Mds 1 2014

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23. Jahrgang

Nr. 1 März

2014

Senior Lothar Julius geehrt

Mitglieder des SV Eilsleben sehen positiv in die Zukunft 24. Landesschützentag Die Wahl des Präsidiums und der Beitrag stehen im Mittelpunkt Kreisverband Wittenberg Delegiertenversammlung wählt Eckhardt Okon zum Präsidenten VERBANDS-DAMENPOKAL: AUFGELEGT WAR TRUMPF

Finales Neuland in Gölzau

Juniorin Siena Heger gewinnt beim Test der Besten online-Verbandszeitschrift für 18.000 Schützen in Sachsen-Anhalt



Vor-Schuss

Sicher nicht fehl am Platz Liebe Leserinnen, liebe Leser, da ist sie nun, die erste Ausgabe von mitteldeutscher schütze als E-Magazin. Nach einer Zeit der Ungewissheit, ob und wie die Verbandszeitschrift als solche fortgeführt werden kann, ist die Entscheidung für die neue Form gefallen. Eine Entscheidung, die alles andere als leicht gefallen ist. Allerdings, nach der Insolvenz eines langjährigen Partners vor zwei Jahren, sah sich der Verband nun erneut in einer äußerst diffizilen Situation. Die Erfahrungen von 2012, die konkrete Lage und der Wunsch, das Blatt möglichst nahtlos fortzuführen, ließen es derzeit einfach nicht zu, eine wie auch immer seriöse Partnerschaft einzugehen. Das muss nicht das letzte Wort gewesen sein. In zahlreichen Gesprächen in den letzten Wochen kam immer wieder zum Ausdruck, dass mds gern in den Schützenhäusern gelesen wurde, man das auch gern weiter tun würde. Allerdings ist es mit dem Lesen allein nicht getan. Die Produktion eines Printmediums ist nun einmal mit Kosten verbunden, Lob und Wünsche reichen da einfach nicht aus. Aber, mit der Erreichbarkeit von mds über die Homepage des Verbandes ist die Zeitschrift ja nicht aus der Welt. Und, wenn in den letzten Jahren immer einmal wieder ein „Landesrekord“, was die

Aufrufe der Verbandsseiten betraf, verkündet wurde, dann ist das Magazin dort sicher auch nicht fehl am Platz. Ein Dankeschön gilt daher auch den Firmen, die uns als Inserenten geholfen haben, dass „der Schütze“, der nach wie vor vor allem von der ehrenamtlichen Komponente lebt, so weiterbesteht. Etwas Neuland wurde zuletzt auch sportlich betreten. Beim 17. Final-Cup Luftgewehr unlängst auf dem elektronischen Stand im Gölzauer Schützenhaus wurde erstmals ein Finalschießen nach den neuen Regeln des Welt-Schießsportverbandes ISSF ausgetragen. Gut, ganz so neu sind die finalen Regularien mittlerweile nicht mehr, für den Landesverband war es allerdings eine Premiere.

Eine Premiere, die bei den Aktiven gut angekommen ist und künftig wohl den traditionellen Einladungswettkampf für die Besten der Landesmeisterschaft prägen wird. In diesem Sinne grüße ich Sie wieder herzlich aus Magdeburg. Bleiben Sie dem Magazin gewogen und sagen Sie es weiter, dass man mitteldeutscher schütze nun online lesen kann. Ihre Mitarbeit ist auch weiterhin ausdrücklich erwünscht und willkommen. Viel Spaß mit der Lektüre wünscht Ihnen

Ihr Michael Eisert

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Zehntes Traditionsschießen: Mit einer Ehrentafel hat Sven Wagenführ, Vorsitzender der Schützengilde Wefensleben, Hans-Walter Zielinski (re.) für dessen Einsatz für das Traditionsschießen der Gilde gedankt. Das Schießen fand zuletzt bereits das zehnte Mal statt. Seite 9

Mosaik Anhebung des Verbandsbeitrages überlebensnotwendig Beim Landesschützentag stehen auch Veränderungen im Präsidium an

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Schützenwesen Neujahrspokal wieder ein voller Erfolg Wittenberg: Astorianer und Gäste maßen sich mit dem Luftgewehr

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In Marienborn Schwein gehabt Das dortige Preisschießen fand erneut großen Anklang

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Lohß und Dallmann Beste beim Saisonauftakt RSV Magdeburg: Nach dem Auftaktschießen gab es Kassler und Grünkohl

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Der alte Vorstand ist auch der neue SV Ausleben: Vorsitzender Dieter Heinemann im Amt bestätigt

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Sven Spindler gewinnt Gedächtnisschießen SV Granschütz: Pokalschießen erinnert an einstigen Oberschützenmeister

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Titelfoto Siena Heger von der Giebichensteiner SGi Halle hat den 17. Final-Cup Luftgewehr des Landesschützenverbandes gewonnen. Bei dem Einladungswettkampf, der das erste Mal nach den neuen Regeln des Weltverbandes ISSF ausgetragen wurde, setzte sich die B-Juniorin im Finale um Platz eins mit 204,2 Ringen gegen Jennifer Förster vom SV Eilsleben durch. Foto: Michael Eisert

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Neu im Referentenamt: Durch den Gesamtvorstand des Landesschützenverbandes wurden Anfang März die Fachreferenten des Verbandes bestätigt. Neuer Referent für den Bereich Wurfscheibe ist Skeet-Landesmeister Axel Bohmüller vom SV Hubertus Schönebeck. Seite 17

Die 50 weiter unangetastet


Horoskop

Rubrik Mosaik

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Schützenwesen 9 Sport

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Dritter Pokalerfolg: Gastgeber SV Astoria Wittenberg hat das dritte Mal den landesoffenen Pokal des Vorsitzenden des Vereins gewonnen. Bei dem Pokalschießen mit dem Luftgewehr und der Luftpistole waren Anfang Februar Aktive von zwölf Vereinen am Start. Seite 28

Die 50 Ringe sind das optimale Ergebnis beim Neujahrsschießen des SV Klötze, das maximale Resultat blieb auch bei der diesjährigen 22. Auflage des Schießens unerreicht. Seriensiegerin Ruth Krone aus Magdeburg feierte bei den Frauen mit 43 erzielten Ringen bereits ihren elften Erfolg. Mario Kutschan vom SV Gardelegen, diesmal Bester bei den Männern, kam auf fünf Zähler mehr. Seite 26

Steinbock (22. Dezember - 20. Januar) Eine belanglose Ausrede könnte zu ungeahntem Ärger führen. Setzen Sie auf Kompromisse und Beharrlichkeit, das erhöht die Chancen um ein Vielfaches. Wassermann (21. Januar - 19. Februar) Eine Phase voller Elan kündigt sich jetzt deutlich an. Lassen Sie Sport und Kultur nicht zu kurz kommen und dezimieren Sie den Stress dabei auf ein Minimum. Fische (20. Februar - 20. März) Der Inhalt von Träumen hat meist wenig mit dem wahren Leben zu tun. Schenken Sie den täglichen Geschehnissen deutlich mehr Aufmerksamkeit als bisher. Widder (21. März - 20. April) Derzeit läuft nicht alles so, wie Sie sich es vorstellen. Bringen Sie Ihren Kollegen und Freunden noch mehr Vertrauen entgegen, das könnte sich bald auszahlen

Sport Kein optimaler Saisonstart für Eilsleber Senioren Aktive hatten sich bei der Meisterschaft auf dem Heimstand mehr erhofft

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Auflagekenntnisse in der Heide vertieft Erster Lehrgang für Auflageschützen fand in Letzlingen statt

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Oschersleber Silvester-Pokal war erneut der Renner 47 Aktive von 17 Vereinen maßen sich auf dem Schießstand Am Pfefferbach

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Mario Pönicke siegt beim Nachtschießen im Stechen Siebtes Nachtpokalschießen Trap bei der Schützengesellschaft Hadmersleben

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Fünf Kreisrekorde beim Meisterschaftsauftakt KSV Wittenberg: Titelkämpfe in den Luftdruckdisziplinen 40 und 100 Schuss

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Lauchaer eröffneten Saison mit dem FLG-Pokal Thomas Schmeißer vom PSV Lübbenau-Calau war am treffsichersten

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Mario Pönicke gewann letztes Schießen SGi Loburg: Entscheidung um Platz eins fiel im Stechen

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Stier (21. April - 20. Mai) Um sich wirklich aufraffen zu können, benötigen Sie viel mehr Tatkraft und Selbstbewusstsein. Sparen Sie die Kräfte am richtigen Ort und glauben Sie an sich. Zwilling (21. Mai - 21. Juni) Setzen Sie Phantasien in die Tat um. Das geht leichter, als Sie denken. Auf neue Ideen könnten gravierende Veränderungen folgen, wenn Sie etwas mehr wagen. Krebs (22. Juni - 22. Juli) Größere Belastungen sind gerade jetzt schlecht für den Körper und Geist. Treten Sie ab und zu den berühmten Schritt kürzer und lassen Sie Abenteuer links liegen. Löwe (23. Juli - 23. August) Ihre innere Ausgewogenheit siegt über die derzeitigen Anspannungen. Nehmen Sie sich mehr Zeit für den Meinungsaustausch. Der könnte Ihnen neue Impulse geben. Jungfrau (24. August - 23. September) Sollen sich Wünsche erfüllen, muss man sie die zuerst einmal artikulieren. Vorsicht bei vorschnellen Vorhaben, ein Meister fällt bekanntlich nicht vom Himmel. Waage (24. September - 23. Oktober) Neue Kontakte bringen auch neue Ideen. Es kann besser sein, mehrere Eisen im Feuer zu haben. Lassen Sie ein mentales Hoch nicht ungenutzt verstreichen. Skorpion (24. Oktober - 22. November) Aktivität und Passivität halten sich nun die Waage. Warten Sie nicht darauf, dass jemand auf Sie zukommt. Sie erweisen sich derzeit damit keinen Gefallen. Schütze (23. November - 21. Dezember) Rasen Sie nicht mit Volldampf durch das Leben. Kleinere Unstimmigkeiten könnten Sie schnell aus der Bahn werfen. Seien Sie ab und mitteldeutscher schütze 1/2014 an auch zu Abstrichen bereit.

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Mosaik

Suhler Wettkampf geadelt

Delegiertentag und Landeskönigsball Der 24. Landesschützentag findet am 4. und 5. April in Magdeburg statt Im Mittelpunkt des nun 24. Landesschützentages am ersten April-Wochenende steht die Delegiertenversammlung mit der Wahl des Verbandspräsidiums. Die Veranstaltungen beginnen traditionell am Vorabend des Schützentages mit dem Empfang des Präsidenten.

Ritterschlag für den Internationalen Junioren-Wettkampf (IWK) in Suhl: Mit der 20. IWK-Auflage wird die renommierte Nachwuchs-Schießsportveranstaltung durch den Welt-Schießsportverband ISSF zum „ISSF Junior-Cup“ erhoben. Der Nachwuchs-Event auf dem Fried-

berg ist der erste, der damit quasi den Weltcup-Status erhält. Neben den olympischen Disziplinen werden Ende Mai im Rahmenprogramm auch die MixedWettkämpfe Luftgewehr und Luftpistole ausgetragen, die Bestandteil der Olympischen Jugendspiele in Nanjing sind.

Ehre und Vergnügen

Üben unter Stress

Über das Landeskönigsschießen des Schützenverbandes Hamburg und Umgegend berichtete der „Der Norddeutsche Schütze“: Eine wunderbare Bestätigung ist das Erringen des Titels durch André Joszko auch aus einem anderen, persönlichen Grund. Aus gesundheitlichen Gründen musste er das sportliche Schießen aufgeben: „Da ist es für mich ums so schöner, dass ich, dass ich es geschafft habe, diesen Titel zu erringen. (…) „ich freue mich auf das kommende Jahr und die repräsentativen Pflichten, die für mich aber keine sind, für mich ist das vor allem eine Ehre und Vergnügen (….).

Das Bundesligafinale Luftgewehr kommentierte Harald Strier in der „Deutschen Schützenzeitung“: Das Bundesligafinale hat sich zu einem Zuschauermagneten und zugleich beliebten Vereinsausflugsziel etabliert. Die Sportler können also hervorragend üben, wie sie unter enormem Stress – die Verantwortung für die ganze Mannschaft verstärkt diesen Druck bei jedem Schuss – ihre Ziele erreichen, vor allem treffen. Das macht auch für viele Stars der Szene den Reiz (…) aus. Besonders die internationalen Spitzenkräfte schließen sich deshalb gern den deutschen Mannschaften an (…).

fremd gelesen

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Magdeburg (rt) – Mit dem Empfang des Präsidenten des Landesschützenverbandes und einem Tanzabend finden der 24. Landesschützentag am Abend des 4. April seinen Auftakt. Präsident Eduard Korzenek lädt am Freitagabend ab 19 Uhr zu dem traditionellen Empfang im Magdeburger Maritim-Hotel ein, in dem alle Veranstaltungen des Schützentages, ausgenommen das Landeskönigsschießen, stattfinden. Die Schützenkönige schießen ihre Titelträger diesmal von 9 bis 16 Uhr auf dem Stand im Schützenhaus des SV Wolmirstedt aus. Der Landesschützentag beginnt am Sonnabend um 9 Uhr mit dem Festakt. Nach dem Einmarsch der Fahnen, der Begrüßung und der Totenehrung haben die Gäste des Schützentages das Wort, daran schließen sich Ehrungen und Auszeichnungen an. Mit dem Fah-

nenausmarsch gegen 10 Uhr findet der festliche Teil seinen Abschluss. Dem schließt sich der parlamentarische Teil des Landesschützentages an, für die insgesamt 17 Tagesordnungspunkte der Versammlung sind maximal vier Stunden eingeplant. Unter dem Tagesordnungspunkt Wahlen stehen die Wieder- bzw. Neuwahl aller Präsidiumsmitglieder sowie zweier Stellvertreter-Ehrenämter für den Gesamtvorstand des Landesverbandes. Die Delegiertenversammlung soll gegen 14 Uhr abgeschlossen sein. Anschließend wird sich die Böllerbatterie des Landesverbandes unter dem Kommando von Lothar Czech wie vor zwei Jahren auf dem Domplatz der Landeshauptstadt präsentieren, Beginn des lautstarken Spektakels ist um 15 Uhr. Der Beginn des abendlichen Königsball steht ab 19 Uhr im Programm. Traditionell wird der Verbandspräsident die Majestäten nach ihrem Einmarsch per Handschlag begrüßen, bevor die Proklamation der Landesschützenkönige den Auftakt zum Landeskönigsball gibt. Für die Gäste sowie Partner der Delegierten bietet der Landesverband am Sonnabend beim sogenannten Partnerprogramm eine Fahrt zum „Kilimandscharo“ in Zielitz und Auerbachs Mühle in Wolmirstedt an. Beginn ist um 09.30 Uhr.

Die Böllerbatterie des Landesschützenverbandes wird sich nach dem Delegiertentag wie vor zwei Jahren auf dem Domplatz der Landeshauptstadt präsentieren. Fotos: Michael Eisert


Anhebung des Verbandsbeitrages überlebensnotwendig

Beim Landesschützentag in Magdeburg stehen auch Veränderungen im Präsidium an Die Delegierten des Landesschützentages müssen Anfang April nicht nur über die Zusammensetzung des Verbandspräsidiums für die nächsten vier Jahre entscheiden, auf der Tagesordnung steht auch ein Vorschlag zur Anhebung des Verbandsbeitrages. Die Erhöhung sei „überlebensnotwendig“, sagte Präsident Eduard Korzenek. Von Michael Eisert Magdeburg – Zuletzt war der Verbandsbeitrag vor über zehn Jahren erhöht worden, mittlerweile sei aber „das Ende der Fahnenstange“ erreicht. Grund sei unter anderem eine „drastische Kürzung“ der Landesförderung, erläuterte der Präsident im Interview mit mitteldeutscher schütze den Hintergrund. Gegenüber dem Jahr 2012 fehlen dem Verband über 44.000 Euro, so Eduard Korzenek. Das Präsidium werde der Delegiertenversammlung eine Erhöhung von zwei Euro pro Mitglied und Jahr vorschlagen, die Anhebung des Verbandsbei-

Das Verbandspräsidium nach der Wahl vor vier Jahren. Günter Salm und Wolfgang Suchland, beide rechts im Bild, werden beim Delegiertentag aus dem Vorstand scheiden. Fotos: Michael Eisert trages würde dann ab dem Jahr 2015 wirksam. Aus dem Vorstand werden beim nun 24. Schützentag mit Schatzmeister Wolfgang Suchland und Jugendleiter Günter Salm zwei langjährige Präsidiumsmitglieder verabschiedet. Daneben wollen sich alle bisherigen Amtsinhaber erneut zur Wahl für den Vorstand stellen. Für den scheidenden Kassenwart kandidiert als Nachfolger Guido Lenz vom SV Hubertus Schönebeck, bislang Suchlands Stellvertreter, für das Ehrenamt des Verbandsschatz-

Sylvia Heim aus Dessau wird für das Ehrenamt der Jugendleiterin kandidieren.

meisters. Das Jugendressort soll künftig Sylvia Heim vom PSV Dessau übernehmen, der bisherige Jugendleiter wird für das Amt des stellvertretenden Jugendleiters kandidieren. Als neue stellvertretende Schatzmeisterin soll mit Steuerberaterin Annett Ebert aus Halle den Kassenwart künftig eine versierte Gewehrschützin unterstützen. Sollten die Kandidaten das Vertrauen erhalten, werde man den bisher eingeschlagenen Weg fortsetzen. Schwerpunkte für die nächsten Jahre wären laut Eduard Korzenek, der seit 2006 an

der Spitze des Landesverbandes steht, die Mitgliedergewinnung, „speziell im Jugendbereich“. Im vergangenen Jahr musste der Verband einen Rückgang von 147 Mitgliedern verzeichnen. Man müsse auf politische und gesellschaftliche Entwicklungen reagieren und „das Schützenwesen mit all seinen Facetten, auch mit Freude an der ehrenamtlichen Arbeit, Traditionsbewusstsein und Zukunftsgewissheit erhalten“, sagte der 59-Jährige. Das komplette Interview mit dem Präsidenten gibt es ab Seite 12.

Hubertusschütze Guido Lenz soll als Schatzmeister in das Präsidium aufrücken.

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Mosaik

§§§ Waffen & Recht §§§ Werte Legalwaffenbesitzer und Legalwaffenbesitzerinnen, liebe Sportkameraden und -kameradinnen,

leider wurde zum wiederholten Male unter großem Getöse eine Sau durchs deutsche Dorf getrieben. Unter der Überschrift „Waffenland Deutschland. Auch durch legale Pistolen und Gewehre gibt es viele Todesopfer“ versucht der Schreiber Wolf WiedmannSchmidt im selbsternannten Qualitätsmedium „Die Zeit“ der Öffentlichkeit zu suggerieren, dass der legale Waffenbesitz ein unkalkulierbares Risiko für jeden Bürger der BRD darstellt.

Auch durch legale Pistolen und Gewehre gibt es viele Todesopfer“ versucht der Schreiber Wolf Wiedmann-Schmidt im selbsternannten Qualitätsmedium „Die Zeit“ der Öffentlichkeit zu suggerieren, dass der legale Waffenbesitz ein unkalkulierbares Risiko für jeden Bürger der BRD darstellt. Er wirft der „Schützenlobby“ vor, fälschlicherweise zu behaupten, dass nur von illegalen Waffen eine Gefahr ausgehe, und es würde nur auf Raubmörder, kriminelle Banden und Terroristen verwiesen. Wörtlich: „Doch legale Waffen sind nicht harmloser: Nach Recherchen der ZEIT wurden allein im vergangenen Jahr mindestens 27 Menschen in Deutschland mit registrierten Schusswaffen getötet – bei insgesamt 54 bekannt gewordenen Todesfällen durch Schusswaffen. Dazu kommen mutmaßlich mehrere Hundert Selbstmorde.“ Es ist eine Pietätlosigkeit und Frechheit oh-

negleichen, angebliche hunderte von Selbstmörderinnen und Selbstmörder zu missbrauchen, um ein Verbot des legalen Waffenbesitzes zu fordern und zu begründen. Sind denn andere Arten des Suizids schmerzfreier? Wie erhängen, verbrennen, überrollen, vergasen, ersticken, erstechen, zerhacken usw.? Nun zur Behauptung, im vergangenen Jahr wären 27 Menschen mit „registrierten“, er meint legale Waffen, getötet worden. Und dann wird alles in einen Topf geworfen. Jagdunfälle, Suizide, Tötung auf Verlangen (Sterbehilfe), erweiterte Suizide, Tötungen mit gestohlenen legalen Waffen. Ganz vorn stehen Beziehungstaten, bei denen es auch ohne Schusswaffen Tote geben hätte. Meines Wissens nach hat es 2011 zum Beispiel keinen tödlichen Unfall beim Sportschießen gegeben. Laut Bundesstatistik aber mehr als 7.500 Tote bei anderen Freizeitaktivitäten! Ich bin mir sicher, ein Zehntel davon wäre ausreichend, um das Sportschießen zu verbieten. Als Beweis für seine Forderung des Legalwaffenverbots hat der Schreiber eine Statistik erstellen lassen. Dabei fällt mir die alte Wahrheit ein: Traue nur der Statistik, die du selbst verfälscht hast. Vorweg gesagt, sie ist schlecht recherchiert, ideologisch verseucht, eben unbrauchbar. Er will mit ihr beweisen, dass je höher die „Waffendichte“ (Unwort des Jahres 2014) ist, desto mehr Tötungen mit legalen Waffen. Das geht nun voll und ganz ins Höschen! Im Gegenteil. Dort, wo es die meisten registrierte Waffen gibt, treten die wenigsten Todesfälle durch ihren Gebrauch auf.

An der Spitze des privaten Waffenbesitzes liegen die Kreise Lüchow-Dannenberg, der Donnerbergkreis und Saarlouis. Die Anzahl der Toten durch Legalwaffen: Null. In den fast Legalwaffen-freien Gegenden wie Berlin, Frankfurt, Hamburg: Mord und Totschlag. Ist auch logisch. Die Gangster haben in der dort entwaffneten Bevölkerung keine Gegenwehr zu befürchten. Die furchtbarsten, blutigsten Massaker finden doch nicht zufällig an Schulen statt. Der illegal bewaffnete Verbrecher geht tunlichst der Konfrontation mit einem bewaffneten Bürger aus dem Wege! Oder? Der erstaunte Bürger fragt sich am Ende: Was soll das alles? Geht’s nur um Waffen? Es ist auch ein schlecht getarnter Angriff auf das deutsche Schützenwesen, auf unsere Tradition, unser Brauchtum und unsere Werte! Warnung! Gelbe WBK! Nach WaffG § 14 Abs. 4 (1. April 2003) können auf die nach diesem Datum ausgestellten Gelben WBK Repetier Langwaffen erworben werden. Da die WaffVwV erst mit Datum 22. März 2012 veröffentlicht wurde, kam es in der Zwischenzeit zu ungesetzlichen Einschränkungen, speziell den Erwerb von Repetierern betreffend. Wer dann glaubte, nach dem 22. März 2012 seien die ungesetzlichen Einschränkungen vom Tisch, der irrt. Wahrscheinlich muss ein derartiger Fall in unserem Ländle vor Gericht geklärt werden. Frohe Ostern wünscht Euch Kurt Flohr

Kochen lernen am Lagerfeuer Günstiger reisen mit der Bahn

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Venatus-Akademie für Outdoor-Köche

Attraktive Bahnpreise zu DSB-Veranstaltungen

Das Kochen am Lagerfeuer ist eine der ältesten Kulturtechniken der Menschheit, aber leider etwas in Vergessenheit geraten. Auf einem kleinen Hof im Ambergau bei Hildesheim unterrichtet der bekannte Outdoor-Profi Carsten Bothe diese Techniken in eintägigen Seminaren. Im Rahmen der Venatus-Akademie

Die Deutsche Bahn und der Deutsche schen Bahn freut sich die Umwelt, Schützenbund bieten Verbandsmitgliedenn jede Bahnfahrt erspart der Umdern im Rahmen eines Kooperationsanwelt im Vergleich zur Fahrt mit dem gebots auch weiterhin die Möglichkeit, Auto durchschnittlich zwei Drittel an zu günstigen Konditionen innerhalb CO2, im Vergleich zum Flugzeug sogar Deutschlands zu Lehrveranstaltungen beachtliche 75 Prozent. des Deutschen Schützenbundes und (www.dsb.de) seiner Landesverbände zu reisen. Als Lehrveranstaltungen zählen dabei Seminare, Aus- und For tbildungsschulungen, Arbeitstagungen oder Delegiertenversammlungen. Nicht eingeschlossen in dieses Angebot sind Fahrten zu rein sportlichen Ereignissen. Mit dem Umstieg auf Nicht mit dem Sonderzug, aber zu günstigen Konditionen. Foto: Eisert das Angebot der Deut-

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werden 30 Gerichte zubereitet, vom Spiegelei bis zum Spanferkel. In der Glut, im Holzbackofen oder im Dutch-Oven, am Asado-Kreuz und im Smoker. Interessenten finden weitere Informationen, Preise und Termine zu diesen und anderen Seminaren im Internet unter www.venatus. de oder telefonisch unter 05067/247150.


Schützenwesen

Wefensleber absolvierten zehntes Traditionsschießen Vorsitzender der Schützengilde ehrte Ehrenmitglied Hans-Walter Zielinski Als die Mitglieder der Schützengilde Wefensleben Ende Januar ihre erste Mitgliederversammlung dieses Jahres abhielten und ihren auch dieses Jahr wieder vollen Arbeitsplan beschlossen, hatten sie bereits einen ihrer Vereinshöhepunkte erfolgreich absolviert. Von Marlies Wilke Wefensleben - So führten sie unter reger Teilnahme ihrer Vereinsmitglieder und deren Familienangehörigen ihr 10. Traditionsschießen in Folge in ihrem Schützenhaus durch. Wie in den vorangegangenen Jahren hatte auch diesmal wieder für die materielle Sicherstellung Ehrenmitglied Hans-Walter Zielinski sein volles Engagement eingebracht und sich wieder einiges Neues einfallen lassen. Unter Leitung von Schießsportleiter Uli Spiller und Hans-Walter Zielinski wurde wieder mit den aus den 60er Jahren stammenden Luftgewehren und der alten „Olympiascheibe“ um einen der ersten Plätze gekämpft. Die jüngsten Teilnehmer versuchten mit der Kinderarmbrust auf einen Holzadler die meisten Ringe zu schießen. Natürlich wurde auch diesmal wieder von den Schützenschwestern für das leibliche Wohl in Form von selbst-

Vereinsvorsitzender Sven Wagenführ (li.) ehrte Hans-Walter Zielinski mit einer Ehrentafel. gebackenem leckerem Kuchen gesorgt. Zum Ende der Veranstaltung hin konnte Schießsportleiter Uli Spiller die Sieger bei den Gästen und den Mitgliedern der Schützengilde bekannt geben. Bei den Gästen gewannen Petra Skowronek und Thomas Wilke, die Sieger beim Verein waren Nancy Spiller und Dieter Weile. Der Kinderpokal ging an Emma Greif.

Anschließend erfüllte Vereinsvorsitzender Sven Wagenführ noch eine erfreuliche Aufgabe. Er bedankte sich bei Hans-Walter Zielinski für dessen zehnjährigen Einsatz für das Gelingen sowie für immer neue Ideen, die er in diese Veranstaltung der Schützengilde einbrachte und übergab ihm eine Ehrentafel mit dem Thema „10 Jahre Traditionsschießen“. Auch der

Foto: Wilke so Geehrte war auf dieses Thema gut vorbereitet und übergab im Gegenzug dem Vereinsvorsitzenden ein Erinnerungsgeschenk. Fazit: Es war wieder einmal eine sehr gelungene vereinsinterne Veranstaltung der Schützengilde Wefensleben, die sich wieder auf das in Wefensleben und Umgebung beliebte öffentliche Osterpokalschießen vorbereitete.

Granschützer gewannen Vergleich

Team der Merseburger Gilde unterlag mit 338 zu 375 Ringen Granschütz (eb) – Beim KurzwaffenVergleichswettkampf um den „Roland Dreyhaupt-Pokal“ haben sich die Aktiven des SV Granschütz mit 375 : 338 Ringen gegen das Team der SGi Merseburg durchgesetzt (mds berichtete). Ausgetragen wurden dabei drei Wertungen,

in denen jeweils zwei Aktive beider Vereine angetreten waren. Jeder Schütze absolvierte zehn Wertungsschüsse. Nachgetragen die Einzelresultate des Wettkampfes: Vorderlader Hubert Warnecke (SV Granschütz) 84,

Die Granschützer Uwe Melzer und Hubert Warnecke im Anschlag. Fotos: Hartmut Beinroth

Wolfgang Wilde (SGi Merseburg) 76, Michael Scharf (SV Granschütz) 60, Werner Bianga (SGi Merseburg) 28 GK Pistole/Revolver Eckhard Brehm (SGi Merseburg) 88, Hubert Warnecke 76, Hans Martin Müller

(beide SV Granschütz) 35, Dieter Henning (SGi Merseburg) 27 KK Pistole/Revolver Hubert Warnecke (SV Granschütz) 67, Ulrich Schiefke (SGi Merseburg) 67, Uwe Melzer (SV Granschütz) 53, Birgit Rothe (SGi Merseburg) 52

Roland Dreyhaupt präsentiert die nach ihm benannte, das zweite Mal ausgeschossene Trophäe.

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Schützenwesen

Neujahrspokal wieder ein voller Erfolg

Wittenberg: Astorianer und Gäste maßen sich mit dem Luftgewehr Wittenberg (jb) - Der Vorstand des SV Astoria Wittenberg hatte zum 4. Januar die Vereinsmitglieder, deren Partner und Gäste zum traditionellen Neujahrspokalwettkampf eingeladen. Über 40 Mitglieder und Gäste waren der Einladung gefolgt. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden René Dotschko und einer Kaffeetafel begann der Pokalwettkampf. Geschossen wurde mit dem Luftgewehr je Teilnehmer zehn Schuss aufgelegt. Erstmals waren auch Schüler am Start. Einige Gäste hatten das erste Mal ein Luftgewehr in der Hand und machten sich vor dem Wettkampf mit einigen Probeschüssen damit vertraut. Auf Grund zu erwartender Ringgleichheit wurde wieder mit der Scheibenlesemaschine ausgewertet und auch der Teiler gemessen. Gewertet wurde wie zuletzt getrennt nach Schüler / Jugendlichen, Gästen und Mitgliedern. Für die Plätze eins bis fünf gab es Urkunden und kleine Sachgeschenke. Bei den Gästen ging die Vorjahressiegerin Heidi Halm und auch Katrin Pareigis bei den Mitgliedern als Vorjahressieger an den Start und wollten auch diesmal ein gutes Ergebnis erreichen. Bei den Schülern hatte sich Pascal Nimmich vorgenommen, ein sehr gutes Er-

Über einen vollen Stand freute sich man Anfang des Jahres vom Neujahrs-Pokalschießen des SV Astoria Wittenberg.Fotos: Joachim Bresack gebnis zu schießen. Letztlich konnten die Platzierungen nur durch den ermittelten Teiler vorgenommen werden. Bei den Schülern und Jugendlichen erhielt der Erstplatzierte eine Urkunde und ein Pokalbild mit Gravur. Dort siegte Pascal Nimmich mit 85 Ringen vor Julia Okon

Vorsitzender René Dotschko ehrte auch die Jüngsten: Pascal Nimmich, Julia Okon und Yvonne Lübbers (von li.).

(84) und Yvonne Lübbers (71). Bei den Gästen belegte Frank Pareigis mit 88 Ringen und Teiler 66 Platz eins vor der ringgleichen Cindy Böhme (Teiler 142). Dahinter folgten Thomas Reichow, Petra Okon und Annett Lübbers. Bestes Vereinsmitglied war erneut Katrin Parei-

gis mit 98 Ringen vor Heinz Mientus (92) und Dieter Lübbers (91). Eckhardt Okon und Rüdiger Banse belegten die Plätze vier und fünf. Nach dem Wettkampf und der Siegerehrung saß man noch in gemütlicher Runde zusammen.

Frank Pareigis, Cindy Böhme, Thomas Reichow, Petra Okon und Annett Lübbers (von li.) waren die Besten in der Gästewertung.

Salven krachten in den kalten Morgenhimmel

Die 8. Barbarafeier im KSV Ohre-Kreis fand am Schloss Hundisburg statt Hundisburg (wr) - Am 7. Dezember trafen sich die Böllerkanoniere mit ihren Kanonen am Schloss Hundisburg. Gekommen waren vom SV Wolmirstedt Manfred Schulz und Fritz Kunze, vom SV Bebertal Harald Stahl und Rolf Grobe, von der Schützengilde Haldensleben

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Lothar Czech und Werner Jachert, vom Barleber SV Manfred Martens und Wolfgang Rost, vom SV Eichenbarleben Detlef Tafelski und Heike Müller und vom SV Wegenstedt Richard Tiedge. Mit eigener Böllerkanone nahmen Frank Behrends und Dietz Poschke von der SGi Haldens-

leben teil. Daneben waren erneut die Harzer „Südstaatler“ aus Halberstadt, Sargstedt und Dardesheim mit zwei Böllerkanonen und einem Standböller Gäste des KSV Ohre-Kreis. Im Vorfeld hatte Lothar Czech von der SGi Haldensleben in Absprache mit der

Schlossleitung Hundisburg einen schönen Seminarraum auf dem Schlosshof bereitgestellt, um das traditionelle Kanonierfrühstück einzunehmen. Dabei wurde wie immer gefachsimpelt und neue Erfahrungen und Techniktipps ausgetauscht. Da mittlerweile die Pulverkos-


Die Teilnehmer der schon traditionellen Barbarafeier im KSV Ohre-Kreis vor der Kulisse von Schloss Hundisburg. ten in die Höhe geschossen sind, gab es Tipps, wo es noch am preiswertesten ist. Nach einer kurzen Begrüßung und Ansprache zum unfallfreien Umgang mit Sprengmitteln sowie einem Dank an die Schutzpatronin der Artilleristen, Bergleute und Feuerwerker, die „Heilige Barbara“, wurde kräftig gefrühstückt. Diesmal musste das Programm umgedreht werden, da der Schlossbetreiber den Wunsch hatte, erst um 11 Uhr mit dem Böllern zu beginnen. Pünktlich begannen die Kanoniere, die ihre Kanonen schon frühmorgens im Schlosspark auf-

gestellt hatten, die Kanonen auf Kommando von Kreisböllermeister Wolfgang Rost zu laden. Da am selben Tag noch ein Weihnachtsmarkt auf dem Schlosshof mit seinem buntem Treiben begann, waren auch einige Zuschauer schon im Schlosspark. Nach dem Kommando „Achtung Böller“ zündeten die Kanonen ihre erste Ladung im Reihenfeuer und die imposante Parklandschaft hüllte sich in Pulverdampf. Die abgegebenen Salven krachten in den kalten Morgenhimmel und schallten über den unten gelegenen Ort Hundis-

burg. Der Beifall der Zuschauer war den Akteuren sicher, wodurch das Laden zur zweiten Salve sofort erfolgte. Nach allen Sicherheitsmaßnahmen, wie Kratzen und Wischen, gab es die Kommandos: „Kanonen Laden, Zünder setzen, Achtung Böller!“ Die geschlossene Salve war dann der krachende Beweis, mit welcher Geschlossenheit diese Böllerbatterie handelte. Auch eine Mitarbeiterin des MDR hatte sich eingefunden und drehte einen Bericht für das Abendprogramm in „Sachsen-Anhalt heute“.

Foto: Hartmut Neumann „Das erfüllte uns im Nachhinein mit besonderem Stolz, da das Böllern nicht überall auf Zustimmung trifft“, so Wolfgang Rost. Der Böllertermin war ordnungsgemäß beim zuständigen Ordnungsamt angemeldet worden und somit war dem Gesetzgeber genüge getan. Nach der abschließenden Salve im Reihenfeuer wurden die Kanonen gemeinsam verladen und mit einem „Gut Schuss“ wurde sich für das nächste Mal verabredet. Für Interessenten an der nächsten Barbarafeier steht Wolfgang Rost unter Tel.: 0171/7157400 zur Verfügung.

Dessauer Gilde gewann Pokal des Oberbürgermeisters Bester in der Einzelwertung mit der KK Sportpistole war Sascha Mießeler Im Januar fand die feierliche Ehrung der Sieger des Schießens um den Pokal des Oberbürgermeisters der Stadt Dessau-Roßlau in den Räumen der SGi Dessau statt. Die Ehrung nahmen Oberbürgermeister Klemens Koschig und der Vorsitzende des DessauRoßlauer Stadtschützenbundes, Klaus Hiltrop, vor.

Dessau-Roßlau (kg) – Der Wettbewerb um den Pokal des Oberbürgermeisters der Stadt Dessau-Roßlau war im Vorjahr ausgetragen worden. Der Veranstalter, der Dessauer Stadtschützenbund, bat die Schützengilde Dessau den Wettkampf auf ihrem Schießstand „Vorderer Tiergarten“ zu organisieren. An den Start gingen 49 Schützinnen und Schützen von fünf Vereinen. Ermittelt wurden die jeweils

Besten in der Disziplin KleinkaliberSportpistole, offene Klasse. Den Sieg in der Einzelwertung errang dabei Sascha Mießeler mit 286 Ringen von der Schützengilde Dessau, dicht gefolgt von Rüdiger Klose mit 282 Ringen vom PSV 90 Dessau und Dieter Jaekel mit 277 Ringen von der Schützengilde Dessau. Für die Pokalwertung bilden wurden die jeweils vier Besten der teilneh-

menden Vereine in einer Mannschaft gewertet. Erstplatzierter in der Mannschaftswertung und damit Pokalsieger wurde die SGi Dessau mit 1114 Ringen vor dem PSV 90 Dessau mit 1080 Ringen und der Stadtverwaltung Dessau-Roßlau mit 968 Ringen. Auf die weiteren Plätze kamen die Mannschaften des SV Wörlitz und die Vockeroder Schützengesellschaft.

Oberbürgermeister Klemens Koschig mit dem erfolgreichen Dessauer Gildeteam (von l.): Michael Reppin, Dieter Jaekel, Ulf Koch und Sascha Mießeler sowie Klaus Hiltrop. Foto: Gräfe

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Schützenwesen

„Uns immer wieder neu erfinden“

Interview mit Eduard Korzenek, Präsident des Landesschützenverbandes Beim kommenden Landesschützentag in Magdeburg steht auch die Neuwahl des Präsidiums auf der Tagesordnung. Im traditionellen Interview bilanzierte Präsident Eduard Korzenek die letzten vier Jahre und gab einen Ausblick auf die Zeit danach. Mit dem Präsidenten sprach im März Michael Eisert.

Warum, wie steht es um die finanzielle Lage im Landesverband? Eduard Korzenek: Die Ausführungsverordnung zum Sportfördergesetz des Landes Sachsen-Anhalt hat uns eine drastische Kürzung der Landesförderung beschert. 2013 betrug die Kürzung ca. 15.000 Euro, für 2014 kommen weitere 29.000 Euro hinzu. Uns fehlen hiermit im Vergleich zu 2012 44.600 Euro. Das Vorjahr haben wir, auch dank einer Sportpatenschaft mit Lotto Sachsen-Anhalt, gut überstanden. 2014 werden wir auch überstehen, mit dem Überschuss aus 2013 von 11.000 Euro, einer Entnahme aus den Rücklagen von etwa 10.000 Euro und einer kommenden Reduzierung des Haushaltes um weitere 9.000 Euro. Aber dann ist das Ende der Fahnenstange erreicht und eine Erhöhung des Verbandsbeitrages überlebensnotwendig. Was bedeutet das konkret, wie wird der Vorschlag lauten?

In wenigen Tagen endet beim Landesschützentag die Amtszeit des jetzigen Präsidiums, wie fällt die Bilanz zu den letzten vier Jahren aus? Eduard Korzenek: Der Landesschützenverband Sachsen-Anhalt ist in der deutschen Schützenfamilie ein geachteter Landesverband. Im Präsidium gibt es eine sehr sachliche und kollegiale Zusammenarbeit. Das betrifft auch die Zusammenarbeit mit den Kreisschützenmeistern und Referenten. In der Geschäftsführung gab es in der Position des Geschäftsführers eine personelle Veränderung, die sich schon nach kurzer Zeit positiv auswirkt. Die Landessportleitung liefert eine sehr gute Arbeit. Für unsere Schützen haben wir mit der Meyton-Anlage am Landesleistungszentrum Halle sehr gute Voraussetzungen geschaffen. Der Erhalt der Landesmeisterschaft mit Druckluftwaffen in Halberstadt, ebenfalls auf Meyton-Anlagen, war eine richtige sportpolitische Entscheidung. Ein, für mich sehr wichtiger Teil der Bilanz, ist die vertrauensvolle Miteinander mit allen Funktionsträgern und Schützen, bei allen, manchmal divergierenden Positionen. Und wir haben mit mds, bei allem Ärger in letzter Zeit, eine hervorragende Verbandzeitschrift. Dafür sei Dir an dieser Stelle ganz herzlich gedankt und ich wün-

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Eduard Korzenek: Der Landesschützenverband Sachsen-Anhalt ist in der deutschen Schützenfamilie ein geachteter Landesverband. Fotos: Michael Eisert sche Dir, da wir ja zu neuen Ufern aufbrechen, viel Erfolg. Nicht alle Präsidiumsmitglieder werden sich erneut zur Wahl stellen, Schatzmeister und Jugendleiter scheiden aus dem Vorstand. Wer wird für die Nachfolge kandidieren?

Eduard Korzenek: Nur zum Teil. Mit Annett Ebert, Steuerberaterin aus Halle, wird ein neues Gesicht als stellvertretende Schatzmeisterin kandidieren. Im Jugendbereich wird der bisherige Landesjugendleiter Günter Salm auf die Stellvertreterposition gehen. Hier konnten wir die Personalplanungen nicht so

„Die Ausführungsverordnung zum Sportfördergesetz des Landes Sachsen-Anhalt hat uns eine drastische Kürzung der Landesförderung beschert.“ Eduard Korzenek: Der bisherige stellvertretende Schatzmeister Guido Lenz wird als Schatzmeister kandidieren, Sylvia Heim vom PSV Dessau als Landesjugendleiterin. Verbunden damit sind auch Veränderungen auf den Stellvertreterpositionen des Kassenwarts und des Jugendleiters, beides Ehrenämter im Gesamtvorstand. Hier sollen neue Gesichter die Lücken schließen, richtig?

Eduard Korzenek: Für 2014 können wir den bisherigen Beitrag beibehalten. Für 2015 werden wir eine Erhöhung um zwei Euro pro Mitglied pro Jahr vorschlagen. Das ist die erste Beitragserhöhung seit 2003. Im Jahr 2012 konnte der Trend des Mitgliederrückganges gestoppt werden, wie sah es im vergangenen Jahr im Landesverband aus? Eduard Korzenek: Wir haben wieder einen Mitgliederrückgang von 147 Mitgliedern zu verzeichnen. Die Anzahl der Vereine sank um zwei auf 466 Mitgliedsvereine.

umsetzen wie gewollt, da berufliche Weiterentwicklungen der angedachten Kandidaten ein derzeitiges Engagement verhindert haben.

Du selbst und fünf Deiner Kollegen werden sich erneut zur Wahl stellen, das spricht auch für eine gewisse Konstanz. Welche Prioritäten wird das Präsidium für die nächsten vier Jahre setzen, sollten die vorgeschlagenen Kandidaten das Vertrauen erhalten?

Die Delegierten müssen auch über die Festsetzung des Verbandsbeitrages entscheiden. Entgegen den Verbandstagen in den letzten Jahren, der Fakt ist bekannt, wird das Präsidium diesmal eine Erhöhung vorschlagen.

Eduard Korzenek: Wenn dann das Vertrauen kommt, dann werden wir den Weg fortsetzen, den wir eingeschlagen haben, das heißt wir werden all die Dinge die kurz-, mittel- oder langfristig anstehen, miteinander in den entspre-


chenden Gremien besprechen und dann auch umsetzen. Schwerpunkte sehe ich in der Mitgliedergewinnung, speziell im Jugendbereich, wir werden uns um neue Akzente in der Jugend-, aber auch Seniorenarbeit kümmern müssen, mit einem künftig neuen Landestrainer werden wir die Aufgabenbereiche neu definieren, das neue Schatzmeisteramt wird neue Ideen einbringen, wir müssen unsere Informationspolitik bis zum Vereinsmitglied überdenken usw. Wir können Prioritäten setzen, aber schlussendlich müssen wir uns immer wieder neu erfinden, um auf politische oder gesellschaftliche Entwicklungen zu reagieren und das Schützenwesen in Sachsen-Anhalt mit all seinen Facetten, auch mit Freude an der ehrenamtlichen Arbeit, Traditionsbewusstsein und Zukunftsgewissheit zu erhalten.

GmbH Kathrin Sondershausen und Jörg Melcher und weitere Firmen.

sind angelaufen, wie ist der Stand der Dinge?

„Wir werden uns um neue Akzente in der Jugend-, aber auch Seniorenarbeit kümmern müssen.“ In fünf Jahren soll wieder ein Deutscher Schützentag in Sachsen-Anhalt stattfinden. Die Vorbereitungen

Eduard Korzenek: Wir haben uns die offizielle Zusage des Oberbürgermeisters der Stadt Wernigerode und

des Landrates des Harzkreises zur Bewerbung geben lassen. Am 22. März habe ich den entsprechenden Antrag in der Gesamtvorstandssitzung des DSB gestellt. Die Entscheidung, ob der Deutsche Schützentag im Jahr 2019 in Wernigerode stattfinden wird, wird das DSB-Präsidium auf seiner Sitzung im August fällen. Einen weiteren Bewerber hat es allerdings nicht gegeben. Vielen Dank für das Gespräch.

Erwartest Du hohen Besuch zum Landesschützentag? Eduard Korzenek: Zum Kameradschaftsabend am Freitag erwarten wir den Minister für Inneres und Sport Holger Stahlknecht. Er wird auch am Festakt vor der Delegiertenversammlung teilnehmen. Katrin Budde, die Landesvorsitzende der SPD wird an beiden Abenden anwesend sein. Der Deutsche Schützenbund (DSB) wird offiziell durch den Vizepräsidenten Finanzen, Gerd Hamm, vertreten sein. Der Vizepräsident des DSB Jonny Otten kommt ebenso wie die Vertreter von sechs weiteren Landesverbänden. Die Wirtschaft vertreten zum Beispiel Dieter Anschütz, Bernd Klingner, unsere Freunde der Nammo Schönebeck

Wolfgang Suchland, hier flankiert von den Ehrenmitgliedern Werner R. Morig (li.) und Gotthold Przygodda, scheidet beim Schützentag aus dem Amt des Schatzmeisters.

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Schützenwesen

Ehrenscheibe blieb bei der Schützengilde Dessau

Festveranstaltung des Anhaltischen Traditionsschützenbundes in Dessau-Kochstedt Zu einer Festveranstaltung hatte im vergangene Jahr der der Vorstand des Anhaltischen Traditionsschützenbundes (ATSB) die zehn Mitgliedsvereine und befreundete Schützenvereine nach Dessau-Kochstedt eingeladen. Nahezu 100 Schützenschwestern und Schützenbrüder mit ihren Familien und Freunden hatten sich im festlich geschmückten Saal der Gaststätte „Grüner Baum“ versammelt.

Dessau-Roßlau (ak) - Der 1. Vorsitzende des ATSB, James Christian von Anhalt, begrüßte die Gäste und stellte die neuen Vorstandsmitglieder vor. Besonders begrüßt wurden die Ehrengäste des Abends, S. H. Eduard Erbprinz von Anhalt, Schirmherr des ATSB, mit seiner Gattin, Herr Ulrich Petzold, Mitglied des Bundestages, sowie Kurt Flohr, Vizepräsident des Landesschützenverbandes. In seinem Ehrenamt als Schirmherr des ATSB gab Eduard von Anhalt einen kurzen Rückblick auf die Bedeutung des Schützenwesens in Anhalt. Die Gründung des Anhaltischen Traditionsschützenbundes war im Mai 1896 in Bernburg erfolgt, die Pflege des

Der Vorstand des Anhaltischen Traditionsschützenbundes und die Gäste bei der Festveranstaltung in Dessau-Kochstedt.

Redaktion bedankt sich Für die Mitarbeit an dieser Ausgabe von mitteldeutscher schütze bedankt sich die Redaktion bei Joachim Bresack, Roland Dreyhaupt, Jens Fischer, Kurt Flohr, Jörg Gildemeister, Klaus Gräfe, Dr. Henry Herper, Dietmar Kapser, Annemarie Kuhlmann, Dirk Lunau, Monika und Heinz Nehrig, Thomas Poost, Wolfgang Rost, Dagmar Schmitt, Burkhard Smikowski, Renate Thomas und Marlies Wilke.

Schützenbrauchtums des ATSB endete 1932. Wiedergegründet wurde der Anhaltische Traditionsschützenbund zur Festveranstaltung am 21. Mai 1994 vor dem Schloss in Wörlitz. Daraus ergibt sich auch die Verbundenheit und damit auch die Verpflichtung des Hauses Anhalt, sich für die Bewahrung der Schützentradition zu engagieren. Den Abschluss des Schützenjahres bildet auch beim ATSB die Auswertung der Wettkämpfe. Sportleiter Ulf Koch überreichte die Urkunden und Pokale an die besten Vereine in den verschiedenen Disziplinen. Die Ehrenscheibe des Schirmherren errang erneut die Schützengilde

Dessau. Zum Abschluss des offiziellen Teils bedankte sich der Vorsitzende der Schützengilde Dessau, Klaus Hiltrop, bei allen Helfern für ihren großartigen Einsatz bei der Beseitigung der Hochwasserschäden im vergangenen Sommer. Für seine besondere Aktivität und Einsatzbereitschaft wurde Erhardt Berner mit der Verdienstmedaille in Bronze des ATSB ausgezeichnet. Der anschließende Tanzabend wurde aufgelockert durch Darbietungen der „Revuetanzgruppe Showtime“ und dem Dessauer Original „Bewwersch Änne“. Auch für nette Gespräche war Gelegenheit. In den frühen Morgenstunden ging ein geselliger Abend zu Ende.

Die Ehrenscheibe des Schirmherrn des ATSB errang erneut die Schützengilde Dessau. Fotos: Hartmut Pannier

Nachruf Der SV Hubertus Schönebeck trauert um sein Ehrenmitglied. Am 9. Januar 2014 verstarb unser Schützenbruder und Freund, Schützenoberleutnant Wolfram Dindas im Alter von 73 Jahren. Wolfram Dindas war Gründungsmitglied des 1990 neu gegründeten Schützenvereins und seit vielen Jahren auch Ehrenmitglied des Vereins. Parallel bekleidete er viele Jahre das Amt des Vorsitzenden des Kreisschützenverbandes. Nicht nur durch seine Ehrenämter, sondern vor allem durch sein hohes Engagement für den Schießsport und hier insbesondere im Bereich der Nachwuchsförderung, bleibt er uns in Erinnerung. Wolfram verantwortete den Bereich Wurfscheibe Skeet und hat über einen Zeitraum von mehr als 45 Jahren bis hinein in die 1990-er Jahre vielen nun erwachsenen Jugendlichen den Wurfscheibensport näher gebracht und ihre Ausbildung maßgeblich organisiert und durchgeführt. Einen Großteil seiner Freizeit hat er allein dem Schützenverein gewidmet. Dafür sind wir ihm zu großem Dank verpflichtet. Wolfram ist für eine Vielzahl von Erfolgen der Schönebecker Schützen mit verantwortlich. Aber er war nicht nur ein engagierter Trainer, sondern hat auch selbst bis hin zur Seniorenklasse das Skeetschießen aktiv betrieben. Der Landesrekord Sachsen-Anhalts im Skeet der Senioren stammt nach wie vor von ihm. Ein Ehrenplatz in der Geschichte des Vereins ist ihm immer sicher. Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und seiner Familie. Der Präsident und der Vorstand des SV Hubertus Schönebeck

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Landrat empfing Harz-Schützenkönige

Schützenbund Harz: Tradition wurde in Wernigerode fortgeführt Wernigerode (tp) – Anfang Dezember hatte der Landrat des Landkreises Harz, Martin Skiebe, zu einem Empfang geladen, um die Proklamation der Harzschützenkönige des Jahrgangs 2013 in würdiger Form vorzunehmen. Rund 40 Schützinnen und Schützen des Schützenbundes Harz, Mitglieder der Vorstände der Kreisverbände Halberstadt, Quedlinburg und Wernigerode und Kreismajestäten des Jahres 2013 waren der Einladung nach Wernigerode gefolgt. Damit wurde eine Tradition, die schon der vorherige Landrat Michael Ermrich pflegte, in feierlicher Form fortgeführt. Die Proklamation hatten Landrat Martin Skiebe, Herr Schlüter vom Vorstand der Harzsparkasse und Schützenbruder Wolfgang Luks, Präsident des Schützenbundes Harz, vorgenommen. Als Majestäten wurden Harzschützenkönigin Jutta Preiß von der SG Dingelstedt, Harzschützenkönig Steffen Cherubim von der SG Emersleben, Harzjugendkö-

nigin Franziska Kleeß vom SV Benzingerode sowie Harzjugendkönig Florian Schmidt vom SV Halberstadt geehrt. Erwähnenswert ist, dass beim letzten Harzkönigschießen auch sehr gute

schießsportliche Leistungen erzielt wurden. So schossen beispielsweise in den Kategorien Harzkönig und Harzkönigin jeweils die Schützen auf den ersten drei Plätzen 49 von 50 Ringe.

Drei der vier Harzkönige: Steffen Cherubim von der SG Emersleben, Jutta Preiß von der SG Dingelstedt und Florian Schmidt vom SV Halberstadt (von li.). Foto: Nehrig

Traditionsschützen Teil des Festumzuges Weit friedvoller als bei der Nachstellung der Völkerschlacht im Vorjahr gestaltete sich der letzte Auftritt der Traditionsschützen aus Weißenfels und Barby beim Dresdner Stollenfest im Dezember. Zehntausende Schaulustige

hatte die traditionelle Prozession, das Fest wurde das 20. Mal gefeiert, in der barocken Altstadt verfolgt. Ein neuer Rekord wurde mit dem Riesenstollen aufgestellt, das sogenannte „Weiße Wunder der Bäcker“ mit einer

Länge von 4,34 Meter, einer Breite von 1,76 Meter und einer Höhe von 96 Zentimetern brachte es auf 4.246 Kilogramm Gewicht. Zwei Pferde zogen das Fuhrwerk mit dem nun größten Stollen der Welt auf dem Rundkurs.

Die Traditionsschützen aus Sachsen-Anhalt in Dresden, in ihrer Mitte vorn links Stollenmädchen Friederike Pohl. Foto: Andreas Wiegand

Kurz berichtet Neue Referenten Der Gesamtvorstand des Landesschützenverbandes hat auf seiner Sitzung Anfang März in Halberstadt die zwölf Fach-Referenten einstimmig bestätigt bzw. neu gewählt. Neu ist, dass das Ehrenamt des GewehrReferenten nun geteilt ist. Zum neuen Gewehrreferenten wurde André Böhme vom SV Schwanebeck gewählt, der bisherige Amtsinhaber Dr. Henry Herper vom SV Klötze zeichnet künftig für den Disziplinenbereich Großkaliber- und Ordonnanzgewehr zuständig. Mit Dietmar Kapser von der Giebichensteiner SGi Halle gibt es nun auch einen Referenten für das Auflageschießen. Unbesetzt blieb bei der Wahl vorerst die Position des Referenten Breitensport.

Gilde feiert früher Etwas früher als gewohnt, diesmal bereits am 10. Mai, feiert die Magdeburger Schützengilde in diesem Jahr ihr Schützenfest. Auf dem Vereinsareal an der Berliner Chaussee werden die Schützenkönige der Gilde ermittelt, traditionell steht auch das Preisschießen auf dem Programm. Am Vorabend des Schützenfestes findet die Hauptversammlung des mitgliederstärksten Schützenvereins im Landesschützenverband statt, auf der Tagesordnung steht dann auch die Wahl des Vereinsvorstandes der Gilde.

Gildechefin Christine Schmidt lädt im Mai zur Hauptversammlung und zum Schützenfest. Foto: Eisert

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Schützenwesen

Wittenberger Astorianer zogen Bilanz

Sportschützen haben den Verein im Kreis und Land würdig vertreten Mitte Februar führte der SV Astoria Wittenberg seine diesjährige Mitglieder versammlung im Schießsportzentrum durch. Vorsitzender René Dotschko zog dabei Bilanz über das vergangene Jahr. Wittenberg (jb/red) – Nach der Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden René Dotschko, der Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Bestätigung der Tagesordnung folgten die Berichte des Vorsitzenden, der Schatzmeisterin und der Kassenprüfer. René Dotschko bilanzierte in seinem Bericht das erfolgreiche vergangene Sportjahr. Nach wie vor ist der Gewinnung von Kindern und Jugendlichen sowie von weiblichen Mitgliedern größere Aufmerksamkeit zu schenken. Der Vorsitzende berichtete über die Aktivitäten im und außerhalb des Vereines, über die Vorstandsarbeit und der Unterstützung durch Förderungsmittel durch Einrichtungen der Stadt Wittenberg. Hier bedankte er sich bei den Vereinssponsoren, vor allem bei Barbara Gerdau, Ehefrau des verstorbenen Ehrenmitgliedes, die

Vereinschef René Dotschko, hier im Anschlag bei einem Ligawettkampf, zählt selbst zu den aktiven Sportschützen der Lutherstädter. Foto: Eisert

Im Februar führten die Astorianer ihre Jahreshauptversammlung durch.

den Verein wieder finanziell unterstützt hatte, sowie bei anderen Sponsoren aus der Stadt Wittenberg. Daneben lobte er die aktiven Sportschützen, so beispielsweise Ronald Schlüter, Harald Spelz und Thilo Eckloff , die speziell bei den Kreisund Landesmeisterschaften erste und vordere Plätze belegt hatten. Diese und andere Mitglieder hatten im Vorjahr 34 neue Kreisrekorde erzielt. Die Mitglieder haben im Kreis- und Landesschützenverband ihre Aufgaben erfüllt und den Verein würdig vertreten. Der Fir-

menpokal war wieder ein voller Erfolg, so Dotschko, wird aber in diesem Jahr in einer anderen Form fortgeführt. Auch das Vereinskönigsschießen und der Königsball waren ein Erfolg und hatte den Mitgliedern und Gästen gefallen. Zu den anstehenden Terminen in diesem Jahr informierte der stellvertretende Vorsitzende Joachim Bresack. Zufrieden sei man mit dem ersten Wettkampf im neuen Jahr, dem Neujahrspokal, gewesen. Auch die Teilnahme am Pokalwettkampf des Vorsitzenden mit 20 Startern

Foto: Bresack

mehr als vor einem Jahr, stimme optimistisch. Durch den Vereins-Ehrenvorsitzenden Eckhardt Okon und weitere Vorstandsmitglieder wurden während der Diskussion Fragen der Mitglieder beantwortet. Nach der Beschlussfassung der Berichte und des Haushaltsplanes wurde Jürgen Kopf mit der Ehrennadel des Landesverbandes ausgezeichnet. René Dotschko wünschte allen Mitgliedern und aktiven Sportlern auch in diesem Jahr maximale schießsportliche Erfolge.

In Marienborn Schwein gehabt

Das dortige Preisschießen fand erneut großen Anklang Marienborn (bs) - Das vorweihnachtliche Schweinepreisschießen der SG Marienborn gehört schon seit vielen Jahren zu einer der beliebtesten schießsportlichen Veranstaltungen im Bördekreis. Anfang Dezember öffneten die Mitglieder des Vereins an sechs verschiedenen Tagen ihren Luftdruckstand und ermöglichten somit vielen Gastschützen aus der Gemeinde, Hobbyschützen aus der näheren und weiteren Umgebung, aktiven Sportschützen aus befreundeten Vereinen und Besuchern, welche noch nie ein Druckluftgewehr in der Hand hatten, die Chance, tolle Preise zu gewinnen. Am Ende standen 84 Teilnehmer auf der Startliste, unter denen sich sogar 28 mutige Schützinnen befanden. Da man in Marienborn nicht nur um den Gesamtsieg kämpfte, sondern auch der jeweilige Tagesbeste ermittelt wurde, waren durchweg tolle Ergebnisse zu verzeichnen. Natürlich folgten auch diesmal erneut einige Mitglieder der beiden befreundeten Vereine, SV Aus-

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leben und SV Eilsleben, der Einladung und hofften, bei jedem Versuch eine niedrige Zahl bei der Teilerwertung zu erzielen. Beim Ausleber Dieter Heinemann und dem Eilsleber Wolfgang Fahr klappte dieses Vorhaben sehr gut, denn sie landeten mit ihren Resultaten unter den besten zehn Teilnehmern. Burkhard Smikowski (16), Hans-Otto Kellner (48) und Reinhard Bockisch (69) waren mit ihren Ergebnissen auch zufrieden, denn

jeder Teilnehmer erhielt einen Preis in Form eines Wurstpakets. Zur offiziellen Bekanntgabe der Sieger und Platzierten am Abend des letzten Tages war das Schützenhaus bis auf den letzten Platz gefüllt, denn vor der Verteilung der Preise gab es ein ausgiebiges Abendbrot mit frischer Hausschlachtewurst. Diese Stärkung hatten im Besonderen die fünf Erstplatzierten nötig, da ihre Gewinne nur in kleinen Stiegen verstaut zu transportieren waren.

Der Sieger, Hobbyschütze Henning Strecker, hatte große Mühe, alles mit einem Mal nach Haus zu bekommen. Die Ausleber und Eilsleber Schützenbrüder konnten sich zusätzlich auch noch über zwei kleine Fässer Bier mit passenden Gläsern freuen, die sie für das Erringen von zwei Tagessiegern erhielten. Da es für alle Teilnehmer erneut eine rundum gelungene Veranstaltung war, freut man sich schon jetzt auf das nächste Weihnachtspreisschießen In Marienborn.

An sechs Tagen wurde in Marienborn um die begehrten Preise geschossen. Fotos: Burkhard Smikowski

Hobbyschütze Henning Stecker war am Ende Sieger.


Leute im Landesschützenverband Immer und ausschließlich ein Skeetschütze Schon vor dem Schützentag Anfang April sind im Landesverband personelle Entscheidungen gefallen, bei der Gesamtvorstandssitzung zuletzt in Halberstadt wurden die Referenten des Landesverbandes bestätigt. Mit Axel Bohmüller vom SV Hubertus Schönebeck steht nun der Disziplinengruppe Wurfscheibe ein neuer, aber bei weitem nicht unbekannter Mann vor. Der 38-jährige Magdeburger ist Nachfolger seines Vereinskameraden Rolf Thorwächter, der seit 1999 das Ehrenamt des Referenten Wurfscheibe innehatte und beim Landesschützentag in Magdeburg verabschiedet wird. Der Vater Jäger und auf der Suche nach einem Sportverein kam Axel Bohmüller schon in jungen Jahren bei der damaligen Gesellschaft für Sport und Technik in Schönebeck zum Flintenschießen, lernte seit 1988 das ABC des Treffens zwischen Hoch- und Niederhaus bei Wolfram Dindas (U) und Wolfgang Krause. Dem Skeetschießen blieb Bohmüller seitdem treu, „immer und ausschließlich“. Als Junior gehörte er später zeitweilig dem C-Kader an, verpasste bei der Deutschen Meisterschaft 1994 knapp eine Medaille. Vier Junioren stachen seinerzeit um die Silbermedaille, erinnert er sich. Nicht nur die Konkurrenz, auch eine Waffenstörung machte dem Hubertusschützen damals zu schaffen. Am

Immer und ausschließlich ein Skeetschütze: Axel Bohmüller ist der neue Referent Wurfscheibe des Landesschützenverbandes. Foto: Michael Eisert

Ende blieb mit Rang vier die beste Platzierung bei einem nationalen Titelkampf. Neben einem zweiten Platz bei einem internationalen Wettkampf in Heiligendamm ein Jahr später sammelte Bohmüller fortan bei den Landesmeisterschaften hierzulande Medaillen und Titel in der Einzel- und Mannschaftswertung, im Vorjahr sicherte sich der Mann vom Fach mit 107 Treffern die vorerst letzte Goldmedaille.

Auch in seinem Verein, dem er schon seit der Gründungsversammlung im Februar 1990 angehört, und im Kreisschützenverband gehört er zu den Aktiven. Ein Multifunktionär sei er nicht, so der Magdeburger, der als Vertragsreferent bei einer großen Krankenkasse arbeitet, doch ist die Anzahl der Ehrenämter nicht nur auf eines beschränkt. In seinem SV Hubertus war er einst Sportleiter, heute wirkt er als Vizepräsident im Vorstand. Daneben

lenkt er auch im Kreisverband als 2. Vorsitzender und Kreisschießsportleiter die Geschicke mit, sieht sich auch der Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes verpflichtet. Neben dem Sportschießen liest Axel Bohmüller gern und nennt als weiteres Hobby das Fahrradfahren. Und dann ist natürlich noch sein Sohn Noah. Insgeheim hofft er, dass der, wenn es das Alter zulässt, auch einmal ein Flintenschütze wird.

Der SV Eilsleben sieht positiv in die Zukunft

Unermüdliches Werben hat sich gelohnt, Mitgliederzahl stieg gegenüber dem Vorjahr an Der Einladung des Eilsleber Schützenvereins zur traditionsgemäßen Mitglieder versammlung Anfang Januar folgten diesmal so viele Mitglieder wie schon lange nicht mehr. Kaum ein Platz im Schützenhaus des Vereins blieb unbesetzt, worüber sich Vereinsvorsitzender Hartmut Zucker besonders freute, denn es standen ei-

nige wichtige Punkte auf der Tagesordnung. Eilsleben (bs) - Die Berichte der einzelnen Vorstandsmitglieder wurden dabei ebenso interessiert verfolgt wie die Ausführungen der Schatzmeisterin Carla Vollmer zur finanziellen Situation des Vereins oder die Angaben des Schriftführers Horst Niemann über die geleisteten Arbeitsstunden der einzelnen Mitglieder beim Ausbau und dem Erhalt des Schießstandes. Da der Bericht

der Kassenprüfer ohne Beanstandungen ausfiel, erfolgte die einstimmige Entlastung des Vorstandes für das vorige Jahr. Nach diesem mehr oder weniger obligatorischen Teil der Versammlung über-

raschte der Schriftführer mit der Vorlage der aktuellen Mitgliederliste des Vereins. Im Gegensatz zum Januar 2013 hat sich die Anzahl der eingetragenen Mitglieder von 34 auf jetzt 46 erhöht. Das uner-

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Als erfolgreichste Schützen wurden Eberhard Reinsdorf, Lothar Julius und Burkhard Smikowski (von li.) geehrt.

Hartmut Zucker beim Verlesen des Jahresberichtes, der Verein sieht positiv in die Zukunft. Fotos: Verein

müdliche Werben im Nachwuchsbereich durch die Bogenschützen, die durchgeführten öffentlichen Schießtage zum Schützenfest und die Teilnahme oder Repräsentation von Vereinsmitgliedern auf Veranstaltungen anderer Vereine hat sich also genauso ausgezahlt, wie die vielen Erfolge der aktiven Schützen. Da sich unter den Neuzugängen auch mehrere sehr erfahrene und gutklassi-

der Kosten für die Nachwuchsschützen zu übernehmen. Traditionsgemäß wurden zum Ende der Veranstaltung durch den Schießsportleiter des Vereins, Ingo Abel, an die Gewinner und Platzierten von Wettkämpfen der zurückliegenden Saison Urkunden, Abzeichen und Pokale überreicht. Insgesamt 13 aktive Schützen nahmen die Anerkennungen für nicht weniger als 25 Meistertitel, neun Zweitplat-

ge Schützinnen und Schützen befinden, wird man in der laufenden Saison sicherlich öfters von Erfolgen der Eilsleber Sportschützen hören. Für eine weitere angenehme Überraschung sorgte nach einer kurzen Aussprache über die Entrichtung der Startgebühren bei Wettkämpfen Vereinsmitglied Gerald Klahr, welcher sich bereiterklärte, einen erheblichen Anteil

zierte und 14 dritte Plätze auf Kreis- und Landesebene entgegen. Den internen Wanderpokal „Erfolgreichster Schütze 2013“ sicherte sich in diesem Jahr der Senior Lothar Julius vor Eberhard Reinsdorf und Burkhard Smikowski. Die Voraussetzungen für ein weiteres erfolgreiches Jahr des SV Eilsleben 1909 e.V. sind also gegeben und nun liegt es an den Mitgliedern, das Beste daraus zu machen.

Kreisverband verzeichnet leichten Mitgliederzuwachs KSV Wittenberg: Nur vier Prozent der Mitglieder im Alter unter 21 Jahren Gallin (jb/red) – Ende November des Vorjahres hatte das Präsidium des KSV Wittenberg die Mitglieder des Gesamtvorstandes des Kreisverbandes zur Tagung nach Gallin eingeladen. In seinem Bericht sagte Präsident Eckhardt Okon, dass die Mitgliederzahl in den 25 Vereinen gegenüber 2012 um 35 Mitglieder gestiegen ist. Man sollte aber beachten, dass nur vier Prozent der Mitglieder unter 21 Jahre alt ist. Die Gewinnung von Kindern und Jugendlichen, aber auch von weiblichen Mitgliedern, sollte weiter Bestandteil der Vorstandsarbeit sein. Im Bericht ging der Präsident auch auf verwaltungsrechtliche Verpflichtungen aller Vorstandsmitglieder in den Vereinen und Gilden ein. Laut Information des Wittenberger Ordnungsamtes gibt es in den Vereinen keine nennenswerte Probleme. Okon bedankte sich bei den Inhabern von Waffenbesitzkarten für ihr verantwortungsvolles Handeln. Auch auf Fragen der Gemeinnützigkeit, auf Bedürfnisanträge für die Ablegung der Sachkunde ging der Präsident ein. Die dafür notwendigen Formulare sollten aber gewissenhafter ausgefüllt werden, damit kein Zeitverzug entsteht. Ohne die Abzeichnung des Präsidenten wird ein Antrag nicht durch die zuständige Behörde bearbeitet.

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Der Präsident informierte, dass das Kreiskönigsschießen 2014 anders als bisher durchgeführt wird. Es wird zum festgelegten Termin bei der SGi Flämingrand mit dem Kleinkalibergewehr geschossen, die neuen Kreiskönige werden auf dem Kreisschützenkönigsball proklamiert. Informationen von der Gesamtvorstandssitzung des Landesverbandes folgten. Auch zur der Problematik der Einhaltung der Bestimmungen bei Vereinsveranstaltungen gegenüber der GEMA informier-

te Okon anhand von Beispielen aus dem Deutschen Schützenbund. Hinweise zum Brauchtumsschießen und zur Einhaltung des Waffengesetzes wurden ebenso gegeben wie der Hinweis auf die anstehenden Wahlen beim nächsten Kreisschützentag. Nach den Worten des Präsidenten gab der 1. Vizepräsident Dieter Lübbers einen Zwischenbericht zur finanziellen Lage. Lübbers behandelte daneben ausführlich die Jahresmitgliedermeldung, die Aktion „Ziel im Visier“ und die neue Sportord-

nung. Zur allgemeinen sportlichen Arbeit gab es Kurzinformationen durch den Jugendleiter und Kreissportleiter René Dotschko. Bei 39 Kreismeisterschaften waren 79 Kreismeister ermittelt und 27 neue Kreisrekorde aufgestellt worden. Am Abend fand an gleicher Stelle der Kreisschützenball mit der Proklamation der neuen Kreisjugendkönigin Melina Bassin von der SGi Kemberg statt. Bei flotter Musik wurde dann das Tanzbein geschwungen.

Melina Bassin, hier mit Sportleiter René Dotschko und Präsident Eckhardt Okon (re.), wurde als Jugendkönigin des Kreisverbandes geehrt. Fotos: Joachim Bresack

Vizepräsident Dieter Lübbers war am Abend für die Bingorunde zuständig.


Lohß und Dallmann Beste beim Saisonauftakt

RSV Magdeburg: Nach dem Auftaktschießen gab es Kassler und Grünkohl Mit seinem traditionellen Schießen für Freunde und Bekannte und die ganze Familie hat der Reservisten-Schützenverein Magdeburg-Buckau (RSV) im Januar die neue Saison eröffnet. Auf dem Stand am Schanzenweg trafen dabei Kerstin Lohß und Heiko Dallmann am besten. Magdeburg (rt) - Vereins-Schatzmeisterin Kerstin Lohß und RSV-Schützenmeister Heiko Dallmann haben beim Saisonauftakt des Reservisten-Schützenvereins Magdeburg-Buckau die besten Resultate erzielt. Beim Wettkampf mit dem Kleinkalibergewehr im stehend aufgelegten Anschlag gewann Kerstin Lohß die Konkurrenz bei den Frauen mit 47 von 50 möglichen Zählern vor Sabine und Erika Unze, die 44 bzw. 42 Ringe getroffen hatten. Mit 49 Ringen hatte Heiko Dallmann, der bereits Ende des Vorjahres den letzten Wettkampf für sich

Kerstin Lohß und Heiko Dallmann siegten beim Auftaktschießen des RSV.

Andreas S. Meyer Zählte zu den Aktiven beim Jahresauftakt, mit 47 Ringen wurde er Dritter bei den Männer.

entschieden hatte, auf dem Schießstand am Schanzenweg für das beste Ergebnis des Tages gesorgt und sich damit Platz eins bei den Männern gesichert. Mit einem bzw. zwei Zählern Rückstand folgten auf den Ehrenplätzen hinter dem Sieger diesmal Stefan Wolff und Andreas S. Meyer. Zum Jahresauftakt sah sich in diesem Jahr beim anschließenden Mahl mit Kassler und Grünkohl im Schützenhaus der harte Kern des aktuell 29 Mitglieder zählenden Vereins versammelt. Vorsitzender Klaus-Dieter Gabriel hofft, dass sich das bei den nächsten Veranstaltungen des Vereins ändern wird. Mitte März absolvierte der RSV seine Mitgliederversammlung, dem folgen diverse Vereinsmeisterschaften, das traditionelle Osterfeuer sowie die geplanten Teilnahmen an Schützenfesten bei befreundeten Vereinen in Aurich, Köthen und Leitzkau. Das RSV-Schützenfest ist für den 6. und 7. September festgesetzt, neben der Proklamation der Schützenkönige wird dann auch wieder der Schützenkaiser des Vereins ermittelt.

Erika Unze, Kerstin Lohß und Sabine Unze (von li.) waren die drei treffsichersten Frauen. Fotos: Eisert

Auch für Nicht-Juristen: Handbuch zum Datenschutz im Sport Internet, soziale Netzwerke und die elektronische Verwaltung von Mitgliederdaten gewinnen auch in Sportvereinen immer mehr an Bedeutung. Dabei gilt es, nicht nur die Fortschritte in der Kommunikation zwischen Verein und Mitgliedern, sondern auch die dabei zwingend einzuhaltenden datenschutzrechtlichen Bestimmungen zu beachten. Die Neuerscheinung „Handbuch

Datenschutz im Sport“ bietet einen gelungenen Überblick, in welchen Zusammenhängen der Datenschutz im Sport eine Rolle spielt. Dies gilt etwa für die Notwendigkeit der Bestellung eines Datenschutzbeauftragten, erforderliche Verpflichtungserklärungen, den Umgang mit Auskunftsersuchen, die Mitgliederverwaltung und die Gestaltung von Internetseiten. Besonders nützlich

sind die zahlreichen Muster, die allerdings nicht unkritisch übernommen, sondern auf die jeweiligen Bedürfnisse des Vereins angepasst werden sollten. Eine Übersicht über alle im Bereich des Datenschutzes relevanten Gesetzestexte rundet das in einer auch für Nicht-Juristen gut verständlichen Sprache verfasste Handbuch ab. Da die drei Autoren unterschiedliche berufliche

Hintergründe haben (Aufsichtsbehörde, Sportverband, Hochschule) ist gewährleistet, dass der Praxisbezug nicht verlorengeht. Das Handbuch baut bestehende Unsicherheiten bei Mitgliedern, Mitarbeitern und Vorständen in Sportvereinen und -verbänden ab. Günther Sreball: Handbuch Datenschutz im Sport; Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2014, 186 Seiten, 29,-- Euro.

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Schützenwesen Senioren wollen munter mitmischen Kleinpaschleben (js) – Auch das vergangene Sportjahr war für das Ehepaar Jutta und Klaus Schaust von der Priv. SGi zu Cöthen ein recht erfolgreiches. Erste Plätze bei den Vereinsmeisterschaften in unterschiedlichen Disziplinen zählten ebenso dazu wie gute Platzierungen bei den Kreismeisterschaften. So konnte Jutta Schaust unter anderem ihre Titel mit der Vorderlader-Langwaffe, dem Ordonnanzgewehr oder im Trap verteidigen. Auch

Ehemann Klaus mit seinen 76 Jahren kann bei den Kreismeisterschaften Ordonnanz- und Selbstladegewehr sowie mit der Vorderlader-Langwaffe auf erste Plätze zurückblicken. Die beiden Senioren haben sich vorgenommen, auch in diesem Jahr wieder „munter mitzumischen“, so Jutta Schaust. Sie wünscht sich vor allem, dass sich die weibliche Beteiligung im Verein sowie auf Kreisebene verbessert.

Die Senioren Jutta und Klaus Schaust wollen im Sportjahr wieder munter mitmischen. Foto: Privat

Wolfgang Luks als Schützenbund-Präsident bestätigt Schützenbund Harz: Die Hauptversammlung wählte das neue Präsidium Die Jahreshauptversammlung des Schützenbundes Harz fand im November in Langenstein statt. Dabei wurde Wolfgang Luks als Präsident wiedergewählt, ihm stehen die drei Vizepräsidenten Günter Hampel, Christoph Peterke und Michael Giebel zur Seite. Langenstein (tp) - Nach der Eröffnung und Begrüßung durch Präsident Wolfgang Luks hielt dieser seinen Rechenschaftsbericht. Er berichtete über das im Landratsamt/Ordnungsamt in Halberstadt stattgefundene „Runder-Tisch-Gespräch“ am 10. April. Teilnehmer waren neben Mitarbeitern des Ordnungsamtes Vorstandsmitglieder der drei Kreisverbände. Luks schätzte ein, dass das Gespräch auf Augenhöhe und in einer harmonisch-schöpferischen Atmosphäre stattfand. Im Mai wurde das Freundschaftsschießen der drei Vorstände in Dardesheim durchgeführt. Es war auch diesmal ein voller Erfolg. Ebenfalls im Mai wurde eine weitere Informationsveranstaltung für die Vorsitzenden der 107 im Schützenbund Harz organisierten Vereine in Blankenburg durchgeführt. Das Kinder- und Jugendlager fand im August in Stiege statt. Es war trotz der eher nicht so tollen Beteiligung vor allem der Kinder und Jugendlichen aus

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den Bereichen Halberstadt und Quedlinburg eine gute Veranstaltung. Das Königschießen des Schützenbundes fand Ende September in Emersleben statt. Es war gut organisiert und vorbereitet und es gab sehr gute schießsportliche Leistungen. Kein Ruhmesblatt war es, dass bei den Jugendkönigen lediglich zwei Majestäten teilnahmen. Das Pokal- und Freundschaftsschießen der Jugend- und Damenleiter im Oktober in Langenstein lief leider alles andere als gut. Viele Schützinnen und Schützen waren mehr als unzufrieden. Wolfgang Luks schloss mit der Feststellung, dass es gelungen ist, den 2009 gegründeten Verband auf solide Beine zu stellen. Nach dem Finanzbericht durch Michael Giebel hielt Vize-

präsident Detlef Paul den Bericht zu Ehrungen und Auszeichnungen. Auch hier wurde resümiert, dass man sich im grünen Bereich bewegt. Dem folgte der Bericht des für die Schießveranstaltungen verantwortlichen Vizepräsidenten Wilfried Schröder. Er ging noch einmal detailliert auf das Harzkönigschießen ein. Die Ergebnisse waren gut, die Teilnahme müsse unbedingt etwas verbessert werden. Dass vom Kreisschützenbund Quedlinburg lediglich drei Schützenvereine teilnahmen, sei alles andere als befriedigend. Wichtigster Tagesordnungspunkt war die Wahl des Präsidiums. Mit übergroßer Mehrheit wurden Wolfgang Luks als Präsident, Günter Hampel, Christoph Peterke und Michael Giebel

als die drei Vizepräsidenten gewählt. Wiedergewählt wurden Schriftführerin Beate Trosin und als Referent Öffentlichkeitsarbeit Thomas Poost. In seinem Schlusswort dankte Wolfgang Luks für das ihm und den anderen Präsidiumsmitgliedern entgegengebrachte Vertrauen. Er appellierte an die drei Kreisverbände, alles zu tun, um eine bessere Beteiligung an den Veranstaltungen des Schützenbundes abzusichern. Nur gemeinsam werde man die Zukunft gut bewältigen. Mit den knapp 6.000 Mitgliedern in 107 Schützenvereinen sei man im Landesschützenverband ein nicht zu übersehender Faktor. Dies müsse man stärker als in der Vergangenheit nutzen und in die Waagschale werfen.

Das Präsidium des Schützenbundes Harz, Wolfgang Luks (Zweiter von re.) wurde als Präsident bestätigt.

Foto: Heinz Nehrig


Der alte Vorstand ist auch der neue

SV Ausleben: Vorsitzender Dieter Heinemann im Amt bestätigt Ausleben (bs) - Auf der Tagesordnung der diesjährigen Jahreshauptversammlung des SV Ausleben 1993 e.V. waren Ende Februar nicht nur die obligatorischen Punkte aufgeführt, sondern auch die Wahl des neuen Vereinsvorstandes für die Zeit von weiteren drei Jahren. Weil es zu den abgegebenen Berichten des Vorsitzenden, des Schießsportleiters und der Schatzmeisterin über das zurückliegende Jahr keine weiteren Fragen der Mitglieder gab, wurde ein erfahrenes Mitglied zum Wahlleiter bestimmt, welcher dann auch sofort sein Amt übernahm. Da auf einer im Vorfeld durchgeführten Vorstandssitzung einige Vorstandsmitglieder ihre Weiterarbeit noch nicht hundertprozentig zugesagt hatten, lag eine gewisse Spannung vor der Wahl im Raum. Nach einer erbetenen nochmaligen kurzen Bedenkzeit waren dann letztendlich doch alle Zweifel aus dem Weg geräumt und nach der Entlastung des alten Vorstandes wurde von den Mitgliedern gleich im Block der Vorsitzen-

de Dieter Heinemann, sein Stellvertreter Reinhard Bockisch, Schatzmeisterin Ramona Ernst, Schriftführer Karl Heinz Röper, Schießsportleiter Burkhard Smikowski, Damenleiterin Dorothea Gubernat sowie Jugendwart Burkhard Bock als neuer Vorstand einstimmig gewählt. Diese Mitglieder nahmen dann umgehend ihre Arbeit auf und erstellten

gemeinsam den Arbeits- und Haushaltsplan für das laufende Jahr. Nach der Abarbeitung der offiziellen Punkte wurden durch den Schießleiter noch einige aktive Sportschützen mit errungenen Urkunden und Abzeichen aus der zurückliegenden Saison geehrt. Zum Abschluss überraschten die Mitglieder ihren alten und neuen Schriftführer

Karl Heinz Röper und dessen Ehefrau Heidi mit einem Präsentkorb und vielen Glückwünschen nachträglich zu ihrer Goldenen Hochzeit. Also gab es noch genügend Gründe zum längeren Verweilen in gemütlicher Runde in den Räumen der Gaststätte des Schützenbruders Eric Jerchel, was ein Großteil der Mitglieder auch wahrnahm.

Auch die Wahl des Vorstandes stand auf der Tagesordnung der Vorsitzender Dieter Heinemann (li.) gratulierte Heidi und Karl Heinz Hauptversammlung des SV Ausleben. Röper. Fotos: Burkhard Smikowski

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Schützenwesen

Eckhardt Okon als Präsident wiedergewählt

KSV Wittenberg: Nach 24. Delegiertenversammlung zwei Vorstandsämter verwaist Am 15. März fand in Wittenberg die 24. Delegiertenversammlung des Kreisschützenverbandes Wittenberg 1990 e.V. statt. Dabei wurde der bisherige Präsident Eckhardt Okon an der Spitze des Kreisverbandes bestätigt. Wittenberg (jb/red) - In seinem Bericht bilanzierte Eckhardt Okon auch die Mitgliederentwicklung, bis dato verzeichnete der Kreisverband 35 Neuzugänge. Nach wie vor ist es notwendig, Kinder und Jugendliche, Frauen und junge Erwachsene für den Schießsport zu gewinnen. Die mitgliederstärksten Vereine sind der SV Wittenberg, die SGi Kemberg und die Priv. SGi Gräfenhainichen. Der Präsident informierte, dass aus dem erweiterten Präsidium die Damenleiterin und der Kreisjugendleiter aus persönlichen und beruflichen Gründen nicht mehr kandidieren werden. Für deren geleistete Arbeit bedankte sich Okon. In der Auswertung der Initiative „Ziel im Visier“ zum 1. Ja-

Der Delegiertentag des Kreisschützenverbandes Wittenberg fand Mitte März in der Lutherstadt statt. nuar 2014 konnten neun Vereine das angestrebte Ziel der Mitgliedergewinnung realisieren. Beste Vereine waren die SGi Elster, die Nudersdorfer SGi und den SV Linda, die dafür prämiert wurden. Diese Aktion wird auch in diesem Jahr durch den Deutschen Schützenbund fortgeführt. Okon informierte, dass der Kreisschützenverband am 18. Mai seinen 25. Jahrestag begeht und dafür unter der Leitung des 2. Vizepräsidenten Joachim Bresack ein Festkomitee gebildet wird. Der Bericht der Schatzmeisterin Antje Müller und die Be-

kanntgabe des Haushaltsplanes für das kommende Sportjahr schloss sich an. Kreissportleiter René Dotschko zog Bilanz über das letzte Sportjahr, über die Teilnahme an den Kreismeisterschaften, aber auch über den Einsatz einiger ausgebildeten Kampfrichter bei den Kreismeisterschaften. Ausgebildet sind bedeutend mehr, und es seien immer wieder dieselben Kampfrichter bei den Wettkämpfen anzutreffen. 2013 wurden insgesamt 39 Kreismeisterschaften durchgeführt, vier mehr als 2012. Dabei war bei einigen Meisterschaften eine ge-

ringere Beteiligung als im Vorjahr zu verzeichnen. Erfolgreichster Verein mit 44 ersten Plätzen war der SV Astoria Wittenberg. 29 neue Kreisrekorde wurden aufgestellt, hier lag die SGi Elster mit elf Rekorden vorn. Die neue Kreismeisterschaft mit dem Revolver und der Großkaliberpistole in Söllichau wurde gut angenommen und wird auch dieses Jahr wieder durchgeführt. Auch den Jugendpokal möchte Dotschko in diesem Jahr wieder durchführen, er bat alle Vereine, ihre Jugendlichen dafür zu gewinnen. Der Punkt Auszeichnungen schloss sich an. Kreisschatzmeisterin Antje Müller von der Priv. SGi Gräfenhainichen wurde mit der Ehrennadel des Landesverbandes in Bronze, Martin Liermann von der SGi Flämingrand mit der Ehrennadel in Silber ausgezeichnet. Die Ehrenmitgliedschaft des Kreisverbandes erhielt der ehemalige Kreisjugendleiter Manfred Kroll von der SGi Kemberg. In geheimer Wahl wurden Präsidiumsmitglieder, offen die Mitglieder des erweiterten Präsidiums gewählt. Dabei erhielten alle Kandidaten einstimmig das Vertrauen. Nicht besetzt wurden die Funktionen der Damenleiterin und des Jugendleiters. Der alte und neue Präsident Eckhardt Okon bedankte sich für die bisherige Zusammenarbeit und das ausgesprochene Vertrauen und wünschte sich auch weiterhin eine gute Unterstützung.

Nachruf In tiefer Trauer informieren wir über das Ableben unseres Gründungsmitgliedes, Schützenbruder Ernst Valerius * 19. 03. 1925 U 28. 12. 2013 Er war über 50 Jahre eng mit dem Schießsport verbunden, sowohl als erfolgreicher Sportschütze und auch als geachteter Trainer. Er galt als Nestor des Gommeraner Schießsportes. Seit der Neugründung des Schützenvereins Gommern im Jahre 1990 war er Mitglied und Motor unseres Schützenvereins, Initiator des jährlichen Pokalschießens mit dem KK-Gewehr und bis zuletzt als Mitglied des Ältestenrates aktiv im Verein tätig. Durch seine Zielstrebigkeit und der Bereitschaft, sein Wissen und Können an die jüngeren Vereinsmitglieder weiterzugeben, war er allseitig beliebt und geachtet im Schützenverein. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. Schützenverein Gommern von 1709 e.V. Beatrice Willert Vorsitzende

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Frank-Lutz Koltermann (re.) nahm für die SGi Elster nahm die Ehrenurkunde „Ziel im Visier“ für den besten Verein in Empfang. Fotos: Kreisschützenverband


DOSB im achten Jahr in Folge auf Wachstumskurs

Der organisierte Sport in Deutschland zählt fast 28 Millionen Mitgliedschaften Der im Deutschen Olympischen Sportbund organisierte Sport bleibt die größte Bürgerbewegung Deutschlands und befindet sich trotz demographischen Wandels im achten Jahr in Folge auf Wachstumskurs. Seit 2005 zählen die 98 im DOSB organisierten Mitgliedsorganisationen mit ihren rund 91.000 Vereinen jährlich mehr Mitgliedschaften. 2013 stieg die Zahl im Vergleich zu 2012 noch einmal um fast 218.000 auf nun 27,992 Millionen an. „Der organisierte Sport ist und bleibt die größte Bürgerbewegung unseres Landes. Über ein Drittel der Gesamtbevölkerung ist in einem Sportverein organisiert“, sagte der damals amtierende DOSB-Präsident Hans-Peter Krämer: „Die Stabilisierung auf diesem hohen

Die Schützen stellen den viertstärksten Fachverband im Deutschen Olympischen Sportbund.

Foto: Michael Eisert

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Schützenwesen Niveau zeigt, welche hervorragende Arbeit in unseren Mitgliedsorganisationen geleistet wird. Der Vereinssport in Deutschland genießt nach wie vor hohes Ansehen.“ Das im Vergleich zum Vorjahr mehr als doppelt so hoch ausgefallene Wachstum geht vor allem auf die Fusion zwischen dem Verband Deutscher Sportfischer (VDSF) und dem Deutschen Anglerverband (DAV) zum Deutschen Angelfischerverband (DAFV) zurück. Da bisher nur der VDSF im DOSB organisiert war, fließen die neu hinzugekommenen 159.365 Mitglieder des DAV als Zuwachs in die Statistik ein. Auch der Deutsche Alpenverein (+ 47.062 Mitglieder), der Deutsche Turner-Bund (+ 41.565) und der Deutsche

Behindertensportverband (+ 32.365) steigerten ihre Mitgliedszahlen noch einmal deutlich. Das Gesamtwachstum der vergangenen zehn Jahre beträgt 1,083 Millionen Mitgliedschaften (2003: 26,909 Millionen). Die deutlichsten Rückgänge gab es 2013 beim Deutschen Tennis Bund (- 31.915) und dem Deutschen Schützenbund (21.642). Größter Fachverband im DOSB bleibt der Deutsche Fußball-Bund mit nun 6,822 Millionen Mitgliedern. Dahinter folgen der Deutsche Turner-Bund mit wieder über fünf Millionen Mitgliedern, der Deutsche Tennis Bund (1,472 Millionen) und der Deutsche Schützenbund (1,372 Millionen). Die 34 olympischen Spitzenverbände

bringen insgesamt 21,525 Millionen Mitgliedschaften in die Statistik ein. Die 28 nichtolympischen Spitzenverbände mit 4,179 Millionen Mitgliedern werden vom Deutschen Alpenverein (965.615) angeführt. Bei den Verbänden mit besonderen Aufgaben - 20 Organisationen mit 1,473 Millionen Mitgliedschaften - kann der DJK Sportverband die meisten Mitglieder (499.411) aufweisen. Größter der 16 Landessportbünde ist der in Nordrhein-Westfalen mit 5,097 Millionen Mitgliedern. Die Anzahl der Vereine pendelt sich um 91.000 ein. Zuletzt waren es 90.784 Vereine, was einen leichten Rückgang zum Vorjahr bedeutet (91.080). Das ehrenamtliche und freiwillige

Engagement im Sport ist weiterhin ein fester Bestandteil des Vereinswesens und auch für den Staat hoch profitabel. Rund 1,85 Millionen Ehrenamtliche leisten im Schnitt 20 Stunden Arbeit pro Monat. Der Gesellschaft erwächst somit ein Wohlfahrtsgewinn von 6,7 Milliarden Euro jährlich durch ehrenamtliche Tätigkeit (Berechnungsgrundlage: 15 Euro pro Stunde). Hinzu kommt der Einsatz der rund sieben Millionen freiwillig Engagierten, z.B. Volunteers. „Das Ehrenamt ist ein unverzichtbarer Teil des organisierten Sports in Deutschland, von dem die gesamte Bevölkerung und auch der Staat in hohem Maße profitieren“, sagte Walter Schneeloch, DOSB-Vizepräsident Breitensport/Sportentwicklung.

Thomas Hollburg wird Lauchas Vogelkönig

Bereits seit 1994 wird traditionell auf den Holzvogel geschossen Laucha (th) - Traditionell seit 1994 veranstaltet der Schützenverein Laucha von 1551 e.V. an einem Sonntag im März sein Vogelschießen mit dem Luftgewehr auf einen Vogel aus Leichtholz. Für jedes abgeschossene Teil erhält der jeweilige Schütze einen Anstecker mit dem entsprechenden Symbol als Zierde für die Uniform. Am 16. März versammelten sich wieder 22 Schützen, darunter sechs Schützenschwestern, auf dem Saal des Schützenhauses in Laucha. Horst Lorenz hatte auch in diesem Jahr wieder den Vogel angefertigt. Das Gestell war schon aufgebaut, die Absperrung des Schussfeldes und die Schießauflage aufgestellt, für ausreichendes „Büchsenlicht“ sorgte ein Halogenstrahler.

Und nach der Auslosung der Startnummern begann das Schießen. Vom Zepter über den Apfel, rechte Kralle, linke Kralle, die beiden Flügel, die Krone, Schwanz und Kopf fielen die Vogelteile nach dem exakten Durchschießen der gelben Markierungen. Die Treffer erzielten: Apfel, linke Kralle und Vogelkönig - Thomas Hollburg, Zepter - Willi Spakowski, rechte Kralle - Dietmar Reiß, rechter Flügel - Tobias Baudi, linker Flügel - Ingrid Goldacker, Krone - Gunther Beyer, Schwanz - Leonore Leffler.

Das Gruppenbild mit dem Rest der Schützen nach dem Aufräumen.

Nachruf Der SV Hubertus Schönebeck trauert um seinen Kommandanten des Fahnenkommandos. Mit großer Anteilnahme haben die Mitglieder des Vereins die Nachricht vom Tode des langjährigen Mitgliedes, Schützenleutnant Günter Banse zur Kenntnis nehmen müssen. Mit Günter Banse verlieren wir einen unserer aktivsten Kameraden, den Kommandeur des Fahnenkommandos, einen engagierten Traditionspfleger und einen guten Freund. Günter Banse kannte sich wie kein anderer in der Tradition und Geschichte des Schützenwesens aus. Durch seine zackigen Meldungen beim Kommandieren des Fahnenkommandos auf Schützenfesten in nah und fern, bei Versammlungen des Kreisschützenverbandes und des Landesschützenverbandes zog er die Blicke aller Schützen und auch der Öffentlichkeit auf sich. Günter hat durch seine Art Werbung für das Schützenwesen gemacht. Für ihn selbst war es immer eine Ehre, den SV Hubertus zu präsentieren. Dafür danken wir ihm besonders. Parallel dazu gehörte er zu den aktivsten Schützen auf dem Kugelstand. Er war engagiert im Training und bei Wettkämpfen, bei Arbeitseinsätzen und allen anderen Aufgaben im Verein. Günter hat durch seine offene Art jedes Beisammensein bereichert. Er hat uns oft zum Lachen gebracht. Dies werden wir vermissen. Er wird uns allen in guter Erinnerung bleiben. Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und seiner Familie.

Thomas Hollburg beim Vogelschießen. Fotos: Dieter Thomas

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Der Präsident und der Vorstand des SV Hubertus Schönebeck


Sven Spindler gewinnt Gedächtnisschießen

SV Granschütz: Pokalschießen erinnert an einstigen Oberschützenmeister Granschütz (rd) – 13 Schützen haben im Dezember am vereinsinternen Gedächtnis-Pokalschießen des SV Granschütz für den 2008 verstorbenen und verdienstvollen Oberschützenmeister Reiner Buschhardt teilgenommen. Sieger des Vergleichs wurde Sven Spindler. Der Namensgeber für die Trophähe, der 2008 verstorbene Oberschützenmeister Reiner Buschhardt, hatte den Pokal noch kurz vor seinem Tode spendiert. Der Verein ehrt sein Andenken jährlich im Dezember mit einem vereinsinternen Pokalschießen. Das Treffen erfolgte mit einem Handicap-Schießen über 25 Meter mit der Kurzwaffe auf eine fixierte Wurfscheibe und eine Pistolenscheibe. Jeder Schütze hatte 20 Schuss mit der Kleinkaliber-Kurzwaffe. In die Wertung kam, wer die Wurfscheibe getroffen hatte. Auf den ersten drei Plätzen erwarben sich die Schützenbrüder Sven Spindler

Sieger Sven Spindler gewann mit 119 Ringen die Trophäe.

Der Reiner-Buschhardt-Pokal.

mit 119 Ringen, Hubert Warnecke (90) und Oberschützenmeister Karl Hase (87) die Siegerehren.

Oberschützenmeister Karl Hase wurde Dritter des Gedächtnisschießens. Fotos: Dreyhaupt

Der zweite Platz ging an Hubert Warnecke, der bei dem Vergleich 90 Ringe erzielt hatte.

Kampfrichter-Weiterbildung in Wittenberg

Verbands-Referent Dieter Lübbers hatte zur Fortbildung eingeladen Wittenberg (jb) – Dieter Lübbers, Landesreferent Kampfrichter des Landesschützenverbandes, hatte die Kampfrichter des Kreisschützenverbandes Wittenberg Mitte Januar zu einer Fortbildung in das Wittenberger Schießsportzentrum der Astorianer in der Draußgartenstraße eingeladen. Zwanzig Schützenfreunde aus dem Landkreis Wittenberg sowie zwei aus dem Raum Bitterfeld nahmen an der Fortbildung teil. Schwerpunkt der Schulungsmaßnahme war die neue DSB-Sportordnung, die seit diesem

Jahr in Kraft ist. Einige Neuerungen waren bereits bei der ersten Kreismeisterschaft am 11. Januar angewendet worden, dies betrifft vor allem Fragen der Vorbereitungs- und Wettkampfzeit, Änderungen bei den Klassenbezeichnungen und anders. Beachtung wurde auch den Auflagendisziplinen beigemessen. Unterstützt wurden die Ausführungen durch Grafiken und Tabellen. Die Versorgung wurde wieder vom SV Astoria, speziell von der Ehefrau des Vereinsvorsitzen-den, Romy Dotschko, übernommen.

Rund 20 Kampfrichter waren der Einladung zur Schulung in den Räumen des SV Astoria gefolgt. Foto: Joachim Bresack

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Sport

Auch diesmal blieb die 50 unangetastet

50 Ringe sind das optimale Ergebnis beim Neujahrsschießen des SV Klötze, das maximale Resultat blieb auch bei der 22. Auflage des Schießens unerreicht. Seriensiegerin Ruth Krone feierte bei den Frauen mit 43 Zählern ihren elften Erfolg, Mario Kutschan, diesmal Bester bei den Männern, kam auf fünf Zählern mehr. Ruth Krone dominiert die Damenkonkurrenz seit Jahren, die Gildeschützin aus Magdeburg gewann mit 43 Ringen die Wertung bereits das elfte Mal in Folge.

Fotos: Dr. Henry Herper

Neujahrsschießen im 200. Jahr des Bestehens des SV Klötze Klötze (hh) - Der Klötzer Schützenverein, der in diesem Jahr sein 200-jähriges Bestehen feiert, lud am zweiten Samstag im Januar zum nunmehr 22. Neujahrsschießen ein. Wie üblich wurde mit Ordonnanzgewehren im Anschlag sitzend-aufgelegt über die 50 Meter-Distanz auf die Kleinkaliberscheibe-Scheibe geschossen. Bei gutem Licht und wenig Wind waren eigentlich gute Ergebnisse zu erwarten. Es zeigte sich aber, dass Ringzahlen von mehr als 45 sehr schwer zu erreichen sind. Auch im 22. Jahr blieb die 50 unangetastet. Nachdem in den letzten drei Jahren die Siege bei den Herren in Klötze blieben, konnte in diesem Jahr Mario Kutschan von SV Gardelegen seinen dritten Erfolg beim Neujahrsschießen mit 48 Ringen erringen. Lange sah Peter Wende vom USK Fallersleben mit 47 Ringen wie der sichere Sieger aus. Erst in der letzten Startgruppe wurde der Wettkampf entschieden. Beim dritten Platz wurde es sehr eng. Insgesamt fünf Schützen erreichten 44 Ringe. Bei gleicher Ringanzahl zählt die bessere Trefferzahl und bei gleichen Treffern die Entfernung des besten Schusses vom Scheibenzentrum. Mit

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einer fast perfekten Zehn konnte sich Dr. Henry Herper von gastgebenden SV Klötze den dritten Rang sichern. Bei den Damen stellte sich nur noch die Frage: „Mit welchem Ergebnis siegt Ruth Krone in diesem Jahr?“ Mit einem Resul-

tat von 43 Ringen siegte die Schützin von der Magdeburger Gilde zum elften Mal in Folge mit einem für sie durchschnittlichen Ergebnis. Der zweite Platz, mit 34 Ringen, ging an Anke Boeck und damit auch nach Magdeburg. Knapp dahinter,

mit einem Zählern weniger, folgte Christin Richter vom PSV Gardelegen. Die „beste Zehn“ schoss Michael Schulz vom SV Gardelegen. Um die Zeit zwischen Wettkampfende und Siegerehrung zu verkürzen,

Die Sieger und Platzierten zum Gruppenbild vereint. In der Mitte Ruth Krone und Mario Kutschan, der bei den Herren mit 48 Ringen das beste Resultat erzielt hatte.


Standchef Uwe Schiller behielt den Überblick, insgesamt gingen 86 Schützen an den Start.

Für Kinder und Jugendliche hatte der Verein ein Schnupperschießen mit dem Lichtgewehr angeboten.

erfreuten die Klötzer Jagdhornbläser die Aktiven mit ihren Vorträgen. Neben den Pokalen für die besten drei Männer und Frauen standen wie immer sehr viele Wild- und Sachpreise bereit. Alle 86 Teilnehmer, diesmal 75 Männer und elf Frauen, bekamen einen Sachpreis.

mds veröffentlicht. Resultate vom Wettkampf in Klötze: Frauen 1. Ruth Krone (Magdeburger SGi) 43, 2. Anke Boeck (Magdeburg) 34, 3. Christin Richter (PSV Gardelegen) 32, 4. Anke Schiller (SV Klötze) 30, 5. Sandra Schiller (Wustrow), 6. Ilona An-

In diesem Jahr wurde erstmals für Kinder und Jugendliche ein „Schnupperschießen“ mit dem Lichtgewehr durchgeführt. Als Termin für das nächste Jahr können sich die Schützen schon den 10. Januar 2015 in den Wettkampfkalender eintragen. Die Ausschreibung wird rechtzeitig im

Auch Verbands-Ehrenpräsident Hans Keller gehörte wieder zu den Aktiven beim Jahresauftakt in Klötze.

huth (SC Wallstawe) 33 Männer 1. Mario Kutschan (SV Gardelegen) 48, 2. Peter Wende (USK Fallersleben) 47, 3. Dr. Henry Herper (SV Klötze) 44, 4. Wilhelm Abel (Letzlingen) 44, 5. HeinzDieter Düsterhus (USK Fallersleben) 44, 5. Florian Giggel (Gardelegen) 44

Michael Ziche, Landrat des Altmarkkreises Salzwedel, bewies mit 41 Ringen seine Treffsicherheit.

Kein optimaler Saisonstart für Eilsleber Senioren

Aktive hatten sich bei der Meisterschaft auf dem Heimstand mehr erhofft Eilsleben (bs) - Die Eilsleber Sportpistolenschützen im Seniorenbereich hatten sich bei ihrer Teilnahme an den Luftdruck-Kreismeisterschaften auf dem eigenen Schießstand eigentlich etwas mehr erhofft und stellten letztendlich fest, dass einige von ihnen ihre Normalform zur Saisoneröffnung im KSSV Börde noch nicht erreicht hatten. Obwohl die sechs Senioren in der Auflagedisziplin mit der Luftpistole erneut mehrere sehr gute und gute Platzierungen in den Wertungsklassen A, B und C erreicht hatten, waren einige Schützen mit ihren Resultaten nicht zufrieden. Hinsichtlich der Landesmeisterschaften in Letzlingen wollen sich vor allem Eberhard Reinsdorf, Sieger bei den Senioren C, und Lothar Julius, Dritter bei den Senioren A, steigern und zur alten Leistungs-

stärke zurückfinden. Hans-Otto Kellner und Jörg Oppermann, auf Rang zwei und drei bei den Senioren B, hofften ebenfalls darauf, noch einige Ringe in Letzlingen draufzulegen. Gleiches galt für Burkhard Smikowski, für den es an diesem Wochenende aus unerklärlichen Gründen überhaupt nicht lief. Für den einzigen Senior des SV Eilsleben, Horst Niemann, der mit der Luftpistole im freien Anschlag am Start war und Platz eins belegte, ging es schon Anfang März bei den Landesmeisterschaften Luft in Halberstadt um eine gute Platzierung beim Wettkampf gegen die besten Schützen des Landesverbandes. Da die Vergangenheit gezeigt hat, dass sich speziell die Senioren besonders bei großen Wettbewerben gesteigert haben, hoffen auch in diesem Jahr die Mitglieder des

Vereins auf ein erfolgreiches Abschneiden. Alle Resultate und Platzierungen der Meisterschaft sind wie immer auf der

Homepage des KSSV Börde einzusehen.

Die Eisleber Senioren Eberhard Reinsdorf, Lothar Julius und Hans-Otto Kellner (von li.). Foto: Burkhard Smikowski

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Sport

Astorianer das dritte Mal erfolgreich

Wittenberg: Lutherstädter waren vor Annaburg und Halle erfolgreich Gastgeber SV Astoria Wittenberg hat das dritte Mal den landesoffenen Pokal des Vorsitzenden des Vereins gewonnen. Bei dem Pokalschießen mit dem Luftgewehr und der Luftpistole waren Anfang Februar Aktive von zwölf Vereinen am Start. Wittenberg (jb) - Die Wittenberger Hausherren gingen nach zweimaligen Gewinn wieder als Favoriten in den Wettkampf. Wie zuletzt startete auch diesmal als ältester Teilnehmer der 84-jährige Günter Mende von der Giebichensteiner Schützengilde Halle in beiden Pistolendisziplinen. Im Freihandwettkampf belegte er den fünften Platz mit 281 Ringen, im Auflageschießen Rang vier mit 260 Zählern. Zwei Schützen aus dem Kreisschützenverband hatten beim Wettkampf einen neuen Rekord aufgestellt, mit dem Luftgewehr aufgelegt bei den Senioren C der Astorianer Heinz Kirchner mit 284 Ringen und mit der Luftpistole aufgelegt bei den Senioren B mit 285 Ringen Frank-Lutz Koltermann von der Schützengilde Elster. Gerade in dieser Disziplin und Klasse hatte der Zweitplatzierte Wolfgang Jeitner von der SGi Seehausen die gleiche Ringzahl und die gleichen Serienergebnisse wie der Erstplatzierte und ein Auszählen der getroffenen Zehnen war notwendig. Die besten Einzelergebnisse erzielten in den Auflagedisziplinen mit dem Gewehr in der Klasse Senioren A Dietmar Kapser von der GSGi Halle mit 295 Ringen und mit der Pistole sein Vereinskamerad Wolfgang Matheis bei den Senioren C mit 290 Ringen. In der Pokalwertung waren die Wit-

Aktive von zwölf Vereinen maßen sich beim Pokal des Vorsitzenden des SV Astoria Wittenberg. Vorn im Bild Dieter Rombschick, Kay Eckelmann und Dieter Jaekel (von li.). Fotos: Joachim Bresack tenberger Astorianer mit 88 Punkten vor dem BSV Annaburg (68) und der GSGi Halle (62) erfolgreich. Die Schützen des PSV Leipzig belegten Platz vier. In der Wertung der besten Einzelleistung mit dem Luftgewehr siegte A-Senior Frank Richter vom SV Astoria Wittenberg, mit der Luftpistole dessen Vereinskamerad Ronald Schlüter. Für die beiden Sonderwertungen gab es jeweils eine Geldprämie. Insgesamt waren die Wittenberger Organisatoren mit der Beteiligung zufrieden, es wurden 20 Starter mehr als im vergangenen Jahr gezählt. Ausgewählte Ergebnisse:

Ältester Aktiver der Konkurrenzen war Pistolenschütze Günter Mende von der Giebichensteiner SGi Halle.

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Luftgewehr Schüler m.: 1: Christopher Blatt (SGi Löbejün) 147, 2. Jonas Eichelbaum 129, 3. Jonas Fieseler (beide BSV Annaburg) 120. Jugend m: 1. Andy Glaser (Barleber SV) 361, 2. Martin Jäger 284, 3. Nico Dademasch (beide BSV Annaburg) 260. Junioren B m: 1. Justin Heidenreich (SGi Seehausen/A.) 325. Junioren A: 1. Robert Albrecht Robert 321, 2. Alexander Jäger 300, 3. Eric Fieseler (alle BSV Annaburg) 268. Damen: 1. Stephanie Löcher (PSV Leipzig) 364, 2. Maret Hentschel (BSV Annaburg) 342, 3. Diana Diet-

rich (PSV Leipzig) 339. Herren: 1. Rene Matthias 348, 2. Marcel Matthias (beide BSV Annaburg) 343 3. Steffen Tischler (SV Astoria Wittenberg) 313. Damen-Altersklasse: 1. Katrin Pareigis (SV Astoria Wittenberg) 321. Herren-Altersklasse: 1. Holm Harzer (SGi Löbejün) 349, 2. FrankPeter Matthias (BSV Annaburg) 219, 3. Uwe Klatte (SGi Elster) 214. Senioren A: 1. Frank Richter (SV Astoria Wittenberg) 364, 2. Thomas Richter (PSV Leipzig) 293, 3. Günter Großkopf (SGi Elster) 262. Luftgewehr Auflage Damen-Altersklasse: 1. Petra Ben-

Dietmar Kapser aus Halle und Frank-Lutz Koltermann (vorn) von der SGi Elster beim Auflagewettkampf Luftgewehr.


disch (SGi Seehausen/A.) 294. Senioren A: 1. Dietmar Kapser (GSGi Halle) 295, 2. Thomas Richter 292, 3. Alfred Lask (beide PSV Leipzig) 291. Senioren B: 1.Wolfgang Scholz 293, 2. Michael Rost (beide SV Knauthainer Löwen) 290, 3. Frank-Lutz Koltermann (SGi Elster) 274. Senioren C: 1. Siegfried Schröder (SV Knauthainer Löwen) 294, 2. Heinz Kirchner (SV Astoria Wittenberg) 284. Luftpistole Jugend m.: 1. Alexander Dietrich (PSV Leipzig) 287. Junioren B m.: 1. Jan Klatte (SGi Elster) 245. Herren: 1. René Dotschko (SV Astoria Wittenberg) 355, 2. Daniel Hilpert (PSV Leipzig) 333, 3. René Matthias (BSV Annaburg) 333. Herren-Altersklasse: 1. Uwe Neef (GSGi Halle) 358, 2. Kay

Eckelmann (HSV Söllichau) 334, 3. Uwe Klatte (SGi Elster) 176. Senioren A: 1. Ronald Schlüter 370, 2. Harald Spelz (beide SV Astoria Wittenberg) 350, 3. Alfred Lask (PSV Leipzig) 348. Senioren B: 1. Dieter Jaekel (SV Diana Bitterfeld) 355, 2. Wolfgang Köhler (GSGi Halle) 353. Senioren C: 1. Wolfgang Matheis (GSGi Halle) 353, 2. Dieter Rombschick (SV Astoria Wittenberg) 345, 3. Michail Michailow (HSV Söllichau) 321. Luftpistole Auflage Senioren A: 1. Heinz Mientus (SV Astoria Wittenberg) 285, 2. Rolf Riekewald (GSGi Halle) 284, 3. Horst Mientus (SV Astoria Wittenberg) 254. Senioren B: 1. FrankLutz Koltermann (SGi Elster) 285, 2. Wolfgang Jeitner (SGi Seehausen/

A.) 285, 3. Wolfgang Köhler (GSGi Halle) 277. Senioren C: 1. Wolfgang Matheis (GSGi Halle) 290, 2. Heinz

Auflagekenntnisse in der Heide vertieft

Neuer Katalog von Anschütz

Erster Lehrgang für Auflageschützen fand in Letzlingen statt Letzlingen (dk) - Jeweils vier Luftgewehr- und Luftpistoleschützen haben im Februar bei einem Tageslehrgang auf dem Stand in Letzlingen ihre Kenntnisse zum Auflageschießen vertieft. Die erste Schulung dieser Art

war von Günther Freitag und Dietmar Kapser, inzwischen Referent für das Auflageschießen im Landesverband, praxisnah gestaltet worden. Zum Abschluss des Lehrganges, dem weitere folgen sollen, maßen

Kirchner (SV Astoria Wittenberg) 273, 3. Michail Michailow (HSV Söllichau) 261.

sich die Teilnehmer in einem Finalschießen, das Birgit Otte vom SV Estedt mit dem Luftgewehr und Christine Schmidt von der Magdeburger SGi mit der Luftpistole für sich entschieden hatten.

Die Firma ahg-Anschütz hat rechtzeitig zur IWA ihren neuen 100-seitigen Gesamtkatalog vorgestellt, der ab sofort direkt bei der ahg-Anschütz oder beim Fachhändler angefordert werden kann. Kontakt: ahg-Anschütz Handels GmbH, Raiffeisenstrasse 26, 89079 Ulm, Tel.: 0731/42034, Fax: 0731/42033. (www.ahg-anschuetz.de)

Das Lehrgangsteam nach dem abschließenden Finalschießen, in der Mitte Birgit Otte und Christine Schmidt mit den Pokalen. Foto: Privat

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Frauen -Sache

Traditionell wird mit dem Damen-Pokal Luftgewehr und Luftpistole die Wettkampfsaison im Landesschützenverband eingeläutet. Das war auch diesmal so, Ende Januar maßen sich im Schützenhaus des gastgebenden SV Wolmirstedt 62 Frauen und Mädchen von 26 Vereinen. Insgesamt wurden 72 Starts absolviert, davon das Gros im Aufgelegtschießen.


Sport Von Michael Eisert Wolmirstedt – Mit Halle und Magdeburg wiederholten zwei Teams dabei in den drei ausgeschriebenen Pokalwertungen ihren Erfolg aus dem Vorjahr. Die favorisierten Hallenserinnen entschieden die Luftgewehrkonkurrenz mit 1160 Ringen wie erwartet deutlich vor dem Trio des SV Eilsleben und den Damen des SV Estedt für sich. Mit starken 396 Ringen hatte Annett Ebert vom Pokalsieger hier für das Top-Resultat des Tages gesorgt, die schon im Vorjahr Beste in dieser Wertung setzte sich damit in der 19-köpfigen Konkurrenz klar vor ihrer Vereinskameradin Siena Heger (391) und der ringgleichen Jana Eckhardt vom SV Estedt durch. Ihren bereits 14. Pokalsieg in der Geschichte des Wettbewerbes feierten die Luftpistole-Schützinnen der Magdeburger SGi um Gildechefin Christine Schmidt, in der Teamwertung wieder einmal ohne Konkurrenz. „Den Pokal hätten wir gleich im Auto lassen können“, so das nicht ganz ernst gemeinte Resümee der Gildevorsitzenden bei der Abreise. Das beste Einzelergebnis hatte hier wie schon beim Pokalschießen ein Jahr zuvor Sabrina Krüger vom SV Kroppenstedt erzielt, die mit 367 Zählern und sechs Ringen Vorsprung Petra Bendisch von der SGi Seehausen/ Altmark und die Magdeburger Gildeschützin Ruth Krone (356) auf die Plätze verwiesen hatte. Mit neun Aktiven war das Feld der Freihandschützinnen wie im Vorjahr erneut überschaubar. Mit 35 Starts und fünf Mannschaftsmeldungen verzeichnete der Auflagewettbewerb mit dem Luftgewehr wie zuletzt die mit Abstand meisten Wett-

Annett Ebert zeigte im Luftgehrschießen eine starke Leistung, mit 396 Ringen setzte sich die Schützin vom Pokalsieger Halle auch im Einzel klar durch. Fotos: Michael Eisert kampfantritte. Hier musste das Trio vom Pokalverteidiger Kalbe/Milde die Trophäe diesmal an das Trio der SGi Eichstedt abgeben. Das Team aus der Altmark, für das Regina Schwerin als Einzelfünfte am besten getroffen hatte, verwies mit 857 Zählern Emersleben und Rübeland auf die Plätze zwei und drei. Mit Simone Dahms von der Rübeländer SG setzte sich hier mit 293 Zählern eine Schützin aus dem Harz im Einzel durch, hinter der Siegerin belegten mit je einem Ring weniger Gudrun Hübener und Doris Cuno

von der SG Emersleben die Ehrenplätze. Wie bei den Gewehrschützinnen war die Entscheidung im aufgelegten Schießen mit der Luftpistole erst im letzten Durchgang des Tages gefallen. Hier sicherte sich Viola Pieper vom SV Hordorf mit 296 Ringen unter neun Frauen den ersten Platz vor Birgit Otte (290) vom SV Estedt und Martina Graeveling (284) vom Barleber SV. Damenleiterin Silvia Suchland, die wie ihre Stellvertreterin Siegrun Niebel selbst aktiv angelegt hatte, zeigte sich

Konkurrenzlos zum 14. Pokalerfolg: Die Magdeburger Gildefrauen Ruth Krone, Cornelia Stage und Christine Schmidt (von li.) traten als einziges Trio auch geschlossen zur Siegerehrung an.

am Abschluss des langen Tages mit dem Verlauf der nun 21. Auflage des DamenPokals zufrieden. Wieder einmal hatten zahlreiche Unterstützer dafür gesorgt, dass der Wettkampf reibungslos ablief, der Preistisch die gewohnt große Auswahl bot und die Verpflegung stimmte. Ein besonderer Dank ging an Kathrin Sondershausen, Geschäftsführerin der Nammo Schönebeck GmbH, die ihr Scherflein dazu beigetragen hatte und wie zuletzt den Wettkampf verfolgt und die Siegerehrung mitgestaltet hatte.

Beste mit der Luftpistole war mit 367 Ringen Sabrina Krüger.

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Sport Bilder vom Damen-Pokal des Landesverbandes in Wolmirstedt

Das Gros der Starts wurde im Auflagewettbewerb mit dem Luftgewehr bestritten. Vorn im Bild hier Sigrid Rühlicke vom SV Möser, Zehnte unter 35 Aktiven. Fotos: Michael Eisert

Simone Dahms von der Rübeländer SG entschied das Auflageschießen mit dem Luftgewehr für sich.

Aufgelegt und freihändig am Start: Petra Bendisch von der SGi Seehausen/Altmark.

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Lea Bohndorf musste im Wettbewerb mit der Luftpistole den routinierten Schützinnen den Vortritt lassen.

Beste im Auflageschießen mit der Luftpistole war Viola Pieper, die 296 Ringe erzielt hatte.

Birgit Otte bestritt zwei Auflagewettkämpfe, wurde mit der Luftpistole Dritte.

Elisa Herold (vorn) steuerte 373 Zähler zum Pokalsieg des Hallenser Trios bei.


Oschersleber Silvester-Pokal war erneut der Renner

47 Aktive von 17 Vereinen maßen sich auf dem Schießstand Am Pfefferbach Oschersleben (bs) - Für alle Sportschützen und Liebhaber der Trapdisziplinen im KSSV Börde und den umliegenden Kreis- und Landesverbänden zählt der mittlerweile zum 14. Mal ausgetragene Silvester-Pokal zu einer festen Größe in ihrem Terminkalender. Traditionsgemäß organisieren die Mitglieder des Schützen-Clubs Oschersleben auf dem Schießstand Am Pfefferbach ein Pokalschießen, welches allmählich den Namen einer Großveranstaltung verdient. Entsprechend umfangreich gestalteten sich auch die Vorbereitungen, denn allein die Anzahl von 47 Startern von 17 Vereinen lässt erahnen, welche organi-

satorischen Aufgaben im Vorfeld zu erledigen waren, um einen reibungslosen und ordnungsgemäßen Wettkampf zu gewährleisten. Die Mitglieder des Vereins lösten diese Aufgabe aber erneut in gewohnt ruhiger und routinierter Manier, so dass alle Teilnehmer ihre 25 Wertungsscheiben problemlos und sicher absolvieren konnten. Obwohl der Gewinner am Ende des normalen Wettbewerbs mit dem Schönebecker Holger Mrugalla, der auf 21 Treffer kam, feststand, blieb die Spannung erhalten, denn gleich drei Schützen mussten zu einem Stechen um die Plätze zwei bis vier antreten. In diesem Stechen hat-

Großen Anklang fand erneut das Trap-Pokalschießen des Schützen-Clubs Oschersleben zum Ende des vergangenen Jahres. Fotos: Schützen-Club

te Klaus Wallbaum vom SC Oschersleben die besten Nerven und verwies seinen Vereinskameraden Mike Werner auf Rang drei. Vierter wurde Michael Schulze vom SBV TAST Magdeburg. Im Beisein des Kreisschießsportleiters des KSSV Börde, Ingo Abel, fand dann im Schützenhaus die Siegerehrung und Preisverteilung statt. Alle Platzierten vom ersten bis zum 25. Platz erhielten Sachpreise, die jeder Sportschütze gut gebrauchen kann. Zusätzlich verloste der Vereinsvorsitzender Uwe Böttcher unter allen anwesenden Teilnehmern noch weitere tolle Preise, die vom Vereinsmitglied und Inhaber eines Schießsportartikel-

geschäftes, Egbert Rehwald, gesponsert wurden. Da die Schützenfrauen nicht nur den ganzen Tag über für eine gute Versorgung der Teilnehmer gesorgt hatten und es auch zur Siegerehrung nicht an reichlichen Speisen und Getränken mangelte, waren die Voraussetzungen für einen Ausklang in gemütlicher Runde gegeben. Uwe Böttcher bedankte sich abschließend noch einmal bei allen fleißigen Helfern aus den Reihen des Vereins, bei allen Teilnehmern für ihr Kommen und verwies darauf, dass die gesamte Ergebnisliste auf der Homepage des SC Oschersleben einzusehen ist.

Uwe Böttcher, Holger Mrugalla, Mike Werner und Klaus Wallbaum (von li.) bei der Siegerehrung.

Mario Pönicke siegt beim Nachtschießen im Stechen

Siebtes Nachtpokalschießen Trap bei der Schützengesellschaft Hadmersleben Sieben Jahre nach der Fertigstellung der Flutlichtanlage auf dem Trapschießstand der Schützengesellschaft Hadmersleben von 1703 e.V. wurde folgerichtig auch das siebte Nacht-Pokalschießen organisiert und durchgeführt. Sieben Jahre lang wurde eine stetige qualitative Steigerung des Turniers festgestellt. Hadmersleben (jg) – Auch im November des Vorjahres waren wieder über 40 Schützen aus Hadmersleben, den umliegenden Orten und auch aus weiter entfernten Landkreisen gekommen, um sich an diesem traditionellen Turnier zu

beteiligen. Pünktlich um 17 Uhr wurde das Flutlicht eingeschaltet und das Schießen konnte beginnen. Zwei große Lichtstrahler sorgten dafür, dass das Schussfeld hell erleuchtet war und so viel Licht vorhanden war, um die orangefarbenen Wurfscheiben gut zu erkennen und zu treffen. Laut Ausschreibung konnte jeder Schütze maximal drei Serien a 20 Wurfscheiben schießen, wovon viele Schützen Gebrauch machten. Gewertet wurde die beste Serie. Eine Ausnahmegenehmigung bot auch die Garantie, dass bis 22 Uhr geschossen werden durfte und das Turnier nicht unter Zeitdruck geriet. Während des Wettkampfes wurde außer dem üblichen Schießen um die Turnierwertung auch auf so genannte „Bratwursttauben“ geschossen, quasi eine zusätzliche

Unterhaltung. Dabei wurden vom Veranstalter weiß gestrichene Scheiben unter

die üblichen Wurfscheiben gemischt, die in unregelmäßigen Abständen he-

Mario Pönicke mit der Siegerpose, der Ballenstedter sicherte sich den Pokalsieg nach einem Stechen.

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Sport rausgeschleudert wurden. Der Schütze, der eine solche Scheibe traf, konnte eine frisch geräucherte Bratwurst mit nach Hause nehmen. Jeder dieser Treffer wurde mit einem lauten „Hallo“ der Zuschauer bedacht. Neben dem ausgeschriebenen Siegerpokal und den Urkunden für die drei Bestplatzierten wurden vom Veranstalter weitere 25 Sachpreise vergeben. Auch ein Grund, warum das Nachtschießen so gut besucht war. Jeder der 25 Platzierten, beginnend mit dem Ersten, konnte sich seinen Preis aussuchen. Den Pokal als bester Schütze, dazu ein großer Präsentkorb, errang Mario Pönicke aus Ballenstedt. Das allerdings erst nach einem Stechen mit Heiko Kriese aus Oschersleben. Beide hatten zuvor 18 Scheiben getroffen. Erst nach dem fünften Stech-

Jens Doppke vom gastgebenden Verein zählte zu den Aktiven.

Die Veranstalter und die drei Bestplatzierten des Nachschießens bei der Siegerehrung. Fotos: Verein

schuss stand Mario Pönicke als Sieger fest. Den dritten Platz belegte mit 17 Treffern Mario Thiel. Alles in allem war auch das siebte

Nachtschießen wieder einmal ein voller Erfolg, so gut wie alle Schützen haben ein Kommen für das nächste Turnier bereits angekündigt. Der Vorsitzende der

SG Hadmersleben bedankt sich bei allen Teilnehmern für die gute Disziplin und bei den Vereinsmitgliedern für die Vorbereitung und Durchführung.

Fünf Kreisrekorde beim Meisterschaftsauftakt

KSV Wittenberg: Titelkämpfe in den Luftdruckdisziplinen 40 und 100 Schuss Wittenberg (jb) – Über 70 Schützen von neun Vereinen haben sich am 11. Januar an den Kreismeisterschaften des KSV Wittenberg in den Luftdruckdisziplinen Gewehr und Pistole 40 und 100 Schuss frei in Wittenberg beteiligt. Zur Freude der Organisatoren waren bei dieser Meisterschaft auch Aktive in der Schüler- und Jugendklasse am Start. Vier neue Bestmarken im Einzel und eine in der Mannschaftswertung wurden aufgestellt. Mit der Luftpistole 40 Schuss wurde der Kreisrekord bei den Senioren C durch Dieter Rombschick vom SV Astoria Wittenberg auf 350 Ringe verbessert. In der Mannschaftswertung dieser Klasse verbesserten die Astorianer Harald Spelz, Ronald Schlüter und Dieter Lübbers den Rekord auf 1063 Ringe. Über 100 Schuss erhöhte mit dem Luftgewehr bei den Senioren A der Wittenberger Frank Richter die Bestmarke auf

882 Ringe. Ronald Schlüter erzielte mit der Luftpistole einen Rekord von 922 Ringen, Klaus Pötzsch vom SV Elbaue Pratau stellte mit der Luftpistole bei den Senioren C die neue Bestmarke von 778 Ringen auf. In der inoffiziellen Vereinswertung lag der BSV Annaburg mit 13 ersten, sechs zweiten und fünf dritten Plätzen vor dem SV Astoria Wittenberg und der Priv. SGi Gräfenhainichen. Ältester Teilnehmer war der 81-jährige C-Senior Michail Michailow vom HSV Söllichau, der mit der Luftpistole Vierter und Dritter wurde. Ausgewählte Resultate:

Luftgewehr Schüler m.: 1. Jonas Fieseler 116, 2. Jonas Eichelbaum 103, 3. Kevin Ermisch (alle BSV Annaburg) 95. Jugend m.: 1. Martin Jäger 292, 2. Nico Dademasch 203, 3. Uwe Kuhrmann (alle BSV Annaburg) 198. Junioren

Frank-Lutz Koltermann (vorn) von der SGi Elster beteiligte sich in beiden Disziplinen an den Kreismeisterschaften.

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Erfreulich: Bei den Titelkämpfen in Wittenberg gingen auch Nachwuchsschützen an den Start. Fotos: Joachim Bresack

A m.: 1. Martin Kurzrock 302, 2. Alexander Jäger 294, 3. Eric Fieseler (alle BSV Annaburg) 241. Junioren B m:

1. Oliver Scholz (SV Wittenberg) 251. Herren: 1. Rene Matthias 331, 2. Marcel Matthias (beide BSV Annaburg)

Die Astorianer Frank Richter, Steffen Tischler und Harald Spelz beim Wettkampf über 100 Schuss.


Ronald Schlüter (vorn) vom SV Astoria schoss über 100 Schuss Kreisrekord, dahinter der Kemberger Martin Graf

329, 3. Steffen Tischler (SV Astoria Wittenberg) 309. Damen: 1. Maret Hentschel (BSV Annaburg) 334. Herren-Altersklasse: 1. Frank-Peter Matthias ( BSV Annaburg) 239. Senioren A: 1. Frank Richter 346, 2. Harald Spelz (beide SV Astoria Wittenberg) 339. Senioren B: 1. FrankLutz Koltermann (SGi Elster) 246. Senioren C: 1. Manfred Kroll (SGi Kemberg) 229. Luftpistole Junioren B m.: 1. Jan Klatte (SGi Elster) 163. Herren: 1. Martin Graf (SGi Kemberg) 362, 2. Sven Hilliger (HSV Söllichau) 361, 3. René Dotschko (SV

Astoria Wittenberg) 354. HerrenAltersklasse: 1. Jens Mehre (Priv. SGi Gräfenhainichen) 361, 2. Kay Eckelmann (HSV Söllichau) 347, 3. Christoph Meisel (Priv. SGi Gräfenhainichen) 316. Senioren A: 1. Ronald Schlüter369, 2. Harald Spelz (beide SV Astoria Wittenberg) 353, 3. Hans-Ulrich Lindner (SV Elbaue Pratau) 349. Senioren C: 1. Dieter Rombschick (SV Astoria Wittenberg) 350, 2. Peter Dietrich 306, 3. Michail Michailow (beide HSV Söllichau) 294. Luftgewehr 100 Schuss Jugend m.: 1. Martin Jäger (BSV An-

naburg) 749. Junioren A m.: 1. Martin Kurzrock 733, 2. Alexander Jäger 683, 3. Eric Fieseler (alle BSV Annaburg) 597. Herren: 1. Rene Matthias 838, 2. Marcel Matthias (beide BSV Annaburg) 818, 3. Steffen Tischler (SV Astoria Wittenberg) 791. Damen: 1. Maret Hentschel (BSV Annaburg) 798. Senioren A: 1. Frank Richter 882, 2. Harald Spelz (beide SV Astoria Wittenberg) 835. Luftpistole 100 Schuss Junioren B m.: 1. Jan Klatte (SGi Elster) 424. Herren: 1. Martin Graf (SGi Kemberg) 912, 2. Sven Hilliger (HSV

Söllichau) 883, 3. Rene Matthias (BSV Annaburg) 808. Herren-Altersklasse: 1. Jens Mehre (Priv. SGi Gräfenhainichen) 889, 2. Kay Eckelmann (HSV Söllichau) 874, 3. Christoph Meisel (Priv. SGi Gräfenhainichen) 794. Senioren A: 1. Ronald Schlüter 922, 2. Harald Spelz (beide SV Astoria Wittenberg) 876, 3. Hans-Ulrich Lindner (SV Elbaue Pratau) 863. Senioren B: 1. Frank-Lutz Koltermann (SGi Elster) 764. Senioren C: 1. Klaus Pötzsch (SV Elbaue Pratau) 778, 2. Peter Dietrich (HSV Söllichau) 762, 3. Werner Müller (Priv. SGi Gräfenhainichen 746.

Lauchaer eröffneten Saison mit dem FLG-Pokal

Weischütz: Thomas Schmeißer vom PSV Lübbenau-Calau war am treffsichersten Laucha (th) - FLG bedeutet Flintenlaufgeschoss, und zum 11. Mal eröffneten die Lauchaer Schützen am 18. Januar die Wettkampfsaison des neuen Jahres auf der Schießanlage in den Weischützer Bergen mit einem Schießen in dieser Disziplin. Insgesamt 34 aktive Schützen von zehn Vereinen und ein Gast waren angereist, um ihre schießsportlichen Leistungen zu messen. Sieger wurde mit 48 von 50 möglichen Ringen Schützenbruder Thomas Schmeißer vom Polizeischützenverein Lübbenau-Calau. Der treffsichere Schütze versäumt kaum einen Wettkampf des Schützenvereins Laucha und hat schon viele Pokale in Weischütz errungen. Deshalb hielt er an diesem Sonnabend schon einen Pokal in seinen Händen, ehe er überhaupt einen Schuss abgegeben hatte. Es war der Wanderpokal des Adventsschießens vom November des Vorjahres, der ihm, mit seinem Namenszug graviert, überreicht wurde. Obwohl kein Schütze die magischen 50 Ringe, also fünfmal die Zehn, getroffen hatte, lag das Feld der Aktiven dicht beieinander. Die Plätze zwei bis vier mit

jeweils 47 Ringen belegten Rolf Valpertz vom IPSC Apolda, Norbert Schmeißer von der Bremer Schützengilde und Matthias Gedeon vom GSV Dornstedt. Auf dem fünften Platz mit 45 Treffern folgte Albert Siebeneich von den Privilegierten Schützen aus Naumburg. Für alle Sieger gab es

Sachpreise und Urkunden. Frau Brünner sorgte in bewährter Weise mit ihrem Imbiss für das leibliche Wohl der Akteure. Die Ergebnisse der besten zehn Schützen: 1. Thomas Schmeißer (PSV LübbenauCalau) 48, 2. Rolf Valpertz (IPSC Apolda) 47, 3. Norbert Schmeißer (Bremer SGi)

Vereinsvorsitzender Manfred Goldacker (re.) gratuliert dem Apoldaer Rolf Valpertz zum zweiten Platz.

47, 4. Matthias Gedeon (GSV Dornstedt) 47, 5. Albert Siebeneich (Priv. BSC Naumburg) 45, 6. Karsten Lehmann (TRV Tröglitz) 44, 7. Jens Wege (IPSC Apolda) 42, 8. Remo Phillipp (TRV Tröglitz) 42, 9. Martin Kecke (GSV Eisenberg) 42, 10. Horst Lorenz (SV Laucha) 42

Geschossen wurde in Weischütz mit Flinten im Kaliber 12, stehend angestrichen. Fotos: Dieter Thomas

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Sport

Namen & Ringe Damen-Pokal Luftgewehr/Luftpistole Alle Ergebnisse des 21. Damen-Pokals Luftgewehr und Luftpistole des Landesschützenverbandes in Wolmirstedt:

Luftgewehr 1. Annett Ebert 396, 2. Siena Heger (beide GSGi Halle) 391, 3. Jana Eckhardt (SV Estedt) 391, 4. Fabienne Lange 385, 5. Michelle Becker (beide SV Eilsleben) 385, 6. Vanessa Herzer (GSGi Halle) 384, 7. Sybille Loose (SV Estedt) 379, 8. Jennifer Förster (SV Eilsleben) 379, 9. Marina Bliss (SV Eichenbarleben) 376, 10. Elisa Herold (GSGi Halle) 373, 11. Caroline Böhme (SV Schwanebeck) 373, 12. Kerstin Melchert (SV Eilsleben) 373, 13. Johanna Kippe (SV Schwanebeck) 364, 14. Dr. Elina Taneva (Magdeburger SGi) 363, 15. Natalie Bruder (GSGi Halle) 363, 16. Nina-Marie Thiede (SV Langenstein) 349, 17. Erika Volber (SV Estedt) 346, 18. Laura Both (SV Langenstein) 336, 19. Katrin Pareigis (SV Astoria Wittenberg) 306 Pokalwertung 1. GSGi Halle (Ebert, Heger, Herold) 1160, 2. SV Eilsleben (Becker, Lange, Förster) 1149, 3. SV Estedt (Eckhardt, Loose, Volber) 1116 Luftgewehr Auflage 1. Simone Dahms (Rübeländer SG) 293, 2. Gudrun Hübener 292, 3. Doris Cuno (beide SG Emersleben) 292, 4. Annerose Schwieger (SV Beckendorf/Neindorf) 292, 5. Regina Schwerin (SGi Eichstedt) 290, 6. Martina Graeveling (Barleber SV) 289, 7. Angelika Simon (SV Wolmirstedt) 289, 8. Cornelia Niebel (SGi Kalbe/M.) 288, 9. Birgit Otte (SV Estedt) 288, 10. Sigrid Rühlicke (SV Möser) 288, 11. Bärbel Rahmel (SV Kroppenstedt) 287,

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12. Katrin Pareigis (SV Astoria Wittenberg) 287, 13. Andrea Hofmann (SGi Eichstedt) 287, 14. Ingrid Graeger (SV Hordorf) 285, 15. Petra Bendisch (SGi Seehausen/A.) 285, 16. Dorothea Böhme (SG Elbingerode) 284, 17. Adelheid List (SV Atzendorf) 284, 18. Monika Keweloh (Neuenhofer LSV) 283, 19. Irina Thun (SV Möser) 282, 20. Monika Flohr (SV Wolmirstedt) 280, 21. Siegrun Niebel (SGi Kalbe/M.) 280, 22. Monika Meusel (SGi Eichstedt) 280, 23. Ilona Fesecke (Rübeländer SG) 279, 24. Silvia Suchland (SG Elbingerode) 275, 25. Elke Dahms (Rübeländer SG) 273, 26. Marie-Luise Bußejahn (SV Möser) 270, 27. Berrit Göde (SV Colbitz-Lindhorst) 270, 28. Ute Baumgarten (SG Emersleben)

268, 29. Elke Goldschmidt (SV Wolmirstedt) 263, 30. Katrin Jungmann (Barleber SV) 262, 31. Ines Schaare (SV Möser) 258, 32. Gisela Scherlitz (Barleber SV) 256, 33. Dagmar Gaede 247, 34. Hannelore Müller (beide SGi Kalbe/M.) 241, 35. Ursula Lehmann (SG Emersleben) 229 Pokalwertung 1. SGi Eichstedt (Schwerin, Hofmann, Meusel) 857, 2. SG Emersleben (Cuno, Hübener, Baumgarten) 852, 3. Rübeländer SG (Dahms, Fesecke, Dahms) 845, 4. SV Wolmirstedt (Simon, Flohr, Goldschmidt) 832, 5. SGi Kalbe/M. (Niebel, Niebel, Gaede) 815 Luftpistole 1. Sabrina Krüger (SV Kroppenstedt) 367, 2. Petra Bendisch (SGi Seehausen/A.) 361, 3. Ruth Krone (Magdeburger SGi) 356, 4. Lea Bohndorf (Gröninger SV) 347, 5. Christine Schmidt (Magdeburger SGi) 339, 6. Lisa Blume (Gröninger SV) 338, 7. Stefanie Wild (SV Bad Dürrenberg) 338, 8. Cornelia Stage (Magdeburger SGi) 322, 9. Ute Bethge (SGi Hubertus Eggersdorf) 274 Pokalwertung 1. Magdeburger SGi (Krone, Schmidt, Stage) 1017 Luftpistole Auflage 1. Viola Pieper (SV Hordorf) 296, 2. Birgit Otte (SV Estedt) 290, 3. Martina Graeveling (Barleber SV) 284, 4. Christine Schmidt (Magdeburger SGi) 274, 5. Sigrid Rühlicke (SV Möser) 270, 6. Ruth Krone (Magdeburger SGi) 269,

Feminines Finale in Gölzau

Fünf der acht Finalisten beim diesjährigen Final-Cup Luftgewehr des Landesverbandes in Gölzau waren Mädchen bzw. Frauen. Juniorin Jennifer Förster (re.) vom SV Eilsleben, hier neben Natalie Pfeiffer vom gastgebenden Verein, wurde bei dem Einladungswettkampf Zweite. Der 17. Final-Cup, der diesmal nur in der Disziplin Luftgewehr ausgeschossen wurde, wurde das erste Mal nach den neuen Regeln des Welt-Schießsportverbandes ISSF ausgetragen. Fotos: Michael Eisert

7. Irina Thun (SV Möser) 252, 8. Katrin Jungmann 229, 9. Gisela Scherlitz (beide Barleber SV) 227

KSV Halberstadt Ergebnisse von der Einzelwertung der Kreismeisterschaft Luftgewehr und Luftpistole vom 10. bis 12. Januar in Schwanebeck:

Luftgewehr Schüler m.: 1. Jaime Even Meißner (SV Schwanebeck) 175, 2. Fabian Fink (SV Langenstein) 135 Schüler w.: 1. Freya Simon (SV Langenstein) 135 Jugend m.: 1. Hans-Peter Koch (SB Harsleben) 331, 2. Robert Hutfilz (SV Langenstein) 317, 3. Robin Ullrich (SV Schwanebeck) 315 Jugend w.: 1. Johanna Kippe (SV Schwanebeck) 366, 2. Nina-Marie Thiede 362, 3. Laura Both (beide SV Langenstein) 349 Junioren B: 1. Martin Weihe (SV Schwanebeck) 365, 2. Bruno Haladuda (SV Langenstein) 307 Juniorinnen B: 1. Paula Andree (SV Langenstein) 358, 2. Stefanie Bartels (SB Harsleben) 280 Junioren A: 1. Florian Schmidt (SV Halberstadt) 368, 2. Lukas Weihe 364, 3. Florian Wohlgemuth (beide Schwanebeck) 337 Herren: 1. André Böhme (SV Schwanebeck) 389, 2. Lars Hübener (SG Emersleben) 367, 3. David Spuhler (SV Sargstedt) 358 Herren-Altersklasse: 1. Peter Wiedner (SG Berßel) 321 Damen: 1. Caroline Böhme (SV Schwanebeck) 376, 2. Stefanie Hartmann 349, 3. Nicole Henneberg (beide SC Hochhaus Halberstadt) 345 Senioren A: 1. Klaus Kolodzeizik (SB Harsleben) 325 Seniorinnen A: 1. Gudrun Hübener (SG Emersleben) 301 Luftpistole Schüler m.: 1. Jaime Even Meißner (SV Schwanebeck) 140, 2. Justin Nierig 116, 3. Maximilian Mende (beide SC Hochhaus Halberstadt) 104 Schüler w.: 1. Alissa Sterz (SC Hochhaus Halberstadt) 83 Jugend m.: 1. Robin Ullrich (SV Schwanebeck) 264 Junioren B: 1. Martin Weihe (SV Schwanebeck) 310 Junioren A: 1. Florian Schmidt (SV Halberstadt) 347, 2. Lukas Weihe 329, 3. Maximilian Löffler (beide SV Schwanebeck) 309 Herren: 1. André Böhme (SV Schwa-


Zur Saisonvorbereitung in Burg gestartet Burg (bs) - Das alljährlich ausgetragene landesoffene Marathonschießen der Schützengilde Burg wird von vielen Sportschützen des Landesverbandes gern als letzter Vorbereitungs- und Trainingswettkampf vor Beginn der offiziellen Wettkampfsaison in den einzelnen Kreisverbänden genutzt. Auch in diesem Jahr beteiligten sich wieder mehr als 50 Druckluftspezialisten mit dem Luftgewehr und der Luftpistole im freien und aufgelegten Anschlag an diesem Wettbewerb. Der Ausleber Senior Burkhard

nebeck) 356, 2. René Bohnhagen (SB Harsleben) 352, 3. Mirco Pahlke (SG Dingelstedt) 333 Herren-Altersklasse: 1. Olaf Fricke (SB Harsleben) 353, 2. Heiko Schrader (SV Sargstedt) 341, 3. Ulf Jerosch (SB Harsleben) 320 Damen: 1. Vivian Johannsen (SC Hochhaus Halberstadt) 293 Senioren A: 1. Klaus Kolodzeizik (SB Harsleben) 348, 2. Vojtech-Ingo Jakes (SV Badersleben) 326, 3. Ulrich Rittmüller (SG Dingelstedt) 321 Seniorinnen A: 1. Gudrun Hübener (SG Emersleben) 304 Senioren B: 1. Heiko Gallun (SB Harsleben) 318

Smikowski nutzte ebenfalls die Gelegenheit und ging mit dem Luftgewehr und der Luftpistole im aufgelegten Anschlag an den Start. Sein erzieltes Durchschnittsresultat mit dem Luftgewehr von einer guten 9,4 zeigte jedoch, dass es in dieser Disziplin noch einige Defizite zu beheben gibt. Der Wettbewerb mit der Luftpistole begann für ihn ebenfalls nicht optimal und die erreichte 8,8 war am Ende auch etwas zu wenig und nicht zufriedenstellend. Umso erfreulicher war dann der Blick in das abschließen-

de Ergebnisprotokoll auf der Homepage der Burger Schützengilde, denn dort fand er sich in der Wertungsklasse der Senioren A mit dem Luftgewehr auf Rang fünf und mit der Luftpistole sogar auf dem zweiten Platz wieder. Unterm Strich hat sich seine Teilnahme am Burger Marathonschießen also gelohnt und wenn es nun bei den weiteren Wettkämpfen nicht nach seinen Vorstellungen läuft, kann er zumindest sagen, dass Burkhard Smikowski nutze den Wettkampf es nicht an einer ungenügenden Vorbe- in Burg zur Saisonvorbereitung. reitung gelegen hat. Foto: Privat

Karolin Helmholz zählte zu den Aktiven der Halberstädter Kreismeisterschaft. In der Damenklasse wurde die Sportschützin vom SV Aspenstedt 331 Ringen Vierte. Foto: Nehrig

Johanna Kippe, hier beim Damen-Pokal in Wolmirstedt, sicherte sich bei der Halberstädter Kreismeisterschaft den Titel in der Jugendklasse. Foto: Eisert

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Sport 2. Bundesliga Luftgewehr Letzter Spieltag: SV Jersleben – SV Roßwein 3:2, GSGi Halle – SGi Deutschenbora 4:1, SV Gölzau – SGi Frankfurt/O. 5:0, SGi zu Jüterbog – SV Jersleben 3:2, SGi Frankfurt/O. – GSGi Halle 0:5, SGi Deutschenbora – SV Gölzau 1:4

1. SV Gölzau 7 2. GSGi Halle 7 3. SGi Deutschenbora 7 4. SGi zu Jüterbog 7 5. PSSG zu Dresden 7 6. SGi Frankfurt/O. 7 7. SV Jersleben 7 8. SV Roßwein 7

30:5 30:5 19:16 16:19 14:21 11:24 12:23 8:27

Gölzauer verpassen Aufstieg ins Oberhaus knapp Luftgewehr: Naumann-Schützlingen fehlt am Ende ein Ring am Bundesligaaufstieg

14:0 12:2 8:6 8:6 6:8 6:8 2:12 0:14

2. Bundesliga Luftpistole SGi Salzwedel – Zehlendorfer SGi 3:2, SGi zu Potsdam – SGi Salzwedel 3:2

1. PSSG zu Dresden 7 2. SGi Frankfurt/O. 7 3. SG Wechmar 7 4. SG Strausberg 7 5. PSV Olympia Berlin II 7 6. SGi zu Potsdam 7 7. SGi Salzwedel 7 8. Zehlendorfer SGi 7

26:9 24:11 22:13 17:18 19:16 13:22 11:24 8:27

14:0 10:4 10:4 8:6 6:8 4:10 4:10 0:14

Verbandsliga Luftgewehr SGi Löbejün – SV Pölsfeld 2:3, SGi Schlanstedt – SV Bad Dürrenberg 1:4, GSGi Halle II – SGi Salzwedel 5:0, SV Estedt – SV Gölzau II 0:5

1. SV Gölzau II 2. GSGi Halle II 3. SGi Salzwedel 4. SV Estedt 5. SV Bad Dürrenberg 6. SG Schlanstedt 7. SV Pölsfeld 8. SGi Löbejün

7 7 7 7 7 7 7 7

30:5 30:5 21:14 19:16 15:20 10:25 8:27 7:28

14:0 12:2 8:6 8:6 4:10 4:10 4:10 2:12

Verbandsliga Luftpistole SV Astoria Wittenberg – GSGi Halle 3:2, SV Letzlingen – SV Bad Dürrenberg 4:1, GSGi Halle – SV Letzlingen 3:2, SV Bad Dürrenberg – SV Astoria Wittenberg 1:4,SV Diana Bitterfeld – SV Gardelegen 1:4, SV Gardelegen – Magdeburger SGi 5:0, Magdeburger SGi – SV Diana Bitterfeld 3:2

1. SV Gardelegen 2. GSGi Halle 3. Magdeburger SGi 4. SV Diana Bitterfeld 5. SV Astoria Wittenberg 6. SV Letzlingen 7. SV Bad Dürrenberg

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6 25:5 10:2 6 18:12 8:4 6 17:13 8:4 6 17:13 8:4 6 13:17 6:6 6 12:18 2:10 6 3:27 0:12

Gölzau scheiterte am Unternehmen Aufstieg nur knapp. Beim Aufstiegskampf zur 1. Bundesliga musste das Quintett Mengshausen und Hamm den Vortritt lassen. Fotos: Dirk Lunau

Auch in der kommenden Spielzeit ist Sachsen-Anhalt in der ersten Bundesliga Luftgewehr nicht vertreten. Das Team des SV Gölzau, Meister der 2. Bundesliga Ost, verfehlte bei der Aufstiegsrunde zur Nordgruppe der 1. Bundesliga den Sprung in die Eliteliga nur knapp. Ein Rückblick auf den Abschluss der zweiten Bundesligen und der Verbandsligen:

4:1 ein Sieg gegen Halle gelungen, das hinter dem alten und neuen Zweitligameister, der die Saison ungeschlagen beendet hatte, mit 12:2 Punkten Tabellenplatz zwei belegte. Mit dem SV Jersleben platzierte der dritte Luftgewehr-Zweitligist aus Sachsen-Anhalt auf Rang sieben. Erst der 3:2-Erfolg gegen Absteiger Roßwein am Saisonende bescherte dem Quintett des SV Jersleben die ersten Pluszähler und mit 2:12 Punkten den vorletzten Rang und damit den Relegationsplatz der Liga. In der Relegations-

Magdeburg (rt) – Sachsen-Anhalt bleibt auch in der Spielzeit 2014/15 ein weißer Fleck auf der Bundesligakarte der Sportschützen. Die Luftgewehr-Mannschaften aus Gölzau und Halle, die zuvor die Ost-Staffel der 2. Liga deutlich dominiert hatten, verpassten in Hannover als Dritter und Vierter den Aufstieg in das Oberhaus. Gölzau, das ausgerechnet in der Aufstiegsrunde auf seinen Topschützen Ilia Charheika verzichten musste, beendete die beiden Wettkämpfe ohne den Weißrussen nur mit einem Zähler Rückstand auf Hamm (3904) als Dritter, der Bundesligasiebte sicherte sich damit den Klassenerhalt, Mengshausen kehrte mit 3917 Ringen nach einem Jahr in der Zweitklassigkeit wieder in die Luftgewehr-Eliteliga zurück. Halle, nach dem ersten Wettkampf scheinbar schon abgeschlagen, belegte beim Aufstiegskampf mit 3899 Ringen am Ende noch den vierten Rang.

Gölzaus erster Sieg Zuvor hatten Gölzau und Halle deutlich die Oststaffel der 2. Bundesliga dominiert. Den Naumann-Schützlingen war dabei erstmals seit ihrer Ligazugehörigkeit mit einem

Die Trainer Fritz Naumann (li.) und Manfred Schumann standen als Dritter und Vierter mit ihren Teams am Ende mit leeren Händen da.


Der überragende Mann in der Verbandsliga Luftpistole war Tobias Lindemann vom Saisondritten Magdeburg. runde sicherte sich Jersleben als Zweiter den Klassenerhalt und trifft damit in der nächsten Spielzeit auch auf Salzwedel, der Verbandsligadritte schaffte als Dritter des Aufstiegskampfes ebenfalls den Sprung in die zweite Liga. Damit gehen in der kommenden Saison gleich fünf Zweitligisten aus Sachsen-Anhalt an den Start. Auch das Pistolenteam Salzwedel sicherte sich über den Umweg Relegation die Ligazugehörigkeit. Zuvor hatte das Quintett in der 2. Bundesliga Luftpistole mit 4:10 Punkten ebenfalls den direkten Klassenerhalt in der Staffel Ost hinter dem punktgleichen Gildeteam aus Potsdam verfehlt, das Salzwedel im direkten Duell in der letzten Runde mit 3:2 bezwungen und damit auf den vorletzten Platz verwiesen hatte.

Favoriten am Ende vorn Auch in den Verbandsligen Sachsen-Anhalt setzten sich Ende die favorisierten Teams durch. In der Luftgewehrstaffel gelang der zweiten Mannschaft des SV Gölzau der Durchmarsch, das Team mit dem breitesten Kader der Staffel, gewann alle sieben Partien, darunter auch die gegen den schärfsten Konkurrenten aus Halle. Für das Team der Giebichensteiner SGi II blieb es die einzige Niederlage, die Hallenser hatten als Zweiter wie der Staffelsieger eine beeindruckende Bilanz von 30:5 gewonnenen Einzelduellen erreicht. Mit Siena Heger, die ein Durchschnittsresultat von über 388 Ringen erzielt hatte, hatten die Hallenser auch

Halles Siena Heger war in der abgelaufenen Serie beste Schützin der Verbandsliga Luftgewehr. Fotos: Michael Eisert die mit Abstand beste Schützin der abgelaufenen Serie in ihren Reihen. In der Verbandsliga Luftpistole hatte am Ende der SV Gardelegen mit 10:2 Punkten die Nase vorn, der Absteiger aus der 2. Bundesliga setzte sich vor den punktgleichen Teams aus Halle, Magdeburg und Bitterfeld (alle 8:4) durch. Gardelegen sicherte sich den Staffelsieg erst im Schlussspurt mit zwei klaren Erfolgen gegen Bitterfeld und Magdeburg, profitierte daneben auch vom etwas überraschenden Sieg der Magdeburger gegen Bitterfeld. Überragender Schütze der Pistolenstaffel war der Magdeburger Tobias Lindemann, der in den Spitzeneinzeln mit einem Durchschnitt von über 377 Zählern eine beeindruckende Serie absolviert hatte.

Mario Pönicke gewann letztes Schießen SGi Loburg: Entscheidung um Platz eins fiel im Stechen Loburg (ds) - Am 27. Dezember des letzten Jahres fand auf der Schießsportanlage der Schützengilde Loburg von 1432 e.V. das Weihnachts-Pokalschießen in der Disziplin Wurfscheibe Trap über 30 Scheiben statt. Dieser Wettkampf war traditionsgemäß der letzte im Jahr. Bei gutem Wetter fanden sich auf dem Schießstand zahlreiche Schützen ein, um im Wettkampf gegeneinander anzutreten und das Jahr langsam ausklingen zu lassen. 17 Schützen kämpften um den Pokal, Mario Pönicke vom SV Mutzschen durfte ihn mit nach Hause nehmen. Die nächsten Wettkämpfe finden am 6. April, die Kreismeisterschaft Perkussionsgewehr, und am 25. Mai, der 18. Wanderpokal der Stadt Loburg im Trapschießen, statt. Die Schützengilde Loburg bedankt sich herzlichst für das erfolgreiche vergangene Jahr und wünscht allen Lesern,

Sportschützen und Freunden für das Jahr 2014 noch einmal alles Gute und allzeit „Gut Schuss“. Resultate:

1. n. St. Mario Pönicke 27, 2. n. St. Mario Theil (beide SV Mutzschen) 27, 3. Heiko Kriese (SV Hamersleben) 26

Impressum Schützenzeitschrift für Sachsen-Anhalt „mitteldeutscher schütze“ (mds) Offizielles Organ des Landesschützenverbandes Sachsen-Anhalt e.V. seit 1992 Herausgeber Landesschützenverband Anhalt e.V.

Sachsen-

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Mario Pönicke (Mitte) vom SV Mutzschen gewann das letzte Pokalschießen der Loburger Gilde im vergangenen Jahr. Foto: Holger Maier

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Sport

Finales Neuland: Siena Heger gewinnt Test der Besten

Junioren-Vizelandesmeisterin setzt sich 204,2 Ringen vor Jennifer Förster durch Siena Heger von der Giebichensteiner SGi Halle hat den 17. Final-Cup Luftgewehr des Landesschützenverbandes, der im März in Gölzau das erste Mal nach den neuen Finalregeln des Weltverbandes ISSF ausgetragen wurde, gewonnen. Von Michael Eisert Gölzau – Die Vizelandesmeisterin der BJuniorinnen setzte sich über 20 Schuss im Duell um Platz eins mit 204,2 : 201,8 Ringen gegen A-Juniorin Jennifer Förster vom SV Eilsleben durch. Platz drei ging an Lokalmatador Richard Bennemann, der Männer-Landesmeister hatte nach 18 Schuss wie die spätere Zweite 182,7 Ringe auf seinem Konto, nach einem zusätzlichen Stechschuss aber als bester Mann der Konkurrenz den Einzug in das Duell um Platz eins und zwei verpasst. Erstmals hatten sich im Gölzauer Schützenhaus die besten Acht des Vorkampfes, zu dem 16 Aktive eingeladen worden waren, nach den Finalregeln des Weltverbandes ISSF gemessen. Dabei starteten die Finalisten, von denen Richard Bennemann im Vorkampf mit 393 Ringen am besten getroffen hatte, allesamt bei Null. Nach den ersten acht Schuss nach Zehntelwertung musste sich die bis dato Letztplatzierte aus dem Endkampf als Achte verabschieden, nach zehn, 12, 14, 16 und 18 Treffern ging es den Aktiven mit den danach geringsten Trefferwerten ebenso. Die Schüsse 19 und 20 blieben den beiden besten auf dem Stand verbliebenen Schützinnen vorbehalten. Hier konnte Siena Heger ihren bis dato Vorsprung von einem Ring gegenüber Jennifer Förster mit abschließenden 10,2 und 10,3 Punkten noch ausbauen, gewann zum Schluss deutlich mit 2,4 Zählern mehr. „Interessanter als früher“, so der Kommentar einiger Zuschauer und auch die Aktiven waren von dem noch etwas ungewohnten Finalmodus, den GewehrBundesreferent Manfred Schumann zuvor in seinen Grundzügen noch einmal erläutert hatte, angetan. Die Ergebnisse des Finalschießens vom 23. März: 1. Siena Heger (GSGi Halle) 204.2, 2. Jennifer Förster (SV Eilsleben) 201.8, 3. Richard Bennemann 182.7, 4. Natalie Pfeiffer 162.3, 5. Maria Nöhring (alle SV Gölzau) 141.2, 6. Kai Jaugsch (GSGi Halle) 120.0, 7. Heiko Weidner (SGi Hubertus Eggersdorf) 99.9, 8. Isa Yasu Weinberg (SV Gölzau) 78.5

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Siena Heger (Mitte) sicherte beim Final-Cup den ersten Platz vor Jennifer Förster und Richard Bennemann.

Sybille Looses 375 Ringe reichten nicht, um sich für die Endrunde zu qualifizieren.

Fotos: Michael Eisert

Heiko Weidner, mit 381 Ringen Vorkampf-Achter, wurde am, Ende Siebter.

Siena Heger hatte nach 16 Wertungsschüssen die Spitze der Konkurrenz übernommen, da war Maria Nöhring (re.) schon ausgeschieden.


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