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23. Jahrgang

Nr. 4 August 2014

Granschützer Personalunion

Schützenkönig Hubert Warnecke ist auch der Ritter des Vereins Höchste Auszeichnung Vizepräsident Kurt Flohr zum Verbands-Ehrenmitglied ernannt Bundeskönigsschießen Sachsen-Anhalts Landeskönige in Wiefelstede nur Vorletzte FRANK SCHUBERT IN BERGE ZWEIFACHER TITELTRÄGER

Landesmeisterschaften Trap

Alters-Klasse: Dörg Engeln traf in Ballenstedt die meisten Scheiben online-Verbandszeitschrift für 18.000 Schützen in Sachsen-Anhalt



Vor-Schuss

Das meisterliche Viertel ist geschafft Liebe Leserinnen, liebe Leser, das Gros der Landesmeisterschaften des Sportjahres liegt bereits hinter den Aktiven. Auffällig in diesem Jahr: Bei einer Reihe von Titelkämpfen des Landesschützenverbandes „schmückt“ mittlerweile eine 25 die Kopfzeile. Die Meisterschaften mit dem Luftgewehr und der Luftpistole in Halberstadt oder die der Kleinkaliberschützen in Halle erlebten ihre bereits 25. Auflage. Auf eine ebenso lange Geschichte können im Landesverband mittlerweile die Titelkämpfe der Flintenschützen verweisen, auch bei den Skeet- und Trapwettbewerben ist das meisterliche Viertel sozusagen geschafft. Einiges hat sich in den Jahren seit 1990 geändert, anderes ist konstant geblieben. So beispielsweise, dass die Kleinkaliber-Landesmeisterschaften in Halle immer noch die Titelkämpfe mit den meisten Einzelstarts sind. Dagegen hat sich der Bedarf in den Luftdruckdisziplinen zuletzt zunehmend hin zum Auflageschießen verlagert. Eine relativ überschaubare Gemeinde ist die der Flintenschützen geblieben. Bei den Titelkämpfen im Skeet in Schönebeck gab es, blickt man einmal ein Jahr zurück, diesmal sogar einen kleinen Lichtblick. Mit 15 Aktiven stieg die Zahl der Aktiven zwischen Hoch- und Niederhaus wieder leicht an und es reichte nach der Flaute vor zwölf Monaten bei den Männern

diesmal wieder für eine komplette Finalrotte. Im nächsten Jahr starten Sportschützen aus Sachsen-Anhalt das 25. Mal bei der Deutschen Meisterschaft. Beim Debüt des Landesschützenverbandes 1991 wurden die drei ersten Plaketten, damals war das ein kompletter Medaillensatz, übrigens auf den Wurfscheibenständen gewonnen. Karsten Bindrich im Trap sowie Daniel Hille und Mathias Lange im Skeet waren die ersten Aktiven unseres Verbandes, die im Sommer vor 23 Jahren auf dem Treppchen standen. Erst einmal stehen aber die Wettbewerbe des diesjährigen nationalen Championats im Fokus der Teilnehmer und Schießsportinteressierten. Dafür haben sich 52 Aktive mit dem Gewehr, der

Pistole, der Flinte, in den Konkurrenzen Laufende Scheibe sowie mit der Armbrust qualifiziert, 97 Starts werden die Aktiven unseres Verbandes dabei absolvieren. Dafür sei allen Sportlern des Verbandes der maximale Erfolg gewünscht und etwas Daumendrücken kann auch nicht schaden In diesem Sinne grüße ich Sie wieder herzlich aus Magdeburg und wünsche Ihnen auch diesmal viel Spaß beim Lesen.

Ihr Michael Eisert

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Gilde krönte Majestäten: Die Schützengilde Loburg hat im Juli ihre Majestäten gekrönt, Sabrina Ruthe und Andreas Maier erhielten ihre Königsketten. Vogelkönig des Vereins ist Klaus Kempka, nach vier spannenden und geselligen Stunden war der Vogel gefallen. Seite 11

Mosaik „Top-Twenty“ misst sich in Wolmirstedt Das Rosen-Pokal-Finale steigt am 28. September im dortigen Schützenhaus

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Schützenwesen Strahlender Sonnenschein und strahlende Sieger Die Mitglieder des SV Ausleben feierten im Juli ihren Schützenkommers Schützenverein 1899 Granschütz unter neuer Regentschaft „Wiederholungstäter“ Hubert Warnecke ist König und Ritter in Personalunion

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Sachsen-Anhalts Könige nur Vorletzte Bundeskönigsschießen: Titel gingen nach Thüringen und Sachsen

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Nicole Heim und Roland Schirrmeister Dessauer Stadtschützenkönige Proklamation des Stadtschützenbundes stand im Zeichen des Leopoldsfestes

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Merseburger Landsknechte in Crispendorf dabei Gildeschützen präsentierten sich beim 13. Triptiser Kanonenbiwak

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Dörg Engeln hat bei den 25. Landesmeisterschaften der Trapschützen für das beste Resultat gesorgt. Der Schütze vom SV Rippachtal traf bei den Titelkämpfen auf dem Stand in Ballenstedt 110 Scheiben und sicherte sich damit den Titel in der Herren-Altersklasse mit drei Treffern Vorsprung auf Detlev Zinke vom SV Trebitz. Foto: Michael Eisert

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Bestes Resultat d Frank Herrmann

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Titelfoto

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Könige auf der Leiter: Auf die Leiter mussten die Schützenkönige des SV Eilsleben am ersten Sonntag im August beim traditionellen Anbringen der Königsscheiben des Vereins. Königin Vivien Schrage und König Ingo Abel erledigten die Zeremonie wie am Schnürchen. Seite 16

Sieben Aktive haben sich bei der Landesmeisterschaft Ordonnanzgewehr für die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft in Hannover qualifiziert. Mit 343 Ringen, dem besten Resultat der Titelkämpfe in Eilenstedt, gelang das auch Frank Herrmann (vorn) vom SV Klein Schierstedt, Landesmeister in der Herrenklasse. Seite 42


Horoskop

Rubriken Mosaik

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Schützenwesen

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Sport

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Zum Schluss

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Im Mittelfeld: Bei der Deutschen Meisterschaft Vorderlader in Pforzheim sind die Aktiven aus Sachsen-Anhalt nicht über Plätze im Mittelfeld hinausgekommen. Klaus-Dieter Schneider war im Wettbewerb Steinschlossgewehr 100 Meter als Elfter noch der Bestplatzierte. Seite 22

durch n

Steinbock (22. Dezember - 20. Januar) Kleine Gesten fördern den Teamgeist, bleiben Sie weiter wie bislang auf Kurs. Was Sie erreicht haben, sollten Sie weiter stabilisieren und ausbauen. Wassermann (21. Januar - 19. Februar) Unnötige Hektik ist fehl am Platz. Ein angespanntes Verhältnis schreckt Sie nicht ab, ein hektischer Tagesablauf gehört ab und an zum Leben. Fische (20. Februar - 20. März) Planen Sie nicht mehr, als Sie bewirken können. Eine Durststrecke neigt sich bald ihrem Ende zu. Geld regiert die Welt, aber nicht die Gefühle. Widder (21. März - 20. April) Sie haben es sich wirklich verdient, genießen Sie jetzt den verdienten Erfolg. Schon bald könnte, wenn Sie die erkennen, die nächste gute Chance locken.

Sport Sportpistoleschützen mit spannendem Endkampf Langenweddingen: Abschluss der Rundenwettkämpfe im KSSV Börde

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Kleinkaliber-Meisterschaften in Annaburg KSV Wittenberg: Zielfernrohr Auflage das erste Mal im Programm

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Team aus Sachsen-Anhalt überwiegend weiblich Deutsche Meisterschaft: 52 Aktive aus Sachsen-Anhalt bestreiten 97 Starts

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Mit Pulver und Blei zu Meisterschaftsehren Die 7. Landesmeisterschaft Modellkanone fand im Juni in Nienburg statt

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Gröninger Sportschützen im Wettkampffieber Pistolenschützen freuten sich über Edelmatell bei den Titelkämpfen in Halle

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Detlef Freund „Bärentöter“ in Nienburg Bei der Privilegierten Schützengilde war im August wieder der Bär los

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Drei Deutsche unter den besten Zehn Aktive aus den Schützenkreisen Merseburg-Querfurt und SUED beim Iser-Pokal

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Stier (21. April - 20. Mai) Sie sind etwas zu zaghaft, um Ihrem Ziel näherzukommen. Gehen Sie die Dinge selbstbewusster an und bleiben Sie dabei weiter auf dem Teppich. Zwilling (21. Mai - 21. Juni) Über Kleinigkeiten sollten Sie sich weit weniger aufregen. Einmal mehr haben Sie den Nagel auf den Kopf getroffen, das bringt Ihnen Anerkennung. Krebs (22. Juni - 22. Juli) Derzeit sind Sie obenauf. Tanzen Sie aber nicht auf zwei Hochzeiten. Die Konzentration auf eine Sache führt vermutlich schneller zum Ziel. Löwe (23. Juli - 23. August) Setzen Sie die Tatkraft überlegt ein und blicken Sie der Realität ins Auge. So meistern Sie auch weniger angenehme Situationen viel leichter. Jungfrau (24. August - 23. September) Befreien Sie sich demnächst von unnötiger Ungeduld, die wäre kein guter Begleiter. Höheren Anforderungen stehen Sie jetzt positiv gegenüber. Waage (24. September - 23. Oktober) Demnächst sind Ausdauer und eine Einfühlungsgabe mehr denn je gefragt. Reagieren Sie gelassen auf Kritik, Ihre Ideen sind nicht die schlechtesten. Skorpion (24. Oktober - 22. November) Ihr Nervenkostüm wirkt oft instabil, schrauben Sie die Ansprüche daher nicht zu hoch. Neue Möglichkeiten ergeben sich eher unverhofft. Schütze (23. November - 21. Dezember) Eine positive Ausstrahlung hilft beim Lösen diffiziler Probleme. Übersehen Sie bei den großen mitteldeutscher Vorhaben nicht die kleinen Sorgen schütze 4/2014 des Alltages.

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Mosaik

Zahlreiche Zweitliga-Derbys

„Top-Twenty“ misst sich in Wolmirstedt

Das Finale um den Rosen-Pokal steigt Ende September im dortigen Schützenhaus Bereits das fünfte Mal wird die Siegerin beim Schießen um den Rosen-Pokal ermittelt. Das Finale des Lu f tg ewe hr-We t tk amp fes der Schützenfrauen im Landesverband findet am 28. September in Wolmirstedt statt, eingeladen sind die besten 20 Schützinnen des Vorausscheides.

Zahlreiche Sachsen-Anhalt-Derbys wird es in der Spielzeit 2014/15 der 2. Bundesliga Luftgewehr geben. Mit dem SV Gölzau, der Giebichensteiner SGi Halle, dem SV Jersleben und Aufsteiger Salzwedel stellen die Teams aus Sachsen-Anhalt nun die Hälfte der

Mannschaften in der Staffel Ost. Beim Saisonauftakt am 2. November in Berlin hat das Quintett des SV Jersleben, im Bild Fabiane Lange, das schwerste Programm. Der Siebte der letzten Spielzeit trifft dann auf die beiden Staffelfavoriten Gölzau und Halle.

fremd gelesen

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Nostalgie und Sport

Nur zwei Fehlschüsse

In „Der NordDeutsche Schütze“ war zur Landesmeisterschaft Vorderlader im Norddeutschen Schützenbund zu lesen: Das Vorderladerschießen ist ein Schießen zwischen Nostalgie und Sport. Denn die Verbindung von Tradition, Brauchtumspflege und Sportschießen ist beim Schießen mit dem Vorderlader sehr nahe zusammen. Thomas Krumm vom Erster Kieler Vorderlader Verein startete mit der ältesten Perkussionspistole. „Mit meiner 170 Jahre alten Perkussionspistole werde ich zwar keine Spitzenergebnisse mehr erzielen, aber es bringt einfach Spaß, mit einer so alten Pistole zu schießen“, so (…) Thomas Krumm.

Zu den Flinten-Konkurrenzen beim Weltcup im Juni in München schrieb Harald Strier in der Deutschen SchützenZeitung: Im ersten Wettbewerb, dem Trap der Damen, hatten die drei Deutschen klar das Finale verfehlt. Sonja Scheibl war mit 69 Treffern und dem 26. Platz noch die beste DSB-Schützin. Christiane Göhring und Katrin Quooß kamen (…) auf die Ränge 41 und 42. Nur zwei Fehlschüsse bei insgesamt 75 Scheiben durften sich die Schützinnen leisten, um ins Semifinale der besten Sechs zu kommen, das Niveau war auch angesichts der hervorragenden Bedingungen bei nahezu Windstille hervorragend.

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Magdeburg (rt) – Insgesamt 150 Schützinnen hatten sich am Vorausscheid des diesjährigen RosenPokals beteiligt, die 20 Besten hat Verbands-Damenleiterin Silvia Suchland mittlerweile zum Finalschießen auf dem Stand im Schützenhaus des SV Wolmirstedt eingeladen. Dort findet am 28. September das Finale statt. Mit „einem sagenhaften Teiler von 2.1“, so die Damenleiterin, hatte Carmen Bohndick vom SV Jävenitz die beste Zehn des Vorausscheides geschossen. Noch fünf weitere Frauen blieben daneben im einstelligen Teilerbereich, darunter mit Rosemarie Hiltrop, Inge Herzog und Nicole Heim gleich drei Schützinnen aus dem Dessau-Roßlauer Stadtschützen-

bund sowie die beiden Eichstedterinnen Monika Meusel und Regina Schwerin auf den Vorkampfplätzen zwei und sechs. Gleich vier Schützinnen der SGi Dessau hatten sich übrigens beim Vorausscheid in den Top-Twenty platziert, von der SGi Eichstedt, der SG Rübeland und vom gastgebenden SV Wolmirstedt hatten sich jeweils drei Frauen für das Finale qualifiziert. Auch beim Finalschießen, bei dem zehn Wertungsschüsse abgegeben werden, wird der beste Teiler entscheiden. Beginn ist um 11 Uhr. Silvia Suchland hofft, dass die Damenrunde diesmal komplett ist, im Vorjahr waren nur 17 der 20 Qualifizierten letztlich der Einladung gefolgt. „Das hat mich etwas g e ä r g e r t “, sagte sie. Auch diesmal gibt es für alle Teilnehmerinnen am Finale die eigens dafür gestalteten Rosen-Anstecker, kündigte Silvia Suchland an. Die besten Schützinnen des Vorkampfes:

1. Carmen Bohndick (SV Jävenitz) 2.1, 2. Monika Meusel (SGi Eichstedt) 3.3, 3. Rosemarie Hiltrop (SGi Dessau) 3.8, 4. Inge Herzog (SG Waldersee) 6.4, 5. Nicole Heim (PSV Dessau) 7.1, 6. Regina Schwerin (SGi Eichstedt) 8.5 (Komplette Ergebnisliste: www.sv-st.de)

Angelika Simon (li.) und Monika Flohr, beide vom SV Wolmirstedt, hatten sich beim Vorausscheid als Zehnte bzw. 15. für das Finale qualifiziert.

Fotos: Michael Eisert


Verhaltene Wochenend-Stimmung

Aktion Ziel im Visier: Vor dem dritten Wochenende der Schützenvereine Das dritte Mal findet in diesem Jahr das bundesweite „Wochenende der Schützenvereine“ statt. Die Aktion des Deutschen Schützenbundes (DSB) und seiner Landesverbände soll dem Mitgliederschwund e n t g e g e n w i r ke n und perspektivisch für einen Zuwachs sorgen. Bislang ist die Resonanz auf die Aktion überschaubar. Magdeburg (rt) – Anfang August hatten sich auf der Internetseite der Kampagne rund 200 Vereine aus den 20 Landesverbänden des DSB registriert, deutlich weniger als noch im Jahr zuvor. Da waren es rund 1.000 mehr. Mit

Ziel im Visier: Mit der Aktion des Deutschen Schützenbundes und seiner Landesverbände soll den Mitgliederrückgang gestoppt und perspektivisch ein Zuwachs erreicht werden. Foto: Eisert 46 angemeldeten Vereinen lag Bayern als mitgliederstärkster Landesverband

im Schützenbund vorn, aus SachsenAnhalt war bis dahin vier Vereine – der

SV Borne, der Barleber SV, die SG Pansfelde und der HSV Söllichau – zu finden.

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Mosaik Allerdings ist noch etwas Zeit bis zum Wochenende der Schützenvereine, am 4. und 5. Oktober sollen die DSB-Vereine ihre Türen für Interessierte öffnen und dabei das Interesse für den Schießund Bogensport wecken. Und: Für die Teilnahme an der Aktion ist eine Anmeldung auf der offiziellen Webseite nicht zwingend erforderlich. Allerdings werden auch die Vereine, die ihre Veranstaltung nicht zum zentralen Termin durchführen, gebeten, sich anzumelden, um einen realen Überblick über die Zahl der teilnehmenden Vereine zu erlangen. Im Mittelpunkt der Aktion steht die eigens dafür geschaffene

Webseite www.ziel-im-viser.de mit einer Vielzahl von Informationen, Vorlagen und Download-Möglichkeiten zur Unterstützung der Aktion vor Ort. Auf der Seite kann auch ein so genanntes Mit-Mach-Paket kostenpflichtig angefordert werden. Die ersten Pakete wurden bereits verschickt. Mit der Aktion „Ziel im Visier – Zukunft Schützenverein“ soll der seit 1998 anhaltende Mitgliederrückgang gestoppt und perspektivisch wieder ein Zuwachs erreicht werden. Das erklärte Ziel sind 1,5 Millionen Mitglieder im Jahr 2018. Inwieweit der Schützenbund auf dem Weg zu diesem anspruchsvollen Ziel

dabei im Vorjahr einen Schritt vorangekommen ist, bleibt abzuwarten. Bislang hat der Dachverband die offiziellen Zahlen zum Jahresabschluss 2013 noch nicht kommuniziert. Ende 2012 zählte der DSB offiziell 1.372.418 Mitgliedschaften in 14.474 Vereinen, mehr als 1,5 Millionen Mitglieder wurden zuletzt 2004 vermeldet. „Weitgehend gestoppt“ sei der Mitgliederschwund im Schützenbund, hatte Gerd Hamm, DSB-Vizepräsident Finanzen, beim Landesschützentag Anfang April in Magdeburg gesagt. Die Worte des Schützenbund-Kassenwarts lassen vermuten, dass auch im Vorjahr

Neue Freiheit auf dem Schützenstand

Schießen mit ESTA 5 – Erleben Sie die volle Funktionalität des Meyton Black Magic Eine neue Software für die im letztem Jahr neu auf den Markt gebrachten Meyton Black Magic Messrahmen eröffnet nun völlig neue Möglichkeiten: Die Bedienung einer Meyton Anlage von nahezu jedem beliebigen Endgerät über WLAN oder Ethernet-Vernetzung. Damit beantwortet Meyton zwei von seinen Kunden oft gestellte Fragen: Kann ich mein eigenes Gerät für die Darstellung des Zielbildes benutzen? Was ist die kostengünstigste Möglichkeit für die Nutzung eines Meyton-Messrahmens? ESTA 5 – Der SteuerPC im Black Magic Messrahmen Mit der neuen SteuerPC-App namens ESTA 5 können Sie Ihren Meyton-Stand auf die gewohnte einfache Art über ei-

Beispiele für verschiedene Steuer-PC‘s. 8

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nen Browser steuern. Der Browser, z.B. Firefox, lädt die HTML 5 Applikation ESTA 5 über die WLAN oder Ethernet-Verbindung vom Meyton Black Magic Messrahmen. ESTA 5 bietet dabei die gleiche Funktionalität wie der bewährte Meyton SteuerPC. Der Anwender kann seinen Laptop, Tablet-PC, Smartphone oder irgendein anderes Gerät mit passendem Browser als SteuerPC nutzen. Durch die in den letzten Jahren stark sinkenden Preise für Touchscreen- bzw. Mini-PCs und mobile Geräte wie Tablets können die Kosten für den SteuerPC auf ein Minimum reduziert werden. Das heißt Kosten sparen, ohne auf Funktionalität zu verzichten. Auch mit der ESTA 5 App muss man natürlich nicht auf das bei den Schützen

beliebte Meyton-Bedienpult verzichten. Dieses optionale Bedienpult ist drahtlos und wird über Bluetooth mit dem Endgerät verbunden. Alternativ kann ESTA 5 natürlich über die normale Tastatur, eine Maus oder einen Touchscreen bedient werden. Der Einführungspreis einer 10 Meter-Anlage mit Zubehör beträgt dabei nur 1995,-- Euro inkl. MwSt. Meyton lädt Sie herzlich ein, ESTA 5 während der Deutschen Meisterschaft in München auf dem Ausstellungsstand des Unternehmens zu testen. Weitere Information zu ESTA5 findet man auf der Webseite www.meyton.info/produkte/ ESTA5/index.html Rückfragen unter: Meyton Elektronik GmbH, Joachim Seibold, joachim.seibold@meyton.de, Tel.: 0172/6797571 (pi)

Foto: Meyton Elektronik GmbH

diesbezüglich noch keine wirkliche Kehrtwende erreicht wurde. Im „Finanzierungsbedarf zur Zukunftssicherung des Deutschen Schützenbundes“, einer Vorlage an den DSB-Gesamtvorstand, heißt es dazu, dass „vor allem im Bereich der Finanzplanung (…) ein dauerhaftes Mitgliederplus leider nicht unterstellt“ werden kann, auch wenn das Jahr 2014 „aufgrund von Sondereffekten ein leichtes Plus“ bei den Mitgliedern ausweist. Daher sollte in den nächsten Jahren „mit einem leichten Minus“ geplant werden, heißt es in dem Papier weiter.

Trends im neuen GehmannKatalog Der Schießsportausrüster Gehmann hat seinen neuen Katalog vorgestellt. Er beinhaltet die aktuellen Trends und Entwicklungen bei Sportwaffen und Zubehör. Der interessierte Schütze findet neben Bewährtem und Traditionellem wieder viele neue Ideen und Innovationen. Der neugestaltete, vierfarbige Katalog bietet auf 120 Seiten eine breite Palette an Sportwaffen, Visierungen, Bekleidung, Messgeräten, Schießanlagen und Zubehör. Der Katalog ist kostenlos erhältlich bei: Gehmann GmbH & CO KG, Postfach 110548, 76055 Karlsruhe, Telefon: 072124545/6, Fax. 0721-29888, E-Mail: info@ gehmann.com, Internet:www.gehmann. com. (pi)


Schützenwesen

Ehrenmitgliedschaft für Vizepräsident Kurt Flohr

Landesverband würdigt Verdienste des Wolmirstedters für das Schützenwesen Verbands-Vizepräsident Kurt Flohr ist auf Beschluss des Gesamtvorstandes zum Ehrenmitglied des Landesschützenverbandes ernannt worden. Präsident Eduard Korzenek hatte seinem Stellvertreter am 14. August die Ernennungsurkunde überreicht. Von Michael Eisert Wolmirstedt/Magdeburg – „In Anerkennung und Würdigung seiner Verdienste um die deutsche Schützensache und das Schützenwesen in Sachsen-Anhalt“ ist Kurt Flohr, 1. Vizepräsident des Landesschützenverbandes, am 14. August zum Verbands-Ehrenmitglied ernannt worden. Präsident Eduard Korzenek, dem das neue Eh-

renmitglied seit dem Schützentag 2006 im Präsidium als erster Stellvertreter und enger Mitstreiter zur Seite steht, überreichte dem Wolmirstedter die Ernennungsurkunde. Zuvor war der Gesamtvorstand einem entsprechenden Vorschlag des Präsidenten gefolgt und hatte die Ernennung einstimmig beschlossen. Es war das erste Mal in der Verbandsgeschichte, dass ein noch aktives Präsidiumsmitglied mit der höchsten Auszeichnung des Landesverbandes geehrt wurde. Kurt Flohr gehörte 1990 zu den Wiedergründern seines Heimatvereins, dem SV Wolmirstedt, und zu den Mitgründern des Landesschützenverbandes. Der heute 65-Jährige war von 1990 bis 1994 als 2. Vizepräsident Mitglied des ersten Verbandspräsidiums und gehört seit dem Landesschützentag vor acht Jahren dem Präsidium ununterbrochen an. Für den Pensionär ist es bereits die dritte Ehrenmitgliedschaft, Kurt Flohr ist Ehrenvorsitzender des SV Wolmirstedt und Ehren-Kreisschützenmeister des KSV Ohre-Kreis. Kurt Flohr ist neues Ehrenmitglied des Landesverbandes. Foto: Eisert

Strahlender Sonnenschein und strahlende Sieger Die Mitglieder des SV Ausleben feierten im Juli ihren Schützenkommers Zum diesjährigen Schützenkommers des SV Ausleben am letzten JuliWochenende zeigte sich Petrus von seiner besten Seite und bescherte den Mitgliedern und Gästen das schönste Sommerund Feierwetter. Ausleben (bs) - Nach den äußerst erfolgreichen Feierlichkeiten anlässlich des 20-jährigen Bestehens im vergangenen Jahr waren die 20 Mitglieder des

Vereins skeptisch, ob ihr Kommers 2014 erneut so gut von der Bevölkerung angenommen und zu einem erneuten Höhepunkt der Dorfgemeinschaft wird. Aus organisatorischen Gründen mussten zwar einige Programmpunkte weggelassen und geändert werden, was den Verlauf des Festes und die Beteiligung der Einwohner und anderer Gäste an den Wettbewerben und Veranstaltungen in keiner Weise negativ beeinträchtigte. Lag die Beteiligung am vorab durchgeführten Ermitteln der Vereinsmeister und der neuen Vereinskönige noch im

Die Mannschaft „Sexy Girls“, hier auf dem Schießstand, gewann den Pokal des Bürgermeisters. Fotos: Smikowski/Privat

durchschnittlichen Bereich, konnte sich Schießsportleiter Burkhard Smikowski beim Ausschießen der drei Volkskönige und der Gewinner des „Pokals des Bürgermeisters“ über einen deutlichen Anstieg der Teilnehmerzahlen freuen. Während die Kleinsten ihr Glück mit einer Kinderarmbrust versuchten, standen die Erwachsenen auf dem Druckluftschießstand schon vor einer schwierigeren Aufgabe. Unter Aufsicht und Anleitung erfahrener und ausgebildeter Schützenbrüder zeigten einige der Hobbyschützen, dass sie durchaus das

Potential für einen guten Sportschützen hätten. Am Abend des ersten Tages fieberten die Vereinsmitglieder im Biergarten des Mitglieds und Inhabers der Gaststätte „Am Gemeindekrug“, Eric Jerchel, der Bekanntgabe der Vereinsmeister und der Proklamation der neuen Majestäten entgegen. Nachdem Burkhard Smikowski in gewohnt lockerer Manier diesen Höhepunkt des Tages über die Bühne gebracht hatte, feierte man mit den Gästen bis in die späte Nacht hinein. Trotzdem konnte Schützenhauptmann Ingo Ernst am nächs-

Der Festumzug mit Abordnungen von Schützen- und ortsansässigen Vereinen holte die neuen Majestäten von Zuhause ab.

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Schützenwesen

Auch die Abordnung des SV Eilsleben ließ es sich beim Schützenfrühstück schmecken. ten Morgen Vertreter und Abordnungen von sieben befreundeten Schützen- und sechs ortsansässigen Vereinen begrüßen, um gemeinsam nach der Marschmusik des Barneberger Schalmeien-Orchesters und in Begleitung eines kleinen Salutkommandos die vier neuen Majestäten von ihrem Zuhause abzuholen. Nach dem zweistündigen Umzug durch die Gemeinde erwarteten die Teilnehmer auf dem Festplatz ein ausgiebiges Schützenfrühstück und reichlich kühle Getränke. Krönender Abschluss der Feierlichkeiten war die Bekanntgabe der Volkskönige und der Gewinner des Bürgermeisterpokals. Zum wiederholten und letzten Mal ergriff Schießsportleiter Burkhard Smikowski das Mikrofon, um die mit Spannung erwarteten Platzierten und Sieger bekanntzugeben und mit einer Urkunde und einem Pokal zu ehren. Nachdem dann auch noch das obligatorische Gruppenbild im Kasten war, ließen die Mitglieder und Gäste erneut einen erfolgreichen und gelungenen Kommers bei strahlendem Sonnenschein und in bester Laune ausklingen.

Vereinsmajestäten Jugendkönig: Robin Ernst, König: Reinhard Bockisch, Königin: Dorothea Gubernat, Seniorenkönig: Dieter Heinemann

Eine tolle Stimmung herrschte auch beim Frühschoppen im Festzelt.

Vereinsmeister Jugend: Robin Ernst, Herren: Reinhard Bockisch, Damen: Dorothea Gubernat Volkskönige Kindervolkskönig: Lena Löchelt,

Volkskönig: Peter Busse, Volkskönigin: Ines Weber Pokal des Bürgermeisters Mannschaft „Sexy Girls“ mit Ines Weber, Heidi Dawid und Monika Werner

Das obligatorische Gruppenbild mit den Königen und weiteren Geehrten.

Das Ehrenamt soll nicht unter das Mindestlohngesetz fallen Ehrenamtlich tätige Mitarbeiter in Sportvereinen sollen nicht unter das Gesetz zur Einführung eines einheitlichen Mindestlohnes fallen. Das hat der Sportausschuss des Bundestages erklärt. Das Gremium verabschiedete in seiner Sitzung am 3. Juli mit den Stimmen der Koalitions-Fraktionen eine entspre-

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chende Protokollnotiz. Sie solle als ergänzender Beitrag zum sogenannten Tarifautonomiestärkungsgesetz gesehen werden, das im Parlament am selben Tag mit großer Mehrheit verabschiedet wurde. Danach gilt von Januar nächsten Jahres an in Deutschland ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde. „Die Koalitions-Fraktionen sind mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales darin einig, dass ehrenamtliche Übungsleiter und andere ehrenamtlich tätige Mitarbeiter in Sportvereinen

nicht unter dieses Gesetz fallen“, heißt es in der Stellungnahme des Ausschusses. Von einer „ehrenamtlichen Tätigkeit“ im Sinne des Gesetzes sei immer dann auszugehen, wenn sie „nicht von der Erwartung einer adäquaten finanziellen Gegenleistung“, sondern von dem Willen geprägt sei, sich für das Gemeinwohl einzusetzen. Liege diese Voraussetzung vor, seien auch Aufwandsentschädigungen für mehrere ehrenamtliche Tätigkeiten, unabhängig von ihrer Höhe, unschädlich. „Auch Amateur- und

Vertragssportler fallen nicht unter den Arbeitnehmer-Begriff, wenn ihre ehrenamtliche sportliche Betätigung und nicht die finanzielle Gegenleistung für ihre Tätigkeit im Vordergrund stehen“, heißt es in der Notiz. Die Opposition-Vertreter im Sportausschuss bemängelten zwar, dass eine solche Protokollnotiz keinerlei Rechtskraft entfalte. Doch der Vertreter des Ministeriums erklärte, sein Haus gehe davon aus, dass das Gesetz keine Auswirkungen auf den ehrenamtlichen Sektor haben werde. (DOSB-PRESSE)


Sabrina Ruthe und Andreas Maier Könige in Loburg Die Schützengilde Loburg von 1432 e.V. krönte im Juli ihre Majestäten

Präsident Siegfried Stief mit geehrten Mitgliedern der Schützengilde: Tim Lehmann, Klaus Kempka, Dagmar Schmitt mit Ida, Burkhard Techau, Sabrina Ruthe, Andreas Maier, Maik Görner, Erhard Sperling und Mike Kissel (von li.). Foto: Michael Lehmann Von Dagmar Schmitt Loburg - Am 26. Juli wurde in Gedenken der gefallenen und verstorbenen Mitglieder der Schützengilde Loburg von 1432 e.V. am Ehrenmal in Loburg ein Blumengebinde niedergelegt. Die Veranstaltung wurde durch eine tiefgreifende Ansprache des Gastredners Herrn Oberstleutnant a. D. d. R. Werner Grawbolle eingeleitet. Das Salutschießen der Ehrengarde gab der Feierlichkeit einen würdigen Rahmen. Ab 11 Uhr fand auf der Schießsportanlage der Schützengilde das diesjährige Vogelschießen statt. Der Vogel fiel nach spannenden und geselligen vier Stunden und insgesamt 680 Schuss. Klaus Kempka konnte das letzte Pfänderabzeichen erringen und ist damit neuer Vogelkönig der Schützengilde Loburg. Auf der anschließenden Generalversammlung wurden die diesjährigen Majestäten proklamiert. Sabrina Ruthe und Andreas Maier erhielten ihre Königsketten und nennen sich fortan Sabrina die IV. und Andreas der I. Weitere Schützinnen und Schützen wurden für ihre Leistungen sowie die aktive Mitarbeit im Verein geehrt. Im Jahresbericht lobte Präsident Siegfried Stief die gemeinsame Zusammenarbeit. Der Schwerpunkt für kommende Arbeitseinsätze liegt in der Erweiterung, Aufrechterhaltung und dem Betrieb der

bereits bestehenden Anlagen. Siegfried Stief bedankt sich bei allen, die auf dem bisherigen Weg geholfen, unterstützt und immer gut zusammengearbeitet haben. Er blickte mit Stolz auf die vergangenen Jahre und die erbrachten Leistungen, gleichwohl sieht er für die Zukunft einen weiteren Ausbau der Aktivitäten. Beim abschließenden gemütlichen Beisammensein wurde noch viel gelacht, geredet und darüber philosophiert, was in den nächsten Jahren noch kommen wird. Darauf ein „Dreifach Gut Schuss“.

Ehrungen Schützenkönig: Andreas Maier, Schützenkönigin: Sabrina Ruthe, Jugend-Schützenkönig: Tim Lehmann, Vogelkönig: Klaus Kempka. Gildemeister Luftgewehr: Andreas Maier 351, Dagmar Schmitt 372, Perkussionsgewehr: Bernd Ebner 121, Kleinkaliber-Gewehr: Mike Kissel 110, Kleinkaliber-Pistole: Mike Kissel 127, Wurfscheibe Trap: Maik Görner 18, Kreismeisterschaft Perkussionsgewehr KSV Jerichower Land: Kreismeister Senioren I: Bernd Ebner 101, Kreismeister Senioren II: Joachim Matthies 86. Orden für treue Mitarbeit: Erhard Sperling, Ehrennadeln des Kreisschützenverbandes in Bronze: Burkhard Techau, Ehrenspange der Landesschützenverbandes in Bronze: Helmut Richert.

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Schützenwesen

Kleines Schützenfest mit überraschenden Siegern

Ingo Abel, Vivien Schrage und Pascal Melchert als Könige des SV Eilsleben ausgerufen Üb erraschungssie ger gab es beim kleinen Schützenfest des SV Eilsleben, das erfolgreiche Trio mit Vivien Schrage, Ingo Abel und Pascal Melchert trug sich das erste Mal als Königin bzw. König in die Annalen des Vereins ein. Eilsleben (bs) - Auch in diesem Jahr hatten die Mitglieder des SV Eilsleben 1909 e.V. ihr traditionelles kleines Schützenfest organisiert und waren gespannt, ob sich die Vorverlegung des Termins aus organisatorischen Gründen positiv oder eventuell auch negativ auf die Beteiligung der Bevölkerung aus der Gemeinde und den umliegenden Ortschaften auswirken würde. Die Vereinsmitglieder wollten sich erneut in der Öffentlichkeit präsentieren und allen kleinen und großen interessierten Einwohnern einmal die Möglichkeit geben, einen Einblick in das Vereinsleben zu gewähren und selbst einmal mit Pfeil und Bogen oder einem Kleinkalibergewehr umzugehen. An vier aufeinanderfolgenden Tagen konnten die Gäste unter der Aufsicht von qualifizierten Schützenbrüdern

Vereinsvorsitzender Hartmut Zucker beim Schnupperschießen auf dem Bogenstand.

Hartmut Zucker war auch Grillmeister.

ihr Glück beim Wetteifern um die begehrten Titel der Volkskönigin und des Volkskönigs versuchen. Für ganz mutige Hobbyschützen boten die Mitglieder sogar einen Wettbewerb um den stärksten Mann an, der mit einem Ordonanzgewehr auf eine Entfernung von 100 Metern ausgetragen wurde. Der für die korrekte Dokumentation und die ordentliche Auswertung verantwortliche Schützenbruder Joachim Hildebrandt hatte dann auch bis zum letzten Tag gut damit zu tun, alle Wertungsscheiben auszuzählen und die Sieger zu ermitteln.

byschützen entschieden nach einem spannenden Verlauf und vielen Versuchen die Eheleute Freya Struve und Sven Struve mit 44 bzw. 43 Ringen für sich. Als noch immer bester Schütze aus der Bevölkerung mit dem Ordonanzgewehr zeichnete sich auch in diesem Jahr Manfred Mittag aus, der mit 29 von 30 möglichen Ringen ein tolles Resultat erzielte. Obwohl der Wettergott zum Abschluss mit einigen Regengüssen versuchte, die Stimmung zu trüben, feierten die Mitglieder mit ihren Gästen noch einen stimmungsvollen Ausklang ihres erneut gelungenen kleinen Schützenfestes.

Schatzmeisterin Carla Vollmer beim Königsschießen im Anschlag mit dem Kleinkaliber-Gewehr. Fotos: Burkhard Smikowski

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Pünktlich zur vorgegebenen Zeit übernahm dann der Vereinsvorsitzende Hartmut Zucker das Kommando und begann mit der Bekanntgabe und Proklamation der neuen Vereinskönige des Jahres und der Gewinner bei den Gästewettbewerben. Bei den Vereinsmajestäten konnte er eine erfreuliche Überraschung verkünden, denn mit Ingo Abel als König, Vivien Schrage als Königin und Pascal Melchert als Jugendkönig standen gleich drei Mitglieder als Sieger fest, die in den vergangenen 19 Jahren noch nie einen Königstitel errungen hatten. Den Wettstreit um die treffsichersten Hob-

König Ingo Abel, Jugendkönig Pascal Melchert, Manfred Mittag als stärkster Mann, Königin Vivien Schrage und die Volkskönige Freya und Sven Struve (von li.).


Anja Koch und Mike Lindemann neue Gildekönige Die Schützengilde Dessau feierte im Juli ihr nun 8. Vereinsschützenfest Im Juli beging die Schützengilde Dessau einen besonderen Höhepunkt, sie feierte ihr nun achtes Vereinsschützenfest mit der Proklamation des Königspaares. Vor einem Jahr war das Fest dem Hochwasser zum Opfer gefallen. Von Klaus Gräfe Dessau-Roßlau - Fast genau vor einem Jahr kam die mächtige Flutwelle der Mulde und verhinderte mit Hochwasser, Schlamm und Dreck die schon geplante Festlichkeit des vergangenen Jahres. Stattdessen begannen Monate des Aufräumens, des Reparierens und des zielgerichteten Neubaus. Enorme Eigenleistungen vieler Gildemitglieder, zahlreiche Spenden und natürlich auch die verfügbaren Fluthilfegelder der Investitionsbank waren die entscheidenden Grundlagen für den jetzt sichtbaren Erfolg. So öffnete nun die Gilde erwartungsvoll ihre Pforten und bot allen Gästen und Mitgliedern ein umfangreiches Programm. Schon ab 10 Uhr waren sportliche Wettkämpfe, unter anderem das Schießen mit der Luftpistole, dem Luftgewehr aber auch mit dem KK-Gewehr

möglich. Wer lieber Informatives wollte, konnte sich am Stand der Sparte Vorderladerschießen historische Waffen ansehen und erklären lassen. Wer nach aktiver Beteiligung es lieber besinnlicher wollte, fand hier Gegrilltes, wie Steak oder Wildschwein, Gekochtes, wie Kaffee oder Tee, Gebackenes, wie Kuchen oder Plätzchen und auch Gezapftes, wie Limonade oder Bier - es gab für jedermann reichliche Auswahl. Um 14 Uhr begann der Schützenappell, der durch den Auftritt der Traditionsgruppe „Hoch-Fürstliches JägerCorps Anhalt Dessau“ feierlich eingebunden wurde. Ulf Koch, Vorsitzender der Gilde, begrüßte die Gäste, die befreundeten Schützenvereine und die Mitglieder. In seiner Ansprache fand der Vorsitzende anerkennende Worte und bedankte sich bei allen, die zum Gelingen dieses Festes beitrugen. Sein besonderer Dank galt Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht, der durch seinen erneuten Besuch der Schützengilde eine hohe Wertschätzung entgegenbrachte. Höhepunkt des Tages war die Proklamation des Vereinskönigspaares 2014/2015. Ulf Koch nahm die Ehrung vor. Anja Koch und Mike Lindemann waren die Besten. Ihr und sein Schuss, gewertet auf einer Distanz von 50 Metern, kamen dem zu treffenden Zielmittelpunkt jeweils am nächsten. In der Schützengilde Dessau sind damit für ein Jahr Anja und Mike die neuen Majestäten.

Das Königspaar Anja Koch und Mike Lindemann mit den Königsscheiben, dahinter Gildevorsitzender Ulf Koch und Minister Holger Stahlknecht. Foto: Gräfe

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Schützenwesen

Schützenverein 1899 Granschütz unter neuer Regentschaft „Wiederholungstäter“ Hubert Warnecke ist Schützenkönig und Ritter in Personalunion Nicht gerade Kaiserwetter hatten die Granschützer Schützen bei ihrem Königsschießen auf dem Vereinsschießplatz in der Räzige. Dennoch trafen sich am 20. Juni elf von 16 aktiven Schützen zu dem jährlichen Vergleich. Granschütz (rd) - Das Los entschied die Reihenfolge und Oberschützenmeister Karl Hase eröffnete pünktlich um 15 Uhr das 15. Königsschießen, bei dem danach nach Abschuss der einzelnen Trophäen die Spannung stieg. Jeder Schütze hatte jeweils nur einen Schuss. Nach dem 124. Schuss fiel durch Erich Lutsche das Zepter. Um 16 Uhr mit dem 195. Schuss fiel durch Christian Bach der rechte Flügel und nach weiteren 30 Minuten mit dem 276. Schuss sicherte sich Erich Lutsche mit dem Kopf des Adlers seine zweite Trophäe und war somit zweifacher Ritter des neuen Königshauses. Später sicherte sich Hubert Warnecke den linken Flügel mit dem 340. Schuss, um darauf um 17.13 Uhr mit dem 386. Schuss auch den Reichsapfel abzuschießen. Ein Glückspilz, der Schützenbruder Hubert Warnecke. Mit dem 496. Schuss brachte er auch noch den Schwanz des Adlers zu Fall. Der Schützenkönig 2014/2015 ist Hubert Warnecke, zweifacher Ritter und Schützenkönig in

Oberschützenmeister Karl Hase präsentiert den neuen Schützenkönig Hubert Warnecke.

Gruppenbild mit Dame beim jährlichen Vergleich. Oberschützenmeister Karl Hase (li.) hält die Vereinsfahne, in der Mitte Sebastian Weber, Schützenkönig des Jahrgangs 2013/2014.

Personalunion. Zudem noch ein „Wiederholungstäter“. Bereits 2008/2009 war er Schützenkönig des Vereins. Am nächsten Tag erfolgte, ebenfalls auf dem Schießplatzgelände in der Räzige, die Proklamation unter der Teilnahme von sieben Schützenvereinen aus dem Schützenkreis SUED mit dem Präsidenten Dieter Jahn, dem Zorbauer Heimatverein, der Schützengilde Merseburg mit dem Kreisschützenmeister des KSV Merseburg-Querfurt Klaus-Dieter Klose, dem Gartenverein zu Granschütz, der Freiwilligen Feuerwehr Granschütz und dem benachbarten Hundesportverein unter der Leitung seines Vorsitzen-

den Frank Knoll. Ehrengäste waren der Bürgermeister der Stadt Hohenmölsen Andy Haugk und der Granschützer Ortsbürgermeister Hilmar Geppert. Große Anerkennung wurde dem verabschiedeten Vorsitzenden des SV Rippachtal, Hans-Jürgen Bühligen zuteil. Er erhielt für seine Verdienste um die Zusammenarbeit beider Vereine aus den Händen von Oberschützenmeister Karl Hase einen Ehrenanstecker der Granschützer. Mit der gleichen Ehrung wurde auch der Schützenkönig des Zorbauer Heimatvereins Marcel Keil bedacht. Im Verlauf folgten weitere Höhepunkte. Die Tanzgruppe Lightning

Karl Hase und Hubert Warnecke flankieren hier den Bürgermeister der Stadt Hohenmölsen Andy Haugk. Fotos: Hartmut Beinroth

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Country Angels begeisterte alle Teilnehmer, der Hundesportverein mit seiner perfekten Vorführung fand ebenso große Anerkennung. Der Stand zum Armbrustschießen für Groß und Klein war nicht weniger belagert als der Kleinkaliberstand für die Erwachsenen. Aber auch an die jüngsten Gäste war gedacht. Eine Bastelstraße, eine Hüpfburg, ein Torwandschießen und ein Trampolin boten reichlich Beschäftigung. Zudem musste sich auch keiner um das leibliche Wohl sorgen. Alle Getränke und Speisen gab es zu moderaten Preisen. Alles in allem ein gelungenes Fest für alle.

Gäste von der Merseburger Gilde zusammen mit Oberschützenmeister Karl Hase (re.).


Auf Lothar Julius ist immer Verlass

Für den Eilsleber Senior stehen die Kurzwaffen an erster Stelle Eilsleben (bs) - Beim SV Eilsleben 1909 e.V. hat sich durch den Eintritt einiger jüngerer Sportschützen das Durchschnittsalter zwar etwas gesenkt, doch der Großteil der Aktiven befindet sich noch immer im Altersklassen- und Seniorenbereich. Einer der aktivsten und zugleich erfolgreichsten Teilnehmer an Kreis-, Land- und sogar Vorbereitungswettkämpfen zu Deutschen Meisterschaften ist A-Senior Lothar Julius. Obwohl im Verein die Möglichkeit besteht, verschiedene Langwaffendisziplinen auszuüben, stehen bei Lothar Julius die Kurzwaffen in unterschiedlichsten Kalibern an erster Stelle. Da er von der Luftpistole über die Kleinkaliberwaffen bis hin zu den schweren Kalibern in fast allen Disziplinen für seinen Verein an den Start geht, ist er auch fast das ganze Jahr beim Training auf dem eigenen Stand und den Schießständen der ausrichtenden Vereine anzutreffen.

A-Senior Lothar Julius vom SV Eilsleben. Foto: Smikowski

Dabei kann sich seine Bilanz hinsichtlich der errungenen Titel und Plätzen auf dem so genannten Treppchen durchaus sehen lassen. Neben einer Vielzahl von Siegen bei den Kreisrundenwettbewerben im KSSV Börde, insgesamt 13 Kreismeistertiteln in verschiedenen Disziplinen in den letzten vier Jahren, mehreren Teilnahmen an Landesmeisterschaften mit einem Titelgewinn und mehreren Podiumsplätze in der Einzelund Mannschaftswertung, war die Qualifikation zum Vorbereitungswettkampf für eine Deutsche Meisterschaft 2012 in Hannover der Höhepunkt. Da auch in allen anderen Bereichen des Vereinslebens immer Verlass auf Lothar Julius ist, wünschen ihm alle Mitglieder des SV Eilsleben noch viele weitere erfolgreiche Jahre und natürlich viel Spaß und Freude bei der Ausübung seines Hobbys im Verein.

Sachsen-Anhalts Könige nur Vorletzte

Bundeskönigsschießen: Titel gingen nach Thüringen und Sachsen Magdeburg (rt) – Beim Bundeskönigsschießen in Wiefelstede am 9. August haben Sachsen-Anhalt Schützenkönige in ihren Konkurrenzen jeweils den vorletzten Platz belegt. Landesschützenkönig Günter Tafelski vom SV Hasselfelde belegte ohne getroffene Zehn mit einem Teiler von 356.0 Platz 19 unter 20 Landesschützenkönigen, Jugendkönig Maximilian Freitag vom SV Steinitz, der am Ende auf fünf „Zehner“ verweisen konnte, platzierte sich mit einem 118.9-Teiler auf Rang 18 unter 19 Ju-

gendkönigen der Landesverbände. Die neuen Bundesschützenkönige kommen aus Thüringen und Sachsen. Bei den Erwachsenen hatte Saskia Gablenz von der Priv. SG Saalfeld mit einem 30.6-Teiler am besten getroffen, in der Nachwuchswertung gewann der sächsische Jugendkönig Oswald-Christian Hentschel vom Weißwasseraner SV mit einem Teiler von 21.2 den Titel.

Bundeskönigsschießen Bundeskönigin: Saskia

Gablenz

(Thüringen) Teiler 30.6, 2. Iris Warnecke (Niedersachsen) 37.0, 3. Michael Kurringer (Bayern) 37.3, … 19. Günter Tafelski (Sachsen-Anhalt) 356.0 Bundes-Jugendkönigsschießen Bundes-Jugendkönig: OswaldChristian Hentschel (Sachsen) Teiler 21.1, 2. Isabel Daferner (Bayern) 27.1, 3. Alexander Jurkscheit (BerlinBrandenburg) 35.1, … 18. Maximilian Freitag (Sachsen-Anhalt) 118.9

Kurz berichtet Neuer TSB-Präsident Stephan Thon vom SSV Heyerode ist neuer Präsident des Thüringer Schützenbundes (TSB). Die Delegierten des 15. Thüringer Landesschützentages wählten den bisherigen Vizepräsidenten im Juli in Bürgel zum Nachfolger des langjährigen Präsidenten Dirk Eisenberg, der nicht noch einmal kandidiert hatte. Neu im Präsidium sind als Vizepräsident Tradition und Brauchtum Karl-Thomas Angermann von der SGi Crossen sowie als Vizepräsidentin Sport Ines Engelmann, die Kampfrichterreferentin des TSB hatte sich bei der Wahl gegen zwei Mitbewerber durchgesetzt.

Rund 5,65 Millionen Waffen und Teile Im Nationalen Waffenregister (NWR) sind laut Bundesregierung mit Stand vom Juni dieses Jahres rund 5,65 Millionen Schusswaffen und erlaubnispflichtige Teile von Schusswaffen gespeichert. Das teilte die Bundesregierung in einer Antwort (Drs. 18/2213) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen unlängst mit. Diese Zahl umfasse „neben den derzeit in Privatbesitz befindlichen Waffen und erlaubnispflichtigen Waffenteilen unter anderem auch inzwischen vernichtete, deaktivierte und exportierte Waffen und erlaubnispflichtige Waffenteile“; die Zahl stehe zudem unter dem Vorbehalt einer noch bis Ende 2017 andauernden Datenbereinigung.

Serviceportal überarbeitet

Saskia Gablenz und Oswald-Christian Hentschel, hier mit Burkhard Schindler vom Jugendvorstand (li.) und DSB-Vizepräsident Jonny Otten, sind neue Bundesschützenkönige. Foto: Sven Vesper

Die Website ehrenamt-im-sport.de hat ein neues Erscheinungsbild. Das Serviceportal des DOSB ist jetzt inhaltlich überarbeitet, neu strukturiert und in das aktuelle DOSB-Design überführt worden. Die Seite hält weiterhin umfangreiche Informationen und Hilfe rund um die Vorstands- und Vereinsarbeit bereit. In fünf übergeordneten Kategorien stehen Infotexte, konkrete Arbeitshilfen und Checklisten zum Download bereit. News rund um das Thema Ehrenamt und freiwilliges Engagement sowie weiterführende Service-Infos runden das Paket ab.

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Schützenwesen

Doppelter Salut beim Scheibenanbringen

Eilsleben: Vivien Schrage und Ingo Abel behielten bei der Zeremonie die Übersicht Wer sich als Einwohner der Gemeinde Eilsleben am ersten August-Sonntag auf einen ruhigen und entspannten Vormittag auf der Terrasse oder im Garten freute, wurde gleich zwei Mal ein wenig gestört. Den Grund dafür lieferten die Mitglieder des dortigen Schützenvereins, die an diesem Tag das traditionelle Scheibenanbringen bei den diesjährigen Majestäten durchführten. Von Burkhard Smikowski Eilsleben - Da bei dieser feierlichen Zeremonie auch ein Salut zu Ehren der Majestäten abgefeuert wird, ließ sich also ein gewisser Lärm für eine kurze Zeit nicht vermeiden. Der erste Einsatz des aus zehn Schützen bestehenden Salut-

Schützenkönig Ingo Abel verlor auch auf der Leiter nicht die Übersicht. kommandos fand bei der Überraschungskönigin Vivien Schrage statt und wurde von vielen schaulustigen Nachbarn neugierig verfolgt. Obwohl es für die Königin Vivien die erste Würdigung dieser Art war, klappte vom Anbringen der Scheibe über eine kleine Dankesrede und die anschließende Bewirtung aller Beteiligten alles auf Anhieb und wie am Schnürchen.

Das Salutkommando des SV Eilsleben am ersten August-Sonntag in Aktion. Fotos: Smikowski/Privat

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Königin Vivien Schrage absolvierte die Zeremonie wie am Schnürchen. Nach dieser kleinen Stärkung setzte sich auf Befehl des Vorsitzenden Hartmut Zucker der gesamte Tross geschlossen in Bewegung und machte sich auf dem Weg zum König Ingo Abel. Auch dort hatten sich schon allerhand Verwandte, Bekannte und Freunde eingefunden, um zu sehen, ob König Ingo beim Befestigen seiner Königsscheibe

alles fehlerfrei über die Bühne bringt oder vielleicht doch auf die Hilfe seiner Lebensgefährtin Carla Vollmer angewiesen ist. Beim Eintreffen der Salutschützen waren plötzlich einige verdutzte Blicke unter den Mitgliedern zu erkennen, denn vollkommen unerwartet und überraschend hatte sich schon ein Trupp von Kanonieren mit zwei Kanonen vor dem Grundstück des Königs postiert, um ebenfalls ein Ehrensalut abzugeben. Die Kanoniere vom SV Seehausen und der Kommandant der Eilsleber Schützen hatten sich allerdings hinsichtlich des Ablaufs und der Reihenfolge schnell geeinigt und sorgten gemeinsam für einen Ehrensalut, wie es ihn in Eilsleben noch nie gegeben hatte. Trotz des zusätzlichen Trubels behielt der überglückliche und stolze König Ingo die Übersicht, erledigte alle Aufgaben problemlos und lud natürlich ebenfalls die Runde zu einem kleinen Umtrunk ein. Als besonderen Dank und als Anerkennung für ihre geleistete Arbeit spendierten beide Könige zur Freude aller noch ein knuspriges Spanferkel und reichlich kühle und erfrischende Getränke aller Art. Bei dem gemütlichen Beisammensein spekulierten die Mitglieder natürlich schon einmal darüber, wer wohl im nächsten Jahr eine der neugestalteten und wetterfesten Königsscheiben an seinem Haus anbringen darf.

Günter Jordal beim Laden, auch die Kanoniere des SV Seehausen erwiesen dem Schützenkönig ihre Referenz.


Leute im Landesschützenverband Klein, aber oho. Kerstin Melchert: „Bei der Deutschen gut abschneiden“

Ihre Starts Nummer 14 und 15 absolviert Kerstin Melchert (vorn) bei der Deutschen Meisterschaft. Die Sportschützin aus der Börde hatte sich mit dem Luftgewehr und im KleinkaliberDreistellungskampf qualifiziert.

Mit ihrer Körperhöhe von 1,48 Metern zählt sie meist zu den Kleinsten auf dem Stand, Gewehrschützin Kerstin Melchert ist eine von 52 Aktiven aus Sachsen-Anhalt, die sich für die Deutsche Meisterschaft Gewehr, Pistole und Wurfscheibe in München qualifiziert haben. Seit 2008 ist die Angestellte einer Krankenkasse durchgängig bei den „Deutschen“ dabei, absolvierte bis dato 13 Starts. Nummer 14 und 15 folgen noch im August, mit dem Luftgewehr und im KKDreistellungskampf hat sich die gebürtige Wolmirstedterin, die in Bottmersdorf bei Wanzleben zuhause ist, erneut für das Nationale Championat qualifiziert. Dort möchte sie im Feld der DamenAltersklasse „einfach gut abschneiden“, nannte sie ihr Ziel. Ihre beste Platzierung ist bislang ein vierter Rang. Vor nun sechs Jahren lag das Estedter Luftgewehr-Trio mit Kerstin Melchert, Sybille Loose und Marina Bliss in der Mannschaftswertung mit 1.120 Ringen drei Zähler hinter dem Bronzerang.

Mit auf die Reise nach München geht diesmal auch Enkelsohn Pascal, der bei der Landesmeisterschaft das Limit im Luftgewehr der Schülerklasse erzielt hatte. Dass die Oma in Gölzau mitgefiebert und sich später über das Ergebnis von 183 Zählern mitgefreut hatte, ist selbstverständlich. Zumal ihr heute 13-jähriger Enkel im Vorjahr die Qualifikation nur knapp verpasst, aber schon etwas „Höhenluft“ beim Shooty-Cup geschnuppert hatte.

Dass Kerstin Melchert Sportschützin ist, „verdankt“ sie auch etwas ihrem Ehemann Frank, mit dem sie seit 1982 verheiratet ist. Der hatte sie, als Beamte vom Polizeirevier Wanzleben einen Schützenverein gründeten, mitgenommen. „Damals haben wir noch im Polizeirevier geschossen“, erinnert sie sich an die Anfangsjahre nach 1990. Heute ist der SV Eilsleben ihr Stammverein, daneben ist sie Mitglied im SV Estedt und im SV Jersleben. Ihre Lieblings-

Da freute sich die Oma mit, die 183 Ringe von Pascal Melchert (Mitte) in Gölzau bescherten dem 13-Jährigen die Qualifikation für das Nationale Championat. Fotos: Michael Eisert

disziplin ist der Kleinkaliber-Dreistellungskampf, in dem sie sich zuletzt mit 541 Ringen auch die Goldmedaille bei der Landesmeisterschaft in Halle gesichert hatte. Das Engagement für den Schützennachwuchs beschränkt sich bei der Jugendleiterin des KSSV Börde nicht allein auf ihren Enkel, im Leistungsstützpunkt Börde trainiert die Inhaberin der C-Übungsleiterlizenz auch mit „ihren Mädchen“. Mit Fabienne Lange, Michelle Becker und Jennifer Förster sowie Vereinskamerad und Ehemann Frank, seit einigen Monaten Polizeibeamter im Vorruhestand, tritt sie ab November für Jersleben wieder in der 2. Bundesliga Luftgewehr an. Auch der Tradition ist Kerstin Melchert verbunden, dreimal war sie bislang Schützenkönigin im Verein, einmal auch Stadtkönigin in Wanzleben. Enkel Pascal wurde unlängst in Eilsleben als Jugendkönig ausgerufen. Wenn es dann einmal nicht auf die Schießstände geht, verreisen Melcherts gern. „Wir sind viel unterwegs“, verriet Kerstin Melchert.

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Schützenwesen

Nicole Heim und Roland Schirrmeister Stadtschützenkönige

Proklamation des Dessau-Roßlauer Stadtschützenbundes im Zeichen des Leopoldsfestes Nicole Heim vom PSV Dessau und Roland Schirrmeister von der Schützengilde Dessau sind im Juli als Majestäten des Dessau-Roßlauer Stadtschützenbundes ausgerufen worden. Dessau-Roßlau (kg) - Am diesjährigen Königsschießen des Dessau-Roßlauer Stadtschützenbundes (DSSB) nahmen 46 Schützinnen und Schützen von allen fünf Vereinen des Stadtschützenbundes teil. Austragungsort war die Schießanlage der Schützengilde Dessau, die mit ihrem gepflegten Äußeren allen Teilnehmern einen entsprechend würdigen Rahmen bot. Geschossen wurde stehend aufgelegt mit dem Kleinkaliber-Gewehr auf eine farbige Abbildung der Königsscheibe. Die Distanz zur Scheibe betrug 50 Meter und jeder Teilnehmer hatte einen Schuss zur Probe und einen Schuss für die Wertung. Es siegten Nicole Heim vom PSV 90 Dessau bei den Damen und Roland Schirrmeister von der Schützengilde Dessau bei den Herren. Die feierliche Ehrung des neuen Königspaares fand am 5. Juli im Rahmen des Leopoldsfestes statt. Die Festwiese im dortigen Stadtpark bot hier eine herrliche Kulisse. Zahlreiche Zuschauer und

Vertreter aller am Schießen beteiligten Schützenvereine verfolgten gespannt die Zeremonie. Unter den Klängen des Dessauer Marsches und eskortiert durch

die Traditionsschützen des „Hoch-Fürstlichen Jägercorps Anhalt Dessau“ erlebten die neuen Majestäten, Nicole Heim und Roland Schirrmeister, bewegende

Momente. Fürstin Luise proklamierte Nicole zur Königin und Fürst Leopold I. erhob Roland zum König.

Nicole Heim und Roland Schirrmeister wurden beim Leopoldsfest als Königspaar des Dessau-Roßlauer Stadtschützenbundes ausgerufen. Foto: Klaus Gräfe

Zum 24. Mal: Messe „Jagd & Angeln“

Messe öffnet vom 10. bis 12. Oktober auf dem agra Veranstaltungsgelände in Leipzig Im Oktober wird das agra Veranstaltungsgelände im Leipziger Süden wieder Treffpunkt für Jäger, Angler, Sportschützen und alle interessierten Naturfreunde sein. Mit über 200 Ausstellern erwartet die Besucher in den Hallen 1 und 2 und im Freigelände ein breites Branchenangebot von Jagd-, Angel- und Schießsportausrüstungen und –zubehör, Bekleidung, Schmuck- und Kunstgegenständen und vieles mehr. Auch der Sächsische Schützenbund ist traditionell auf dieser Fachmesse mit seinem bewährten Ausstellungskonzept, bestehend aus Mit-Mach- und Informationsangeboten, in der Halle 1 präsent. Zudem werden beim Preisschießen, an dem jeder Messebesucher teilnehmen kann, täglich attraktive Sachpreise vergeben. Besonders interessant für die Schießsportfreunde ist in der Halle 2 der

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Gemeinschaftsstand führender Jagdwaffen- und Optikhersteller, auf dem sich u. a. Firmen wie Mauser, Blaser,

10. - 12. Oktober 2014 agra - Veranstaltungsgelände täglich von 9.00 – 18.00 Uhr

Krieghoff, Minox, Zeiss, Swarovski, Leica, Puma, Steiner und Sauer und Sohn präsentieren. Mit den 19. Mitteldeutschen

Fuhrmannstagen, Pferdeschauprogramm, Jagdhunde-Vorführungen und Bauernmarkt wird auch im Freigelände ein vielseitiges Programm für die ganze Familie geboten. Unter Vorlage dieses Coupons können Mitglieder des Landesschützenverbandes Sachsen-Anhalt an den Kassen eine Eintrittskarte zum ermäßigten Preis erwerben. Öffnungszeiten: Freitag, 10. Oktober bis Sonntag 12. Oktober von 9.00 bis 18.00 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarte: 7,50 Euro, Ermäßigt: 5,50 Euro, Familienkarte: 18,-- Euro. Informationen: agra Veranstaltungs GmbH, Friedrich-Ebert-Str.26, 04416 Markkleeberg, Tel.: 0341/ 3389327, www. jagd-und-angeln.de, info@jagd-und-angeln.de.


Merseburger Landsknechte in Crispendorf dabei Gildeschützen präsentierten sich beim 13. Triptiser Kanonenbiwak Crispendorf (rd) - Traditionell haben die Merseburger Gildeschützen auch in diesem Jahr an Deutschlands größtem Artillerie- und Kanoniertreffen, organisiert durch den 1. Triptiser Schützenverein unter Federführung seines Vorsitzenden Martin Hillebrand, teilgenommen. In der Landsknechtstracht des 16. Jahrhunderts präsentierten sich die Merseburger mit ihren „Fledderweibern“ im Juni im bunten Feld des 13. Kanonenbiwaks auf dem Areal eines ehemaligen Ferienlagers der Wismut bei Crispendorf, nahe Triptis. Verschiedene Zeitepochen Europas und Nordamerikas darstellend waren rund 380 Darsteller aus elf Bundesländern und 53 Vereinen mit 72 Kanonen unterschiedlicher Dimensionen, 38 Standböllern und Mörsern sowie 38 Handböllern zu dem Biwak mit 71 historischen Zelten gekommen. Ein farbenprächtiges Bild bot sich schon bei der Eröffnung am 21. Juni mit den Ehrengästen, Landrat, Oberbürgermeisterin, prominenten Sponsoren aus der Wirtschaft und dem Präsidenten I.O.C.U.M. e.V. Ben McCoy. Jeder Teilnehmer erhielt ein buntes Erinnerungsmagazin der vergangenen Böllertreffen. Für die musikalische Umrahmung sorgten die Dresdner Pipes & Drums, ein Augen- und Ohrenschmaus für alle Teilnehmer. Dem Programm entsprechend und unter konsequenter Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen mit festgelegten Ruhepausen wurde anschließend in den verschiedenen Disziplinen unter exakten Kommandos geböllert. Abends gab es ein Lagerleben, wieder mit Einlagen der Pipes & Drums aus Dresden. Den Abschluss bildete nach dem Public Viewing zur Fußball-Weltmeisterschaft eine Feu-

Salut der Handböller durch eine dominierende bayerische Gruppe.

Fotos: Roland Dreyhaupt

Die Abordnung der Merseburger Gildeschützen in der Landsknechtstracht mit ihren „Fledderweibern“. ershow vom Feinsten. Die Werrataler Schwarzpulver-Orgelbauer und Kanoniere beendeten mit einem grandiosen

Höhenfeuerwerk das 13. Triptiser Kanonenbiwak. Um 23.30 Uhr folgte der Zapfenstreich mit den Pipes & Drums. Bleibt

zu hoffen, dass nach Triptis die nächsten Biwaks, andernorts ausgetragen, nicht an Qualität verlieren werden.

Eröffnung des Kanonenbiwaks durch den Vorsitzenden Martin Hillebrand (li.).

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Schützenwesen

Ehrensalut für Uwe Oppermann

Der SV Eilsleben gratulierte seinem Mitglied zum 60. Wiegenfest Eilsleben (bs) - Traditionsgemäß wird beim SV Eilsleben 1909 e.V. zu ausgewählten Anlässen ein Salut bzw. Ehrensalut durchgeführt. Ein Grund ist unter anderem auch der runde Geburtstag eines langjährigen Vereinsmitglieds. Ende Juni war es dann wieder soweit, Schützenbruder Uwe Oppermann feierte seinen 60. Geburtstag und hatte zur Feier auch eine Abordnung des Ver-

eins eingeladen. Der Zufall wollte es zudem, dass auch seine Gattin das gleiche Geburtstagsereignis beging und man beide Jubiläen zusammen im entsprechenden Rahmen feierte. Aufgrund der zu erwartenden Gäste wollte man sich von Seiten des Vereins natürlich nicht blamieren und einen möglichst fehlerfreien Ehrensalut abliefern. Vereinsvorsitzender und Kommandant Hartmut

Zucker konnte sich aber erneut auf seine Männer verlassen und gemeinsam vollzog man nach der obligatorischen Begrüßung, der Gratulation, der Übergabe des Geschenks und einigen Hinweisen an die Gäste bezüglich der zu erwartenden Lautstärke einen tadellosen zweifachen Salut aus den Doppelbockflinten mit handelsüblicher Salutmunition. Der anschließende Beifall der Gäste

und die Dankesworte des Jubilars bewiesen dann auch, dass es erneut ein toller Auftritt des Eilsleber Salutkommandos war. Der Einladung zu einem kleinen Umtrunk und zur Stärkung am Buffet durch die beiden Geburtstagskinder folgten die Mitglieder natürlich sehr gern und man verbrachte gemeinsam noch einige gemütliche Stunden bei bester Laune und Stimmung.

Angetreten zu Ehren von Uwe Oppermann war Ende Juni das Salutkommando des SV Eilsleben unter Kommando von Hartmut Zucker, hier ganz links im Bild. Fotos: Verein

Der Vorsitzende überbrachte die Glückwünsche der Vereinskameraden.

Der H&N Förderpreis ist wieder da Verband präsentierte Jugend: Preise im Wert von 2.500 Euro ausgelobt Nach einjähriger Pause kehrt der H&N Förderpreis zurück. Ziel ist es, Vereine, die schon seit Jahren kontinuierlich und erfolgreich Jugendarbeit betreiben, finanziell anzuerkennen. Dies soll als Ansporn dienen, weiter in diesem Bereich aktiv zu sein.

Vergeben werden drei Preise im Wert von insgesamt 2.500 Euro mit der Auflage, die Gelder voll in die Jugendarbeit zu investieren. Das Hauptaugenmerk liegt auf Vereinen mit kleinen Jugendabteilungen. Und zwar solchen, die aufgrund der Größe von unter 25 Jugendlichen bei der Vergabe des Grünen Bandes der Dresdner Bank nicht in die engere Auswahl kamen. Vereine, die sich hierfür schon beworben

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hatten, aber von der DeutschenSchützenJugend (DSJ) nicht an das Entscheidungskomitee weitergeleitet wurden, nehmen automatisch an der Auswahl zum Förderpreis 2015 der Haendler & Natermann Sport GmbH teil. H&N Sport unterstützt seit Jahren aktiv die Jugendarbeit in Schützenvereinen. Mit dem Förderpreis werden jährlich drei Vereine für erfolgreiche und kontinuierliche Arbeit ausgezeichnet. Neben der andauernden Leistungsförderung fallen auch soziale und pädagogische Aspekte mit in die Waagschale. Es geht unter anderem um nationale Erfolge der Vereinsjugend, so bei Meisterschaften oder Pokalwettbewerben, aber auch Ausflüge und Zeltlager sind wichtig. Dabei legt die Jury der DSJ und H&N besonderes Augenmerk auf Vereine bzw. Abteilungen mit kleineren Jugendgr upp en . Alle Anderen erstellen eine Übersicht ihrer sportlichen Erfolge der Jugend sowie der außersportlichen Aktivitäten aus den letzten beiden Jahren, füllen einen Fragebogen aus und senden ihn an die DSJ. Meldeschluss ist am 31. 05. 2015. (www.dsj-dsb.de.)

sich im Festzug Wernigerode (eb) – Rund 90 Schützen aus den Kreisschützenverbänden Wernigerode und Halberstadt haben den Landesschützenverband beim Festumzug am zum Sachsen-Anhalt-Tag in Wernigerode präsentiert. An der Spitze der rund 50 Meter langen Verbandsabordnung zeigten sich zusammen mit Verbands-Vizepräsident Wolfgang Luks Landesschützenkönigin Kathrin Neumann von der Hasseröder SG und

Landesjugendkönigin Justine Dietrich vom SV Pölsfeld. Für den richtigen Takt hatte der Schützenspielmannszug aus Veckenstedt von der dortigen Schützenbruderschaft gesorgt. An dem Festumzug zum 18. Landesfest in der bunten Stadt am Harz hatten sich am 20. Juli rund 4.200 Akteure beteiligt, der Festumzug erstreckte sich über eine Länge von zweieinhalb Kilometern.

Die Abordnung der Schützen: Neben Wolfgang Luks die Landesköniginnen Justine Dietrich (li.) und Kathrin Neumann. Foto: Bettina Hilbert


Sport

Sportpistoleschützen mit spannendem Endkampf Langenweddingen: Abschluss der Rundenwettkämpfe im KSSV Börde Langenweddingen (bs) - Nachdem die Kleinkalibergewehrschützen des KSSV Börde 1990 e.V. ihre Rundenwettkämpfe abgeschlossen hatten, suchten nun auch die Sportpistoleschützen am letzten Juni-Wochenende ihre jeweiligen Sieger in den unterschiedlichen Altersklassen und Disziplinen. Die Verantwortlichen des ausrichtenden SV Börde Langenweddingen um den Schießleiter Joachim Lankow hatten den Schießstand für die Teilnehmer im freien und aufgelegten Anschlag auf das Beste vorbereitet. Nach den ersten zwei Durchgängen schien in einigen Gruppen schon eine Art Vorentscheidung gefallen zu sein, doch der eine oder andere Aktive konnte mit einem überraschend guten Resultat noch einmal einiges durcheinanderbringen. Für eine gewisse Spannung war also im Vorfeld gesorgt und besonders die im freien Anschlag startenden Schützen wollten es noch einmal wissen. Der Kroppenstedter Manuel Krüger sicherte sich mit seinen 266 Ringen im letzten Durchgang ungefährdet den ersten Platz in der Herrenklasse. Eine Klasse höher war an diesem Tag Bernd Solfen vom SV Kroppenstedt mit 258 Zählern und einem Gesamtergebnis von 780 Ringen nicht zu schlagen. In der Gruppe der Senioren zeigte der Domersleber Hubertus

Die Verantwortlichen des ausrichtenden SV Börde Langenweddingen: Joachim Lankow, Henrik Herbst und Klaus Deinert (von li.).

Die beiden Erstplatzierten der Auflageschützen bei den Senioren: Lothar Julius (li.) gewann vor Burkhard Smikowski. Fotos: Privat

Brückner in allen drei Durchgängen die besten Leistungen und landete sicher auf dem ersten Rang. Bei den Auflageschützen gab es für Gerald Gens vom SV Hamersleben keine Konkurrenz in der Herren-Altersklasse. Im Seniorenbereich lieferten sich die zwei Eils-

leber Schützen Lothar Julius und Burkhard Smikowski von Beginn an einen regelrechten Zweikampf um den Sieg, den letztendlich Lothar Julius für sich entschied. Das gesamte Ergebnisprotokoll ist auf der Homepage des KSSV Börde einzusehen.

Zahlreiche Wettkämpfe in Loburg

Schützengilde deckt weites Spektrum im Schießsport ab Loburg (ds) - Die Schützengilde Loburg von 1432 e.V. führt in jedem Jahr zahlreiche Wettkämpfe durch. Hierfür stehen eine Trap-Anlage und mehrere Schießbahnen zur Verfügung. Es kann über Distanzen von 25, 50 und 100 Meter geschossen werden. Die Wettkämpfe werden in unterschiedlichen Disziplinen ausgeschrieben und decken ein breites Spektrum des Schießsportes im Deutschen Schützenbund ab. Die Wettkämpfe starten üblicherweise um 10 Uhr und enden um 14 mit der Bekanntgabe der Sieger. Nicht selten jedoch ist ein

Stechen von Nöten, um diese zu ermitteln. Die Teilnehmer erzielen Ergebnisse, die auf einem sehr hohen Niveau und damit dicht beieinander liegen. In diesem Jahr wurden bisher in folgenden Wettbewerben die Besten ermittelt, Platzierungen und Ergebnisse:

18. Wanderpokal der Stadt Loburg (Wurfscheibe Trap/30 Scheiben)

1. André Biedermann 26, 2. Reinhard Runge (beide SGi Hubertus Schweinitz) 25, 3. Andreas Kreutzberg (SLG Weddendorf) 20

7. Ehle-Pokal (Flintenlaufgeschosse) 1. Ralf Heger (Steckbyer SGi) 89, 2. Peter Müller (SGi Hubertus Schweinitz) 86, Karsten Schmitt (SGi Loburg) 84 7. Laurentius-Pokal Perkussionsgewehr 1. Reinhard Espich (Genthiner SV) 140, Detlef Freund (SV Borne) 137, 3. Eike Schmalwasser (SV Bleckendorf) 131 Die nächsten Wettkämpfe finden am 7. September und 5. Oktober statt, teilte die Gilde mit.

Siegerehrung in Loburg (von li.): Eckhard Ruthe, Karsten Schmitt, Peter Müller, Ralf Heger, André Biedermann, Reinhard Runge, Andreas Kreutzberg und Siegfried Stief: Foto: Michael Lehmann

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Ein Teil der Aktiven aus Sachsen-Anhalt bei der Deutschen Meisterschaft Vorderlader in Pforzheim.

Sachsen-Anhalter platzierten sich im Mittelfeld

Deutsche Meisterschaft Vorderlader: Rang elf blieb die beste Platzierung

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Platz zwölf mit der Muskete, Jens Fischer vom Traditionsverein Infanterieregiment Sachen-Weißenfels hatte sich mehr vorgenommen. mitteldeutscher schütze 4/2014


Mit 33 Treffern belegte Henry Herper im Wettbewerb mit der Steinschlossflinte Rang 33. Fotos: Marek/Fischer/Privat

Für die beste Platzierung sorgte Klaus-Dieter Schneider in der Konkurrenz Steinschlossgewehr 100 Meter, mit 132 Ringen wurde er Elfter und 41 Aktiven.

Mit elf Aktiven war Sachsen-Anhalt bei der Deutschen Meisterschaft der Vorderladerschützen im Juli in Pforzheim vertreten. Die Schwarzpulverschützen aus Sachsen-Anhalt hatten bei den nationalen Titelkämpfen 17 Starts bestritten, konnten in den Kampf um vordere Platzierungen aber nicht eingreifen.

Pforzheim (em/rt) - Das beste Ergebnis erreichte mit Platz elf und 132 Ringen Klaus-Dieter Schneider vom Schützenverein Neidschütz/Boblas in der Disziplin Steinschlossgewehr über 100 Meter. Schneider fehlten fünf Ringe auf einen Podestplatz. Deutscher Meister wurde Horst Bär aus Rheinhessen, der mit seinen 139 Ringen den deutschen Rekord eingestellt hatte. Einen 12. Platz errang Jens Fischer vom Traditionsverein Infanterieregiment Sachsen-Weißenfels mit 126 Ringen in der Disziplin Muskete. „Ich hatte mir mehr vorgenommen“, so das Fazit des Weißenfelsers, der in der 51-köpfigen Konkurrenz am Ende 14 Zähler hinter Titelträger Leonhard Brader aus Bayern lag. Ebenfalls Zwölfte der Konkurrenz wurde Doreen Schug von der der Priv. Schützengilde aus Lützen, die im Wettbewerb Perkussionspistole der Damen 131 Ringe erzielt hatte. Die Wertung gewann hier Brigitte Graf von der SG Karlsruhe mit 136 Ringen. „Unsere Teilnehmer konnten zum großen Teil die Ergebnisse der Landesmeisterschaft bestätigen. Ein paar Ringe mehr oder weniger, dass reichte für Plätze im Mittelfeld“, bilanzierte Vorderlader-Referent Eberhard Marek das Abschneiden der Sachsen-Anhalter.

In Pforzheim waren in den 29 Entscheidungen über 1.100 Aktive an den Start gegangen, Sportschützen aus SachsenAnhalt waren dabei in elf Einzelkonkurrenzen angetreten. Trotz der hochsommerlichen Temperaturen mit 35 bis 37 Grad auf den Ständen wurden von den Aktiven hervorragende Ergebnisse geschossen. In der Disziplin Perkussionsgewehr der Herren erzielte Michael Sturm aus Württemberg 148 Ringe. Walter Massing aus Hessen stellte in der Herren-Altersklasse mit 150 Ringen seinen eigenen Deutschen Rekord ein und nicht zuletzt schoss mit 149 Ringen in der Seniorenklasse Johann Oberpriller aus Bayern ein Top-Resultat. Von den Teilnehmern aus den ostdeutschen Landesverbänden sicherte sich Mandy Rutke aus Sachsen mit 145 Zählern und ringgleich mit der Siegerin Petra Leonhardt vom SV Raibach im Perkussionsgewehr der Damen die Silbermedaille. Hier hatten Kathrin Gehrmann und Angelika Schneider die Ränge 28 und 36 belegt. Rutke, Mitglied in der der Priv. SG Reichenbach, wird auch zum Mitteldeutschen Länderkampf am 13. September in Nienburg für die sächsische Auswahl an den Start gehen.

Rolf Mühl (vorn), Matthias Kuprat und Markus Ganß, beide in der Bildmitte, waren bei den Titelkämpfen als Kampfrichter im Einsatz.

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Sport

Horst Bär im Einzel und Bayern am erfolgreichsten Bayern stellt bei der Vorderlader-Meisterschaft gleich acht Titelträger Die Deutschen Meisterschaften im Vorderladerschießen vom 18. bis 20. Juli in Pforzheim bildeten für die Mitglieder der Nationalmannschaft die ideale Generalprobe für die Weltmeisterschaften Ende September im spanischen Granada. Starke Konkurrenz und Temperaturen bis zu 36 Grad – beides Faktoren, um sich schon an die Verhältnisse in Andalusien zu gewöhnen. 1133 Starter sorgten in 29 Entscheidungen für äußerst spannende Wettbewerbe. Besonders eng wurde es bei der Mannschaftsentscheidung mit dem Perkussionsgewehr. Bei Ringgleichheit mit Vorjahresmeister Tell Haßloch holte sich die FSG Schongau mit Leonhard Brader, Johann Oberpriller und Christian Trumpf den Titel aufgrund eines mehr erzielten Zehners. Erstmals gewann Johann Oberpriller Einzelgold bei den Senioren mit 149 Ringen. Insgesamt stellte Bayern mit acht Titelträgern den erfolgreichsten Landesverband. Als einziger Aktiver in den Gewehrwettbewerben gewann Horst Bär von der ASG der Stadt Euskirchen zwei Einzeltitel und erzielte dabei mit

dem Steinschlossgewehr liegend auf 100 Meter eine hervorragende Leistung mit 139 Ringen, ein Ring unter dem Deutschen Rekord. Eine Weltklasseleistung gelang Walter Massing von Tell Haßloch: In der Herren-Altersklasse erzielte er als einziger Aktiver das Optimalergebnis von 150 Ringen. Im Kurzwaffenbereich gelang dem Nationalschützen Martin Kolke vom SSV Hemsbach die erfolgreiche Titelverteidigung mit der Perkussionspistole. Bei den Wurfscheiben-Wettbewerben wurde einmal mehr Nationalschütze Franz Lotspeich seiner Favoritenrolle eindrucksvoll gerecht und gewann beide Einzeltitel. Mit der Perkussionsflinte verfehlt er keine Scheibe und stellte seinen eigenen Rekord aus dem Jahr 2010 mit optimalen 50 Treffern ein. Mit der Steinschlossflinte schaffte er seinen vierten DM-Sieg in Folge. (dsb)

Franz Lotspeich, hier mit dem sechsjährigen Jonas Pelka, Enkel von VorderladerReferent Eberhard Marek, gewann beide Fintendisziplinen.

Wettbewerbe mit Aktiven aus Sachsen-Anhalt

Klaus-Dieter Schneider war als Elfter bestplatzierter Schütze aus Sachsen-Anhalt Ausgewählte Ergebnisse von Wettbewerben bei der Deutschen Meisterschaft Vorderlader in Pforzheim mit Aktiven aus Sachsen-Anhalt: Perkussionsgewehr Damen: 1. Petra Leonhardt (SV Raibach) 145, 2. Mandy Rutke (Priv. SG Reichenbach) 145, 3. Katrin Kawalier (SSV Leingarten) 145, … 28. Kathrin Gehrmann (Priv. SGi Nienburg) 123, … 36. Angelika Schneider (SV Neidschütz/Boblas) 127 (42 Aktive)

3. Thomas Baumhakl (SG Rockenhausen) 136, … 21. Franz Gora 129, … 63. Klaus-Dieter Schneider (beide SV Neidschütz/Boblas) 116 (74 Aktive)

Steinschlossgewehr Herren: 1. Thomas Hartmann (SV Gießen) 143, 2. Klaus Stephan (SSV Altlussheim) 142, 3. Walter Massing (SV Rüssselsheim-Haßloch) 142, … 36.

Steinschlossgewehr 100 m Herren: 1. Horst Bär (ASG Euskirchen) 129 / Deutscher Rekord eingestellt, 2. Thomas Baumhakl 137, 3. Michael Frey (beide SV Rockenhausen) 137, … 11. Klaus-Dieter Schneider (SV Neidschütz/Boblas) 132, … 31. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 117 (41 Aktive)

Perkussionsfreigewehr Herren: 1. Horst Bär (ASG Euskirchen) 146, 2. Georg Suiter (FSG Schongau) 146, 3. Andreas Dindorf (Priv. SG Darmstadt) 145, … 45. Franz Gora (SV Neidschütz/Boblas) 134 (61 Aktive) Perkussions-Dienstgewehr Herren: 1. Raimund Michael Zellner (GSK Miesbach-Parsberg) 142, 2. Erwin Klammer (USK Fallersleben) 137,

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Jens Fischer (TV Infanterieregiment Sachsen-Weißenfels) 133, … 55. Axel Hera (Priv. SGi Cöthen) 129, … 72. Harald Müller (SV Alt-Tröglitz) 121 (94 Aktive)

Muskete Herren: 1. Leonhard Brader (FSG Schongau) 140, 2. Roland Juranek (SG Nennslingen) 132, 3. Peter Käpernick (FSG Schongau) 132, …. 12. Jens Fischer (TV Infanterieregiment Sachsen-Weißenfels) 126 (51 Aktive) Kampfrichter Matthias Kuprat im Gespräch mit Harald Müller vom SV Alt-Tröglitz. Fotos: Eberhard Marek

Perkussionspistole Damen: 1. Brigitte Graf (SG Karlsru-


he) 136, 2. Rita Pamer (GKS MiesbachParsberg) 136, 3. Doris Dellori (SSV Birkefeld) 136, … 12. Doreen Schug (Priv. SGi Lützen) 131 (39 Aktive) Herren-Altersklasse: 1. Thomas Baumhakl (Sportschützen Niederwetz) 142, 2. Uwe Schu (SV Wiebelskirchen) 141, 3. Karl Schlünz (SV Wolfartsweier) 141, … 26. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 136 (78 Aktive) Senioren: 1. Siegfried Jungwirth (Singoldschützen Großaitingen) 142, 2. Dieter Busch (SGi Melsungen) 141, 3. Gerhard Luck (SV St. Ingbert) 141, … 26. Harald Müller (SV Alt-Tröglitz) 133 (51 Aktive)

Steinschlosspistole Herren: 1. Udo Weik (SV Neckarbischofsheim) 140, 2. Ralf Junghans (SV Allmendingen) 139, 3. Eberhard Ernst Haasis (SV Onstmettingen) 138, … 30. Mario Meißener (Priv. SGi Lützen) 131, … 109. Frank Pilz (GKSGi Eckartsberga) 120 (138 Aktive) Steinschlossflinte 1. Franz Lotspeich (SAbt. Söhnstetten) 47, 2. Gerd Otto (SSG Mittelbayern) 43, 3. Roland Robben (VfjS Haren) 43, … 24. Dr. Henry Herper (SV Klötze) 33 (39 Aktive)

Die Aktiven, hier Axel Hera vor dem Start, hatten auch mit hochsommerlichen Temperaturen zu kämpfen.

Kleinkaliber-Meisterschaften in Annaburg

KSV Wittenberg: Zielfernrohr Auflage das erste Mal im Programm Am 21. Juni fanden auf dem Schießstand des BSV Annaburg die Kreismeisterschaften in den Kleinkaliberdisziplinen Zielfernrohr, Freie Pistole und KK Gewehr Stehend-Auflage statt. Zusätzlich wurde in diesem Jahr die Disziplin Zielfernrohr-Auf lage geschossen. Annaburg (jb) – Von zehn Vereinen waren 58 Schützen, darunter zehn Schützinnen, am Start. Ein Mehrfachstart war möglich. Ältester Teilnehmer war der Wittenberger Astorianer Heinz Kirchner. Der 78-Jährige wollte seinen 2009 erzielten Rekord in der Disziplin Gewehr Stehend-Auflage von 259 Ringen überbieten, verfehlte den aber mit diesmal mit 237 Ringen. In der Damenaltersklasse wurde der seit 2009 bestehende Rekord in dieser Disziplin von Karin Pollex (273) diesmal durch Kathrin Pareigis mit 281 Ringen überboten. Ebenfalls eine neue Bestmarke stellte in der Damenklasse Sandra Ulrici mit 284 Ringen auf, sie verbesserte ihren eigenen Rekord aus dem Jahre 2010 um sechs Ringe. Mit der Freien Pistole siegte in der offenen Klasse mit 497 Ringen Ronald Schlüter vom SV Astoria Wittenberg. In der Disziplin Kleinkaliber Zielfernrohr waren nur drei Schützen in der offenen Klasse am Start, hier siegte mit 214 Ringen der Astorianer Harald Spelz. Bester in der erstmals ausgetragenen Disziplin KK Zielfernrohr-Auflage war Philipp Kühne von der SGi Flämingrand mit 270 Ringen.

Die Organisatoren des Kreisverbandes, die Kampfrichter, Helfer und die Teilnehmer bedankten sich bei den Annaburger Schützinnen, die die Teilnehmer versorgt hatten. Resultate:

KK Gewehr Auflage Damen: 1. Sandra Ulrici 284, 2. Maret Hentschel (beide BSV Annaburg) 267, 3. Doreen Thiemicke (Priv. SGi Gräfenhainichen) 257. Damen-Altersklasse: 1. Katrin Pareigis (SV Astoria Wittenberg) 281, 2. Karin Pollex (BSV Annaburg) 258, 3. Elke Müller (Lebiener SV) 241. Herren: 1. Michael Schulze (SGi Jes-

sen) 273, 2. Sebastian Tschiedel (SGi Flämingrand) 264, 3. Heiko Schiller (Lebiener SV) 263. Herren-Altersklasse: 1. Frank-Peter Matthias (BSV Annaburg) 236, 2. Uwe Klatte (SGi Elster) 227, 3. Roland Plenz (Lebiener SV) 227. Senioren A: 1. Dietmar Hinz (BSV Annaburg) 279, 2. Peter Thiemecke (Priv. SGi Gräfenhainichen) 265, 3. Dieter Müller (Lebiener SV) 265. Senioren B/C: 1. Frank-Lutz Koltermann (SGi Elster) 274, 2. Werner Müller (Priv. SGi Gräfenhainichen 254, 3. Manfred Kroll (SGi Kemberg) 246.

Freie Pistole Offene Klasse: 1. Ronald Schlüter (SV Astoria Wittenberg) 497, 2. Hans-Ulrich Lindner (SV Elbaue Pratau) 479, 3. Harald Spelz (SV Astoria Wittenberg) 477. KK Gewehr-Zielfernrohr Offene Klasse: 1. Harald Spelz 214, 2. René Dotschko (beide SV Astoria Wittenberg) 210, 3. Frank-Peter Matthias (BSV Annaburg) 63. Offene Klasse Auflage: 1. Philipp Kühne (SGi Flämingrand) 270, 2. FrankLutz Koltermann (SGi Elster) 262, 3. Christian Meisel (SGi Kemberg) 261.

In Annaburg wurden auch die Meister im Stehendwettbewerb Auflage ermittelt. Vorn im Bild der Kemberger Manfred Kroll, Dritter in der Konkurrenz der Senioren B/C. Foto: Bresack

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Sport

Kreisrunden-Abschluss mit Überraschungen

KSSV Börde: Wettkämpfe mit dem KK Gewehr in Wulferstedt beendet Der letzte Durchgang der Kreisrundenwettbewerbe mit dem Kleinkalibergewehr des KSSV Börde hatte es Mitte Juni noch einmal in sich und sorgte für die eine oder andere Überraschung. Aufgrund baulicher Gegebenheiten gilt der Schießstand des ausrichtenden SV Wulferstedt bei vielen Sportschützen als einer der am schwierigsten zu schießenden Stände im Kreisverband. Wulferstedt (bs) - Eine besondere Problematik entstand für die Teilnehmer bei schnell wechselnden Lichtverhältnissen durch Sonnenschein und Wolken während ihres Wettkampfes, was zu zahlreichen und nicht immer zu erklärenden Fehlschüssen führte. Aber alle weniger guten Resultate nur auf die genannten Bedingungen zu schieben, wäre wohl etwas übertrieben. Ein Teil der Schützen bewies mit den erzielten Ergebnissen aber auch, dass man in Wulferstedt durchaus ansprechende Resultate erreichen kann. Zu dieser Gruppe und als Sieger in ihren Altersklassen zählen aufgrund ihrer gezeigten Leistungen in allen drei Durchgängen zum Beispiel der für den SV Krottorf am Start gewesene Mike Dube in der Herrenklasse im freien Anschlag (287, 288, 287) und seinen 863 Ringen insgesamt. Auch Julia Schmiedtke vom SV Krottorf zeigte mit ihren 863 Ringen (281, 291, 291) bei den Damen, dass sie für die folgenden Landesmeisterschaften gut gerüstet war. Der Eilsleber Frank Melchert lieferte sich einen tollen Zweikampf mit dem Domersleber Roger Kolonko im freien Anschlag in der Herren-Altersklasse und sicherte sich mit 857 Ringen den Sieg in dieser Disziplin. Im Seniorenbereich konnte Ralf Wajroch vom SV Schermcke im stehend aufgelegten Anschlag seine Siegesserie der letzten Jahre fortsetzen und sich mit 829 Ringen (275, 276, 287) über einen weiteren Sieg freuen. In der am stärksten besetzten Gruppe, den Senioren im liegend aufgelegten Anschlag, reichte es für den Eilsleber Burkhard Smikowski trotz großer Probleme im letzten Durchgang mit seinen 857 Ringen (295, 284, 278) für den ersten Platz in dieser Gruppe. Bei den abschließenden Mannschaftswertungen gab es aufgrund der unterschiedlichen Leistungen einiger Mannschaftsschützen einige Überraschun-

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Rainer Frick (li.), Schießleiter des SV Wulferstedt, und Kreisrundenleiter Burkhard Schmidt bei der Auswertung. gen. So behaupteten das Trio des SV Ausleben (Heinemann, Bock, Smikowski) im stehenden Anschlag knapp die Führung vor den starken Schützen des SV Schermcke und der Mannschaft des SV Hordorf. Im liegenden Anschlag schafften die drei Starter für den SV Eilsleben (Fahr, Oppermann, Smikowski) mit ihren Ergebnissen im letzten Durchgang noch einen unerwarteten Sprung vom dritten Platz auf das Siegerpodest vor dem SV Wackersleben und dem SV Hordorf.

Im Kampf um den Mannschaftssieg in der Klasse der Teilnehmer im freien Anschlag (offen) waren die Damen des SV Krottorf II (Schmiedtke, Becker, Brünnecke) nicht zu schlagen und verwiesen ihre Vereinskameraden vom SV Krottorf III (Dube, Junge, Abel) und das Team des SV Eilsleben (Melchert, Melchert, Förster) auf die nachfolgenden Ränge. Alle Ergebnisse und Platzierungen sind wie immer auf der Homepage des KSSV Börde einzusehen.

Julia Schmiedtke, Birgit Müller und Wolfgang Fahr beim Wettkampf im liegenden Anschlag.

Fotos: Smikowski


Team aus Sachsen-Anhalt überwiegend weiblich Deutsche Meisterschaft: In München und Suhl absolvieren 52 Sportschützen 97 Starts

Lea Bohndorf vom Gröninger SV tritt bei den nationalen Titelkämpfen zweimal mit der Luftpistole an.

Nachwuchs-Gewehrschützin Natalie Pfeiffer hat sich für vier Wettbewerbe qualifiziert. Fotos (2): Michael Eisert

Fünf Starts mit dem Gewehr bestreitet Christoph Tolonitz von der Giebichensteiner SGi. Foto: Dirk Lunau

Mit 52 Sportschützinnen und Sportschützen ist Sachsen-Anhalt bei der Deutschen Meisterschaft Gewehr, Pistole, Laufende Scheibe, Armbrust und Wurfscheibe vertreten. Bei den nationalen Titelkämpfen vom 22. August bis 2. September sind 97 Starts geplant.

Magdeburg (rt) – Das Gros der Starts wird dabei in den Gewehr- und Flintendisziplinen absolviert, hier werden sich die Aktiven aus Sachsen-Anhalt allein 76 Mal mit der nationalen Konkurrenz messen. Mit 28 Sportlerinnen ist das weibliche Geschlecht im Aufgebot des Landesschützenverbandes leicht in der Überzahl, die Mädchen und Frauen bestreiten mit 51 folgerichtig auch mehr als die Hälfte der vorgesehenen Starts. Die meisten Einzelstarts absolviert wie zuletzt aber ein Mann. André Böh-

me, für die Giebichensteiner SGi Halle und den SV Schwanebeck am Start, bestreitet in der Herrenklasse allein sieben Wettkämpfe, sechs mit dem Gewehr und einen mit der Armbrust. Daneben taucht mit dessen Ehefrau Caroline der Familienname Böhme ein achtes Mal in der Teilnehmerliste auf. Mit fünf Einsätzen kommt Gewehrschütze Christoph Tolonitz seinem Hallenser Vereinskameraden bei der Anzahl der Wettkampfantritte noch am nächsten. Daneben erwartet mit

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Sport vier Einsätzen auch Kai Jaugsch, ebenfalls Halle, ein gedrängtes Programm in den Gewehrwettbewerben. Ebenfalls vier Starts mit dem Gewehr bestreitet Natalie Pfeiffer, die mit ihren Einsätzen in der Jugendklasse für den SV Gölzau und Halle damit die bei der Meisterschaft am meisten geforderte Sportschützin des Landesverbandes sein wird.

Jeweils einen „Dreierpack“ mit der Pistole absolvieren Michael Bäcker vom SV Gölzau und der Möringer Marc Dahlmann, die beiden Akteure bestreiten damit sechs der 20 Einzelstarts in den Kurzwaffenwettbewerben. Im Jugendbereich stehen Lea Bohndorf vom Gröninger SV, Michelle Krüger vom SV Borne und Lena Holz vom SV Diana Bitterfeld vor einem Doppelstart mit der Luftpistole.

Zwei nach Suhl Von den qualifizierten sechs Flintenschützen müssen zwei, die Skeeter Mario Gensicke und Jörg Voigtländer vom SV Hubertus Schönebeck, den Weg nach Suhl antreten. Wegen der hohen Teilnehmerzahl im Trap und Skeet beim ISSF-Weltcup im Juni in München war die geplante und behördlicherseits genehmigte Kapazität

der Schießanlage Garching-Hochbrück bereits deutlich überschritten. Die Sportleitung des DSB hatte deshalb die SkeetKonkurrenzen der nationalen Titelkämpfe auf den Suhler Friedberg verlegt (mds berichtete). Die Deutschen Meisterschaften finden am 22. August ihren Auftakt, von Freitag bis Sonntag werden zuerst die Meister in den 15 olympischen Disziplinen ermittelt.

Mit Pulver und Blei zu Meisterschaftsehren

Die 7. Landesmeisterschaft Modellkanone fand im Juni in Nienburg statt Das siebte Mal hatte der Landesschützenverband die landesoffene Meisterschaft ausgeschrieben, die auf der Nienburger Schießsportanlage im Jesarsteinbruch ausgetragen wurde. Teilnehmer waren im Juni Aktive von fünf Vereinen. Nienburg (em) - Der Wettbewerb wurde in drei Modellkanonenklassen ausgetragen. Die Klassen 1 und 2 werden

auf der 25 Meter-Distanz ausgetragen, die Klasse 5 auf die Entfernung von 50 Metern. In den Modellkanonenklassen gibt es verschiedene Kaliber und Lauflängen, dies wird in der Sportordnung Teil B des Landesschützenverbandes geregelt. Die Modellkanonen haben glatte Läufe und werden mit Schwarzpulver und Bleikugel geladen. Es gibt keine Visierung an den Modellkanonen, der Kanonier erfasst sein Ziel über den glatten Lauf. „Die guten Ergebnisse zeigen, dass die Kanoniere ihr Handwerk verstehen“, so Eberhard Marek, Organisationsleiter der Meisterschaft. In der Klasse 1 wurde durch Walter Engelhardt von der 1. SR Ohreland der bestehende Landesrekord von Gernot Ganß aus dem Vorjahr mit 100 von 100 möglichen Ringen eingestellt.

Peter Sauer wurde in der Klasse 2 Zweiter, die 95 Ringe bedeuteten Landesrekord. Fotos: Marek

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Den zweiten Platz unter acht Aktiven sicherte sich Gernot Ganß von der SK Roßla mit 96 Ringen vor dem ringgleichen Berliner Eberhard Rauchfuß. In der Klasse 2 wurde gleich von zwei der hier vier Teilnehmer ein neuer Landesrekord geschossen. Mit 95 Ringen und neuer Bestmarke platzierte sich Wilfried Kühn aus Jersleben auf Platz eins vor dem Nienburger Peter Sauer, der mit dem gleichen Resultat ebenfalls zu Rekordehren kam. Mit drei Zählern weniger belegte der Nienburger Siegfried Kohn den dritten Rang. Titelträger in der Wertungsklasse 5 wurde Gernot Ganß mit 82 Ringen, der Roßlaer verwies über die längere Distanz den Berliner Eberhard Rauchfuß mit 78 Ringen und seinen Vereinskameraden René Pätz mit 77 Ringen deutlich auf die Plätze zwei und drei.

Dritter in der Klasse 2: Der Nienburger Siegfried Kohn.

Gernot Ganß von der SK Roßla gewann Silber in der Klasse 1 und sicherte sich in der Klasse 5 den Titel.


Überraschungssieger bei den Männern Titelkämpfe Trap: Kai Priebe bezwingt im Finale Jens Simmroth, bestes Ergebnis in der Herren-Altersklasse

Mit dem Finale der Männer fiel die letzte Entscheidung der Landesmeisterschaften Wurfscheibe Trap am 13. Juli in Ballenstedt. Erstmals wurde der Endkampf bei den Herren nach den neuen Finalregeln ausgetragen. Kai Priebe (Foto) vom PSV Korgau/Pretzsch, der sich als Vorkampfsechster gerade so für das Halbfinale qualifiziert hatte, gewann am Ende das MedaillenMatch um Gold im Stechen. Weiter Seite 30.

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Sport Von Michael Eisert Ballenstedt/Aschersleben – Mit 95 Treffern hatte sich der spätere Landesmeister als Sechster des Vorkampfes gerade so mit einer Scheibe mehr als seine Verfolger für das Finale qualifiziert, Titelverteidiger Jens Simmroth vom SSZ Ballenstedt war nach 125 Scheiben mit 105 Treffern der Beste im Feld der 25 Männer gewesen. Im Halbfinale hatten Priebe und Simmroth dann mit jeweils zwölf Scheiben den Einzug in das Duell um Gold perfekt gemacht. Hier hatte Priebe bis zur achten Scheibe in Front gelegen, ehe er sich den ersten Fehler leistete. Simmroth eliminierte seinen zwischenzeitlichen Rückstand von zwei Treffern, musste nach einem Fehlschuss auf die 13. Scheibe seinen Kontrahenten aber erneut ziehen lassen. Das Kopf an Kopf-Rennen kulminierte mit dem letzten Schuss, Simmroth hatte getroffen, Priebe verfehlt, es stand 12:12. Im folgenden Stechen fiel die Entscheidung mit dem ersten Schuss zugunsten des Aktiven vom PSV Korgau/Pretzsch. Zuvor hatte sich bereits dessen Vereinskamerad Peter Kaminski Bronze gesichert. Kaminski, der im Halbfinale wie der Eichstedter Andreas Tetzel zehn Scheiben getroffen hatte, bezwang seinen Kontrahenten mit 10:8. Der PSV-Vorsitzende hatte von den ersten acht Scheiben gleich fünf verfehlt, blieb aber anschließend fehlerfrei und fing so den zwischenzeitlich führenden Tetzel noch ab.

Dörg Engeln vom SV Rippachtal sicherte sich den Titel in der Herren-Altersklasse, die 110 Treffer waren das beste Resultat der Landesmeisterschaft in Ballenstedt. Für das beste Resultat der Titelkämpfe auf dem Stand in Ballenstedt hatte Dörg Engeln vom SV Rippachtal gesorgt, der Vizemeister des Vorjahres gewann die Konkurrenz der Herren-Altersklasse mit 110 Treffern vor dem Trebitzer Detlev Zinke (107) und Holger Kaske (99) vom SV Liesten. Bei den Damen ging der Titel mit 43 Treffern an Heike Bretschneider, die im Wettbewerb der beiden Frauen sechs Scheiben mehr als ihre Kontrahentin Kathrin Ewe getroffen hatte.

Jens Simmroth verfehlte die Titelverteidigung nur knapp, er unterlag erst im Stechen dem neuen Landesmeister.

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Senioren in Aschersleben Die 32 Senioren hatten ihre Landesmeister in den drei Wertungsklassen diesmal in Aschersleben ermittelt. Hier hatte der Naumburger Albert Siebeneich mit 106 Treffern bei den Senioren A die höchste Trefferquote, gewann damit diese Altersklasse vor Lutz Pietzner (102) und Klaus-Dieter Klose (99). Ebenfalls dreistellig machte es der Titelträger der B-Senioren Joachim Hübner, der Lokalmatador

gewann mit 102 Treffern klar vor Reinhard Engler (87) und dem Vorjahresbesten Siegfried Koch (76), der im Stechen um die Bronzemedaille den Magdeburger Gustav Rößler bezwungen hatte. Die Goldmedaille bei den Senioren C ging an Peter-Klaus Block, der Hecklinger verwies mit 86 getroffenen Scheiben am Ende ebenfalls deutlich die „Aufrücker“ in die C-Klasse, Siegfried Lauchstädt (79) und Lothar Kassuhn (76), auf die Plätze zwei und drei.

Peter Kaminski traf im Halbfinale zehn Scheiben und qualifizierte sich damit für das Medaillen-Match um Bronze. Dort bezwang er Andreas Tetzel mit 10:8 Treffern. Fotos: Michael Eisert


Die Landesmeister und Medaillengewinner

Resultate von den 25. Trap-Titelkämpfen am 12. und 13. Juli in Ballenstedt und Aschersleben

Siegerehrung in der Herren-Altersklasse. Neben Dörg Engeln die Platzierten Detlev Zinke (re.) und Holger Kaske. Fotos(2): Michael Eisert

Das Ballenstedter Trio mit Alexander Mittler, Jens Simmroth und Thomas Thiele (von li.) gewann bei den Herren Gold in der Mannschaftswertung.

Männer Medaillen-Match um Gold: Kai Priebe (PSV Korgau/Pretzsch, 95) – Jens Simmroth (SSZ Ballenstedt, 105) 12:12 (Stechen 1:0), Medaillen-Match um Bronze: Peter Kaminski (PSV Korgau/Pretzsch, 101) – Andreas Tetzel (SGi Eichstedt, 101) 10:8, 5. Alexander Mittler (SSZ Ballenstedt, 102) 9, 6. Heiko Kriese (SV Hadmersleben, 97) 9 Mannschaft: 1. SSZ Ballenstedt I

ger Kaske (SV Liesten) 99 Mannschaft: 1. PSV Korgau/Pretzsch (Pietzner, Mengel, Fischer) 285, 2. SGi Merseburg (Klose, Poßner, Schiefke) 283, 3. Priv. BSC Naumburg (Siebeneich, Schwarz, Koerth) 283

Senioren B 1. Joachim Hübner (SV Jagdliches Schießen Aschersleben) 102, 2. Reinhard Engler (SV Fose/Anhalt) 87, 3. Siegfried Koch (Priv. BSC Naumburg) 76

Senioren A 1. Albert Siebeneich (Priv. BSC Naumburg) 106, 2. Lutz Pietzner (PSV Korgau/Pretzsch) 102, 3. Klaus-Dieter Klose (SGi Merseburg) 99

Senioren C 1. Peter-Klaus Block (SGi Hecklingen) 86, 2. Siegfried Lauchstädt (Priv. BSC Naumburg) 79, 3. Lothar Kassuhn (SV Hubertus Schönebeck) 76

(Simmroth, Mittler, Thiele) 301, 2. PSV Korgau/Pretzsch (Kaminski, Priebe, Boruvka) 278, 3. SSZ Ballenstedt II (Theil, Keilwitz, Bosse) 270 Frauen 1. Heike Bretschneider (PSV Korgau/ Pretzsch) 43, 2. Kathrin Ewe (BSK Hettstedt) 37 Herren-Altersklasse 1. Dörg Engeln (SV Rippachtal) 110, 2. Detlev Zinke (SV Trebitz) 107, 3. Hol-

Die Senioren ermittelten die Landesmeister diesmal in Aschersleben, in den drei Wertungsklassen starteten 32 Aktive. Fotos (2): Dirk Lunau

Lokalmatador Joachim Hübner traf 102 Scheiben, siegte damit bei den B-Senioren vor Reinhard Engler (li.) und Siegfried Koch. mitteldeutscher schütze 4/2014

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Sport

Landesmeisterschaft Kleinkaliber

Die Sieger und Medaillengewinner Gewehr und Pistole der Titelkämpfe in Halle le GSGi Halle) 1126

Die Titelträger und Medaillengewinner der 25. Landesmeisterschaft in den Kleinkaliberdisziplinen, die vom 28. Juni bis 6. Juli in Halle ausgetragen wurden:

Junioren A: 1. Florian Wenzel (SV Gölzau) 1051 Junioren B: 1. Richard Kurze (SV Gölzau) 1079, 2. Marc André Elsäßer (GSGi Halle) 1071

KK Sportgewehr Herren: 1. Christoph Tolonitz 579/ Landesrekord, 2. Kai Jaugsch 579/ Landesrekord, 3. André Böhme (alle GSGi Halle) 558

KK Liegendkampf Herren: 1. Christoph Tolonitz 593, 2. André Böhme 592, 3. Kai Jaugsch (alle GSGi Halle) 589

Damen: 1. Jana Eckhardt (SV Estedt) 561, 2. Gabi Bulla (SV Gölzau) 546, 3. Kathrin Brünnecke (SV Krottorf) 529 Jugend m.: 1. Nico Bliedtner (Priv. SGi Lützen) 495 Jugend w.: 1. Natalie Pfeiffer 557, 2. Nathalie Bruder 534, 3. Johanna Kippe (alle GSGi Halle) 512 Juniorinnen A: 1. Jennifer Förster (GSGi Halle) 553, 2. Fabienne Lange (SV Gölzau) 553, 3. Michelle Becker (SV Eilsleben) 512

Damen: 1. Kristin Großhennig (SV Lüttgenrode) 586, 2. Caroline Böhme (SV Schwanebeck) 585, 3. Jana Eckhardt (SV Estedt) 583 Johanna Kippe belegte Platz drei im Sportgewehr und wurde in der weiblichen Jugendklasse Landesmeisterin im Liegendkampf.

3. Vanessa Herzer (beide GSGi Halle) 555

Junioren B: 1. Marc André Elsäßer (GSGi Halle) 539, 2. RichardKurze (SV Gölzau) 521

Herren-Altersklasse: 1. Mario Jüchtzer (SV Gölzau) 541, 2. Ralf Gronert 539, 3. Ulf Oehlmann (beide SGi Salzwedel) 536

Juniorinnen B: 1. Isa Yasu Weinberg (SV Gölzau) 570, 2. Elisa Herold 559,

Damen-Altersklasse: 1. Kerstin Melchert 541, 2. Sybille Loose 524, 3.

Silvia Völkel (alle SV Estedt) 510 Senioren: 1. Eckhard Liebau (SV Gölzau) 529, 2. Karl-Heinz Pöhlitz (SV Bad Dürrenberg) 523, 3. Frank Melchert (SV Eilsleben) 522 KK Freigewehr Herren: 1. Christoph Tolonitz 1156, 2. Kai Jaugsch 1136, 3. André Böhme (al-

Jugend m.: 1. Nico Bliedtner (Priv. SGi Lützen) 568, 2. Julian Pötzsch (SV Gölzau) 559, 3. Nils Eric Kichhöfer (GSGi Halle) 549 Jugend w.: 1. Johanna Kippe 581, 2. Natalie Pfeiffer (beide SV Gölzau) 576, 3. Mary-Anne Reifarth (SV Bad Dürrenberg) 569 Junioren A: 1. Florian Schmidt (SV Halberstadt) 574, 2. Hermann Bonitz (GSGi Halle) 544, 3. Florian Wohlgemuth (SV Schwanebeck) 542

Lehrstunde für Eilsleber Sportschützen

Eine Senior und die Probleme mit der elektronischen Anlage Halle (ki) - Wie schnell eine halbherzige und ungenügende Vorbereitung auf einen Wettkampf im wahrsten Sinne des Wortes in die Hose gehen kann, musste Senior Burkhard Smikowski vom SV Eilsleben 1909 e.V. unlängst am eigenen Leib feststellen. Da die ältere Generation der Schützen mit Vorliebe die Auflageversion in den unterschiedlichen Disziplinen bevorzugt, wollte auch der Eilsleber Senior in diesem Jahr etwas Neues ausprobieren und in der für ihn völlig ungewohnten Disziplin KK-Gewehr Auflage 50 Meter mit Zielfernrohr sein Glück versuchen. Da seine Teilnahme an einer vorab durchgeführten Bestenermittlung im KSSV Börde in dieser Disziplin über 100 Meter recht erfolgreich verlief, traute er sich auch einen Start über die kürzere Distanz bei den Titelkämpfen in Halle zu. Auf seinem Heimstand in Eilsleben hatte er sich nach dem Umrüsten seiner Waffe von der Dioptervisierung auf ein Zielfernrohr entsprechend im Trai-

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ning vorbereitet und fuhr recht zuversichtlich nach Halle. Obwohl er wusste, dass die Wettbewerbe dort auf elektronischen Anlagen ausgetragen werden,

war er bis zuletzt im guten Glauben, dass er beim Anvisieren der Scheibe mit dem Zielfernrohr die gleiche Ringeinteilung sieht wie beim Training zu Hau-

Senior Burkhard Smikowski (li) hatte bei der Landesmeisterschaft in Halle mit nicht erwarteten Problem zu kämpfen. Foto: Privat

se auf einer Anlage mit Seilzuganlage. Völlig überrascht stand er nun vor dem Problem, das Zentrum des schwarzen Spiegels, also die begehrte Zehn, ohne jeglichen Anhaltspunkt und auf gut Glück zu finden. Als er nach einer Vielzahl von Probeschüssen immer noch keinen optimalen Haltepunkt gefunden hatte, stand er kurz davor, den Wettkampf abzubrechen. Dass er mit seinen erzielten 249 Ringen, damit blieb er gleich 25 Zähler unter seinen Trainingsergebnissen, trotzdem noch auf dem siebten Rang landete, konnte ihn dann auch nicht recht trösten. Verlauf und der Ausgang des Wettkampfs zeigten ihm aber, wie schnell eine fehlende Information zu einer bitteren Erfahrung werden kann. Burkhard Smikowski hat jedenfalls seine Lehren aus dieser selbstverschuldeten Pleite gezogen und hofft, schon Anfang September beim Senioren-Pokal des Landesverbandes an gleicher Stelle, einiges wieder gut machen zu können.


Isa Yasu Weinberg sicherte sich mit 570 Ringen den Titel im Wettbewerb Sportgewehr der B-Juniorinnen. Fotos: Dirk Lunau

Anja Koch (vorn) gewann den Liegendkampf in der Damen-Altersklasse, die Schützin von der SGi Dessau kam auf 581 Zähler.

Juniorinnen A: 1. Jennifer Förster 576, 2. Fabienne Lange (beide GSGi Halle) 572, 3. Michelle Becker (SV Eilsleben) 561

Dr. Hans-Günter Heinze (Neuenhofer LSV) 273

SV) 537, 3. Martin Wagner (SV Straßberg) 536

Senioren C: 1. Hans-Wilhelm Schiwek (SV Langeneichstädt) 284, 2. Fred Dieckmann (SV Heide Burgstall) 275, 3. Rolf Bestehorn (SV Gölzau) 275

Damen: 1. Susanne Kohl (GSGi Halle) 548, 2. Kornelia Graf (PSV Korgau/ Pretzsch) 447

Junioren B: 1. Marc André Elsäßer (GSGi Halle) 577, 2. Richard Kurze (SV Gölzau) 561, 3. Nils Wenners (SV Klein Schierstedt) 560 Juniorinnen B: 1. Elisa Herold 589, 2. Isa Yasu Weinberg 587, 3. Siena Heger (alle GSGi Halle) 575 Herren-Altersklasse: 1. Ralf Gronert 586, 2. Mario Jüchtzer (beide SV Gölzau) 583, 3. Thomas Beck (SV Gardelegen) 578 Damen-Altersklasse: 1. Anja Koch (SGi Dessau) 581, 2. Kerstin Melchert (SV Estedt) 569, 3. Yvonne Kaboth (SV Union Giersleben) 569 Seniorinnen: 1. Jutta Kluge (GdS Zerbst) 548, 2. Karin Plato (SGi Beetzendorf) 544, 3. Rita Kahnert (GdS Zerbst) 489 Senioren A: 1. Helge Graeser 579, 2. Karl-Heinz Pöhlitz (beide SV Bad Dürrenberg) 578, 3. Roland Urban (SV Gölzau) 576 Senioren B: 1. Frank Behrends (SV Jersleben) 586/Landesrekord, 2. Horst Buschardt (Priv. SGi Zeitz) 537 Senioren C: 1. Erwin Millich (SV Reinstedt) 552, 2. Rolf Bestehorn 516, 3. Horst Rausch (beide SV Gölzau) 496 KK 50m Zielfernrohr aufgelegt Senioren A: 1. Dietmar Kapser (GSGi Halle) 284, 2. Jürgen Lobenstein (Neuenhofer LSV) 280, 3. Joachim Scheer (SV Langeneichstädt) 279 Senioren B: 1. Gerhard Dunkel (GSGi Halle) 288/Landesrekord, 2. FrankLutz Koltermann (SGi Elster) 274, 3.

KK Sportgewehr Auflage Senioren A: 1. Dietmar Kapser (GSGi Halle) 282, 2. Joachim Scheer (SV Langeneichstädt) 280, 3. Ekkehard Wolf (Neuenhofer LSV) 273

Jugend m.: 1. Leon Jungmann (Barleber SV) 497, 2. Dennis Folmer (SGi Salzwedel) 479, 3. Robin Neubauer (SV Möser) 459 Jugend w.: 1. Lea Bohndorf 465, 2. Li-

sa Blume (beide Gröninger SV) 444 Junioren A: 1. Sebastian Zniewski (SV Diana Stendal) 515, 2. Florian Schmidt (SV Halberstadt) 507 Junioren B: 1. Felix Milbret (SV Diana Bitterfeld) 457, 2. Kevin Kunert (SV Halle-Neustadt) 435, 3. Marvin Riedel (Priv. SGi Lützen) 400 Herren-Altersklasse: 1. Martin Kiel (SV Gardelegen) 541, 2. Bodo Schulz (SGi

Senioren B: 1. Dr. Hans-Günter Heinze (Neuenhofer LSV) 280, 2. Bruno Alsleben (SV Estedt) 277, 3. Helmut Herbrich (SV Reinstedt) 274 Senioren C: 1. Rolf Bestehorn (SV Gölzau) 288/Landesrekord eingestellt, 2. Erwin Millich (SV Reinstedt) 285, 3. Hermann Rühlicke sen. (SV Möser) 276 Seniorinnen C: 1. Sigrid Rühlicke (SV Möser) 267 50 Meter Pistole Herren: 1. Jan Lunitz (SV Hubertus Schönebeck) 535, 2. Christian Kenklies (SGi Hecklingen) 520, 3. Heiko Schulze (GSGi Halle) 497 Jugend m.: 1. Felix Dietrich (SV Diana Bitterfeld) 390 Herren-Altersklasse: 1. Michael Bäcker (SV Gölzau) 529, 2. Martin Kiel (SV Gardelegen) 498, 3. Andreas Sandrock (SV Hohenmölsen) 488 Senioren: 1. Dieter Jaekel (SV Diana Bitterfeld) 510, 2. Dieter Weiße (SV Hohenmölsen) 500, 3. Ronald Schlüter (SV Astoria Wittenberg) 497 25 Meter Pistole Herren: 1. Carsten Schwerd (SV Staßfurt) 550, 2. Sven Konopka (Gröninger mitteldeutscher schütze 4/2014

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Sport

Mit 586 Ringen wurde der für Gölzau startende Ralf Gronert Landesmeister im Liegendschießen der Herren-Altersklasse.

Christoph Tolonitz (vorn) war mit drei Titeln in der Einzelwertung der überragende Mann der Meisterschaft.

Salzwedel) 537, 3. Denis Blattner (SG Thale) 537

479, 3. Hendrik Stage (Magdeburger SGi) 473

Damen-Altersklasse: 1. Petra Westing (SGi Salzwedel) 560/Landesrekord, 2. Ruth Krone (Magdeburger SGi) 537, 3. Sabine Hofscheier (SV Jersleben) 508

ana Bitterfeld) 507 Senioren B: 1. Wolfgang Bode (SGi Salzwedel) 541, 2. Dieter Jaekel (SV Diana Bitterfeld) 535, 3. Wilhelm Hartlep (SG Westerhausen) 525

Seniorinnen: 1. Christine Schmidt (Magdeburger SGi) 517, 2. Birgit Wilms (SV Bad Dürrenberg) 426

Senioren C: 1. Axel Störzner (SV Diana Bitterfeld) 472, 2.Wolfgang Matheis (GSGi Halle) 458, 3. Hans Keller (Magdeburger SGi) 419

Senioren A: 1. Peter Putzmann (Magdeburger SGi) 537, 2. Peter Nimser (SV Gerbstedt) 508, 3. Ralph Boeck (SV Di-

Schnellfeuerpistole Herren: 1. Danny Stöhr 487, 2. Stefan Dietrich (beide SV Langeneichstädt)

Standardpistole Herren: 1. Stefan Dietrich (SV Langeneichstädt) 529, 2. Torsten Bohndorf (Gröninger SV) 521, 3. Jens Riekewald (SV Langeneichstädt) 512 Damen: 1. Ruth Krone (Magdeburger SGi) 507, 2. Kathleen Nabert (SV Stiege) 472, 3. Christine Schmidt (Magdeburger SGi) 459 Herren-Altersklasse: 1. Denis Blattner

Gröninger Sportschützen im Wettkampffieber

(SG Thale) 534, 2. Kay Eckelmann (HSV Söllichau) 513, 3. Martin Kiel (SV Gardelegen) 508 Senioren: 1. Klaus Kolodzeizik (SB Harsleben) 507, 2. Elmar Franke (SV Holdenstedt) 506, 3. Ralph Boeck (SV Diana Bitterfeld) 500 Armbrust 10 Meter Herren: 1. André Böhme (SV Schwanebeck) 382 Herren-Altersklasse: 1. Dietmar Kapser (GSGi Halle) 339

Pistolenschützen freuten sich über Edelmatell bei den Titelkämpfen in Halle Halle (tb) - Die Pistolenschützen des Gröninger Schützenvereins waren mit acht Teilnehmern in drei Disziplinen und drei Altersklassen bei den 25. Landesmeisterschaften in den Kleinkaliberdisziplinen in Halle vertreten. Die Jüngste im Team, Lea Bohndorf, erkämpfte den ersten Platz mit der Sportpistole bei der Jugendklasse weiblich und verwies Lisa Blume auf den zweiten Platz. Mit der Sportpistole sicherte sich Sven Konopka den zweiten Platz und verhalf der Mannschaft so zu Landesmeisterehren. Im Wettkampf mit der Standardpistole erreichte Torsten Bohndorf ebenfalls einen zweiten Rang, hier reichte es für Mannschaftssilber, die zweite Mannschaft landete auf Platz fünf. Die Pistolenschützen vom Gröninger SV waren mit ihrem Abschneiden bei der Landesmeisterschaft Kleinkaliber in Halle zufrieden. Foto: Verein

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Bei ihrem Debut in der Damen-Altersklasse schoss Petra Westing mit starken 560 Ringen einen Landesrekord in der Sportpistole. Fotos: Lunau

KK 50m Zielfernrohr Herren: 1. André Böhme (SV Schwanebeck) 274, 2. Franziska Ballin 248, 3. Mathias Nabert (beide SV Stiege) 202 Herren-Altersklasse: 1. Ulf Oehlmann (SGi Salzwedel) 256 KK Sportgewehr Team Herren: 1. GSGi Halle (Jaugsch, Tolonitz, Böhme) 1716 Jugend m.: 1. GSGi Halle (Pfeiffer, Bruder, Kippe) 1603 Juniorinnen A: 1. SV Gölzau (Weinberg, Lange, Heger) 1674, 2. GSGi Halle (Herold, Herzer, Förster) 1667 Herren-Altersklasse: 1. SGi Salzwedel (Lunau, Gronert, Oehlmann) 1627, 2. SV Bad Dürrenberg (Loos, Pöhlitz, Graeser) 1558 Damen-Altersklasse: 1. SV Estedt

(Melchert, Loose, Völkel) 1575 KK Freigewehr Team Herren: 1. GSGi Halle (Tolonitz, Jaugsch, Böhme) 3418 KK Liegendkampf Team Herren: 1. GSGi Halle (Tolonitz, Böhme, Jaugsch) 1774, 2. SV Gölzau (Köhler, Selener, Weidner) 1733, 3. SGi Löbejün (Birke, Riese, Zwanzig) 1717 Damen: 1. GSGi Halle (Ebert, Böhme, Kowalski) 1753, 2. SGi Dessau (Koch, Janke, Müller-Schubert) 1714, 3. Gröninger SV (Schwarzlose, Brünnecke, Schmiedtke) 1711 Jugend m.: 1. SV Gölzau (Kippe, Pfeiffer, Bruder) 1712 Junioren A: 1. SV Gölzau (Wenzel, Kurze, Jost) 1688, 2. SV Schwanebeck (Weihe, Wohlgemuth, Weihe) 1636

Juniorinnen A: 1. GSGi Halle I (Herold, Weinberg, Lange) 1748, 2. GSGi Halle II (Förster, Heger, Herzer) 1725 Herren-Altersklasse: 1. SV Gölzau (Lunau, Gronert, Jüchtzer) 1758, 2. SGi Dessau (Lorenz, Sauer, Koch) 1641 Senioren: 1. SV Gölzau (Urban, Liebau, Thormann) 1711, 2. SV Jersleben (Behrends, Winkler, Hannemann) 1671 KK 50m Zielfernrohr aufgelegt Team Senioren: 1. Neuenhofer LSV (Lobenstein, Heinze, Wolf) 818, 2. SG Hoym (Mixdorf, Tessmann, Gliesche) 744 KK Sportgewehr Auflage Team Senioren: 1. Neuenhofer LSV (Heinze, Wolf, Lobenstein) 817, 2. SV Staßfurt (Töpfer, Hartung, Jenke) 812, 3. SV Langeneichstädt (Scheer, Schiwek, Blankenburg) 799 50 Meter Pistole Team Herren-Altersklasse: 1.SV Diana Bit-

terfeld (Jaekel, Dietrich, Störzner) 1459, 2. SV Gardelegen (Kiel, Hohmann, Heiteprem) 1414 25 Meter Pistole Team Herren: 1. Gröninger SV (Konopka, Bohndorf, Baumbach) 1525 Jugend m.: 1. SV Diana Bitterfeld (Hawel, Hankel, Kreuz) 1211 Herren-Altersklasse: 1. SV Gardelegen (Kiel, Hohmann, Heitepriem) 1591, 2. SV Jersleben (Bühnemann, Hofscheier, Frieten) 1555, 3. SGi Groß Apenburg (Zurleit, Mitschka, Wille) 1409 Senioren: 1. SV Diana Bitterfeld (Jaekel, Boeck, Störzner) 1514, 2. GSGi Halle (Riekewald, Köhler, Matheis) 1427 Standardpistole Herren: 1. SV Langeneichstädt (Dietrich, Riekewald, Stöhr) 1541, 2. Gröninger SV (Bohndorf, Konopka, Krüger) 1531, 3. SV Holdenstedt (Schindovski, Franke, Altenburg) 1487

Jana Beckmann im Aufgebot für Granada

Weltmeisterschaft: Entscheidung im Trap der Frauen fällt am 12. September Magdeburg (rt) - Trap-Auswahlschützin Jana Beckmann steht im 89-köpfigen Aufgebot des Deutschen Schützenbundes für die 51. Weltmeisterschaft des Internationalen Schießsportverbandes ISSF vom 7. bis 19. September im südspanischen Granada. Neben der Magdeburgerin wurden für die Trapkonkurrenz der Frauen, bei der die Medaillen am späten Nachmittag des 12. September vergeben werden, Christiane Göhring aus Suhl und Katrin Quooß aus Heiligenrabe nominiert. Beckmann, die zuletzt nicht für die Europameisterschaft in Ungarn berücksichtigt worden war, hatte sich bei der WM-Ausscheidung über 150 Scheiben mit 136 zu 128 Treffern gegen Sonja Scheibl durchgesetzt.

Jana Beckmann aus Magdeburg steht im DSB-Aufgebot für die Weltmeisterschaft in Granada. Foto: Eisert

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Sport

Tagesbestleistung durch Reiko Künemund

KSV Wittenberg: Auflage-Meisterschaft Sport- und Zentralfeuerpistole in Oppin Kemberg (jb) - Am 28. Juni fanden auf dem Schießstand der Schützengilde Kemberg in Oppin die Wittenberger Kreismeisterschaften mit der Sportund Zentralfeuerpistole aufgelegt statt. Geschossen wurden in beiden Auflagedisziplinen jeweils 30 Schuss. Trotz der zeitgleich stattfindenden Landesmeisterschaft in Halle waren rund 45 Teilnehmer von zehn Vereinen am Start. Ältester Teilnehmer war Michail Michailow mit 81 Jahren, der sich mit der Zentralfeuerpistole und der Sportpistole der Konkurrenz stellte. Einen neuen Rekord mit der Zentralfeuerpistole stellte in der Herrenklasse Reiko Künemund von der Priv. Schützengilde Gräfenhainichen mit der Tagesbestleistung von 288 Ringen auf, mit der Sportpistole erzielte er 276 Ringe und war auch damit erfolgreich. Sein Vereinsfreund Jens Mehre siegte in der Herren-Altersklasse mit der Sportpistole mit 283 Ringen und bei den Senioren belegte der Wittenberger Astorianer Heinz Mientus mit 280 Ringen Platz eins. Mientus siegte auch mit 281 Ringen mit der Zentralfeuerpistole. Zwei Schützinnen absolvierten vier Starts. Kornelia Graf aus Kemberg, für den PSV Heiderand Korgau aktiv, siegte in der Damenklasse mit der Sportpistole mit 240 Ringen und belegte auch mit der Zentralfeuerpistole mit 231 Ringen Platz eins. Auch bei dieser Kreismeisterschaft gingen in einigen Altersklassen nur ein bzw. zwei Teilnehmer an den Start, was für die jeweiligen Schützen kein direkter Ansporn war. Ergebnisse:

Sportschützen von zehn Vereinen beteiligten sich Ende Juni an den Titelkämpfen auf dem Stand in Oppin. Fotos: Joachim Bresack Zentralfeuerpistole Damen: 1. Kornelia Graf (PSV Korgau/ Pretzsch) 231, 2. Simone Klatte (SGi Elster) 92. Herren: Reiko Künemund 288, 2. Sven Blümel (beide Priv. SGi Gräfenhainichen) 228. Herren-Altersklasse: 1. Wilfried Schulze (Seydaer SGi) 266, 2. Dietmar Kunst (Priv. SGi Gräfenhainichen) 215, 3. Uwe Klatte (SGi Elster) 187. Senioren: 1. Heinz Mientus (SV As-

Wilfried Schulze von der Seydaer SGi (Zweiter von li.) zählte in beiden Wettbewerben zu den Medaillengewinnern.

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toria Wittenberg) 281, 2. Michail Michailow (HSV Söllichau) 271, 3.Werner Müller (Priv. SGi Gräfenhainichen) 253. Sportpistole Damen: 1. Kornelia Graf (PSV Korgau/ Pretzsch) 240, 2. Simone Klatte (SGi Elster) 104. Herren: 1. Reiko Künemund (Priv. SGi Gräfenhainichen) 276, 2. Ben Grassmann (SV Wartenburg) 239,

3.Sven Blümel (Priv. SGi Gräfenhainichen) 228. Herren-Altersklasse: 1. Jens Mehre (Priv. SGi Gräfenhainichen) 283, 2. Wilfried Schulze (Seydaer SGi) 272, 3. Dietmar Kunze (Priv. SGi Gräfenhainichen) 247. Senioren: 1. Heinz Mientus (SV Astoria Wittenberg) 280, 2. Hans-Ulrich Lindner (SV Elbaue Pratau) 279, 3. Heinz Hänsch (Priv. SGi Gräfenhainichen) 272.

Michail Michailow, hier vor seinem Vereinskameraden Peter Dietrich vom HSV Söllichau, war der älteste Aktive der Meisterschaft.


Frank Schubert in zwei Einzelkonkurrenzen erfolgreich Landesmeisterschaft 300 Meter: Der SV Jersleben stellte die stärkste Mannschaft Berge (hh/rt) - Wie schon in den letzten Jahren wurde die Landesmeisterschaft Großkaliber-Gewehr über 300 Meter auch diesmal auf der jagdlichen Schießsportanlage auf dem Kahnberg in Berge durchgeführt. Die Wetterbedingungen am zweiten Juli-Wochenende waren sehr durchwachsen, Sonne, Wolken, Regen und keine zu hohen Temperaturen. In diesem Jahr traten 16 Teilnehmer in den Disziplinen 60 Schuss liegend und 3 x 20 Schuss an. Die stärkste Mannschaft, sowohl von der Anzahl her, als auch von den Leistungen, stellte der SV Jersleben. Die Schützen dieses Vereins konnten sich zwei Landesmeistertitel im Einzel und den Mannschaftstitel sichern. Die beste Einzelserie schoss der Sieger in der Schützenklasse, Frank Schubert, mit 99 Ringen. Schubert sicherte sich für Magdeburg schießend auch den Sieg im Dreistellungskampf. Die Disziplin 3 x 20 Schuss wurde diesmal erstmals nach der neuen Re-

Frank Schubert gewann zwei der drei Einzelkonkurrenzen bei den Titelkämpfen in Berge.

Jens Birke und Dr. Markus Motschmann wurden in ihren Klassen Vizemeister im Liegendschießen. Fotos: Dr. Henry Herper

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Sport gel „kniend – liegend – stehend“ geschossen. „Für die 300 Meter- Distanz ist diese Reihenfolge meiner Meinung nach vollständig unbrauchbar. In der Regel schießen die Schützen ihre Waffen in der Vorbereitungszeit auf die Verhältnisse des Standes ein. Im Liegendanschlag ist das kein Problem, im Kniendanschlag im Prinzip jedoch unmöglich“, so Referent Dr. Henry Herper dazu. In den 15 Minuten ist es aber auch nicht machbar, erst im Ligendanschlag die Waffe anzuschießen und dann noch Probeschüsse im Kniendanschlag abzugeben, erläuterte er weiter. Es zeige sich, dass nicht alles ohne Probleme vom Kleinkaliberschießen auf das Großkaliberschießen übertragbar ist. Alle Ergebnisse vom 12. Juli:

GK Sportgewehr Herren: 1. Frank Schubert (Magdeburger SGi) 490, 2. Dr. Henry Herper (SV Klötze) 399, 3. Thomas Seidel (SGi Wanzleben) 368 GK Liegendkampf Herren: 1. Frank Schubert (SV Jersleben) 568, 2. Jens Birke (SGi Löbejün) 565, 3. Andre Schwieger (SV Langeneichstädt) 548, 4. Norman Aris (SGi Wanzleben) 425 Herren-Altersklasse: 1. Frank Behrends 567, 2. Dr. Markus Motschmann (beide SV Jersleben) 565, 3. Andreas Riese (SGi Löbejün) 553, 4.

Jens Birke von der SGi Löbejün zählte zu den 16 Aktiven, die sich über die 300 Meter-Distanz maßen.

Theo Stridde (SV Jersleben) 528, 5. Fred Dieckmann (SV Heide Burgstall) 519, 6. Peter Hubbe 518, 7. Burkhard Hannemann (beide SV Jersleben) 492, 8. Dr. Henry Herper (SV Klötze)

478, 9. Wilfried Kühn (SV Jersleben) 478, 10. Uwe Kraemer (SV Milzau) 477, 11. Thomas Seidel (SGi Wanzleben) 422, 12. Henry Braune (SV Heide Burgstall) 400

Foto: Herper

GK Liegendkampf Team Herren: 1. SV Jersleben I (Schubert, Behrends, Motschmann) 1700, 2. SV Jersleben II (Hubbe, Hannemann, Kühn) 1488

Detlef Freund „Bärentöter“ in Nienburg

Bei der Privilegierten Schützengilde war im August wieder der Bär los Das 18. Mal richtete die Priv. Schützengilde Nienburg Anfang August ihr Bärenschießen aus. Bei dem Schießen mit dem Perkussionsgewehr gelten spezielle Regeln. „Bärentöter“ wurde diesmal Detlef Freund vom SV Borne. Nienburg (em) – Das Schießen um den Bären-Pokal haben ist ein Vorderlader-Wettkampf, der von den Wettkampfregeln einer Meisterschaft etwas abweicht. Das ist auch so gewollt. Mit den Bärenscheiben sind wesentliche

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andere Anhaltebedingungen für die Visierung gegeben als bei den üblichen Ringscheiben. Das 18. Bärenschießen am 2. August in Nienburg wurde geprägt von dem

hohen Anspruch, mit dem Vorderladergewehr erst einmal auf 50 Meter Entfernung drei rote Wurfscheiben, die am Scheibenträger befestigt waren, mit den zur Verfügung stehenden 15 Schuss im

Wettkampf zu treffen. Die verbliebenen Wettkampfschüsse wurden danach auf die Bärenscheibe abgegeben, wobei im Vorkampf jeder Teilnehmer seine eigene Bärenscheibe beschossen hatte.

Detlef Freund (re.) nahm die Bärenscheibe mit nach Hause.

In der Klasse Ü 60 traf der Nienburger Siegfried Kohn (re.) im Vorkampf am besten. Fotos: Eberhard Marek


Geschossen wurde in zwei Klassen, einmal die Klasse U 60 und zum anderen die Klasse Ü 60, also nach Alter unterteilt. Aus beiden Klassen wurden die fünf besten Teilnehmer für den Endkampf auf die Bärenscheibe ermittelt. Der Schütze mit dem besten Treffer durfte die Bärenscheibe mit nach Hause nehmen. Einige Teilnehmer konnten über die Jahre schon mehrmals eine Bärenscheibe gewinnen. In der Klasse U 60, stehender Anschlag, gewann Axel Hera aus Köthen den Vorkampf. In der Klasse Ü 60, aufgelegter Anschlag, war der Nienburger Siegfried Kohn der Vorkampfbeste. Im Finale waren dann die besten fünf Teilnehmer aus beiden Klassen vertreten, jeder hatte einen Schuss für die Bärenscheibe. Bärentöter 2014 mit einer Zehn wurde Detlef Freund

vom Schützenverein Borne. Auch im kommenden Jahr ist in Nienburg wieder der Bär los. Ergebnisse:

Perkussionsgewehr Offene Klasse: 1. Axel Hera (Priv. SGi Cöthen) 96, 2. Reinhard Ponert (SGi Hecklingen), 3. Wilfried Ortfeld (SV Bleckendorf/Egeln) 84 Perkussionsgewehr Auflage Offene Klasse: 1. Siegfried Kohn (Priv. SGi Nienburg) 98, 2. Lutz Paarmann (SV Bleckendorf/Egeln) 95, 3. Detlef Freund (SV Borne) 79 Bärentöter 1. Detlef Freund 10, 2. Axel Hera und Wilfried Ortfeld, beide 8

Die Teilnehmer am Bärenschießen der Schützengilde, das Anfang August das 18. Mal ausgetragen wurde.

Drei Deutsche unter den besten Zehn Schützen vom KSV Merseburg-Querfurt und dem Schützenkreis SUED zu Gast beim Iser-Pokal Merseburg (rd) - Die freundschaftliche Verbindung zwischen den Sportschützen aus dem KSV Merseburg-Querfurt, dem Schützenkreis SUED und den tschechischen Jagdschützen des MS NISA Lucany nad Nisou besteht seit 17 Jahren. Dieses Mal waren nur acht deutsche Wurfscheibenschützen angereist, vereinsinterne Verpflichtungen und Jubiläen hielten die Beteiligung in Grenzen. Dies tat aber der herzlichen Begrüßung keinen Abbruch. Mittlerweile konnten sich die deutschen Sportschützen auf dem Wurfscheibenstand auf dem Bramberk (Lucany nad Nisou) als anerkannte Konkurrenten positionieren. Im Feld der 39 Schützen platzierten sich unter den besten Zehn Siegfried Koch vom Priv. Bürgerschützencorps Naumburg mit 41 Treffern sowie die Merseburger Gildeschützen Ulrich Schiefke (40) und Klaus-Dieter Klose (39). Wie immer traf man sich am Abend nach dem Wettkampf im Hotel Prichovice in Korenov zu einem freundschaftlichen Erfahrungsaustausch mit gegenseitigen kleinen Aufmerksamkeiten. Natürlich wurde auch der begehrte Erinnerungsteller des 29. Iser-Pokals von Wettkampfleiter Miloslav Dostal an den Kreisschützenmeister Klaus-Dieter Klose überreicht. In den Gesprächen stellte sich auch heraus, dass der Mitgliederschwund keine deutsche Einzelerscheinung ist. Auch bei den tschechischen Jagdschützen ist die aktive Beteiligung rückgängig. Kein Trost, eine fatale Feststellung. Lukrative Angebote zur Mitgliederwerbung sind in Vorbereitung.

Abschlussfoto vom 29. Iser-Pokal bei tschechischen Jagdschützen des MS NISA Lucany nad Nisou. Acht deutsche Schützen hatten sich mit der Konkurrenz gemessen.

Wettkampfleiter Miloslav Dostal übergab Klaus-Dieter Klose den Erinnerungsteller. Foto: Dietmar Schiefke

Kreisschützenmeister Klaus-Dieter Klose präsentierte seinen Preis. Fotos (2): Roland Dreyhaupt

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Sport Mannschaft: 1. PSV Korgau/Pretzsch (Kaufmann, Fischer, Walter) 250 Senioren 1. Lutz Kaufmann 100, 2. Erhard Fischer (beide PSV Korgau/Pretzsch) 91, 3. Jürgen Steinbach (SV Hubertus Schönebeck) 60, 4. Wolfgang Walter (PSV Korgau/Pretzsch) 59, 5. Wilfried Mertens (PSV Gardelegen) 47

Deutsche Meisterschaft Sommerbiathlon

Namen & Ringe Landesmeisterschaft Modellkanone Alle Resultate der 7. offenen Landesmeisterschaft Modellkanone, die am 21. Juni in Nienburg ausgetragen wurde. Alle Wertungen in der Offenen Klasse. Klasse 1 1. Walter Engelhardt (1. SR Ohreland) 100 Ringe / Landesrekord eingestellt, 2. Gernot Ganß (SK Roßla) 96, 3. Eberhard Rauchfuß (PSV Olympia Berlin) 96, 4. Siegfried Kohn (Priv. SGi Nienburg) 90, 5. Paul-René Pätz 90, 6. Jürgen Behling 88, 7. Frank John (alle SK Roßla) 88, 8. Peter Sauer (Priv. SGi Nienburg) 86 Klasse 2 1. Wilfried Kühn (SV Jersleben) 95 / Landesrekord, 2. Peter Sauer 95 / Landesrekord, 3. Siegfried Kohn (beide Priv. SGi Nienburg) 92, 4. Walter Engelhardt (1. SR Ohreland) 85

Medaillen-Match um Bronze: Thomas Reiche (PSV Korgau/Pretzsch, 90) - Gerald Perlberg (SV Hubertus Schönebeck, 87) 12:10, 5. Andreas Kohler (PSV Gardelegen, 66) 3, 6. Torsten Steinbach (SV Hubertus Schönebeck, 32) 3 Mannschaft: 1. SV Hubertus Schönebeck (Voigtländer, Gensicke, Bohmüller) 321, 2. PSV Korgau/Pretzsch (Prüsse, Müller, Reiche) 281, 3. PSV Gardelegen (Brückner, Mewes, Kohler) 225 Herren-Altersklasse 1. Jörg Voigtländer (SV Hubertus Schönebeck) 110, 2. Lutz Prüsse 101, 3. Thomas Müller (beide PSV Korgau/ Pretzsch) 90, 4. Uwe Mewes (PSV Gardelegen) 79

Mit 24 Aktiven von zwei Vereinen war Sachsen-Anhalt bei der Deutschen Meisterschaft im Sommerbiathlon Ende Juli in Clausthal-Zellerfeld vertreten. Die Sommerbiathleten des SC Köthen gewannen dabei drei Gold-, fünf Silber- und sieben Bronzemedaillen. Ausgewählte Ergebnisse: Staffel Kleinkaliber Junioren 2.4 km: 1. Württemberg I 35:38.4, 2. Niedersachsen II +37.7, 3. Bayern I +45.0, 4. SC Köthen I (Suttkus, Pick, Wolf) +1:14.4 Herren 2.4 km: 1. SC Köthen I (Hoffmann, Jabin, Schröder) 32:15.0, 2.Württemberg I +2:32.1, 3. Württemberg II +3:26.4 Staffel Luftgewehr Herren 2.4 km: 1. Württemberg I 30:28.1, 2. SC Köthen I (Hoffmann, Jabin, Schröder) +36.4, 3. Westfalen I +1:30.9

Gold und Silber für Detlev Zinke

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Herren AK 6.0 km: 1. Erwin Weber (Vorwaldschützen Reinholding) 30:03.4, 2. Jens Tippmann (BSBV 1991) +1:15.4, 3. Holger Wißmann (SV Laubach) +1:28.3, … 6. Torsten Franke (SC Köthen) +3:35.4, 7. Gerald Zielinsky (SGi Zerbst) +3:58.2 Herren 6.0 km: 1. Paul Böttner (SV Frankenhain) 26:28.3, 2. Tobias Schröder (SC Köthen) +45.3, 3. Ralf Klauke (SC Wilzenberg) +49.9, … 6. Peter Hoffmann (SC Köthen) +1:19.2 Massenstart Luftgewehr Senioren 5.0 km: 1. Richard Langenbahn (Hubertus Hofeld) 27:22.3, 2. Eberhard Donhauser (Freischütz Karmensölden) +56.8, 3. Frank Anschütz (SG Brand-Erbisdorf) +1:29.6, … 5. Horst Hoffmann (SC Köthen) +2:10.8 Damen 5.0 km: 1. Kerstin Schmidt (Edelweiß Siegritz) 25:07.3, 2. Rieke de Mayer (BT Saarland) +49.7, 3. Grit Otto (SC Köthen) +2:10.9

Herren II 6.0 km: 1. Steffen Jabin (SC Köthen) 26:43.1, 2. Albert Hinterstoisser (SV Harpfing) +40.7, 3. Andreas Hoffmann (SC Köthen) +1:20.1 Herren 6.0 km: 1. Alexander Görzen (SSV Starzach) 25:30.1, 2. Simon Schwarz (SG Forstenried) +5.2, 3. Andreas Beulertz (BSV Aplerbeck) +25.2, 4. Peter Hoffmann +48.7, … 8. Tobias Schröder (beide SC Köthen) +2:20.6

Landesmeisterschaft Wurfscheibe Skeet

Männer Medaillen-Match um Gold: Axel Bohmüller (SV Hubertus Schönebeck, 102) – Jens Brückner (PSV Gardelegen, 80) 12:7,

Damen 5.0 km: 1. Judith Wagner (SSV Starzach) 25:14.4, 2. Thordis Arnold (KKSV Meinerzhagen) +15.0, 3. Kerstin Schmidt (Edelweiß Siegritz) +2:01.4, … 5. Grit Otto (SC Köthen) +3:13.5

Herren AK 6.0 km: 1. Stephan Werner (SG Bingen) 27:51.2, 2. Andreas Tempelfeld (SV Laubach) +1:17.1, 3. Torsten Franke (SC Köthen) +2:13.5

Klasse 5 1. Gernot Ganß (SK Roßla) 82, 2. Eberhard Rauchfuß (PSV Olympia Berlin) 78, 3. Paul-René Pätz (SK Roßla) 77, 4. Siegfried Kohn 74, 5. Peter Sauer (beide Priv. SGi Nienburg) 74

Alle Ergebnisse der 25. Landesmeisterschaft Skeet am 28. und 29. Juni in Schönebeck:

Massenstart Kleinkaliber Jugend 4.0 km: 1. Sven Keinath (Svng Meßstetten) 19:26.8, 2. Johannes Wolf (SC Köthen) +7.9, 3. Felix Elsner (SV Frankenhain) +48.4, … 6. Valentin Suttkus +1:47.0, 7. Benjamin Twupak +2.11.5, 8. Johannes Pick +2:32.5, … 10. Jonas Baumgarten (alle SC Köthen) +2.36.3

Detlev Zinke vom SV Trebitz zählte zu den Aktiven, die bei zwei Landesmeisterschaften der Flintenschützen auf dem Podest standen. Nach seinem Titelgewinn in der Herren-Altersklasse bei der Landesmeisterschaft Doppeltrap Ende Mai in Schönebeck mit

98 Treffern sicherte sich Zinke bei den Trap-Meisterschaften im Juli in Ballenstedt mit 107 getroffenen Scheiben und drei Treffern Rückstand auf Sieger Dörg Engeln Rang zwei und damit die Silbermedaille. Fotos: Michael Eisert

Sprint Kleinkaliber Damen 3.0 km: 1. Thordis Arnold (KKSV Meinerzhagen) 13:30.9, 2. Judith Wagner (SSV Starzach) +2.0, 3. Grit Otto (SC Köthen) +1:16.2 Herren AK 4.0 km: 1. Gerald Rauch (SV Großbreitenbach) 18:50.5, 2. Andreas Tempelfeld (SV Laubach) +1.8, 3. Jens Tippmann (BSBV 1991) +22.7, … 5.


Gerald Zielinsky (SGi Zerbst) +42.4, 6. Torsten Franke (SC Köthen) +53.9 Herren 4.0 km: 1. Tobias Schröder (SC Köthen) 15:59.3, 2. Hendrik Redeker (SV Jembke) +18.5, 3. Simon Schwarz (SG Forstenried) +22.2, 4. Peter Hoffmann (SC Köthen) +31.2 Jugend m. 3.0 km: 1. Sven Keinath (Svng Meßstetten) 13:50.0, 2. Johannes Pick +22.5, 3. Johannes Wolf +31.2, … 10. Valentin Suttkus (alle SC Köthen) +1:32.4 Sprint Luftgewehr Senioren 3.0 km: 1. Eberhard Donhauser (Freischütz Karmensölden) 14:38.4, 2. Richard Langenbahn (Hubertus Holfeld) +26.9, 3. Frank Anschütz (SG Brand-Erbisdorf) +49.2, 4. Horst Hoffmann (SC Köthen) +1:06.2

Busse 367,4 (305+62,4), 4. Henry Kicherer (beide SV Möringen) 352,3 (281+71,3), 5. Thomas Seidel (SGi Wanzleben) 347,7 (300+47,7), 6. Robert Stadler (SV Eilenstedt) 339,8 (294+45,8) Senioren 1. Dietmar Hinz (BSV Annaburg) 376,7 (304+72,7), 2. Dieter Neumann (SV Wegeleben) 359,0 (298+61,0), 3. Reinhard Jäckel (SGi Löbejün) 344,1 (289+55,1), 4. Joachim Schmidt (SV Klein Schierstedt) 325,2 (254+71,2), 5. Roland Hinkelthein (SGi Vogelsdorf) 307,3 (262+45,3), 6. Bodo Richter (SV Klein Schierstedt) 294,1 (260+34,1)

Damen 3.0 km: 1. Thordis Arnold (SG Forstenried) 13:27.9, 2. Judith Wagner (SSV Starzach) +7.4, 3. Anne Rosenhuber (Sobi Burgrain) +49.0, … 8. Grit Otto (SC Köthen) +2:08.4 Herren AK 4.0 km: 1. Stephan Werner (SG Bingen) 17:58.9, 2. Holger Wißmann +13.5, 3. Andreas Tempelfeld (beide SV Laubach) +17.6, … 6. Torsten Franke (SC Köthen) +1:07.7 Herren II 4.0 km: 1. Dominik Mages (SV Vimsberg) 16:46.0, 2. Albert Hinterstoisser (SV Harpfing) +9.7, 3. Andreas Hoffmann +23.7, … 5. Steffen Jabin (beide SC Köthen) +1:26.0, Herren 4.0 km: 1. Simon Schwarz (SG Forstenried) 15:54.8, 2. Tobias Schröder +0.7, 3. Peter Hoffmann (beide SC Köthen) +18.7

Landesmeisterschaft Ordonnanzgewehr Die Ergebnisse der Finals der 19. Landesmeisterschaft Ordonnanzgewehr am 14. und 15. Juni in Eilenstedt: Herren 1. Frank Herrmann (SV Klein Schierstedt) 418,8 (343+75,8), 2. Uwe Voigtsberger (SGi Raguhn) 410,7 (330+80,7), 3. Matthias Mewes (SV Seehausen) 405,2 (327+78,2), 4. Marco Hoyer (SV Klein Schierstedt) 386,6 (324+62,6), 5. Frank Schubert (Magdeburger SGi) 385,8 (317+68,8), 6. Jens Birke (SGi Löbejün) 375,7 (321+54,7) Herren-Altersklasse 1. Dr. Henry Herper (SV Klötze) 412,9 (338+74,9), 2. Andreas Riese (SGi Löbejün) 393,9 (321+72,9), 3. Thorsten

Die drei Medaillengewinner in der Herrenklasse bei der Landesmeisterschaft Ordonnanzgewehr (von li.): Uwe Voigtsberger, Frank Herrmann und Matthias Mewes. Foto: Herper

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Sport

Frank Herrmann erzielt die Tagesbestleistung

Landesmeisterschaft Ordonnanzgewehr: Vorkampfbeste auch nach den Finals vorn

Marco Hoyer vom SV Klein Schierstedt zählte zu den Aktiven, die sich mit ihren Resultaten für die Deutsche Meisterschaft im September qualifiziert hatten. Fotos (4): Dr. Henry Herper

Frank Herrmann, Dr. Henry Herper und Dietmar Hinz haben sich bei der 19. Landesmeisterschaft Ordonnanzgewehr in Eilenstedt die Titel in der Einzelwertung gesichert.

Eilenstedt (hh/rt) - Am 14. und 15. Juni wurden in Eilenstedt die Landesmeisterschaften in der Disziplin Ordonnanzgewehr ausgetragen. In diesem Jahr wurde nach der veränderten Sportordnung geschossen, so dass keine Schießjacken und Schießhosen zugelassen waren. Besonders für die leistungsstärkeren Schützen bedeutete dies eine erhebliche Umstellung. Das zeigte sich auch darin, dass die Spitzenergebnisse erheblich unter denen der Vorjahre

Bester in der Altersklasse war Henry Herper (Mitte), er siegte mit großem Vorsprung vor Andreas Riese (re.) und Thorsten Busse.

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blieben. Die Probleme traten besonders im Stehendanschlag auf. Bei den Waffen dominierten, wie schon in den Vorjahren, die schwedischen Gewehre M96. Entsprechend der Sportordnung müssen die Waffen über ein Abzugsgewicht von mindestens 1500 Gramm verfügen. Dieses Abzugsgewicht muss bei der Waffenkontrolle vor dem Wettkampf und gegebenenfalls bei einer Kontrolle nach dem Schießen, bei der heißen Waffe eingehalten

werden. Ebenfalls das erste Mal wurden Hintergrundscheiben bei den elektronischen Scheiben verwendet. Es zeigte sich, dass damit auftretende Messfehler sportordnungskonform behandelt werden konnten. In den drei Einzelkonkurrenzen hatten die Vorkampfbesten ihre Führung auch in den anschließenden Finals behauptet. Die Titel sicherten sich bei den Herren an Frank Herrmann vom SV Klein Schierstedt, der mit 343 Ringen die Ta-

Landesmeister der Senioren wurde Dietmar Hinz, neben dem Annaburger die Platzierten Dieter Neumann und Reinhard Jäckel.


Impressum Schützenzeitschrift für Sachsen-Anhalt „mitteldeutscher schütze“ (mds) Offizielles Organ des Landesschützenverbandes Sachsen-Anhalt e. V. seit 1992 Herausgeber Landesschützenverband Sachsen-Anhalt e.V. Postanschrift Am Springbrunnen 25 39179 Barleben

Zwei Damen hatte der SV Hubertus Schönebeck am Start, Isabel Bernal erzielte in der Herrenklasse 239 Ringe. gesbestleistung erzielt hatte, in der Herren-Altersklasse Dr. Henry Herper vom SV Klötze und bei den Senioren der Annaburger Dietmar Hinz. Vom SV Hubertus Schönebeck nahmen an den Titelkämpfen zwei Damen in der Herrenklasse teil. „Ich hoffe, dass auch andere Vereine ihrer weib-

lichen Mitglieder für diese Disziplin begeistern können, so dass es bei entsprechender Teilnehmeranzahl in den nächsten Jahren vielleicht eine gesonderte Damenklasse geben kann“, wagte Referent Dr. Henry Herper bezüglich der Starts von Anni Becker und Isabel Bernal einen Blick in die Zukunft.

Mit den erreichten Ergebnissen hatten sich sieben Schützen für die Deutschen Meisterschaften, die ab dem 12. September erstmals in Hannover ausgetragen werden, qualifiziert. Für das nächste Jahr sind auch in dieser Disziplin Veränderungen in der Sportordnung zu erwarten, so der Referent.

Heideschützen laden zum 23. Pokalschießen Mit dem Luftgewehr und der Luftpistole wird stehend frei und aufgelegt geschossen Die Heideschützen Letzlingen laden wieder recht herzlich zum nun 23. Schießen um den Heide-Pokal ein. In diesem Jahr werden die Wettbewerbe Luftgewehr und Luftpistole 40 Schuss stehend frei und Luftgewehr und Luftpistole Standauflage 30 Schuss ausgetragen. Vom 3. bis 13. September finden die Wettbewerbe 40 Schuss stehend frei statt, am 13. September wird wie jedes Jahr ein Finalschießen ausgetragen. Etwas später folgen dann die Wettkämpfe im Auflageschießen Standauflage. Diese werden vom 17. bis zum 27. September ausgetragen, informierte Günther Freitag, Vereins-Schießsportleiter der Heideschützen. Auch hier wird es zum Abschluss, am 27. September, ein Finalschießen geben. Näheres findet in den Ausschreibungen bzw. auf der Internetseite www.

svletzlingen.de. Pokalverteidiger sind übrigens die Luftgewehrschützen der

Giebichensteiner SGi Halle und die Pistolenschützen vom SV Brackstedt.

Telefon: 039203 939-10 bis -14 Fax: 09203 93915 E-Mail: geschaeftsstelle@sv-st.de Internet: www.sv-st.de Redaktion Michael Eisert Curiestraße 36 c 39124 Magdeburg Telefon: 0391 601077 Fax: 03222 6429210 E-Mail: michael.eisert@gmail.com Gestaltung, Satz Michael Eisert Klaus-Peter Röder Anzeigen Landesschützenverband Sachsen-Anhalt e. V. E-Mail: anzeigen-mds@outlook.de Alle Rechte des Nachdrucks behält sich der Herausgeber vor. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Recht zur Veröffentlichung vorausgesetzt. Für unverlangt eingesendete Manuskripte oder Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie finden mds im Internet unter www.yumpu.com.

Sportleiter Günther Freitag und die Letzlinger Heideschützen laden im September zum Pokalschießen ein. Foto: Eisert

Die nächste Ausgabe von mds erscheint am 20. Oktober. mitteldeutscher schütze 4/2014

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Zum Schluss

Julia Budde beschert DSB erste Medaille bei Jugendspielen Nanjing: Westfälin gewinnt Bronze im Luftgewehr, Bogen-Wettbewerbe folgen Der Deutsche Schützenbund hat durch Julia Budde aus Lippstadt die erste Medaille in der Geschichte der Olympischen Jugendspiele gewonnen. Die 18-Jährige von der SG Hamm sicherte sich in Nanjing Bronze mit dem Luftgewehr. Die Juniorin aus Westfalen, einzige deutsche Sportschützin bei den 2. Jugendspielen in China, hatte zuvor mit der persönlichen Bestleistung von 416,1 Ringen als Dritte hinter Sarah Hornung (Schweiz) und Najmeh Khedmati (Iran) den Endkampf der besten Acht erreicht und musste sich mit 186,3 Ringen im Finale nur Sarah Hornung (207,8) und Martina Lindsay Veloso (207,2) aus Singapur geschlagen geben. „Ich stand zum ersten Mal in einem so großen Finale und habe am Abend zuvor noch einmal die Finalregeln studiert. Ich bin überglücklich über dieses Resultat“, sagte Budde. In der ersten Entscheidung im Sportschießen hatte sich die Polin Agata Nowak mit 196,6 Ringen Gold in der Konkurrenz Luftpistole der Mädchen gesichert. Silber und Bronze gingen

Cynthia Freywald aus Dähre beim Training in Nanjing. Foto: Claudia Kulla an die Russin Margarita Lomova (194,4) und Minjung Kim (175,4) aus Korea. Im Wettbewerb Luftpistole männlich hatte der Urkrainer Pavlo Korostylov mit 203,4 Zählern einen ungefährdeten Sieg vor dem Koreaner Cheongyong Kim (199,8) und dem Franzosen

Julia Budde freut sich mit Trainerin Claudia Kulla über Luftgewehr-Bronze. Foto: DOSB

Edouard Dortomb (178,6) gefeiert. Bei den elftägigen Wettbewerben in Nanjing messen sich 3.800 Athletinnen und Athleten im Alter von 14 bis 18 Jahren, darunter 84 Sportlerinnen und Sportler der Deutschen JugendOlympiamannschaft, in 28 olympischen

Sportarten. Deutsche Aktive sind in 21 Sportarten vertreten. Die Wettkämpfe im Bogenschießen mit Cynthia Freywald aus Dähre in der Altmark beginnen am 22. August. (www.nanjing2014.org/en, www.Sportdeutschland.TV)

Hubertus lädt zum Königsschießen Staßfurter holen KSV-Pokal Zu seinem nun 18. Königsschießen und amtiert noch bis zum Königslädt der SV Hubertus Schönebeck um schießen als „Steini I.“. seinen Präsidenten Lothar Kassuhn Mitglieder und Gäste am 6. September auf den Kugelstand des Vereins ein. Ab 10 Uhr werden der König bzw. Königin sowie die Ritter beim Schießen mit dem K 98 über die Distanz von 100 Metern ermittelt. Jeder Teilnehmer darf nur einen Schuss abgegeben, Sieger ist der Schütze mit dem zentralsten Treffer. Titelverteidiger ist Torsten Steinbach, der bislang jüngste König in der Vereinsgeschichte hatte im Vorjahr seinen Schuss nur neun Millimeter Das Maßband wird wieder gebraucht, im Bild hier Lothar (li.) Foto: Eisert vom Zentrum platziert und Ralf Kassuhn.

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Der SV der Stadt Staßfurt ist beim 14. Kreisschützenfest des KSV Aschersleben-Staßfurter Landkreis Anfang August mit dem Wanderpokal des KSV-Vorsitzenden geehrt worden. Vereinsvorsitzende Hannelore Rieß nahm die Trophäe in Reinstedt entgegen. Daneben rief der Kreisverband bei seinem traditionellen

Treffen seine Adlerkönige aus. Bei den Schützinnen und Schützen sicherte sich Reinstedts Vereinsvorsitzender Ronald Lembke den Titel, Jugend-Adlerkönig des KSV wurde Alexander Petrak vom SV Frose/Anhalt. Mehr zum Kreisschützenfest in der nächsten Ausgabe.

Lutz Paulus, Stellvertretender KSV-Vorsitzender, überreichte Hannelore Rieß den Pokal. Foto: Maike Paulus


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