Megawelle 09 2015

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riffas Opernproduktion

Ausgabe 76 - September 2015 www.megawelle.fm

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PILGERMARSCH 1


Liebe Leser und Hörer der Megawelle, es ist September und der Sommer neigt sich langsam dem Ende entgegen. Bald wird auf Teneriffa alles wieder seinen gewohnten Gang gehen. Bald. Also nach dem 15. oder 20. diesen Monats.

impressum Herausgeber: Clever Comunicación Tenerife S.L.U. Calle Fundadores Cooperativa 70 Edificio Don Perro. Local 3 38620 Las Chafiras (San Miguel) CIF: B 76565530

Da ist dann förmlich zu spüren, wie ein Ruck durch die Insel

Geschäftszeiten: Mo- Fr 9 – 15 h

geht und alles darauf fiebert, so richtig durchzustarten. Das

Geschäftsführer u. Chefredakteur: Hans-Georg Scholz

lässt sich durchaus mit dem Zünden des Motors Ihres Autos vergleichen: eine schnelle Umdrehung und der Wagen setzt sich in Bewegung. Aber bis dahin dauert es noch etwas, schliesslich muss vorher noch die Virgen del Socorro im Rahmen einer Prozession an den Strand Chimisey getragen - und dann wieder in die Kirche San Pedro im Zentrum von Güímar zurückgebracht - werden. Das sind gute 14 Kilometer. Die wollen erst einmal bewältigt sein. Auch in El Médano gibt es eine „romería“, doch da ist weniger Schusters Rappen gefragt, denn die Schutzpatronin legt die Strecke auf Bootsplanken zurück. Und wer trotzdem durchgeschwitzt ist, kann am Strand ein erfrischendes Bad nehmen. Viel Spass beim Lesen und Hören der MEGAWELLE - auch im Internet unter „www.megawelle.fm“ - wünscht Ihnen

Elmar Wellenkamp

Traditionen und Bräuche der Ureinwohner 14

Schüchterner Charme im fernen Westen 20

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El Hierro: zerklüftete Felsen und skurrile Bäume 26 Anzeigenschluss für Ausgabe OKTOBER 2015: 20. SEPTEMBER

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mauerblümchen Bewertungen hängen nicht nur vom Standpunkt ab. Manchmal ist der Standort das entscheidende Kriterium dafür, warum man für etwas schwärmt. Das betrifft beispielsweise Sehenswürdigkeiten. Sie müssen geographisch so platziert sein, dass sie auch von vielen Menschen wahrgenommen werden. Und genau das ist das Problem der Kalköfen von Puerto de la Cruz. Sie wurden liebevoll restauriert und sind von einem kleinen romantischen Park umgeben. Bei Nacht werden sie sogar von Scheinwerfern dezent angeleuchtet. Vermutlich hat (fast) jeder, der in Puerto de la Cruz war oder das Ortszentrum im Auto in Richtung La Paz verlassen hat, die geschichtsträchtigen Steinkolosse schon einmal gesehen. Oder zumindest unbewusst wahrgenommen. Denn die Öfen stehen an einer exponierten, aber auch sehr tückischen Stelle, wo Autofahrer und Fussgänger meist nur den Strassenverkehr im Blick haben.

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nahverkehr

TENERIFFAS SCHNELLZÜGE Raumordnungsplanung für die Nahverkehrsverbindungen beschlossen. Das Ausschreibungsverfahren für die Auftragsvergabe ist eingeleitet Die Pläne des Raumordnungsverfah- einmal eine knappe Million Einwohner schliessen, sollen im Rahmen des rens für den Bau der Schnellzüge, die gegenüberstehen. Auch dem drohen- Schnellbahnbaus verlegt werden. Was Santa Cruz mit dem Norden und dem den Verkehrskollaps auf den Autobah- die Finanzierung betrifft, herrscht Süden der Insel verbinden sollen, lie- nen soll vorgebeugt werden. nicht ganz so viel Sonnenschein. Die gen vor. Die erhöhte Mobilität soll auch Inselregierung setzt dabei auf ein über Am 31. Juli wurde vom Inselrat der dazu beitragen, das Beschäftigungs- viele Jahre laufendes Abkommen, in Plan für die Schnellzuglinie im Süden niveau zu erhöhen, da so ermöglicht dem sich die spanische Zentralregievon Teneriffa mit grosser Mehrheit wird, dass die Menschen aus Tene- rung verpflichtet, den grössten Teil der verabschiedet. riffas Ballungsgebieten schnell und Kosten zu übernehmen, wie sie es bei Bei der Fertigstellung der Raum- komfortabel zu den Touristikzentren vergleichbaren Projekten in anderen ordnungspläne hatte es Verzögerun- und Gewerbegebieten gelangen, auch Regionen Spaniens auch gemacht hat. gen gegeben, da Gutachten bei der wenn sie weit entfernt von diesen Ob, wann und wie zeitnah diese Luftaufsicht und der Küstenbehörde Arbeitsstätten wohnen. Die für die Erwartungen sich realisieren lassen, angefordert werden mussten. Der Verlegung der Schnellzuggleise erfor- wird die Zukunft zeigen. Auch weil Grund dafür ist, dass Teile der Gleise derlichen Korridore sollen zudem für Ende des Jahres ein neues spanisches durch Gebiete verlaufen, in denen die- die Verbesserung weiterer Infrastruk- Parlament gewählt wird. In Bezug auf se Behörden Kompetenzen haben. turmassnahmen genutzt werden. Das seine Zusammensetzung ist nur sicher, Die Inselregierung will bis Ende betrifft den Ausbau der Autobahnen dass die derzeit regierende Partido Ponächsten Jahres die Ausschreibungen und die Energieversorgung. pular ihre absolute Mehrheit verlieren der für den Streckenbau erforderliAuch die leistungsstarken Fiber- wird. Auch ein weiteres Problem müschen (Bau-)-Projekte auf den Weg glaskabel für die Telekommunikati- sen die Bahnbauer bewältigen. Nach bringen. Für den Beginn der Arbeiten on, die sich wie ein Ring um die Insel der öffentlichen Aushängung des Entist das Jahr 2020 anvisiert wurfs der Raumordnungsworden. Begonnen wird pläne waren 36 Einsprüche mit dem ersten Abschnitt gegen den südlichen und der Südlinie von Santa Cruz 596 Einsprüche gegen den nach Candelaria. Sie soll Streckenverlauf im Norden später einmal die Inselerhoben worden. hauptstadt mit der Costa Dabei geht es vor allem Adeje verbinden. um die Beeinträchtigungen, Die geplante Nordlinie die der zukünftige Zugversoll das Orotavatal an die Inkehr auf die Wohnqualität selhauptstadt anschliessen. der betroffenen Zonen hat, Der erste Bauabschnitt umwas sich auch im zu erziefasst hier die Strecke bis Talenden Verkaufspreis der coronte. Durch die Schnelldortigen Immobilien niebahnen soll die Mobilität derschlagen wird. Enteigder Inselbewohner erhöht nungen werden unvermeidwerden. Durch den Ausbau lich sein. und die damit verbundene In dieser Hinsicht gibt Erweiterung des Angebots es vor allem im Bereich im Bereich des öffentlichen der Streckenführung des Nahverkehrs sollen sie dazu Nordschnellzuges ein hohes animiert werden, den priKonfliktpotential, da zum vaten PKW stehen zu lasTeil wohlhabende Wohngesen, und so die Umweltverbiete vom Zugbau betroffen schmutzung zu reduzieren. sind und es aufgrund der reImmerhin verpestet lativ steilen, von Barrancos auf der „Insel des Ewigen durchzogenen Topographie Frühlings“ ein Fuhrpark von nicht viele Alternativen für mehr als 750.000 Kraftfahrdie Legung der SchienenMEGAWELLE: Schon vor Jahren waren die Züge Thema zeugen die Luft, dem gerade strecke gibt. (ew)

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TITSA IM SÜDEN

Paseo San Telmo: jetzt in neuem Glanz Puerto de la Cruz kann aufatmen: die Umgestaltung des Paseo San Telmo ist endlich abgeschlossen. Die Strandpromenade kann jetzt auch von Rollstuhlfahrern und Gehbehinderten angesteuert werden; man ist auch schneller am unterhalb gelegenen Felsstrand. Bleibt zu hoffen, dass die Strandpromenade auch die lokale Konjunktur ankurbelt, denn in angrenzenden Strassen standen in den letzten Monaten viele Ladenlokale leer und warteten auf Pächter.

autobahnring Die Chancen für eine baldige Fertigstellung der wohl wichtigsten Infrastrukturmassnahme auf Teneriffa, stehen gut. Dabei handelt es sich um den „anillo insular“, den Autobahnring um die Insel. Zwar wurde vor einigen Monaten das Teilstück zwischen Icod de los Vinos und El Tanque

regierung zu Ausgleichszahlungen, damit das Projekt mit Haushaltsmitteln aus dem Etat von Teneriffas Inselregierung vorfinanziert werden kann. Nach der Zusage aus Madrid soll bereits in Kürze mit dem Bau des Teilstücks zwischen El Tanque und Santiago del Teide begonnen wer-

Schon in Betrieb: der neue Abschnitt der TF 5 von Icod nach El Tanque

in Betrieb genommen, der Abschnitt bis Adeje samt Abzweig zum geplanten Fährhafen Fonsalia bei Playa de San Juan fehlt aber noch, obwohl bereits weite Teile der Fahrbahn und der erforderlichen Brücken gebaut wurden. Der Grund für den Baustopp sind fehlende Gelder, für die der spanische Zentralstaat aufkommen muss, die aber bisher nicht genehmigt wurden. Doch wie es scheint, ist Bewegung in die Sache gekommen. Cabildo-Präsident Carlos Alonso gab bekannt, dass Spaniens Ministerrat zugesagt hat, für das kommende Jahr 15 Millionen Euro bereitzustellen. In den Folgejahren sollen vergleichbare Raten für das rund 300 Millionen Euro teure Projekt nach Teneriffa fliessen. In einem Abkommen verpflichtet sich die Zentral-

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den. Das schliesst den Bau des Tunnels bei Erjos mit ein. Bereits jetzt werden die verwaltungstechnischen Massnahmen dafür eingeleitet, etwa Enteignungsverfahren bei Arealen, die sich noch nicht im Besitz der Inselregierung befinden. Durch den Bau des Autobahnrings soll die „isla baja“ im Nordwesten Teneriffas besser an den Südflughafen und die Touristenzentren Costa Adeje und Playa de las Américas angeschlossen werden. Davon verspricht man sich eine Verbesserung der Beschäftigungschancen für die Menschen im abgelegenen Westen Teneriffas und eine bessere touristische Auslastung der „isla baja“. Umweltschützer hingegen befürchten negative Folgen für Landschaft und Natur.

Die TITSA, das der Inselregierung unterstehende Unternehmen für den öffentlichen Nahverkehr, hat ihr Liniennetz im Süden der Insel erweitert und ausgebaut. Die Linie 415 verbindet Golf del Sur, Las Chafiras, Costa del Silencio, Las Galletas und El Fraile mit dem Flughafen Teneriffa Süd. Die Linie verkehrt bis 20:00 Uhr einmal pro Stunde Die Zahl der Busverbindungen zwischen Granadilla de Abona und dem zur Gemeinde gehörenden Badeort El Médano sind jetzt durch die Busse 408, 409, 410 und 411 miteinander verbunden. Buslinie 408 fährt mehr oder minder stündlich und hält auch in Los Abrigos und Las Chafiras. Zwischen Los Cristianos und Los Gigantes fahren die Linien 473 und 477 im Schnitt im Abstand von 30 Minuten. Die Buslinien 110 und 111 verkehren ab jetzt im 15 MinutenTakt zwischen Santa Cruz und San Isidro. Sie passieren dabei die grossen Gewerbegebiete von Güímar und Granadilla. Ziel der Erweiterung der Busanbindung dürfte es sein, die Werktätigen zum Umsteigen vom privaten Pkw auf die Öffis zu bewegen. Ein Argument dabei dürfte sein, dass die lästige Parkplatzsuche wegfällt. Auf Teneriffa leistet sich knapp eine Million Einwohner einen Fuhrpark von mehr als 750.000 Kraftfahrzeugen. Der Südflughafen Reina Sofia ist mit der Linie 343 an Puerto del Cruz angebunden, mit der 450 an die Costa Adeje und mit Bus 515 an San Isidro und Las Galletas. Nachtbus 711 legt auf seinen Fahrten nach Santa Cruz und zum Busbahnhof der Costa Adeje einen Zwischenstopp am Airport ein. Weitere Informationen finden Sie auf den dazugehörigen Internetportalen. Dort sind auch die Abfahrtszeiten an wichtigen Haltestellen und Umsteigepunkten vermerkt: www.nuevaredsur.titsa.com www.titsa.com

Neuer Pfarrer Die Evangelische Gemeinde im Norden Teneriffas hat einen neuen Pfarrer. Es ist Wolfgang Gerth, im Bild mit Frau Katharina. Beide konnten bereits auf Mallorca seelsorgerische Inselerfahrung sammeln.


Hochzeit am Strand? Kein Problem! Sie wollen heiraten? Das ist schön. Noch schöner ist, dass Sie den Bund fürs Leben ab jetzt am Strand des Hauptstadtvorortes San Andrés schliessen können. Im August gab es von der strengen spanischen Küstenbehörde die Erlaubnis dafür, Hochzeitsfeiern am Strand durchzuführen. Davon verspricht man sich natürlich auch zusätzliche Einnahmen. Vorraussetzung für die Feier am Strand ist, dass der normale Badebetrieb dadurch nicht beeinträchtigt und die fällige Gebühr entrichtet wird. Sie

orientiert sich an der genutzten Fläche. Bei einem Fest mit hundert Gästen, für die ein Flächenbedarf von 200 Quadratmetern veranschlagt wird, werden beispielsweise 38 Euro verlangt. Bei der Berechnung der Pacht hat sich die Küstenbehörde an den Preisen orientiert, die von Veranstaltungsunternehmern für die Saalmiete einkalkuliert werden. Dazu kommt noch eine Kaution, um sicherzustellen, dass die Festgemeinschaft den Strand so übergibt, wie sie ihn vorgefunden hat.

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wallfahrt zum strand

m Spätsommer besinnt sich Teneriffa auf seinen Ursprung und gedenkt der Zeit, als Missionare auf die Insel kamen, um die Ureinwohner zum Christentum zu bekehren. Die ersten Mönche kamen bereits ein gutes Jahrhundert vor der endgültigen Inbesitznahme durch die Spanier auf die Kanaren und wollten die Guanchen davon abbringen, weiterhin ihre, in Naturphänomen verwurzelten Gottheiten anzurufen. Sinnbild dieser Epoche ist der Mythos der Jungfrau von Candelaria, der Schutzheiligen der Kanarischen Inseln. Ihr wurde bereits Mitte August mit einem kanarenweiten Feiertag gehuldigt. Doch nicht nur in Candelaria, auch in Güìmar wird deshalb, Jahr ein, Jahr aus, ein grosses Fest zelebriert. Das findet Anfang September statt. Durch den kalendarischen Ablauf der Feiern wird zwar die Chronologie der historischen Ereignisse auf den Kopf gestellt; das macht aber auch nichts weiter, denn zu Ehren der Mutter Gottes werden sehr viele Feste veranstaltet. Dabei trägt sie stets einen anderen Beinamen. Die „bajada“, also der Abstieg, in Güìmar wird beispielsweise der Virgen del Socorro gewidmet. Anlass ist

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der Fund einer hölzernen Statue der Jungfrau Maria, die um das Jahr 1406 herum von einem Schiff ins Meer fiel und am Strand Chimisey im Flecken El Socorro auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Güìmar angespült wurde. Dort wurde sie von zwei Guanchen gefunden und zum örtlichen Häuptling, dem Mencey von Güimar, gebracht. Er soll seinerzeit in der Höhle Cueva de Chinguaro residiert haben, an der man später praktischer Weise ein archäologisches Informationszentrum eingerichtet hat. Dort führt auch die Prozession vorbei, schliesslich soll hier die Jungfrau von den Ureinwoh-

Güímars Schutzpatronin

nern erstmals angebetet worden sein. Wie es scheint, waren sich die Guanchen aber nicht ganz einig darüber, was sie mit der Marienfigur machen sollten. Sie diskutierten viel in den „tagoror” genannten öffentlichen Stammessitzungen - an denen übrigens nur die Männer teilnehmen durften – darüber. Nach vielen engagiert geführten Debatten kam man zu dem Entschluss, die als verehrungswürdig eingestufte Holzfigur der Jungfrau Maria in der Höhle San Blas am Strand von Candelaria zu deponieren. Das hatte zur Folge, dass später die Jungfrau von Candeleria und nicht die Jungfrau von Güìmar zur Schutzheiligen der Kanarischen Inseln ernannt wurde. Natürlich haben sich beide Gemeinden im Verlauf der letzten sechshundert Jahre stark verändert. In Candelaria baute man nahe der Höhle San Blas eine Kirche. Sie wurde im Jahre 1959 durch die heutige Basilika ersetzt, einen sehr schönen Sakralbau, dessen Umfeld schon Generationen von Ortbürgermeistern arges Kopfzerbrechen bereitet hat, weil der Weizenfeld grosse Vorplatz den Charme eines riesigen militärischen Exerzierplatzes versprüht. Das war von den Erbauern


Der Abstieg ist vollbracht! Die Prozession steuert die Autobahnbrücke an

einst auch so gewollt, schliesslich sollte das architektonische Ensemble dem eher militärisch geprägten Geschmack von Diktator Franco entsprechen. Heute strahlt der Vorplatz das Flair einer Betonplattenwüste aus, so dass die vom Rathaus geplante Einrichtung von Parkplätzen auf Teilen des Geländes vielleicht nicht die schlechteste Lösung ist. Allerdings müssen dafür einige Formalitäten geklärt werden, weil nicht nur die Basilika sondern auch die ihr vorgelagerte Betonwüste unter Denkmalschutz steht. Vermutlich wurden auch die - nicht ganz billigen Bronzestatuen der Guanchen-Fürsten nicht aufgestellt, um deren vergangene Grosstaten zu preisen, sondern um eine optisch ansprechende Grenze zum Atlantischen Ozean zu schaffen. Die Bronzefiguren sind übrigens bereits die zweite Skulpturen-Generation. Die Vorgänger aus wenig feuchtigkeitsresistentem Beton wurden

von der salzhaltigen Luft des Atlantiks zerfressen und arg deformiert. Darum zogen sie vor rund zwei Jahrzehnten in die Rambla der Avenida des neugebauten Hochhausviertels Puntalarga um. Natürlich sieht auch der Küstenbereich von Güìmar heute ganz anders aus als vor 600 Jahren. Weite Teile nimmt ein Gewerbegebiet ein, dessen Verwaltung in den Händen der Gemeinden Arafo, Candelaria und Güìmar liegt. Der Strand Chimisey und die kleine Siedlung El Socorro bilden die westliche Grenze dieses „polígono industrial“. Das angrenzende Gewerbegebiet bereichert zwar nicht unbedingt und in jeder Hinsicht das romantische Flair der Bajada de la Virgen del Socorro, bietet aber doch handfeste, praktische Vorteile. Menschen, die nicht gut zu Fuss sind, können direkt die Zielgerade des traditionsreichen Umzugs ansteuern, der bereits seit mehr als hundert

Die Bajada ist ein Volksfest, eine religiöse Feier, ein Nostalgie-Spektakel, eine Wanderung ans Meer und das alles auf einmal.

Atemberaubende Kulisse: im Hintergrund erhebt sich das Teno-Gebirge

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traditionen

Fortsetzung von Seite 9

Jahren zelebriert wird. Ein Parkplatz ist hier sonn- und feiertags so gut wie immer zu finden. Die Bajada del Socorrro in Güímar ist eine Massenveranstaltung. Zehntausende von Menschen nehmen daran teil. Ob es wirklich immer 60.000 oder gar mehr als 100.000 sind, die man im vergangenen Jahr gezählt haben will, sei dahin gestellt. Zu Gitarrenakkorden werden die Pilger auf dem sieben Kilometer langen Marsch vermutlich schon immer gesungen haben, die bedruckten TShirts und Hüte, die bereits beim Kauf das Flair von Souvenirs und Andenken versprühen, sind neueren Datums. Im Morgengrauen setzt sich der Zug nach einer Messe in der im Ortskern von Güímar gelegenen Kirche San Pedro in Bewegung und steuert, die Figur der Heiligen in seiner Mitte, die Kapelle im tiefer gelegenen Ortsteil El Socorrro an der Küste an. Es geht ständig bergab, durch schmale Strassen hindurch und über Feldwege hinweg. Sandpisten und mit Schlaglöchern übersäte Strassen

werden durchquert, Fahrbahnen, die so eng sind, dass an anderen Tagen einer der Fahrer bis zur nächsten Toreinfahrt zurücksetzen muss, wenn sich hier zwei Autos entgegenkommen. Es geht an der Cueva de Chinguaro vorbei und einige Kilometer später über die Autobahn hinweg. Dabei marschieren die Pilgermassen über jene schmale Brücke, die zwischen den beiden Ausfahrten nach Güímar aus dem steppenartigen „Malpaís“ hervorsticht, das hier die Autobahn säumt, und die vermutlich nur wegen der Bajada gebaut wurde. Denn den Rest des Jahres über wird sie so gut wie nie benutzt. Von den trockenen Hügeln nahe der Autobahn werden auch die ersten Feuerwerkskörper zur Begrüssung der Heiligen in die Luft geschossen. Eine gute Stunde später und einige Lagerhallen weiter kommt die baldachinüberdachte Jungfrau im Zentrum von El Socorro an. Hier drängeln sich die Menschenmassen, so dass die Polizei einen Kordon bilden muss, um einen Weg frei zu sperren, damit die

Priester und ihr Heiligtum die kleine Kirche im Ortskern von El Socorro betreten können. Den ganzen Nachmittag über sorgen Polizei und Zivilschutz für einen geregelten Ablauf rund um das Gotteshaus. Das ist nötig, denn viele der Pilger reihen sich, einer nach dem anderen, in die endlose Schlange ein und nehmen eine lange Wartezeit in Kauf, um die Jungfrau von El Socorro aus der Nähe betrachten zu können. Am frühen Abend wird die Heiligenfigur zum Chimisey-Strand gebracht. Hier wird dann von Amateurschauspielern die Entdeckung der Holzstatue am Originalschauplatz nachgestellt. Das Stück endet damit, dass die Guanchen sich an die Spitze des Pilgerzuges setzen, der die Heiligenfigur zu einer kleinen Kapelle im Ort bringt. Von dort tritt die Virgen del Socorro am folgenden Morgen den Rückweg an. (ew)

Bajada de la Virgen de Scorro: 7. September frühmorgens ab Güímar 8. September: Rückweg ab El Socorro

Punta del Teno: gesperrte Zufahrtsstrasse freigegeben Der letzte Abschnitt der Landstrasse TF-445, die Buenavista del Norte mit der Punta de Teno verbindet, ist seit einigen Wochen wieder geöffnet. Im August kam es noch zu Verzögerungen an der Zufahrt, weil die 15 Millionen Euro teuren Arbeiten noch nicht ganz abgeschlossen waren. An der Strasse, die durch drei Tunnel hindurch und an steil

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abfallenden Felswänden entlang zum Leuchtturm an der Westspitze Teneriffas führt, wurden Barrieren und Auffangnetze aus dicken Stahlseilen installiert, um Steinschläge auf die Asphaltfahrbahn zu unterbinden. Die Möglichkeit, dass herabrutschendes Geröll auf die Strasse fällt, sei um 70 Prozent gemindert worden, sagte Inselpräsident Carlos Alonso. Trotz-

dem werde es vier bis fünf Situationen pro Jahr geben, in denen Regenfälle oder Sturm ein erosionsbedingtes Herabfallen von Felsbrocken und Geröll verursachen könne. Darum werde man den Zugang zur Punta de Teno dann vorübergehend schliessen. In Kürze wird auch die von Schlaglöchern übersäte Fahrbahn ausgebessert.


In Zusammenarbeit mit dem europäischen Projekt EUSky Route hat Teneriffas Inselregierung verschiedene Ausflugsangebote zu den Themen Himmelskörper und Vulkanismus entwickelt. Dazu zählen unter anderem ein Ausflug in den Nationalpark der Cañadas el Teide, der eine Wandertour, den Besuch der Sternwarte und eine Seilbahnfahrt zur Bergstation auf dem Teide einschliesst. Auch ein Rundgang durch die Altstadt von La Laguna mit anschliessendem Besuch des „Museo de la Ciencia y el Cosmos“ steht auf dem Programm. Weitere Informationen bietet die Website www.euskyroute. eu. Die neuen Ausflugstouren runden Teneriffas Marketingstrategie im Bereich des Fremdenverkehrs ab. Die Vulkane dienen als Schlüsselbegriff unter dem Teneriffas Tourismus-Werber die zahlreichen Angebote und Möglichkeiten,

sternen

trips

die die Insel zu bieten hat, bündeln. Der sogenannte „Astro”-Tourismus - Ausflüge zur Beobachtung des nächtlichen Sternenhimmels unter fachkundiger Leitung - wird immer beliebter. Auch das Astrophysische Institut der Kanaren, das die Sternwarte verwaltet, hat Grosses vor. Dort sollen in Zukunft Mikro-Satelliten

entwickelt werden, mit denen vom All aus weltweit vulkanische Aktivitäten, aber auch der Schiffsverkehr überwacht werden kann. Derzeit wird an tausend dieser künstlichen Himmelskörper gearbeitet. Ein Fünftel von ihnen soll in den kommenden zwei Jahren ins All geschossen werden.

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Styling-Tipps Styling-Tipps Die Zeit…..

Von Tag zu Tag sind wir mehr und mehr im Stress und haben immer weniger Zeit für uns selbst. Sogar dann, wenn wir uns einen freien Tag erlauben, sind wir bis zur letzen Sekunde beschäftigt. Darum erkläre ich heute, wie wir in nur fünf Minuten unsere Frisur auf Vordermann bringen können. Zuerst gehst Du dafür in einen Schönheitssalon und fragst, mit welchen Mitteln Du Dein Haar pflegen kannst und welche Frisuren damit möglich sind. Dann wäschst Du dein Haar sorgfältig und föhnst es in der Richtung, in der die Haare liegen sollen. Jetzt nimmst Du einen Haarglätter oder Lockenwickler und legst die Spitzen in einige Wellen. Dann legst Du das vordere Haar oder Pony zurück und lockerst es von der Wurzel aus, damit es an Volumen gewinnt und eine volle Mähne entsteht. Zum Schluss wird das Haar mit etwas Spray gefestigt. Dann werden die Haare solange geschüttelt, bis sie so liegen wie sie sollen. Denke daran, dass das Haar aus sehr feinen Strähnen besteht und dass Du es mit Liebe und Respekt behandeln musst. Das zahlt sich aus. Und lasse auch nur erfahrene Spezialisten daran, wie zum Beispiel EA peluqueros by Enrique Acosta.

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El tiempo. Cada día vamos más apurados y prácticamente sin tiempo para nosotros, incluso cuando nos permitimos un día de relax apuramos hasta el ultimo segundo,por eso hoy les explico como sacar lo mejor de nuestro cabello en tan solo 5 minutos. Lo primero es cuando vayas a tu salón de belleza pídele ayuda con unos productos que cuiden tu pelo y te faciliten el peinado. Lava cuidadosamente el pelo y sécalo en la dirección que quieras llevar tu estilo, Luego utiliza herramientas con enderezadoras“planchas“ o tenacillas y haz algunas ondas en puntas y la parte frontal llévalas hacia atrás, luego ahueca la raíz de manera que el cabello coja volumen así daremos textura a la melena. Al terminar aplícate un poco de spray de una fijación leve y sacude la melena hasta encontrar tu propio estilo. Recuerda que el pelo es una fibra muy delicada que si no tratas con respeto y cariño, te pasará factura y lo mas importante acude siempre a sitios especializados como a EA peluqueros by Enrique Acosta.


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sprung in die vergangenheit Die Guanchen sind die Ureinwohner Teneriffas. Also, so etwas wie die Indianer in den amerikanischen Wild WestFilmen. Allerdings versprühen Teneriffas Ureinwohner erheblich weniger Charisma als die Apachen und Sioux. Daran sind vermutlich mehr die Wild West-Filme als die Guanchen Schuld. Die künstlerische Absicht der Western ist es zumeist nicht, die Vergangenheit faktengetreu wiederzuspiegeln, sondern der Unterwerfung der Neuen Welt auf unterhaltsame Weise Glanz zu verleihen. Auf Teneriffa gibt es viele Guanchen-Denkmäler auf Strassen und Plätzen, die die Ureinwohner und ihren Widerstand gegen die Spanier preisen. Das hat etwas Skurriles an sich, denn es geht eigentlich gar nicht um die historisch verbürgten Guanchen. Nein, es ist so: viele Einwohner der Kanarischen Inseln betrachten sich als Angehörige einer „Nation”. Gut, das gibt es in anderen Regionen auch und es bedeutet in der Regel nicht, dass man nun mit viel Ach und Krach unbedingt einen unabhängigen eigenen Staat gründen will. Nein, es soll zum Ausdruck bringen, dass man der Zentralregierung in Madrid ebenbürtig ist - oder es zumin-

dest sein möchte. Der Auslöser für das Beharren auf der eigenen Nation ist die Verteilung der finanziellen Mitteln aus dem Haushalt der spanischen Zentralregierung, von denen - das ist die langläufige Meinung - nicht genug auf die sehr ultraperipher gelegenen Kanarischen Inseln fliessen. Da muss immer viel verhandelt werden, denn so etwas wie einen Länderfinanzausgleich gibt es in Spanien nicht. Nun ist es so, dass eine Nation stets stolz und eigenständig ist - oder zumindest sich diesen Anschein geben muss. Und darum wird in der Geschichte herumgekramt, um Fakten ans Licht zu fördern, die die Einzigartigkeit des kanarischen Seins untermauern. Das Ganze hat vielfach etwas Schizophrenes an sich, denn die Vorfahren vieler heutiger Canarios haben eher zum Aussterben denn zum Erhalt der Ureinwohner beigetragen. Der Anteil der Erbmerkmale der Guanchen an der heutigen kanarischen Gen-Struktur beträgt weniger als 20 Prozent. Vielleicht werden deshalb umso mehr die Tugenden des Hirtenvolks aus grauer Vorzeit hervorgehoben, um auf diese Weise den kulturellen Bogen zu den einstigen Inselbewohnern zu schlagen, die

Die Guanchen aus heutiger Sicht: in Fell gehüllt. Mit grossen Muscheln wird über weite Strecken hinweg kommuniziert

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Heute wird der Hirtensprung als Sport oder Spektakel ausgeübt. Seine praktische Funktion im Alltag hat er verloren

vor einem halben Jahrtausend weder in der Bronzezeit an- Ureinwohnern praktiziert. Auf Deutsch bedeutet der Ausgekommen waren noch das Rad kannten. druck „Stockspiel”. Dabei handelt sich um eine Form des Die Herstellung dieses historischen Bezugs ist nicht ganz Fechtens mit stabilen Holzstäben. Es gibt verschiedene einfach, denn von der Sprache der Ureinwohner sind nur Varianten, da zum Fechten Stöcke unterschiedlicher Länge einzelne Wörter aber keine Sätze oder grammatikalische verwendet werden. Bei Turnieren haben die „palos” unterStrukturen überliefert. Wohl auch, weil es keine Schrift gab. schiedliche Farben, damit die Schiedsrichter den Aktionen Der künstlerische Ausdruck der Guanchen beschränkte sich der Athleten besser folgen können. weitgehend auf „rupestres” genannte, ins Felsgestein geSehr populär ist auch der „Salto de Pastor”, der sogekratzte einfache Symbole wie die Spirale. nannte „Hirtensprung”. Er geht auf die Ziegenhirten der Die Lebensweise der Guanchen war recht schlicht: man Guanchen-Zeit zurück. Sie nutzten einst auf der Suche nach hüllte sich in Felle, lebte in Höhlen, hütete Ziegen und sam- fruchtbaren Gebirgsweiden lange Stöcke als Hilfsmittel bei melte Früchte. Die Speisen wurden in Tongefässen zube- der Überwindung von Hindernissen. Mit der stützenden Hilreitet. Da auch das Praktizieren einer Naturreligion und die fe ihres langen Holzstabes hüpften sie über kleine Schluchuntergeordnete Rolle der Frau im gesellschaftlichen Alltag ten oder schwangen sich von einem Felsen zum anderen. nicht unbedingt etwas anthropologisch Einzigartiges sind, Die in Verbänden organisierten Fans des Hirtensprungs verwurde versucht aus dem Brauchtum prägende Elemente anstalten sogar Ausflüge in schwer gängigem Gelände, um herauszufiltern, um durch deren Alleinstellungsmerkmale diesem Sport zu frönen. In den letzten Jahren wurden verdie lange Existenz der kanarischen Nation zu untermauern. mehrt Brettspiele analysiert, bei denen Ureinwohner ihre Vorzeigebeispiel in dieser Hinsicht sind vor allem die kana- taktischen Fähigkeiten geschult haben sollen. rischen Traditionssportarten. Doch nicht jedes Projekt mit Bezug zu den UreinwohDazu zählt die schon von den Guanchen praktizierte nern ist von Erfolg gekrönt. Das zeigt die Geschichte der beiLucha Canaria. Das ist ein Kampfsport, der Elemente des den Themenparks in Icod de los Vinos und La Guancha, die Judo und Ringen enthält. Er wird von zumeist schwerge- vor knapp einem Jahrzehnt ihre Pforten öffneten und aber wichtigen Herren auf einem Sandplatz zelebriert. Dabei auch sehr schnell wieder schlossen. greifen sich die Kolosse in den Hosensaum, um sich gegenDort hatte man mit lebensgrossen Puppen Szenen aus seitig aufs Kreuz zu legen. Ausgeübt wird die Sportart auf dem Alltag der Ureinwohner nachgestellt. Etwa die Stamdem „terrero”. Das ist ein runder Sandplatz in einer eben- messitzung Tagoror oder den häuslichen Alltag in der Höhso runden Halle. Allein auf le. Am leibhaftigsten könDie Guanchen-Zeremonie ist auch Familiensache Teneriffa gibt es mehr als nen die Ureinwohner bei dreissig dieser Bauwerke. In den Festen der Bajada der Puerto de la Cruz grenzt das Virgen in Güímar und der örtliche „terrero” direkt an Virgen de Candelaria in Auden Loro Parque; in Teguegenschein genommen werste hat man den Lucha Caden Dort stellen Amateurnaria-Kämpfern sogar ein schauspieler den Fund der Denkmal gewidmet. Auch hölzernen Marien-Skulptur das „Juego de Palo” wurde am Strand Chimisey nach. einst von den kanarischen (ew)

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SA: 18:30 , SO: 10:30 (Sommer) Gemeindereferentin Andrea Bolz & Diakon Bertram Bolz Tel.: 922-384829 /609 054 492! www.katholische-gemeindeteneriffa.de. Bitte beachten Sie die Aushänge in San Telmo

Los Cristianos

DEUTSCHES KONSULAT C / Abareda 3-2 º 35007 Las Palmas (G C)

Mo - Fr: 9:00 - 12:00 Tel. +34 928 49 18 80 Fax: 928 26 27 31 Tel.: + 34 928 49 18 70 (Pass-Stelle, nicht von 9:00 - 12:00) info@las-palmas.diplo.de

Honorarkonsulat Teneriffa C / Guillermo Rahn 4 38400 Puerto de la Cruz (TF) Mo - Do: 10:00 - 13:00 Tel.: + 34 922 24 88 20 Fax: 922 15 15 55 puerto-de-la-cruz@hk-diplo.de

Honorarkonsul ÖSTERREICH C/ Costa y Grijalba nº33, 38004, Santa Cruz (TF) Tel: +34 922 02 33 70 Fax. +34 922 023371

SERVICE TELEFON : 012

Unter dieser Telefonnummer sind verschiedene Ämter und Behörden zu erreichen. Es gibt deutschsprachige Ansprechpartner.

NOTRUF: 112 FEUERWEHR / POLIZEI/NOTARZT FLUGHAFEN Nord (TFN): 922 63 59 98 Süd (TFS): 922 75 92 00

Policia Nacional:

091

THEMENPARKS & MUSEEN LORO PARQUE Tierpark mit Showprogramm. Puerto de la Cruz www.loroparque.com

PARQUE DEL DRAGO Natur, Icod de los Vinos (10:00 - 18:00)

SIAM PARK Wasserspass mit Rutschen. Adeje www.siampark.net

TENERIFFAS MUSEEN

PARQUE LAS AGUILAS Tierpark mit Show. Las Aguilas del Teide (www.aguilasjunglepark.com AQUALAND Badespass /Delfine Costa Adeje. www.aqualand.es MONKEY PARK Zoo bei Los Cristianos www. monkeypark.com CAMEL PARK Tierpark . Nähe Chayofa. www.camelpark.es PUEBLO CHICO Teneriffa im Lilliput-Format. La Orotava. www.pueblochico.com FORESTAL PARK Kletterspass zwischen hohen Pinien. TF 24. La Esperanza- Teide. km 16 www. forestalpark.com CAMELLO CENTER Kamelreiten El Tanque www.camellocenter.es PARQUE ETNOGRÁFICO PIRÁMIDES Natur & Prähistorie. Güímar. www.piramidesdeguimar.es

SO Santa Cruz: 08:00 - 13:00,

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La Matanza Parroquia El Salvador Plaza de la Iglesia. La Matanza Traditionelle kath. Messe in Latein SO & Feiertage: 12:30 Uhr

GOTTESDIENSTE

Jeden Sonntag 17:00 Uhr Mittwochs Spielkreis. Sprechzeit: MO & FR: 12:00 – 14:00. Tel: 922 38 48 15 (Büro) www.ev-kirche-teneriffa.de

EV. FREIE GEMEINDE

Skandinavische Touristenkirche Puerto Colón (1.OG) am Motorboothafen. Pastor Olaf Wulff Tel. 922 78 10 69 / Email: EFG-Teneriffa@hotmail.de Infos: www.efg-teneriffa.org SO 14:00 Uhr: Gottesdienst.

GEMEINSCHAFT EV. CHRISTEN

SKANDINAVISCHE TOURISTENKIRCHE EVANGELISCHE KIRCHE Calle del Pozo / (www.ev-kirche-teneriffa.de) PUERTO DE LA CRUZ Gemeinde Süd - Playa de SO, 17.30 Uhr: Gottesdienst las Américas im „Haus der auf Deutsch. Begegnung“: C. Comercial Jeden 1. SO Abendmahl und Salytíen (UG) nahe Hotel Tinerfe. Möglichkeit persönlicher Pfarrbüro: Residencia Chayofa Segnung. Park, Barranco del Verodal Email: gec-teneriffa@gmx.com. 23 App 50/1, 38652 Chayofa, www.gec-teneriffa.com Tel/Fax: 922 72 93 34. Email: ev-gemeinde.tfs@ NEUAPOSTOLISCHE KIRCHE telefonica.net. LA LAGUNA GOTTESDIENSTE: SO 12:00 Uhr, Kirche San Eugenio GOTTESDIENST: SO: 11:00 im Pueblo Canario, Costa Adeje / Calle Eduardo de Roo 67 (La Cuesta) LAS GALLETAS Playa de las Américas GOTTESDIENST: SO: 19:00 Gemeinde Nord Calle Arsenio Rodriguez 5 (Las Rosas) Puerto de la Cruz Weitere Informationen: Anglikanische Kirche im Taorowww.Facebook.com/INATenerife Park. www.nak.org Pfarrer: Wolfgang Gerth

MO - SO 09.00 - 20..00 (So & Mo bis 17:00) www.museosdetenerife.org MUSEO DEL HOMBRE Y DE LA NATRALEZA (MNH) Naturhstorisches Museum. Santa Cruz (Innenstadt, am Barranco Santos neben KUNSTMUSEUM TEA - Moderne Kunst MUSEO DEL COSMO Y DE LA CIENCIA (MCC) Wissenschaft kinderleicht, La Laguna, Avda. Los Menceyes MUSEO DE HISTORIA Y ANTROPOLGÏA (MHA) Teneriffas Geschichte und Bräuche. Casa Lercaro C/ San Agustín 22, Altstadt La Laguna. Casa Carta, Valle De Guerra (Strasse von Tejina nach Tacoronte) CUEVA DEL VIENTO Führungen durch ein vulkanisches Höhlensystem. Icod de los Vinos (10:00 - 16:00). Reservierung: 922 81 53 39 www.cuevadelviento.net

FLOHMÄRKTE SA Puerto de la Cruz (Mercado Municipal) vormittags.

Deutschsprachige Gottesdiense in der Pfarrkirche

Sprechzeit: MO & FR: 12:00 – 14:00. Tel: 922 38 48 15 Tel.: 922 38 55 24

SA & SO: Las Chafiras (hinter Lidl) 08:00 - 14:00. FR, SA, SO: Guargacho

WOCHENMÄRKTE / BAUERNMÄRKTE WOCHENMARKT MO Alcalá 09:00 - 14:00 DI Los Abrigos 18:00 – 21:00 MI Playa San Juan 08:00 - 13:00 FR San Isidro 17:00 – 22:00 Guía de Isora 08:00 - 13:00 SA Médano 09:00 - 20:00 SO: Los Cristianos 09:00 - 14:00 DO, SA, SO Torviscas (C.C. Duque) 09:00 - 14:00 BAUERNMARKT TÄGLICH Santa Cruz, La Laguna: Bis 14: 00 / Icod de los Vinos: 09:00 - 13:00 & 16:00 - 19:00 Parque La Reina (Arona):

07:00 - 14:00 (ausser MI), Autobahnausfahrt 25, Hinter dem Karting Club neben TITSA DI El Médano DO Granadilla (Rathausplatz) MI, SA & SO Arico (El Poris), SA & SO Adeje, Tegueste, Tacoronte, La Matanza, Santiago del Teide: Bis 14:00. El Rosario & Candelaria: Bis 17:00. El Médano, an der Autobahnabfahrt San Isidro (Bis mittags) SA La Orotava, Puerto de la Cruz, Punta Larga, Candelaria: San Isidro: Von früh bis 14:00


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Im deutschen Sprachraum auch als „Männertreu” oder „Teppich-Lobelie” bekannt, gehört die „Lobelia Erinus“ zur Familie der Lobeliaceae. Sie stammt aus Südafrika. Es sind Jahrespflanzen. Es gibt sie aber auch als kurzlebige Stauden. Die Lobelien sind klein, werden nicht höher als 25 Zentimeter und haben Stiele mit vielen Verzweigungen. Typisch sind die Blüten, die vielfach so dicht sind, dass sie die darunter liegenden Blätter verdecken. Es gibt sie in den Farben Blau, Weiss, Violett, Rosa …obwohl die blauen Blüten am meisten verbreitet sind. Die Blütezeit beginnt im Frühling und endet im Herbst, in warmen Regionen kann die Pflanze sogar im Winter noch blühen. In vielen Fällen werden die Samen von Blumen mit verschiedenen Blütenfarben gemischt, um ein vielfarbiges Blumenensemble zu erhalten. Die Lobelien können als Hängepflanzen, im Blumentopf oder im Garten verwendet werden. Es sind vielseitig einsetzbare Pflanzen, die stets in sonnigen Lagen oder im Halbschatten gesetzt werden sollten. Aufgrund ihrer afrikanischen Herkunft verträgt die Lobelie weder Kälte noch Temperatureinbrüche. In verschiedenen Kulturen wird sie auch als Medizin zur Kurierung von Krankheiten eingesetzt. Im natürlichen Zustand ist sie nicht essbar, weil giftig. Hinsichtlich der Bewässerung sei gesagt: sie muss dem Alter der Pflanze entsprechen. Junge Pflanzen brauchen kaum Wasser, ältere Pflanzen benötigen eine höhere Wasserzufuhr. Bei hoher Hitze und Trockenheit sollte zusätzlich gegossen werden, um einem Verwelken vorzubeugen. Es sollte auch darauf ge-

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Lobelien

achtet werden, ob Spinnen, die Pflanze angreifen. In der Blütezeit sollte allerdings möglichst wenig gegossen werden. Wenn die Blütezeit vorbei ist, sollten Blüten und trockene Zweige entfernt werden. Die Pflanzen vermehren sich im

Frühling durch Samen. Sie dürfen nicht tief eingegraben werden und keimen innerhalb einer Woche. Die Lobelie kann sich durch Setzlinge vermehren.

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investitionen

Kurz vor der Sommerpause hat die spanische Regierung noch einige steuerliche Änderungen sehr zum Unmut der Opposition beschlossen, die schon für das laufende Jahr gelten. In dem folgenden Text soll jedoch nur auf die wesentlichen Änderungen eingegangen werden, da eine ausführliche Analyse den Rahmen eines Artikels sprengen würde. Bei detaillierten Fragen bitten wir Sie, eine Email an die Genesis Consulting zu schicken: info@genesis-consulting.eu Für Arbeitnehmer und Pensionäre wurde der Freibetrag von 2.652 Euro abgeschafft und durch eine „allgemeine Kostenpauschale“ von 2.000 Euro ersetzt. Dieser Betrag wird um weitere 2.000 Euro erhöht, wenn der Steuerpflichtige in dem Jahr arbeitslos gemeldet war und eine neue Arbeit angetreten hat, die mit einem Wohnsitzwechsel verbunden war. Der Freibetrag für unregelmässige Zahlungen aus einem Arbeitsverhältnis sinkt von 40% auf 30%. Aktien von Unternehmen an ihre Mitarbeiter werden in Zukunft als steuerfrei behandelt werden. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass diese Programme allen Mitarbeitern angeboten werden (und nicht z.B. nach Dauer der Betriebszugehörigkeit). Des Weiteren gelten die Unternehmenskantinen nicht als geldwerter Vorteil. Die neue Reduzierung bei Mieteinnahmen wird nun auf 60% beschränkt. Die 100% Reduzierungen bei Nennung der Daten des Vermieters und des Mieters entfällt nun. Für Selbständige entfällt die 5% Regelung auf den Rohgewinn für nicht darstellbare Kosten (z.B. Restaurant). Generell kann man nun nur noch einen Pauschalbetrag von 2.000 Euro pro Jahr geltend machen. Darüber hinaus werden die Möglichkeiten im „Modulo“ - sprich zu festgelegten Steuerbeträge zu arbeiten - weiter eingeschränkt. Daher werden nun viele Handwerker, Friseure etc. in Zukunft auch eine Buchhaltung mit Einnahmen- und Überschussrechnung führen müssen. Die Grenze, die Personen zur Abgabe einer Steuererklärung in Spanien verpflichtet, wenn sie im laufenden Jahr bei verschiedenen Arbeitgebern

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Änderungen bei der

Einkommenssteuer gearbeitet haben oder Einnahmen OHNE Zahlung von spanischer Lohnsteuer empfangen haben (z.B. Renten aus Deutschland), steigt von 11.200 Euro auf 12.000 Euro pro Jahr. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Reform ist die Festlegung der Lohnsteuer bzw. Steuervorauszahlung die ab sofort, also seit dem Juli 2015, gilt: Arbeitnehmer: Viele Mitarbeiter werden sich im Juli gewundert haben, dass Sie auf einmal mehr Lohn erhalten haben. Das liegt daran, dass die Sätze zur Lohnsteuer für die meisten Arbeitnehmer in geringeren Einkommensklassen gesunken sind. Es gibt jedoch aber auch Fälle, bei denen die Lohnsteuer gestiegen ist und man auf einmal weniger Lohn erhält, da das Bruttoeinkommen sich nicht geändert hat. Mit dem „Rechner“ auf Thorsten Wrage

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der Homepage des Finanzamtes kann man ausrechnen, wie hoch genau in Zukunft die Lohnsteuer sein wird. Selbstständige: Ab sofort stellen Selbstständige Rechnungen (wenn Sie verpflichtet sind, Rechnungen mit Retenciones zu stellen) mit nur noch 15% (allgemein) oder 7% (bei Unternehmensgründern) aus. Geschäftsführer von Kleinunternehmen mit weniger als 100.000 Euro Jahresumsatz: 15% Mieteinkünfte: Personen mit Gewerbeimmobilien stellen in Zukunft nur noch Rechnungen mit 19,5% statt mit den ursprünglichen 20% aus. (Thorsten Wrage)

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die

stille

perle

S

ogar am Ende der Welt spielt sich das gesellschaft- die Kirche. Sie wurde im 16. Jahrhundert errichtet; in der liche Leben rund um die Kirche ab. Wie überall. Das Folge aber immer wieder umgebaut und erweitert. Der ist auch auf Teneriffa so. In Buenavista del Norte hohe Turm kam gar erst Im Jahre 1951 hinzu. In der Tat: Buenavista del Norte existiert schon sehr ist das Gotteshaus der „Nuestra Señora de los Remedios” gewidmet. Gut, in Bezug auf die westlichste Ge- lange. Das beweist die Gründungsurkunde aus dem Jahre meinde Teneriffas vom „Ende der Welt” zu sprechen, das 1513, die bis zum heutigen Tage überdauert hat. Der Ort ist vermutlich etwas überzogen. Doch sehr abgelegen ist entsprang einst einer Schenkung von Ländereien des Erder Ort am äussersten Ende der „isla baja“ schon. 71 Kilo- oberers und ersten Statthalters von Teneriffa, Fernández meter sind es bis nach Santa Cruz, vierzig bis ins Orotavatal de Lugo, an einen Mitstreiter im Jahre 1498. Allerdings gibt und zwanzig in die nächstgrössere Stadt Icod de los Vinos. es sonst nicht viele historische Aufzeichnungen. Lediglich Sieben Busse brechen täglich zur gut zweistündigen Reise im Jahre 1776 vermerkten Chronisten, dass in Buenavista in die Inselhauptstadt auf, sieben weitere verbinden den guter Malvasia-Wein angebaut, Weizen gesät und FrüchOrt mit dem Ausflugsziel Masca, dem benachbarten San- te geerntet wurden. Und ein Jahrhundert später lobte tiago del Teide und dem höher gelegenen Dorf El Palmar. Teneriffas Universalgelehrter Viera y Clavijo Buenavistas Ausserdem fährt die Linie 363 zwischen sechs Uhr früh und schönen Himmel und die „bewundernswerte“ Sicht aufs 22:00 nach Puerto de la Cruz. Allerdings endet ein grosser Meer: „Hier gibt es das Franziskanerkloster, zwölf Mönche und acht Klausen. (...) Wein und Getreide werden Teil dieser Verbindungen bereits in Icod de los Vinos. Die abgeschiedene Lage sichert die Idylle, macht aber angebaut”. 1.376 Einwohner lebten zu dieser Zeit in den auch das private Kfz als Verkehrsmittel unentbehrlich und zur Gemeinde gehörenden Dörfern; weniger als ein Vierist ein Kostenfaktor für die Unternehmen im Bereich der tel der derzeitigen Bevölkerung. Heute wird der Ort vor alLandwirtschaft wie des Tourismus. Sicher: die ländliche lem durch Bananenplantagen in der Küstenregion geprägt. In vergangenen Zeiten hingegen Ruhe hat ihre Vorzüge. Es ist lebte ein Grossteil der Bauern in angenehm, das bunte sonntägliden mittleren Lagen. Dort legten che Treiben auf dem idyllischen sie Terrassenfelder an, auf denen Kirchplatz vom Cafe im tempelsie verschiedene Obst- und Geartigen Pavillon aus zu bewunmüsearten anbauten. In den Ort dern; einem kleinen, runden an der Küste kamen sie nur für Bauwerk, das vielerorts im InBehördengänge, zu Eheschliessselnorden als Treffpunkt dient. ungen oder zum Verkauf ihrer Die Fassaden der kleinen flachen Ernte. Vielfach mussten sie stuntraditionsreichen Häuser im kadenlange Fussmärsche in Kauf narischen Baustil prägen weite nehmen, um dorthin zu gelanTeile des Ortes und versprühen gen. Der Weg zu Orten wie Teno das Flair von einst. Das tut auch Die Kirche in Buenavista de Norte

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Alto führt auch heute noch über schmale, enge Strassen mit vielen Schlaglöchern. Das ist ein Fortschritt. Denn noch vor wenigen Jahrzehnten musste man in den abgelegenen Bergdörfern auch bei Notfällen tagelang auf den Arzt warten, da dieser bei seinen Rundreisen über die Feldwege und Pfade nicht von seiner festen Route abwich. Auch sonst war das Leben entbehrungsreich. Die Dachziegel der Hütten wurden von den Bewohnern im bergdörflichen Kalkofen gebrannt. Für die fachmännische Deckung reisten Dachdecker von auswärts an, die teuer bezahlt werden mussten. Das Gebiet der Gemeinde Buenavista del Norte erstreckt sich sowohl an der Südküste wie an der Nordküste des westlichen Zipfels von Teneriffa. Auch das Bergdorf Masca und der gleichnamige Barranco gehören dazu - obwohl beide in unmittelbarer Nähe des Zentrums der Nachbargemeinde Santiago del Teide liegen. Es sind zwei von vielen beliebten Ausflugszielen in dieser Region. Die idyllische, abgeschiedene Lage von Buenavista bietet sich geradezu an, um hier einen ländlichen, naturorientierten Tourismus anzusiedeln. Das hat man auch versucht. An der Küste wurden zahlreiche romantische Promenaden angelegt, die zum malerischen Strand des Ortes, der von der beeindruckenden Kulisse des Teno-Gebirges umrahmt wird, herabführen. Nicht weit davon entfernt befindet sich der schönste Golfplatz der Insel. Er wurde von der Golf-Legende Severiano Ballestros entworfen und schmiegt sich harmonisch in die Landschaft. Auch ein exzellentes Restaurant, ein LuxusHotel und eine erlesene Wohnanlage fehlen nicht. Trotzdem hat es Buenavista del Norte bisher nicht geschafft, ein Geheimtipp unter den Reichen und Schönen dieser Welt zu werden. Einer der Gründe dafür ist, dass alle Projekte verwirklicht wurden, weil die Verantwortlichen auf eine schnelle Fertigstellung des Autobahnrings vertrauten. Weil das bisher nicht passiert ist, dauert die Anreise vom über 150 Kilometer weit entfernten Südflughafen immer noch mehrere Stunden. Das schreckt natürlich in einer schnelllebigen Zeit, in der Fluggesellschaften zum Teil Entschädigungen bei Flugverspätungen zahlen müssen, potentielle Interessenten ab. Und darum hat sich Buenavista del Norte bisher nicht in ein Profi Center verwandelt. Die getätigten Investitionen haben viel mehr dazu geführt, dass der Ort zu den Gemeinden mit der höchsten Verschuldung pro Kopf auf den Kanarischen Inseln gehört und die Inselregierung vom Gesetz her dazu gezwungen ist, einen Käufer zu suchen, der ihre Anteile an der defizitären Gesellschaft, die den Golfplatz betreibt, übernimmt. Vielleicht wendet sich ja das Blatt in naher Zukunft, wenn die Verlängerung der Südautobahn von Adeje nach Santiago del Teide eingeweiht wird. Immerhin hat es beim Empire State Building auch mehr als ein Jahrzehnt gedauert, bis die Einnahmen die Betriebskosten dieses legendären Bauwerks deckten. Bis dahin aber haben Bergwanderungen, bei denen man auf die Wohnsiedlung am Golfplatz herabblickt, weiterhin etwas Surrealistisches an sich, erinnern sie doch daran, dass ein touristisches Naturparadies nicht funktioniert, weil stinkende Blechkisten nicht schnell genug dorthin kommen. (ew) Der Strand von Buenavista grenzt an den Golfplatz

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architektur

denke denke

in in

grün Ob in einem Apartment in einer Wohnanlage oder in einem Einfamilienhaus mit Grundstück: Pflanzen innerhalb wie ausserhalb der Wohnung sorgen für eine gewisse Wärme, die mit anderen Dekorationselementen nicht zu erreichen ist. Es gibt zahlreiche ideale Innenraumpflanzen, die auch ohne Sonneneinstrahlung existieren können. Diese Pflanzen verschönern nicht nur den Innenraum, sie sind auch der Gesundheit zuträglich, weil sie die Luft reinigen. Dank der Möglichkeiten, die die Technik heute bietet, ist es nicht mehr so, dass nur Pflanze an Pflanze gereiht wird; nein, es ist sogar möglich grosse vertikale Flächen mit pflanzlichen Elementen im wahrsten Wortsinne zu tapezieren. Der französische Biologe Patrick Blanc, der Erfinder der sogenannten „vertikalen Gärten“, war der Wegebereiter, der es möglich machte, Pflanzen als gestalterisches Element in jeder Art von Raum und Fläche einzusetzen. Die von Blanc ersonnenen Gärten oder auch Pflanzenmauern zeichnen sich durch zwei wichtige Eigenschaften aus: sie sind pflegeleicht und benötigen keine waagerechte Fläche. Dank dieser Innovation ist es möglich, in Innenräumen richtige Gärten anzulegen. Der Vorteil dieser Gärten ist, dass sie keine kostbare Wohnfläche wegnehmen und es uns dadurch erlauben, ein Stück Natur im Inneren unserer Wohnung zu geniessen. Das Leben in einer städtischen Wohnung ist nicht gleichbedeutend damit, dass man auf Pflanzen und Natur verzichten muss. Wir alle wissen inzwischen wie wichtig die

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Ökologie und die Natur für unser Leben sind und wollen sie darum so weit wie möglich mit einbeziehen, um besser und gesünder zu leben. Das betrifft nicht die Ernährung sondern auch unsere Umgebung. Denn Ökologie ist nicht nur ein Modetrend. Pflanzen bieten in unserem Wohnumfeld auch handfeste Vorteile: - Die Pflanzen wirken wie Filter bei schadstoffhaltiger Luft. Sie generieren Sauerstoff und verbessern die Qualität der Luft. Sie fangen in ihrer Umgebung den Staub auf und reduzieren ihn um 20 Prozent. - Pflanzen wirken schalldämmend. - Pflanzen sind nachhaltig. Sie können sogar zu unserer Ernährung beitragen. - Psychologische Vorteile: Pflanzen entspannen. Pflanzen sprechen auf vielfältige, sehr unterschiedliche Weise unsere Sinne an. Sie können Innenräume in ästhetischer Hinsicht, aber auch unser ganzes Leben durch ihre Vielfalt an Farben, Gerüchen und ertastbaren Strukturen bereichern. Besay D. García Rodríguez Architekt 922 198 076 / 635 573 640 www.a-cid.es


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m Anfang stand eine Irrfahrt. Im Jahre 1546 schaffte es ein Segelschiff, das eigentlich nach Amerika wollte, nicht, die Küsten von Orcilla im Westen von El Hierro hinter sich zu lassen und den Meridian Null zu überqueren. Schuld war eine lange Flaute, die dazu geführt hatte, dass der Segler solange im Kreis durch das Mar de Calmas schipperte, bis der Proviant aufgebraucht war. Am 6. Januar schliesslich sah sich die Crew gezwungen, die Insel anzusteuern, um bei den armen Hirten El Hierros Lebensmittel für die Überfahrt in die Neue Welt zu erbetteln. Da sich die darbenden Seemänner für die Hilfe erkenntlich zeigen wollten, gaben sie den Viehhütern den einzig wertvollen Gegenstand, den sie mit sich führten. Das war eine Statue der Jungfrau Maria. Und plötzlich, man glaubt es kaum, war es vorbei mit der Ruhe, der das „Mar de Calmas“ den Namen verdankt: Wind kam auf und die Reise konnte losgehen. Die Hirten hüteten das Geschenk der Seemänner wie ihren

Augapfel und gaben ihm dem Beinamen „de los Reyes“, auf Deutsch „von den Königen“. Das hängt vermutlich damit zusammen, dass spanische Schiffe dereinst stets im Auftrag der Krone unterwegs waren. Der Beiname leitet sich von den „Reyes Católicos“ ab, dem Monarchenpaar Ferdinand von Aragon und Elizabeth von Kastilien, die mehr aus dynastischen Zwängen und weniger aufgrund tiefer Gefühle im Inneren ihrer Herzen den Bund fürs Leben schlossen. Unter der Herrschaft dieses Monarchenpaars entdeckte nicht nur Christoph Kolumbus Amerika, auch die Mauren wurden endgültig von der iberischen Halbinsel vertrieben und die dortigen Fürstentümer zur spanischen Nation geeint, die – allen bisherigen Unabhängigkeitsbestrebungen einzelner Territorien zum Trotz . bis zum heutigen Tag überdauert hat. Die erste Heimstatt fand El Hierros Marienikone in einer Höhle, die ab jetzt den Ehrennamen „Cueva de La Virgen“, auf Deutsch „Höhle der Jungfrau“, trug.

Diese Höhle befand sich der „La Dehesa“ genannten Landschaft vulkanischen Ursprungs im Westen von El Hierro. Später wurde zu Ehren der Jungfrau in Nähe der Höhle eine Kapelle errichtet. Dort wurde am Montag, dem 25 April des Jahres 1577 die erste Messe zu Ehren der Nuestra Señora de los Reyes zelebriert. El Hierros Schutzpatronin ist aus polichrom bemaltem Holz im Stile der gotisch geprägten Renaissance gefertigt worden. Klimabedingt musste sie mehrfach generalüberholt werden und wurde dazu oftmals zu erfahrenen Holzschnitzern auf Teneriffa gebracht. Da die Figur stets leicht verändert zurückkam, ist nicht nachprüfbar, wie sie einst im Originalzustand aussah. Im Laufe der Jahrhunderte wurden der „Virgen de los Reyes“ zahlreiche Wunder zugeschrieben. So soll sie im Jahre 1643 eine grosse Dürre beendet haben. Rund hundert Jahre später herrschte eine noch grössere Dürre; viele Todesopfer unter Mensch und Tier waren zu beklagen. Darum wurde die Ikone aus der Kirche geholt,

Die Hochebene von La Dehesa rund um die Wacholder von „El Sabinar“ versprüht ein steppenartiges Flair

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exkursionen

um eine lange Prozession nach Valverde zu veranstalten. Das sollte Gott besänftigen. Als der Umzug den Gipfel des Bergs Ajare erreichte, begann plötzlich ein starkes Unwetter und die Regenmassen durchnässten die Pilger. Dank dieses Wunders gibt es seit dem Jahre 1745 alle vier Jahre eine feierliche Neuauflage der Prozession von La Dehesa de Sabinosa in die rund vierzig Kilometer entfernte Inselhauptstadt, wobei die wichtigsten Orte El Hierros passiert werden. Hin- und Rückweg ziehen sich vom ersten Samstag im Juli bis in den August. Bereits zuvor, im Jahre 1405, war die „Virgen de los Reyes“ zur Schutzpatronin der Insel ernannt worden. Und das obwohl El Hierro mit der Inmaculada Concepción - gleichfalls eine Form der Marienverehrung - bereits eine Schutzheilige hatte. Die Prozession ist ein volkstümlicher Umzug, bei dem die alten Volksweisen der einzelnen Inselregionen gesungen und folkloristische Tänze gezeigt werden. Natürlich marschieren auch die mit Kastagnetten klappernden, ganz in Weiss gekleideten „bailarines”, die den Blumenund Blütenbogen umtanzen, mit. Es sind Tänzer, die man auch von vielen folkloristisch geprägten Anlässen auf Teneriffa her kennt. Da die grosse Prozession nur alle vier Jahre – das nächste Mal im Jahre 2017 – stattfindet, gibt es zahlreiche weitere Feste, mit denen der Schutzheiligen der kleinsten Kanareninsel gehuldigt wird. So wird alljährlich am 6. Januar das Fest ihrer Ankunft gefeiert, am 25. April werden die Hirten mit der „Fiesta de los Pastores” geehrt. Richtig zur Sache geht es dann noch mal mit dem „Día Grande de la Virgen de los Reyes” am 24. September, der auch ein inselweiter Feiertag ist. Der Ausgangspunkt der grossen Prozession, die Region La Dehesa, ist eine der erstaunlichsten Landschaften, die die Kanarischen Inseln zu bieten haben. Sie befindet sich auf einem Plateau in neunhundert Metern Höhe, dessen

Die Passatwinde haben die Kronen und Stämme der Bäume zu geheimnisvollen Skulpturen verformt

schroffe Felswände zum Teil senkrecht ins Meer fallen. Am Fuss wird die Anhöhe von Küsten umsäumt, deren karges, meist rot leuchtendes Vulkangestein von den weissen Kronen des heftig tobenden Meers umspült wird. Über die steppenartigen Wiesen von La Dehesa stürmen an vielen Tagen des Jahres kraftvolle Passatwinde hinweg, die ihre Spuren in der Landschaft und Vegetation hinterlassen haben. Sichtbares Zeichen der geballten Windenergie sind die zum Teil skurrilen Formen der Baumkronen von „El Sabinar“, einer Wacholder-Population, an deren Rand grosse Kühe weiden. Auch das Wahrzeichen der Insel, der Sabina-Baum dessen Krone sich fast bis zum Boden herabbiegt, steht hier. Einst war die Region vom „Lagarto Gigante“ bevölkert, einer riesigen Eidechsenart, die es in dieser

Form nur auf El Hierro gab, bis ihr verwilderte Katzen, die von Tieren abstammten, die von ersten Siedler mitgebracht worden waren, den Garaus machten. Jahrhunderte lang galten El Hierros Riesenechsen als ausgestorben. Bis vor vierzig Jahren einige verbliebene Exemplare in unzugänglichen Felsspalten entdeckt wurden. Seitdem wird versucht, durch eine systematische Zucht, die Echsenpopulation zu erhalten und zu vergrössern. Ein Besuch der einzigartigen Landschaft La Deshesa im Rahmen eines Aufenthalts auf El Hierro ist jederzeit möglich. Man kommt sogar mit dem Pkw relativ nah an die Wachholder-Population heran. Allerdings sollte man stets den Anweisungen der Informationstafeln folgen und nicht von den vorgegebenen Wegen abweichen. Es kann auch durchaus sein, dass die Weiterfahrt von den Launen einer dort lebenden Kuh abhängt. Auch die kleine weisse Kapelle, die der „Virgen de los Reyes“ als Heimatstatt dient, ist nicht weit vom „El Sabinar“ entfernt. Dorthin gelangt man auf der Südseite über die Strasse aus Richtung der Gemeinde El Pinar. Von Norden her führt der Weg an der steil ins Meer fallenden Felswand beim Dorf La Sabinosa, an der Vulkansteinwüste am Meeresrand der Westspitze der Insel und dem Leuchtturm von Orchilla, dem letzten Symbol der westlichen Zivilisation vor dem Erreichen des amerikanischen Kontinents, vorbei. (ew)

Die raue Westküste von El Hierro präsentiert sich als Vulkansteinwüste mit sprödem, einzigartigem Charme

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nachrichten

Der neue kanarische Präsident Fernando Clavijo hat einen „Runden Tisch“ ins Leben gerufen, um die Absatzchancen für die Produkte der kanarischen Landwirte und Fischer im Binnenmarkt zu verbessern, da der „Export nicht die einzige Lösung“ sein kann. Wohl auch, weil die Zahl der Bauern, die von der Ausfuhr profitieren, verschwindend gering ist. Clavijo will durch die Schaffung von Synergien zwischen den traditionellen Branchen und dem Tourismus die Wirtschaft ankurbeln, um die Arbeitssuchenden in Lohn und Brot zu bringen und die hohe Arbeitslosigkeit von mehr als 30 Prozent abzubauen. Während das hiesige Baugewerbe von den notwendigen Renovierungen der Hotels profitieren soll, soll im Primärsektor der direkte Kontakt zwischen Landwirtschaftsvertretern und Repräsentanten aus dem Hotel- und Fremdenverkehrsgewerbe zur Verbesserung der Absatzchancen der heimischen Ernten beitragen. Immerhin sorgen 12 Millionen Touristen dafür, dass der Fremdenverkehr 30 Prozent zum kanarischen Bruttoinlandsprodukt beiträgt. Beim Agrarsektor ist es nicht einmal knappes ein Prozent. Der Anteil der kanarischen Produkte auf den Speisekarten der Hotels beträgt gerade einmal 13 Prozent. Dabei sah der vor sechs Jahren

Landwirtschaftsförderung verabschiedete Entwicklungsplan der Regionalregierung eine Steigerung des Anteils der kanarischen Zutaten bei der Speisezubereitung im Rahmen des Tourismus auf 35 bis 45 % vor. Die Ursachen des geringen Anteils kanarischer Produkte liegen im zentralisierten Einkauf der Hotelketten und daran, dass die kanarischen Produkte schlichtweg zu teuer sind. Der Präsident des Hotelverbandes Ashotel, Jorge Marichal, fordert eine Verbesserung des Preis-Leistungsverhältnis-

ses der landwirtschaftlichen Erzeugnisse, da die von der Insellage und dem – im internationalen Massstab gesehen – geringen Produktionsvolumen verursachten hohen Herstellungskosten kaum zu senken sind. Ein Vorschlag in dieser Hinsicht ist die Schaffung einer Einkaufszentrale, die grosse Produktmengen zu Grosshandelspreisen abnimmt. Auch eine Verbesserung der Präsentation der Produkte in allen Vertriebsbereichen, beginnend bei den Wochenmärkten, ist erforderlich.

Anaga: Forschungszentrum erforscht Meer und Himmel In der im Besitz des Cabildo befindlichen Finca La Orilla im Anaga-Gebirgsmassiv wird eine Geodäsie-Station eingerichtet, in der Radioteleskope Veränderungen bei der Höhe des Meeresspiegels aufgrund des weltweiten Klimawandels und das Ausmass der Verschiebung der tektonischen Platten in den Tiefen des Planeten Erde aufzeichnen. Der sehr abgelegene Standort auf dem Gebiet der Gemeinde Tegueste wurde gewählt, da dort weder die elektromagnetischen Kontaminationen, die von städtischen Wohnsiedlungen abgestrahlt werden, noch Radio- und Funkfrequenzen die Messungen mit den hochsensiblen Apparaturen beeinflussen oder verfälschen können. Für die Einrichtung der Anlage, die Bestandteil des Atlantischen Netzes der Estaciones Geodinámicas & Espaciales (RAEGE) ist, ste-

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Eckpunkte im All dienen als Orientierung

hen 3,8 Millionen Euro bereit. Die Geodäsie-Station ist ein Gemeinschaftsprojekt von Spanien und Portugal. Als

Orientierung für die Messung dienen kosmische Radioquellen ausserhalb unseres Sonnensystems, die „Quasar“

genannt werden. Es sind im Prinzip besonders stark funkelnde Sterne am Firmament, die aufgrund ihrer Eigenschaften als feste Koordinaten genutzt werden können. Die verwendeten Radioteleskope sind in der Lage, millimetergenaue Messungen zwischen den Kontinenten in einer Distanz bis zu 8000 Kilometern vorzunehmen. Ähnlich leistungsstarke Teleskope stehen auf den Azoren und in der spanischen Provinz Guadalajara. Die Standorte wurden gewählt, um sicherzustellen, dass die Mega-Fernrohre sowohl auf der afrikanischen und der amerikanischen wie der eurasischen tektonischen Erdplatte stehen. Die Daten werden in Echtzeit übermittelt und von Instituten, die internationalen Verbänden im Bereich der Geodäsie, Geophysik und der Astronomie angeschlossen sind, ausgewertet.


ferrari auf teneriffa Die traditionsreiche Automarke Ferrari steht f端r schnelles, sportliches Fahren. Auch auf Teneriffa haben die edlen italienischen Flitzer viele Fans. Seit einigen Jahren treffen sie sich im S端den Teneriffas, um zu einer rallye-辰hnlichen Tour durch die Region aufzubrechen. In diesem Jahr fand die von Medical Implant, der renommierten Zahnklinik in Los Abrigos, organisierte Rundfahrt am Samstag, dem 15. August, statt. Los ging es am Einkaufszentrum Gran Sur in Adeje. Das ist mittlerweile schon eine Tradition. Vierzig Fahrzeuge hatten sich dort eingefunden. Von dort ging es durch viele Kurven hindurch zum Golfplatz in Adeje. Am Nachmittag wurde zur zweiten Runde durch Teneriffas Fremdenverkehrsregion aufgebrochen. Viele Touristen standen am Strassenrand und trauten ihren Augen nicht, als sie so viele der stolzen Nobelkarossen italienischer Herkunft so dicht an sich vorbeifahren sahen. Der finale Boxen-Stopp wurde in der Siam Mall, dem k端rzlich eingeweihten Konsumtempel unterhalb des gleichnamigen Themenparks mit den vielen Wasserrutschen, eingelegt. Viele der teilnehmenden Piloten freuen sich schon auf die Fahrt im kommenden Jahr. Mehr infos im Netz: Ferrari-Rental-Tenerife

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Wie der Tourismus im Süden Teneriffas anfing . . .(V) In den 70ger Jahren vollzog sich in Spanien ein grosser politischer, wirtschaftlicher und sozialer Wandel. Die Diktatur verschwand, Parteien und Gewerkschaften wurden zugelassen. 1977 wurde das erste spanische Parlament gewählt. Die grossen Veränderungen gingen einher mit Unsicherheit und dem Fehlen von Stabilität, was neben der durch die Ölkrise verursachten internationalen Wirtschaftkrise ein Grund dafür war, dass die Investoren sich zurückhielten. In Bezug auf Teneriffa, war die Folge, dass es im Süden der Insel grosse Erwartungen gab, was das zukünftige Wachstum betraf, deren schnelle Erfüllung nicht zu verwirklichen war. Die Pesete erfuhr eine Abwertung von 20 Prozent gegenüber dem immer stärker werdenden Dollar. Nach dem Erreichen des „peaks“ im Jahre 1973 setzte eine Rezession ein, die bis in die folgende Dekade hinreichte. Darum war es wichtiger denn je, den Bau des Südflughafens voranzutreiben. Das schreckliche Flugunglück auf dem Nordflughafen im Jahre 1977, diente im Nachhinein dazu, um die Fertigstellung des Airports Reina Sofia in der Südgemeinde Granadilla zu beschleunigen. Bereits im Jahr zuvor war die Genehmigung für den Bau des Towers erteilt worden. Ende des Jahres 1978 landeten dort die ersten Flugzeuge im Rahmen des nationalen und internationalen Flugverkehrs. Von den erforderlichen 3000 Millionen Peseten der Baufinanzierung stammten weit mehr als 80 Prozent aus dem Etat der spanischen Zentralregierung. Der Rest wurde von der Inselregierung beigesteuert. Mit der Einweihung des Flughafens Reina Sofia setzte auch die Arbeitsteilung zwischen den beiden Flughäfen der Insel ein: der internationale Flugverkehr wird überwiegend im Süden abgewickelt, Piloten auf nationalen und regionalen Routen steuern bevorzugt Los Rodeos an. In der Folge wurde auch die anfangs nur als Überlandstrasse fertig

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gestellte Südautobahn TF 1 erweitert und ausgebaut. Ab 1980 begann man mit den Planungen für vier Fahrbahnen vom Tunnel bei Güímar bis zum Süd-Airport, ab 1985 war der Flughafen Reina Sofia auch von der Costa Adeje aus über die Autobahn zu erreichen. Aufgrund der wirtschaftlichen Krise hatte die touristische Entwicklung Teneriffas bis Mitte der achtziger Jahre stagniert. Wohl auch krisenbedingt verschwanden in dieser Zeit die privaten Zimmeranbieter, so dass sich die Unterbringung der Feriengäste mehr und mehr auf die Hotels konzentrierte. Dank der neuen Infrastrukturen und der guten Verkehrsanbindung erholte sich der Süden Teneriffas schneller von der Krise als der Norden. Er konnte schnell durchstarten und das Zeitalter des Massentourismus einleiten. Allein zwischen 1980 und 1985 wuchs die Zahl der Hotelbetten hier um 50 Prozent an. Vorreiter war das neuerrichtete Touristenzentrum Playa de las Américas, dem bereits in der zweiten Bauphase das Einkaufszentrum Las Veronicas und zahlreiche Bungalow-Siedlungen hinzugefügt worden waren. Hier wurden jetzt viele Hotels fertig gestellt, deren Betonskelette bereits lange zuvor errichtet worden waren. Auch die ersten Verbindungsstrassen nach Los Cristianos wurden gebaut. Mit dem Bau der Siedlung San Eugenio war in den siebziger Jahren begonnen worden. Im Namen des heutigen Ortsteils von Adeje taucht der Vorname des Grundbesitzers auf, dem das zuvor für landwirtschaftliche Zwecke genutzte Bauland gehörte, auf dem dank eines Sonderplans aus dem Jahre 1973 die Siedlung errichtetet werden konnte. Über 100 Hektar wurden erschlossen und an Bauunternehmer


geschichte

verkauft. Und zwar zu einem Zeitpunkt, als die von Santa Cruz kommende Landstrasse 822 gerade Guía de Isora erreicht hatte und die Planungen für die Südautobahn in Los Cristianos abgeschlossen wurden. So gesehen war der vorgesehene Bau von Bungalows, Hotels und Apartmentblocks ein unternehmerisches Wagnis. Auch der Bau von Grünzonen, Stränden und eines Sporthafens war vorgesehen. Die Wasserversorgung sollte über Kanäle im Nordosten des Planes realisiert werden, für die elektrische Energie war der Anschluss an das Stromnetz vorgesehen. Die Erschliessung dauerte fünf Jahre und verlief in drei Etappen, wobei die Arbeiten stets an der Küste begannen und in Richtung Gebirge fortgeführt wurden. Während die Siedlungen im heutigen Eugenio Bajo bereits in den siebziger Jahren betriebsbereit waren, wurde der Rest der „urbanización“ erst mehr als zehn Jahre später fertig gestellt. Dadurch wuchs die bebaute Fläche vom das Fünffache auf 66000 m² an. Beim Bau von San Eugenio waren die Gesellschaften der Unternehmer Kurt Konrad und Ernesto Sarti federführend. Das Anwachsen der Besucherströme führte dazu, dass sich immer mehr Geschäfte, Reisebüros Autovermietungen aber auch Immobilienmakler in den Einkaufszentren und Hotels etablierten. Das Jahr 1980 leitete eine neue Etappe der touristischen Erschliessung des Inselsüdens ein. Die Einweihung des Sporthafens in Los Gigantes gab der in der Region geplanten Bauaktivität einen neuen Schub. Der Bau des Hafens mit 366 Ankerplätzen zeigte aber auch, dass ein derartiges Projekt von einer einzigen Baugesellschaft nur schwer zu stemmen war. Darum vereinten beim Bau für den bei San Eugenio und Torviscas vorgesehenen Sporthafen Puerto Colón verschiedene Bauunternehmen ihre Kräfte. Das Bauprojekt des Hafens, der 1985 eingeweiht wurde, umfasste nicht nur die 355 Bootsanleger, sondern auch ein grosses Einkaufszentrum und zahlrei-

che Apartmentblocks im Umkreis. Zu Beginn der neunziger Jahre verdoppelte sich die Zahl der 40000 Touristenbetten, die im Jahre 1985 vorhanden gewesen waren. Hinzukam auch ein Anwachsen der lokalen Bevölkerung, da viele Menschen aufgrund der Vielzahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze in den Süden der Insel zogen. Das stellte die Behörden in Bezug auf die Gewährleistung der Sicherheit und der medizinischen Versorgung vor eine Bewährungsprobe. Die örtliche Polizei - und später auch die Feuerwehr - wurden im kleinen Centro Comercial Pueblo Canario untergebracht, das sich schnell als unzureichend erwies. Die erste provisorische Freiwillige Feuerwehr hatten Hoteliers eingerichtet, da sich die nächst stationierten Löschtrupps im rund 30 Kilometer entfernten San Miguel befanden. Das Rathaus in Santa Cruz hatte einen Löschzug abgestellt. Die vorhandenen staatlichen Gesundheitszentren wurden durch den plötzlichen Patientenansturm völlig überfordert, was zur Folge hatte, dass private Gesundheitsdienste und Kliniken hier schnell Fuss fassten. Der Bau eines staatlichen Krankenhauses in der zentralen Fremdenverkehrsregion war bereits vor 30 Jahren ins Auge gefasst worden, doch erst im Frühjahr diesen Jahres (2015) nahmen – vorerst - einige Abteilungen dieses Hospitals den Betrieb auf. Die Erschliessung neuer Zielgruppen im Bereich des Fremdenverkehrs bereitete erheblich weniger Schwierigkeiten. So wurden Filmstars wie Alain Delon oder Sternchen mit blauem Blut wie Stefanie von Monaco eingeflogen, damit auch die Klatschpresse im europaweiten Blätterwald kräftig rauschte. Um den Erlebniswert des örtlichen Nachtlebens zu erhöhen, wurden zuschauerträchtige Veranstaltungen wie die Wahl der „Miss Tenerife“ bevorzugt in den neu errichteten touristischen Zentren im Süden von Teneriffa durchgeführt. (Quelle: CIT-Sur)

Seit drei Jahrzehnten ist der Sporthafen Puerto Colón bei Wassersportfreunden eine „Erste Adresse“

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sprachkurs

Sothis Sothis SPRACHSCHULEN

Komparativ & Superlativ PERFEKT

Die Vergleichsform und die Steigerung ist im Spanischen leicht zu handhaben. Wenn wir z. B. „schneller“ sagen möchten, benutzen wir einfach das Wort „más“. So bedeutet „schneller“ also „más rápido“. Wir setzen also einfach "más" vor die Adjektive und bilden so die Vergleichsform.

Einige Beispiele: rápido – más rápido suave – más suave

Es gibt natürlich auch Ausnahmen: bueno – mejor malo – peor grande – mayor pequeño – menor mucho – más poco – menos

bonito – más bonito lento – más lento

dulce – más dulce alto – más alto

So sieht es im Satz aus: María es más alta que su hermana. (María ist größer als ihre Schwester) Im Superlativ wird lediglich der Artikel vor das „más“ gesetzt. María es la más alta (de la clase). (María ist die größte [der Klasse]). Wenn wir ein gleiches Attribut beschreiben: María es tan alta como Paula. (María ist so groß wie Paula)

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„Mama, von wo kommen wir her.“ „Mein Sohn, die Menschen gehen auf Adam und Eva zurück.“ „Ja, aber Papa sagt, dass der Mensch vom Affen abstammt.“ „Da hat er Recht, was seine Familie betrifft. Bei meiner Herkunft ist das völlig anders.“

„Oder doch besser Golf?“

Natürlich: auch ein Auditorio muss wichtige Entscheidungen treffen....

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Glückssträhne Die Frau ruft den Mann auf der Arbeit an und sagt: „Stell dir vor, der Lottomann war bei uns - wir haben 55 Mio. gewonnen!“ Der Mann kann sein Glück kaum fassen. Er geht zuerst zum Chef, sagt ihm ordentlich die Meinung, kündigt fristlos und fährt dann nach Hause. Als er ankommt, steht ein Rettungswagen da und seine Frau wird gerade herausgetragen. Er fragt einen der schaulustigen Nachbarn, was denn los sei. Der Nachbar meint: „Stell dir vor, der Lottomann war da und ihr habt 55 Mio. gewonnen. Deine Frau hatte vor lauter Aufregung einen Herzinfarkt und ist gerade gestorben.“ Darauf der Ehemann: „Jo, wenn‘s läuft, dann läuft‘s...“


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Der Begriff „escabeche“ lässt sich mit Marinade übersetzen. Dafür werden gerne Sardinen oder Makrelen verwendet. Auch der „chicharro“ eignet sich dafür. Das ist ein in den Kanarischen Gewässern heimischer Fisch, der den anderen beiden Fischarten in Sachen Aussehen und Geschmack nicht unähnlich ist. Für die Zubereitung entfernt man bei den „chicharros“, Köpfe und Gräten und würzt die Filets leicht mit Salz und Pfeffer. Wenn die Gewürze eingezogen sind, werden die Fische leicht mit Mehl bedeckt. Dann werden 200 cl. Speiseöl in eine Pfanne gegeben. Dort werden die Fische solange gebraten, bis sie goldbraun sind. Dann werden sie beiseite gelegt. Das Bratöl wird in einem Sieb gefiltert. In einem Mörser wird aus den zerkleinerten Körnern des weissen Pfeffers, Oregano und Safran eine Gewürzmischung hergestellt. In eine zweite saubere Pfanne werden 200 cl. Speiseöl gegeben. Dort werden die Paprikastücke angebraten und dann vom Feuer genommen. In das Öl kommen jetzt die zerkleinerten Knoblauchzehen und die in Ringe geschnittene Zwiebel. Um zu vermeiden, dass etwas anbrennt, wird alles bei kleiner Flamme erhitzt bis es weich genug ist. In die Zwiebelpfanne wird jetzt auch das von der Fischbraterei übrig gebliebene Öl gegeben. Wenn das Öl heiss genug ist, kommen die Gewürzmischung sowie ein Teelöffel Gewürzpaprika hinzu. Anschliessend werden vorsichtig – es soll ja nichts anbrennen – der Essig, der Wein und der Zitronensaft dazugegeben. Wenn die Mixtur kocht, kommen auch die Fischfilets hinzu. Sie werden eine Minute lang erhitzt, dann wird die Pfanne vom Feuer genommen. Anschliessend wird die Speise in einer Schüssel oder auf einem grossen Teller angerichtet. Dafür werden im Wechsel Fischfilets und Zwiebelringe übereinander geschichtet, wobei Zwiebelringe den oberen Abschluss bilden. Zwischen den einzelnen Schichten werden gebratene Paprika, etwas Thymian, einige zerstampfte Körner schwarzen Pfeffers, Lorbeerblätter und pulverförmiger Knoblauch gelegt. Das verbliebene Bratenöl wird mit 100cl. Speiseöl vermischt und kalt aufbewahrt. Damit werden Fische wie Zwiebelringe übergossen, um ihnen mehr Würze zu verleihen. Anschliessend wird das Gericht 24 bis 48 Stunden im Kühlschrank aufbewahrt.


informatik

Daten speichern kann man nicht nur auf der heimischen Festplatte – sondern auch im Internet, in der „Cloud“. Die Wolke ist praktisch, weil Nutzer immer und überall auf ihre Daten zugreifen können. In der heutigen Zeit, wo immer höhere Geschwindigkeiten für das Internet zur Verfügung stehen und die Datenträger-Kapazitäten kein Problem mehr darstellen, ist es ein weiterer logischer Schritt, immer mehr Dienste und Programme vom lokalen Rechner auf Server auszulagern: sogenannte Clouds. Es bedeutet: Sie bekommen von einem Anbieter Speicherplatz auf dessen Server bereitgestellt. Meistens zu Anfang kostenlos. Bei mehr Speicherbedarf ist das dann mit monatlichen Gebühren verbunden. Es ist wie eine unsichtbare Festplatte, die Sie immer dabei haben. Vorausgesetzt, Sie haben Internetzugang - sind also online. In einer Cloud ablegen kann ein Nutzer alle Arten von Daten, die er stets braucht oder mit anderen teilen will. Besonders beliebt sind Fotos, Videos, Musik oder Office-Dokumente. Auch der Terminkalender kann dort liegen. So hat der Nutzer ihn stets auf allen Geräten parat. Daten mit anderen zu teilen bedeutet: Auf Wunsch können auch der Partner oder Kollegen auf die Termine zugreifen. Zu den bekann­testen Anwendungen einer Cloud gehören E-Mail-Dienste wie zum Beispiel gmx oder Google-Mail. Sie funk­tionieren schon seit Jahren nach dem „Wolken“-Prinzip - also der Idee, Daten zentral und online zu speichern. Wer wichtige Daten stets dabei haben will, kann auf einen USB-Stick verzichten. Hat der Nutzer zuhause ein wichtiges Office-Dokument bearbeitet, kann er im Büro auto­matisch auf die zuletzt gespeicherte Version zugreifen. Sinn­voll sind Cloud­-Dienste auch zur Daten­sicherung. Geht der Computer kaputt, können Nutzer die gesicherten Fotos, Dokumente oder Songs aus dem Netz auf den neuen Computer laden. Was vor ein paar Jahren nur als Datensicherung begann, wird heute immer

clouds mehr von Unternehmen genutzt, die ihre Software (Programme) darüber anbieten. Sie benutzen diese Programme nur dann, wenn Sie diese benötigen. Sie müssen sie weder kaufen noch auf Ihrem Computer installieren, denn es gibt Mietoptionen. Diese Angebote eignen sich gut dafür, ein Programm kennenzulernen. Sicherheit und Datenschutz. Dienstleister, die Clouds anbieten, beschäftigen sich in der Regel intensiv mit dem Thema Datenschutz. Allerdings sind grosse Datenmengen auch immer ein attraktives Ziel für Hacker. Die Auslagerung der eigenen Daten in eine Cloud bedeutet somit auch immer einen Kontrollverlust. Grosse Anbieter wie Google, Amazon, Microsoft oder Apple sitzen in den USA. Deren Server sind über die ganze Welt verteilt. Deutsches Datenschutzrecht ist daher nur schwer anwendbar. Amerikanische Firmen müssen den Ermittlungsbehörden gespeicherte Daten zur Verfügung stellen. Wer mehrere Dienste

eines Anbieters nutzt, muss zudem damit rechnen, dass dieser Nutzerdaten miteinander verknüpft. Unklar ist auch, was mit den Daten passiert, nachdem der Nutzer sich bei einem Dienst abgemeldet hat. Also: Vorsicht mit sensiblen Informationen. Tan-Listen zum O n l i n e - B ­a n k i n g oder Gehalts­ abrechnungen haben in der Cloud nichts verloren. Also: sensible Daten und Bilder auf dem PC speichern und als Sicherung einen USB Stick oder eine externe Festplatte benutzen. Alles andere, also „was sowieso jeder sehen kann”, kann auf Clouds abgelegt werden. (Oliver Troch)

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nachrichten

Hollywood-Blockbuster: Jason Bourne dreht in Santa Cruz Santa Cruz und Athen scheinen mehr gemeinsam zu haben als die maroden Kassen ihrer Stadtkämmerer. Das meinen Entscheidungsträger in der amerikanischen FilmMetropole Hollywood und darum wird Teneriffas Inselhauptstadt demnächst Griechenlands Hauptstadt auf der Kinoleinwand verkörpern. Ab September werden im renovierungsbedürftigen Stadtteil Toscal und in Industriegebieten an der Verbindungsstrasse in Richtung San Andrés Szenen der fünften Folge der Bourne-Saga gedreht, die – im derzeit krisengebeutelten – Hellas spielt. In der Neuauflage verkörpert wieder Weltstar Matt Damon den Titelhelden Jason Bourne, einen amerikanischen Geheimagenten und Auftragsmörder, der so etwas wie eine Dosenbier-Version des Martini schlürfenden James Bond ist. Auch Viggo Mortensen und Tommy Lee

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Matt Damon: Santa Cruz als Schau- &Schiessplatz

Jones sind mit dabei. Mehr als 8000 Tinerfenos sind zu einem Casting ins Auditorio de Tenerife gegangen, um als Statisten bei den Dreharbeiten, die zum Teil nachts stattfinden, mitzuwirken. Die besten Karten für einen Leinwand-

auftritt hatten Bewerber mit Militär-Erfahrung und griechischen Gesichtszügen - was immer letzteres auch meint. Vor den Dreharbeiten hat die Stadtentwicklungsgesellschaft von Santa Cruz, die Sociedad de Desarrollo, ein Kon-

zept verabschiedet, um die Verwaltungsangelegenheiten und die Beschaffung von Arbeitskräften bei grossen Filmproduktionen zügig abwickeln zu können. Dreharbeiten in der Grössenordnung der „Bourne“-Saga spülen Millionenbeträge in die Kassen der hiesigen Kommunen. Ob nach dem Filmschnitt Bilder von der Akropolis zwischen die in Santa Cruz gedrehten Szenen geschnitten werden, wird sich zeigen müssen. Abwegig ist diese Idee nicht. Immerhin haben die Computer-Designer bei der letzten auf der Insel gedrehten HollywoodGrossproduktion, dem „Zorn der Titanen“, auch PhantasieBauwerke und alptraumartige Gebirge in die, in der wüstenartigen Küstenlandschaft von Arico heruntergekurbelten Szenen einmontiert, um die Authentizität der Welt der altgriechischen Heldensagen zu gewährleisten.


tradition

Eine Jungfrau auf dem Wasser Die „Romerïa Barquera“ in El Médano hat viele Fans. Seit ihrer Premiere vor einem knappen Jahrzehnt ist die Zahl der Zuschauer und Teilnehmer ständig gewachsen, weiss der stolze Organisator, Carlos Amaral zu berichten. Er ist besonders stolz darauf, dass viele Jugendliche aus dem Ort mit grosser Begeisterung dabei sind. Anfangs waren drei Boote unterwegs und Francis La Burra fuhr voraus. inzwischen sind es mehr als vierzig. Denn die „Romería Barquera“ ist zwar ein Umzug mit Erntedank-Charakter, so wie die grossen Romerías in Tegueste, La Orotava, Garachcco oder La Laguna, wo manchmal – ungelogen - sogar Segel zu sehen sind. Allerdings wurden deren Masten auf Wagen montiert. Im Windsurf-Paradies El Médano hinge-

gen hat man gleich den ganzen Umzug aufs Wasser verlegt. Die Kulisse mit der weithin leuchtenden Montaña Roja, dem roten Berg, im Hintergrund ist unvergleichlich und so zusagen das Tüpfelchen auf dem „i“. Die „romeros“ im Badeort der Gemeinde Granadilla de Abona zelebrieren den Umzug in weisser, volkstümlicher Kleidung, zu der meist ein Hut getragen wird. Das geschieht, um dem folkloristisch-religiösen Anlass eine gewisse Würde zu verleihen, aber auch aus rein praktischen Gründen: im von wüstenähnlicher Landschaft umsäumten Badeort wird es oftmals sehr, sehr heiss und da schützen Kopfbedeckung und helle Kleidung ein wenig vor der heftigen Sonneneinstrahlung. Dabei wird vielfach statt des „fajìn“ - eines langen

Stofftuches, das wie ein Gürtel um die Hüfte gebunden wird, und Bestandteil vieler kanarischer Trachten ist - ein Fischernetz getragen. Das ist vor allen bei den Männern zu sehen. Ach ja, die Heilige, der zu Ehren die Prozession veranstaltet wird, ist die „Nuestra Señora de Roja“. Das ist die Figur, die an der Spitze des Umzugs im ersten Boot platziert wird, die- natürlich und wie könnte es auch anders sein - eine Statue der Jungfrau Maria ist, die passend zum benachbarten charismatischen Vulkanhügel, das Rot bereits im Namen trägt. Sie wird nach der Messe in der örtlichen Kirche zum Strand getragen und dann unter grosser Anteilnahme des Publikums eingeschifft. Das passiert in diesem Jahr am 20. September ab 13:00 Uhr.

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lichtblicke

Dem Glauben ein Gesicht und eine Stimme geben Als der Bauernsohn und spätere Bischof Giuseppe Roncalli 1958 zum Papst gewählt wurde und als Johannes XXIII. in die vatikanischen Gemächer einzog, da lag die Bürde des Amtes schwer auf ihm und er konnte nicht mehr gut schlafen. Mehr als verständlich. Und als er sich mal wieder schlaflos im päpstlichen Bett wälzte, flüsterte ihm sein Schutzengel zum Trost und als Entlastung ins große Ohr: „Johannes, nimm dich nicht so wichtig!“ Und ab dem Moment, so erzählte er es später selbst, konnte er wieder ruhig schlafen. Mir hat das in all den Jahren auch immer geholfen, wenn ich am Abend im Bett meine Verantwortung und meine Sorgen loslassen und sie Gott übergeben konnte. Er hat dich sowieso alles in seinen guten Händen. Und ich meine, wir können von Johannes XXIII. noch mehr lernen. Er war kein großer Theologe, aber er war ein großer Glaubender. Er hatte den Mut und das Vertrauen, seiner Vision zu folgen und tatsächlich ein Konzil einzuberufen. Er ahnte in keiner Weise, was er da losgetreten hatte. Er hat auch bei den intensiven Vorbereitungen nicht viel Einfluss genommen. Aber dass es überhaupt stattfindet, davon hat er sich nicht abbringen lassen. Seine Umgebung in der Kurie in Rom hielt ein Konzil eigentlich für völlig überflüssig. Denn erstens gab es ja in der damaligen Theologie – bis auf ein paar kleine Fragen – nichts mehr zu klären. Es war alles klar. Zweitens meinte die Kurie, dass ja seit dem Dogma von der Unfehlbarkeit des Papstes von 1871 kein Konzil mehr nötig sei, weil ja der Papst schließlich alles allein machen kann. Johannes wollte auch gar nichts Neues. Er wollte aber, dass das Alte neu gesagt wird. Dass es für heute gesagt wird. Dass es zur heutigen Welt gesagt wird. Er nannte das „aggiornamento“. Und hier liegt ein ganz grundsätzlicher Punkt. Die Kurie in Rom hatte ein sehr negatives Bild von der heutigen Welt. Sie war der Meinung, dass seit der Aufklärung und seit dem modernen Atheismus von Feuerbach, Marx und Nietzsche die Welt im wahrsten Sinne zum Teufel geht. Johannes aber dachte anders als diese „Unheilspropheten“ in seiner Umgebung. Für ihn war die heutige Welt auch ein Ort, wo Gottes Geist weht. Wo es gilt, die Zeichen der Zeit, die Gott gibt, zu erkennen. Er hat darum auch mutig und vertrauensvoll seine berühmte Enzyklika „Pacem in terris“ (Frieden auf Erden) an alle Menschen guten Willens gerichtet,

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nicht nur an die Katholiken. Er war offen für alle Menschen, auch für Atheisten und Kommunisten. Das hielten manche für schrecklich naiv. Und naiv war er vielleicht auch wirklich. Naiv in seinem Vertrauen zu allen Menschen. Warum ich Ihnen das alles erzähle? Nun, in diesen Tagen nehme ich nach 16 Jahren als Seelsorger der deutschsprachigen katholischen Gemeinde Teneriffa Abschied – Abschied von der Insel und Abschied von vielen Menschen die wir – meine Frau und ich – in den Tagen unseres Hierseins kennen- und schätzen gelernt haben. Es war uns immer ein großes Anliegen, das, was damals durch dieses Konzil und durch die herzliche Art von Johannes XXIII. in unserer Kirche neu angeregt und angestoßen wurde fortzuführen und den Glauben immer wieder neu ins Heute zu übersetzen. Wir/Ich habe(n) es versucht in den Ansprachen, in den Radiosendungen (dem täglichen Zündfunken bei Radio Megawelle), in den Artikeln und Kolumnen der Zeitungen, sowie in der persönlichen Begegnung mit Menschen, die meinen/unseren Rat und unsere Hilfe gesucht haben. Es war eine schöne, wenn auch manchmal keine einfache Zeit. Viele mussten sich zuerst daran gewöhnen, dass kein Priester mehr die Gemeinde leitet, sondern ein Diakon. Auch das übrigens eine Erneuerung durch dieses besagte Konzil von Johannes XXIII. Zwar gab es in der Urkirche dieses Amt, aber es ist im Laufe der Jahrhunderte in der kirchlichen Versenkung verschwun-

den und erst durch dieses Konzil wieder neu ins Leben gerufen worden – auch und gerade für verheiratete Männer. Vielleicht hat sich davon ja der ein oder andere irgendwann die Abschaffung des Pflichtzölibats erhofft. Nun – passiert ist das noch nicht. Aber wer weiß…. So haben wir also versucht, den Menschen und unserer Gemeinde hier ein „aggiornamento“ zu schenken, eine Seelsorge und einen Glauben, den man verstehen kann, weil er kein theologischen Vorkenntnisse braucht und sich festmacht an Menschen, die ein offenes Ohr haben und diesem Glauben ein Gesicht geben. Auch wenn sicherlich immer noch vieles in unserer Kirche zu bemängeln und zu kritisieren ist, so habe ich doch den Eindruck gehabt, dass wir Menschen durchaus für diese Kirche und den Glauben interessieren können – in geschwisterlich-ökumenischer Verbundenheit. Am Ende bleibt mir nur noch Danke zu sagen für jegliche Unterstützung die wir von so vielen in unserer Arbeit erfahren haben und die wir ermutigen und ermuntern wollen, weiter in der Gemeinde mitzuwirken und mit Pfr. Rasch, der ab Mitte September hier sein wird, dem Glauben ein Gesicht und eine Stimme zu geben. Die Menschen von heute brauchen die Botschaft Jesu vom „Leben in Fülle“ – also: Verwehren wir sie ihnen nicht. Herzlichst Ihr Bertram Bolz, Diakon Kath. Touristen- und Residentenseelsorger

16 Jahre sind eine lange Zeit. In einer ultraperipher gelegenen Region wie Teneriffa ist man da Bestandteil der Insel-Folklore. 16 Jahre hat das DiakonieEhepaar Andrea und Bertram Bolz die katholische Gemeinde in Puerto de la Cruz betreut. Auch auf Radio Megawelle waren sie zu hören. Für viele überraschend sind die beiden jetzt nach Deutschland zurückgekehrt. Adios und viel Glück am neuen Wirkungskreis bei Stuttgart wünscht die Megawelle.


kultur september

kultur-fahrplan Auf dieser Seite finden Sie eine monatliche Vorschau über kulturelle Veranstaltungen auf Teneriffa. Vom Konzert und Theaterstück bishin zu Ausstellungen und Workshops.

di. 01 MEGAWELLE. Die Ausgabe für September ist in der Verteilung.

di. 01 Kamasutra del Aire. Metall-Plastiken von Julio Nieto, Sociedad de Real Amigos del País, bis 18. Sept. C/ San Agustín. LA LAGUNA

fr. 04 di. 01 fr. 04 Pinolere. Handwerksmesse (bis.06.09), Freiluftmuseum Pinolere, 10:00. LA OROTAVA

mo. 07 Prozession Virgen del Socorro zum ChimisayStrand ab dem frühen Morgen. GÜÍMAR

fr. 11

Los Sabandeños. Folkore-Legende, Fiestas del Socorro. GÜÍMAR

mi. 09 XXXIII Chortreffen im Teatro Leal, 21:00. LA LAGUNA

fr. 11

OST-Klassik-Quartett. Kammermusik zu viert, , Convento de San Francisco, 20:30. ADEJE

Efecto Pasillo. Fun-Pop aus Gran Canaria mit spanienweiter Resonanz, MAGMA, 21:00. ADEJE

so. 13

mo. 14

Kunsthandwerksmesse. GUÍA DE ISORA

fr. 18 Tango-Konzert. Im Rahmen des TangoFestivals, Teatro Leal, 21:00. LA LAGUNA

fr. 25 La Noche de Volcanes. Stadtweites kulturelles Veranstaltungs-Potpurri zu den Lava-Spuckern. PUERTO DE LA CRUZ

Ciclo de Cámara. Musiker von Teneriffas Sinfonieorchester on tour, Auditorio, 20:30. EL SAUZAL

sa. 19 La Sabinita Trail. Querfeldeinrennen. ARICO

sa. 26

Gospel Workshop. Teatro Leal, Informationen: www.teatroleal.com. LA LAGUNA

di. 01 La mujer guanche. Ausstellung über die Frauen der Ureinwohner, bis 5. Okt. Museo de la Naturaleza y del Hombre. SANTA CRUZ

fr. 04 Temptations. Video-Installation von Fura del Baus, weltweit bekanntes Theaterensemble aus Barcelona. Teatro Leal, 21:00. LA LAGUNA

do. 10 Kammer-Quartett von Mitgliedern des Sinfonieorchester Teneriffa (OST), 20:30. Centro Cultural de La Villa. CANDELARIA

sa. 12 Folklore-Festival Tigaray. Mit Tigaray, Los Sabandeños u.a. an der Playa El Socorro. LOS REALEJOS

di. 15 Tango-Werkstatt (La Laguna bis 17.), Teatro Leal, 21:00. LA LAGUNA

sa. 19 Noche de Bufones. Reymala: - Farce mit Commedia dell` Arte-Touch, Espacio Aguere Cultural, 20:00. LA LAGUNA

so. 27 Gospel Konzert. Mit Star D Choir, Teatro Leal, 20:00. LA LAGUNA

fr. 04 Los Sanbandeños. Folklore-Konzert im Parque Urbano El Pinar. LA VICTORIA

sa. 05 Los Sabandeños-Fest. Musik-Festival mit Los Sabandeños, Sole Gimenéz u.a. Plaza de Cristo, 20:00. LA LAGUNA

fr. 11 Flöten und Klarinetten des OST (Kammerkonzert), Mercado de Agricultor, 20:30. LA MATANZA

sa. 12 Cancer Bats. Lärmender Indie-Rock aus Kanada , Espacio Cultural Aguere, 21:00. LA LAGUNA

do. 17 Ono Free Fadar. Reggae & Weltmusik, Teatro Leal, 21:00. LA LAGUNA

sa. 19 Victor Manuel & Ana Belén. Grössen der spanischen Liedermacherzunft, Pabellón Santiago Martín. LA LAGUNA

fr. 02 okt. Sinfonieorchester Tenerife. Auftakt-Konzert der neuen Spielzeit, Auditorio de Tenerife 20:00, SANTA CRUZ

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. . . die comunidad

Wir tragen gerade alle das Herz in der Hand, denn die Padilla vertritt die Präsidentin, in der Zeit wo Doña Monsi verreist ist. Wir glauben alle, dass irgendetwas Unerwartetes passiert. Carmela ist sogar richtig rebellisch. Sie weigert sich weiterhin beharrlich, die Treppe zu putzen, obwohl die Padilla das angeordnet hat: als Aufforderung á la: „Du musst die Treppen putzen.“ Oder auch eher beiläufig wie: „Die Treppen müssen noch geputzt werden.” Nichts! Stattdessen treibt sich die Frau im Hausanschlussraum herum; dort, wo Ùrsula jetzt eine Kurzwarenhandlung betreibt. „Ich stemme mich ja nicht dagegen. Ich will den Bewohnern nur zeigen, dass ich die Comunidad auch ohne autoritäres Gehabe leiten kann“, sagte die Padilla am Montag zu María Victoria, die daran dachte, auszuziehen. Alles ging gut, bis Neruda am Dienstagnachmittag Alarm schlug und zur Wohnung der Padilla hoch rannte, um ihr mitzuteilen, dass die Kurzwarenhandlung nicht nur Knöpfe und Feilen verkaufte, sondern auch Gebäck und Kaffee anbot. „Das kann nicht sein, Du musst Dich irren“, sagte sie, während sie ein paar Fusseln aufsammelte, die durch seinen Anblick verursacht, herabgefallen sein mussten. „Nein! Ich habe es mit eigenen Augen gesehen und gerochen. Zwischen den Knöpfen verkaufen Ùrsula und ihre Schwester den Kaffee für 2,50 und die Kekse für 1.90“, beharrte der Sicherheitschef. Es war alles noch viel schlimmer als Neruda berichtet hatte. Als ich nachts nach Hause kam, fand ich ein paar Tische und Stühle vor, die den ganzen Eingangsbereich in Beschlag nahmen und Carmela, die in eine Schürze mit Schmetterlingsfarben gehüllt, Kaffee an Frauen aus der Nachbarschaft ausschenkte. „Den „cortado largo“ gibt es jetzt für drei Euro“, rief Ùrsula aus der Kurzwarenhandlung.

von allem etwas Ich versuchte durch die Tische hindurch zu schlüpfen und wurde so Zeuge einer Szene, von der ich glaubte, sie entspränge einem traumatischen Ereignis, das ich gerade durchlitt, begriff aber, dass es die Wirklichkeit war. Eisi, die lange Mähne schüttelnd, tänzelte zwischen Tischen und spielte „You shook me all night long“ von AC DC. „Was passiert denn hier?“, rief María Victoria, die gerade mit ihrem Ehemann und ihren beiden kleinen Hunden dem Fahrstuhl entstieg. „Mich haut das auch vom Hocker, ich weiss aber nicht, was ich machen soll“, rief ich so laut es ging, damit sie mich auch hören konnte. „Man sollte sie anzeigen”, schrie María Victoria und drückte ihre Hundchen ganz doll gegen die Brust, damit diese den ganzen Radau nicht mitbekamen. Sie hätte die kleinen Strolche fast erwürgen, wenn nicht ihr Mann rechtzeitig ihre Hand ergriffen hätte, damit die Hundchen wieder etwas Luft bekamen. „Ich mag es, wenn Du mich berührst Du Schelm“, sagte sie mit verführerischem Augenaufschlag. „Wenn sie nichts bestellen, machen Sie bitte den Platz frei. Es ist hier sehr eng“, kommandierte Carmela, was ziemlich dreist war. Sie verschüttete auf dem Weg zu einem der Tische mehr als die Hälfte des zu servierenden „barranquito“.

Die nächste, die aus dem Fahrstuhl stieg war die Padilla. Beim Anblick des Dantesken Schauspiels, das sich ihr bot, glaubte sie, sich in der Etage geirrt zu haben und stattdessen zur Hölle hinab gefahren zu sein. Auf der anderen Seite, an den Treppen, schoss die Schwiegertochter von Doña Monsi unentwegt Fotos. „Wenn sie das sieht, wird ihr Blutdruck schlagartig ansteigen. Mann, wird sie ausrasten“, hörte ich sie murmeln. Glücklicherweise war der Auftritt vorbei und Ùrsula bat Eisi, die Gitarre beiseite zu legen und sich aufs Moped zu schwingen, da ein paar Bestellungen ausgeliefert werden mussten. In diesem Moment bemerkten wir, dass hier alles nach Pizza roch. „Sie werden doch nicht im Hausanschlussraum kochen?“, fragte die Padilla bestürzt. „Aber klar doch“, antwortete Úrsula. „Es gibt Pizza Margarita, Carbonara, Caprichosa und Vier Jahreszeiten.“ Ohne ein Wort zu sagen oder einen Finger zu rühren, öffnete die Vertretungspräsidentin die Haustür und trottete wie eine gestrafte Seele die Strasse hinab. Zum Glück hatte sie nicht bemerkt, dass man neben die frisch eingeweihte leuchtende Neon-Tafel mit dem Namen des Hauses ein Schilds gehängt hatte, auf dem zu lesen war: „Kurzwaren- Cafetería Wäscherei und Pizza zum Mitnehmen. Ab zehn Uhr geöffnet.“ (Irma Cervino)

Sinfonieorchester Teneriffa

Noch hat Teneriffas Sinfonieorchester (OST) Sommerpause. Ab Mitte September treten die Musiker wieder auf. Allerdings nicht als grosser Klangkörper. Im Rahmen des Kammer-Zyklus touren sie durch die Dörfer, um die neue Spielzeit zu promoten. Die Gratis-Konzerte finden am DO 11 in Candelaria, am FR 11 im Bauermarkt von La Matanza und in Adeje sowie am am MO 14 im Auditorio in El Sauzal statt. Das Auftaktkonzert der Konzertsaison 2015/16 kann am 02. Oktober im Auditorio de Tenerife in Santa Cruz genossen werden. Da stehen Werke von zeitgenössischen russischen Komponisten und Schostakowitsch auf dem Programm. Schwerpunkte dieser Spielzeit sind Chopin und Brahms. Beim Abschlusskonzert wird Mahler gegeben.

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Vom 23. Oktober bis zum 08. November findet in Güímar die 6. OPEN FOTOSUB TENERIFE GÜÍMAR 2015 statt. Daran nehmen Unterwasser- Photo- und Videografen aus ganz Europa teil. Während des Festivals realisieren die Teilnehmer Arbeiten im Photo- und Videobereich an vorgegebenen Tauchspots. Anmelden für

Im SEPTEMBER kehrt die Insel wieder in den üblichen (Arbeits-) Takt zurück. Doch zu Monatsbeginn wird in TEGUESTE kräftig gefeiert. Da ziehen auch wieder die geschmückten Umzugswagen mit der Festkönigin durchs Ortszentrum. In LA LAGUNA werden bis zum 20.09 die FIESTAS DE CRISTO veranstaltet. Fester Bestandteil ist das Folklore-Festival der LOS SABANDEÑOS mit hochkarätigen Gästen am 05.09. Auch die kanarische Meisterschaft im ARRASTRE-Rinderennen findet statt. Genaue Informationen lagen bei Redaktionschluss noch nicht vor.

la sabinita trail Am Nachmittag des 19. September findet in der Gemeinde Arico ein Querfeldeinlauf (Trail: 5 km & 10 km) in verschiedenen Altersklassen - vom Kind bis zum Greis statt. Weitere Informationen erhalten Sie unter: traillasabinita.blogspot.com

das Event kann man sich bis zum 21.Oktober. Alle dazu nötige Information, auch auf Deutsch, findet man auf der Webseite www.fotosub-tenerife.com.

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Befremdend und abstrakt, rätselhaft hingekleckst, aber durchaus systematisch. So liesse sich die Kollektion des Malers Josè Manuel Ciria verbal auf den Punkt bringen. Die sparsamen, facettenreichen Pinselstriche sind noch bis zum 18. Oktober im TEA in Santa Cruz zu bewundern.

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EIN BRANCHEN-TREFFEN: ABER WO? LIEBE LESER, ein Angler und eine ambulante Fischhändlerin begegnen sich. Beide widmen sich den Lebewesen im Ozean. Auf unterschiedliche, aber doch verwandte Art. Nur: WO findet dieses Treffen eigentlich statt? An welchem Ort? Wenn Sie es wissen, teilen Sie es uns mit: oficina@cctenerife.net. Stichwort: Megawelle-Suchbild Oder hinterlassen Sie Ihre Antwort unter 922 73 61 18 auf dem AB. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir „DER VULKANTEUFEL“ von HARALD BRAEM aus dem www.zech-verlag.com. Gewinnerin im Juni: Melanie aus El Médano


vorschau julio nieto Julio Nieto zählt zu den besten Bildhauern der Kana-

rischen Inseln. Seine Spezialität sind Metallskulpturen. Die Ausstellung „Kamasutra de aire“ ist bis zum 18. September in der „Sociedad de Real Amigos del Pais“ in der Calle San Agustin 23 in La Laguna zu sehen (09:00- 13:00 & 16:00 - 18.00).

boreal-festival Das BOREAL-FESTIVAL in LOS SILOS hat sich im Laufe der Jahre etabliert. Dort treten Künstler aus verschiedenen Bereichen auf. Es gibt auch einen grossen Markt, auf dem Kunsthandwerker ihre Produkte anbieten. Auch viele Ausflugsveranstalter sind dort vertreten. Die Besucher können gratis in verschiedene Aktivitäten hineinschnuppern, beispielsweise Paddeln, oder sich auch im Paddel-Surf versuchen. Das Festival findet am 18. & 19. September in Los Silos am Boreal-Strand und anderen Orten statt. Das Programm wird immer erst sehr kurzfristig veröffentlicht. Mehr Infos unter: www.festivalboreal.es

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die museums-app Audiovisuelle Informationen über die Ausstellungsstücke des Museo de la Naturaleza y el Hombre (MNH) in Santa Cruz können seit kurzem mit einer Applikation per Mobil-Telefon abgerufen werden. Die entsprechende „app“ kann kostenlos im Google Play (Android) und App Store (iOS) heruntergeladen werden. Bei der „app“ kann der Besucher entsprechend seinen Interessen und der zur Verfügung stehenden Zeit den einen einstündigen oder zweistündigen Museumsbesuch vorab programmieren. Auch Rundgänge, die nur durch die archäologischen oder die naturwissenschaftlichen Abteilun-

gen des Museums im ehemaligen Militärhospital führen, sind möglich. Auch Menschen mit Hör- oder Sehproblemen können dank der „Áppside“-Funktion die Angebote der Applikation nutzen. Schwerhörige können im MNH sogar Tablets ausleihen, um sich die Exponate in Zeichensprache erklären zu lassen. Es ist vorgesehen, dass die Museums-„app“ demnächst auch mit verbalen Informationen und Untertiteln in Deutsch, Englisch und Französisch ausgestattet ist. Derzeit gibt es für Sehenswürdigkeiten in 15 spanischen Städten und in neun Museen derartige Handy-Applikationen.

Im Loro Parque gibt es ein Trainingsprogramm für kleine Haie und Rochen, um sie an den Ablauf veterinärmedizinischer Kontrollen zu gewöhnen. Dabei werden die Tiere mit der elastischen Liege vertraut gemacht, auf die sie sich legen müssen, damit die Tierärzte sie durchchecken können. Wie Menschen, so müssen sich auch die kleinen Haie und Rochen daran gewöhnen, bei der Behandlung die Ruhe zu bewahren und nicht nervös zu werden. Zu den Untersuchungen gehören auch Bluttests. Die Gewöhnung der Tiere an die Ärzte und Behandlungsmethoden ist auch wichtig, um exakte Ergebnisse zu bekommen. Wenn die Tiere bei den medizinischen Untersuchungen unter Stress leiden, kann das die Resultate verfälschen. Haie Im Loro Parque

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