Mds 2 2014

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23. Jahrgang

Nr. 2 Mai

2014

Schützen des Jahres geehrt

Jana Beckmann gewinnt den Titel bereits das zehnte Mal 24. Landesschützentag Großer Vertrauensvorschuss für Eduard Korzenek und sein Team Höchste Auszeichnung Wolfgang Suchland erhielt die Verbands-Ehrenmitgliedschaft RANGLISTE VORDERLADER: ERSTE RUNDE IN NIENBURG

Große Ketten, kleine Teiler

Die Schützen aus dem Harz glänzten nicht nur beim Königsball online-Verbandszeitschrift für 18.000 Schützen in Sachsen-Anhalt



Vor-Schuss

Weitgehend gestoppt Liebe Leserinnen, liebe Leser, weitgehend gestoppt sei der Mitgliederschwund im Deutschen Schützenbund (DSB), so Gerd Hamm, Vizepräsident Finanzen des DSB, zuletzt in Magdeburg. Wie die Worte des DSBOffiziellen aus Mecklenburg-Vorpommern in dessen Grußwort zum hiesigen Landesschützentag zu deuten sind, kann man derzeit nur bedingt nachvollziehen. Die detaillierte Mitgliederstatistik des Dachverbandes, stets im Frühjahr einsehbar, war Ende April nicht auf dem aktuellsten Stand, wies immer noch als letzten Stein der Weisen die Abschlusszahlen des Jahres 2012 auf. Fakt ist, dass der Mitgliederschwund im Schützenbund, der nun schon seit 1999 anhält, in den Jahren 2010 bis 2012 total und auch prozentual weitaus deutlicher als in den Jahren zuvor ausfiel. In den drei Jahren verlor der DSB allein fast 67.000 Mitglieder. Ein Vergleich: Addiert man die Mitgliederzahlen der Landesverbände in den neuen Ländern plus Berlin kam man zuletzt, sprich vor zwei Jahren, auf etwas über 73.000. Man braucht wahrscheinlich kein Prophet zu sein, um vorauszusagen, dass die Zielstellung der Aktion „Ziel im Visier“, das Erreichen von 1,5 Mitgliedern bis zum Jahr 2018, sehr optimistisch ist. Dass vor diesem Hintergrund auch das Geld knapper wird, ist kein Geheimnis.

Dazu kommen der Rückgang der Förderung und die Forderung der öffentlichen Hand nach mehr Eigenanteilen durch die Verbände, so Hamm. In unserem Verband steigt nach dem Beschluss des Schützentages der Verbandsbeitrag ab 2015 um zwei Euro pro Jahr und Mitglied, der Thüringer Schützenbund wird auf seinem Schützentag demnächst vor derselben Frage stehen und auch im Deutschen Schützenbund wird man beim nächsten Verbandstag in Hamburg über einen entsprechenden Vorschlag des Präsidiums befinden müssen. In unserem Landesverband hat sich die Mitgliederzahl in den letzten Jahren auf etwas über 18.000 eingepegelt. Nach dem leichten Zuwachs vor zwei Jahren

gab es zuletzt wieder einen leichten Rückgang. Rein statistisch ist der Rückgang der Mitgliederzahlen damit auch weitgehend gestoppt und unser Landesverband bleibt weiter der zumindest mitgliederstärkste Schützenverband in den neuen Ländern. Davon allein kann man sich aber nicht viel leisten, das hat die große Mehrzahl der Delegierten beim Schützentag verstanden. In diesem Sinne grüße ich Sie auch diesmal herzlich aus Magdeburg und wünsche Ihnen wie immer viel Spaß mit der Lektüre.

Ihr Michael Eisert

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Verbandsbeitrag steigt: Der Verbandsbeitrag im Landesverband steigt ab dem kommenden Jahr um zwei Euro pro Jahr und Mitglied, das hat der Delegiertentag des Landesverbandes auf dem Landesschützentag im April in Magdeburg mit großer Mehrheit beschlossen. Seite 10

Mosaik „Vater“ des Biathlongewehrs zu Gast beim Schützentag Elfi und Dieter Anschütz verewigten sich im Ehrenbuch des Verbandes

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Schützenwesen Spannung bis zum letzten Schuss Ausleben: Ehepaare bestritten Finals beim Sponsorenschießen

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Günter Tafelski erzielt den bislang besten Teiler Schützenkönig und Maximilian Freitag vertreten Verband beim Bundesschießen 14 Vereinsmeister beim Osterfeuer geehrt RSV Magdeburg: Kurzwaffen-Beste und Frühlings-Pokalsieger ausgezeichnet

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Acht Kreisverbände mit Mitgliederzuwachs Hallescher Schützenbund mit dem meisten prozentualen Mehr

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Landessportbund fühlt sich fit für die Zukunft Die Mitgliederzahl stieg auf 336.323 in 3.142 Sportvereinen an

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Titelfoto Drei Schützenkönige aus dem Harz auf einen Blick: Katrin Winter und Wolfgang Luks vom SV Reddeber fielen beim Einmarsch der Majestäten zum Landeskönigsball in Magdeburg mit ihren imposanten Königsketten auf. Rechts daneben der spätere neue Landessschützenkönig Günter Tafelski vom SV Hasselfelde.

Foto: Michael Eisert

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Beifall für die Batterie: Mehrfachen Applaus auf offener Szene hat die Böllerbatterie des Landesverbandes für ihren Auftritt beim Landesschützentag erhalten. Mehrere Hundert Zuschauer hatten das Spektakel auf dem Domplatz der Landeshauptstadt verfolgt. Seite 13

Auflage-Ligen sollen kommen Die Sportleitung des Landesschützenverbandes plant die Einführung von Verbandsligen Luftgewehr und Luftpistole aufgelegt. Grund sei auch die „gestiegene Nachfrage“, so Verbands-Sportleiter Dirk Lunau. Nach den Vorstellungen des Sportleiters sollen die Wettbewerbe in Vorrunden und eine Finalrunde unterteilt werden und könnten schon im November beginnen. Seite 31


Horoskop

Rubriken

Damenleiterinnen tagten: Zur Tagung der Kreisdamenleiterinnen hatte VerbandsDamenleiterin Silvia Suchland Ende April nach Welbsleben eingeladen. Beim Schießen auf die Wanderscheibe siegte diesmal Anja Koch vom Dessau-Roßlauer Stadtschützenbund. Seite 20

Mosaik

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Schützenwesen

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Sport

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Zum Schluss

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Steinbock (22. Dezember - 20. Januar) Für kleine und größere Vorhaben stehen die Chancen bald günstig. Vergeuden Sie deshalb die Zeit nicht für Belangloses und üben Sie sich etwas mehr in Geduld. Wassermann (21. Januar - 19. Februar) Probleme lassen sich leichter im Team lösen, Soloritte sind fehl am Platz. Ihre Freunde sind mehr denn je bereit, Sie allseits und tatkräftig zu unterstützen. Fische (20. Februar - 20. März) Schrauben Sie die Ansprüche ruhig etwas höher, nicht nur Anerkennung ist der Lohn. Vergessen Sie aber nicht, eher spontane Ideen mit anderen abzustimmen. Widder (21. März - 20. April) Gerade eröffnen sich völlig neue Blickwinkel. Gehen Sie zuversichtlich in den Tag. Nehmen Sie nicht alles zu ernst, gönnen Sie sich auch mal eine Ruhepause.

Sport Aktive von 24 Vereinen am Start 14. Aland-Pokal der Schützengilde Seehausen/Altmark

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Wenn das nötige Glück fehlt Auflageschützen des KSSV Börde haderten mit Meisterschaftsplatzierungen

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Jetzt auch auf Fallscheiben Neue Schießmöglichkeit beim SV Hubertus Schönebeck

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Sportschützen mit Behinderung: 50 Nationen. Ein Ziel. Die IPC Weltmeisterschaften Sportschießen finden im Juli in Suhl statt

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Sieben Kreisrekorde in Vogelsdorf Kreismeisterschaft Großkaliberpistole/-revolver des KSV Halberstadt

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Heiko Kriese wird der Favoritenrolle gerecht Vereinsmeisterschaft Trap des Schützenvereins Hamersleben 1819 e.V.

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Vorderlader-Titelkämpfe in Annaburg Aktive von sieben Vereinen des KSV Wittenberg waren am Start

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Stier (21. April - 20. Mai) Es fällt zunehmend leichter, die Tatkraft am rechten Ort einzusetzen. Soll das keine Eintagsfliege bleiben, grübeln Sie nicht allzu lange über ungeklärte Dinge. Zwilling (21. Mai - 21. Juni) Einige Widerstände geben Anlass zum Nachdenken. Gerade jetzt fällt es Ihnen leicht, sich zu engagieren und damit die Früchte der fleißigen Arbeit zu ernten. Krebs (22. Juni - 22. Juli) Setzen Sie auf den Verstand und weniger auf das Bauchgefühl, damit es vorangeht. Schon bald werden sich dabei auch Ansichten als überholt herausstellen. Löwe (23. Juli - 23. August) Erledigen Sie wichtige Angelegenheiten besser im Alleingang, viele Köche könnten den Brei verderben. Wenn Sie es wollen, sind Sie einfach nicht mehr zu bremsen. Jungfrau (24. August - 23. September) Reagieren Sie auf Kritik nicht immer mit Gegenargumenten. Entscheiden Sie aber für sich allein, wofür Sie sich jetzt voll und ganz einsetzen möchten. Waage (24. September - 23. Oktober) Manches gelingt etwas leichter, wenn Sie die Dinge selbst in die Hand nehmen. Trotzdem ist es noch nicht so, dass Ihnen die Erfolge quasi im Schlaf zufallen. Skorpion (24. Oktober - 22. November) Seien Sie nicht misstrauisch, wenn man Ihnen bald unerwartet entgegenkommt. Auf diese Chance haben Sie vielleicht schon lange genug gewartet Schütze (23. November - 21. Dezember) Bei der Ausführung Ihrer Pläne geht es jetzt einen Schritt vorwärts. Setzen Sie Ihren Ehrgeiz im richtigen Momentschütze frei, das garantiert mitteldeutscher 2/2014 auf lange Sicht den Erfolg.

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Mosaik

Fachfrau neu im Vorstand

„Vater“ des Biathlongewehrs zu Gast beim Schützentag

Elfi und Dieter Anschütz verewigten sich im Ehrenbuch des Verbandes Biathlon ist die wohl populärste Wintersportart. Der Siegeszug des heute gängigen Kleinkalibergewehrs begann in der 1970er-Jahren. Dieter Anschütz vom gleichnamigen Unternehmen aus Ulm sorgte mit einer Innovation einst dafür, dass die Sportart näher an den Zuschauer kam und populärer wurde.

Annett Ebert ist beim Landesschützentag in Magdeburg zur neuen stellvertretenden Schatzmeisterin des Landesverbandes gewählt worden. Die bekannte Gewehrschützin und Steuerberaterin aus Halle steht damit als Gesamtvorstandsmitglied künftig dem ebenfalls

neu gewählten Schatzmeister Guido Lenz zur Seite. Der neue Kassenwart übernahm beim Schützentag das Ehrenamt vom bis dato Schatzmeister Wolfgang Suchland, der Elbingeröder war seit 2006 Herr der Finanzen im Landesschützenverband. Fotos (3): Michael Eisert

Die Bühne nutzen

Der Wert der Marke

Zur Gesamtvorstandssitzung des Thüringer Schützenbundes im März war in der Thüringer Schützenzeitung zu lesen: Ines Engelmann in ihrer Funktion als Leiterin des hiesigen Organisationsbüros machte sehr eindrucksvoll deutlich, was für Potenzial die IPC-Weltmeisterschaft für Schützen mit Behinderungen, die vom 17. – 26. Juli im Schießsportzentrum Suhl stattfindet, für die öffentliche Wahrnehmung auch für (…) Thüringer Schützen in sich birgt. Unter dem Motto „Anfeuern! Mitfiebern! Daumendrücken!“ rief sie sehr engagiert dazu auf, das Event zu besuchen und diese Bühne zu nutzen (…)

Zur IWA OutdoorClassics in Nürnberg schrieb Heiko Schwartz in Waffenmarkt Intern: Viel schwieriger haben es einige Markenartikler. Hier sieht so mancher düstere Wolken am Himmel aufziehen, wenn die als reine Hersteller gesehenen Partner aus dem Reich der Mitte plötzlich, aber nicht ganz unerwartet, als Händler firmieren. Jetzt offenbaren sich der Wert einer gut gepflegten Marke und die Investitionen in einen funktionierenden Vertrieb. Doch ich bin sicher, unsere chinesischen Mitbewerber lernen schneller, als wir es für möglich halten – und darauf sollten wir alle vorbereitet sein.

fremd gelesen

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Magdeburg (rt) - Ehrengast des 24. Landesschützentages Anfang April in der Landeshauptstadt war mit Dieter Anschütz der ehemalige Seniorchef des gleichnamigen weltweit bekannten Jagd- und Sportwaffenherstellers aus Ulm. Der mittlerweile 84-Jährige gilt als „Erfinder“ des modernen Biathlongewehrs, mit dem heute über 90 Prozent der Biathleten schießen. Bei den Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck hatte er quasi inoffiziell den Prototyp des heute gängigen Kleinkalibergewehrs den Athleten in den Unterkünften vorgestellt und damit mit dem später folgenden Aus der großkalibrigen Gewehre, ein Rudiment der einstigen militärischen Sportart, das Biathlon revolutioniert. Der gebürtige Zella-Mehliser und heutige Ruheständler, Urenkel des Fir-

Dieter Anschütz trug sich in das Ehrenbuch des Landesverbandes ein. mengründers Julius Gottfried Anschütz, der 1856 in Mehlis eine Waffenfabrik gegründet hatte, ist den Schützen in Sachsen-Anhalt seit weit über 20 Jahren besonders verbunden. So freute er sich unter anderem über das Wiedersehen mit den beiden Magdeburgern Hans Keller und Michael Eisert, mit denen er ebenso lange gut befreundet ist. Die langjährige Verbundenheit der Eheleute Anschütz hatte der Landesverband mit einem Eintrag in das Ehrenbuch des Verbandes gewürdigt, noch vor dem Signum von Dieter Anschütz hatte sich auch dessen Ehefrau Elfi mit ihrer Unterschrift im Ehrenbuch verewigt.

Die Popularität des Biathlons beruht auch auf dem Schießen mit Kleinkalibergewehren, deren Einzug in die Wintersportart in den 1970er-Jahren begann.


Beckmann und Böhme Sportschützen des Jahres

Sportlerumfrage: Trap-Auswahlschützin gewinnt den Titel bereits das zehnte Mal Trapschützin Jana Beckmann und Gewehrschütze André Böhme sind Sachsen-Anhalts Sportschützen des Jahres 2013. Die beiden Sportschützen lagen bei der nun 18. Sportlerumfrage am Ende deutlich vorn. Magdeburg (rt) – Die Magdeburger Auswahlschützin, die im Sportjahr 2013 vor allem als Zweite beim Weltcup-Finale der Flintenschützen geglänzt hatte, gewann die Umfrage damit das zehnte Mal. Hinter der aktuellen Deutsche Vizemeisterin im Trap der Frauen, auf die über ein Drittel der vergebenen Punkte entfielen, platzierte sich mit Natalie Pfeiffer vom SV Gölzau die Deutsche Vizemeisterin im Kleinkaliber-Liegendschießen der Jugendklasse weiblich. Mit Sybille Loose vom SV Estedt komplettierte eine weitere Gewehrschützin das Siegerpodest. Bei den nationalen Titelkämpfen der Aktiven mit Handicap hatte sich Sybille Loose zuletzt Gold im Kleinkaliber-Dreistellungskampf gesichert. Einen klaren Umfragesieger gab es auch bei den Sportschützen, hier ging der Titel an André Böhme vom SV Schwanebeck. Böhme hatte im letzten Jahr bei den Deutschen Meisterschaften gleich sieben Starts, davon sechs mit dem Gewehr, absolviert und sich dabei einmal unter den besten Zehn platziert. Mit Mario Meißner ging Platz zwei ebenfalls an einen Aktiven, der den Verband national vertreten hatte. Das Mitglied der Priv. SGi Lützen war als Neunter in der Konkurrenz Perkussionspistole bestplatzierter Sachsen-Anhalter bei den nationalen Titelkämpfen der Vorderladerschützen. Rang drei belegte der Köthener Tobias Schröder, der sich bei der Deutschen Meisterschaft im Sommerbiathlon gleich zweimal Gold erkämpft hatte. Sportschützin des Jahres 1. Jana Beckmann (Priv. SGi Nienburg) 35.3 % der Punkte, 2. Natalie Pfeiffer (SV Gölzau) 20.2 %, 3. Sybille Loose (SV Estedt) 16.8 %, 4. Sabine Helbing (SV Lüttgenrode) 11.1 %, 5. Grit Otto (SGi Köthen) 8.6 %, 6. Petra Westing (SGi Salzwedel) 4.5 %, 7. Isa Yasu Weinberg (SV Gölzau) 3.3 % Sportschütze des Jahres 1. André Böhme (SV Schwanebeck) 28.4 %, 2. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 16.5 %, 3. Tobias Schröder (SC Köthen) 14.8 %, 4. Christoph Tolonitz (Giebichensteiner SGi Halle) 13.6 %, 5. Johannes Pick (SC Köthen) 11.1 %, 6. Mario Gensicke (SV Hubertus Schönebeck) 9.5 %, 7. Thomas Hasenfuß (BC Bellingen) 6.2 %

Trap-Auswahlschützin Jana Beckmann aus Magdeburg wurde bereits das zehnte Mal zur Sportschützin des Jahres in Sachsen-Anhalt gewählt. Foto: ISSF

Zum nun 18. Mal wurden die Sportschützen des Jahres im Landesschützenverband geehrt. Zu den Gratulanten zählten auch Innenminister Holger Stahlknecht (Mitte) und Jörg Melcher (re.) von der Nammo Schönebeck GmbH. Foto: Lunau

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Mosaik

§§§ Waffen & Recht §§§

den gegebenen und noch besser, nicht gegebenen Antworten, dass Herr Haak sich noch tief in die Materie Waffenrecht einarbeiten muss. Das soll kein Vorwurf sein, denn in der Stellenausschreibung seines Dienstpostens wurden keine Kenntnisse u.a. des WaffR verlangt. Ich soll jetzt Beweismaterial für meine Behauptungen zusammentragen und an ihn senden, was ich dann auch in den nächsten Wochen tun werde. Es war also ein Tippelschritt, wobei weder der Geschäftsführer noch ich vom ersten Treffen Wunder erwartet hatten. Während man mühevoll den Lichtstreif am Horizont sucht, braut sich hinter einem schon wieder ein Unwetter zusammen.

Weitere Verschärfung Liebe Schützenschwestern Schützenkameraden,

und

ich möchte zuerst die Gelegenheit nutzen, mich bei allen für ihr Vertrauen hinsichtlich meiner Wiederwahl zum 1. Vizepräsidenten unseres Landesschützenverbandes recht herzlich zu bedanken. Es war nun das letzte Mal, dass ich mich um ein hohes Amt im Landesschützenverband beworben habe und ich habe die Wahl gern angenommen; auch verbunden mit der Hoffnung, trotz Erkrankung noch eine geraume Zeit meine ganze Kraft in den Dienst meines geliebten Sportschießens und der Pflege des deutschen Schützenbrauchtums stellen zu können. Damit erst gar keine Langeweile aufkommt, habe ich gemeinsam mit un-

serem Geschäftsführer Heiko Weidner schon am 16. April dem neuen Leiter der Mittleren Waffenbehörde, Herrn Haak, ansässig im Landesverwaltungsamt, einen Arbeitsbesuch abgestattet. Er war zuvor im Landesverwaltungsamt, Referat Wirtschaft, tätig. Vorab bat er mich, ihm schriftlich einige Probleme hinsichtlich der Umsetzung des WaffG mitzuteilen. Ich habe in meinem Schreiben auf die Problematik § 16, Brauchtumsschießen und das Chaos bei der Ausstellung der Sportschützen WBK (Gelbe WBK), besonders § 14 4, seit 1. April 2003 bis zum Erlass der Verwaltungsverfahrensvorschrift hingewiesen. An dem erwähnten Gespräch nahm auch Frau Steinecke teil, die schon bei dem Vorgänger des Herrn Haak, Herrn Kaase, als Mitarbeiterin tätig war. In der Beratung zeigte sich an

des Waffenrechts geplant! Den meisten von Euch sind die Morde des Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU) bekannt. Bei fast allen Taten nutzten die Täter die Spezialanfertigung einer Pistole aus Tschechien. Diese wurde dann illegal über die Schweiz von den Mördern erworben. Auch alle anderen erlaubnispflichtigen Schusswaffen der Mörder gelangten illegal in deren Besitz. Tja, was hat denn das alles mit uns Sportschützen zu tun? Dann haltet euch mal fest. Am 11. April bekam ich eine Mail über „bundesrat@njuhsletter.bund.de“. Ich zitiere aus dem Inhalt: „In Zukunft sollen die Genehmigungsbehörden bei der regelmäßigen Zuverlässigkeitsprüfung auch Auskunft von

Verfassungsschutzbehörden abfragen.“ Und jetzt kommts janz dicke! „Dies sei insbesondere dann sinnvoll, wenn der (legale) Waffenbesitzer bisher polizeilich noch nicht in Erscheinung getreten ist, aber die Verfassungsschützer eventuell schon Erkenntnisse haben, die gegen seine Zuverlässigkeit sprechen,“ begründen die Länder ihren Entwurf. Die Länder? Doch nicht etwa auch Sachsen-Anhalt? Seid so nett, liebe Legalwaffenbesitzer und fragt bei euren Landtagsabgeordneten nach, was da läuft. Macht sich besonders gut vor den Europawahlen! Weiter geht’s mit dem Wahnsinn: „Insbesondere die Ermittlungen gegen die NSU-Terrorzelle hätten gezeigt, dass der legale Waffenbesitz von Extremisten ein erhebliches sicherheitspolitisches Problem darstelle.“ Nun soll mir mal einer dieser erkenntnisresistenten Spinner sagen, wann und wo in der BRD ein Extremist mit einer über WaffG legal erworbenen Schusswaffe Terror veranstaltet hat. Konkret hat dieser sportfreundliche und das Ehrenamt würdigende und unterstützende Staat ernsthaft die Absicht, neben der Prüfung über das Bundeszentralregister, des zentralen staatsanwaltschaftliche Verfahrensregister und die Einholung von Auskünften über die örtlichen Polizeidienststellen eine Regelüberprüfung durch den Verfassungsschutz durchzusetzen. Erich Mielke hätte seine wahre Freude daran. Trotz alledem! Euer Kurt Flohr Nachbrenner: „Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“ (Bertolt Brecht 1898-1956)

Freie Plätze im Freiwilligendienst im Sport Bewerbungsschluss für den neuen Zyklus ist der 31. Mai Für den Start des nächsten Freiwilligendienstzyklus im Sport am 1. September 2014 sind noch Plätze für junge Menschen zwischen 16 und 26 Jahre frei. Einsatzstellen für den Freiwilligendienst können Sportvereine, Landesfachverbände sowie Kreis- und Stadtsportbünde im Landessportbund Sachsen-Anhalt sein. Bewerbungsschluss für den neuen Zyklus ist der 31. Mai 2014, das teilte der Landessportbund mit. Die Freiwilligen sind in den Einsatzstellen unterstützend tätig bei der sportlichen Betreuung von Kindern und Jugendlichen, bei Veranstaltungen oder Projekten. Begleitend

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zu diesen Tätigkeitsfeldern erfolgt eine Qualifizierung und Weiterbil-

dung der Freiwilligen. Die Sportjugend Sachsen-Anhalt als Träger

der Freiwilligendienste im Sport in Sachsen-Anhalt übernimmt die kompletten Verwaltungsaufgaben, die Sozialversicherungsbeiträge sowie die pädagogische Begleitung. Die Freiwilligen erhalten ein monatliches Taschengeld. Die Einsatzstellen beteiligen sich an den Gesamtkosten pro Freiwilligem mit einem monatlichen Eigenbeitrag von 225 Euro. Der Freiwilligendienst ist auf eine Laufzeit von 12 Monaten festgelegt. Weitere Informationen und die Anmeldeformulare für den Freiwilligendienst im Sport finden Sie unter w w w.freiwilligendienste -im-spor t. com. (lsb)


Schützenwesen

Spannung bis zum letzten Schuss

Ausleben: Ehepaare bestritten Finals beim Sponsorenschießen Ausleben (bs) - Die Mitglieder des SV Ausleben 1993 e.V. haben es in den letzten Jahren zur Tradition werden lassen, nach ihrer Wanderung in den Frühling mit Einwohnern, Gästen und Förderern des Vereins einen Wettbewerb um die Würde der Sponsorenkönigin und des Sponsorenkönigs auszutragen. In diesem Jahr wollte es der Zufall, dass zwei Ehepaare im Finale standen, welche nicht nur um die Titel und Pokale wetteiferten, sondern auch noch ganz nebenbei ein internes Familienduell bestritten. Auf dem Druckluftschießstand des SV Ausleben legte nach einer intensiven Einweisung und Belehrung durch den Schießsportleiter Burkhard Smikowski Ortrun Akolk als erste Finalistin respektable 42 Zähler vor. Ihre Konkurrentin Janett Wendt ließ sich davon allerdings nicht beeindrucken und konterte mit ausgezeichneten 46 von 50 möglichen Ringen. Das Duell der Herren schien vorab schon entschieden zu sein, denn mit Andreas Wendt ging ein passionierter Jäger an den Start. Die von seiner besseren Hälfte vorgelegten 46 Zähler setzten ihn aber anscheinend so sehr unter Druck, dass am Ende nur 41 Ringe zu Buche standen. Damit zog er nicht

Ortrun und Klaus Akolk sowie Andreas und Janett Wedt (von li.) hatten die Finals bestritten. nur den Kürzeren im Familienduell, sondern musste auch dem Sieger und neuen Sponsorenkönig, Klaus Akolk, den Vortritt lassen. Dieser sicherte sich mit

seinen erstaunlichen 47 Ringen den Titel und Pokal, welchen er freudestrahlend aus den Händen des Vorsitzenden Dieter Heinemann entgegennahm. Da

Foto: Burkhard Smikowski letztendlich in jeder Familie eine Königswürde verblieb, gab es auch keinen Streit über den Ausgang der internen Familienduelle.

Cornelia Schmidt und Siptenfelde vorn

Frauentags-Pokalschießen des KSB Quedlinburg mit dem Luftgewehr Siptenfelde (tp) – Am 8. März führte der Kreisschützenbund Quedlinburg sein diesjähriges Frauentags-Pokalschießen in Siptenfelde durch. Bei besten schießsportlichen Bedingungen und frühlingshaftem Wetter konnte das, wie immer behauptet, „schwache Geschlecht“ bestens seinen Ehrentag begehen. Der SV Sip-

tenfelde als Gastgeber hatte die Veranstaltung auf sehr hohem Niveau vorbereitet, leider hinkte die Teilnahme dem etwas hinterher. Lediglich von sechs der 37 im Kreisverband organisierten Schützenvereine nahmen Frauen am Pokalschießen teil. Gerade die etwas mitgliederstarken Vereine aus Quedlinburg, Neinstedt, Thale,

Friedrichsbrunn oder Rieder glänzten leider durch Abwesenheit. Nichtsdestotrotz wurden gute bis sehr gute schießsportliche Leistungen mit dem Luftgewehr erzielt. Den ersten Platz in der Einzelwertung sicherte sich wieder einmal Cornelia Schmidt vom KKS Freischütz Ballenstedt mit 96 von 100 mögli-

chen Ringen, den zweiten und den dritten Platz belegten Nancy Bauer (91) und Sabine Reuer (88) vom gastgebenden Schützenverein. Platz eins in der Mannschaftswertung ging wie im Vorjahr an den SV Siptenfelde, auf den Plätzen zwei und drei folgten die Teams vom SV Badeborn und von der SG Hoym.

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Donner nur auf dem Domplatz Harmonischer 24. Landesschützentag: Vertrauensvorschuss für das Präsidium, große Mehrheit für Anhebung des Verbandsbeitrages

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Schützenwesen Eduard Korzenek ist auf dem 24. Landesschützentag am 5. April für weitere vier Jahre an die Spitze des Landesschützenverbandes gewählt worden. Auch die Vorstandskollegen des Präsidenten, der dem Verband seit 2006 vorsteht, erhielten das Vertrauen der Delegierten. Neu besetzt wurden die Ehrenämter des Schatzmeisters und der Jugendleiterin. Daneben stimmte die Delegiertenversammlung auch für die Anhebung des Verbandsbeitrages ab 2015. Von Michael Eisert Magdeburg – Auf einem harmonischen Schützentag gab es lautere Töne erst nach dem parlamentarischen Teil, als die Böllerbatterie am Nachmittag mit einer Vorführung auf dem Domplatz der Landeshauptstadt geglänzt hatte. Viel Beifall gab es bereits zum Auftakt der Versammlung, als Innenminister

Das Präsidium nach der Wahl (von li.): Sportleiter Dirk Lunau, Damenleiterin Silvia Suchland, Vizepräsident Kurt Flohr, Präsident Eduard Korzenek, Vizepräsident Wolfgang Luks, Jugendleiterin Sylvia Heim, Schatzmeister Guido Lenz und Ehrenpräsident Hans Keller. Auf dem Bild fehlt Schriftführer Eckart Schlaf. Fotos: Eisert Holger Stahlknecht die Grüße der Landesregierung überbrachte. Man brauche Menschen, so der CDU-Politiker, „die der Tradition verbunden sind und sich der guten Vergangenheit erinnern“. Die Landesregierung stehe zu den Schützen, so Stahlknecht weiter, „wenn Parteien versuchen, diese in die militaristische Ecke zu drängen oder zu kriminalisieren“. Für das klare Bekenntnis zur Schützensache hatte sich auch Gerd Hamm, Vizepräsident Finanzen des Deutschen

Schützenbundes (DSB), bedankt. Der DSB-Offizielle hatte in seinem Grußwort indirekt auch auf die Probleme des Dachverbandes hingewiesen. Zwar sei der Mitgliederschwund im DSB „weitgehend gestoppt“, doch verlange die öffentliche Hand immer mehr Eigenanteile von den Verbänden. Beim Deutschen Schützentag 2015 in Hamburg „müsse man darüber reden“, blickte der Kassenwart des Schützenbundes schon einmal voraus.

Die Mitgliederbewegung stand noch einmal im Mittelpunkt, als Vizepräsident Kurt Flohr die Aktion „Ziel im Visier“ im Landesverband auswertete. Trotz eines insgesamt leichten Rückganges der Mitgliederzahl im Landesverband, gab es in acht Kreisverbänden einen Zuwachs. Der Hallesche Schützenbund, der Mansfelder Gebirgsschützenbund und der KSV Schönebeck lagen hier vorn und durften sich über die ausgelobten Geldprämien freuen.

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Schützenwesen Verband hart erwischt Vor 166 Delegierten hatte Eduard Korzenek anschließend die Bilanz über die letzten vier Jahre mit einem Ausblick auf die Zukunft verbunden. Man sei große Schritte vorangekommen, „das soll auch in Zukunft so ein“. Mit der Beitragsfrage stehe der Verband an einem Scheideweg, man sei in der Verantwortung, den erfolgreichen Weg fortzusetzen. Sein Dank galt insbesondere der Arbeit an der Basis, in den Kreisverbänden werde aktive Traditionspflege betrieben. „Überall werde mit Herzblut und Engagement zur Sache gegangen“, betonte der 59-Jährige. Im Hauptamt habe sich der Wechsel auf der Geschäftsführerposition positiv ausgewirkt, Ende des Jahres stehe mit dem Ausscheiden des bisherigen Landestrainers ein weiterer Wechsel an. Was der Verband diesbezüglich mache, sei noch offen, so der Präsident. Bis zur Gesamtvorstandssitzung im Herbst soll hier eine Entscheidung gefallen sein. „Hart erwischt“ habe es den Verband zuletzt, was die Finanzen betrifft. Mit der Finanzmittelkürzung durch das Land in den Jahren 2013 und 2014 war die Förderung gegenüber 2012 um 60 Prozent zurückgegangen. Auch das Haushaltsvolumen sank insgesamt nicht nur aufgrund des Mitgliederrückganges, erläuterte Korzenek die Lage. Als ein ebenfalls „harte Thema“ bezeichnete der Präsident die Situation um die Verbandszeitschrift, die vor dem Schützentag erstmals als OnlineAusgabe erschienen war. Versuche, das Magazin als Printausgabe weiterzuführen, waren gescheitert, vordergründig sei es darum gegangen, mds als Marke zu erhalten. Mit anfangs 400 bis 500 Aufrufen täglich sei das gelungen, die Zahlen seien „der Hammer“. In fünf Jahren wolle man Sachsen-Anhalts Schützenwesen würdig präsentieren, wenn der Antrag des Landesverbandes auf Ausrichtung des Deutschen Schützentages 2019 in Wernigerode angenommen wird. Die Entscheidung, so Eduard Korzenek, werde im August fallen.

Viel Freude gehabt Ihm habe „die Arbeit viel Freude gemacht“, sagte der scheidende Schatzmeister und zuvor zum Ehrenmitglied ernannte Wolfgang Suchland in Ergänzung seines letzten Berichtes als Kassenwart. Er unterstützte die Worte des Präsidenten zur finanziellen Situation. Im Vorjahr habe man „die Einnahmeseite nur dank Lotto halten können. Die positive Bilanz zum Jahresende beruhe teils auch auf der zeitweise nicht besetzte Position des Geschäftsführers.“ Zum Finanzbe-

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Sichtlich bewegt nahm der scheidende Kassenwart Wolfgang Suchland die Urkunde über die Ernennung zum Ehrenmitglied entgegen. Neben dem Elbingeröder Präsident Eduard Korzenek und Innenminister Holger Stahlknecht. richt gab es ebenso keine Anfragen wie zu dem ebenfalls schriftlich vorliegenden Bericht des Sportleiters. Horst Römer hatte anschließend für die Kassenprüfer die Entlastung des Präsidiums vorgeschlagen, die einstimmig ausfiel. Zügig wie die vorherigen Tagesordnungspunkte wurden auch die folgenden Wahlgänge absolviert. Bei einer Enthaltung wurde Eduard Korzenek erneut zum Präsidenten gewählt, auch seine Stellvertreter Kurt Flohr (eine Enthaltung) und Wolfgang Luks (zwei Enthaltungen) nahmen nach einstimmigen Voten wieder am Präsidiumstisch Platz. Bei zwei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen wurde Guido Lenz zum neuen Schatzmeister gewählt. Eine Enthaltung gab es bei der Wiederwahl von Schriftführer Eckart Schlaf, der krankheitsbedingt beim Schützentag gefehlt hatte. Einstimmig fielen auch die folgenden Abstimmungen aus, Sportleiter Dirk Lunau und Damenleiterin Silvia Suchland wurden in ihren Ämtern bestätigt, Sylvia Heim trat als neue Jugendleiterin die Nachfolge von Günter Salm an. Der bisherige Jugendleiter wird dem Verband als Stellvertreter in seinem bisherigen Ressort treu bleiben, hier gab es drei Enthaltungen, Annett Ebert war zuvor einstimmig zur neuen stellvertretenden Schatzmeisterin bestimmt worden. Die Wahl der Kassenprüfer Siegfried Goldschmidt, Klaus Hiltrop, Christoph Peterke und Horst Römer schloss die personellen Abstimmungen ab.

Übergroße Mehrheit Bei 30 Gegenstimmen waren die Delegierten anschließend mit übergroßer Mehrheit der Empfehlung des Präsidiums gefolgt, den Verbandsbeitrag ab 2015 um zwei Jahre pro Jahr und Mitglied anzuheben. Zuvor hatte der wiedergewählte Präsident noch einmal für den Vorschlag geworben. Der Verband könne die Mindereinnahmen durch den Rückgang von Fördermitteln „nur noch dieses Jahr kompensieren“. Auch heutige Garantiezusagen

durch die Lotto-Partnerschaft böten keine Planungssicherheit, hatte er betont. Zuletzt war der Beitrag im Jahr 2003 angehoben worden, auch eine zwischenzeitliche Beitragserhöhung des Deutschen Schützenbundes habe der Landesverband nicht an die Mitglieder weitergeben. Mit dem Dank für den großen Vertrauensvorschuss schloss Eduard Korzenek die harmonische Delegiertenversammlung, im nächsten Jahr wird der dann „kleine Schützentag“ in Thale stattfinden.

Herbert Stattnik (re.), Ehrenpräsident des Oberpfälzer Schützenbundes, zählte zu den zahlreichen Gratulanten. Der Gast hatte für Eduard Korzenek und dessen Ehefrau Regina ein persönliches Geschenk mitgebracht.


„Das war doch was, oder?“

Szenenapplaus für den Auftritt der Böllerbatterie beim Landesschützentag Applaus auf offener Szene für ihren Auftritt beim Landesschützentag in Magdeburg hat die Böllerbatterie des Landesverbandes geerntet. Mehrere Hundert Zuschauer hatten die gelungene Vorführung nach dem Delegiertentag auf dem Domplatz der Landeshauptstadt verfolgt. Magdeburg (rt) – Rund 40 Minuten hatte das beeindruckende Spektakel von zwölf Kanonen, acht Standböllern und einem Schaftböller am Nachmittag nach der Delegiertenversammlung in der Magdeburger Innenstadt angedauert. Unter der bewährten Leitung von Kommandeur Lothar Czech, der die Einsatzbereitschaft der Batterie zuvor an Verbandspräsident Eduard Korzenek gemeldet hatte, zogen die Akteure dabei alle Register ihres Könnens. Nach einer geschlossenen Salve zum Auftakt spendeten die zahlreichen Zuschauer immer wieder sichtlich gern Applaus für die folgenden lautstarken Aktionen. „Das war doch was, oder?“, und „Achten Sie auf den Mann in Weiß“, hatte Lothar Czech dabei die Vorführungen am Mikrofon in launiger Art und Weise kommentiert und damit nicht nur sein Talent für exakte Kommandos unter Beweis gestellt. Die böllernden Schützen hatten die Instruktionen ihres „Kommandierenden“ ebenso akkurat umgesetzt, boten im Takt von rund fünf Minuten eine ebenso beeindruckende akustische wie optische Choreografie vor der Kulisse des Doms. Von links oder rechts bzw. in der Mitte beginnend, hallte der Donner nahezu exakt über das zuletzt neugestaltete Areal. Nicht nur einmal hatten die Zuschauer dabei auch den direkten Kontakt zu den Schützen gesucht, erkundigten sich in den Pausen zwischen den Vorführungen nach Details und Funktion der Böllergeräte. Eine Episode am Rande: „Sie sehen so aus, als hätten Sie etwas zu sagen“, hatte eine Frau Heinz Nehrig von den Süd- und Nordstaatlern aus dem Vorharz angesprochen und gefragt, was denn der Dienstrang auf der Uniform bedeute. Der Halberstädter klärte die Fragestellerin, die in dem Mann in der schmucken Tracht auch einen Kapitän vermutet hätte, auf. „General“, so der Militär auf Zeit, natürlich in Englisch. Für die Böllerbatterie, vor einigen Jahren ins Leben gerufen, war es bereits der dritte Auftritt anlässlich eines Schützentages in der Landeshauptstadt, davon das zweite Mal auf dem Domplatz. Daneben hatte die Batterie mit ihren Auftritten bei den Landesschützentagen in Naumburg und in Salzwedel die Schützen und Zuschauer begeistert.

Mit einer geschlossenen Salve wurde der Auftritt der Böllerbatterie eingeleitet. Zwölf Kanonen sowie acht Stand- und ein Schaftböller boten eine gelungene Choreografie.

Ein General auf Zeit: Heinz Nehrig von den Süd- und Nordstaatlern. Fotos: Eisert

Auch Verbandskassenwart Guido Lenz (re.), hier bei den Zeitzern, zeigte reges Interesse.

Der scheidende Landesschützenkönig David Spuhler bei der Vorbereitung seines Standböllers.

Lothar Czech bewies sein Talent als Kommandeur und Moderator des Spektakels.

Die zwölf Kanonen hatten auf der Westseite des Domplatzes Aufstellung genommen.

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Schützenwesen

Günter Tafelski erzielt den bislang besten Teiler

Königspaar kommt aus dem Harz, Schützenkönig und Maximilian Freitag vertreten Sachsen-Anhalt beim Bundesschießen Mit einem 1.7 Teiler hat der neue Landesschützenkönig Günter Tafelski den bislang besten Treffer in der Geschichte des Landeskönigsschießens erzielt. Der Schütze vom SV Hasselfelde hat sich damit wie Jugendkönig Maximilian Freitag für das Bundeskönigsschießen qualifiziert. Magdeburg (rt) – Mit Kathrin Neumann von der Hasseröder SG und Günter Tafelski vom SV Hasselfelde gewannen beim nun 23. Landeskönigsschießen zwei Schützen aus dem Harz die Titel und Ketten. Günter Tafelski erzielte dabei mit 1.7 den bislang besten Teiler seit dem ersten Königsschießen im Jahr 1992 und wird den Verband am 9. August beim Bundeskönigsschießen in Wiefelstede vertreten. Begleiten wird ihn der neue Jugendkönig Maximilian Freitag vom SV Steinitz, der mit einem

Teiler von 14.7 den besten Schuss in den Jugendklassen gesetzt hatte. Mit einem Teiler von 34.3 hatte daneben die amtierende Jugendkönigin Justin Dietrich vom SV Pölsfeld ihre Regentschaft um ein Jahr verlängert. Den besten Teiler hatte hier Sophie Hampe von der SG Hoym geschossen, die Jungschützin fehlte allerdings bei der Proklamation und wurde deshalb in der Wertung zurückgesetzt. Es war bereits das zweite Mal, dass eine Jungschützin mit dem besten Teiler nicht als Königin ausgerufen wurde. Insgesamt hatten sich am diesjährigen Königsschießen 84 Königinnen und Könige beteiligt, davon 18 in den beiden Jugendwertungen. Kathrin Brünnecke vom SV Krottorf und Hans-Joachim Preiß von der SG Dingelstedt sicherten sich daneben die Königspokale des Landesverbandes. Bei dem traditionellen Wettstreit hatten auf dem Stand in Wolmirstedt 107 Schützinnen und Schützen ange-

Kathrin Neumann von der Hasseröder SG und Günter Tafelski wurden als neue Landesschützenkönige ausgerufen.

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legt. Die Spitzenteiler und –platzierungen in der Übersicht: Landesschützenkönigin 1. Kathrin Neumann (Hasseröder SG) Teiler 18.9, 2. Angelika Simon (SV Wolmirstedt) 21.5, 3. Katrin Pareigis (SV Astoria Wittenberg) 23.8, 4. Kornelia Graf (PSV Korgau/Pretzsch) 35.1, 5. Bärbel Rahmel (SV Kroppenstedt) 35.6, 6. Franziska Ballin (SV Stiege) 38.7, 7. Lisel Volber (SV Estedt) 41.5, 8. Daniela Nowak (SV Schwanebeck) 46.6, 9. Jutta Preiß (SG Dingelstedt) 47.5, 10. Kathrin Brünnecke (SV Krottorf) 58.4 (30 Königinnen am Start) Landesschützenkönig 1. Günter Tafelski (SV Hasselfelde) Teiler 1.7, 2. Steffen Cherubim (SG Emersleben) 27.5, 3. Rene Blume (KKSV Goldbeck) 32.6, 4. Mathias Hampe (SG Hoym) 36.6, 5. Gero Kölle (SV Steinitz) 36.9, 6. HeinzHermann Wille (SGi Groß Apenburg) 50.6, 7. Michael Kippe (SV Schwanebeck)

59.6, 8. Bruno Alsleben (SV Estedt) 64.9, 9. David Spuhler (SV Sargstedt) 75.2, 10. Torsten Dattko (Gröninger SV) 77.1 (36 Könige am Start) Jugendkönigin 1. Justine Dietrich (SV Pölsfeld) Teiler 34.3, 2. Melina Bassin (SGi Kemberg) 44.7, 3. Jennifer Jurga (SGi Eichstedt) 45.2, 4. Sophie Hampe (SG Hoym) 34.3 (*), 5. Laura Praschel (SGi Groß Apenburg) 63.9, 6. Jenny Plauschenat (KSV Ochtmersleben) 125.3, 7. Victoria Jagnow (Nöschenröder SG) 204.3, 8. Gina-Marie Dietrich (SV Pölsfeld) 218.2, 9. Désiree Enders (SG Pansfelde) 218.3 (*) Sophie Hampe, die den besten Teiler in dieser Klasse erzielt hatte, war bei der Proklamation nicht anwesend und wurde auf den vierten Platz zurückgestuft. Jugendkönig 1. Maximilian Freitag (SV Steinitz) Teiler 14.7, 2. Florian Schmidt (SV Halber-

Justine Dietrich bleibt für ein weiteres Jahr Jugendkönigin, neben der Schützin vom SV Pölsfeld die Kembergerin Melina Bassin.


Als Jugendkönig wurde Maximilian Freitag (Mitte) vom SV Steinitz ausgerufen, rechts und links die Platzierten Florian Schmidt und Sebastian Schmoll. Fotos: Michael Eisert stadt) 21.8, 3. Sebastian Schmoll (SV Alsleben) 104.7, 4. Robin Neubauer (SV Möser) 131.6, 5. Niclas Schulze (SGi Groß Apenburg) 138.7, 6. Adrian Bischoff (SGi Eichstedt) 155.0, 7. Viencent Plauschenat (KKSV Ochtmersleben) 168.1, 8. Thorsten Lucke (SV Möser) 189.8, 9. Marcel Pascal

Enders (SG Pansfelde) 405.9 Königspokal Damen 1. Kathrin Brünnecke (SV Krottorf) Teiler 15.3, 2. Daniela Hünniger (Priv. SGi Zeitz) 15.5, 3. Regina Schwerin (SGi Eichstedt) 37.6, 4. Annerose Schwieger (SV Becken-

Den Königspokal bei den Frauen sicherte sich Kathrin Brünnecke, die Daniela Hünniger und Regina Schwerin auf die Ehrenplätze verwies.

dorf/Neindorf) 43.8, 5. Marlene Schuhl (SV Steinitz) 51.0, 6. Maren Söchting (Nöschenröder SG) 51.5 (45 Damen am Start) Königspokal Herren 1. Hans-Joachim Preiß (SG Dingels-

tedt) Teiler 6.7, 2. André Böhme (SV Schwanebeck) 16.0, 3. Rainer Schuhl 25.0, 4. Ernst-Otto Schuhl (beide SV Steinitz) 27.8, 5. Bruno Alsleben (SV Estedt) 30.9, 6. Siegfried Bartschte (Gröninger SV) 42.4 (62 Herren am Start)

Einen tollen 6.7-Teiler erzielte Königs-Pokalsieger Hans-Joachim Preiß von der SG Dingelstedt. Er gewann vor André Böhme und Rainer Schuhl.

Ehrentafel

Auszeichnungen beim Landesschützentag Ehrenmitgliedschaft Wolfgang Suchland (SG Elbingerode) Goldene Medaille am Grünen Band Klaus Hiltrop (SGi Dessau) Ehrenkreuz des Deutschen Schützenbundes Silber: Günther Hahn (Genthiner SV), Günter Salm (SV Borne), Bronze: Hansjörg Rösler (SGi zu Osterburg). Verdienstkreuz des Landesschützenverbandes I. Klasse: Christine Schmidt (Magdeburger SGi), Andreas Guhl (SV Holdenstedt), Klaus-Dieter Klose (SV Bad Dürrenberg), Matthias Kuprat (SV Holdenstedt), Horst Römer (SV Wehrstedt),

Herbert Stattnik (Oberpfälzer Schützenbund), II. Klasse: Harry Gebhardt (SV Augsdorf), Dieter Lübbers (SV Astoria Wittenberg). Ehrennadel des Landesschützenverbandes Gold: Anja Krüger (SV Kroppenstedt), Wolfgang Rolle (SV Ritter Atzo Atzendorf), Silber: Jörg Melcher (Nammo Schönebeck GmbH).

Eintrag in das Ehrenbuch Rolf Thorwächter (SV Hubertus Schönebeck), Dieter Jahn (SV Langendorf), Helge-Hartmut Mehlhose (Wernigeröder SG), Elfi Hansjörg Rösler gehörte zu den Ausgeund Dieter Anschütz (Ulm). zeichneten.

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Schützenwesen Bilder vom 24. Landesschützentag in Magdeburg

Das gewohnt feierliche Bild bot sich nach dem Einmarsch der Königshäuser vor der Proklamation.

Rolf Thorwächter, scheidender Referent Wurfscheibe, verewigte sich im Ehrenbuch des Verbandes.

Die ehemalige stellvertretende Jugendleiterin Anja Krüger wurde mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet.

Mit Auszeichnungen des Deutschen Schützenbundes wurden Hansjörg Rößler, Günther Hahn, Günter Salm und Klaus Hiltrop geehrt.

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Auch Helge-Harmut Mehlhose aus dem KSV Wernigerode wurde mit dem Eintrag ins Ehrenbuch gewürdigt.

Die Reihe der Schützinnen und Schützen, die mit Verdienstkreuzen des Landesschützenverbandes ausgezeichnet wurden.


Elfi und Dieter Anschütz aus Ulm, hier zusammen mit Präsident Eduard Korzenek, trugen sich beim Festakt in das Ehrenbuch des Landesschützenverbandes ein. Fotos (9): Michael Eisert

Die Nammo Schönebeck GmbH unterstützte erneut die Sportlerumfrage, Kathrin Sondershausen übergab zwei Gutscheine.

Abschied vom Königsamt: Das Königspaar des Vorjahres, Kornelia Graf und David Spuhler, vor der Proklamation der neuen Landesmajestäten.

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Schützenwesen

Vereinsmeister beim Osterfeuer geehrt

RSV Magdeburg: Kurzwaffen-Beste und Frühlings-Pokalsieger ausgezeichnet Magdeburg (rt) – Bei seinem traditionellen Osterfeuer auf dem Vereinsgelände am Schanzenweg hat der Reservisten-Schützenverein Magdeburg-Buckau auch seine Kurzwaffen-Meister und die Besten beim Frühlings-Pokalschießen mit dem Kleinkalibergewehr ausgezeichnet. Bei der diesjährigen Kurzwaffenmeisterschaft Kleinkaliber gingen die Titel diesmal an Stefan Wolff und Birgit Neum. Wolff setzte sich bei den Männern mit 43 Zählern knapp vor den ringgleichen Heiko Dallmann und Klaus-Dieter Gabriel durch, die beide einen Zähler weniger erzielt hatten. Auch bei den Frauen lag das Siegerresultat bei 43 Ringen, hinter Birgit Neum folgten Erika Unze und Kerstin Lohß mit 40 bzw. 39 Zählern auf den Rängen zwei und drei. Beim Frühlings-Pokalschießen hießen die Sieger Sabine Unze und Heiko Dallmann. Sabine Unze hatte mit 48 Ringen bei den Frauen am besten getroffen und sicherte sich damit den ersten Platz deutlich vor Kerstin Lohß (45) und Birgit Neum (44). Als bester Mann

Kerstin Lohß, Birgit Neum und Erika Unze (von li.) waren die besten Frauen mit der Kurzwaffe. mit dem Gewehr hatte Schützenmeister Heiko Dallmann 49 Ringe getroffen, mit einem bzw. zwei Zählern weniger folgten hier Volker Freigang und Matthias Röhl auf den Plätzen hinter dem Pokalsieger.

Heiko Dallmann (re.) wurde Frühlings-Pokalsieger mit dem Gewehr vor Volker Freigang.

Das Osterfeuer am Gründonnerstag inklusive des Ostereier-Schießens gehört zu den festen Terminen im Kalender des aktuell 30 Mitglieder zählenden Vereins um seinen Vorsitzenden Klaus-Dieter Gabriel. Derzeit

arbeitet der Verein an einem Luftgewehrstand. Der RSV hatte sich auch beim Auftritt der Böllerbatterie beim Landesschützentag mit einer Abordnung auf dem Domplatz der Landeshauptstadt präsentiert.

Die Abordnung des Reservisten-Schützenvereins Magdeburg-Buckau beim Auftritt der Böllerbatterie auf dem Magdeburger Domplatz. Vorsitzender Klaus-Dieter Gabriel (Zweiter von li.) hält die Vereinsfahne. Fotos (6): Michael Eisert

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Acht Kreisverbände mit Mitgliederzuwachs

Hallescher Schützenbund mit dem meisten prozentualen Mehr Magdeburg (rt ) – Trotz des leichten Mitgliederrückganges im Landesverband insgesamt konnten im vergangenen Jahr acht Kreisschützenverbände einen Zuwachs an Mitgliedern verzeichnen. Drei von ihnen, der Hallesche Schützenbund, der Mansfelder Gebirgsschützenbund und der KSV Schönebeck wurden für den prozentual höchsten Zuwachs im Jahr 2013 auf dem Landesschützentag mit den ausgelobten Geldprämien von 500, 300 bzw. 100 Euro

ausgezeichnet. Den im Verhältnis größten Zuwachs hatte der Schützenbund der Saalestadt mit einem Plus von 14,9 Prozent erreicht. Einen Mitgliederzuwachs gab es daneben im KSV Ohre-Kreis, im KSV Anhalt und Umgebung, im KSV Wernigerode, in der Kreisschützengilde Bitterfeld und im KSV Wittenberg. Man habe „gut gearbeitet“, so Vizepräsident Kurt Flohr bei der Auswertung der „Aktion Ziel im Visier“ im Landesverband.

Das nächste Wochenende der Schützenvereine ist für den 4. und 5. Oktober angesetzt, Informationen und Anregungen zu der Aktion des Deutschen Schützenbundes und seiner Landesverbände findet man auch auf der eigens für die Aktion eingerichteten Internetseite www.ziel-im-visier. de. Unter anderem kann man dort auch den Newsletter für die Aktion bestellen.

Kurz berichtet Präsident wiedergewählt Frank Kupfer ist auf dem 18. Landesschützentag des Sächsischen Schützenbundes in Burkhardtsdorf als Verbands-Präsident wiedergewählt worden. Dem Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft des Freistaates stehen als Vizepräsidenten in den kommenden vier Jahren Roland Ermer, Karl Heinz sowie Rüdiger Hill an der Spitze des Verbandes zur Seite.

Beitragsfrage in Hamburg

Acht Kreisverbände hatten im Vorjahr einen Mitgliederzuwachs erreicht, die drei besten von ihnen wurden beim Schützentag mit einer Geldprämie ausgezeichnet.

Guter Start für Online-Ausgabe

E-Magazin hatte bis Ende April schon über 11.000 Aufrufe Magdeburg (rt) – Mit über 11.000 Aufrufen bis Ende April hat die erste Online-Ausgabe von mitteldeutscher schütze (mds) bei ihrem Start eine gute Resonanz erfahren. Bereits in den ersten 24 Stunden nach der Bereitstellung im Netz am 27. März gab es rund 500 Aufrufe, in der ersten Woche waren es trotz eines kurzzeitigen technischen Malheurs schon gut 3.000 „Klicks“ gewesen. „Ich bin etwas überrascht, wie gut das EMagazin angenommen wurde“, so Michael Eisert dazu. Man dürfe die Zahlen noch nicht überbewerten, aber auch nicht außer Acht lassen, dass für

das Bekanntmachen der Online-Ausgabe die vielen Aufrufe durchaus hilfreich waren und sind. Vor dem Start

des E-Magazins habe es durchaus auch Vorbehalte gegeben. Letztlich habe man damit, unter denkbar schlechten Vorzeichen in kürzester Zeit und auch

noch insgesamt passabel, Neuland betreten. Wichtig war, das sagte auch Verbandspräsident Eduard Korzenek beim Landesschützentag, „die Marke mds zu erhalten“. Ob und wie das Angebot ausgebaut wird, ist noch offen. Es sei „verständlich“, ergänzte Eisert, dass man nun in dem einen oder anderen Schützenhaus die Zeitschrift vermisse. Allerdings sei die Ausgangssituation im Februar so verfahren gewesen, dass es quasi keine andere Alterative gegeben habe. Man freue sich über jeden Hinweis, allerdings hapere es nicht an einer fehlenden Druckerei.

Das Präsidium des Deutschen Schützenbundes (DSB) hat beschlossen, der Delegiertenversammlung beim Deutschen Gerd Hamm Schützentag in Hamburg 2015 eine Beitragserhöhung von einem Euro pro Mitglied ab dem Jahr 2016 vorzuschlagen. Gerd Hamm, Vizepräsident Finanzen des DSB, hatte dazu auf der letzten Sitzung des Gesamtvorstandes des Dachverbandes ein Papier zum „Finanzierungsbedarf zur Zukunftssicherung des Deutschen Schützenbundes“ vorgestellt, der Vorschlag soll nun auf der Ebene der Landesverbände diskutiert werden.

Minister im Register Aus Sachsen-Anhalt sind rund 32.000 Personen mit 118.500 Waffen im Nationalen Waffenregister gespeichert, das sag- Holger te Innenminister Stahlknecht Holger Stahlknecht in seinem Grußwort auf dem Landesschützentag. Etwa 95 Prozent der Legalwaffen zwischen Arendsee und Zeitz entfielen dabei auf Sportschützen und Jäger, darunter ist auch der Innenminister als Waidmann selbst.

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Schützenwesen

Hohe Teilnehmerzahlen auch ein logistisches Problem Tagung der Damenleiterinnen der Kreisschützenverbände in Welbsleben Das diesjährige Treffen der Kreisdamenleiterinnen Ende April in Welbsleben hat Verbands-Damenleiterin Silvia Suchland auch zu einer Bilanz der Damenarbeit im Landessschützenverband genutzt. Welbsleben (rt/su) – Für den DamenPokal Luftgewehr und Luftpistole, auch in diesem Jahr der Auftakt ins Schützenjahr, kündigte die alte und neue Damenleiterin „kleine Veränderungen“ an. Die Ausschreibung werde noch einmal zusammen mit Sportleiter Dirk Lunau „unter die Lupe genommen“, informierte sie ihre Kolleginnen aus den Kreis- und Stadtverbänden. Die zuletzt steigenden Teilnehmerzahlen seien auch ein logistisches Problem, man sei in Wolmirstedt „an die Grenze der Möglichkeiten gegangen“. Trotz des Verständnisses dafür, dass es für viele Schützinnen ein langer Tag sei, könne man nicht weitere später liegende Starttermine anbieten. Sonst könnte man den Wettkampf nicht mit der Siegerehrung vor 18 Uhr beenden, erklärte die Damenleiterin. Das Treffen der Damenleiterinnen an unterschiedlichen Orten habe nun dreimal „gut geklappt“, lobte sie die bisherigen Ausrichter der Veranstaltungen. Im kommenden Jahr soll am 25. April der Schönebecker Kreisverband der Gastgeber sein. Als attraktive Veranstaltung bezeichnete Silvia Suchland auch den Rosen-Pokal. „Wir

Silvia Suchland, ganz rechts im Bild, und die Teilnehmerinnen am Treffen der Damenleiterinnen in Welbsleben. haben uns jetzt auf rund 850 verkaufte Scheiben eingependelt“, zog sie eine Zwischenbilanz zum laufenden Fernwettkampf und forderte dazu auf, den Wettbewerb des Landesverbandes auch in die Kalender der Kreisverbände aufzunehmen und somit weiter zu popularisieren. Positiv sei für sie auch, dass für die Damen im Landesverband nun eine eigene Seite auf der Verbands-Homepage vorhanden ist.

Der Damen-Pokal stößt auf dem Stand in Wolmirstedt an die Grenze der Möglichkeiten. Foto: Eisert

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„Endlich wurde dieses Problem gelöst“, freute sie sich. Einen Dank richtete die Elbingeröderin an die Mitglieder des Damenausschusses, die alle durchgeführten Veranstaltungen mit begleitet und dafür gesorgt hatten, dass auch mit der Verpflegung und der Organisation alles gut geklappt hatte. Bei der Zusammenkunft am 26. April hatte Verbands-Sportleiter Dirk Lunau die Frauen auch über die Änderungen in

Fotos (2): Privat

der Sportordnung des Deutschen Schützenbundes informiert. Beim Schießen auf die Wanderscheibe der Kreisdamenleiterinnen war mit 46 Ringen diesmal Anja Koch vom Dessau-Roßlauer Stadtschützenbund erfolgreich. Zweite wurde Steffi Hampe vom KSB Quedlinburg, Platz drei ging an Dagmar Hunold vom KSV Wernigerode. Die Veranstaltung wurde mit einem Besuch im MansfeldMuseums in Hettstedt abgerundet.

Verbands-Sportleiter Dirk Lunau informierte zu Änderungen in der Sportordnung des Deutschen Schützenbundes.


Leute im Landesschützenverband Allrounder André Böhme ist jeden Sonntag auf dem Parkett Mit André Böhme hat vor kurzem einer der besten Gewehrschützen des Landesverbandes auch das Ehrenamt des Gewehrrreferenten übernommen. Der 42-Jährige vom SV Schwanebeck zählt zu den Allroundern hierzulande. Bei der Landesmeisterschaft in Halberstadt wurde er zuletzt Dritter mit dem Luftgewehr, neben der wohl eher „normalen“ Platzierung stand auch Platz sieben mit der Luftpistole zu Buche. Und das mit immerhin noch respektablen 360 Ringen. Dass der Gröninger auch als Auflageschütze beim Harz-Pokalschießen eine gute Figur macht, sei nur am Rande erwähnt. Trotz aller Universalität, die auch das Armbustschießen einschließt, sind Luftgewehr und das Liegendschießen Kleinkaliber seine Lieblingsdisziplinen, so Böhme, der seit 2007 bei der Nammo Schönebeck GmbH in der Qualitätssicherung als Leiter des Produktionsschießstandes arbeitet. Bereits 1986 war er über die damalige Grundorganisation der GST zum Schießsport gekommen, auch, weil sein Bruder dort schon Mitglied war. Erfolge stellten sich aber erst viele Jahre später ein. Rang vier bei der Deutschen Meisterschaft 2006 im KK Liegendkampf war seine bislang beste nationale Platzierung.

André Böhme, seit März auch Referent im Landesschützenverband, zählt zu den besten Gewehrschützen in Sachsen-Anhalt. Fotos: Michael Eisert

Damals ging er als Achter in das Finale, am Ende war der Abstand auf den Drittplatzierten auf acht Zehntel geschmolzen. Edelmetall sammelte er später mit dem Team, 2008 wurde er im Liegendschießen mit Letzlingen und ein Jahr darauf im Hallenser Trio im Kleinkaliberschießen über 100 Meter jeweils Mannschaftsdritter. Gern erinnert er sich auch in die Bun-

desligasaison mit dem Hallenser Team. Bei dem einjährigen Intermezzo in der Luftgewehr-Eliteliga stand er in allen Partien seinen Mann, gewann dabei fünf seiner sieben Duelle. Sieben Starts bestritt der frischgekürte Sportschütze des Jahres im Vorjahr bei der Deutschen Meisterschaft, ein spezielles Ziel für die laufende Saison habe er aber

trotzdem nicht. Das liegt derzeit eher auf dem Parkett… Im Vorjahr schloss er mit seine Caroline, ebenfalls Mitglied im Schwanebecker Verein und Sportschützin, den Bund fürs Leben. Jeden Sonntag, so verriet der dreifache Vereinsund zweifache Kreiskönig, geht er mit seiner Frau, die im Vorjahr als Kreiskaiserin im KSV Halberstadt ausgerufen wurde, zur Tanzschule.

Zur Erinnerung: Notfalls soll das Häschen helfen Seit dem Landesschützentag ist Sylvia Heim neue Jugendleiterin des Landesverbandes. Kurz nach der Wahl überreichte sie ihrem Vorgänger Günter Salm noch ein Stoffhäschen. Das stehe symbolisch dafür, dass, wenn denn Not am Mann, besser an der Frau im neuen Ehrenamt sein sollte, ein Helfer in der Furche schon bereit steht, erläuterte sie den Hintergrund. Sie solle sich keine Sorgen machen, hatte ihr ihr jetziger Stellvertreter gesagt, wenn Hilfe gebraucht werde, sei schon jemand da. Die Idee mit dem kleinen Langohr sei ihr zusammen mit Tochter Nicole eher spontan gekommen. „Wir wollten dem Gün-

ter noch etwas Gutes tun“, erklärte die Leiterin einer Kindertagesstätte. Kurzentschlossen hatte sie dann das Maskottchen an einem Stand im Foyer des Maritim-Hotels gekauft. Seit dem Jahr 2000 gehört Sylvia Heim der Abteilung Sportschießen des PSV Dessau an, auch Ehemann Heinz und Tochter Nicole, Jugendpressesprecherin im Landesverband, sind dort Mitglied. 2004 übernahm sie den Vorsitz der Abteilung, und nicht genug der Ehrenämter ist die ehemalige Jugendleiterin des Dessau-Roßlauer Stadtschützenbundes seit kurzem dort auch Stellvertreterin von Stadtschützenmeister Klaus Hiltrop.

Ein Stoffhäschen gab Jugendleiterin Sylvia Heim ihrem Vorgänger Günter Salm nach der Wahl mit auf den Weg.

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Schützenwesen Der Deutsche Schützenbund trauert um Alfred Michaelis Der Ehrenpräsident des DSB verstarb im Alter von 98 Jahren Der Ehrenpräsident des Deutschen Schützenbundes (DSB), Alfred Michaelis, ist am 27.April im Alter von 98 Jahren in seiner Heimatstadt Straubing verstorben. Das gab der Verband bekannt. Michaelis wurde am 11. August 1915 in Rehmsdorf in Sachsen-Anhalt als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er studierte Maschinenbau in Berlin, schloss

als Diplomingenieur ab und ließ sich im niederbayerischen Straubing nieder. Das Sportschießen betrieb er seit 1934. Er war maßgeblich an der Wiedergründung der Königlich Privilegierten Schützengilde Straubing beteiligt, zwischen 1951 und 1979 war er zwölfmal Schützenkönig seines Vereins und nahm an Bayerischen und Deutschen Meisterschaften teil. Im Jahr 1961 wurde er zunächst zweiter, zwei Jahre später erster Bezirksschützenmeister in Niederbayern, 1966 machte er sich einen Namen als Schatzmeister bei den

39. Schießsportweltmeisterschaften in Wiesbaden. Die Delegierten des 16. Deutschen Schützentages 1967 in Siegen wählten ihn zum 2. Vizepräsidenten des DSB. Als Mitte 1971 sowohl Präsident Georg von Opel als auch Vizepräsident Fritz Raddatz plötzlich verstarben, übernahm Michaelis das Amt des Geschäftsführenden Präsidenten. Beim 22. Deutschen Schützentag 1973 in Herford stellte er sich als Präsident zur Verfügung und führte den Verband bis 1982.

Präsident Heinz-Helmut Fischer würdigte Alfred Michaelis als „eine große Persönlichkeit, die den Deutschen Schützenbund mit Weitblick, einem hohen Maß an Kreativität, mit Mut und Entschlusskraft bei liebenswürdiger persönlicher Bescheidenheit“ geführt habe. Der Deutsche Schützentag wählte Michaelis 1982 zum Ehrenmitglied und zum Ehrenpräsidenten – eine ein-malige Entscheidung in der Verbandsgeschichte der Nachkriegszeit. (DOSB-PRESSE)

Landessportbund fühlt sich fit für die Zukunft Die Mitgliederzahl stieg auf 336.323 in 3.142 Sportvereinen an Neue Mitglieder, stabile Finanzen, inhaltliche Neuausrichtung – der Landessportbund SachsenAnhalt (LSB) sieht sich fit für die Aufgaben der Zukunft. LSB-Präsident Andreas Silbersack nutzte den Hauptausschuss der mitgliederstärksten gemeinnützigen Personenvereinigung des Landes am 5. April, um auch die Präsidenten der 48 Landesfachverbände und der 14 Kreis- und Stadtsportbünde optimistisch auf diesen Weg einzustimmen. Das geht aus einer Pressemeldung des LSB hervor.

LSB-Präsident Andreas Silbersack.

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Staßfurt - Rückendeckung erhielt Silbersack von Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), der als Ehrengast in Staßfurt weilte. Er bestärkte den LSB, weiter konsequent den Weg der Neuausrichtung zu gehen, den man nach den finanziellen Querelen im Mai 2008 mit einem neuen Präsidium unter Leitung von Silbersack eingeschlagen habe. „Der LSB Sachsen-Anhalt hat sich in den letzten sechs Jahren positiv entwickelt, ist inzwischen in einigen Bereichen sogar federführend in der deutschen Sportlandschaft“, sagte Hörmann. Beispielhaft nannte er die Erfassung der Mitglieder online und nach Altersklassen, was exakt den Vorstellungen des DOSB entspreche, sowie den konsequenten Einsatz dieser Zahlen für die Förderung der Sportarbeit in den Ver-

einen, Verbänden und Kreis- und Stadtsportbünden. „Mit dem Landesprojekt ,Menschlichkeit und Toleranz im Sport‘ ist der LSB Sachsen-Anhalt auch bei dem wichtigen gesellschaftspolitischen Thema Gewaltprävention im Sport sowie bei der Bekämpfung von Extremismus, Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung von Minderheiten federführend“, sagte der DOSB-Präsident weiter. Andreas Silbersack konnte in Staßfurt im zweiten Jahr in Folge steigende Mitgliederzahlen verkünden. Die 16 neuen Sportvereine und 3.112 zusätzlichen Mitglieder lassen die Mitgliederzahl auf 336.623 in 3.142 Sportvereinen anwachsen. Der Organisationsgrad - der Anteil Wohnbevölkerung zur LSB-Mitgliederzahl - stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,25 Prozent auf 14,66 Prozent. Beispiel-

Die Schützen gehören seit 1991 dem Landessportbund an.

haft für die inhaltliche Neuausrichtung nannte der LSB-Präsident den Start des Landesprojektes zur Talentfindung- und Förderung. Dreh- und Angelpunkt des Projektes, das beginnend mit dem Schuljahr 2014/2015 stufenweise eingeführt wird, sei ein sportmotorischer Test, den Drittklässler im Sportunterricht absolvieren und dessen Auswertung den Eltern der Grundschüler mit dem nächsten Zeugnis eine sportliche Eignungsempfehlung und entsprechende Vereinsangebote aus ihrem Wohnumfeld beschert. Dabei arbeitet der LSB eng mit dem Innen- und dem Kultusministerium sowie dem Sportlehrerverband zusammen. Petra Tzschoppe wurde als Vizepräsidentin Breitensport und Soziales vorerst bis zum Landessporttag im September ins LSB-Präsidium kooptiert. Die Funktion war seit 2013 unbesetzt. (DOSB-PRESSE)

Fotos: Michael Eisert


Wernigeröder am treffsichersten KSV-Vorstände des Schützenbundes Harz trafen sich in Reddeber Reddeber (tp) – Am 3. Mai führte der Schützenbund Harz sein diesjähriges Treffen der drei Vorstände der Kreisverbände Halberstadt, Quedlinburg und Wernigerode im Schützenhaus in Reddeber durch. Dort fand die Zusammenkunft bereits das sechste Mal statt. Nach der kurzen Begrüßung durch Wolfgang Luks, Präsident des Schützenbundes, ging man bei Kaffee und Kuchen zu einem Erfahrungsaustausch über. Im Rahmen der Vorstandsrunde fand traditionell ein kleiner schießsportlicher Wettbewerb statt. Diesmal nahm

der Kreisschützenverband Wernigerode den Wanderpokal mit nach Hause. Fünf Schützen pro Vorstand kamen in die Wertung, geschossen wurden fünf Schuss mit dem Kleinkaliber-Gewehr. Wernigerode siegte mit 211 Ringen vor dem Kreisschützenbund Quedlinburg mit 176 und dem Kreisschützenverband Halberstadt mit 174 Ringen. Der Schützenbund Harz bedankt sich bei den Mitgliedern des SV Reddeber für die sehr gute Vorbereitung der Veranstaltung. Im nächsten Jahr findet das Treffen bei einem Verein des Kreisschützenbundes Quedlinburg statt.

Stellenausschreibung Sportkoordinator/-in Der Landesschützenverband Sachsen-Anhalt e.V. (SV ST) gehört mit über 18.000 Mitgliedern und 460 Vereinen zu den größten Sportfachverbänden in Sachsen-Anhalt und beabsichtigt zum 01. 01. 2015 die Position eines Sportkoordinators (m/w) in Vollzeit neu zu besetzen. Kernaufgaben Sportkoordination - -

Inhaltliche und organisatorische Leitung des Bereichs Sport- und Verbandsentwicklung Sportfachliche Beratung und Weitentwicklung der Angebote im Bereich Breiten- und Leistungssport

Aufgaben im Einzelnen - - - - - - - - -

Allgemeine administrative Aufgaben im Geschäftsstellenbetrieb Mitwirkung bei der Erarbeitung und Realisierung von Vereinsberatungen und Talentfindungen Planung und Durchführen von Trainingsmaßnahmen Organisation und Leitung bei der Schul-, Trainings- und Wettkampfplanung Vorbereiten von Förderanträgen und Erstellen von Verwendungsnachweisen Öffentlichkeitsarbeit und Erstellen von Newslettern Verfassen von Dokumentationen, Berichten und Datenbankpflege Enge Zusammenarbeit mit dem Landessportbund Sachsen-Anhalt e.V. und dem Deutschen Schützenbund e.V. Unterstützung bei der Organisation und Durchführung von Bildungsmaßnahmen und Ferienfreizeiten

Qualifikationsanforderungen - Wolfgang Luks mit dem Siegerpokal für den Vergleich.

Foto: Privat

Keine Rundfunkbeiträge für Schützenvereine Am 1. Januar 2013 wurden die GEZ-Gebühren abgeschafft und durch den Rundfunkbeitrag ersetzt. Zur Zahlung des Rundfunkbeitrages sind danach

alle Privathaushalte und Unternehmen verpflichtet. Für Unternehmen wird der Beitrag je Betriebsstätte nach Beschäftigtenzahl ermittelt.

Da aus dem Merkblatt für gemeinnützige Vereinigungen nicht zweifelsfrei hervorgeht, ob die Zahlungspflicht auch für Schießstände, Schützenhallen und Vereinshäuser gegeben ist, wurde an die Abteilung Beitragsservice von ARD und ZDF eine entsprechende Anfrage gerichtet. Hier die erfreuliche Antwort für eingetragene, gemeinnützige Vereine: „Betriebsstätten, in denen kein Arbeitsplatz eingerichtet ist, sind beitragsfrei. Dabei ist die Formulierung „eingerichteter Arbeitsplatz“ nicht gegenständlich zu verstehen. Es ist nicht Voraussetzung, dass bestimmte Einrichtungsgegenstände, wie zum Beispiel ein Schreibtisch, vorhanden sind.

Es handelt sich auch dann um einen eingerichteten Arbeitsplatz, wenn in der Betriebsstätte mit einer gewissen Dauer und Regelmäßigkeit gearbeitet wird. Werden in der Betriebsstätte nur gelegentlich Tätigkeiten ausgeführt, besteht keine Beitragspflicht. Sind ausschließlich ehrenamtliche Mitglieder beschäftigt, besteht keine Beitragspflicht.“ Auch geringfügig Beschäftigte gelten demnach nicht als Mitarbeiter. Vereine, die seit letztem Jahr den Rundfunkbeitrag zahlen, sollten sich mit dem Beitragsservice ARD und ZDF in Verbindung setzen, teilte der Deutsche Schützenbund mit. (www.dsb.de/www.rundfunkbeitrag.de)

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Mindestens 1. Lizenzstufe DOSB (Qualifikation Trainer/-in – C) mit Schwerpunkt Sportschießen Sportfachliche Erfahrungen und strukturelle Kenntnisse im Breiten- und Leistungssport Erfahrung in der Vereins- und Verbandsarbeit und ehrenamtlichen Gremien

Allgemeine Anforderungen - - - - - - -

Soziale Kompetenz und hohe Bereitschaft zur Teamarbeit Betreuung von Sportlern bei der Trainings- und Wettkampfarbeit Hohe Motivation, Eigeninitiative, Belastbarkeit und zeitliche Flexibilität Beherrschung moderner Bürokommunikationstechnik und gute EDV Kenntnisse Fähigkeit zur analytischen und konzeptionellen Arbeit PKW-Führerschein Bereitschaft zu Feiertags- und Wochenendeinsätzen mit Reisetätigkeit

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Eine sehr interessante, vielseitige und herausfordernde Aufgabe mit sportfachlicher Ausrichtung. Eine der Position und Qualifikation angemessene Vergütung Ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis Dienstort Geschäftsstelle Barleben Die Stelle ist fachlich dem Landessportleiter unterstellt.

Der Landesschützenverband Sachsen-Anhalt e.V. begrüßt ausdrücklich auch die Bewerbung von Frauen. Bewerbungen Schwerbehinderter werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Angabe des frühestmöglichen Eintrittstermins und Ihren Gehaltsvorstellungen senden Sie bitte als PDF-Datei bis spätestens 31. Juli 2014 an folgende E-Mail Adresse: weidner@sv-st.de.

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Sport

Aktive von 24 Vereinen am Start

14. Aland-Pokal der Schützengilde Seehausen/Altmark Ausgewählte Resultate vom 14. Aland-Pokal der Schützengilde Seehausen/Altmark vom 25. bis 27. April, an den dreitägigen Wettkämpfen hatten sich Aktive von 24 Vereinen beteiligt. Luftgewehr Schüler m./w.: 1. Jennifer Jurga (SGi Eichstedt) 338. Jugend/Junioren m./w.: 1. Florian Schmidt (SV Halberstadt) 374, 2. Adrian Bischoff (SGi Eichstedt) 352, 3. Justin Heidenreich (SGi Seehausen/A.) 341. Damen: 1. Antje Müller (SGi Dessau) 333. Herren: 1. Heiko Weidner (SGi Hubertus Eggersdorf) 378, 2. Rene Blume (KKSV Goldbeck) 329, 3. Mirko Reese (SGi Seehausen/A.) 272. Luftpistole Schüler m./w.. 1. Dennis Wiebeck 164, 2. Lisa Marie Wege (Priv. SGi Stendal) 128. Jugend/Junioren m./w.: 1. Florian Schmidt (SV Halberstadt) 357. Damen: 1. Isabel Kausch (SP Brackstedt) 370, 2. Vanessa Celino (SC Herrhausen) 369, 3. Petra Bendisch (SGi Seehausen/A.) 360. Herren: 1. Nils Bosenius 381, 2. Sven Freier (beide SP Brackstedt) 377, 3. Sebastian Roloff (SGi Seehausen/A.) 368. Herren-Altersklasse: 1. Volker Bühnemann (SV Jersleben) 364, 2. Axel Störzner (SV Diana Bitterfeld) 356, 3. Martin Baumbach (Gröninger SV) 353. Luftgewehr Auflage Altersklasse m./w.: 1. Petra Bendisch (SGi Seehausen/A.) 297, 2. Ulf Koch (SGi Dessau) 291, 3. Simona Lambrecht (SV Heide Letzlingen) 290. Senioren A/B m./w.: 1. Bernd Cramer (SG Emersleben) 293, 2. Bernd Lambrecht (SV Heide Letzlingen) 293, 3. Gudrun Hübener (SG Emersleben) 291. Senioren C m./w.: 1. Bernd Tuchel (SGi Dessau) 291, 2. Gerhard Peters (SG

Emersleben) 285, 3. Erwin Griebel (SGi Seehausen/A.) 280.

Heide Burgstall) 547, 2. Arno Fehse (SV Liesten) 543.

Luftpistole Auflage Altersklasse m./w.: 1. Ulf Koch (SGi Dessau) 275. Senioren A/B m./w.: Armin Neels 292, 2. Günther Freitag (beide SV Heide Letzlingen) 290, 3. Hans-Peter Reitzig (SGi Wittenberge) 288. Senioren C m./w.: 1. Axel Störzner (SV Diana Bitterfeld) 292, 2. Erwin Griebel (SGi Seehausen/A.) 263, 3. Bernd Tuchel (SGi Dessau) 253.

KK Sportpistole Jugend/Junioren m./w.: 1. Florian Schmidt (SV Halberstadt) 511. Damen: 1. Vanessa Celino (SC Herrhausen) 545, 2. Petra Bendisch (SGi Seehausen/A.) 516. Herren: 1. Manuel Krüger (SV Kroppenstedt) 525, 2. Stephan Schubert (SGi Dessau) 517, 3. Olaf Hübert (SGi Seehausen/A.) 509. Herren-Altersklasse: 1. Lothar Schulenburg (Priv. SGi Stendal) 525, 2. Jürgen Heitepriem (SGi Preußen Klietz) 475. Senioren m./w.: 1. Dieter Jaekel (SGi Dessau) 551, 2. Ralph Boeck 536, 3. Axel Störzner (beide SV Diana Bitterfeld) 510.

KK Liegendkampf Jugend/Junioren m./w.: 1. Florian Schmidt (SV Halberstadt) 551, 2. Justin Heidenreich (SGI Seehausen/A.) 542, 3. Patrick Blume (KKSV Goldbeck) 463. Damen: 1. Antje Müller (SGi Dessau) 567. Herren: 1. Rene Blume (KKSV Goldbeck) 521. Herren-Altersklasse: 1. Henry Kicherer (SV Möringen) 520, 2. Dirk John (SGi Seehausen/A.) 398. Senioren m./w.: 1. Fred Dieckmann (SV

Viermal erfolgreich war Florian Schmidt vom SV Halberstadt.

Freie Pistole Schützen: 1. Axel Störzner (SV Diana Bitterfeld) 461, 2. Martin Baumbauch (Gröninger SV) 458, 3. Olaf Hübert (SGi Seehausen/A.) 404.

KK Sportgewehr Auflage Altersklasse m./w.: 1. Jürgen Heitepriem (SGi Preußen Klietz) 276, 2. Dirk Musculus 264, 3. Holger Friedrich (beide SGi Seehausen/A.) 260. Senioren A/B m./w.: 1. Frank-Lutz Koltermann (SGi Seehausen/A.) 275, 2. Monika Meusel (KKSV Goldbeck) 274, 3. Regina Schwerin (SGi Eichstedt) 271. Senioren C m./w.: 1. Bernd Tuchel (SGi Dessau) 275, 2. Erwin Griebel (SGi Seehausen/A.) 268. Ordonnanzgewehr Schützen: 1. Andreas Brauer (SGi Seehausen/A.) 118, 2. Robert Schulz (SLG Kläden-Schinne) 76. Altersklasse m./w.: 1. Thomas Schröder (BSV Tangerhütte) 156, 2. Thorsten Busse (SV Möringen) 146, 3. Michael Schmidt (SV Halberstadt) 50. Senioren m./w.: 1. Lothar Arndt (SGi Seehausen/A.) 173, 2. Detlef Heine (SGi Bismark) 157, 3. Lutz Jaster (SLG Kläden-Schinne) 152.

Petra Bendisch von der ausrichtenden Gilde startete beim Aland-Pokal mit dem Gewehr und der Pistole. Fotos: Eisert

Titel für Henning Voß und Reinhard Miosga

Schwarzpulver-Meisterschaften des KSB Quedlinburg in Gernrode Gernrode (tp) - Am 3. Mai fanden auf dem landschaftlich sehr schön gelegenen Schießstand im Hagental in Gernrode die diesjährigen Kreismeisterschaften und Kreisbestenermittlungen des KSB Quedlinburg in zwei Schwarzpulverdisziplinen statt. Die Teilnehmer fanden bei etwas kühlen Witterung sehr gute Wett-

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kampfbedingungen vor. Erfreulich einige gute und sehr gute schießsportlichen Leistungen, so besonders durch den noch sehr jungen Schützen Henning Voß vom Hausneindorfer SV, der sehr gute 113 Ringe in der Disziplin Vorderladerpistole stehend frei erreichte. Aber auch der nicht mehr ganz so junge

Reinhard Miosga von der SG Rieder, mit einem sehr guten Ergebnis von 145 Ringen im Wettbewerb Vorderladergewehr 50 Meter stehend aufgelegt, wird sicherlich mehr als zufrieden gewesen sein. Erster und damit Kreismeister mit der Vorderladerpistole wurde Henning Voß vom Hausneindorfer SV mit 113 Ringen.

Auf Rang zwei folgte Reinhard Miosga (92) von der SG Rieder vor Sigmar Hillmann (83) vom HSB Gernrode. Bei den Gewehrschützen siegte Reinhard Miosga von der SG Rieder mit 145 Ringen vor Wolfgang Seidel (141) von der SG Thale und Sigmar Hillmann (139) vom HSB Gernrode.


Mario Meißner viermal ganz vorn

Erster Wettkampf zur 18. Vorderlader-Rangliste in Nienburg

Henry Herper, Maik Kirste und Markus Ganß (von i.) beim Wettkampf. Im April wurde auf dem Stand in Nienburg der Auftakt zur Rangliste Vorderlader vollzogen.

Aktive von 17 Vereinen haben am 12. April in Nienburg den Auftakt zur 18. Rangliste Vorderlader des Landesverbandes vollzo-

gen. Überragender Mann war Mario Meißner von der Priv. SGi Lützen, der gleich vier Wertungen für sich entschied.

Nienburg (em/red) - Bei herrlichem Frühlingswetter waren 38 Teilnehmer, darunter vier Schützinnen, von 17 Vereinen angereist. Mit insgesamt 74 Starts es waren mehr als in den Vorjahren. „Obwohl einige gemeldete Aktive kurzfristig abgesagt hatten, war es wieder ein hochwertiger Wettbewerb mit guten Ergebnissen“, schätzte Vorderladerreferent Eberhard Marek ein. Geschossen wurde in allen zwölf ausgeschriebenen Disziplinen. „Erfreulich, dass einige jün-

Fotos: Fischer/Marek

gere Schützen, die sich für diese Sportart interessieren, zum ersten Mal teilnahmen“, ergänzte Eberhard Marek. Wie immer war das größte Starterfeld mit 23 Teilnehmern der Wettkampf mit dem Perkussionsgewehr. Der Nienburger Roland Winterfeld gewann mit sehr guten 142 Ringen den Pokal und übernahm damit die Führung in der Ranglistenwertung. In der Disziplin Perkussionsgewehr Auflage belegte Detlef Freund vom Schützenverein Borne den

Gleich viermal war Mario Meißner, hier mit der Muskete, erfolgreich.

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Sport

Henry Herper vom SV Klötze dominierte erwartungsgemäß mit der Flinte.

In der Konkurrenz Steinschlossgewehr siegte Klaus-Dieter Schneider (Mitte) mit 116 Ringen klar vor Mario Meißner und Stefan Opitz.

Platz eins mit 143 Ringen vor den beiden Nienburgern Hellmuth Elliger und Eberhard Marek. Den Pokal in der Konkurrenz Perkussionspistole erkämpfte sich Mario Meißner von der Priv. SGi Lützen mit sehr guten 141 Ringen vor dem Nienburger Henry Hohmann und Elmar Franke aus Holdenstedt. Mario Meißner gewann auch die Disziplinen Perkussionsrevolver und Steinschlosspistole beide mit jeweils 128 Ringen

Meter ging an Klaus-Dieter Schneider mit 136 bzw. 116 Zählern. Dessen Vereinskamerad Franz Gora vom SV Neidschütz/Boblas gewann den Wettbewerb Perkussionsdienstgewehr mit 122 Ringen. Mit dem Steinschlossgewehr über 50 Meter war Maik Kirste vom Priv. BSC Naumburg mit 137 Ringen erfolgreich. Die neue Sportordnung des DSB ermöglicht erstmals in dieser Diszip-

sowie die Wertung mit der Muskete mit 124 Ringen und war damit der überragende Akteur beim Saisonauftakt. Dr. Henry Herper vom Schützenverein Klötze dominierte wie erwartet die Flintenwettbewerbe. Mit der Perkussionsflinte traf er 19 Wurfscheiben, mit der Steinschlossflinte gelangen ihm hier als „Solisten“ 17 Treffer. Platz eins mit dem Perkussionsfreigewehr und dem Steinschlossgewehr über 100

Roland Winterfeld (Mitte) war mit dem Perkussionsgewehr vor Jens Fischer (re.) und Maik Kirste erfolgreich.

lin mit einem Diopter und Perlkorn zu schießen. Es ist zu erwarten, dass sich mit dem Steinschlossgewehr und Diopter die Ergebnisse steigen werden. Nach dem ersten Ranglistenschießen führen natürlich alle Erstplatzierten die Vorderlader-Rangliste erst einmal an. Die nächsten Wettbewerbe sind die Landesmeisterschaft am 31. Mai und 1. Juni sowie der Ranglistenwettkampf am 23. August in Nienburg.

Jens Fischer vom Traditionsverein aus Weißenfels maß sich in vier Disziplinen.

Titelkämpfe auf dem Stand in Hoym

Kreismeisterschaften Großkaliberpistole/-revolver des KSB Quedlinburg Hoym (tp) – Im April führte der Kreisschützenbund Quedlinburg seine diesjährigen Kreismeisterschaften Großkaliberpistole/-revolver auf dem Schießstand in Hoym durch. Mit den äußeren Bedingungen, den schießsportlichen Leistungen und der Teilnahme waren der Vorstand und die Sportschützen mehr als zufrieden. Die schon gute

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Teilnahme aus dem Vorjahr konnte sogar noch verbessert werden, insgesamt gab es in den vier ausgetragenen Disziplinen 53 Einzelstarts. Die Teilnehmer kamen von fünf Vereinen des Kreisschützenbundes. Aktive vom Hausneindorfer SV, der SG Thale, dem SV Etgersleben, dem SV Badeborn und natürlich der SG Hoym trugen sich in die Starterlisten ein. Resul-

tate von der Einzelwertung: Pistole 9mm 1. Denis Blattner (SG Thale) 374, 2. Frank Liebegott (Hausneindorfer SV) 361, 3. Kai Bauer (SG Hoym) 329 Revolver 357 Mag. 1. Jörg Mußmann 361, 2. Kai Bauer (beide SG Hoym) 357, 3. Frank Liebegott (Hausneindorfer SV) 353

Revolver 44 Mag. 1. Frank Liebegott 353, 2. Hagen Borrmann (beide Hausneindorfer SV) 180, 3. Frank Bau (SG Hoym) 176 Pistole 45 ACP 1. Denis Blattner (SG Thale) 382, 2. Frank Liebegott (Hausneindorfer SV) 37, 3. Axel Knauer (SG Thale) 342


Wenn das nötige Glück fehlt

Auflageschützen des KSSV Börde haderten mit Meisterschaftsplatzierungen Die diesjährigen Landesmeisterschaften der Druckluftspezialisten in den Auflagedisziplinen mit dem Luftgewehr und der Luftpistole Mitte März in Letzlingen werden wohl einigen Seniorinnen und Senioren aus dem KSSV Börde sicherlich noch eine Weile in schlechter Erinnerung bleiben. Von Burkhard Smikowski Letzlingen - Nach den Ergebnissen der zuvor durchgeführten Kreismeisterschaften waren mehrere Teilnehmer zumindest guter Dinge, auch in diesem Jahr ein Wörtchen mitreden zu können. Dass allerdings eine gute Vorbereitung und gute Resultate im Training keine Garantie auf ein gutes Abschneiden bei einem großen Wettkampf sind, ist ja allgemein bekannt. Wenn dann aber auch noch das benötigte Quäntchen Glück fehlt, was jeder gute Schütze nun einmal auch benötigt, bleiben die großen Erfolge leider manchmal auch aus. Unter anderem betraf das den Eilsleber A-Senioren Lothar Julius, dem mit der Luftpistole nur ein Ring an einem Platz auf dem Podest fehlte. Ebenso verärgert verließ sein Vereinskamerad Eberhard Reinsdorf den Schießstand, denn zwei sogenannte Ausreißer verhinderten auch bei ihm nur ganz knapp einen Platz auf dem begehrten Treppchen. Der Frust steigerte sich bei den zwei Pistolenschützen am Ende sogar noch etwas, da nur zwei Zähler für den dritten Rang in der Mannschaftswertung fehlten. Als nächste Schützin erwischte es Annerose Schwieger vom SV Beckendorf/ Neindorf mit dem Luftgewehr bei den Seniorinnen A. Nur ein einziger Ring fehlten auch ihr für einen Medaillenplatz. Auch Thomas Seidel von der SGi Wanzleben blieb in der Herren-Altersklasse mit der Luftpistole trotz Ringgleichheit wegen einer schlechteren Serie Edelmetall versagt. Den Reigen der unglücklichen Viertplatzierten schloss am Ende Helga Tell von der SG Harbke mit dem Luftgewehr bei den Seniorinnen B ab. Für etwas Freude in den Gesichtern einiger Teilnehmer sorgten dann allerdings die Mannschaftswertungen in der Herren-Altersklasse mit dem Luftgewehr. Bis kurz vor Abschluss der

Lothar Julius (vorn) vom SV Eilsleben haderte am Ende wie weitere Aktive vom KSSV Börde mit seiner Platzierung bei der Landesmeisterschaft.

Gute Stimmung vor dem Wettkampf: Schützen von den Vereinen aus Eilsleben und Wanzleben vor ihrem Start in Letzlingen. Fotos: Burkhard Smikowski Wettkämpfe sah es sogar nach einer kleinen Überraschung aus, denn mit dem SV Schermcke (Wajroch, Schrader und Pulver) mit 871 Ringen und der SGi Wanzleben (Seidel, Becker und Jung) mit 870 Zählern lagen gleich zwei Mannschaften aus dem KSSV Börde an der Spitze. Doch auch hier erzielte die Mannschaft der SG Schlanstedt im Endspurt ein besseres Resultat und verwies die beiden Verei-

ne auf die Ränge zwei und drei, worüber sich die Schützen trotzdem freuten und mit Recht auch stolz sein können. Für einen versöhnlichen Abschluss sorgte am letzten Tag dann aber wieder die in den letzten Jahren erfolgreichste Luftpistolenschützin in der Auflagedisziplin, Viola Pieper vom SV Hordorf. In der Damen-Altersklasse deklassierte sie die gesamte Konkurrenz und hol-

te sich mit einem neuen Landesrekord von 295 Ringen souverän den Titel der Landesmeisterin. Obwohl das Gesamtabschneiden der Aktiven vom KSSV Börde diesmal nicht wie im Vorfeld ausfiel, lassen sich die Sportschützinnen und Schützen nicht entmutigen und versuchen, im kommenden Jahr mit dem nötigen Quäntchen Glück an der Seite ein besseres Ergebnis zu erreichen.

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Sport tra Gerlach (SB Osterwieck I) 856, 4. Daniela Nowak (SV Schwanebeck II) 847, 5. Kathleen Nabert (SV Stiege I) 845, 6. Christel Diener (SB Harsleben II) 853 (18 Damen in der Wertung)

Namen & Ringe IWK Berlin Ausgewählte Ergebnisse vom Internationalen Wettkampf Gewehr und Pistole im April in Berlin, bei dem Kristin Großhennig vom SV Lüttgenrode den KK Liegendwettbewerb der Damen für sich entschieden hatte: Luftgewehr Juniorinnen 1. Sonia Wojtal (Polen) 205.4 (Vorkampf 408.3), 2. Nikola Foistova (Tschechien) 204.5 (415.0), 3. Patricia Piepjohn (Niedersachsen) 184.1 (415.2), … 11. Natalie Pfeiffer (Sachsen-Anhalt) 407.1 KK Freie Waffe Männer 1. Steffen Olsen (Dänemark) 1175, 2. Tomasz Bartnik (Polen) 1173, 3. Vaclav Haman (Tschechien) 1168, … 10. Christoph Tolonitz (Sachsen-Anhalt) 1155

6. Elisa Herold 612.6, … 10. Isa Yasu Weinberg) 609.8, … 13. Siena Heger (alle Sachsen-Anhalt) 609.2

Harz-Pokal Die Zwischenstände in den Einzelkonkurrenzen und der Mannschaftswertung des Harz-Pokalschießens mit dem Kleinkalibergewehr über 30 Schuss nach der 3. Runde Ende März in Schlanstedt: Damen freihändig 1. Kristin Großhennig (SV Lüttgenrode I) 874 Gesamtringe, 2. Johanna Kippe (SV Schwanebeck I) 873, 3. Pe-

Herren freihändig 1. Norman Maier (SG Schlanstedt I) 859, 2. Karsten Großhennig (SB Osterwieck I) 853, 3. Dieter Thiele (SV Lüttgenrode II) 851, 4. Lars Hübener (SG Emersleben I) 850, 5. Ulf Jerosch (SB Harsleben I) 850, 6. Tobias Sallie (SV Deersheim I) 850 (73 Herren in der Wertung) Damen aufgelegt 1. Caroline Böhme (SV Schwanebeck I) 862, 2. Sabine Helbing (SV Lüttgenrode I) 853, 3. Cornelia Schmidt (KKS Freischütz Ballenstedt I) 829, 4. Marie-Luise Henkel (SG Schauen I) 825, 5. Franziska Ballin (SV Stiege I) 825, 6. Ingelore Bobsien (SB Harsleben II) 825 (35 Damen in der Wertung) Herren aufgelegt 1. André Böhme (SV Schwanebeck I) 862, 2. Marcel Elsner (SB Osterwieck I) 858, 3. Michael Kippe (SV Schwanebeck II) 843, 4. Horst Barner (SV Lüttgenrode II) 841, 5. Frank Großhennig (SV Lüttgenrode I) 830, 6. Jürgen Bohmeier (SV Hasselfelde) 830 (86 Herren in der Wertung)

Vordere Platzierungen in Berlin

KK Gewehr 3x20 Frauen 1. Julia Simon (Oberpfalz) 587, 2. Sylwia Bogacka 586, 3. Zaneta Iwaszuk (beide Polen) 581, … 8. Annett Ebert (Sachsen-Anhalt) 575

KK Liegendschießen Juniorinnen 1. Sonia Wojtal (Polen) 623.5, 2. Ramona Schleich (Bayern) 621.4, 3. Michaela Sirlova (Tschechien) 617.8, …

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Weltcup Wurfscheibe Ergebnisse vom Weltcup der Flintenschützen vom 8. bis 15. April in Tucson. Deutsche Wurfscheibenschützen waren in den USA nicht am Start. Trap Männer Um Gold: Manavjit Singh Sandhu (Indien) – Michael Diamond (Australien) 13:9, um Bronze: Alexey Alipov (Russland) – Aaron Heading (Großbritannien) 12:10 Doppeltrap Männer Um Gold: Jeffrey Holguin – Joshua Richmond (beide USA) 27:27 Shootoff 4:3, um Bronze: Vitaly Fokeev (Russland) – Antonio Barilla (Italien) 25:23 Skeet Männer Um Gold: Luigi Lodde (Italien) – Stefan Nilsson (Schweden) 15:15 Shootoff10:9, um Bronze: Dustin David Perry (USA) – Paul Adams (Australien) 15:13 Trap Frauen Um Gold: Leatisha Scanlan (Australien) – Sarah Wixey (Großbritannien) 12:12 Shoot-off 1:0, um Bronze: Catherine Skinner (Australien) – Deborah Gelisio (Italien) 12:10 Skeet Frauen Um Gold: Danka Bartekova (Slowakei) – Meng Wie (China) 14:13, um Bronze: Kimberly Rhode – Brandy Drozd (beide USA) 14:14 Shoot-off 4:3

KK Gewehr 3x20 Juniorinnen 1. Patricia Piepjohn (Niedersachsen) 581, 2. Anna-Lena Kinateder (Bayern) 576, 3. Maria Kausler (Oberpfalz) 573, … 7. Elisa Herold (Sachsen-Anhalt) 569 KK Liegendschießen Damen 1. Kristin Großhennig (Sachsen-Anhalt) 617.9, 2. Annika Welsch (Bayern) 617.8, 3. Rikke Jensen (Dänemark) 617.7, 4. Annett Ebert (Sachsen-Anhalt) 616.8

Mannschaftswertung 1. SV Schwanebeck I 3.443 Gesamtringe, 2. SV Lüttgenrode I 3.398, 3. SB Osterwieck I 3.348, 4. SB Harsleben I 3.337, 5. SG Schauen I 3.325, 6. SV Schwanebeck I 3.324 (44 Teams in der Wertung)

Weltcup Gewehr/Pistole Ausgewählte Resultate vom Weltcup Gewehr und Pistole vom 26. März bis 3. April in Fort Benning (USA):

Neben dem Erfolg von Kristin Großhennig vom SV Lüttgenrode beim Internationalen Wettkampf in Berlin gab es in der Bundeshauptstadt weitere vordere Platzierungen für die Aktiven aus Sachsen-Anhalt. Juniorin Elisa Herold (Foto) platzierte sich

gleich zweimal unter den besten Zehn. Mit 612,6 Ringen wurde sie im Liegendschießen Sechste der Konkurrenz, im Kleinkaliber-Dreistellungskampf bedeuteten 569 Zähler Rang sieben im Endklassement. Fotos: Michael Eisert

KK Gewehr 3x20 Frauen 1. Petra Zublasing (Italien) 462.0, 2. Jing Chang (China) 458.2, 3. Sarah Scherer (USA) 447.2 KK Freie Waffe Männer 1. Niccolo Campriani (Italien) 453.4, 2. Hongwei Kang (China) 453.0, 3. Nazar Louginets (Russland) 443.1


KK Liegendschießen Männer 1. Henri Junghänel (Deutschland) 208.9, 2. Gang Liu (China) 208.0, 3. Nickolaus Mowrer (USA) 186.8 Luftgewehr Frauen 1. Jing Chang (China) 209.1, 2. Ivana Maksimovic (Serbien) 207.6, 3. Anna Zhukova (Russland) 186.0, … 8. Sonja Pfeilschifter (Deutschland) 80.1 Luftgewehr Männer 1. Nazar Louginets (Russland) 209.4, 2. Milutin Stefanovic (Serbien) 209.3, 3. Sergey Richter (Israel) 186.9 KK Sportpistole Frauen Um Gold: Heidi Gerber Diethelm (Schweiz) – Nino Salukvadze (Georgien) 8:4, um Bronze: Jingjing Zhang (China) – Antoaneta Boneva (Bulgarien) 7:1 Luftpistole Frauen 1. Antoaneta Boneva (Bulgarien) 203.6, 2. Heena Sidhu (Indien) 200.8, 3. Zorana Arunovic (Serbien) 180.9 Luftpistole Männer 1. Xuan Vinh Hoang (Vietnam) 202.8 (Finalweltrekord), 2. Sergey Chervyakovskiy 202.3, 3. Vladimir Gontcharov (beide Russland) 181.3 Schnellfeuerpistole Männer 1. Keith Sanderson (USA) 33, 2. Christian Reitz (Deutschland) 26, 3. Kehan Chen (China) 23

Rangliste Vorderlader Ausgewählte Resultate vom 1. Ranglisten-Wettkampf Vorderlader des Landesschützenverbandes am 12. April in Nienburg, alle zwölf Wettbewerbe wurden in der offenen Klasse ausgetragen. Perkussionsgewehr 1. Roland Winterfeld (Priv. SGi Nienburg) 142, 2. Jens Fischer (TV IR Sachsen-Weißenfels) 141, 3. Maik Kirste (Priv. BSC Naumburg) 140, 4. Detlef Freund (SB Borne) 138, 5. Volker Gehrmann (Priv. SGi Nienburg) 135, 6. Doreen Schug (Priv. SGi Lützen) 135 (23 Aktive am Start) Perkussionsfreigewehr 1. Klaus-Dieter Schneider (SV Neidschütz/Boblas) 136, 2. Horst Buschardt (Priv. SGi Zeitz) 132, 3. Angelika Schneider (SV Neidschütz/ Boblas) 129, 4. Winfried Stier (Priv. SGi Lützen) 127, 5. Franz Gora (SV Neidschütz/Boblas) 127, 6. Christian Schmidt (SV Bleckendorf/Egeln) 124 (8 Aktive am Start)

132, 3. Jens Fischer (TV IR SachsenWeißenfels) 129, 4. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 124, 5. Stefan Opitz (Priv. SGi Zeitz) 117, 6. Volker Gehrmann (Priv. SGi Nienburg) 116 (7 Aktive am Start) Steinschlossgewehr 100 m 1. Klaus-Dieter Schneider (SV Neidschütz/Boblas) 116, 2. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 107, 3. Stefan Opitz (Priv. SGi Zeitz) 103, 4. Jens Fischer (TV IR Sachsen-Weißenfels) 93, 5. Markus Ganß (SK Roßla) 85, 6. Franz Gora (SV Neidschütz/Boblas) 78 Muskete 1. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 124, 2. Jens Fischer (TV IR SachsenWeißenfels) 109

Perkussionsdienstgehr 1. Franz Gora 122, 2. Klaus-Dieter Schneider (beide SV Neidschütz/Boblas) 119

Perkussionsrevolver 1. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 128, 2. Henry Hohmann 127, 3. Paul Winterfeld (beide Priv. SGi Nienburg) 114

Steinschlossgewehr 1. Maik Kirste (Priv. BSC Naumburg) 137, 2. Axel Hera (Priv. SGi Cöthen)

Perkussionspistole 1. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 141, 2. Henry Hohmann (Priv. SGi

Nienburg) 135, 3. Elmar Franke (SV Holdenstedt) 133, 4. Doreen Schug (Priv. SGi Lützen) 131, 5. Klaus-Dieter Schneider (SV Neidschütz/Boblas) 129, 6. Harald Schindovski (SV Holdenstedt) 120 (11 Aktive am Start) Steinschlosspistole 1. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 128, 2. Klaus-Dieter Schneider (SV Neidschütz/Boblas) 126 Perkussionsgewehr Auflage 1. Detlef Freund (SV Borne) 143, 2. Hellmuth Elliger 134, 3. Eberhard Marek (beide Priv. SGi Nienburg) 133, 4. Michael Bartel (SV Etgersleben) 129, 5. Siegfried Kohn 128, 6. Peter Sauer (beide Priv. SGi Nienburg) 127 Perkussionsflinte 1. Dr. Henry Herper (SV Klötze) 19 Treffer, 2. Markus Ganß (SK Roßla) 16, 3. Siegfried Kohn (Priv. SGi Nienburg) 12 Steinschlossflinte 1. Dr. Henry Herper (SV Klötze) 17

Markus Ganß, hier beim Wettbewerb mit der Perkussionsflinte, zählte zu den Aktiven beim Ranglisten-Auftakt Vorderlader in Nienburg. Der Roßlaer traf 16 Scheiben. Foto: Jens Fischer

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Sport

Flämingpokal bei schwierigen Bedingungen

Erfolgreicher Ausflug für Aktive vom SV Ausleben und vom SV Eilsleben Burg (bs) - Der diesjährige Ausflug zu den befreundeten Mitgliedern der Schützengilde Burg anno 1810 e.V. wurde in der zweiten Aprilwoche für zwei Schützen des SV Ausleben und einen Senior des SV Eilsleben zu einer sprichwörtlichen Wetterlotterie mit ungewissem Ausgang. Ein ständig wechselnder böiger Wind und unterschiedliche Lichtverhältnisse bei den Freihanddisziplinen verursachten den drei Sportschützen einige Probleme, welche eigentlich keine guten Ergebnisse zulassen sollten.

Reinhard Bockisch und Burkhard Smikowski vom SV Ausleben sowie Jörg Oppermann vom SV Eilsleben versuchten ihr Glück zuerst auf dem Druckluftstand der Schützengilde mit dem Luftgewehr oder der Luftpistole im aufgelegten Anschlag und waren mit ihren dort erreichten Resultaten und Platzierungen auch halbwegs zufrieden. Anschließend begaben sie sich auf den Kleinkaliberstand, um dort ihre jeweils 30 Wertungsschüsse im aufgelegten Anschlag zu absolvieren. Etwas von den Wetterverhältnis-

Reinhard Bockisch im Anschlag auf dem Kleinkaliberstand, vorn Jörg Oppermann bei der Vorbereitung.

sen verunsichert, versuchten sie, das Beste aus der Situation zu machen, und die Plätze elf von Jörg Oppermann, acht von Reinhard Bockisch und sogar der nicht für möglich gehaltene erreichte zweite Rang von Burkhard Smikowski überraschte die drei Schützen dann doch ein wenig. Da sich das Wetter etwas zu beruhigen schien, wollten es Reinhard Bockisch und Jörg Oppermann zum Abschluss des Tages auch noch spaßeshalber auf dem Bogenstand mit der Armbrust probieren. Bei der Ein-

weisung und den Probeschüssen war die Welt noch in Ordnung, so dass die von Reinhard Bockisch erzielten 77 Ringe am Ende sogar für den Sieg in seiner Altersklasse reichten. Beim Versuch von Jörg Oppermann zog allerdings ein kleines Unwetter auf, das den verantwortlichen Schießleiter leider zum Abbruch des Wettkampfes veranlasste. Trotzdem war es insgesamt betrachtet erneut ein unterhaltsamer und auch erfolgreicher Ausflug nach Burg, den sie im kommenden Jahr garantiert wiederholen.

Jörg Oppermann legte auf dem Bogenstand der Gilde auch mit der Armbrust an. Fotos: Smikowski

Jetzt auch auf Fallscheiben

Neue Schießmöglichkeit beim SV Hubertus Schönebeck Schönebeck (ab) - Der SV Hubertus Schönebeck stellt ab sofort auf der 25 Meter-Schießbahn eine neue Schießmöglichkeit zur Verfügung. Es handelt sich um eine Fallscheibenanlage mit fünf Fallscheiben in einem Durchmesser von 20 Zentimetern. Die Anlage entspricht der Sportordnung des BDS zur 25 Meter-Fallscheibe. Geschossen wird auf 25 Meter, erlaubt sind alle Kurzwaffen-Kaliber bis 1.500 Joule. Zulässig sind alle Voll-, Teilmantel- und Bleigeschosse, jedoch keine Solidgeschosse; außerdem Bleischrot bis max. 3 mm bei max. 32 Gramm Ladung. Achtung: Das Tragen einer Schießbrille

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Die neue Fallscheibenanlage des SV Hubertus.

Foto: Verein

ist Voraussetzung für die Nutzung! Brillen können am Stand entliehen werden. Der Preis für das Schießen für Gäste wurde auf 5 Euro je eine halbe Stunde festgelegt. Wer also die Abwechslung vom herkömmlichen Scheibenschießen sucht, ist auf der neuen Anlage goldrichtig. Eine erste „Schlangenbildung“ an der betreffenden Schießbahn zeigt die sofortige Beliebtheit dieser neuen Schießmöglichkeit beim SV Hubertus. Probieren Sie es einfach aus! Interessenten sind beim SV Hubertus herzlich willkommen. Nähere Informationen zum SV Hubertus gibt es unter www.hubertus-1990.de.


Auflage-Ligen Luftgewehr und Luftpistole sollen kommen

Auch für gestandene Freihandschützen ist das aufgelegte Schießen zunehmend eine Alternative. Nun soll es auch hier Ligen auf Verbandsebene geben.

Das Auflageschießen boomt. Künftig soll es im Landesverband auch hier Verbandsligen Luftgewehr und Luftpistole geben. Verbands-Sportleiter Dirk Lunau hatte unlängst die Ideen und Pläne der Sportleitung vorgestellt. Magdeburg (rt/dl) - Aufgrund der gestiegenen Nachfrage plant die Sportleitung des Landesschützenver-

Foto: Michael Eisert

Geplant ist die Aufteilung der Liga in – zumindest - eine Nord- und eine Südstaffel. Bei genügend Teilnehmern aus dem Bereich Harz bzw. dem Harzvorland kann sich der Sportleiter auch eine dritte Staffel vorstellen. Die Mannschaften sollen aus drei Schützen bestehen. Die Zusammensetzung der Mannschaft ist offen, gemischte Mannschaften sind also erlaubt. Teilnehmen können Aktive ab der Herren- bzw. Damen-Altersklasse. In der Saison kann ein Schütze in einer Disziplin nur für eine Mannschaft schießen. Nimmt

Interessierte Mannschaften und Vereine sollten sich bis zum 30. Juni melden. bandes für das Auflageschießen mit dem Luftgewehr und der Luftpistole eine Verbandsliga einzuführen. Die Ausgestaltung der Liga wird grundsätzlich abhängig von der Anzahl und Herkunft der Teilnehmer sein. „Die Grundzüge des Systems sind aber bereits erarbeitet“, so Verbandssportleiter Dirk Lunau im April. So sollen sie aussehen…

ein Schütze in beiden Disziplinen am Ligaschießen teil, kann er hierbei auch für unterschiedliche Vereine starten. Dirk Lunau weiter: „Wir stellen uns vor, dass in den Staffeln mindestens zwei Wettkampftage stattfinden, wobei sich die Rangfolge nach der geschossenen Gesamtringzahl richtet.“ Die jeweils besten Mannschaften der Staffeln werden zu einem Ligafinale eingeladen. Hier soll

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Sport der jeweilige Ligasieger über Viertelund Halbfinales sowie in einem Finale ermittelt werden. Es werden jeweils zwei Mannschaften direkt gegeneinander um den Einzug in die nächste Runde bzw. um den Ligasieg kämpfen. So könnte beispielsweise der Vierte der Nordstaffel im Viertelfinale auf den Ersten der Südstaffel treffen. Die Wertung wird dann aber nicht auf Gesamtringzahl vorgenommen, sondern es wird im direkten Schützenduell geschossen. Der bessere Schütze erhält einen Punkt für die Mannschaft. Die einzelnen Schützenduelle werden vor dem Wettkampf ausgelost.

Sechs bis zehn Stände Mögliche Austragungsorte für die Vorkämpfe könnten im Norden Wolmirstedt und Letzlingen sein, im Süden böten sich die Stände in Wittenberg, Merseburg oder Halle an. Für eine eventuell dritte Staffel würde man noch Austragungsorte suchen. Die Schießstände sollten über mindestens sechs Einzelstände verfügen. „Besser wären zehn“, betonte Dirk Lunau, der die Vorkämp-

Petra Bendisch(li.) und Katrin Pareigis beim Damen-Pokal im Januar in Wolmirstedt. Der dortige Stand käme für Ligawettkämpfe in Frage. Foto: Eisert fe terminlich zwischen November 2014 chen vor den Auflage-Landesmeisterteressierten Vereine bzw. Mannschaften und Januar 2015 sehen würde. Das Fischaften“ stattfinden. sollen sich bis zum 30. Juni bei Lannale sollte nach den Vorstellungen des Alle an der Teilnahme sowie auch an dessportleiter Dirk Lunau melden bzw. Sportleiters „gerne zwei bis drei Woder Ausrichtung von Wettkämpfen inanmelden (Lunau@sv-st.de).

11. Marathonschießen des BSV Tangerhütte Ausrichter BSV Tangerhütte e.V. 1900 Ort/Termin Tangerhütte, Schießstätte Birkholzerchaussee,12. bis 24. August 2014 Donnerstag und Freitag: 14.00 – 17.30 Uhr, Samstag: 08.30 – 17.00 Uhr, Sonntag: 08.30 – 12.00 Uhr Startberechtigt Schützen der Sportvereine und Gilden; Jäger und Bürger, die Freude am Sportschießen haben (Waffen und Munition kann bereitgestellt werden). Disziplin KK Standardgewehr (Dioptergewehr) liegend, 120 Schuss Wertung in 90 Minuten. Werden weniger als 120 Schuss in dieser Zeit abgegeben, gehen nur diese in die Wertung. 5 Probeschüsse innerhalb der 90 Minuten sind erlaubt. Ferngläser und Spektive sind nicht erlaubt, nach 5 Schuss auf eine Scheibe wird diese durch die Standaufsicht gewechselt und die Treffer können begutachtet werden Wertungsklassen Schützenklasse 14-16 Jahre, mit schriftlichem Einverständnis der Sorgeberechtigten, 17-45 Jahre männlich, Damenklasse 21-45 Jahre, schießen liegend aufgelegt,

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Damen-Altersklasse 46-55 Jahre, schießen aufgelegt auf BSVSandsack, Senioren I, II, III männlich/weiblich schießen liegend aufgelegt bzw. sitzend aufgelegt. Schützen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht liegend schießen können, dürfen sitzend aufgelegt schießen, der Schütze darf sich nicht am oder auf dem Schießtisch abstützen (bitte bei Anmeldung mit angeben).

Startgeld Mitglieder der Schützenvereine mit gültiger Versicherung, 10,--Euro. Sonstige 10,-- Euro + 2,50 Euro Versicherung Munition kann für den Wettkampf für 10,-- Euro erworben werden. Protestzeit/-gebühr Bis 20. August 2014, 12.00 Uhr. Protestgebühr: 20,-- Euro. Auszeichnung Alle Teilnehmer erhalten eine Urkunde. Bei mehr als 10 Startern der jeweiligen Wertungsklasse erhalten die 5 Erstplatzierten Sachpreise. Bei 5 bis 9 Startern der jeweiligen Wertungsklasse erhalten die 3 Erstplatzierten Sachpreise. Unter 5

Starter in der jeweiligen Wertungsklasse erhält der Erstplatzierte einen Sachpreis. Der Termin der Auszeichnung wird am Wettkampftag bekannt gegeben. Meldung Bis 10. August 2014 mit Name, Vorname, Alter, Anschrift, Tel., Verein und Terminwunsch an: Karl-Heinz Vinzelberg, karl-heinz-vinzelberg@t-online.de, Tel.: 03935/211317, Fax: 03935/959380 Änderungen bleiben dem BSV vorbehalten. Hans-Georg Schnell Vorsitzender Andreas Felke Sportleiter

Am Marathonschießen des BSV Tangerhütte hatten sich im Vorjahr Aktive von 14 Vereinen beteiligt.

Foto: Kurth


50 Nationen. Ein Ziel. Die IPC Weltmeisterschaften Sportschießen finden im Juli in Suhl statt Unter dem Motto „50 Nationen. Ein Ziel.“ bewerben die Organisatoren die diesjährige IPC Weltmeisterschaft im Sportschießen, die im Juli in Suhl stattfindet. Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) ist der Dachverband der internationalen Paralympischen Bewegung.

freiheit bieten, was zur nachhaltigen Standortsicherung für den inklusiven Schießsport beitragen wird. Mitten in Suhls Innenstadt auf dem „Platz der Deutschen Einheit“ werden die Weltmeisterschaften eröffnet. Nach dem feierlichen offiziellen Teil ab 19 Uhr mit dem Einmarsch der

Suhl - 47 der geplanten 50 Nationen hatten bereits im März ihre zahlenmäßige Startzusage erteilt. 285 der erwarteten 300 Athleten wurden bis dato registriert. Das weltweit bedeutungsvollste Wettkampfereignis der Sportschützen mit Behinderung zwischen den Paralympics vor zwei Jahren in London und vor den Paralympics in Rio de Janeiro findet vom 17. bis 26. Juli im thüringischen Schießsportzentrum in Suhl statt. Der Standort wird Barriere-

teilnehmenden Nationen, werden die WM-Teilnehmer und Zuschauer ab 20 Uhr zu einem Rockkonzert mit der AC/ DC Coverband „Hells Balls“ eingeladen. Mit dabei sein wird dann natürlich auch das Maskottchen dieser WM, ein Fuchs. Er repräsentiert seine Heimat, den Thüringer Wald und die Region rund um Suhl. Der Name für das WMMaskottchen wird bis zur WM aus vielen Vorschlägen ausgewählt. Besonders erfreulich ist die Tatsache,

dass die international erforderliche Wettkampfelektronik nach den Weltmeisterschaften am Trainingsstandort dauerhaft verbleiben kann und diesen für Trainings- und Wettkampfmaßnahmen noch attraktiver werden lässt. Geplant war aus Kostengründen zunächst nur ein temporärer Einsatz.

Am 20. Juli findet ein musikalisch umrahmter Brunch statt. Die Siegerehrungen mit Medaillenübergabe werden an jedem Abend im offiziellen Athletenhotel „Ringberg Haus“ durchgeführt, wozu ebenfalls viele Zuschauer erwartet werden. IPC-Wettbewerbe werden als Demonstration in folgenden Kategorien ausgetragen: Schießen für Blinde am 25. Juli und Para-Schießen Trap am 22. Juli. Die Übersicht über die Finalwettkämpfe in den einzelnen Disziplinen: 19. Juli 11.30 Uhr: 10 Meter Luftgewehr stehend Herren 14.30 Uhr: 10 Meter Luftgewehr stehend Damen

Ein stolzes Ziel haben die Organisatoren sich mit der Mobilisation der Zuschauer gestellt, die täglich den Weg an die Wettkampfstätten finden sollen. Möglich ist es, denn täglich werden ab dem 19. Juli Finals ausgetragen, Qualifikationen geschossen, Siegerehrungen durchgeführt und Athleten präsentiert. Darüber hinaus wird es ein attraktives Rahmenprogramm, so Mitmach-Angebote sowie eine Sportwaffenmesse und Präsentationen geben.

20. Juli 11.30 Uhr: 10 Meter Luftpistole Herren 14.30 Uhr: 10 Meter Luftpistole Damen 21. Juli 12.30 Uhr: 10 Meter Luftgewehr liegend Mixed SH1 18.45 Uhr: 10 Meter Luftgewehr stehend Mixed SH2 22. Juli 11.00 Uhr: 50 Meter KK Gewehr liegend

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Sport Mixed 15.30 Uhr: 25 Meter Sportpistole 23. Juli 12.45 Uhr: 10 Meter Luftgewehr liegend Mixed SH2 24. Juli 12.00 Uhr: 50 Meter Sportgewehr 3x20 Damen SH1 16.00 Uhr: Luftpistole Mixed 25. Juli 13.00 Uhr: 50 Meter Sportgewehr 3x40 Herren SH1 Am 26. Juli wird das Klappscheibenschießen mit der Pistole und dem Luftgewehr ab 9 Uhr jeweils im K.o.-System ausgetragen. (www.suhl-2014.com)

50 Nationen, ein Ziel – unter diesem Motto finden die IPC Weltmeisterschaften im Juli im Suhler Schießsportzentrum statt. Fotos: WM-Organisationskomitee

Titel auf zwei Ständen vergeben

KSV Wittenberg: 24. Meisterschaften mit KK-Waffen in Kemberg und Wittenberg Wittenberg/Kemberg (jb) - Am 12. April fanden aus organisatorischen Gründen gleich an zwei Wettkampforten die Kreismeisterschaften mit Kleinkaliberwaffen statt. Auf den Schießstand des SV Wittenberg im Volkspark Piesteritz wurde mit dem KK-Gewehr auf 100 Meter 30 Schuss abgegeben, mit der Sportpistole 30+30, mit der Standardpistole und der Sportpistole Präzision 30 Schuss wurden die Wettkämpfe auf dem Schießstand der Schützengilde Kemberg in Oppin durchgeführt. Von zehn Vereinen gingen Schützen an beiden Wettkampforten insgesamt 44 Mal an den Start. Mit dem Kleinkalibergewehr über 100 Meter wurde durch den Wittenberger Astorianer Frank Richter der bisherige Rekord in der Seniorenklasse von 2012 um 34 Ringe auf

256 Zähler verbessert. Insgesamt hätten sich die Organisatoren vom Kreisschützenverband in allen Disziplinen eine bessere Beteiligung gewünscht. Ergebnisse: Gewehr 100 Meter Herren: 1. Marcel Matthias 249, 2. FrankPeter Matthias 206, 3. Maret Henschel (alle BSV Annaburg) 203. Senioren: 1. Frank Richter 256, 2. Harald Spelz (beide SV Astoria Wittenberg) 249, 3. Manfred Kroll (SGi Kemberg) 214. Sportpistole 30+30 Herren: 1. Martin Graf (SGi Kemberg) 506, 2. Michael Hilprecht (HSV Söllichau) 504. Damen-Altersklasse: 1. Kornelia Graf (PSV Korgau/Pretzsch) 475. Herren-Altersklasse: 1. Jens Mehre (Priv.

SGi Gräfenhainichen) 531, 2.Kay Eckelmann (HSV Söllichau) 525. Senioren A: 1. Ronald Schlüter 526, 2. Heinz Mientus (beide SV Astoria Wittenberg) 514, 3. Hans-Ulrich Lindner (SV Elbaue Pratau) 510. Senioren B: 1. Frank-Lutz Koltermann (SGi Elster) 462. Senioren C: 1. Werner Müller (Priv. SGi Gräfenhainichen) 465, 2. Michail Michailow (HSV Söllichau) 390. Sportpistole Präzision Herren: 1. Martin Graf (SGi Kemberg) 268, 2. Michael Hilprecht (HSV Söllichau) 249. Damen-Altersklasse: 1. Kornelia Graf (PSV Korgau/Pretzsch) 241. Herren-Altersklasse: 1. Jens Mehre ( Priv. SGi Gräfenhainichen) 282, 2. Kay Eckel-

mann (HSV Söllichau) 262. Senioren A: 1. Ronald Schlüter (SV Astoria Wittenberg) 284, 2. Hans-Ulrich Lindner (SV Elbaue Pratau) 269, 3. Heinz Mientus (SV Astoria Wittenberg) 257. Senioren B: 1. Frank-Lutz Koltermann (SGi Elster) 234. Senioren C: 1. Werner Müller (Priv. SGi Gräfenhainichen) 226, 2. Michail Michailow (HSV Söllichau )218. Standardpistole Herren: 1. Kay Eckelmann (HSV Söllichau) 492, 2. Thilo Eckloff (SV Astoria Wittenberg) 488, 3. Michael Hilprecht (HSV Söllichau) 454. Senioren: 1.Michail Michailow (HSV Söllichau) 399, 2. Frank-Lutz Koltermann (SGi Elster) 314.

Natalie Pfeiffer verpasst das Podest nur knapp

Juniorin belegt beim ISCH in Hannover Platz vier mit dem Luftgewehr Hannover (eb) – Beim Internationalen Wettkampf ISCH Anfang Mai in Hannover hat Juniorin Natalie Pfeiffer vom SV Gölzau Platz vier mit dem Luftgewehr belegt. Mit 413,9 Ringen hatte sich die 15-Jährige als Fünfte unter 110 Aktiven für den Finaldurchgang der besten acht Juniorinnen qualifiziert und dort mit 163,7 Zählern den Einzug in die Runde der besten drei Schützinnen nur um 1,9 Punkte verpasst. Zuvor hatte Pfeiffer noch die deutsche Auswahlschützin Jolyn Beer, die nach 14 Wertungsschüssen wie die Gölzauerin 143,0 Ringe erzielt hatte, im Stechen

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Juniorin Natalie Pfeiffer schoss sich in Hannover ins Finale der Luftgewehrkonkurrenz. Foto: Dirk Lunau

aus dem Rennen geworfen. Den Sieg sicherte sich die DSB-Kaderschützin Selina Gschwandtner, die bereits im Vorkampf mit 419,7 Ringen das beste Resultat erzielt hatte, mit 208,3 Zählern. Für ansprechende Platzierungen und Resultate hatten daneben auch Christoph Tolonitz, der mit der Freien Waffe (1.158 Ringe) 15. und dem Luftgewehr (618,0) 26. bei den Männern wurde, sowie die Juniorinnen Siena Heger (614,9) und Isa Yasu Weinberg (614,8) als 20. bzw. 22. im KK Liegendschießen gesorgt.


Sieben Kreisrekorde in Vogelsdorf

Kreismeisterschaft Großkaliberpistole/-revolver des KSV Halberstadt Vogelsdorf (mn) - Die Kreismeisterschaft des KSV Halberstadt Großkaliberpistole/-revolver wurde in Vogelsdorf ausgetragen. Es nahmen 75 Schützen von 13 Vereinen teil, die Kreismeister kamen aus neun Vereinen. Die meisten der 29 Meistertitel gewannen die gastgebenden Sportschützen der Schützengilde Vogelsdorf. Kreisschießsportleiter Heinz Nehrig war mit dem Verlauf der Meisterschaft und den Ergebnissen sehr zufrieden. Es wurden sieben neue Kreisrekorde aufgestellt. Ausgewählte Ergebnisse der Titelkämpfe: Revolver .357 Magnum Herren: 1. Andreas Schlüricke (SGi Vogelsdorf) 357, 2. Tino Ziem (SV Badersleben) 344, 3. Dennis Saatze (SB Osterwieck) 271 Herren-Altersklasse: 1. Wolfgang Scha-

peit (SG Dardesheim) 335, 2. Bernd Lambrecht 314, 3. Reiner Steinemann (beide SGi Vogelsdorf) 284 Damen: 1. Katrin Bock (SV Badersleben) 324 Damen-Altersklasse: 1. Siegrid Buchold 300, 2. Kerstin Wenzel (beide SG Dardesheim) 228 Senioren A: 1. Klaus-Jürgen Rappe 365, 2. Dieter Neumann (beide SV Wegeleben) 351, 3. Klaus Kolodzeizik (SB Harsleben) 348 Senioren B: 1. Heiko Gallun (SB Harsleben) 328, 2. Jörg Koch (SB Osterwieck) 323, 3. Dieter Seiwert (SV Zilly) 242 Senioren C: 1. Martin Kabbe (SV Wegeleben) 359/Kreisrekord, 2. Tassilo-Aute Loof (SV Halberstadt) 159 Seniorinnen A: 1. Sabine Helbing (SV Lüttgenrode) 314/Kreisrekord Pistole 9mm Luger Herren: 1. Andreas Schlüricke (SGi Vogelsdorf) 332, 2. Tino Ziem (SV Badersleben)

Aktive von 13 Vereinen beteiligten sich an den Titelkämpfen, im Anschlag hier Detlef Hause.

300, 3. René Pape (SG Schlanstedt) 277 Herren-Altersklasse: 1. Reiner Steinemann 280, 2. Bernd Lambrecht 278, 3. Georg Lehmann (alle SGi Vogelsdorf) 112 Damen: Katrin Bock (SV Badersleben) 278 Senioren A: 1. Martin Schlör (SV Halberstadt) 359, 2. Klaus-Jürgen Rappe 342, 3. Dieter Neumann (beide SV Wegeleben) 338 Senioren B: 1. Heinz Meyer (SGi Vogelsdorf) 254 Senioren C: 1. Martin Kabbe (SV Wegeleben) 360/Kreisrekord Seniorinnen A: 1. Sabine Helbing (SV Lüttgenrode) 270/Grundrekord Revolver .44 Magnum Herren: 1. André Schütze (SGi Vogelsdorf) 282 Herren-Altersklasse: 1. Rainer Eberhardt (SG Berßel) 331, 2. Jürgen Kühne (SG Dardesheim) 263 Senioren A: 1. Klaus-Jürgen Rappe (SV

Wegeleben) 357, 2. Roland Hinkelthein (SGi Vogelsdorf) 282, 3. Detlef Hause (SG Berßel) 269 Senioren B: 1. Heinz Meyer (SGi Vogelsdorf) 240/Kreisrekord Pistole .45 ACP Herren-Altersklasse: 1. Rainer Eberhardt (SG Berßel) 344, 2. Wolfgang Schapeit (SG Dardesheim)331 Senioren A: 1. Klaus-Jürgen Rappe (SV Wegeleben) 353, 2. Rulf Bobsien 332, 3. Klaus Kolodzeizik (beide SB Harsleben) 320 Senioren B: 1. Heiko Gallun (SB Harsleben) 334, 2. Heinz Meyer (SGi Vogelsdorf) 315 Zwei weitere Kreisrekorde wurden in den Mannschaftskonkurrenzen .357 Magnum der A-Senioren und 9mm Luger, ebenfalls Senioren A, jeweils durch die Teams vom SV Wegeleben aufgestellt.

Reiner Eberhardt von der SG Berßel sicherte sich auf dem Stand in Vogelsdorf zwei Meistertitel in den Einzelkonkurrenzen. Fotos: Heinz Nehrig

Hessisches Kultusministerium verbietet Schießen im Schulsport In einer Verordnung über die Aufsicht über Schülerinnen und Schüler vom 11. Dezember 2013 hat das Hessische Kultusministerium ein Verbot des Sportschießens im Schulsport ausgesprochen. Hierbei berücksichtigt das Ministerium nicht, dass das Sportschie-

ßen ebenso wie der Bogensport mit vielen olympischen Disziplinen international vertreten ist. Mit dieser Regelung wird es künftig in Hessen noch schwerer sein, Jugendliche an den Spitzensport heranzuführen. Lediglich im Bereich des außerun-

terrichtlichen Sports soll das Sportschießen künftig noch möglich sein, jedoch ausschließlich beschränkt auf das Bogenschießen. Die Benutzung von Schusswaffen im Schulsport soll sogar generell ausdrücklich ausgeschlossen werden. Damit schließt Hessen einen

immerhin von rund 1,4 Millionen Sportlern betriebenen Sport grundsätzlich für Schülerinnen und Schüler aus. Dabei hat das Ministerium nicht einmal Kontakt zum DSB gesucht, der immerhin seinen Sitz im Bundesland Hessen hat. (dsb)

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Sport

Erster Durchgang mit passablen Ergebnissen Auftakt zur Börde-Kreisrunde Kleinkaliber-Gewehr in Hordorf Die Kleinkaliber-Gewehrschützen des KSSV Börde von 1990 e.V. eröffneten die diesjährigen Kreisrundenwettbewerbe Anfang April auf dem Schießstand des SV Hordorf mit ihrem ersten Durchgang und erzielten dabei recht ordentliche Ergebnisse. Hordorf (bs) - Die vorab vom Kreisrundenleiter Burkhard Schmidt vorgegebenen Startzeiten für die einzelnen

Teilnehmer und die sehr gute Organisation der Verantwortlichen des SV Hordorf sorgten dafür, dass die gemeldeten 66 Starter von 16 Vereinen beste Bedingungen für einen gelungenen Auftakt der Kleinkalibersaison vorfanden. Schießleiter Gisbert Schulze und seine erfahrenen Helfer auf dem Schießstand hatten erfreulicherweise keinerlei Probleme mit dem Verhalten der Schützinnen und Schützen vor, während und nach dem Wettkampf. Der für die umgehende Ergebnisermittlung nach jedem einzelnen Durchgang verantwortliche Ralf Breutigam war beim Auswerten

Gisbert Schulze (re.) und der Hordorfer Ralf Breutigam bei der Auswertung. Fotos: Smikowski

Drei Bestmerken in Lindwerder

der einzelnen Scheiben erstaunt darüber, wie oft einige Teilnehmer ein sogenanntes volles Haus oder 49 Ringe erzielten. Von den bis zur Altersklasse im freien Anschlag startenden Schützen erreichten zum Beispiel Kerstin Melchert vom SV Eilsleben mit 288 Ringen, Mike Dube vom SV Krottorf mit 287 Zählern und Olaf Pieper vom SV Hordorf mit ebenfalls 287 Ringen sehr ansehnliche Ergebnisse. Bei den ab der Damen- und Herren-Altersklasse im aufgelegtem Anschlag gestarteten Teilnehmern legten Annerose Schwieger vom SV Beckendorf mit 285 Zählern und

Gisbert Schulze vom SV Hordorf mit 280 Ringen im stehenden Anschlag sehr gute Resultate vor, an denen die Konkurrenz zu knabbern hat. Für das höchste Ergebnis des Tages sorgte im liegend aufgelegtem Anschlag Senior Burkhard Smikowski vom SV Eilsleben mit seinen 295 Ringen. Auf diesen Resultaten großartig ausruhen können sich die genannten Teilnehmer allerdings nicht, denn ihre Verfolger haben im zweiten und dritten Durchgang noch die Möglichkeit, einiges in der jetzigen Reihenfolge zu ändern.

Aktive vom SV Ausleben und vom SV Langenweddingen bei der Vorbereitung auf ihren Wettkampf.

Meister mit dem Ordonnanzgewehr und dem Unterhebelrepetierer ausgeschossen Jessen (jb) – Am 3. Mai fanden die Kreismeisterschaften des KSV Wittenberg mit dem Ordonnanzgewehr und mit dem Unterhebelrepetierer Zentralfeuer auf dem Schießstand der Schützengilde Jessen in Lindwerder statt. Die Scheiben waren in einer Entfernung von 100 Meter angebracht. Von neun Vereinen des Kreisschützenverbandes absolvierten die Schützen 35 Starts. In der Damenklasse verbesserte Maret Hentschel vom BSV Annaburg mit dem Ordonnanzgewehr den bisherigen Rekord aus dem Jahre 2013 um 30 Ringe auf nun 195 Zähler. Kreismeister in der Herrenklasse wurde Thilo Eckloff vom SV Astoria mit 312 Ringen, bester Senior war der Annaburger Dietmar Hinz mit 304 Ringen. Mannschaftsgold mit dem Ordonnanzgewehr ging an das Trio des SV Trebitz mit 571 Ringen. Mit dem Unterhebelrepetierer Zentralfeuer über 100 Meter siegte in der Herrenklasse Dirk Homolka von der SGi Jessen mit 256 Zählern, bei den Senioren war Lutz Kaufmann vom PSV Korgau/Pretzsch mit

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232 Ringen erfolgreich. Insgesamt schätzten die Teilnehmer ein, dass die Trefferquote auf 100 Meter entschieden anders ausfiel, auf 50 Meter Entfernung sind bessere Ergebnisse leichter zu erreichen. Senior Klaus Jauer vom PSV Korgau/Pretzsch absolvierte das erste Mal mit dem Unterhebelrepetierer die 100 Meter-Disziplin und freute sich darüber, dass seine Schüsse zumindest auf der Scheibe angekommen waren. Ergebnisse:

Ordonnanzgewehr 20+20 Damen: 1.Maret Hentschel (BSV Annaburg) 195 / Kreisrekord. Herren: 1. Thilo Eckloff (SV Astoria Wittenberg) 312, 2. Dirk Homolka (SGi Jessen) 282, 3. Marcel Matthias (BSV Annaburg) 274. Senioren: 1. Dietmar Hinz (BSV Annaburg) 304, 2. Ronald Schlüter (SV Astoria Wittenberg) 289, 3. Werner Wildgrube (SV Trebitz) 197.

ZF Unterhebelrepetierer Herren: 1. Dirk Homolka (SGi Jessen) 256 / Kreisrekord, 2. Marcel Kaufmann (PSV Korgau/Pretzsch) 239, 3. Uwe Klatte (SGi Elster) 209.

Kreissportleiter René Dotschko bei der Vorbereitung der Scheiben.

Thilo Eckloff wurde im Ordonnanzgewehrschießen Kreismeister bei den Herren. Fotos: Joachim Bresack

Senioren: 1. Lutz Kaufmann (PSV Korgau/Pretzsch) 232 / Kreisrekord, 2. Klaus Scholler (SGi Elster) 202, 3. Klaus Jauer (PSV Korgau/Pretzsch) 145.


Heiko Kriese wird der Favoritenrolle gerecht

Vereinsmeisterschaft Trap des Schützenvereins Hamersleben 1819 e.V. Sechs Aktive haben die Vereinsmeisterschaft im Wu r f s c h e i b e n s c h i e ß e n Trap des SV Hamersleben bestritten, den Titel sicherte sich unangefochten Favorit Heiko Kriese. Oschersleben (tk) - Bei schönstem Wetter war die Vereinsmeisterschaft ein wahres Vergnügen. Die Trapschützen des Schützenvereins Hamersleben trafen sich in Oschersleben auf dem Stand beim dortigen Schützen-Club Oschersleben zum Wettkampf, da der SV Hamersleben keinen Trapstand auf seinem Gelände hat. Dafür nochmals recht herzlichen Dank an den SC Oschersleben und den BSV Oschersleben. Sechs Schützen waren frohen Mutes vor dem Wettkampf, obwohl jeder wusste, dass Heiko Kriese als absoluter Favorit ins Rennen ging. Dies bestätigte er dann auch, er traf von 25 Wurfscheiben 25. Damit war Heiko Kriese nicht zu schlagen. Der Schützenverein Hamersleben gra-

Die Teilnehmer an der Vereinsmeisterschaft (von li.): Heiko Kriese, Ralph Kasseckert, Martin Kasseckert, Thomas Kasseckert, Helmut Michael jun. Und Tobias Pasemann. Foto: Verein tuliert Heiko Kriese zum Vereinsmeister und wünscht ihm bei den nächsten Wettkämpfen, wie die Kreismeisterschaft und

der Landesmeisterschaft, alles Gute. Die weiteren Platzierungen: 2. Thomas Kasseckert, 16 Treffer, 3. Tobias Pasemann 10

Treffer, 4. Ralph Kasseckert 10 Treffer, 5. Martin Kasseckert 6 Treffer, 6. Helmut Michael jun. 5 Treffer.

17.-26. JULI SCHIESSSPORTZENTRUM

www.suhl-2014.com

SUHL-FRIEDBERG Eintritt frei

1. WM der Sportschützen mit Behinderung in Deutschland

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Sport

Auf Viola war wieder Verlass

Hordorfer Pistolenschützin erzielte Landesrekord Letzlingen (bs) - Bei den letzten Landesmeisterschaften der Sportschützen des Landesverbandes Sachsen-Anhalt in den Disziplinen Luftgewehr und Luftpistole Auflage haderten die Teilnehmer aus dem KSSV Börde 1990 e.V. etwas mit dem fehlenden Quäntchen Glück, das man als Sportschütze nun einmal auch benötigt, um ganz oben ein Wörtchen mitreden zu können. Als am letzten Wettkampftag für die Hordorfer Pistolenschützin Viola Pieper in der Damen-Altersklasse die Stunde ihres Starts nahte, stieg auch bei ihr merklich die Anspannung, denn ein im Vorfeld bei einem anderen Wettkampf

erzieltes Traumresultat lastete ganz schön auf ihren Schultern. Da keiner im Umfeld der Schützin genau wusste, wie sie mit dieser Favoritenrolle umgehen kann, war selbst ihr Ehemann und Betreuer Olaf Pieper hochgradig angespannt und nervös. Alle Zweifel und Ängste waren letztendlich aber unbegründet, denn in ihrer gewohnt ruhigen und konzentrierten Art und Weise, mit der Viola in einen Wettkampf geht und diesen bestreitet, waren auch an diesem Tag alle Weichen auf Sieg gestellt. Nach einer anfänglichen 99er-Serie ließ sie eine ebenso überragende 97er-Serie folgen und beendete ihren Durchgang

dann sogar nochmals mit einer Serie von 99 Ringen. Obwohl sie das offizielle Endergebnis noch nicht kannte, verließ sie mit einem strahlenden Gesicht den Schießstand und zeigte ihrem Mann die Hand mit nach oben ausgestrecktem Daumen. Die Freude steigerte sich noch weiter, als feststand, dass die 295 erzielten Ringe nicht nur den Titelgewinn bedeuteten, sondern auch einen neuen Landesrekord darstellen. Zu solch einer Leistung und großem Erfolg kann man nur gratulieren und hoffen, dass Viola Pieper auch weiterhin mit derartigen Erfolgen auftrumpfen kann oder wird.

Titel und Landesrekord mit der Luftpistole aufgelegt: Viola Pieper. Foto: Smikowski

Vorderlader-Titelkämpfe in Annaburg

Aktive von sieben Vereinen des KSV Wittenberg waren am Start Annaburg (jb) – Am 26. April fanden auf dem Schießstand des BSV Annaburg die Wittenberger Kreismeisterschaften in den Vorderladerdisziplinen statt. Geschossen wurde mit der Perkussionspistole, dem Perkussionsrevolver, dem Perkussionsgewehr, der Steinschlosspistole und dem Steinschlossgewehr jeweils 15 Schuss. Von sieben Vereinen gingen 54 Schützen an den Start. In der inoffiziellen Vereinswertung waren wie im Vorjahr die Schützen von der Privilegierten Schützengilde Gräfenhainichen mit sieben ersten, vier zweiten und zwei dritten Plätzen im Einzel und in der Mannschaft vor der Schützengilde Kemberg (3/3/2) und dem PSV Korgau/ Pretzsch (1/3/-) erfolgreich. Resultate:

Gräfenhainichen) 129, 3. Jörg Gresse (SGi Elster) 120. Damen: 1. Doreen Thiemicke (Priv. SGi Gräfenhainichen)106, 2. Kornelia Graf (PSV Korgau/Pretzsch) 88. Herren-Altersklasse: 1. Jens Mehre (Priv. SGi Gräfenhainichen) 123, 2. Uwe Müller (PSV Korgau/Pretzsch) 113, 3. Jonny Graf (SGi Kemberg) 100. Senioren A: 1. Peter Thiemicke (Priv. SGi Gräfenhainichen) 126, 2. Kurt Peisker (SGi Kemberg) 123, 3. Dietmar Hinz (BSV Annaburg) 122. Senioren B: 1. Jürgen Rothe (Priv. SGi Gräfenhainichen) 123, 2. Günter Böhme (SGi Kemberg) 100, 3. Werner Müller (Priv. SGi Gräfenhainichen) 72.

Perkussionspistole Herrenklasse: 1. Kay Eckelmann (HSV Söllichau) 117, 2. Jens Mehre (Priv. SGi Gräfenhainichen) 115, 3. Sylvio Reinel (BSV Annaburg) 111. Senioren A: 1. Kurt Peisker (SGi Kemberg) 116, 2. Peter Thiemicke (Priv. SGi Gräfenhainichen) 92, 3. Rainer Bernhardt (Seydaer SGi) 87. Senioren B: 1. Günter Böhme (SGi Kemberg) 116, 2. Werner Müller 97, 3. Jürgen Rothe (beide Priv. SGi Gräfenhainichen) 91.

Perkussionsgewehr Herren: 1. Jens Fischer (PSV Korgau/ Pretzsch)132, 2. Ingo Tornack (Priv. SGi

Steinschlossgewehr Offene Klasse: 1. Sylvio Reinel 122, 2. Dietmar Hinz (beide BSV Annaburg) 112.

Steinschlosspistole Herrenklasse: 1. Kornelia Graf 70, 2. Jonny Graf (beide SGi Kemberg) 8.

Perkussionsrevolver Herren: 1. Wilfried Schulze (Seydaer SGi) 83, 2. Jörg Gresse (SGi Elster) 70, 3. Frank Weihe (HSV Söllichau) 62. Jens Fischer zählte zu den Aktiven bei der Meisterschaft in Annaburg. Archivfoto: Bresack

Ringe sollen verbinden

Neues Erscheinungsbild des Deutschen Olympischen Sportbundes Der DOSB stellt sein Erscheinungsbild um und startet mit einem neuen Logo. Seit Neuestem präsentiert sich der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) mit einem frischen WortBild-Zeichen, das sich aus den vier Buchstaben DOSB bildet. „D“ und „O“ sind charakteristisch ineinander verschlungen, das „O“ ist zudem in Schwarz-Rot-Gold eingefärbt. Gemeinsam mit dem Balken in der Landeskennung und den Olympischen

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Ringen ergibt es ein einzigartiges Markenzeichen. „Mit diesem starken Logo wollen wir die Dachmarke DOSB stärken und den Wiedererkennungswert erhöhen“, sagt der für den Markenprozess verantwortliche DOSBVizepräsident Hans-Peter Krämer. Der Steigerung des Wiedererkennungswertes dient insbesondere das schwarz-rot-goldene „O“ als „Ring des

Sports“ und damit als verbindendes Bildzeichen. Der „Ring des Sports“ wird sich in der Gestaltung aller Aktionen, Institutionen und Aktivitäten des DOSB wiederfinden und damit eine enge Verbundenheit schaffen. „Der DOSB kann damit künftig besser als das wahrgenommen werden, was er ist: als das Dach des deutschen Sports“, erklärt Hans-Peter Krämer, der das neue Logo

auf der Mitgliederversammlung 2013 den 98 Mitgliedsorganisationen präsentiert hatte. Das neue Erscheinungsbild und die Logoentwicklung sind Teil eines mehrstufigen Prozesses, den der DOSB beschreitet. Ausgehend von einer Marktforschung, welche die Facetten des Sporttreibens und die Faktoren für ein Engagement im Verein aufgezeigt haben, folgte eine umfassende Analyse der Aktivitäten des DOSB, um eine optimierte Markenführung zu erreichen.


Schützen-Club Oschersleben dominiert Meisterschaft KSSV Börde: Titelkämpfe mit großkalibrigen Kurzwaffen auf dem Stand in Eilsleben

Impressum Schützenzeitschrift für Sachsen-Anhalt „mitteldeutscher schütze“ (mds) Offizielles Organ des Landesschützenverbandes Sachsen-Anhalt e. V. seit 1992 Herausgeber Landesschützenverband Sachsen-Anhalt e.V. Postanschrift Am Springbrunnen 25 39179 Barleben Telefon: 039203 939-10 bis -14 Fax: 09203 93915 E-Mail: geschaeftsstelle@sv-st.de Internet: www.sv-st.de

Wilfried Fuß, Hans-Otto Kellner und Felix von Dommelen (von li. im Anschlag) zählten zu den Aktiven bei den Titelkämpfen des KSSV Börde in Eilsleben. Foto: Privat Von Burkhard Smikowski Eilsleben - Auf dem Schießstand des SV Eilsleben 1909 e.V. trafen sich am zweiten April-Wochenende die besten Sportschützen des Kreissportschützenverbandes Börde, um die Kreismeister in den großkalibrigen Kurzwaffendisziplinen des Jahres zu ermitteln. In den vier ausgeschriebenen Disziplinen mit der Pistole und dem Revolver wetteiferten 37 Schützinnen und Schützen von elf Vereinen bei 78 Starts um die begehrten Titel. Da man sich im Vorfeld darauf geeinigt hatte, jede Disziplin nur im Halbprogramm zu absolvieren, stellten sich die vorgegebenen 30 Minuten Wett-

kampfzeit pro Durchgang für die zehn Schuss Präzision und zehn Schuss Duell als ausreichend für jeden Starter heraus. Die für die Organisation und Durchführung verantwortlichen Mitglieder des SV Eilsleben, Schießleiter Ingo Abel und der Vorsitzende Hartmut Zucker, behielten trotz der Fülle an Aufgaben zu jeder Zeit einen kühlen Kopf und sorgten mit Hilfe ihrer erfahrenen Standaufsichten für einen sicheren und ordnungsgemäßen Verlauf an beiden Wettkampftagen. Und die angereisten Sportschützen bedankten sich mit teilweise guten und sehr guten Ergebnissen dafür. In einer durchweg überragenden Form präsentierten sich die Vertreter des Schützen-Clubs Oschersleben an diesem Wochenende und

verbuchten am Ende zehn Einzel- und sechs Mannschaftstitel auf ihrem Konto. Drei Siege gingen an den SV Börde Langenweddingen und drei Titel verblieben beim ausrichtenden SV Eilsleben. Auch die Teilnehmer des SV Hötensleben waren mit zwei Einzel- und einem Mannschaftstitel gut dabei. Ein Einzeltitel ging an den SV Hordorf und die Schützen der SGi Wefensleben sicherten sich durch ihre Gesamtleistung ebenfalls noch einen Mannschaftssieg. Alle neuen Kreismeister an dieser Stelle namentlich und mit ihren Resultaten aufzuführen, würde den Rahmen sprengen. Auf der Homepage des KSSV Börde kann aber jeder das offizielle Ergebnisprotokoll dieser gutklassigen Meisterschaft einsehen.

Vorbereitung zum Wochenende der Schützenvereine angelaufen Die Vorbereitungen zum Wochenende der Schützenvereine am 4. und 5. Oktober laufen, so sind wieder der überarbeitete Radio-Jingle und Internetbanner auf der Seite des Deutschen Schützenbundes downloadbar. Vereine können weiterhin den Newsletter beziehen, daneben werden auch Plakate im OnlinePrintshop und zum Download auf der Seite www.ziel-im-visier.de angeboten. Die Anmeldung ist mittlerweile freigeschaltet und interessierte Verei-

ne können sich zum Wochenende der Schützenvereine anmelden. Erstmals können sich auch die Vereine in der Übersichtskarte eintragen, die sich nicht an der Aktion beteiligen wollen. So sind auch sie als Verein im DSB auffindbar. Bestellt werden können nun die Mit-Mach-Pakete. Angeboten werden Trimmy-Medaillen (25 Stück) 13,50 Euro, Trimmy-Aufkleber (50 Stück, 110 x 85 mm) 11,-- Euro, Trimmy-Luftballons

(50 Stück, 80 - 90 cm Umfang) 12,-- Euro, Gummibärchen (50 Beutel zu ca. 10 Gramm) 8,50 Euro (alle Preise inkl. MwSt). Über einem Bestellwert von 30 Euro übernimmt der DSB die Porto- und Handlingskosten. Liegt der Bestellwert darunter, werden 10 Euro in Rechnung gestellt. Dieses Jahr wird der Versand mit einem neuen Logistikpartner, der Behindertenhilfe Wiesbaden, gestartet, damit ist eine zeitnahe Versendung der Bestellung gewährleistet.

Redaktion Michael Eisert Curiestraße 36 c 39124 Magdeburg Telefon: 0391 601077 Fax: 03222 6429210 E-Mail: michael.eisert@gmail.com Gestaltung, Satz Michael Eisert Klaus-Peter Röder Anzeigen Landesschützenverband Sachsen-Anhalt e. V. E-Mail: anzeigen-mds@outlook.de Alle Rechte des Nachdrucks behält sich der Herausgeber vor. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Recht zur Veröffentlichung vorausgesetzt. Für unverlangt eingesendete Manuskripte oder Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie finden mds im Internet unter www.yumpu.com.

Die nächste Ausgabe von mitteldeutscher schütze erscheint am 20. Juni.

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Zum Schluss

Rekordbeteiligung beim ISSF-Junior-Cup

Suhl: Über 600 Aktive haben für den Cup-Wettbewerb des Weltverbandes gemeldet Nachwuchsschützen von fünf Kontinenten messen sich Ende des Monats beim ISSF-Junior-Cup in Suhl. Für den bisherigen IWK, nun mit dem Status eines offiziellen Cup-Wettbewerbs des Welt-Schießsportverbandes, haben 618 Aktive von 39 Nationen gemeldet. Am Start sind auch drei Juniorinnen aus Sachsen-Anhalt. Magdeburg/Suhl (rt) – Insgesamt werden die über 600 Juniorinnen und Junioren, so viel wie noch nie in der nun 20-jährigen Geschichte des Wettkampfes, fast 1.100 Starts, ebenfalls eine neue Höchstmarke, bestreiten. Vom 26. bis 31. Mai stehen neben den 15 olympischen Konkurrenzen unter anderem interessante Rahmenwettkämpfe im randvollen Programm des Junioren-Events. So der Mixed-Junior-Cup Luftgewehr und Luftpistole zum Auftakt am 26. Mai, der ISSF Target-Sprint am letzten Tag sowie ebenfalls am 31. Mai die Mixed-Teamwettbewerbe mit dem Luftgewehr und der Luftpistole, die bei den II. Olympischen Jugendspielen im August in Nanjing (China) erstmals im Wettkampfprogramm der jungen Sportschützen stehen.

Konzentration und…

Emotionen gehören…

beim Junioren-Event in Suhl ebenso dazu wie der gute Draht in die Heimat.

Mit den Nachwuchsschützinnen Siena Heger (16), Natalie Pfeiffer, die 15-Jährige hatte zuletzt beim internationalen Wettkampf ISCH in Hannover im Luftgewehr-Finale gestanden, sowie Isa Yasu Weinberg (16) stellen sich auch drei Talente aus dem Landesschützenverband Sachsen-Anhalt auf dem Friedberg der internationalen Konkurrenz. Die drei Juniorinnen gehen jeweils dreimal mit dem Gewehr an den Start. Die Stände im Suhler Schießsportzentrum wurden mittlerweile vollelektronisch umgerüstet, in der Luftdruckhalle wurden auf 50 Bahnen, auf dem 50 MeterStand auf 70 Bahnen Sius-Anlagen installiert. Die Übersicht über die geplanten Finalzeiten in den olympischen Disziplinen: 27. Mai: Wurfscheibe Doppeltrap Junioren (16.15 Uhr), 28. Mai: KK Sportgewehr Juniorinnen (11.00 Uhr), Luftpistole Junioren (13.00 Uhr), Luftpistole Juniorinnen (14.30 Uhr), KK Liegendkampf Junioren (16.00 Uhr), 29. Mai: Freie Pistole Junioren (10.45 Uhr), Luftgewehr Juniorinnen (13.00 Uhr), Olympisch Schnellfeuer Junioren (14.15 Uhr), Luftgewehr Junioren 15.30 Uhr), 30. Mai: KK Freie Waffe Junioren (12.00 Uhr), Wurfscheibe Skeet Juniorinnen (13.30 Uhr), Wurfscheibe Trap Juniorinnen (14.30 Uhr), KK Sportpistole Juniorinnen (16.00 Uhr), 31. Mai: Wurfscheibe Trap und Skeet Junioren (17.15 Uhr)

Natalie Pfeiffer (li.) und Siena Heger zählen zu den über 600 Juniorinnen und Junioren, die Ende Mai beim ISSF-Junior-Cup im Schießsportzentrum auf dem Friedberg an den Start gehen werden. Fotos: Michael Eisert

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