Mds 1 2015

Page 1

24. Jahrgang

Nr. 1 Februar 2015

Ein langer Tag in Wolmirstedt

Estedter Trios und Magdeburg beim Damen-Pokal erfolgreich 2. Bundesliga Luftgewehr Staffelsieg beschert Gölzau den Aufstieg in die Eliteliga Verbandsligen Auflage Estedt, Emersleben, Halle und Letzlingen Beste der Vorrunden NEULINGE BEIM TITELKAMPF IN SCHWANEBECK AM START

Konzentriert bis zur letzten Serie

Verbandsliga-Abschluss auf dem Stand in Magdeburg online-Verbandszeitschrift für 18.000 Schützen in Sachsen-Anhalt



Vor-Schuss

Die halbe Liga und ein volles Haus Liebe Leserinnen, liebe Leser, auf ein Neues 2015. Mit dem Beginn des neuen Sportjahres fanden im Januar auch die Verbandsliga-Serien 2014/2015 in Bitterfeld und Magdeburg ihren Abschluss. Mit dem Quintett des SV Gardelegen in der Luftpistole und der zweiten Mannschaft der Giebichensteiner SGi Halle im Luftgewehr setzten sich am Ende Mannschaften durch, auf die man zu Saisonbeginn mit gutem Gewissen hätte tippen können. Erfreulich: Am letzten Spieltag traten alle 14 Verbandsligisten noch einmal in voller Mannschaftsstärke an. Weniger schön war, dass die Luftgewehrstaffel ihre Spielzeit mit diesmal nur sechs Mannschaften bestritten hatte. Ein nicht unwesentlicher Grund dafür war auch, dass in der Staffel Ost der zweiten Bundesliga gleich vier Luftgewehrteams aus Sachsen-Anhalt um die Punkte kämpften. Das war immerhin die halbe Liga. Möglich, dass das auch in der kommenden Spielzeit so sein wird. Obwohl das sportliche Niveau in den zweiten Ligen zuletzt nicht unbedingt durch die Decke schoss, bleibt aber abzuwarten, ob aus Aufstiegsambitionen auch ein Aufstieg wird. Sicher ist, dass mit den beiden Mannschaften aus Salzwedel zwei alte Bekannte aus der zweiten Liga in die Verbandsligen zurückkehren werden. Auch in den höheren Liga-Regionen ist unser Landesverband in der nächsten Saison vertreten. Das Luftgewehr-

Team des SV Gölzau schaffte als zweite Mannschaft aus Sachsen-Anhalt den Sprung in die Erstklassigkeit. Dank der Umstrukturierung der ersten Bundesligen, dort werden künftig zwölf statt bislang acht Mannschaften antreten, wurde der erneut souveräne und diesmal ungefährdete Staffelsieg mit dem direkten Aufstieg in die Eliteliga der Luftgewehrschützen belohnt. Ein „volles Haus“ vermeldete Ende Januar der Damen-Pokal Luftgewehr und Luftpistole bei seiner nun 22. Auflage im Wolmirstedter Schützenhaus. Obwohl die Anzahl der angetretenen Frauen und Mädchen nur unwesentlich über der des Vorjahres lag, war es ein langer Tag, der viel länger nicht werden sollte. Trotzdem war das Gros der Aktiven bei der Siegerehrung vor Ort. Das zeigt, wie populär

die Damenrunde, bei der der Trend auch weiter hin zum Auflageschießen geht, mittlerweile ist. Die sei allerdings organisatorisch am Limit, bilanzierte Damenleiterin Silvia Suchland. Demnächst soll deshalb darüber nachgedacht und entschieden werden, wie das traditionelle Pokalschießen künftig gestaltet wird. Dafür den Damen gute Ideen und eine gute Hand. In diesem Sinne grüße ich Sie auch diesmal herzlich aus Magdeburg und wünsche Ihnen wie immer viel Spaß mit der digitalen Lektüre.

Ihr Michael Eisert

mitteldeutscher schütze 1/2015

3


Jahresauftakt gut besucht: Zehn Frauen und 19 Männer haben beim Jahresauftakt des Reservisten-Schützenvereins Magdeburger-Buckau mit dem Kleinkalibergewehr angelegt. Bei den Männern siegte der 2. Stellvertretende Vorsitzende Andreas S. Meyer (vorn) mit 47 Ringen. Seite 13

Mosaik Hoher Besuch zum Landesschützentag Ministerpräsident und SPD-Landesvorsitzende haben sich angesagt

6

Schützenwesen Julia und Petra Okon sowie Dieter Lübbers treffsicher Astorianer eröffneten das neue Wettkampfjahr mit dem Neujahrs-Pokal

9

Reichlich Schwein für gute Treffer in Marienborn Der beste Teiler des Siegers wurde mit einem halben Schwein belohnt

10

„Gemeinsam für die Schützensache zusammengestanden“ Eduard Korzenek, Präsident des Landesschützenverbandes, im Gespräch

11

Oberbürgermeister ehrte Pokalsieger Dessau-Roßlau: Trophäe wurde an die Schützengilde übergeben

12

Großer Bahnhof bei Karl Hase Granschütz: Verein ehrte seinen Vereinschef zum 60. Geburtstag

14

Titelfoto In Magdeburg wurde im Januar der letzte Spieltag der Verbandsliga Luftgewehr ausgetragen. Nicole Heim vom SV Estedt erzielte mit 385 Ringen das zweitbeste Resultat der letzten Runde. Estedt belegte nach einem 5:0 gegen Pölsfeld am Ende den dritten Platz. Den Titel sicherte sich die zweite Mannschaft der Giebichensteiner SGi Halle. Foto: Michael Eisert

4

mitteldeutscher schütze 1/2015

Gardelegen Staffelmeister: Das Team des SV Gardelegen hat wie in der Spielzeit zuvor die Verbandsliga Luftpistole gewonnen. Am letzten Spieltag hatte das Quintett um den überragenden Spitzenmann Jan Lunitz mit einem 3:2 gegen Halle die Meisterschaft perfekt gemacht. Seite 24

Traditioneller Auftakt in Klötze Verbands-Ehrenpräsident Hans Keller aus Magdeburg war einer von fast 90 Aktiven, die beim Neujahrsschießen des SV Klötze im Januar angelegt hatten. Bei der 22. Auflage des Wettkampfes mit dem Ordonnanzgewehr hatten Lokalmatador Dr. Henry Herper und Kellers Tochter Ruth Krone den Sieg davongetragen. Seite 16


Horoskop

Rubriken Mosaik

6

Schützenwesen

9

Sport

16

Zum Schluss

36

Saisonstart mit Meisterschaft: Mit der Kreismeisterschaft Luftgewehr und Luftpistole Auflage sind die Sportschützen des KSSV Börde in die neue Saison gestartet. Auf dem Stand der SG Harbke hatten sich am letzten Januar-Wochenende Aktive von 13 Vereinen gemessen. Seite 33

Steinbock (22. Dezember - 20. Januar) Die innere Ausgewogenheit siegt über die derzeitige Anspannung. Nehmen Sie sich Zeit für einen Meinungsaustausch, der Ihnen neue Erkenntnisse bringt. Wassermann (21. Januar - 19. Februar) Ihre Gereiztheit weicht zunehmend der Begeisterung. Verfallen Sie aber deswegen nicht in Unbesonnenheit und vermeiden Sie Kraft raubende Extras. Fische (20. Februar - 20. März) Derzeit läuft nicht alles so, wie Sie sich das vorstellen. Schenken Sie Ihrem Umfeld deshalb etwas mehr Vertrauen, das könnte sich bald konkret auszahlen Widder (21. März - 20. April) Der Inhalt von Träumen hat meist nur wenig mit dem wahren Leben zu tun. Vertrauen Sie den Wahrnehmungen jetzt noch mehr, um klarer zu sehen.

Sport Titelkämpfe über 40 und 100 Schuss in Wittenberg Erste Kreismeisterschaft des Jahres in den Luftdruckdisziplinen

18

Erfolgreiches Wochenende für Gröninger Schießsportler Schützen waren auf ihrem Heimstand, in Harbke und in Salzwedel erfolgreich

19

Pokale gingen nach Estedt und Magdeburg Damen-Pokal in Wolmirstedt: Trend ging weiter zum Auflageschießen

20

Weltcup-Auftakt in Acapulco Flintenschützen eröffnen die Saison in Mexiko

25

Fünf Titel für Langenstein und die Gastgeber Meisterschaft des KSV Halberstadt in Schwanebeck sah auch Neulinge am Start

26

Gölzau nach Durchmarsch in der Eliteliga SV Gölzau steigt ins Oberhaus auf, Teams aus Salzwedel sind abgestiegen

27

Im Duell der Zweiten wird Halle Erster Verbandsliga Luftgewehr: Halle nach einem 5:0 gegen Gölzau Staffelsieger

30

Stier (21. April - 20. Mai) Sparen Sie die Kräfte und glauben Sie an sich, dann können Sie Berge versetzen. Um sich aufzuraffen, benötigen Sie aber mehr Elan und Selbstbewusstsein. Zwilling (21. Mai - 21. Juni) Setzen Sie die Phantasien nun in die Tat um, das geht leichter als Sie denken. Das könnte gravierende Änderungen nach sich ziehen, wenn Sie es nur wagen. Krebs (22. Juni - 22. Juli) Höhere Belastungen sind derzeit Gift für Körper und Geist. Treten Sie ab und zu etwas kürzer und lassen Sie sich nicht auf verlockende Abenteuer ein. Löwe (23. Juli - 23. August) Ein kleiner Schwindel könnte ungeahnten Ärger bringen. Setzen Sie auf Beharrlichkeit und Kompromisse, das erhöht die Chancen um ein Vielfaches. Jungfrau (24. August - 23. September) Sollen Wünsche in Erfüllung gehen, muss man die zuerst aussprechen. Vorsicht ist trotz allem geraten, auch jetzt fällt ein Meister nicht vom Himmel. Waage (24. September - 23. Oktober Rasen Sie jetzt nicht mit Volldampf durch die Tage. Kleine Unstimmigkeiten werfen Sie sonst aus der Bahn. Machen Sie ab und an auch einmal Abstriche. Skorpion (24. Oktober - 22. November) Mental sind Sie obenauf, das ist nicht zu übersehen. Lassen Sie den Sport nicht zu kurz kommen und reduzieren Sie den Stress doch einfach auf ein Minimum. Schütze (23. November - 21. Dezember) Frische Einfälle bringen neue Kontakte mit sich. Sie haben jetzt mehr Eisen im Feuer, lassen Sie die Hochleistungs-Phase nicht ungemitteldeutscher schütze 1/2015 nutzt verstreichen.

5


Mosaik

ISSF Junioren-Event im Juni

Hoher Besuch zum Landesschützentag

Ministerpräsident und SPD-Landesvorsitzende haben sich angesagt Beim nun 25. Landesschützentag am 27. und 28. März in Thale feiert der Landesschützenverband auch sein 25-jähriges Bestehen. Gratulieren wird auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff.

Der ISSF Junior-Cup Gewehr, Pistole und Wurfscheibe wird in diesem Jahr vom 25. Juni bis zum 2. Juli im Schießsportzentrum auf dem Suhler Friedberg ausgetragen. Der einstige IWK, seit seiner 20. Auflage im Vorjahr offizieller Wettkampf des Welt-Schießsportverbandes

ISSF, ist neben der Europa- und Weltmeisterschaft das weltweit größte JuniorenEvent im Sportschießen. 2014 hatten rund 700 Aktive von 43 Nationen in den olympischen Disziplinen sowie bei den Rahmenwettbewerben gut 1.500 Starts absolviert (www.iwk-suhl.de).

fremd gelesen

6

Ein Euro mehr ab 2017

Nur in Schützenkleidung

Zur Sitzung des Gesamtvorstandes des Deutschen Schützenbundes im November des Vorjahres schrieb die „Deutsche Schützenzeitung“:

Über die Sitzung des Gesamtvorstandes des Hessischen Schützenverbandes berichtete Herbert Vöckel in der „Hessischen Schützenzeitung“:

Daher hat sich das Präsidium zur mittelfristigen Finanzsicherung des Verbandes entschlossen, beim Delegiertentag in Hamburg einen Antrag auf Beitragserhöhung ab 1. Januar 2017 zu beantragen. „Das ist ein Kompromiss, eigentlich wäre die Erhöhung ein Jahr früher angebracht“, betonte Hamm. „Ab 2017 wissen wir, wie wir bei den Olympischen Spielen in Rio abgeschnitten haben und können die Höhe der Zuschüsse aus dem Bundesinnenministerium abschätzen. (…)“

Bei der Bekleidung der Gauschützenkönige macht Hessen weiterhin eine Ausnahme: Das Tragen von Schießsportbekleidung jeglicher Art ist beim Schießen nicht gestattet. Die Teilnehmer werden nur zugelassen, wenn sie im Besitz einer Schützenkleidung sind. Die Schützenkleidung ist bei der Königsproklamation zu tragen. Für den Bundeswettbewerb der Landesschützenkönige am 2. Mai in Hamburg gilt dies nicht. Hier ist Schießsportbekleidung wieder gestattet.

mitteldeutscher schütze 1/2015

Magdeburg (rt) – Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff wird als Gast zur Gesamtvorstandssitzung im Rahmen des Landesschützentages in erwartet. Das sagte Verbandspräsident Eduard Korzenek auf der Präsidiumssitzung im Januar. Bereits tags zuvor wird mit Katrin Budde die SPD-Landesvorsitzende den Schützen beim traditionellen Kameradschaftsabend ihre Aufwartung machen. Der Kameradschaftsabend im Klubhaus Thale bildet wie in den Jahren zuvor am Freitag den Auftakt zum Landesschützentag. Am Sonnabend steht an gleicher Stelle beim diesmal „kleinen Schützentag“ vormittags die Gesamtvorstandssitzung auf der Tagesordnung. Vor der Vorstandssitzung wird es eine Feierstunde zum 25-jährigen Bestehen des Landesverbandes geben, bei der auch der Ministerpräsident zu den Schützen sprechen wird. Der Landesschützenverband war am 28. Juni 1990 in Magdeburg gegründet worden.

Kathrin Neumann und Günter Tafelski holten im Vorjahr die Königstitel in den Harz. Beschlussfassungen neben der Wahl der Delegierten zum Deutschen Schützentag Anfang Mai in Hamburg und zum Haushalt sind bislang nicht vorgesehen. So geht es nach der Arbeitstagung am frühen Nachmittag zum Schützenaufmarsch durch den Stadtkern der Gastgeberstadt, Beginn ist um 14 Uhr. „In etwa einer Stunde müssten wir durch sein“, so die Prognose von Vizepräsident Wolfgang Luks zur Länge der Marschstrecke. Beim Aufmarsch wird sich die Landes-Böllerbatterie präsentieren. Ab 18 Uhr erfolgt der Einlass zum Königsball, der eine Stunde später mit dem Einmarsch der Majestäten eröffnet werden soll. Die Schützenkönige bei den Erwachsenen ermitteln ihre Titelträger wie gehabt am Tag des Schützentages auf dem Stand der Börnecker Schützengesellschaft. Die Jugendkönige schießen ihre Majestäten bereits im Februar beim Jugend-Pokal des Landesverbandes im Gölzauer Schützenhaus aus.

Beim Schützenaufmarsch wird es wieder einen Auftritt der Landes-Böllerbatterie geben. Fotos (3): Michael Eisert


„Zusammenstehen für die Schützensache ist ein wertvolles Gut“ Präsident Eduard Korzenek würdigt das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder Magdeburg (rt) – Mit Blick auf die zukünftige Entwicklung des Landesschützenverbandes muss „die verstärkte Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in den kommenden Jahren“ eine gemeinsame Zielsetzung sein, das sagte Verbands-Präsident Eduard Korzenek im Interview mit mitteldeutscher schütze. Dem Präsidenten macht vor allem der Anteil der Jugendlichen an der Gesamtmitgliederzahl Sorgen, der liegt bei ca. fünf Prozent. Die überarbeitete und gezieltere Jugendförderung soll vorrangig der Gewinnung junger Mitglieder dienen. Vor dem Landesschützentag in Thale, bei dem der Landesverband auch das 25-jährige Bestehen feiern wird, würdigte der Oppiner das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder. „Aus dem Nichts“ wurde ein gut funktionierender Landesverband geschaffen, blickte der Präsident zurück. Er sei dankbar, dass sich so viele fleißige und engagierte Mitglieder „in die Entwicklung der Vereine eingebracht

Eduard Korzenek: Viele fleißige Mitglieder haben sich eingebracht.

Der Anteil des Nachwuchses an der Gesamtmitgliedschaft ging in den letzten Jahren zurück, mit einer gezielteren Jugendförderung soll dem gegengesteuert werden.

haben“. Daneben lobte er das gemeinsame Zusammenstehen für die Schützensache, das sei „ein wertvolles Gut, das wir uns unbedingt erhalten sollten“.

Positiv sieht er auch die Veränderungen der letzten Jahre im Sportbereich, so gibt es bei den Referenten neue, jüngere Leute. Der neue hauptamtliche Sportkoordinator Dirk Schwiderski soll verstärkt auch

an die Basis gehen, bei der Trainingsarbeit, Ausbildung und Anleitung von Übungsleitern „vor Ort helfend beraten und vermitteln“. Das ganze Interview mit dem Präsidenten ab Seite 11.

Auflage-Lehrgang in Möser Zu einem Auflage-Lehrgang Gewehr und Pistole unter der Leitung von Verbandsreferent Dietmar Kapser lädt der Landesverband am 28. Februar in Möser ein. Das Angebot richtet sich an Sportschützen und –schützinnen, die ihre Kenntnisse und Fähigkeiten beim Auflageschießen verbessern und sich auf die Landesmeisterschaft, die vom 13. bis 15.

März in Letzlingen ausgetragen wird, vorbereiten möchten. Die Mindestteilnehmerzahl für den Lehrgang beträgt zehn Personen, pro Teilnehmer wird eine Gebühr von 25,- Euro erhoben. Meldeschluss für die Maßnahme ist der 24. Februar, die Meldungen können per E-Mail direkt an Auflagereferent Dietmar Kapser abgegeben werden (referent_auflage@sv-st.de).

Auf dem Stand in Letzlingen ermitteln die Auflageschützen im März ihre ersten Titelträger. Fotos: Michael Eisert

mitteldeutscher schütze 1/2015

7


Mosaik

Wo Licht ist, ist allerdings auch Schatten

Verbands-Referent: Es ist hilfreich, die wichtigsten Dokumente in ihren groben Zügen zu kennen Von Andreas Schnitzeler Das Jahr 2014 hielt viel Positives, aber auch einige, nicht immer erfreuliche, Überraschungen für uns Sportschützen bereit. Wie bereits auf der Homepage in den News des Landesverbandes zu lesen war, teilte uns der Deutsche Schützenbund am 16. Oktober 2014 folgendes mit: „Mit Bescheid vom 01. 10. 2014 hat das Bundesverwaltungsamt die Liste B, in der die zur Bundessportordnung abweichenden Disziplinen der Landesverbände aufgeführt sind, genehmigt. Nach dem bis ins Frühjahr diesen Jahres anhängigen Rechtsstreit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Deutschen Schützenbund, in dem das Bundesverwaltungsgericht bestätigte, dass das Bundesverwaltungsamt die Wettbewerbe der Landesverbände nicht „mangels öffentlichen Interesses“ ablehnen durfte, sind nun alle bisher eingereichten Wettbewerbe der Landesverbände in die Liste B eingearbeitet…“ Für unseren Landesverband handelt es sich im konkreten Fall um die zugelassenen Kaliber halbautomatischer Gewehre (LSpO 1.7.6 bis 1.8.7.1) von vormals 6 – 8 mm auf nunmehr ≤ 8 mm. Dies ermöglicht unseren Schützen/Innen nunmehr den Erwerb und die Verwendung von halbautomatischen Gewehren, bspw. im Kaliber .223 Remington. Beachtet bitte hierbei die gesetzlichen Bestimmungen zum Erwerb dieser Waffen, speziell den § 6 Abs. 1 der AWaffV. In diesem Paragraphen ist festgelegt, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit ein halbautomatische Langwaffe – sofern ihrer äußeren Form nach, den Anschein einer vollautomatischen Kriegswaffe hervorruft – für das sportliche Schießen zugelassen ist. Es handelt sich dabei um folgende Punkte: - Lauflänge mindestens 42 cm, - keine Bul-Pup-Waffen (Magazin nicht hinter der Abzugseinheit), - Hülsenlänge mindestens 40 mm, - und selbstverständlich – wie für alle halbautomatischen Langwaffen die maximale Magazinkapazität von 10 Schuss. Wo Licht ist, ist allerdings auch immer Schatten und so droht einem Schützenkameraden unseres Landesverbandes die Aberkennung des schießsportlichen Bedürfnisses und somit auch der Entzug

8

mitteldeutscher schütze 1/2015

Zur Person Andreas Schnitzeler wurde im Oktober 2014 vom Gesamtvorstand des Landesverbandes zum Referenten Waffenrecht gewählt. Er ist „Baujahr 1964“ und seit 1980 aktiver Sportschütze. Vor acht Jahren machte Andreas Schnitzeler sein Hobby zum Beruf, er arbeitet bei der Nammo Schönebeck GmbH im Sportservice und verbringt einen Großteil seiner Zeit auf dem Schießstand, um Munition für Sportschützen und Biathleten aus aller Welt zu testen. Kontakt: geschaeftsstelle@sv-st.de der waffenrechtlichen Erlaubnis (WBK). Warum? Im Rahmen der Überprüfung des Fortbestehens des Bedürfnisses als Sportschütze nach § 4 Abs. 4 Satz 3 WaffG konnte die Un-

tere Waffenbehörde die regelmäßige Ausübung des Schießsports nicht feststellen. Die Behörde geht hierbei von zwölfmal regelmäßigen (mind. einmal monatlich) bzw. 18-mal unregelmäßigen Schießen

Im Falle einer Überprüfung nützt dem Sportschützen nur der geforderte Nachweis über die Ausübung seines Sports. Foto: Eisert

mit erlaubnispflichtigen Waffen aus. Hierzu möchte ich auch darauf hinweisen, dass die Behörde nach aktuellem Waffengesetz – abweichend von den früheren Bestimmungen – jederzeit das Recht hat, das Bedürfnis zu prüfen. Im Rahmen einer Überprüfung und späteren Anhörung konnte der Kamerad allerdings nicht die geforderten Nachweise über die Ausübung der schießsportlichen Tätigkeit erbringen, so dass es letztendlich zum Entzug der waffenrechtlichen Erlaubnis kam. Ich möchte hier anmerken, dass allein die Begründung der Entziehung im Original drei eng beschriebene Seiten umfasste und ich versuche, den Inhalt auf ein verträgliches Maß zu reduzieren. Welche Schlussfolgerungen sind aus diesem Vorgang zu ziehen? Im Falle einer Überprüfung nützt uns Sportschützen nur der geforderte Nachweis über die Ausübung unseres Sportes – das Ultima Ratio sollte hier das Schießbuch sein. Ein anderes Problem, welches uns sicher auch in den nächsten Jahren begleiten wird, ist die (Neu-)Besetzung der Unteren Waffenbehörden einiger Landkreise. Bedingt durch den demografischen Wandel, den Wechsel in andere Bereiche der Landratsämter, kommen wir als Sportschützen immer wieder in Situationen, wo wir eben keinen „Profis“ im Waffenrecht gegenübersitzen, sondern Verwaltungsangestellten, die vorher möglicherweise im Bereich Natur und Umwelt oder auch in der Zulassungsstelle o.ä. gearbeitet haben. Hier hilft es sicher nur, die für uns wichtigen Dokumente – zumindest in groben Zügen – zu kennen, sprich Waffengesetz, Allgemeine Waffengesetz-Verordnung und natürlich unsere Sportordnung.

In Baku wird auch geschossen Bei den Europaspielen stehen 19 Schießsportwettbewerbe im Programm Die 1. Europaspiele finden in diesem Jahr vom 12. bis 28. Juni im aserbaidschanischen Baku statt. Bei den Spielen werden neben 16 olympischen Sportarten auch vier nicht-olympische ausgetragen, insgesamt werden rund 6000 Athletinnen und Athleten aus Europa erwartet. In drei Sportarten gibt es die Möglichkeit, sich für die Olympischen Spiele in Rio 2016 zu qualifizieren. Das sind Tischtennis, Triathlon und Schießen, hier geht es in Baku auch um Quotenplätze. Insge-

Jeyran und Nar sind die Maskottchen der Europaspiele in Baku.

samt stehen 19 Schießsportkonkurrenzen im Programm der Spiele, neben den 15 olympischen Wettbewerben werden auch Mixed-Wettkämpfe ausgetragen. In acht weiteren Sportarten, darunter dem Bogenschießen, können Punkte gesammelt oder Qualifikationsnormen erfüllt werden. Der Deutsche Olympische Sportbund wird eine Mannschaft von rund 300 Athletinnen und Athleten nach Baku entsenden. Sport1 wird die Europaspiele live im Free-TV übertragen.


Schützenwesen

Julia und Petra Okon sowie Dieter Lübbers treffsicher

Wittenberg: Astorianer eröffneten das neue Wettkampfjahr mit dem Neujahrs-Pokal

Mit einer Kaffeetafel starteten die Astorianer und ihre Gäste in das neue Wettkampfjahr.

Auf dem Vereinsstand maßen sich 35 Mitglieder und Freunde des Vereins beim Luftgewehrschießen.

Mit seinem Neujahrsschießen ist der SV Astoria Wittenberg in die neue Saison gestartet. Beim Jahresauftakt der Lutherstädter erwiesen sich diesmal Julia und Petra Okon sowie Dieter Lübbers mit dem Luftgewehr am treffsichersten.

dern. Einige Freunde und Bekannte von Vereinsmitgliedern kommen bereits seit vielen Jahren zu diesem Pokalwettkampf. Bei den Schülern siegte Julia Okon mit 87 Ringen vor Pascal Nimmich und Yvonne Lübbers, die beide 82 Ringe erzielt hatten. Schüler Lenz Eckloff hatte von allen Wettkampfteilnehmern mit 16.4 den besten Teiler erzielt. Bei den Gästen gewann diesmal die Vorjahresvierte Petra Okon mit 93 Ringen. Auf den Plätzen folgten mit 87 Ringen Thomas Reichow sowie Cindy Böhme mit 85 Zählern. In der Wertung der Vereinsmitglieder siegte diesmal Dieter Lübbers mit 99 Ringen vor Steffen Tischler

Wittenberg (jb) - Der Vorstand des SV Astoria Wittenberg hatte am 3. Januar die Vereinsmitglieder, deren Partner und Gäste zum traditionellen Neujahrs-Pokalwettkampf eingeladen. 35 Mitglieder und Gäste waren der Einladung gefolgt. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden René Dotschko und

einer Kaffeetafel begann das Pokalschießen mit dem Luftgewehr. Je Teilnehmer wurden zehn Schuss aufgelegt geschossen. Dabei wurde wieder mit der Scheibenlesemaschine ausgewertet und der Teiler gemessen. Die Wertung erfolgte wie im vergangenen Jahr getrennt nach Schülern, Gästen und Mitglie-

Julia Okon, rechts neben ihrem Vater und Ehrenvorsitzenden Eckhardt Okon, siegte bei den Schülern. Fotos: Joachim Bresack

(98) und Vorjahressiegerin Katrin Pareigis (92). Für die jeweils fünf Bestplatzierten hatte es Urkunden und süße Sachwertgeschenke gegeben. Die Erstplatzierten erhielten zusätzlich einen gravierten Pokal. Die Siegerehrung hatten Vereinsvorsitzender René Dotschko und dem Ehrenvorsitzender Eckhardt Okon vorgenommen. Nach der Siegerehrung saß man noch in gemütlicher Runde zusammen. Die Mitglieder des SV Astoria bereiten sich nun auf die Verbandsligarunde Luftgewehr aufgelegt und den Pokalwettkampf des Vorsitzenden im Februar in den Luftdruckdisziplinen im eigenen Haus vor.

Dieter Lübbers, hier neben Rene Dotschko (li.), freute sich über den Pokal für das beste Ergebnis bei den Vereinsmitgliedern.

mitteldeutscher schütze 1/2015

9


Schützenwesen

Reichlich Schwein für gute Treffer in Marienborn

Der beste Teiler von Sieger Burkhard Smikowski wurde mit einem halben Schwein belohnt Zu den beliebtesten Preisschießen im Bördekreis zählt seit Jahren das Schweinepreisschießen der SG zu Marienborn. Kurz vor dem Weihnachtsfest können dort interessierte Einwohner und Gäste aus den umliegenden Gemeinden auf dem hauseigenen Luftdruckschießstand ihr Glück versuchen. Marienborn (bs) - Nach der Einweisung durch eine der ausgebildeten Standaufsichten zum Umgang mit dem Luftgewehr hatte jeder Teilnehmer die Möglichkeit, mit einem seiner Wertungsschüsse das Zentrum der Scheibe so genau wie möglich zu treffen. Je genauer der Schuss die Zehn traf, desto kleiner war dann der von einer elektronischen Auswertungsmaschine ermittelte so genannte Teiler. Es war also nicht nur ein wenig Treffsicherheit gefragt, sondern auch eine große Portion Glück im Spiel. Egal ob Anfänger oder geübter Schütze, jeder konnte so oft antreten, wie er wollte, um wenigstens zwei kleine Teiler für die Endwertung zu erzielen. Zur abschließenden Verkündung und Bekanntgabe der Tagessieger und der drei Erstplatzierten am letzten Tag des Wettbewerbes war das Schützenhaus am Abend natürlich wieder bis auf den letzten Platz gefüllt. Traditionsgemäß hatten die Schützenschwestern des Vereins erneut ein deftiges Abendbrot aus frischer Hausschlachtewurst vorbereitet und mit allem, was dazu gehört, aufge-

Die sechs Tagessieger des Preisschießens in Marienborn. Burkhard Smikowski (re.) wurde Gesamtsieger des Preisschießens. tischt. Nach dieser verdienten Stärkung übernahm dann stellvertretend für seine Vorsitzende Bettina Schuster Burkhard Wiezer die Regie und begann mit der Bekanntgabe der Platzierten und dem Verteilen der Gewinne. Da jeder Teilnehmer einen Preis in Form einer Wurst oder einer anderen Sache vom Schwein erhielt und mit einem anerkennenden Applaus bedacht wurde, steigerte sich die Spannung und Stimmung unter den Anwesenden zusehends. Am Ende stand nur die Frage im Raum, ob die drei Erstplatzierten und die einzelnen Tagessieger auch anwesend waren. Zum Glück waren tatsächlich alle

Fast 80 Teilnehmer hatten an sechs Tagen bei dem traditionellen Wettbewerb angelegt. Fotos: Smikowski/Privat

10

mitteldeutscher schütze 1/2015

vor Ort und so konnten für das Belegen des dritten Platzes Henning Strecker, das Erreichen des zweiten Platzes Ronald Gutsch und für den Sieg Burkhard Smikowski ihre Preise in Empfang nehmen. Mit solch einer Menge Fleisch und Wurst - der Sieger erhielt ein halbes Schwein - hatte Burkhard Smikowski nicht gerechnet und das Verarbeiten und Unterbringen hatte ihn noch einige Zeit beschäftigt. Auch die sechs Tagessieger erhielten unter dem Beifall der Gäste ihre Preise in Form von T-Shirts und edlen Spirituosen. Nach dem Verstauen der Wurstwaren in die kühlen Fahrzeuge war aber die Ver-

anstaltung noch nicht vorbei, der eine oder andere Kräuterlikör zur Verdauung sorgte für eine ausgelassene Stimmung im Schützenhaus, so dass kaum einer die Feier vorzeitig verließ. Die Vereinsvorsitzende freute sich besonders darüber, dass erneut fast 80 Teilnehmer an den sechs Tagen auf dem Schießstand erschienen waren und so viel Spaß und Freude am sportlichen Wettkampf mit einem Luftgewehr hatten. Abschließend äußerten alle Teilnehmer die leise Hoffnung, dass die Mitglieder der SG zu Marienborn auch 2015 wieder solch eine tolle Veranstaltung organisieren und durchführen werden.

Gut besucht war auch die Abschlussveranstaltung, bei der die Sieger und Platzierten mit den Preisen geehrt wurden.


„Gemeinsam für die Schützensache zusammengestanden“ Eduard Korzenek, Präsident des Landesschützenverbandes, im Gespräch Beim Landesschützentag Ende März in Thale feiert der Landesschützenverband auch sein 25-jähriges Bestehen. Zu Beginn des Jubiläumsjahres sprach Michael Eisert mit Präsident Eduard Korzenek, der dem Landesverband seit 2006 vorsteht. Im Sommer besteht der Landesverband 25 Jahre, nun fast neun Jahre bist Du Präsident. Was verbindest Du mit dem Vierteljahrhundert Landesschützenverband? Eduard Korzenek: Sehr viel Stolz und Dankbarkeit. Stolz, weil wir aus dem Nichts einen sehr gut funktionierenden Landesschützenverband Sachsen-Anhalt geschaffen haben. Am Anfang sicher mit einer unglaublichen Euphorie und sehr viel Enthusiasmus. Aber auch danach hat sich der Verband immer so aufgestellt, dass auf die sich ändernden Bedingungen im Umfeld reagiert werden konnte. Dankbarkeit, dass sich so viele fleißige und engagierte Mitglieder gefunden haben, die sich in die Entwicklung der Vereine eingebracht haben, sei es beim Bau oder Modernisierung der Vereinsheime oder Schießstätten, in der Traditionspflege, in der Jugend -und Sportarbeit, bei der Vorbereitung und Durchführung unserer Schützenfeste und all unseren anderen Aktivitäten. Wir haben uns als Landesverband eine anerkannte Stellung im Rahmen der deutschen Schützenfamilie erarbeitet. Wir genießen aber auch in unserem Bundesland eine hohe Anerkennung für unser gesellschaftliches, unser soziales und sportliches Engagement.

ordneten Gremien, aber auch vor allem in der Zusammenarbeit mit den Kreisschützenmeisterinnen und Kreisschützenmeistern und den Vereinen. Nicht missen möchte ich die stets sehr gute Zusammenarbeit mit der Landesregierung. Bestes Beispiel nach außen ist der Empfang des Ministerpräsidenten anlässlich des Tages der Deutschen Einheit jeweils Anfang Oktober des Jahres in der Staatskanzlei. Was hier unser Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff bietet, ist einmalig im deutschen Schützenwesen. In diesem Kontext sei auch auf die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Inneres und Sport und Minister Holger Stahlknecht verwiesen. Nicht missen möchte ich die vielen gemeinsamen Stunden mit unseren Sportlern, sei es im Erfolg oder auch, wenn es mal danebenging. Nicht missen möchte ich all unsere Unterstützer, Förderer oder Sponsoren, die uns immer zur Seite standen und stehen. Persönlich möchte ich die vielen Freundschaften nicht missen, die sich im Laufe der Jahre mit vielen Schützenschwestern und Schützenkameraden in unserem Bundesland, aber auch deutschlandweit entwickelt haben. Und wenn Du mich schon fragst, den

mds möchte ich auch nicht mehr missen. Auf was hättest Du gern verzichtet? Eduard Korzenek: Es gibt so dunkle Punkte in der Verbandsgeschichte, zum Beispiel der Delegiertentag 1998 in Freyburg oder der sogenannte „Wahlkampf“ in 2006, auf die hätte man gut verzichten können. Dazu gehört auch die unsägliche Bürokratiewelle, die uns nach dem Finanzskandal 2007 beim Landessportbund fast erdrückt hätte. Seit Jahresbeginn ist Dirk Schwiderski neuer Mitarbeiter des Verbandes. Viele Mitglieder können den Begriff Sportkoordinator noch nicht richtig einordnen. Bringt die neue Stellenbeschreibung auch neue Aufgaben mit sich? Eduard Korzenek: Generell ist zu sagen, dass wir im Sportbereich in den letzten Jahren einige Veränderungen vorgenommen haben. So haben wir mit Dirk Lunau seit Jahren einen Landessportleiter, der eine sehr gute Arbeit leistet. Bei den Referenten sind neue, jüngere Leute im Amt. Zum Jahresbeginn 2015 ergab sich die Situation, auch auf der haupt-

amtlichen Schiene Veränderungen vorzunehmen. Und ja, Dirk soll neben den allgemeinen administrativen Aufgaben in der Geschäftsstelle auch verstärkt an die Basis gehen. Unter anderem sollen Vereine, die bereits hervorragende Jugendarbeit leisten oder die sich zukünftig engagieren wollen, unterstützt werden. Er soll beispielsweise bei der Trainingsarbeit, Ausbildung und Anleitung von Übungsleitern vor Ort, in den Vereinen, bei Lehrgängen und Wettkämpfen sowie auch bei der materiell-technischen Ausstattung bzw. Gegebenheiten helfend beraten und vermitteln. Dem Verband mangelt es an Nachwuchs. Zumindest auf dem Papier – Stichwort Jugendförderung – wurden die Weichen neu gestellt. Geht es vorrangig um die Gewinnung junger Mitglieder? Eduard Korzenek: Eindeutig ja. Trotz Bemühungen werden die Mitgliederzahlen in diesem Bereich immer geringer. Bezogen auf die Gesamtmitgliederzahl liegen wir im Jugendbereich, bis 20 Jahre, bei ca. fünf Prozent. Vorausschauend auf die zukünftige

Was möchtest Du nicht mehr missen? Eduard Korzenek: Immer dann, wenn es für den Landesschützenverband kritisch wurde, so bei den notwendigen Beitragserhöhungen 1993 oder 2014, haben wir für unsere gemeinsame Schützensache zusammengestanden. Das ist für uns ein wertvolles Gut, das wir uns unbedingt erhalten sollten. Und dieses Gemeinsame zieht sich durch alle Bereiche unseres Schützenwesens in Sachsen-Anhalt, sei es im Präsidium, im Gesamtvorstand oder den unterge-

Zu einer guten Tradition ist der Empfang anlässlich des Einheitstages in der Magdeburger Staatskanzlei geworden. Der festliche Akt, hier ein Bild vom Oktober des Vorjahres, fand beim einstigen Magdeburger Schützenaufmarsch seinen Anfang. Foto: Michael Eisert

mitteldeutscher schütze 1/2015

11


Schützenwesen ben sich zusätzlich Verbesserungen für Schießstandbetreiber, die ihre Anlagen zum Beispiel an Behörden vermieten. Der 25. Landesschützentag ist ein sogenannter kleiner. Wird Ende März in Thale nur gefeiert?

Das Feiern, wie hier beim Landesschützentag vor vier Jahren, wird auch in Thale nicht zu kurz kommen. Entwicklung unseres Verbandes muss die verstärkte Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in den kommenden Jahren als eine gemeinsame Zielsetzung genannt werden. Dabei denke ich nicht nur an Erfolge im leistungssportlichen Bereich, sondern auch gezielt an das Engagement und die Einbindung von Jugendlichen bei der Unterstützung der alltäglichen Vereinsarbeit, sei es bei Arbeitseinsätzen, Vereinsfesten, der Übernahme von

ehrenamtlichen Vorstandsfunktionen, als Kampfrichter oder Übungsleiter. Mit der Überarbeitung und der Vereinfachung der Nachwuchsförderung hat die Jugendleitung einen ersten Schritt geschaffen, Vereine, die Jugendarbeit betreiben und sich engagieren, jährlich pauschal zu fördern. Ab dem 1. April sind alle Mitglieder komplett über die ARAG-Versicherung versichert, was ändert sich?

Foto: Eisert

Eduard Korzenek: Wir, das heißt vorrangig unser Geschäftsführer Heiko Weidner, haben nochmals mit der ARAG verhandelt. Was seinerzeit in 2003/2004 nicht ging, ist jetzt machbar. Wir werden nur noch einen Vertragspartner haben, der die Risiken der zurzeit bestehenden Verträge mit der ARAG und der Gothaer Versicherung bündelt. Preislich werden wir unter den aktuellen Konditionen liegen. Zu den bisherigen Leistungen erge-

Eduard Korzenek: Das Feiern wird schon nicht zu kurz kommen, aber vorher wird schon noch gearbeitet. Am Freitagabend findet unser traditioneller Kameradschaftsabend statt, wozu alle recht herzlich eingeladen sind. Am Samstagmorgen wollen wir mit einem hoffentlich eindrucksvollen Fahneneinmarsch den festlichen Teil des Landesschützentages beginnen. Gast und Gastredner des dann folgenden Festaktes anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Gründung des Landesschützenverbandes wird Ministerpräsident Reiner Haseloff sein. In der Gesamtvorstandssitzung, die in diesem Jahr ja turnusmäßig die Delegiertenversammlung ersetzt, wird es um Rückblick und Vorausschau, unter anderem zum Haushalt 2015, gehen. Am Nachmittag wird es einen Schützenumzug geben und abends dann den Landeskönigsball mit der Proklamation unserer Majestäten, aber auch mit der Begrüßung vieler ehemaliger Landesköniginnen und Landeskönige unseres Verbandes.

Oberbürgermeister ehrte Pokalsieger

Dessau-Roßlau: Trophäe wurde an die Schützengilde übergeben Dessau-Roßlau (kg) – Im Oktober des Vorjahres wurde der Wettbewerb um den Pokal des Oberbürgermeisters der Stadt Dessau-Roßlau ausgetragen. Der Veranstalter, der Dessau-Roßlauer Stadtschützenbund, hatte die dortige Schützengilde gebeten, den Wettkampf auf ihrem Vereinsschießstand im Vordereren Tiergarten zu organisieren. An den Start waren 48 Schützinnen und Schützen von sechs Vereinen gegangen. Ermittelt wurden die jeweils Besten in der Disziplin Kleinkaliber-Sportpistole, offene Klasse. Den Sieg in der Einzelwertung errang dabei Dieter Jaekel von der SG Empor Waldersee mit 281 Ringen, dicht gefolgt von Horst Rehnicke von der SGi Dessau mit 280 Ringen und Rüdiger Klose vom PSV Dessau mit 279 Ringen. Für die Pokalwertung bildeten die vier Besten eines Vereins eine Mannschaft. Der Erstplatzierte in der Mannschaftswertung und damit Pokalsieger wurde die Schützengilde Dessau mit 1093 Ringen vor dem PSV 90 Dessau mit 1051 Ringen und der Stadtver-

12

mitteldeutscher schütze 1/2015

waltung Dessau-Roßlau mit 911 Ringen. Die weiteren Plätze belegten die Vockeroder Schützengesellschaft, die Sportgemeinschaft Empor Waldersee und der

Schützenverein Grün-Weiß Wörlitz. Im Dezember des vergangenen Jahres fand die feierliche Siegerehrung in den Räumlichkeiten der SGi Dessau statt. Die

Ehrung nahmen gemeinsam Oberbürgermeister Peter Kuras und der Vorsitzende des Dessau-Roßlauer Stadtschützenbundes, Klaus Hiltrop, vor.

Oberbürgermeister Peter Kuras und Klaus Hiltrop überreichen den Wanderpokal an Dessaus Gildevorsitzenden Ulf Koch. Foto: Klaus Gräfe


Andreas Meyer siegt beim Jahresauftakt Magdeburg: Zehn Frauen und 19 Männer hatten beim RSV angelegt

Kurz berichtet Neue Treuemedaille Anlässlich des diesjährigen Verbandsjubiläums legt der Landesverband eine neue Medaille für die 25-jährige treue Mitgliedschaft auf. Anders als die vorherigen Ehrenzeichen, wird es diesmal eine runde Plakette geben. Dafür hatte sich das Verbandspräsidium bei seiner Sitzung im Januar ausgesprochen.

Name wird gesucht

Andreas S. Meyer (vorn) hatte beim Jahresauftakt seines Vereins nicht nur als Standaufsicht ein gutes Auge. Er gewann mit 47 Zählern ringgleich. Fotos: Michael Eisert

Andreas S. Meyer hat das gut besuchte Jahresauftaktschießen des Reservisten -Schüt zenvereins Magdeburg-Buckau (RSV) gewonnen, bei den Frauen ging der erste Preis an Gastsschützin Emilia Strungaru. Magdeburg (rt) - Andreas S. Meyer hat beim Jahresauftaktschießen des Reservisten-Schützenvereins Magdeburg-Buckau die Konkurrenz der Män-

Die drei besten Männer beim Saisonauftakt am Schanzenweg.

ner gewonnen. Der 2. Stellvertretende Vereinsvorsitzende traf mit dem Kleinkalibergewehr im aufgelegten Anschlag wie die hinter ihm platzierten Volker Freigang und Heiko Dallmann 47 Ringe, hatte aber gegenüber seinen Konkurrenten das bessere Trefferbild aufzuweisen. In der Wertung der Damen gingen der erste und der dritte Preis diesmal an zwei der Gastschützinnen. Emilia Strungaru siegte mit ebenfalls 47 Zählern vor Erika Unze und Maria Tempelhof, die als Zweite und Dritte 46 bzw. 44 Ringe getroffen hatten. Beim Saisonauftakt Ende Januar

auf dem Schießstand am Schanzenweg hatten diesmal zehn Frauen und 19 Männer, darunter einige neue Gesichter, angelegt. Damit war der erste Wettkampf im neuen Jahr, bei dem im Schützenhaus traditionell Kassler mit Grünkohl serviert wurde, so gut wie lange nicht mehr besucht. Anfang März steht bei dem kleinen Schützenverein aus dem Magdeburger Stadtteil Buckau die Hauptversammlung mit der Wahl des Vorstandes im Terminkalender. Vorsitzender KlausDieter Gabriel bestätigte auf Anfrage, dass er dabei erneut für den Vereinsvorsitz kandidieren wird.

Maria Tempelhof, Emilia Strungaru und Erika Unze (von li.) waren diesmal die treffichersten Frauen.

Sachsen-Anhalts Schützenjugend ist aufgerufen, bis zum 1. März Namensvorschläge für eines ihrer Maskottchen Sylvia Heim abzugeben. Konkret geht es um Mumpels Freundin, bislang noch ohne Namen, so Verbands-Jugendleiterin Sylvia Heim. Die Namensgebung soll auf dem Landesjugendtag, der am 21. März in Gaensefurth ausgetragen wird, erfolgen. Zuvor wird am 15. März in Bitterfeld der diesjährige Mumpel-Cup Luftgewehr und Luftpistole ausgeschossen.

Gilde feiert Jubiläum Die Magdeburger Schützengilde, mit über 300 Mitgliedern der mitgliederstärkste Verein im Landesschützenverband, feiert in diesem Jahr die Wiederkehr der Gründung des Vereins im Mai vor 200 Jahren. Das Jubiläum wird im Rahmen des Schützenfestes gewürdigt, das in diesem Jahr am 30. Mai durchgeführt wird. Traditionell lädt Gildevorsitzende Christine Schmidt am Vorabend des Schützenfestes zur Hauptversammlung des Vereins ein.

Die Magdeburger Schützengilde feiert beim Schützenfest Ende Mai das 200. Vereinsjubiläum.

mitteldeutscher schütze 1/2015

13


Schützenwesen

Großer Bahnhof bei Karl Hase

Granschütz: Verein ehrte seinen Vereinschef zum 60. Geburtstag Granschütz (rd) - Am 17. Januar, dem 60. Geburtstag von Karl Hase, Oberschützenmeister des SV 1899 Granschütz, trafen sich die Granschützer Schützen mit ihren Damen zur Ehrung des Jubilars. Dem Lützener Fanfarenzug folgten die mit Fackeln ausgerüsteten Schützen und ihre Damen zum

Auensee in Granschütz. Passende Klänge der Lützener und Böllerschüsse aus drei Rohren der Granschützer bildeten den Auftakt der Ehrung mit der Ehrenplakette des Granschützer Vereins. Sichtlich überrascht und gerührt nahm Oberschützenmeister Karl Hase von seinem Schützenbruder Erich Lut-

Erich Lutsche (re.) heftete Karl Hase die Ehrenplakette des SV Granschütz ans Revers. Fotos: Hartmut Beinroth

Nachruf Die Schützengilde Merseburg trauert um Schützenbruder

sche die Ehrung entgegen. Dem folgte eine schöne und kurzweilige Feier mit kurzweiligen Programmpunkten, reichlich gedeckter Tafel und diversen Stimuli. Alle Beteiligten, Familie, Freunde und Schützen mit ihrem Anhang erlebten eine wunderschöne Geburtstagsfeier.

Der Jubilar mit der Urkunde zur Ehrenplakette.

Beeindruckend: Abgefeuert durch den Granschützer Böllerschützen Christian Lorenz.

Bogensportler proklamierten Könige Im Rahmen der Landesmeisterschaft Bogen im Januar in Salzwedel sind die Bogenschützenkönige des Jahres 2015 ausgeschossen worden. Als Bogenkönig wurde Volker Bühnemann vom SV Jersleben ausgerufen, der Titel der Königin

ging an Heike Hedderich vom TSV Germania Salzmünde. Jugendkönigin Alexina Ludorff von der WSG Salzwedel und Jugendkönig Phillipp Müller von der SGi Seehausen/A. komplettieren die Königsriege.

Ladislaus Kluknavsky Am 9. Dezember 2014 verstarb unser Schützenbruder Ladislaus Kluknavsky im Alter von 85 Jahren. In seiner 20-jährigen Mitgliedschaft erwarb sich Schützenbruder Kluknavsky schon beim Aufbau der Schießstätte hohe Verdienste. Auch als Verwalter und Pfleger der vereinseigenen Sportgeräte war er zu allen Zeiten für die Schützengilde Merseburg verfügbar. Seine Schützenbrüder ehren sein Andenken und werden seinen Spuren noch lange begegnen. Die Schützengilde Merseburg

14

mitteldeutscher schütze 1/2015

Das Königshaus der Bogensportler nach der Proklamation in Salzwedel. Foto: Ausrichter/sv-st.de


Leute im Landesschützenverband Ganz ohne Männer ging’s auch diesmal nicht Ganz ohne Männer geht es auch beim Damen-Pokal des Landesschützenverbandes nicht. Für den reibungslosen Ablauf des Tages im Wolmirstedter Schützenhaus sorgten auch die beiden Kampfrichter Manfred Schulz, stets humorvoller Vorsitzender des seit nun sieben Jahren gastgebenden Schützenvereins von 1863 e.V., und Hartmut Neumann, Vorsitzender des Kreisschützenverbandes Ohre-Kreis. In bewährter Manier brachten die beiden Referees das diesmal doch ziemlich lange Pokalschießen, der erste Schuss fiel bereits um 8.30 Uhr, das Startkommando für den der letzten der insgesamt neun Wettkampfdurchgänge wurde um 16.50 Uhr gegeben, über die Runden. Verbands-Damenleiterin Silvia Suchland bescheinigte den beiden Herren am Kampfrichtertisch dann auch eine tolle Leistung im Rah-

Kreisschützenmeister Hartmut Neumann (li.) und Wolmirstedts Vereinsvorsitzender Manfred Schulz sorgten für den reibungslosen Wettkampfablauf. Fotos: Michael Eisert

Siegfried Goldschmidt hielt hinterm Schützenhaus den Kessel am dampfen.

men der über die Jahre gewachsenen Wettkampflogistik. Die bot daneben auch Siegfried Goldschmidt vom gastgebenden Schützenverein, der

Frauen und Mädchen, hatte auch der langjährige „Pokalkoch“ wieder viel Lob für die schmackhafte Mahlzeit geerntet. Was wäre der Damen-Pokal ohne Männer?

traditionell für den Kesselgulasch und damit auch ein gutes Stück für das Wohlbefinden der Aktiven und Helfer zuständig war. Aus berufenem Munde, nämlich aus dem der

Der erste Einsatz für Dirk Schwiderski Der letzten Spieltag der Verbandsligaspielzeit Luftgewehr Mitte Januar auf dem Stand der Magdeburger Schützengilde war für Dirk Schwiderski auch der erste offizielle Wettkampf als neuer Sportkoordinator des Landesschützenverbandes. Seit Jahresbeginn ist der 34-Jährige nun Mitarbeiter in der VerbandsGeschäftsstelle in Barleben und damit hauptamtlich für den Sportbereich zuständig. Mit dem neuen Gesicht und dem neuen Akzent ist auch ein Mann vom Fach zum Landesverband gestoßen. Der gelernte Diplom-Betriebswirt kam vor nun fast 22 Jahren in seiner Heimatstadt Meinerzhagen zum sportlichen Schießen, begann beim dortigen Kleinkalibersportverein 1951 e.V. – kurz unter KKSV bekannt - mit der Pistolenschießen, ist seit 1996 aber hauptsächlich Gewehrschütze. Im Kleinkaliberschießen war er als Junior mehr-

facher Einzel-Landesmeister im Westfälischen Schützenbund. Dem rund 130 Mitglieder zählenden KKSV Meinerzhagen steht Dirk Schwiderski, der unter ande-

rem Inhaber der Trainer B-Lizenz ist, seit 2012 bis heute als 1. Vorsitzender vor. Vater Horst sitzt als Jugendleiter des Vereins übrigens dort mit am Vorstandstisch…

Seinen ersten Wettkampf im Landesschützenverband bestritt Sportkoordinator Dirk Schwiderski am letzten Spieltag der Verbandsligasaison Luftgewehr in Magdeburg.

Mittlerweile hat der Westfale, der bis vor seinem beruflichen Wechsel nach Sachsen-Anhalt als Unabhängiger Versicherungsmakler tätig war, aber seinen Lebensmittelpunkt nach Magdeburg verlegt und will sich auch einem Schützenverein hierzulande anschließen. In der Landeshauptstadt lebt er zusammen mit seiner Lebensgefährtin Franziska Klare, die als Mitglied des SV Jersleben in der abgelaufenen Saison der 2. Bundesliga Luftgewehr alle sieben Wettkämpfe für den am Ende Tabellensechsten der Staffel Ost bestritten hatte. Möglich, dass man auch den Sportkoordinator schon in der kommenden Spielzeit auch als Gewehrschützen in der zweiten Bundesliga sieht. Obwohl seine Lieblingsdisziplin der Kleinkaliber-Dreistellungskampf ist, bleibt auch das Luftgewehrschießen weiter eine Option. mitteldeutscher schütze 1/2015

15


Sport

Lokalmatador Henry Herper traf am besten

23. Neujahrsschießen des SV Klötze: Ruth Krone machte das Dutzend voll Für die gelungene Umrahmung sorgten traditionell die Jagdhornbläser der Jagdhornbläsergruppe Klötze.

Beim Neujahrsschießen des SV Klötze hat Lokalmatador Henry Herper das beste Resultat erzielt und mit 48 Ringen die Wertung bei den Männern für sich entschieden. Schon „turnusgemäß“ trug bei

den Damen Ruth Krone den Sieg davon, die Magdeburgerin war das zwölfte Mal in Serie erfolgreich. Bei dem Wettkampf mit dem Ordonnanzgewehr hatten 13 Frauen und 76 Männer angelegt.

Ehrung der besten Schützen des Tages, das waren diesmal Ruth Krone und Henry Herper (Bildmitte). Die beste Zehn (kleines Foto) hatte Burkhard Schäfer erzielt.

16

mitteldeutscher schütze 1/2015


Ihren zwölften Sieg in Serie bei den Damen feierte Ruth Krone von der Magdeburger SGi. Fotos: Henry Herper/Verein

Auch Michael Ziche, Landrat des Altmarkkreises Salzwedel, hatte beim Jahresauftakt angelegt.

Verbands-Ehrenpräsident Hans Keller wurde mit 41 Ringen Zehnter der Konkurrenz.

Klötze (hh/red) - Mit ihrem dem Neujahrsschießen begrüßten die Schützen des SV Klötze traditionell am zweiten Sonnabend im Januar das neue Jahr. Milde Temperaturen, böiger Wind, wechselndes Licht und Regen sorgten für schwierige Bedingungen. Die Maximalzahl von 50 Ringen wurde auch beim nun 23. Wettkampf nicht erreicht. Trotz des ungünstigen Wetters hatten sich 13 Frauen und 76 Männer zum Wettkampf eingefunden. Neben erfahrenen Sportschützen und Jägern kamen in diesem Jahr auch wieder viele Interessenten aus Klötze und Umgebung. Für die besten 70 Schützen gab es wieder wertvolle Sachpreise zu gewinnen. Für die gelungene Umrahmung sorgten traditionell die Jagdhornbläser der Jagdhornbläsergruppe Klötze. Auch der Landrat Michael

Jahren Stammgast beim Jahresauftakt in Klötze, sicherte sich mit 41 Ringen den zehnten Platz in der Konkurrenz. Bei den Damen war es wie immer. Die Frage war eigentlich nur: „Mit welcher Ringanzahl gewinnt Ruth Krone in diesem Jahr?“ Bei ihrer 13. Teilnahme verbuchte Ruth Krone von der Magdeburger SGi den nunmehr zwölften Sieg in Folge, diesmal ungefährdet mit 44 Ringen. Den zweiten Platz sicherte sich

Ziche und Bürgermeister Matthias Mann ließen es sich nicht nehmen, aktiv am Wettkampf teilzunehmen. Im Wettkampf standen jedem Schützen maximal zwei Probe- und fünf Wertungsschüsse zur Verfügung. Es wurde auf die 50 Meter entfernte Kleinkaliberscheibe mit Ordonnanzgewehren im Anschlag sitzend aufgelegt geschossen. Bei den Herren kam es auch in diesem Jahr wieder zum nunmehr schon traditionellen Zweikampf zwischen Gardelegen und Klötze. In diesem Jahr lag Klötze wieder vorn. Dr. Henry Herper siegte mit 48 Ringen und einem Zähler mehr knapp vor dem Vorjahressieger Mario Kutschan vom SV Gardelegen. Den dritten Platz sicherte sich Wilhelm Abel von der SLG Letzlingen mit 45 Ringen. Landesverbands-Ehrenpräsident Hans Keller, seit

Perdita Engel vom PSV Gardelegen mit 37 Ringen vor Sandra Schiller aus Wustrow mit 35 Ringen. Die „beste Zehn“ schoss in diesem Jahr Burkhard Schäfer vom SV Klötze. Als Termin für das Neujahrsschießen 2016 können sich die Schützen schon den 9. Januar im Wettkampfkalender vormerken. Die Ausschreibung wird rechtzeitig im mds veröffentlicht. Die Spitzenresultate des Wettkampfes:

mitteldeutscher schütze 1/2015

17


Sport Frauen 1. Ruth Krone (Magdeburger SGi) 44, 2. Perdita Engel (PSV Gardelegen) 37, 3. Sandra Schiller (Wustrow) 35, 4. Diana Wichmann (Dannefeld) 34, 5. Kathrin Heckl (SV Quarnebeck) 31, 6. Christin Richter (PSV Gardelegen) 29 Männer 1. Dr. Henry Herper (SV Klötze) 48, 2. Mario Kutschan (SV Gardelegen) 47, 3. Wilhelm Abel (SLG Letzlingen) 45, 4. Detlef Giggl (SV Gardelegen) 43, 5. Peter Wende (Fallersleben) 43, 6. Karsten Schaper (SV Liesten) 42 Das Neujahrsschießen war traditionell gut besucht, auf dem Stand des gastgebenden Vereins hatten 13 Frauen und 76 Männer angelegt.

Titelkämpfe über 40 und 100 Schuss in Wittenberg

KSV Wittenberg: Erste Kreismeisterschaft des Jahres in den Luftdruckdisziplinen Als erste Kreismeisterschaft des Jahres hat der KSV Wittenberg am 31. Januar die Titelkämpfe in den Luftdruckdisziplinen 40 und 100 Schuss frei in Wittenberg ausgetragen. Daneben maß sich der Nachwuchs auch in der Disziplin 20 Schuss Auflage. Wittenberg (jb) - Über 50 Teilnehmer von neun Vereinen waren angereist und absolvierten über 80 Starts, eine Teilnahme in beiden Disziplinen war möglich. Zur Freude der Organisatoren waren bei der Meisterschaft auch Aktive aus der Schüler- und Jugendklasse am Start. Ältester Schütze war Michail Michailow vom HSV Söllichau mit 82 Jahren, der mit der Luftpistole über 40 und 100 Schuss antrat. Erstmals an einer Kreismeister-

Julia Okon (vorn) debütierte bei der Kreismeisterschaft, hinter der Juniorin vom SV Astoria Jens Mehre von der Priv. SGi Gräfenhainichen. schaft hatten sich die Wittenberger Astorianer Yvonne Lübbers, Pascal Nimmich und Eliah-Ruven Heinrich mit dem Luftgewehr aufgelegt und Julia Okon

Yvonne Lübbers, hier mit Vater Dieter, erzielte in der Schülerklasse 179 Ringe. Fotos: Bresack

18

mitteldeutscher schütze 1/2015

mit der Luftpistole frei beteiligt. Auch diesmal gingen in einigen Altersklassen nur ein bzw. zwei Schützen an den Start. In der inoffiziellen Vereinswertung sieg-

ten in der Einzel- und Mannschaftswertung die Wittenberger Astorianer mit 13 ersten, drei zweiten und drei dritten Plätze vor der Schützengilde Elster und

Die beiden Nachwuchsschützen Pascal Nimmich und Eliah-Ruven Heinrich vom SV Astoria bei ihrer ersten Kreismeisterschaft.


dem BSV Annaburg. Resultate von der Einzelwertung:

Luftgewehr Schüler m. (20 Schuss Auflage): 1. Pascal Nimmich 173, 2. Eliah-Ruven Heinrich (beide SV Astoria Wittenberg) 169, 3. Nick Hanisch (SV Wittenberg)163. Schüler w.: 1. Yvonne Lübbers (SV Astoria Wittenberg) 179. Jugend m.: 1. Martin Jäger 336, 2. Jonas Eichelbaum (beide BSV Annaburg) 288. Junioren A: 1. Alexander Jäger (BSV Annaburg) 346. Junioren B: 1. Jan Klatte (SGi Elster) 190. Herren: 1. Christoph Danneberg (SGi Jessen) 364, 2. Robert Albrecht 348, 3. Marcel Matthias (beide BSV Annaburg) 340. Damen: 1. Maret Henschel (BSV Annaburg) 346. Herren-Altersklasse: 1. Ingolf Pniok (SV Astoria Wittenberg) 296, 2. Uwe Klatte (SGi Elster) 226. Damen-Altersklasse: 1. Katrin Pareigis (SV Astoria Wittenberg) 323, 2. Simone Klatte (SGi Elster) 132. Senioren A: 1. Harald Spelz (SV Astoria Wittenberg) 329, 2. Günter Großkopf (SGi Elster) 271, 3. Frank-Peter Matthias (BSV Annaburg) 221.

Senioren C: 1. Friedrich Jungfer 264, 2. Manfred Kroll (beide SGi Kemberg) 226. Luftpistole Juniorinnen B: 1. Julia Okon (SV Astoria Wittenberg) 295. Herren: 1. Carsten Seidel 355, 2. Martin Graf (beide SGi Kemberg) 351, 3. René Dotschko (SV Astoria Wittenberg) 351. Herren-Altersklasse: 1. Jens Mehre (Priv. SGi Gräfenhainichen) 362, 2. Gunar Paternoga (SV Astoria Wittenberg) 358, 3. Kay Eckelmann (HSV Söllichau) 334. Damen-Altersklasse: 1. Simone Klatte (SGi Elster) 112. Senioren A: 1. Ronald Schlüter (SV Astoria Wittenberg) 367, 2. Hans-Ulrich Lindner (SV Elbaue Pratau) 350, 3. Harald Spelz (SV Astoria Wittenberg) 339. Senioren C: 1.Werner Müller (Priv. SGi Gräfenhainichen) 302, 2. Michail Michailow 301, 3. Peter Dietrich (beide HSV Söllichau) 283. Luftgewehr 100 Schuss Junioren A: 1. Martin Jäger 830, 2. Alexander Jäger 702, 3. Jonas Eichelbaum (alle BSV Annaburg) 682. Herren: 1. Christoph Danneberg (SGi Jessen) 903, 2. Robert Albrecht 861, 3. Marcel Matthias (beide BSV Anna-

Gunar Paternoga, Peter Dietrich, Kay Eckelmann und Michail Michailow (von vorn) beim Wettkampf über 100 Schuss.

burg) 855. Damen: 1. Maret Henschel (BSV Annaburg) 869. Herren-Altersklasse: 1. Ingolf Pniok (SV Astoria Wittenberg) 750, 2. Uwe Klatte (SGi Elster) 570. Damen-Altersklasse: 1. Simone Klatte (SGi Elster) 301. Senioren: 1. Harald Spelz (SV Astoria Wittenberg) 851, 2. Günter Großkopf (SGi Elster) 621, 3. Frank-Peter Matthias (BSV Annaburg) 586. Luftpistole 100 Schuss Herren: 1.Martin Graf (SGi Kemberg)

874, 2. Sven Hilliger (HSV Söllichau) 851, 3. Rene Matthias (BSV Annaburg) 799. Herren-Altersklasse: 1. Jens Mehre (Priv. SGi Gräfenhainichen) 907, 2. Gunar Paternoga (SV Astoria Wittenberg) 876, 3. Kay Eckelmann (HSV Söllichau) 860. Damen-Altersklasse: 1. Simone Klatte (SGi Elster) 285. Senioren: 1. Ronald Schlüter (SV Astoria Wittenberg) 900, 2. Hans-Ulrich Lindner (SV Elbaue Pratau) 865, 3. Harald Spelz (SV Astoria Wittenberg) 834.

Erfolgreiches Wochenende für Gröninger Schießsportler Schützen waren auf ihrem Heimstand, in Harbke und in Salzwedel erfolgreich Gröningen (tb) - Gleich zwei Kreismeisterschaften mit der Luftpistole und dem Luftgewehr, sowie eine Landesmeisterschaft der Bogensportler standen am 24. und 25. Januar im Terminplan der Mitglieder des Gröninger Schützenvereins. So gingen die Jugendsportler des Gröninger SV auf dem eigenen Stand mit der Luftpistole an den Start. Hier konnten sich Hanna Baumbach bei den Schülern weiblich, Marvin Herbst bei den Schülern und Lea Bohndorf in der weiblichen Jugendklasse die Meistertitel sichern. In der Schülerklasse männlich kamen Nick Rudi Leißner und Brendan Dattko auf die Plätze zwei und drei, Lisa Marie Blume und Jennifer Tyrock sicherten sich in der Jugendklasse weiblich die Plätze zwei und drei. Bei den durchweg guten Leistungen ist ein höchst interessantes Sportjahr absehbar. Mit Torsten Dattko in der Herrenklasse ging dann noch ein weiterer Kreismeistertitel mit der Luftpistole an den Gröninger Schützenverein. Im Wettkampf mit dem Luftgewehr holte der Gröninger Mike Dube Silber.

Die Sportler der älteren Semester trugen die Wettbewerbe in Harbke beim dortigen Schützenverein aus. Auch hier konnten die Gröninger mit guten Ergebnissen glänzen, wenn auch manch einer von besseren Resultaten geträumt hatte. Luftgewehr aufgelegt war die Gröninger Disziplin, in der Herren-Altersklasse wurden Martin Baumbach Dritter, Norbert Baumbach Fünfter und Marko Schmidt Siebter. Damit stand auch der zweite Platz mit der Mannschaft fest. In der Klasse Senioren A erreichten Dietmar Kinzel, Heinz Dieter Blume und Vereinsvorsitzender Siegfried Bartschte die Plätze vier, neun und 13, die Einzelergebnisse ergaben hier gesamt Rang drei für die Mannschaft. B-Senior Karl Heinz Müller belegte den zweiten Platz. Die Hansestadt Salzwedel war der Ort des Geschehens für zwei junge Bogensportler des Vereins. Lisa-Marie Reinsdorf belegte den ersten Rang mit dem Blankbogen und Oliver Friebertshäuser den dritten Platz im Recurvewettbewerb. Allen Siegern und Platzierten die besten Glückwünsche und immer eine ruhige Hand.

Die Gröninger Nachwuchsschützinnen Lisa Blume, Lea Bohndorf und Jennifer Tyrock (von li.). Fotos: Torsten Bohndorf

Hanna Baumbach siegte mit der Luftpistole.

Auch Marvin Herbst gewann einen Titel.

mitteldeutscher schütze 1/2015

19


Pokale gingen nach Estedt und Magdeburg Damen-Pokal: Trend ging weiter zum Auflageschießen

Sybille Loose und Jana Eckhardt mit dem Pokal für den Sieg im Luftgewehr.

20

mitteldeutscher schütze 1/2015

Das Magdeburger Gildetrio nahm den Pokal mit dem „Kerl“ drin nun das 15. Mal mit nach Hause.


Von den sechs Luftpistoleschützinnen im freien Anschlag kamen drei von der Magdeburger Schützengilde. Von links im Bild Christine Schmidt, Cornelia Stage und Ruth Krone. Fotos (6): Michael Eisert

Die Trios des SV Estedt im Luftgewehr und in der Konkurrenz Luftgewehr Auflage sowie die Frauen der Magdeburger SGi mit der Luftpistole haben sich die Damen-Pokale des Landesschützenverbandes gesichert. Auf dem Stand in Wolmirstedt hatten Ende Januar 63 Frauen und Mädchen von 27 Vereinen 74 Einzelstarts absolviert, das Gros davon in den Auflagewettbewerben.

Von Michael Eisert Wolmirstedt - Im freien Anschlag mit dem Luftgewehr hatte sich das Trio des SV Estedt mit Sybille Loose sowie den Schwestern Jana und Katja Eckhardt mit 1138 Ringen und vier Zählern mehr vor dem SV Krottorf durchgesetzt. Jana Eckhardt, im Vorjahr Dritte, hatte mit 392 Ringen auch das Top-Resultat erzielt und siegte damit im Einzel souverän vor Nachwuchsschützin Nina-Marie Thiede (385) vom SV Langenstein.

Das Estedter Gewehr-Auflagetrio mit Birgit Otte. Simona Lambrecht und Annerose Schwieger (von li.) musste sich vorerst mit der Urkunde begnügen.

Im Auflageschießen triumphierte Estedt mit 870 Gesamtringen vor der Rübeländer SG und der SGi Kalbe/Milde. Simona Lambrecht, mit 293 Zählern als Einzeldritte Beste im Siegerteam, Annerose Schwieger und Birgit Otte mussten den Heimweg allerdings ohne die Trophäe antreten, Vorjahressieger Eichstedt hatte die schlichtweg vergessen mitzubringen. Das beste Einzelergebnis in der mit 40 Antritten wie zuletzt größten Konkurrenz hatte mit 294 Ringen Gudrun Hübener (großes Bild links) von der SG Emersleben erzielt, die sich dank der

besseren letzten Serie nach Rang zwei im Vorjahr vor der ringgleichen Cornelia Niebel diesmal den ersten Platz sicherte.

„Ein Kerl drin“ Nicht vergessen hatten den „Pott“ die Pokalverteidiger in der Konkurrenz mit der Luftpistole. Die Magdeburgerinnen Ruth Krone, Christine Schmidt und Cornelia Stage hatten mit ihren 1008 Ringen keine Bäume ausgerissen, nahmen den Pokal mangels Konkur-

Der letzte Durchgang startete diesmal erst am späten Nachmittag. Jennifer Förster vom SV Krottorf wurde 380 Ringen Fünfte im Einzel.

mitteldeutscher schütze 1/2015

21


Sport renz beim nun 22. Pokalschießen schon das 15. Mal mit nach Hause. Mit 351 Ringen war Ruth Krone als Zweite beste Magdeburgerin im Einzel des erneut überschaubaren Feldes hinter Sabrina Krüger (361) vom SV Kroppenstedt. „Damen-Pokal und ein Kerl schießt drin“, gab Christine Schmidt nach der Preisverleihung noch einen femininen Spruch zur Gestaltung des Siegerpreises, der mittlerweile schon zum Inventar des Gildeheimes zählt, zum Besten. Im Auflageschießen mit der Luftpistole war Viola Pieper vom SV Hordorf mit 288 Zählern wie vor zwölf Monaten nicht zu schlagen, war am Ende aber nur knapp mit einem Ring mehr vor der Magdeburger Gildevorsitzenden Christine Schmidt erfolgreich. Nach einem Tag, der angesichts der Siegerehrung erst kurz vor 18 Uhr hätte nicht viel länger sein dürfen, hatte sich Damenleiterin Silvia Suchland vor einem dann doch überraschend „vollem Schützenhaus“ noch einmal bei den langjährigen Sponsoren und Helfern des Wettkampfes bedankt. So ging der Dank unter anderem an die Barleber Fleischerei, Marina und Harry Bliss, Kathrin Sondershausen, Geschäftsführerin der Nammo Schönebeck GmbH, sowie an die „tollen Kampfrichter“ Manfred Schulz und Hartmut Neumann.

22. Damen-Pokal Luftgewehr / Luftpistole 25. Januar, Wolmirstedt Luftgewehr 1. Jana Eckhardt (SV Estedt) 392, 2. Nina-Marie Thiede (SV Langenstein) 385, 3. Marina Bliss (SV Eichenbarle-

Fabienne Lange (li.) und Renate Püschel bei der Preisauswahl.

„Wir sind am Limit“ „Wir sind am Limit“, bilanzierte die Damenleiterin den Tag mit dem Blick auf den angespannten Zeitplan. Zwar lag die Anzahl der Aktiven mit diesmal 63 und der Antritte (74), es gab elf Doppelstarts, nur unwesentlich über denen

des Vorjahres, doch scheint die Zeit reif für Veränderungen. Beim Treffen der Kreisdamenleiterinnen am 26. April soll eine Entscheidung fallen, wie der Wettkampf im nächsten Jahr organisiert wird, sagte Silvia Suchland nach dem Pokalschießen. Sportlich war der Trend auch diesmal hin zum Auflageschießen gegangen, von den Starts waren gleich 53,

sprich über 70 Prozent, aufgelegt absolviert worden. Mit der „Silbernen Rose“ hatte der Damenausschuss in Wolmirstedt übrigens erstmals eine Nichtschützin geehrt, Silvia Suchland würdigte Ina Bulla mit der Auszeichnung für deren Einsatz bei der Verpflegung der Aktiven während der Deutschen Meisterschaft in München.

ben) 381, 4. Kathrin Brünnecke 380, 5. Jennifer Förster (beide SV Krottorf) 380, 6. Sybille Loose (SV Estedt) 377, 7. Fabienne Lange (SV Krottorf) 374, 8. Kerstin Melchert (SV Eilsleben) 374, 9. Katja Eckhardt (SV Estedt) 369, 10. Susanne Schwarzlose (SV Gardelegen) 365, 11. Laura Boht (SV Langenstein) 360, 12. Jana Sievert 250, 13. Anna

Jacobs (beide SGi Hubertus Eggersdorf) 248, 14. Nora Torbohm 195, 15. Lisa Schaare (beide SV Möser) 163 Pokalwertung 1. SV Estedt (Eckhardt, Loose, Eckhardt) 1138, 2. SV Krottorf ( Förster, Brünnecke, Lange) 1134 Luftgewehr Auflage 1. Gudrun Hübener (SG Emersleben)

294, 2. Cornelia Niebel (SGi Kalbe/ Milde) 294, 3. Simona Lambrecht (SV Estedt) 293, 4. Sigrid Rühlicke (SV Möser) 292, 5. Simone Dahms (Rübeländer SG) 291, 6. Annerose Schwieger (SV Estedt) 290, 7. Gitte Grützner (Neuenhofer LSV) 289, 8. Birgit Otte (SV Estedt) 287, 9. Ingrid Graeger (SV Hordorf) 287, 9. Regina Schwerin (SGi

Jana Eckhardt wurde ihrer Favoritenrolle gerecht, die Einzelbeste im Luftgewehr steuerte zum Pokalsieg des SV Estedt 392 Ringe bei. Fotos (8): Michael Eisert

22

mitteldeutscher schütze 1/2015

Damenleiterin Silvia Suchland: Wir sind am Limit.

Nur ringgleich musste sich Cornelia Niebel im Auflageschießen geschlagen geben.


Rübeland mit Elke Dahms wurde im Auflageschießen Zweiter der Teamwertung.

Eichstedt) 287, 11. Petra Bendisch (SGi Seehausen/A.) 287, 12. Elke Dahms (Rübeländer SG) 286, 13. Doris Cuno (SG Emersleben) 286, 14. Monika Keweloh (Neuenhofer LSV) 285, 15. Ramona Riske (SGi Dessau) 285, 16. Isolde Teuber (SGi Eichstedt) 285, 17. Siegrun Niebel (SGi Kalbe/Milde) 285, 18. Anja Koch (SGi Dessau) 284, 19. Ilona Fehsecke (Rübeländer SG) 284, 20. Martina Graeveling 281, 21. Katrin Jungmann (beide Barleber SV) 280, 22. Berrit Göde (SV Colbitz-Lindhorst) 280, 23. Yvonne Janke (SGi Dessau) 277, 24. Dagmar Gaede (SGi Kalbe/ Milde) 277, 25. Irina Thun (SV Möser) 276, 26. Elke Goldschmidt (SV Wolmirstedt) 275, 27. Silvia Suchland (SG

Sigrid Rühlicke begutachtet im ersten Durchgang ihre Treffer. Dahinter Sabrina Krüger vom SV Kroppenstedt, die als Beste mit der Luftpistole 361 Ringe erzielt hatte.

Elbingerode) 269, 28. Katja Majchrzak (SGi Hubertus Eggersdorf) 267, 29. Gisela Scherlitz (Barleber SV) 264, 30. Antje Schlüter (SG Emersleben) 262, 31. Monika Meusel (SGi Eichstedt) 260, 32. Hannelore Müller (SGi Kalbe/Milde) 258, 33. Petra Paasch (SGi Beetzendorf) 256, 34. Rosemarie Hiltrop (SGi Dessau) 254, 35. Carin Majchrzak (SGi Hubertus Eggersdorf) 251, 36. Dagmar Schrader (SG Emersleben) 249, 37. Angelika Simon (SV Wolmirstedt) 243, 38. Dorit Sievert (SGi Hubertus Eggersdorf) 243, 39. Ines Schaare (SV Möser) 241, 40. Renate Püschel (SG Waldersee) 240 Pokalwertung 1. SV Estedt (Lambrecht, Schwieger,

Ina Bulla, hier mit Silvia Suchland und Nammo-Geschäftsführerin Kathrin Sondershausen (re.), wurde mit der Silbernen Rose geehrt.

Otte) 870, 2. Rübeländer SG (Dahms, Dahms, Fehsecke) 861, 3. SGi Kalbe/ Milde (Niebel, Niebel, Gaede) 856, 4. SGi Dessau (Riske, Koch, Janke) 846, 5. SG Emersleben I (Hübener, Cuno, Schlüter) 842, 6. SGi Eichstedt (Schwerin, Teuber, Meusel) 832, 7. Barleber SV (Graeveling, Jungmann, Scherlitz) 825, 8. SV Wolmirstedt (Goldschmidt, Simon, ---) 518, 9. SG Emersleben II (Schrader, ---, ---) 249 Luftpistole 1. Sabrina Krüger (SV Kroppenstedt) 361, 2. Ruth Krone (Magdeburger SGi) 351, 3. Swinda Eggert (SGi Burg) 331, 4. Cornelia Stage 329, 5. Christine Schmidt (beide Magdeburger SGi) 328, 6. Ute Bethge (SGi Hubertus Eg-

gersdorf) 282 Pokalwertung 1. Magdeburger SGi (Krone, Stage, Schmidt) 1008 Luftpistole Auflage 1. Viola Pieper (SV Hordorf) 288, 2. Christine Schmidt 287, 3. Ruth Krone (beide Magdeburger SGi) 282, 4. Birgit Otte (SV Estedt) 280, 5. Petra Bendisch (SGi Seehausen/A.) 278, 6. Sigrid Rühlicke (SV Möser) 277, 7. Martina Graeveling (Barleber SV) 268, 8. Swinda Eggert (SV Estedt) 266, 9. Irina Thun (SV Möser) 263, 10. Ramona Riske (SGi Dessau) 258, 11. Katrin Jungmann 236, 12. Gisela Scherlitz (beide Barleber SV) 218, 13. Ines Schaare (SV Möser) 212

Im Auflagewettbewerb mit der Luftpistole war wie im Vorjahr Viola Pieper erfolgreich. Die Schützin vom SV Hordorf traf 288 Ringe.

mitteldeutscher schütze 1/2015

23


Sport

Gardelegen macht gegen Halle den Sack zu

Verbandsliga Luftpistole: Quintett um Martin Kiel erneut Staffelmeister

Das Team des alten und neuen Staffelmeisters (von li.): Lothar Schulenburg, Jan Lunitz, Maria Eggeling, Jürgen Heitepriem und Martin Kiel.

Der SV Gardelegen hat sich erneut die Staffelmeisterschaft in der Verbandsliga Luftpistole gesichert. Das favorisierte Quintett setzte sich am letzten Spieltag mit 3:2 gegen Halle durch und beendete die Spielzeit nach dem sechsten Saisonsieg mit 12:2 Punkten vor der Magdeburger SGi und dem SV Diana Bitterfeld. Bitterfeld (rt) – Mit dem späteren Staffelmeister und dem bis dato punktgleichen Magdeburger Gilde-Quintett hatten vor dem letzten Spieltag nur noch zwei Mannschaften die Chance auf den Titel. Magdeburg war aber wegen der weniger gewonnenen Einzelduelle

auf einen Ausrutscher des Spitzenreiters angewiesen, um sich die Chance auf Platz eins zu erhalten. Letztlich blieb die Überraschung auf dem Stand in Bitterfeld aus. Dank eines überragenden Spitzenmannes Jan Lunitz, der mit 381 Ringen die Tagesbestleistung erzielte, sowie Martin Kiel (360) und Jürgen Heitepriem (366) an den Positionen vier rund fünf setzte sich der Favorit mit 3:2 gegen die sich tapfer wehrenden Hallenser durch. Magdeburg, mit der etwas schwereren Aufgabe gegen Bitterfeld, unterlag dem SV Diana 2:3, die zwei gewonnene Einzelduelle des Gilde-Spitzenduos Tobias Lindemann (374) und Guido Schmidt (363) reichten aber aus, um die am Ende punktgleichen Bitterfelder hinter sich zu lassen. Die Gastgeber, für die Anke Matthes an Nummer fünf mit 366

Magdeburg verbesserte sich gegenüber der letzten Saison um einen Platz. Tobias Lindemann gewann zum Abschluss sein Spitzeneinzel mit 374 Ringen.

24

mitteldeutscher schütze 1/2015

Ringen am besten getroffen hatte, feierten damit nach einem verhaltenen Saisonstart noch einen versöhnlichen Abschluss der Serie. Das Diana-Team hatte dem alten und neuen Meister auch die einzige Niederlage zugefügt. Von den Überkreuz-Vergleichen des bis dahin Spitzenquartetts profitierte vor allem der Gröninger SV. Der Aufsteiger fertigte Schlusslicht Bad Dürrenberg dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung mit 5:0 ab und verbesserte sich mit dem vierten Saisonerfolg noch auf den vierten Platz vor Halle. Bester Mann beim auf allen Positionen überlegenen Sieger war diesmal Mirco Pahlke an Nummer vier mit 358 Ringen. Auf den Plätzen sechs und sieben brachte der letzte Spieltag keine Veränderungen. Der SV Astoria Wittenberg hätte gegen Letzlingen glatt mit 5:0 ge-

Foto: Torsten Bohndorf winnen müssen, um sich noch um einen Rang in der Tabelle zu verbessern. Letztlich gelang den Lutherstädtern dank ihrer Überlegenheit an Nummer drei bis fünf ein knapper 3:2-Erfolg gegen die Heideschützen, die damit den sechsten Rang verteidigten. Bester Mann beim Sieger war Ronald Schlüter mit 358 Ringen, der damit im Spitzeneinzel gegen seinen Kontrahenten Volker Bühnemann (360) den Kürzeren gezogen hatte. Der Letzlinger Spitzenmann war mit einem Schnitt von 365,8 Ringen drittbester Schütze der Spielzeit. In der inoffiziellen Wertung der Aktiven mit mindestens sechs Wettkampfantritten hatte am Ende Jan Lunitz vom Staffelmeister mit einem Durchschnittswert von 372,3 die Nase vor Heiko Schulze (367,2) von der Giebichensteiner SGi Halle vorn.

Bitterfeld, hier Steffen Scholz (re.) beim Erfolg gegen Wittenberg, wurde nach verhaltenem Saisonstart noch Dritter. Fotos: Michael Eisert


Spannendes Finale für die Neueinsteiger

Verbandsliga Luftpistole

Die abgelaufene Verbandsligasaison Luftpistole fand am 11. Januar in Bitterfeld ein spannendes Finale. Mit einem 5:0-Sieg über den SV Bad Dürrenberg hatten sich die Rookies aus Gröningen Position fünf in der Tabelle gesichert. Nun stand die Frage: „Behalten die Hallenser die Nerven?“. Als direkter Kon-

11. Januar, Bitterfeld SV Bad Dürrenberg – Gröninger SV 0:5, SV Astoria Wittenberg – SV Letzlingen 3:2, Magdeburger SGi – SV Diana Bitterfeld 2:3, SV Gardelegen – GSGi Halle 3:2 Abschlusstabelle 1. SV Gardelegen 2. Magdeburger SGi 3. SV Diana Bitterfeld 4. Gröninger SV 5. GSGi Halle 6. SV Letzlingen 7. SV Astoria Wittenberg 8. SV Bad Dürrenberg

7 7 7 7 7 7 7 7

29:6 22:13 20:15 19:16 18:17 16:19 12:23 3:32

Letzlingen mit Günther Freitag blieb Sechster.

kurrent des Aufsteigers hätte Halle gegen den SV Gardelegen gewinnen müssen, aber es sollte nicht sein. Mit der 2:3-Niederlage der Hallenser schlossen die Schützen des Gröninger SV ihre erste Verbandsligasaison Vereinsgeschichte auf der vierten Position ab.

12:2 10:4 10:4 8:6 8:6 4:10 4:10 0:14

Das Team des Gröninger SV, am Ende Saisonvierter, bereicherte als Aufsteiger die Verbandsliga Luftpistole. Foto: Bohndorf

Weltcup-Auftakt in Acapulco

Flintenschützen eröffnen die Saison in Mexiko Magdeburg (rt) – Mit den Wettbewerben der Flintenschützen wird die diesjährige Weltcup-Saison in Mexiko eröffnet. Ab dem 1. März werden die olympischen Konkurrenzen der Wurfscheibenspezialisten im Badeort Acapulco ausgetragen, die erste Entscheidung fällt am 2. März in der Trapkonkurrenz der Frauen. Vor Saisonbeginn führt der Welt-Schießsportverband ISSF die slowakische Topschützin Zuzana Rehak Stefecekova an Nummer eins der Weltrangliste vor Weltmeisterin Katrin Quooß aus Deutschland. Jana Beckmann aus Magdeburg findet sich im aktuellen Ranking des Weltverbandes derzeit auf Platz 13 wieder.

Die Wettbewerbe im vorolympischen Jahr stehen auch im Zeichen der Quotenplatz-Vergabe für Olympia 2016 in Rio der Janeiro. Bei den Olympischen Spielen in Brasilien ist die Startzahl der Aktiven in den 15 Schießsportwettberben auf 390 Aktive begrenzt. Die Vergabe der Quotenplätze hatte bereits im Vorjahr bei der Weltmeisterschaft Granada begonnen, dort gewann Katrin Quooß als Weltmeisterin einen Quotenplatz im Trap für Deutschland. Die Höchstteilnehmerzahl in den Wurfscheibenwettbewerben bei Olympia im nächsten Jahr beträgt pro Land (NOK) im Skeet und Trap jeweils zwei Männer und Frauen sowie im Doppeltrap zwei Männer.

Die Slowakin Zuzana Rehak Stefecekova (vorn) wird derzeit an Nummer eins der ISSFWeltrangliste im Trap der Frauen geführt. Fotos: Eisert

mitteldeutscher schütze 1/2015

25


Sport

Fünf Titel für Langenstein und die Gastgeber

Meisterschaft des KSV Halberstadt Luftgewehr und Luftpistole sah auch Neulinge am Start Schwanebeck (mn) - An der Halberstädter Kreismeisterschaft in den Luftdruckdisziplinen vom 9. bis 11. Januar haben 70 Schützen teilgenommen. Unter anderem waren diesmal mit Johannes Pittelkow, Tim Riethausen und Lisa Harbordt drei Neulinge der Nachwuchsschützen von der SG Rohrsheim am Start. Die sehr gute Nachwuchsarbeit beim SV Langenstein zahlte sich erneut aus, die Nachwuchsschützen des Vereins holten mit dem Luftgewehr insgesamt fünf Kreismeistertitel, auch der gastgebende SV Schwanebeck sicherte sich auf der heimischen Anlage fünf Mal den ersten Platz. Ausgewählte Resultate von der Einzelwertung:

Luftgewehr Schüler m.: 1. Hendrik Graßmay (SV Langenstein) 105, 2. Johannes Pittelkow 70, 3. Tim Riethausen (beide SG Rohrsheim) 58. Schüler w.: 1. Freya Simon (SV Langenstein) 136, 2. Lisa Harbordt (SG Rohrsheim) 39.

Herren: 1. André Böhme (SV Schwanebeck) 386, 2. Lars Hübener (SG Emersleben) 376, 3. David Spuhler (SV Sargstedt) 360, 4. Steffen Cherubim (SG Emersleben) 352, 5. Robert Fiedler (SB Harsleben) 351. Damen: 1. Caroline Böhme (SV Schwanebeck) 371, 2. Stefanie Hartmann (SC HH Halberstadt) 350, 3. Judith Gräfe (SG Dingelstedt) 332, 4. Mercedes Konheiser (SG Schlanstedt) 328. Herren-Altersklasse: 1. Wiedner (SG Berßel) 300.

Senioren A: 1. Klaus Kolodzeizik (SB Harsleben) 332.

Schüler Johannes Pittelkow von der SG Rohrsheim war einer der Neulinge bei der Kreismeisterschaft. Er wurde mit 70 Ringen in der Schülerklasse Zweiter. Foto: Heinz Nehrig

26

mitteldeutscher schütze 1/2015

Luftpistole Jugend m.: 1. Robin Ullrich (SV Schwanebeck) 320, 2. Justin Nierig (SC HH Halberstadt) 218. Jugend w.: 1. Alissa Sterz (SC HH Halberstadt) 140. Junioren B: 1. Martin Weihe (SV Schwanebeck) 311. Junioren A: 1. Florian Schmidt (SV Halberstadt) 348, 2.Lukas Weihe 337, 3.Maximilian Löffler (beide SV Schwanebeck) 299.

Jugend m.: 1. Robin Ullrich (SV Schwanebeck) 320, 2. Fabian Fink (SV Langenstein) 300, 3. ChrisRobert Schwarz (SG Schlanstedt) 290, 4. Marius Herold (SB Harsleben) 281, 5. Niclas Ziegler (SB Harsleben) 277. Jugend w.: 1. Nina-Marie Thiede (SV Langenstein) 380, 2. Alissa Sterz (SC HH Halberstadt) 297, 3. Celine Pajeczewski (SV Sargstedt) 296, 4. Jasmin Doerks (SG Schlanstedt) 166. Junioren B: 1. Martin Weihe (SV Schwanebeck) 364, 2. Robert Hutfilz 349, 3. Bruno Haladuda (beide SV Langenstein) 331. Juniorinnen B: 1. Laura Boht (SV Langenstein) 360, 2. Jennifer Lorenz (SV Sargstedt) 337, 3. Johanna Kippe (SV Schwanebeck) 336, 4. Michelle Kamm (SB Harsleben) 310. Junioren A: 1. Florian Schmidt (SV Halberstadt) 368, 2. Lukas Weihe 358, 3. Florian Wohlgemuth (beide SV Schwanebeck) 339. Juniorinnen A: 1. Paula Andree (SV Langenstein) 356.

Peter

Herren: 1. Torsten Bohndorf 356, 2. Sven Konopka (beide SG Schlanstedt) 349, 3. André Böhme (SV Schwanebeck) 347, 4. Mirco Pahlke (SG Schlanstedt) 345, 5. Robert Vogel SC HH Halberstadt) 318. Herren-Altersklasse: 1. Martin Baumbach (SG Schlanstedt) 358, 2. Heiko Schrader (SV Sargstedt) 334, 3. Ulf Jerosch (SB Harsleben) 332, 4. Norbert Baumbach (SG Schlanstedt) 329, 5. Peter Wiedner (SG Berßel) 315.

Erfolgreicher Nachwuchs: A-Juniorin Paula Andree gewann mit 356 Zählern einen von fünf Titeln für den SV Langenstein. Foto: Michael Eisert

Senioren A: 1. Klaus Kolodzeizik (SB Harsleben) 335, 2. Vojtech-Ingo Jakes SV (Badersleben) 331, 3. Edgar Nagel 303, 4. Rulf Bobsien (beide SB Harsleben) 271. Senioren B: 1. Heiko Gallun (SB Harsleben) 303, 2. Frank-Peter Rübschläger (SV Sargstedt) 265.


Gölzau nach Durchmarsch in der Eliteliga

2. Bundesligen: SV Gölzau steigt ins Oberhaus auf, Teams aus Salzwedel sind abgestiegen Der SV Gölzau hat den Aufstieg in die 1. Bundesliga Luftgewehr geschafft. Mit sieben Siegen in sieben Partien gewannen die Schützlinge von Trainer Fritz Naumann wie in der letzten Saison die Meisterschaft der 2. Bundesliga Ost und werden in der nächsten Spielzeit in der Nord-Gruppe der Eliteliga starten. Magdeburg (rt) – Mit 14:0 Punkten und nur drei verlorenen Einzelduellen waren die Gölzauer die dominierende Mannschaft der abgelaufenen Zweitliga-Saison. Durch die Umstrukturierung der ersten Bundesligen war der Staffelsieg, anders als in den Jahren zuvor, diesmal gleichbedeutend mit dem direkten Aufstieg in das Oberhaus der Luftgewehrschützen. Der Staffelsieg des Quintetts stand allerdings erst nach den letzten Partien fest. Da hatten die Gölzauer, mit ihrem erstmals eingesetzten weißrus-

In der Partie Halle gegen Gölzau setzte sich der spätere Staffelmeister mit 3:2 durch. Für Halle war damit auch die Qualifikation für die Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga passee. Fotos: Dirk Lunau sischen Spitzenmann Illia Cherhaika auch in Bestbesetzung, den langjährigen Rivalen Halle mit 3:2 sowie den Überraschungszweiten Berlin mit 5:0 bezwungen. Halle, mit der schon schweren Hypothek von zwei nicht eingeplanten Minuspunkten im Rücken, stand in den drei Spitzenduellen gegen Gölzau auf verlorenem Posten. Cherhaika (394) sowie Lena Cramer (397) und Charleen Bänisch (396) sorgten für die Siegpunkte, für die Saalestädter hielten Torsten Sperling und André Böhme mit 390 bzw. 391 Zählern die Niederlage noch in erträglichen Grenzen. Mit einer ebenso geschlossenen Mannschafts-

leistung löste der Staffelmeister auch seine letzte Aufgabe souverän. Beim Kantersieg gegen Vizemeister Berlin hatten Illia Cherhaika (398) sowie Lena Cramer (394) an Nummer eins und zwei am besten getroffen, Charleen Bänisch machte im Stechen den fünften Siegpunkt perfekt.

Halle nur Dritter Für Halle blieb damit letztlich nur Platz drei, das Team zog überraschend auch in der letzten Partie gegen Jüterbog mit 2:3 den Kürzeren. Jana Eckhardt, mit 393

Ringen Zweibeste des Quintetts neben Torsten Sperling (394), unterlag im alles entscheidenden Shoot-off an Nummer eins mit 9:10. Mit 8:6 Punkten beendete der Ex-Bundesligist damit die Serie mit der bislang magersten Ausbeute seit der Zugehörigkeit zur zweiten Liga. Mit zwei Siegen in der letzten Runde hatte sich der SV Jersleben quasi in letzter Minute den direkten Klassenerhalt gesichert. Gegen Dresden und Salzwedel hieß es jeweils 4:1. Der mit 4:10 Punkten Sechste der Abschlusstabelle hatte bei beiden Erfolgen vor allem in seinem Spitzenduo mit Fabienne Lange und Michelle Becker die Aktivposten.

Am Ende einer für Halle verkorksten Saison stand das 2:3 gegen Jüterbog. Jana Eckhardt (re.) unterlag im alles entscheidenden Stechen.

mitteldeutscher schütze 1/2015

27


Sport

Jersleben sicherte sich dank zweier Siege noch den direkten Klassenerhalt, Michelle Becker steuerte jeweils einen Punkt zu den Erfolgen bei. Foto: Dirk Lunau

Auch André Böhme, der beim 2:3 gegen Gölzau an Nummer fünf punktete, dürfte mit dem Abschneiden seines Teams nicht zufrieden sein. Fotos (3): Michael Eisert

Salzwedeler abgestiegen

Ein Aktivposten der Gölzauer: Junioren-Mannschaftsweltmeisterin Charleen Bänisch.

Salzwedel, hier Ulf Oehlmann, gewann von der 35 Einzelduellen der Saison nur zwei.

28

mitteldeutscher schütze 1/2015

Gewogen und für zu leicht befunden hieß es für die beiden Zweitliga-Teams der SGi Salzwedel. Die Gewehrmannschaft beendete ihr Intermezzo in der zweithöchsten Spielklasse ohne Sieg und mit nur zwei gewonnenen Einzelduellen ebenso chancenlos als Schlusslicht wie das Pistolenteam Salzwedel. Das

Pistolenteam unterlag in der letzten Partie der zweiten Mannschaft des PSV Olympia Berlin glatt mit 0:5, Christian Kenklies war mit 373 Ringen im Spitzeneinzel bester Mann beim Saisonabschluss. Den Staffelsieg sicherte sich mit 12:2 Zählern die SG Wechmar aus Thüringen vor der punktgleichen der SGi Frankfurt/Oder. Beide Mannschaften hatten auch die gleiche Anzahl der Einzelduelle gewonnen, hier entschied der direkte Vergleich zugunsten von Wechmar.

2. Bundesliga Luftgewehr

2. Bundesliga Luftpistole

14. Dezember, Gölzau GSGi Halle – SGi Deutschenbora 4:1, SV Gölzau – SGi Salzwedel 5:0, PSSG zu Dresden – SGi Jüterbog 1:4, SV Jersleben – PSV Olympia Berlin 2:3, SGi Deutschenbora – SV Gölzau 0:5, SGi Salzwedel – GSGi Halle 0:5, PSV Olympia Berlin – PSSG zu Dresden 4:1, SGi Jüterbog – SV Jersleben 4:1

21. Dezember, Frankfurt/Oder PSSG zu Dresden – Nord-Berliner SG 3:2, PSV Olympia Berlin II – SG Wechmar 3:2, SG Strausberg – SGi Salzwedel 4:1, SGi Potsdam – SGi Frankfurt/O. 0:5, Nord-Berliner SG – SG Strausberg 2:3, SGi Frankfurt/ O. – PSV Olympia Berlin II 4:1, SGi Salzwedel – PSSG zu Dresden 1:4, SG Wechmar – SGi Potsdam 4:1

11. Januar, Berlin PSV Olympia Berlin – SGi Jüterbog 3:2, GSGi Halle – SV Gölzau 2:3, SGi Deutschenbora – SGi Salzwedel 5:0, SV Jersleben – PSSG zu Dresden 4:1, SGi Jüterbog – GSGi Halle 3:2, SV Gölzau – PSV Olympia Berlin 5:0, SGi Salzwedel – SV Jersleben 1:4, PSSG zu Dresden – SGi Deutschenbora 1:4

18. Januar, Berlin PSV Olympia Berlin II – SGi Salzwedel 5:0, SGi Potsdam – Nord-Berliner SG 3:2, PSSG zu Dresden – SGi Frankfurt/O. 1:4, SG Strausberg – SG Wechmar 1:4

Abschlusstabelle 1. SV Gölzau 2. PSV Olympia Berlin 3. GSGi Halle 4. SGi Jüterbog 5. SGi Deutschenbora 6. SV Jersleben 7. PSSG zu Dresden 8. SGi Salzwedel

7 7 7 7 7 7 7 7

32:3 20:15 23:12 20:15 19:16 15:20 9:26 2:33

14:0 12:2 8:6 8:6 8:6 4:10 2:12 0:14

Abschlusstabelle 1. SG Wechmar 2. SGi Frankfurt/O. 3. PSV Olympia Berlin II 4. PSSG zu Dresden 5. SG Strausberg 6. SGi Potsdam 7. Nord-Berliner SG 8. SGi Salzwedel

7 7

27:8 27:8

12:2 12:2

7 7 7 7 7 7

26:9 19:16 17:18 8:27 11:24 5:30

12:2 8:6 6:8 4:10 2:12 0:14

Der SV Gölzau und die SG Wechmar aus Thüringen steigen als Staffelsieger direkt in die 1. Bundesliga auf.


Finalrunden-Teilnehmer stehen fest

Zweite Vorrunden-Wettkämpfe der Verbandsligen Auflage

Die SGi Seehausen/A. mit Petra Bendisch qualifiziert sich als Dritter im Norden. Fotos: Dirk Lunau

Nach der zweiten Vorrunde der Verbandsligen Luftgewehr und Luftpistole Auflage stehen die jeweils sechs Teams für die Finalrunden, die am 15. Februar in Letzlingen und am 8. März in Bitterfeld ausgetragen werden, fest. Stendal/Wittenberg (rt) – Im Luftgewehr qualifizierten sich die Teams des SV Estedt, des Neuenhofer LSV und der SGi Seehausen aus der Nordgruppe sowie die Trios der SG Emersleben, der SGi Löbejün und des SV Astoria Wittenberg für die Finalrunde am 15. Februar in Letzlingen. Die Finalteilnehmer Luftpistole für die Endrunde am 8. März in Bitterfeld sind der SV Letzlingen, die Priv. SGi Stendal und der SV Estedt aus dem Norden sowie Halle, Magdeburg und Biterfeld aus der Südstaffel. Mit 894 Ringen hatte Emersleben in der zweiten Runde das beste Mannschaftsresultat erzielt und setzte sich damit in der Südstaffel mit 1775 Ringen deutlich vor Löbejün durch. Mit dem optimalen Resultat von 300 Ringen hatte Emersleben auch den überragenden Mann des Tages in seinen Reihen, Dieter Hübener (298) und Detlef Paul (296) hatten ebenfalls Klasse-Resultate erzielt. Mit jeweils 876 Zählern sorgten die Trios der SGi Seehausen/A. und vom Neuenhofer LSV für die besten Mannschaftsresultate im Norden,

Luftgewehr Nord 1. SV Estedt 2. Neuenhofer LSV 3. SGi Seehausen/A. 4. SV Möser 5. SGi Eichstedt 6. SV Wolmirstedt

Letzlingens Trio mit Bernd Lambrecht, Günter Freitag und Armin Neels (von li.) war bestes Team der Nordgruppe.

1.743 1.738 1.737 1.725 1.717 1.711

Luftpistole Nord 1. SV Letzlingen 2. Priv. SGi Stendal 3. SV Estedt 4. SGi Seehausen/A. 5. SGi Groß Apenburg 6. Neuenhofer LSV 7. SV Möser

1.712 1.687 1.678 1.650 1.637 1.587 1.559

Luftgewehr Süd 1. SG Emersleben 1.775 2. SGi Löbejün 1.747 3. SV Astoria Wittenberg 1.740 4. GSGi Halle 1.717

Luftpistole Süd 1. GSGi Halle 2. Magdeburger SGi 2. SV Diana Bitterfeld 3. SGi Löbejün

1.711 1.699 1.686 1.655

Die jeweils ersten drei Mannschaften beider Staffeln haben sich für die Finalrunde am 15. Februar in Letzlingen qualifiziert.

Die jeweils ersten drei Mannschaften beider Staffeln haben sich für die Finalrunde am 8. März in Bitterfeld qualifiziert.

im Einzel glänzten hier Cornelia Niebel, Wolfgang Witte und Dr. Günter Heinze mit jeweils 297 Ringen. Mit der Luftpistole erzielte das Hallenser Trio mit 866 Ringen das beste Resultat des zweiten Vorrundenspieltages. Wolfgang Matheis war mit 294 Zählern Bester der Giebichensteiner SGi, die damit das Magdeburg Trio noch vom ersten Platz im Süden verdrängte. Beste Mannschaft im Norden war Letzlingen, das mit 855 Ringen Platz eins in der Vorrundengruppe perfekt machte. Mit 292 Zählern war hier Bernd Lambrecht vom Staffelsieger Bester im Einzel.

Finalrunde Luftgewehr, 15. Februar Ansetzungen im Viertelfinale: Neuenhofer LSV – SV Astoria Wittenberg, SGi Seehausen/A. – SGi Löbejün. Im Halbfinale: Sieger Neuenhofe/ Wittenberg – SG Emersleben, Sieger Seehausen/Löbejün – SV Estedt. Die Sieger der Halbfinals bestreiten das Finale, die unterlegenen Mannschaften der Halbfinals das Duell um den dritten Platz.

Finalrunde Luftpistole, 8. März Ansetzungen im Viertelfinale: Priv. SGi Stendal – SV Diana Bitterfeld, SV Estedt – Magdeburger SGi. Im Halbfinale: Sieger Stendal/Bitterfeld – GSGi Halle, Sieger Estedt/Magdeburg – SV Letzlingen.

Dr. Günter Heinze war in Stendal mit 297 Ringen bester Schütze des Neuenhofer LSV.

Die Sieger der Halbfinals bestreiten das Finale, die unterlegenen Mannschaften der Halbfinals das Duell um den dritten Platz.

mitteldeutscher schütze 1/2015

29


Im Duell der Zweiten wird Halle Erster

Verbandsliga Luftgewehr: Halles Zweite nach einem 5:0 gegen Gรถlzau Staffelsieger

Halles Muriel Fischer erzielte in der entscheidenden Partie an Nummer vier 382 Ringe.


Wie erwartet ist die Entscheidung über den Staffelsieg in der Verbandsliga Luftgewehr erst am letzten Spieltag gefallen. In der Partie der bis dato verlustpunktfreien zweiten Mannschaften der Giebichensteiner SGi Halle und des SV Gölzau setzte sich Halle mit 5:0 durch und sicherte sich damit ungeschlagen die Meisterschaft. Von Michael Eisert Magdeburg – Mit einem glatten 5:0-Erfolg gegen den SV Gölzau hat sich die Giebichensteiner SGi Halle am letzten Spieltag in Magdeburg den Sieg in der Verbandsliga Luftgewehr gesichert. Halle beendete die Ligarunde der diesmal nur sechs Mannschaften ungeschlagen mit 10:0 Punkten vor dem Sieger der Saison zuvor und dem Team des SV Estedt. Im Duell der beiden dominierenden

Das Verbandsligateam der Giebichensteiner Schützengilde mit der Sieger-Pokal. Hinten im Bild Kai Jaugsch, bester Schütze der abgelaufenen Spielzeit. Fotos: Michael Eisert Teams der Spielzeit setzte sich Halle dank der schon frühen Überlegenheit an den Positionen zwei bis fünf auch in dieser Höhe verdient durch. Kai Jaugsch, mit einem Durchschnittsergebnis von knapp 385 Ringen bester Schütze der Saison, sorgte am letzten Spieltag mit 386 Ringen für das beste Resultat des Tages. Daneben überzeugten beim neuen Staffelmeister vor allem Muriel Fischer (382) und Nathalie Bruder (381). Vanessa Herzer, die sich im Spitzeneinzel mit Christian Eckner ein Kopf

Isa Yasu Weinberg (re.) traf in der letzten Runde für Gölzau am besten. Daneben Vanessa Herzer, Nummer eins der Hallenser.

an Kopf-Rennen lieferte, hatte mit der letzten Serie und einem Zähler mehr den glatten Erfolg perfekt gemacht. Für den unterlegenen Titelverteidiger hatte Isa Yasu Weinberg mit 379 Ringen an Nummer zwei am besten getroffen.

Estedt wird Dritter Mit einem ebenso verdienten 5:0-Erfolg gegen den SV Pölsfeld platzierte sich der SV Estedt in der Abschlussta-

belle auf dem dritten Rang. In der insgesamt einseitigen Partie waren Nicole Heim und Kathrin Brünnecke mit 382 bzw. 385 Ringen auf den Positionen zwei und drei die besten Schützinnen des erfolgreichen Quintetts, auch Thomas Beck und Katja Eckhardt hatten mit ihren Kontrahenten nur wenig Probleme. Nur an Nummer eins hatte Alexander Herbst für die unterlegenen Pölsfelder lange dagegengehalten, musste sich am Ende aber mit 372 : 375 Zählern seiner Kontrahentin Sybille Loose geschlagen geben.

Kathrin Brünnecke setzte sich gegen Eric von Dehn Rotfelser durch, Estedt bezwang den SV Pölsfeld klar mit 5:0.

mitteldeutscher schütze 1/2015

31


Sport

Heiko Weidner punktete im letzten Duell der Saison gegen Nina-Marie Thiede mit 376 : 372 Ringen. Schlanstedt fuhr trotz der Niederlage an Nummer eins der zweite Saisonsieg ein. Fotos: Eisert

Laura Boht steuerte gegen Dietmar Kapser einen Punkt zu Schlanstedts Erfolg bei.

Mit einem 4:1 gegen Löbejün in der letzten Partie der Serie behauptete die SG Schlanstedt den vierten Tabellenrang. Beim zweiten Saisonerfolg der Vorharzer hatte Nina-Marie Thiede mit 372 Ringen das beste Ergebnis für den Sieger erzielt, war da-

der Ersten für die zweite Liga aufstiegsberechtigt, mit Salzwedel kehrt ein langjähriger Verbandsligist aus der zweiten Bundesliga zurück. Ob in der kommenden Spielzeit wieder mehr als sechs Mannschaften in der Staffel antreten, steht noch in den Sternen.

mit aber im Spitzeneinzel Heiko Weidner (376) unterlegen. Neben dem Erfolg an Nummer eins musste das Löbejüner Gildeteam allerdings durchweg die Überlegenheit der Schlanstedter anerkennen. Laura Boht und David Spuhler hatten 369 bzw. 362 Ringe erzielt.

Löbejüner sieglos Den sieglosen Löbejünern, das Gilde-Quintett hatte im Saisonverlauf nur in vier von 25 Einzelduellen triumphiert, dürfte trotzdem nicht der Abstieg drohen. Gölzaus zweite Mannschaft ist dank des Bundesligaufstiegs

Verbandsliga Luftgewehr 18. Januar Magdeburg SV Gölzau II – GSGi Halle II 0:5, SV Estedt – SV Pölsfeld 5:0, SGi Löbejün – SG Schlanstedt 1:4

Sybille Loose vom SV Estedt erzielte am letzten Spieltag 375 Ringe.

Abschlusstabelle 1. GSGi Halle II 2. SV Gölzau II 3. SV Estedt 4. SG Schlanstedt 5. SV Pölsfeld 6. SGi Löbejün

5 5 5 5 5 5

22:3 18:7 14:11 10:15 6:19 4:21

10:0 8:2 6:4 4:6 2:8 0:10

Nico Bliedner war mit 365 Ringen Zweitbester im Pölsfelder Quintett.

ARD und ZDF verlängern Zusammenarbeit mit Spitzenverbänden ARD und ZDF setzen ihre langjährige Medienpartnerschaft mit annähernd der Hälfte aller Spitzensportverbände des Deutschen Olympischen Sportbundes im Rahmen des „TV 32-Vertrag“, dem auch der Deutsche Schützenbund angehört, für weitere drei Jahre fort.

32

mitteldeutscher schütze 1/2015

Wiesbaden (dsb) - Ein entsprechender Vertrag für die Jahre 2015 bis 2017 wurde von SportA, der gemeinsamen Sportrechteagentur von ARD/ZDF, verhandelt und abgeschlossen. Wie bisher kann damit in allen Programmen und Angeboten von ARD und ZDF über das umfangreiche Sportangebot dieser Verbände mit na-

tionalen und internationalen Veranstaltungen berichtet werden. Über die finanzielle Ausgestaltung des Vertrages wurde Stillschweigen vereinbart. Axel Balkausky, ARD-Sportkoordinator: „Da wir auch künftig die gesamte Breite des Sports abbilden wollen, freuen wir uns sehr über die Verlängerung unserer Zusammenarbeit mit

den 32 Verbänden. In den letzten Jahren konnten wir im Rahmen unserer Live-, Nachrichten- und Magazinsendungen jeweils mehr als 100 verschiedene Sportarten im Ersten und in den Dritten Programmen zeigen, was nicht zuletzt auf das breite Portfolio an Sportveranstaltungen dieser Verbände zurückzuführen ist.“


Sportschützen starteten mit Kreismeisterschaft in die Saison KSSV Börde: Aktive von 13 Vereinen maßen sich bei den Titelkämpfen in Harbke

Kaum Gründe zur Beanstandung, Klaus Wallbaum bei der Auswertung.

Die Eilsleber Luftpistolesenioren Hartmut Zucker (vorn) und Eberhard Reinsdorf kamen zu Medaillenehren. Fotos: Smikowski/Privat

Nach der obligatorischen Winterpause begann die neue Saison für die Sportschützen des KSSV Börde gleich mit einer Kreismeisterschaft der etwas umfangreicheren Kategorie. Insgesamt hatten sich allein nur bei den Auflagewettbewerben in den Disziplinen Luftgewehr und Luftpistole 67 Schützinnen und Schützen von 13 Vereinen bei Kreisschießsportleiter Ingo Abel angemeldet.

oren bewiesen dann zu Jahresbeginn in teilweise beeindruckender Weise, dass sie in der wettkampffreien Zeit nichts verlernt und die eine oder andere Trainingseinheit absolviert hatten. Bei den Gewehrschützen zeigten zum Beispiel Cornelia Wallbaum von SG Harbke in der Damen-Altersklasse (293), A-Senior Gisbert Schulze vom SV Schermcke (295), A-Seniorin Ingrid Graeger vom SV Hordorf (291) und B-Senior Egon Klockmann vom SV Kroppenstedt mit 290 Ringen recht beachtliche Ergebnisse. Die Luftpistolenschützen zeigten ebenfalls schon jetzt vereinzelt gutklassige Leistungen, von denen die erzielten 290 Ringe der Hordorferin Viola Pieper in der Damen-Altersklas-

Von Burkhard Smikowski Harbke - Am letzten Januar-Wochenende ging es für die Auflages-

pezialisten auf dem Schießstand der SG zu Harbke nicht nur um eine gute Platzierung bei diesen Meisterschaften, sondern auch gleichzeitig um die Qualifikation zu den nachfolgenden Landesmeisterschaften. Die Verantwortlichen der Schützengesellschaft waren aus diesem Grund auch sehr darauf bedacht, an beiden Wettkampftagen auf die Einhaltung der Vorgaben der Schießsportordnung und den darin enthaltenen neuen Regeln zu achten. Das Mitglied der Technischen Kommission des Kreisverbandes, Klaus Wallbaum, fand erfreulicherweise auch kaum einen Grund, etwas zu beanstanden. Die angetretenen Schützinnen und Schützen ab der Damen- und der Herren-Altersklasse bis hin zu den Seniorinnen und Seni-

se das überragende Resultat darstellten. Auch Thomas Seidel von der SGi Wanzleben konnte sich mit seinen 280 Zählern in der Herren-Altersklasse durchaus sehen lassen. Den Seniorenbereich in den Klassen A, B und C dominierten die Aktiven des SV Eilsleben. Mit Lothar Julius (279) bei den Senioren A, Hans-Otto Kellner (264) bei den Senioren B und Eberhard Reinsdorf (285) in der Klasse Senioren C stellten sie gleich drei Kreismeister, die durch die dritten Plätze von ASenior Hartmut Zucker und B-Senior Jörg Oppermann noch komplettiert wurden. Das vollständige Ergebnisprotokoll kann wie immer auf der Homepage des Börde-Kreisverbandes eingesehen werden.

Die Wanzleber Uwe Jung, Udo Becker, Lothar Homm sowie Burkhard Smikowski (von li.) vom SV Eilsleben bei den Titelkämpfen in Harbke.

mitteldeutscher schütze 1/2015

33


Sport Luftpistole Herren: 1. Michael Bäcker (SV Gölzau) 376, 2. Heiko Schulze (SV Bad Dürrenberg) 360, 3. Jens Riekewald (GSGi Halle) 360 Junioren B. 1. Marvin Riedel (Priv. SGi Lützen) 285 Herren-Altersklasse: 1. Falko Mühlig (SV Knauthainer Löwen) 365, 2. Olaf Sonnenberger (SV Diana Bitterfeld) 361, 3. Thomas Winter (1. Lichtensteiner SV) 360

Namen & Ringe Schießen mit Musik Ausgewählte Resultate vom 19. „Schießen mit Musik“ Luftgewehr und Luftpistole der Leipziger SG. Bei dem Turnier am 3. und 4. Januar im Leipziger Schützenhof hatten Aktive aus Sachsen-Anhalt in 15 Konkurrenzen den Sieg davongetragen.

Luftgewehr Herren: 1. Torsten Sperling (SGi Deutschenbora) 392, 2. Richard Bennemann (SV Gölzau) 391, 3. André Böhme (SV Schwanebeck) 388 Damen: 1. Gabi Bulla (SV Gölzau) 387, 2. Caroline Böhme (SV Schwanebeck) 372, 3. Nicole Heim (PSV Dessau) 371 Schüler: 1. Maurice Naumann (GSGi Halle) 169, 2. Mick Mühl 151, 2. Marvin Nordmann (beide SGi Deutschenbora) 144 Jugend: 1. Jonas Bongartz (SV Gölzau) 352, 2. Lucas Jose (SV Bad Dürrenberg) 346, 3. Karl Pfeiffer (SV Gölzau) 342 Jugend w.: 1. Emely Roos (GSGi Halle) 383, 2. Maxi Reuter (SGi Deutschenbora) 376, 3. Nina-Marie Thiede (SV Langenstein) 371 Junioren A: 1. Florian Wenzel (SV Gölzau) 367, 2. Nils Hartmann (GSGi Halle) 363, 3. Joshua Urban (SV Bad Dürrenberg) 327 Juniorinnen A: 1. Vanessa Herzer (GSGi Halle) 381, 2. Paula Andree (SV Langenstein) 368, 3. Mary-Anne Reiffarth (SV Bad Dürrenberg) 353 Junioren B: 1. Nico Bliedtner (Priv. SGi Lützen) 366 Juniorinnen B: 1. Siena Heger 393, 2. Nathalie Bruder (beide GSGi Halle) 385, 3. Natalie Pfeiffer (SV Gölzau) 383 Herren-Altersklasse: 1. Siegfried Dittrich (SV Zschorlau) 379, 2. Sören Schaff (SGi zu Uebigau) 377, 3. Uwe Stummer (SV Diana Bitterfeld) 366 34

mitteldeutscher schütze 1/2015

Damen-Altersklasse: 1. Katrin Pareigis (SV Astoria Wittenberg) 312 Senioren: 1. Peter Staer (SV Roßwein) 366, 2. Konrad Böhme (SGi Deutschenbora) 356, 3. Karl-Heinz Pöhlitz (SV Bad Dürrenberg) 342 Luftgewehr Auflage Herren: 1. Steffen Tischler 281, 2. Ingolf Pniok (beide SV Astoria Wittenberg) 279 Damen-Altersklasse: 1. Katrin Pareigis (SV Astoria Wittenberg) 285 Senioren A: 1. Dietmar Kapser (GSGi Halle) 298, 2. Helmut Köhler (SV Mitwitz) 297, 3. Thomas Richter (PSV Leipzig) 293

Luftpistole Auflage Senioren A: 1. Helmut Köhler (SV Mitwitz) 290, 2. Rolf Riekewald (GSGi Halle) 282, 3. Anton Albl (SV Elxleben) 282 Senioren C: 1. Wolfgang Matheis (GSGi Halle) 293, 2. Axel Vorwerk (SV Knauthainer Löwen) 292, 3. Dieter Jaekel (SV Diana Bitterfeld) 284

Verbandsrunde Süd Die Privilegierte SGi Lützen hat die Verbandsrunde Süd Luftpistole gewonnen, Lützen kam nach fünf Wettkämpfen auf 5319 Gesamtringe und setzte sich damit deutlich vor den Teams aus Holdenstedt und Bad Dürrenberg durch. Bester Einzelschütze, addiert wurden die drei besten Resultate, war Mario Meißner von der Siegermannschaft. An der Runde hatten sich 39 Aktive von fünf

Halle verpasst die Aufstiegsrunde

Vereinen beteiligt, Ergebnisse:

Mannschaft 1. Priv. SGi Lützen 5319, 2. SV Holdenstedt I 5236, 3. SV Bad Dürrenberg 5168, 4. GSGi Halle 5139, 5. SV Gölzau I 5126, 6. SV Gölzau II 5080, 7. SV Holdenstedt II 4919 Einzel 1. Mario Meißner 1092, 2. Gunar Paternoga (beide Priv. SGi Lützen) 1081, 3. Marcel Jagusch (SV Bad Dürrenberg) 1075, 4. Dieter Jaekel (SV Gölzau I) 1062, 4. Elmar Franke (SV Holdenstedt I) 1062, 6. Matthias Kuprat (SV Gölzau II) 1060

Harz-Pokal Die Spitzenergebnisse von der ersten Runde des Harz-Pokalschießens mit dem Kleinkalibergewehr über 30 Schuss, die vom 23. bis 25.Januar in Harsleben ausgetragen wurde:

Damen freihändig 1. Kristin Großhennig (SV Lüttgenrode I) 295, 2. Johanna Kippe 294, 3. Caroline Böhme (beide SV Schwanebeck I) 293, 4. Kathrin Brünnecke (SV Sargstedt I) 288, 5. Daniela Nowak (SV Schwanebeck II) 287, 6. Agnes Bindseil (SG Schauen II) 285 Damen aufgelegt 1. Sabine Gräfe (SG Dingelstedt I) 283, 2. Heike Breiting (SG Schauen II) 281, 3. Sabine Helbing (SV Lüttgenrode I) 280, 4. Franziska Ballin (SV Stiege I) 279, 5. Barbara Koppe 278, 6. Ingelore Bobsien (beide SB Harsleben II) 277 Herren freihändig 1. Marcel Elsner (SG Ilsenburg) 291, 2. Stephan Lorenz (SV Schwanebeck II) 285, 3. Ulf Jerosch (SB Harsleben I) 285, 4. Robert Vogel (SC HH Halberstadt I) 284, 5. Robert Stadler (SV Eilenstedt) 283, 6. Tobias Sallie (SV Deersheim I) 283

Erstmals seit der Zugehörigkeit zur 2. Bundesliga hat das Luftgewehrteam der Giebichensteiner SGi Halle die Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga verfehlt. Mit vier Siegen, darunter das 4:1 gegen Deutschenbora, Jana Eckhardt (li.) bezwang dabei Stefanie Fesel, beendete

man die Saison als Staffeldritter. Die Schumann-Schützlinge hatten in der Spielzeit 2001/2002 ihre erste Zweitligaserie bestritten und waren 2012 als erste Mannschaft aus Sachsen-Anhalt in die 1. Bundesliga aufgestiegen. Foto: Dirk Lunau

Herren aufgelegt 1. André Böhme (SV Schwanebeck I) 291, 2. René Bohnhagen (SB Harsleben I) 287, 3. Detlef Paul (SG Elbingerode I) 284, 4. Peter Wiedner (SG Berßel II) 283, 5. Michael Kippe (SV Schwanebeck I) 281, 6. Sven Stäuber (SB Harsleben I) 280 Mannschaftswertung 1. SV Schwanebeck I 1159, 2. SB Harsleben I 1129, 3. SV Lüttgenrode I 1121, 4. SG Schauen II 1120, 5. SV Schwanebeck II 1107, 6. SB Harsleben II 1106


KSSV Börde Ausgewählte Einzelresultate von der im Dezember des Vorjahres abgeschlossenen Kreisrunde Luftgewehr und Luftpistole über drei Wettkämpfe (mds berichtete): Luftgewehr Schüler m.: 1. Pascal Melchert (SV Eilsleben) 566 Gesamtringe, 2. Michael Reichmann (SV Domersleben) 485 Damen: 1. Kathrin Brünnecke (SV Krottorf) 1134, 2. Manuela Sprung (SV Hamersleben) 771 Juniorinnen: 1. Michelle Becker (SV Krottorf) 1151 Junioren: 1. Jan Förster (SV Eilsleben) 1042 Herren-Altersklasse: 1. Marko Anton (SV Domersleben) 1073 Damen-Altersklasse: 1. Kerstin Melchert (SV Eilsleben) 1121 Senioren: 1. Frank Melchert (SV Eilsleben) 1094 Luftgewehr Auflage Herren-Altersklasse: 1. Thomas Kasseckert (SV Hamersleben) 860, 2. Olaf Pieper (SV Hordorf) 837, 3. Michael Hecht (SV Krottorf) 832 Damen-Altersklasse: 1. Cornelia Wallbaum (SG Harbke) 875, 2. Sylvia Seidel (SGi Wanzleben) 849, 33. Anke Borchert (SG Trappenland Kroppenstedt) 812 Senioren: 1. Gisbert Schulze 877, 2. Ralf Wajroch (beide SV Schermcke) 877, 3. Egon Klockmann (SV Kroppenstedt) 868 Seniorinnen: 1. Ingrid Graeger (SV Hordorf) 881, 2. Annerose Schwieger (SV Beckendorf/Neindorf) 873, 3. Bärbel Rahmel (SV Kroppenstedt) 856 Luftpistole Schüler m.: 1. Florian Hausmann (SV Kroppenstedt) 396 Herren: 1. Manuel Krüger (SV Kroppenstedt) 1082 Damen: 1. Sabrina Krüger (SV Kroppenstedt) 1091 Juniorinnen: 1. Michelle Krüger (SV Kroppenstedt) 1034 Junioren: 1. Matthias Herrmann (SG Trappenland Kroppenstedt) 961 Herren-Altersklasse: 1. Thomas Seidel (SGi Wanzleben) 1019, 2. Bernd Solfen (SV Kroppenstedt) 1017 Senioren: 1. Egon Klockmann 973, 2. Günter Salm 966, 3. Jürgen Kühne (alle SV Kroppenstedt) 916 Luftpistole Auflage Herren-Altersklasse: 1. Harald Jäger

Gleich für drei Vereine war Kathrin Brünnecke vom SV Krottorf im Januar am Start. Für ihren Stammverein startete sie beim Damen-Pokal, in der Verbandsliga Luftgewehr für den SV Estedt und beim Harz-Pokal für den SV Sargstedt. Fotos (3): Michael Eisert

(SG Harbke) 800, 2. Thomas Kasseckert (SV Hamersleben) 727 Damen-Altersklasse: 1. Viola Pieper (SV Hordorf) 838, 2. Cornelia Wallbaum (SG Harbke) 793 Senioren: 1. Udo Becker 824, 2. Uwe Jung (beide SGi Wanzleben) 817, 3. Burkhard Smikowski (SV Ausleben) 801

Luftgewehr Nord SGi Seehausen/A. (Koltermann, Bendisch, Niebel) 876, Neuenhofer LSV (Wolf, Heinze, Lobenstein) 876, SV Estedt (Alsleben, Otte, Schwieger) 867, SGi Eichstedt (Hofmann, Schwerin, Heitepriem) 865, SV Wolmirstedt (Schulz, Wolf, Witte) 863, SV Möser (Rühlicke, Rühlicke, Naundorf) 859

Luftpistole Nord SV Letzlingen (Lambrecht, Neels, Freitag) 855, SV Estedt (Gebert, Eggert, Otte) 846, Priv. SGi Stendal (Schulenburg, Timm, Heitepriem) 842, SGi Groß Apenburg (Mitschka, Wille, Zurleit) 827, Neuenhofer LSV (Wolf, Heinze, Lobenstein) 822, SV Möser (Rühlicke, Rühlicke, Naundorf) 767

Verbandsligen Auflage Die Mannschaftsergebnisse der 2. Vorrunden-Wettkämpfe der Verbandsligen Luftgewehr und Luftpistole Auflage am 1. Februar in Stendal und Wittenberg:

Luftgewehr Süd SG Emersleben (Hübener, Paul, Kramer) 894, SGi Löbejün (Jäckel, Riese, Hellmich) 874, GSGi Halle (Richter, Woitinas, Kapser) 867, SV Astoria Wittenberg (Lübbers, Schlüter, Pareigis) 864

Luftpistole Süd GSGi Halle (Matheis, Dunkel, Riekewald) 866, Magdeburger SGi (Krone, Keller, Schmidt) 839, SGi Löbejün (Jäckel, Riese, Hofmann) 838, SV Diana Bitterfeld (Jaekel, Ebert, Störzner) 835

Senior Frank Melchert erzielte bei der Kreisrunde des KSSV Börde in drei Wettkämpfen zusammen 1094 Ringe.

In vier Gruppen hatten sich 21 Mannschaften an der Vorrunde der Auflage-Verbandsligen beteiligt, Sylvio Zurleit erzielte zuletzt für die SGi Groß Apenburg 279 Ringe. Foto: Lunau

mitteldeutscher schütze 1/2015

35


Zum Schluss

Andreas Prawda neuer Kreisschützenmeister Der KSV Halberstadt wählte ein neues Verbandspräsidium Halberstadt (mn/red) – Beim Kreisschützentag in Halberstadt hat der dortige Kreisschützenverband am 8. Februar ein neues Verbandspräsidium gewählt. Die Mehrheit der 44 Delegierten wählte den bisherigen Schatzmeister Andreas Prawda vom SV Langenstein zum neuen Präsidenten. Ehrengäste des Delegiertentages waren Halberstadts Oberbürgermeister Andreas Henke (Die Linke), der Präsident des Kreissportbundes Harz Henning Rühe, der Präsident des Landesschützenverbandes Eduard Korzenek, der 1. Kreisschützenvogt des KSB Quedlinburg Günter Hampel sowie der Präsident des Schützenbundes Harz Wolfgang Luks. Nach den Berichten des scheidenden Präsidenten Wilfried Schröder, des Kreisschatzmeisters, des Kreisschießsportleiters Heinz Nehrig sowie der Kreisjugendleiterin Sylvia Laabsch waren verdienstvolle Mitglieder des KSV mit Auszeichnungen des Landes- und Kreisschützenverbandes geehrt worden. Auf Antrag der Revisions-

Schützenzeitschrift für Sachsen-Anhalt „mitteldeutscher schütze“ (mds) Offizielles Organ des Landesschützenverbandes Sachsen-Anhalt e.V. seit 1992 Herausgeber Landesschützenverband Sachsen-Anhalt e.V.

Das neue Präsidium (von li.): David Spuhler, Andreas Prawda, Tino Ziem, Katrin Bock und Heinz Nehrig. kommission hatte die Versammlung das Präsidium des Kreisverbandes anschließend entlastet. In der darauffolgenden Wahl war der neue Präsident mit großer Mehrheit an die Spitze des Kreisverbandes gewählt worden. Andreas Prawda erhielt 40 Stimmen. Neuer Vizepräsident ist David Spuhler vom SV Sargstedt, der mit 25

Stimmen gewählt wurde. Neu im Präsidium sind ebenfalls Schatzmeister Tino Ziem vom SV Badersleben und Kreisschriftführerin Katrin Bock, ebenfalls SV Badersleben, die 43 bzw. 44 Stimmen auf sich vereinen konnten. Wiedergewählt worden war mit 43 Stimmen Kreisschießsportleiter Heinz Nehrig von der SG Dardesheim.

Gröninger Pistolenschützen erfolgreich

Trophäen des Harz-Bode-Pokals wurden in Harsleben vergeben Gröningen (tb) - Eine von vielen Veranstaltungen im Terminplan des Gröninger SV ist, jeweils ab Oktober eines jeden Jahres, der Harz-Bode-Pokal. Hier wird bunt gemischt mit der Luftpistole und dem Luftgewehr frei und aufgelegt um die meisten Ringe gekämpft. Die Sieger-

Impressum

trophäe in der Disziplin Luftpistole ging diesmal an die Sportler der ersten Mannschaft des Gröninger SV mit Lea Bohndorf, Sven Konopka und Martin Baumbach. Weiter konnte Sven Konopka hier den Einzelsieg erringen. In der Schülerkonkurrenz ließ Florian Hausmann aus Borne nichts

anbrennen und holte sich den Gesamtsieg vor den beiden Gröningern Nick Rudi Leißner und Marvin Herbst. In der Jugendklasse hatte Michelle Krüger vom SV Borne mit1396 Ringen die Nase vorn und siegte vor Lea Bohndorf vom Gröninger SV und Charles Blattner von der SG Thale.

Postanschrift Am Springbrunnen 25 39179 Barleben Telefon: 039203 939-10 bis -14 Fax: 039203 93915 E-Mail: geschaeftsstelle@sv-st.de Internet: www.sv-st.de Redaktion Michael Eisert Curiestraße 36 c 39124 Magdeburg Telefon: 0391 601077 Fax: 03222 6429210 E-Mail: michael.eisert@gmail.com Gestaltung, Satz Michael Eisert Klaus-Peter Röder Anzeigen Landesschützenverband Sachsen-Anhalt e.V. E-Mail: anzeigen-mds@outlook.de Alle Rechte des Nachdrucks behält sich der Herausgeber vor. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Recht zur Veröffentlichung vorausgesetzt. Für unverlangt eingesendete Manuskripte oder Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie finden mds im Internet unter www.yumpu.com.

Bei der Pokalvergabe am ersten Sonnabend im Februar in Harsleben gingen einige Trophäen auch an den Gröninger SV.

Die nächste Ausgabe von mds erscheint am 17. April 36

mitteldeutscher schütze 1/2015

Fotos: Privat


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.