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Tatendrang und große Musizierfreude

TATENDRANG UND GROSSE MUSIZIERFREUDE

In großer Vorfreude, voller Tatendrang und Musizierlust hat Generalmusikdirektor Mihkel Kütson das Konzertprogramm 2021/22 der Niederrheinischen Sinfoniker vorgestellt. Erneut hat er sich abwechslungsreiche Werkkombinationen einfallen lassen, bei denen es neben Altbewährtem auch immer wieder die Möglichkeit zu spannenden musikalischen Neuentdeckungen gibt. Bis Jahresende sind die Konzerte als Corona-Schutzmaßnahme noch mit kleineren Orchesterbesetzungen, reduzierter Publikumsanzahl und einer Dauer von rund 75 Minuten ohne Pause konzipiert, danach planen Kütson und sein Team wieder mit der großen Orchesterbesetzung und abendfüllenden Werken. Am 27. Oktober kommt es endlich zum Besuch der Cellistin Emmanuelle Bertrand. Bereits im Mai 2020 wollte sie mit den Niederrheinischen Sinfonikern das berühmte 1. Cellokonzert von Camille Saint-Saens musizieren, doch der Corona-Lockdown verhinderte dies. Im zweiten Teil dieses Konzerts erklingt die 5. Sinfonie von Antonín Dvořák. Dirigentin des Abends ist Erina Yashima. Aktuell Assistentin von Yannick NézetSéguin in Philadelphia wechselt sie zur Saison 2022/23 als Kapellmeisterin ans hiesige Gemeinschaftstheater.

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Im 3. Sinfoniekonzert (8. De-

zember) ist mit dem Theremin und Solistin Carolina Eyck ein außergewöhnliches Instrument zu erleben. Hierbei handelt es sich um ein 1920 erfundenes elektronisches Instrument, das ohne direkte Berührung gespielt wird. Vielmehr entstehen seine futuristisch, gern auch geisterhaft anmutenden Klänge, indem die Spielerin das Magnetfeld zwischen den beiden Elektroden des Theremins durch die Bewegung und unterschiedliche Position ihrer Hände verändert. In Kalevi Ahos Thereminkonzert über die traditionellen acht Jahreszeiten der Lappen kann das Theremin seine faszinierende Wirkung perfekt entfalten. Abgerundet wird dieses außergewöhnliche Klangerlebnis durch die 2. Sinfonie von Jean Sibelius.

Das 4. Sinfoniekonzert (16. Februar 2022) widmet sich mit Kompositionen von Richard Strauss, Nino Rota

und Frédéric Chopin dem größten Verführer der Menschheit: Don Juan.

Am 6. April 2022 gibt es ein Wiedersehen mit der Geigerin Ale-

na Baeva, die als echte Rarität das Violinkonzert von Mieczyslaw Karlowicz präsentiert. Ihm folgt die höchst populäre Sinfonie „Pathétique“ von Peter Tschaikowsky.

Gastdirigent Josep Caballé-Do-

menech stellt am 11. Mai 2022 ein reines Orchesterprogramm mit Werken von W. A. Mozart und Gustav Mahler vor, bevor zum Saisonabschluss der berühmte Pianist Martin Stadtfeld Ludwig van Beethovens 4. Klavierkonzert mit den Niederrheinern zu Gehör bringt. Als weiterer Höhepunkt zum Saisonabschluss erklingt in diesem Konzert außerdem die „Istanbul“-Sinfonie von Fazil Say, in der zur Charakterisierung dieser Metropole auch verschiedene türkische Instrumente ins Orchester integriert sind. Kobold Kiko wirbelt erneut durch die Musikgeschichte, als Dirigent ist ab sofort Kapellmeister Sebastian Engel an seiner Seite. Sind diese Kinderkonzerte schon lange fester Bestandteil des Sinfonikerprogramms, erfährt das konzertpädagogische Angebot eine große Erweiterung. Von nun an gibt es auch Krabbelkonzerte für 0- bis 2-Jährige, Sitzkissenkonzerte für 3- bis 6-Jährige und eine Vielzahl an Workshops: von Rucksackimprovisationen bis zum Komponieren mit Apps.

Das Konzertjahresheft 21/22 steht unter www.theater-kr-mg.de zum Download bereit. www.niederrheinische-sinfoniker.de