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Ein Herz für Luca

Foto: Nino Abate Nino Abate mit seiner Frau Jasna und Tochter Lenia bedanken sich bei allen Spendern

EIN HERZ FÜR LUCA

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Der kleine Neffe Luca (5) vom Mönchengladbacher Gastronom Antonino Abate, ist an Spinaler Muskelatrophie (kurz SMA1) erkrankt. Die Krankheit ist selten. Kinder mit SMA1 können zum Beispiel nicht den Kopf alleine halten und auch nicht alleine sitzen, außerdem wirkt sich die Erkrankung auf die Muskulatur für die Atmung aus. Die Lebenserwartung der Betroffenen ist leider stark eingeschränkt. Aber es gibt eine Hoffnung auf Heilung: Luca braucht das Medikament „Zolgensma“ Es wird nicht von der italienischen Krankenkasse übernommen. Es kostet zwei Millionen Euro. Die Familie hat schon einiges gesammelt, aber es ist noch nicht genug. „Wir sind sicher, wenn auch hier in Deutschland möglichst viele Menschen mit einer kleinen Spende mitmachen, können wir gemeinsam Lucas Krankheit stoppen und sein Leben retten“ so Antonino Abate. Um auch seinen Beitrag dazu zu leisten, hat sich der Restaurantbesitzer und Koch etwas überlegt. Nino Abate kochte an einem Sonntag (eigentlich hat sein Restaurant sonntags geschlossen) am 31. Januar und 28. Februar zur Unterstützung der Spendenaktion leckere Nudelgerichte zum Abholen. Der Erlös kam der Familie des fünfjährigen Luca zugute. Auch bei Facebook hat der Koch schon eine Spendenaktion gestartet. Der fünfjährige Luca fährt zweimal im Jahr mit seinen Eltern mehr als 1000 Kilometer zu einer Spezialklinik. „Er bekommt dort eine Spritze, die ihm das Leben wenigstens etwas erleichtert“, sagt Abate.

Hier geht es zum Spendenaufruf: www.betterplace.me/ein-fuer-luca www.facebook.com/nino.abate.90

Antonino Abate und seine Familie sagen „Danke für die Spende – jeder Euro zählt! Dass bereits rund 18.000 Euro zusammengekommen sind, macht ihn stolz – und sehr dankbar. Aber es reicht noch nicht. Mehr Information gibt es per Mail unter nino.abate@arcor.de

DIE SPINALE MUSKELATROPHIE

Die Spinale Muskelatrophie (SMA) ist eine Motoneuronenerkrankung, d.h. eine Erkrankung der Nervenzellen, die für die willkürlichen Bewegungen der Muskulatur, wie Krabbeln, Laufen, Kopf- und Halskontrolle und Schlucken zuständig sind. Es ist eine relativ häufige „Seltene Erkrankung“. SMA beeinträchtigt alle Muskeln des Körpers, obwohl die so genannten proximalen Muskeln (die dem Rumpf am nächsten sind, z.B. Schulter- Hüft- und Rückenmuskulatur) am schwersten betroffen sind. Die Schwäche in den Beinen ist im Allgemeinen größer als in den Armen. Es kann auch die Kau- und Schluckmuskulatur betroffen sein. Die Beteiligung der Atemmuskulatur, die für die Aufnahme von Sauerstoff und das Abhusten zuständig ist, kann zu einer erhöhten Anfälligkeit für Lungenentzündungen und zu anderen Problemen mit der Lunge führen. Sinneswahrnehmungen, das heißt Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und die Hautsensibilität sind nicht betroffen. Die intellektuellen Fähigkeiten sind ebenfalls nicht betroffen. Es wird im Gegenteil oft beobachtet, dass Patienten mit SMA geistig wach und kontaktfreudig sind. Man kann die Erkrankung grob in vier Typen einteilen. Diese Einteilung beruht auf bestimmten Fähigkeiten in der motorischen Entwicklung, die der Patient erreicht hat. Die Einteilung wurde vor der Entdeckung des genetischen Hintergrundes getroffen und man muss sich vor Augen halten, dass die Übergänge zwischen den einzelnen