Musikfest Schloss Weinzierl 2011

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Zum Musikfest Schloss Weinzierl 2011

Am 1. Mai 2011 beging die internationale Haydn-Gemeinde den 250. Jahrestag von Haydns erstem Vertragsabschluß mit Fürst Esterházy. Und schon wenige Wochen später dürfen wir endlich jene - nach mehrjähriger liebevoller und sorgfältiger Restaurierung in alt-neuem Glanz erstandene Wirkungsstätte des jungen Komponisten zum Mittelpunkt unseres nun zum dritten Male stattfindenden Musikfestes machen, die für seinen Lebens- und Schaffensabschnitt bis dahin von kaum zu überschätzender Bedeutung war: Schloss Weinzierl, den Geburtsort des Streichquartetts. Selbstverständlich wird auch heuer – neben einer ganzen Reihe anderer Werke des Meisters – wieder einer dieser magischen (und nur scheinbar schlichten) Quartetterstlinge zu hören sein. Den zweiten Ruhepol des Festes bildet das Schaffen des - Haydn in so vielen Wesenszügen verwandten - Franz Schubert, der mit einigen seiner überragenden Gipfelwerke vertreten sein wird. Mit Dvořák wird ein weiterer genialer Gesinnungsgenosse Haydns, und mit Mozart sein unsterblicher Kunstbruder den Kreis der Festgäste erweitern, in dem freilich auch diesmal, Haydns niemals versiegendes Interesse an „neuer Musik“ widerspiegelnd, die Stimmen der jüngeren Vergangenheit und Gegenwart nicht fehlen dürfen, unter denen wir – neben den „Klassikern“ Britten und Françaix – auch den humorvollen Wahlösterreicher Akos Banlaky (*1966) finden werden. Das rund um das Fest stattfindende Kammermusikforum soll garantieren, daß die musikalischen Impulse dieser Feiertage auch auf den Rest des Jahres ausstrahlen, damit wir auch 2012 ganz ohne rhetorische Routine sagen können: Haydn lebt.

Claus-Christian Schuster

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