vielfarbig Frühlingsausgabe 2023

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Hallo Frühling!

Die wichtigsten Tipps für Ihren Frühlingsgarten nach dem langen Winterschlaf

ZEIT FÜR MICH Starten Sie mit allen Sinnen in die wärmere Saison. KEINE HAARSPALTEREI Neuer Aufschwung für Barbershops HASENPOST Die schönsten Bräuche rund um das Osterfest WWW.VIELFARBIG.AT
2023
MAGAZIN FÜR DIE VIERLÄNDERREGION BODENSEE
FRÜHLING

Frühling! Mit allen Sinnen erleben

Liebe vielfarbig-Leserinnen und -Leser!

Juckt es Sie auch schon in den Fingern? Wir verraten Ihnen, welche Arbeiten Sie jetzt im Garten durchführen können.  Kennen Sie „Waldbaden“? Diese sanfte Art des Innehaltens ist besonders geeignet, um achtsam in den Frühling zu starten.

Bart ist (wieder) cool! Entdecken Sie mit uns die neue Lust an modischer Gesichtsbehaarung.  Ratschen, Osterlamm, Osterstrauch und Co – die Liste der Osterbräuche in der Bodenseeregion ist so lang, wie sie spannend ist.

Das gesamte vielfarbig-Team wünscht Ihnen sonnige Stunden und viel Spaß mit der Frühlingsausgabe!

Herzlichst Ihre

Es grünt so grün

Francis Bacon beschrieb die Gartenarbeit als „das reinste aller menschlichen Vergnügen“. Nach dem Winter gibt es kaum Schöneres, als frisches Grün sprießen zu sehen. Wir haben uns darüber schlau gemacht, wie das am besten gelingt.

Aufmerksamer Frühling

Hinter dem Schlagwort Achtsamkeit steckt viel mehr als eine kurzlebige, oberflächliche Handlungsanweisung zum Glücklichsein. Versuchen Sie ohne Druck und Stress einmal etwas Neues wie z. B. Waldbaden oder die Kraft der Käuter.

Der Bart ist zurück

Seit einigen Jahren schießen Barbershops wie Pilze aus dem Boden und die Zahl der Männer, die wieder Bart tragen, nimmt zu. Wir haben uns auf eine Reise durch die Geschichte des Barts, Barbershops und Herrenfrisöre begeben.

Ei, Ei, Ei

Eierpecken, Osterlamm, Ratschen und Co – fast jeder verbindet irgendeinen schönen Brauch mit dem höchsten Feiertag der Christen. Wie feiern unsere Nachbarn und warum bringt eigentlich ein Hase die Ostereier? Finden Sie es mit uns heraus.

Herausgeber, Medieninhaber und Hersteller: Russmedia Verlag GmbH, Gutenbergstraße 1, A-6858 Schwarzach Redaktion: Katrin Nägele, Claudia Rohner, Weronika Hofer Layout und Grafische Umsetzung: Nicol Metzler Titelbilder: shutterstock Fotos: Handout-Kunden, Shutterstock Anzeigenberatung: Daniela Erath, Russmedia GmbH, Gutenbergstraße 1, A-6858 Schwarzach Erscheinungstermin: 27. März 2023

Daniela Erath
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Die Blumen des Frühlings sind die Träume des Winters.

Khalil Gibran, libanesisch-amerikanischer Dichter, Philosoph und Maler

Nach einem langen Winter stehen die Zeichen auf Neubeginn: Es regt sich das erste zarte Grün und es wird milder.

Kennen Sie den Moment im Spätwinter, wenn Sie das Gefühl haben, dass das kalte Wetter nie aufhört? Sie haben Frühlingsgefühle und können es kaum erwarten, Ihren Garten wieder in der warmen Sonne zu genießen. Die Landschaft sieht vielleicht noch trist aus, aber in Ihrem Kopf tanzen Visionen von bunten Tulpen, Narzissen und frischem grünen Gras. Es gibt bereits jetzt viele Gartenarbeiten, die Sie erledigen können, bevor das Wetter wärmer wird.

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Checkliste für den Frühlingsgarten

Wenn es draußen noch kalt ist, ist der perfekte Zeitpunkt erreicht, um ein wenig zu planen und sich auf die kommende, arbeitsreiche Anbausaison vorzubereiten.

So wecken Sie Ihren Garten aus dem Winterschlaf: Bereiten Sie sich auf die schönste Jahreszeit vor, indem Sie diese vier Dinge von Ihrer To-do-Liste abhaken, bevor alles wieder anfängt zu wachsen.

zurück und entfernen Sie dann den alten Mulch um Stauden und Ziergräser herum. Für ein gepflegtes Aussehen sollten Sie die Gartenbeete mit einer frischen Mulchschicht versehen. Auch der Boden wird es Ihnen danken, denn eine robuste Mulchschicht geht weit über die Ästhetik hinaus. Diese frische Schicht hilft dem Boden, Feuchtigkeit zu speichern und Unkrautwuchs zu bekämpfen.

Sträucher schneiden

Dumme rennen, Kluge warten, Weise gehen in den Garten.

Rabindranath Tagore, bengalischer Dichter, Philosoph, Komponist, Maler und Nobelpreisträger

Saatgut vorziehen Verschaffen Sie sich einen Vorsprung für Ihren Frühlingsgarten, indem Sie Samen im Haus vorziehen. Sie können viele Gemüsesorten, Kräuter und einjährige Blumen 6 bis 8 Wochen vor dem letzten Frost aus Samen ziehen. Das ist eine gute Möglichkeit, interessante Sorten auszuprobieren. Außerdem ist es ein toller Stimmungsaufheller, wenn Sie Ihren winzigen Setzlingen beim Wachsen zusehen, während es draußen noch kalt und trist ist.

Beete aufräumen

Selbst wenn Sie am Ende der letzten Vegetationsperiode gründlich aufgeräumt haben, haben Ihre Blumenbeete während der kalten Jahreszeit wahrscheinlich viel erlebt. Entfernen Sie abgestorbene Blätter und andere Rückstände von Stürmen, die im Winter aufgetreten sind. Schneiden Sie zunächst alles vertrocknete Laub

Achten Sie darauf, dass Sie rechtzeitig Bäume und Sträucher zurückschneiden, nämlich im zeitigen Frühjahr. Schneiden Sie Bäume und Sträucher, bevor sie neu austreiben oder wenn die Knospen für die Blüte aufbrechen. Wenn Sie zu lange warten, könnten Sie verhindern, dass insbesondere Ihre Obstbäume Früchte tragen.

Erste Pflanzen aussetzen

Der Frühling ist auch der ideale Zeitpunkt, um die Sommerzwiebeln in die Erde zu pflanzen. Es wird empfohlen, die Zwiebeln 10 bis 14 Wochen lang zu kühlen, um den Zyklus, der es der Pflanze ermöglicht, mit dem Wachstum zu beginnen, zu unterbrechen. Jetzt können auch Pflanzen ausgesetzt werden, die eine gute Frühjahrskühlung zu schätzen wissen, wie Stiefmütterchen und Löwenmäulchen in den Blumenbeeten oder Kartoffeln, Artischocken und einige Salate im Gemüsebeet.

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Wie viel Erde braucht der Mensch?

So bereiten Sie die Erde Ihrer Beete im Frühling ideal auf. Blumen und Gemüse benötigen verschiedene Grundlagen um wachsen und gedeihen zu können.

Erde ist das Fundament für gutes Pflanzenwachstum. Daher sollten Sie Ihren Boden testen, bevor Sie ihn mit Nährstoffen versorgen. Prüfen Sie den pH-Wert (alkalisch, neutral oder sauer), um festzustellen, wie ausgeglichen die Nährstoffe in Ihrem Boden sind und ob überhaupt eingegriffen werden muss. Die meisten Pflanzen freuen sich über die Zufuhr von Nährstoffen im Frühjahr, wenn sie ihren ersten Wachstumsschub haben. Wenn Sie einen nährstoffreichen, gesunden Boden haben, brauchen Sie im Frühjahr nur mit etwas Kompost, Mist oder einem organischen Langzeitdünger nachhelfen. Wenn Sie synthetische Düngemittel bevorzugen, können Sie damit beginnen, sobald Ihre Pflanzen Anzeichen von neuem Wachstum zeigen.

Blumenerde

Im Handel erhältliche Blumenerde wird aus verschiedenen Stoffen wie Torf, Kompost, Faserstoffen, Rundenhumus, Tongranulat, Perlite, Gesteinsmehl und Sand zusammengemischt. Versuchen Sie der Umwelt zuliebe auf Pflanzenerde mit Torf

zu verzichten, denn durch den Torfabbau gehen wertvolle Moorlandschaften zugrunde. Rindenhumus und Faserstoffe aus Holz oder Kokos nehmen Wasser ebenfalls gut auf und machen den Boden nicht sauer. Diese Erde eignet sich ideal für Zimmer-, Topf-, Balkon- und Terrassenpflanzen.

Pflanzerde

Pflanzerde eignet sich für Gehölze aller Art, Rosen, Gartenblumen, Hecken, Stauden, Gewächshäuser, Gemüse- und Hochbeete und für die Kübelhaltung. Sie verfügt über weniger Stickstoff, weniger Phosphat, weniger Schwefel und mehr Kalium als Blumenerde. Pflanzerde lockert den Gartenboden auf und nutzt die Strukturstabilität des natürlichen Bodens.

Selbst gemischte Universalerde Verwenden Sie ein Drittel reifen Kompost, zwei Drittel feine Gartenerde und sieben Sie beide Materialien fein. Bei lehmiger Gartenerde geben Sie eine Handvoll Quarzsand hinzu, bei sandiger Erde empfiehlt sich die Beigabe einer Handvoll Tongranulat. Vervollständigen Sie die Mischung mit einer Handvoll Rindenhumus und gegebenenfalls etwas Gartenkalk. Damit sich keine unangenehmen Überraschungen in Form von Schädlingen oder

Unkräutern entwickeln, sollten Sie die fertige Erde für einige Minuten in der Mikrowelle (bei 600 bis 800 Watt) bzw. für eine halbe Stunde im Backofen (bei 75 °C) desinfizieren.

Spezialerde Neben den eigentlichen Pflanz- und Blumenerden finden sich im Handel zahlreiche Spezialerden, die für einen bestimmten Verwendungszweck zusammengestellt werden. Erde ist nicht gleich Erde und so könnten herkömmliche Pflanz- oder Blumenerden zum Beispiel Keimlinge stark im Wachstum behindern, da diese das Substrat nicht optimal nutzen können. Zu Spezialerden gehören Anzuchterde, Kräutererde und Gemüseerde. Je nach Verwendung kann sich die Verwendung von Spezialerde durchaus lohnen und für hohen Ertrag sorgen.

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Tipps und Zeitsparer im Garten

GRATULATION! DIE HARTE ARBEIT

HAT SICH BEZAHLT GEMACHT und alles, was Sie jetzt noch tun müssen, ist gießen, Unkraut jäten und Ausschau nach Schädlingen halten. Noch etwas Geduld und bald stapeln sich das frische Gemüse und bunte Blüten. Vernachlässigen Sie die folgenden 4 Schritte nicht, damit Ihr Garten schön bunt und ertragreich bleibt.

DÜNGEN – Zu Beginn der Saison eine dünne Schicht Kompost auf die Erde legen. Während der Saison immer wieder mit biologischem Dünger „nachfüttern“.

BEWÄSSERN – Einmal pro Woche so ausgiebig gießen, dass das Erdreich und die Wurzeln schön feucht sind. Nach Bedarf während der Woche nachgießen.

UNKRAUT JÄTEN – Sobald Sie ein Unkraut erspähen, ziehen Sie es einfach aus der Erde. Wenn Sie früh genug die zarten Gewächse entfernen, sparen Sie sich langfristig viel Zeit.

NACHSÄHEN – Schnellwachsende Arten (Radieschen, Salat) profitieren von versetzten Saatzeiten. Geben Sie die Samen zeitversetzt in die Erde, damit Sie sich ständig über eine frische Ernte freuen können. Gleiches gilt für Ziergärten. Frühzeitig einen Plan erstellen, damit immer etwas blüht.

SCHLAUER ZEITSPARER – Um Feuchtigkeit in der Erde zu speichern und Unkraut fernzuhalten, hilft eine dünne Mulchschicht (die Pflänzlein aussparen). Beliebter Mulch besteht z. B. aus Stroh, Heu, alten Blättern und sogar abgeschnittenen Rasenresten. Achtung bei Heu: Es enthält oft Pflanzensamen, die zu Unkraut führen können oder Kopfweh verursachen.

PLANEN LOHNT SICH – Rotieren Sie jährlich die Anordnung der Erzeugnisse, damit der Boden gesund bleibt und Ungeziefer es nicht zu einfach hat. Speziell Nachtschattengewächse sollten jedes Jahr woanders angepflanzt werden, da sie sehr anfällig für Erkrankungen sind.

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Allplanta Gewächshaus

Ob Konstruktion, Fertigungsmaterialien, Funktionalität, Design, Haltbarkeit und Aufbau: Alle Details sind sorgfältig geplant, durchdacht und ausgeführt.

Das Allplanta® gibt es in den Längen 3, 4, 5 und 6 Meter. Die großzügige Seiten- und Firsthöhe (160 cm/242 cm) sowie die komfortable Breite (270 cm) gibt den Pflanzen viel Raum. Die hochfesten Aluminiumprofile gewährleisten jahrzehntelange Haltbarkeit. Alle Modelle sind statisch geprüft. Die Verglasung ist aus hochisolierenden, bruchfesten 16 mm starken Polycarbonat- Stegdreifachplatten in „Longlife-Plus“-Qualität. Die stabile Tür (190/81cm) ist als Halbtür ausgeführt. Die obere Häfte kann geöffnet werden, während der untere Teil geschlossen bleibt. Darüber hinaus sorgen großflächige Dachfenster für eine optimale Belüftung.

Livemusik! BÄÄM Lechufer Mama and the Gang

Highlights am Samstag Frühlingsmarkt

7 ÜBER 2000 PRODUKTE RUND UM DEN GARTEN BEWÄHRTE QUALITÄT „MADE IN GERMANY“ ALLE PRODUKTE IM ONLINE-SHOP: WWW.BECKMANN-KG.DE GROSSER AUSSTELLUNGSGARTEN Ing. Gerhard Beckmann K. G. | Simoniusstraße 10, 88239 Wangen | Tel. 0049 7522-97450 | info@beckmann-kg.de Große Auswahl an Gewächshäusern mit vielen tollen Angeboten Im Jubiläumsjahr 2023 QR-Code scannen & Newsletter erhalten Gratiskatalog anfordern
Naturparkregion Reutte Tel: +43 (0)5672 62336, Mail: info@reutte.com www.reutte.com/event/s-parkfescht S’Park S’ r Fescht F s ht
Gemeinsam mehr erreichen –von der Region für die Region!
12. und 13. Mai 2023
Landesmusikschule Reutte Aktiv-Meile mit Pumptrack Kulinarische Schmankerl u v m Eintritt frei

Dieses Vorarlberger Start-up setzt auf veganes, nachhaltiges Korkleder

Die junge Marke GERNATY kombiniert stilbewusst Design und Nachhaltigkeit. Denn Slow Fashion und vegane Materialien in der Modewelt sind keine kurzlebigen Trends, sondern die Zukunft.

Bewusste Entscheidungen

Hinter dem neuen Handtaschenlabel steckt die 25-jährige Natalie aus Dornbirn. Ihre Mission ist es zu mehr bewusstem Minimalismus in der Modewelt anzuregen und zum achtsamen Kauf zu animieren. Aus veganem Naturmaterial hergestellt, steht die Marke GERNATY für ehrliche Nachhaltigkeit und höchste Qualität.

Von Natalie liebevoll designt, produziert eine bedacht ausgewählte Manufaktur in Asien die hochwertigen Handtaschen. Diese Entscheidung folgt einem Verbesserungsgedanken.

Vor Ort kontrolliert ein Mitarbeiter die vereinbarten fairen Arbeitsbedingungen, die Abläufe und Konditionen. Auch die Versandmethode mit dem längsten, aber klimaneutralen Weg ist durchdacht.

Natürliche Materialien

Als umweltfreundliche und nachhaltige Alternative zu Leder hat sich GERNATY bewusst für Kork entschieden. Kork ist in vielerlei Hinsicht ein wahrer Hingucker. Es wird nach traditionellem Handwerk aus der mittleren Schicht der Korkeichenrinde gewonnen und verarbeitet. Eine Korkeiche kann alle sieben Jahre geschält werden und ist 150 Jahre aktiv.

Die ursprüngliche Maserung des Korks bleibt erhalten und verleiht jeder Handtasche ein individuelles und interessantes Muster – von der Natur gezeichnet. Korkleder ist angenehm weich und anpassungsfähig, gleichzeitig antistatisch und wasserabweisend. Für das Innenfutter und -verstärkung der Handtaschen fiel die Wahl auf schwarzen Bambusstoff. Seine Haptik erinnert an Seide und seine Eigenschaften wirken antiallergisch und antibakteriell.

Stylischer Blickfang

Jedes Einzelstück von GERNATY, ob elegant, unkompliziert oder lässig erregt Aufsehen, ist minimalistisch, modern und langlebig. Das Vorreiterprodukt konzentriert sich mit seinem Style auf das Wesentliche und macht seine Träger(innen) zu regelrechten Trendsettern. Die Philosophie von GERNATY lenkt in eine Richtung in der Modewelt, in der man sich vom übermäßigen Konsum löst und dem qualitativen Frugalismus frönt. Die Handtaschen wie Bella, Amanda und Nici büßen dadurch nichts an Design ein, geben Grund umzudenken und präsentieren Taschen, die lange Freude machen.

GERNATY E.U., Natalie Opperer Winkelmahd 10, A-6850 Dornbirn Instagram @gernaty.bags

Bestellungen unter www.gernaty.com

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Wir setzen auf nachhaltige Materialien und zeitlose Styles statt auf Plastik und Fast Fashion.
Fotos: handout GERNATY

Die wahre Lebensweisheit besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen.

Alles neu macht der Mai – das alte Sprichwort hat insofern auch jetzt schon Bedeutsamkeit, als dass der Frühling eine Zeit für Neubeginn und erneutes Aufleben ist.

Im Frühling erwacht die Natur nach langem Winterschlaf und alle Zeichen stehen auf Aufbruch. Eine gute Zeit, um uns selbst nach der dunklen Jahreszeit neu zu sammeln und neu zu orientieren. Dabei müssen es nicht immer die ganz großen Veränderungen sein. Mehr Achtsamkeit, Innehalten, auf sich selbst konzentrieren und bei sich bleiben hat enormes Potenzial das eigene Wohlbefinden zu stärken.

Foto: shutterstock
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Orte der Kraft – Warum es sinnvoll ist, in den Wald zu gehen

Japan verbinden wir oft mit ZenBuddhismus, Meditation und ganz bewusstem Tun. Das Erleben des gegenwärtigen Augenblicks und des bewussten Seins ist dabei besonders wichtig. Aus Japan kennen wir auch das „Baden in der Waldluft“, Shinrinyoku, gemeinhin als Waldbaden bezeichnet. Darunter wird das Spazieren mit wachem Geist und mit allen Sinnen durch den Wald verstanden.

Wieso ist Waldbaden denn gesund? Terpene sind flüchtige organische Substanzen, die seit dem Altertum aus zahlreichen Pflanzen, wie z.B. Eukalyptus, Pfefferminz, Lemongras, Zitronenbaum, Thymian gewonnen werden. Der Wald gibt diese chemischen Botenstoffe frei, welche eine positive Auswirkung auf den menschlichen Körper, besonders auf das

Nervensystem, die Psyche und das Immunsystem haben können. Diese Pflanzenbotenstoffe können das ganze Jahr über eingeatmet werden, jedoch ist die Konzentration in den Sommermonaten, sowie bei Nebel und Regen am höchsten.

Kraft tanken

Waldbaden ist eine sehr zugängliche Art der Meditation und Achtsamkeit, und kann somit von fast jedem ausgeführt werden. Ein einfacher Waldspaziergang etwa tut Körper und Geist schon gut. Waldbaden ist noch intensiver. Beim Waldbaden selbst ist es wichtig, ruhig zu werden und die Sinne ganz bewusst einzusetzen. Es kann entspannender sein, wenn Sie dabei die Augen schließen, aber dann bitte nicht mehr gehen, sondern stehen oder sitzen und mit vollen Zügen genießen. Ein Ziel kann dabei sein, die Gedanken

bewusst wahrzunehmen und zuzulassen und sich nur auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Das kann ganz einfach, aber auch sehr schwierig sein. Bewahren Sie Geduld – Achtsamkeit, Entspannung und das Konzentrieren auf den gegenwärtigen Moment wollen gut geübt sein.

Wacher Geist, ruhiger Körper

Die Ruhe des Waldes genießen und mit allen Sinnen aufmerksam dabei sein: Die richtige und konzentrierte Atmung spielt dabei eine große Rolle. Es ist nicht wichtig, sich bei diesem Waldspaziergang auszupowern, sondern einfach nur die Zeit für sich zu sein und die Seele baumeln zu lassen. Versuchen Sie Ihre innere Ruhe zu entdecken. Welchen Ort im Wald Sie zum „Baden“ verwenden, ist dabei egal. Wählen Sie einen Platz, der Sie anspricht, an dem Sie nicht gestört werden und der zum Verweilen einlädt. Falls Sie nicht gerne alleine sind, nehmen Sie einfach einen Freund oder eine Freundin mit. Schalten Sie beide das Handy aus, suchen Sie sich ein schönes Plätzchen und genießen Sie die Kraft der Wälder in Ruhe und Achtsamkeit.

Sinne schärfen

Die ruhige Kraft alter Bäume, die mystisch-magische Atmosphäre einer dunklen Waldlichtung, durchbrochen von zarten Sonnenstrahlen – versuchen Sie das Erlebnis mit allen Sinnen zu spüren. Nichts regt sich, nur ein zarter Windhauch bringt die Äste und Blätter zum Klingen. Die Schönheit und Wirkung des Waldes ist unvergleichlich und wird oft unterschätzt. Diese sanfte Art der Meditation, das Wandern auf den Waldwegen, kann wie eine Therapie auf den Menschen wirken. Probieren Sie es aus und starten Sie achtsam, mit neuer Kraft in den Frühling.

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Fotos: shutterstock

Seminarwoche in der Toskana, 3.–10. Juni 2023

Der Gesang des Herzens

14. Juli bis

5. August 2023

jeweils FR, SA und SO

Premiere: 8. Juli 2023

20 JAHRE

Kar tenvorverkauf:

T +43 681 / 84 55 18 00

reservierung@passionsspiel.at www.passionsspiel.at

Zeit für die Festspiele

Die Langenargener Festspiele haben den Vorverkauf für die 42 geplanten Vorführungen der sechsten Festspielzeit gestartet.

Auf der Theaterbühne im Schlosspark von Langenargen werden vom 10. Juni bis zum 08. August wieder Klassiker der Literaturgeschichte dargeboten. Vor der malerisch-historischen Kulisse des Schlosses Montfort und dem Bodensee begeistern die LA Festspiele mit spannend-tiefgründigen und abenteuerlich-herzergreifenden Inszenierungen. Die Neuproduktion „Die drei Musketiere“ erobert vielversprechend den Abendspielplan und der beliebte „Räuber Hotzenplotz“ kehrt zurück. Auf das gemischte Publikum wartet ein vielfältiges Theaterprogramm mit möglichen Kulissenführungen sowie eine Eröffnungsmatinée. Darüber hinaus hält „Kultur am Nachmittag“ Theatergenuss am Tag und „Kultur für alle“ ein kostenloses Kartenkontingent als soziale Unterstützung bereit.

Dieses Seminarangebot ist eine Einladung für alle Menschen, die bereit sind, sich bewusst ihrer eigenen Seele zu nähern. Achtsam sein im Hier und Jetzt, alte Glaubensmuster und Bilder, die uns gefangen halten, anerkennen und verwandeln.

Unsere Angst hält uns seit jeher fest und hindert uns daran, mit unserer seelischen Kraft in Kontakt zu kommen. So sind wir ein-

geladen, uns in einem geschützten Rahmen zu öffnen und uns zu zeigen und zu lieben, wie wir sind.

Dadurch können wir mit all jenen Anteilen in uns in Kontakt kommen, die wir verloren oder geopfert haben. So lauschen wir dem Gesang unseres Herzens, um unsere Liebe zu finden, die allem zustimmt, so wie es ist und die alles heilen kann

ARKANUM – Praxis für Therapie

Hans-Peter Regele

Enzisweilerstr. 16, D-88131 Lindau (B)

T +49 8382 27 52 12

www.regele-arkanum.de

präsentieren in ihrer sechsten Spielzeit

D Die e drei e Mus u ke i ier e e

Veranstaltungsort

Konzertmuschel im Schlosspark, D-88085 Langenargen Bei schlechter Witterung finden die Aufführungen im nahegelegenen Münzhof in Langenargen statt

Infos und Kartenbestellungen unter www.langenargener-festspiele.de

10. Juni bis 8. August 2023

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Seminarhaus Casa Vita bei Poppi – www.toskanacasa.eu

Mit einer bewusst gesetzten Auszeit zur ganzheitlichen Gesundheit

Susanne Kaufmann und Stephanie Rist haben ein Gesundheitskonzept entwickelt, das den Menschen in seiner Gesamtheit und Vielseitigkeit betrachtet und sich dem ganzheitlichen Wohlsein widmet.

Natürliche Unterstützung

Eingebettet in der wundervollen Landschaft des Bregenzerwaldes mit seinen weichen Hügeln und rauen Bergen, umgeben von frischer Luft, umspielt von dem Geruch heimischer Kräuter liegt das Hotel Post in Bezau. Schon seit den 1970er Jahren steht das Haus für einen ganzheitlichen und präventiven Gesundheitsansatz und präsentierte damit eine der ersten Kurabteilungen. Anlehnend an damals konzentrieren sich Susanne Kaufmann und Stephanie Rist heute in ihren Retreats auf das Ziel den bewussten Umgang mit dem Körper und ein mentales Wohlbefinden gleichermaßen zu fördern. Die wesentlichen Eckpfeiler des ho-

listischen Konzepts bilden gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und Bewegung, das richtige Mindset sowie Behandlungen im Susanne Kaufmann Spa Bezau.

Detox Retreat

Mit ihren Retreats schafft das aufmerksame Team eine Möglichkeit zur bewussten Auszeit vom Alltag. Sie gibt Platz, um Gewohnheiten zu verändern, die Perspektive zu wechseln und Achtsamkeit für sich selbst und für das, was einen umgibt, zu kultivieren. Beim Post Bezau Detox Retreat liegt der Grundstein zum Neustart in der körperlichen Tiefenreinigung und zielt auf das körperliche und mentale Gleichgewicht ab. Achtsamkeit in allen Belangen ist hier im Fokus und bedeutet einen Schritt zurückzutreten, aus dem Gewohnten hinaus und sich einem sanften Reset hinzugeben. Mit der Detox Kur für zu Hause soll dies auch in den eigenen vier Wänden gelingen. Geleitet von der

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Foto: Angela Lamprecht Foto: Angela Lamprecht Foto: Angela Lamprecht

Idee, das jahrelange Wissen auch außerhalb des Hotels weiterzutragen, entstand 2020 der POST BEZAU Juice Webshop. Die Detox Kur für zu Hause unterstützt Ihren Körper bei wichtigen Reinigungsprozessen. Die frisch gepressten Juicings, Suppen und Ingwer Shots versorgen Ihren Körper mit wichtigen Mineralien, Nährstoffen und Vitaminen.

Rundum versorgt

Die Entschlackung beginnt mit der Reduzierung auf natürliche Lebensmittel, wobei die Detox Cuisine den Stoffwechsel wieder in Schwung bringt und den Körper neue Energie gewinnen lässt. Für ein tieferes Verständnis über die Wirkung der Ernährung auf den Organismus liefern Food Labs während des Retreats Ideen für die alltägliche und vielfältige Umsetzung. Die Kur wird von eigens entwickelten Behand-

lungstechniken und abgestimmten Wirkstoffprodukten der Susanne Kaufmann Kosmetik effektiv unterstützt. Ganzkörperbehandlungen, Peelings, Wraps und Lymphdrainagen regen die Ausscheidung von Toxinen durch die Haut an und verbessern den gesamten Energiefluss. Da der Körper im Entgiftungsprozess nicht nur innerlich in Bewegung sein sollte, unterstützt ein tägliches Aktivprogramm aus beispielsweise Qi Gong und Yoga die Entschlackung. Selbst in der Nacht fördern spezielle Detox Sleep Rooms mit einem regional entwickelten Schlafsystem und den passenden Schlafritualen die Kur. Die Natur in der Umgebung belebt, gibt Energie und stärkt den Geist. Der Bregenzerwald mit seiner Ursprünglichkeit, Vielfalt und Pracht wirkt als Ruhe- und Kraftplatz und lädt ein den Retreat-Aufenthalt mit allen Sinnen wahrzunehmen.

Mit ihren Retreats schafft das aufmerksame Team eine Möglichkeit zur bewussten Auszeit vom Alltag.

Medical Spa

Das Detox Retreat wird ab Juni 2023 auf medizinischer Basis erweitert. Durch die Zusammenarbeit mit der Viszeralchirurgin Dr. Mira Fink entsteht ein spezielles Medical Detox Retreat. Das gesamte Programm findet unter ärztlicher Leitung statt und beinhaltet unter anderem eine medizinische Anamnese mit Blutbild sowie Infusionen, um den Körper mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Dieses Zusammenspiel kreiert eine wertvolle Kombination aus Achtsamkeit und Medizin.

POST BEZAU

Brugg 35, A-6870 Bezau, Bregenzerwald

Telefon: +43 5514 22070

info@hotelpostbezau.com

www.hotelpostbezau.com

www.postbezaujuice.com

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Foto: Angela Lamprecht Foto: Angela Lamprecht Foto: Aimee Shirley Foto: Aimee Shirley

Hätte die Brennessel keine Stacheln, wäre sie schon längst ausgerottet worden, so vielseitig sind ihre Tugenden!

Kräuterpfarrer Künzle

Auf den Spuren der Wildkräuter

Es gibt viele Wege, wieder zu mehr Achtsamkeit zu finden. Auf einen besonderen nimmt uns Kräuterpädagogin

Karin Mattivi mit.

Die ersten zarten Knospen sprießen, die Farben der Krokusse leuchten, und so manche Wildkräuter zeigen sich allmählich. Der Frühling lässt nicht nur die Natur erblühen. Die wärmenden Sonnenstrahlen wecken auch unsere Lebensgeister und verstärken unsere Wahrnehmung. Es beginnt eine Zeit, die wie dafür geschaffen ist, achtsam zu sein und die täglichen Routinen zu hinterfragen.

Altes Wissen beleben

Karin Mattivi, ausgebildete Kräuterpädagogin, unterstreicht die Intensität und Kraft, die von dieser Jahreszeit ausgeht. Sie hat sich der Aufgabe verschrieben, Menschen hinaus in die Natur zu führen,

ihnen die Augen für deren Schönheit und deren Geheimnisse zu öffnen und sie für einen achtsamen Umgang zu sensibilisieren. In ihrem Kräuterwerkraum vermittelt sie in verschiedenen Seminaren altes, in Vergessenheit geratenes Wissen über die Vielfalt und die heilsamen Inhaltsstoffe von Kräutern. In Südtirol aufgewachsen, verbrachte sie viel Zeit in den Bergen. Die Faszination für Kräuter verdankt sie einer, wie sie sagt, weisen Frau, die ihr in ihren Jugendjahren einen ersten Zugang ermöglichte. „Es geht um das besondere Gefühl, wenn man sich in der Natur aufhält. Es tut gut und gibt uns Kraft – ein großes Geschenk.“

Schönes Vorarlberg

Vorarlberg ist bekannt für seine Naturlandschaft und seine Wanderwege. Mattivi selbst geht zum Sammeln von Wildkräutern oft an die Bregenzer Ach oder

nach Oberbildstein. Als besonders naturbelassen und reich an wunderschönen Plätzen empfiehlt sie das Große Walsertal, wobei die Vegetation hier im Vergleich zum Unterland ein wenig verzögert reagiert.

Kräuter sammeln

Auf einer Kräuterwanderung lässt man sich ganz auf den Weg und den Wegesrand ein. „Man muss die Augen öffnen, da man die zarten Pflanzen sonst zertrampeln würde. Je achtsamer man ist, desto mehr beschenkt einen die Natur dafür“, so Karin Mattivi. Schritt für Schritt geht es so gemächlich voran. Die Kräutersuche offenbart dem Wandernden nicht nur die Besonderheiten der Natur, sie wird durch die Entschleunigung und Konzentration zu einer meditativen Reise. Im Frühling gibt es einige Wildkräuter zu entdecken, die schmecken und gesund

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Fotos: Karin Mattivi

sind. Wichtig sei, dass man nur Pflanzen pflücke, die man eindeutig kenne und die nicht geschützt seien, gibt Karin Mattivi zu bedenken. Der bedachte Umgang mit der Natur liegt ihr besonders am Herzen: „Wer Wildkräuter sammelt, sollte dies nur dort tun, wo es genügend Pflanzen gibt, und nicht auf Privatgrund. Achtsames Sammeln und ein achtsamer Umgang mit den Pflanzen sind unerlässlich.“ Zudem werde viel gedüngt. Kräuter, die dem Genuss dienen sollen, müssen daher auf ungedüngtem Grund wachsen und sauber sein. Am Wegesrand sind die Pflanzen oft mit Staub bedeckt.

Gesund und schmackhaft

Bärlauch zählt zu den Klassikern unter den Wildkräutern im Frühling. Auch im Freien verströmt er seinen unverkennbaren Duft, der einen beinahe zu ihm hinführt.

Sein Aroma von Knoblauch und Zwiebeln verleiht Speisen und Saucen eine würzige Note. Neben den jungen Blättern sind auch die Bärlauchknospen essbar, die man auch einlegen kann. Sauerampfer kennen die meisten noch aus Kindertagen. Die Blätter sind angenehm sauer und intensiv. Sie schmecken in einer Kräuterquarksauce oder einer feinen Suppe. Es braucht jedoch ein gutes Auge, das Kraut in der frühen Wachstumsphase auf Weiden auszumachen. Giersch, das von vielen nur als Unkraut im eigenen Garten wahrgenommen wird, eignet sich laut Karin Mattivi hervorragend für eine Frühjahrskur. Das Urkraut respektive Heilkraut zeichnet sich durch viele Eigenschaften aus. Es ist entgiftend und hilft dank seiner Inhaltsstoffe bei Frühjahrsmüdigkeit sowie allgemeiner Erschöpfung. Giersch enthält viermal so viel Vitamin C wie Zitronen und

essenzielle Mineralien von Kalium über Magnesium bis zu Eisen. Die Heilpflanze wirkt basisch, entzündungshemmend, entsäuert den Körper und lindert u.a. Gicht. Die Kräuterpädagogin rät, Giersch am besten roh zu essen, beispielsweise in einem Salat oder als Pesto, so bleiben die meisten Wirkstoffe erhalten. Weitere Frühlingsboten unter den Wildkräutern sind Brennnesseln, Gänseblümchen, Vogelmiere, Schafgarbe, Spitzwegerich, Löwenzahn, Gundermann, Wilder Kerbel, Taubnesseln oder Hirtentäschel.

Bewusster leben

Mit selbst gesammelten Wildkräutern zu kochen, deren Aromen mit anderen Zutaten zu kombinieren und die Texturen unterschiedlich einzusetzen, lässt einen die eigene Ernährung wieder bewusster wahrnehmen und vermehrt zu frischen und saisonalen Zutaten greifen. Die Natur hält aber nicht nur Heilsames und Köstliches für uns bereit. „Das Vertrauen und die Zuversicht der Natur in den jahreszeitlichen Kreislauf sind inspirierend. Das zeigt sie besonders zu Beginn des Frühlings, wenn alles noch ganz zart und labil ist und trotz Frost- und Schneegefahr zu sprießen beginnt. Dies bestärkt einen, der eigenen Natur zu vertrauen“, schließt Karin Mattivi ihre Gedanken zum Frühlingserwachen.

KRÄUTERPÄDAGOGIN

Mag. Karin Mattivi kraeuterwerkraum.at

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Brennessel Wilder Giersch

Gewinnspiel

Unter allen vielfarbig-Leser(inne)n verlosen wir:

4 Nächte für 4 Personen

+ 1 Flasche Wein als Willkommensgruß + 1 x ein Frühstückskorb

Auf welcher Seehöhe liegen die PfänderglückFerienhäuser?

Wenn Sie die Antwort wissen, dann schicken Sie diese mit Ihrem Namen und Ihrer Adresse an: kontakt@vielfarbig.at

Sie können auch online mitspielen unter www.vielfarbig.at/gewinnspiel Teilnahmeschluss ist der 10. April 2023.

Ein Quäntchen Glück ist buchbar

Im Pfänderglück fernab des Trubels, vor einem atemberaubenden Panorama, inmitten der ruhigen Natur scheint das Glück etwas greifbarer.

Alles, um glücklich zu sein Auf 1004 Meter Seehöhe formen vier liebevoll in die Natur eingebundene Ferienhäuser ein Symbol des Glücks – ein Kleeblatt. Die Blicke der Gäste haben über der Nebelgrenze in vier Himmelsrichtungen freie Bahn. Sie können über den Bodensee bis zum Horizont schweifen oder die imposante Bergwelt einfangen. Die beeindruckende Natur lädt ein zur Ruhe zu

kommen, sportlich aktiv zu sein oder sich im Homeoffice der anderen Art in ein Projekt zu vertiefen. Unaufdringlicher Luxus paart sich auf jeweils 125 Quadratmetern harmonisch mit einladender Gemütlichkeit und das verbaute Holz aus heimischer Weißtanne versprüht seinen unvergleichlichen Duft. In Wohlfühlatmosphäre richtet sich der Fokus spielerisch auf die kleinen Momente voller Glück.

Einfach sein

Das Pfänderglück bietet die besten Voraussetzungen, um sich während eines Yoga-Retreats Zeit für sich zu nehmen,

einzuatmen und Kraft zu tanken. Mit Yoga-Einheiten, Zeremonien und Workshops verleiht Katharina Kühne dem Start in den Tag eine Brise Leichtigkeit, begleitet durch einen kraftvollen Tag und unterstützt den gelassenen Ausklang am Abend. Körper und Geist können sich an diesem idyllischen Flecken Erde eine Auszeit nehmen.

PFÄNDERGLÜCK FERIENHÄUSER

Pfänder 44, A-6911 Lochau

ferienhaeuser@pfaenderglück.at T 0664/ 447747

www.pfaenderglueck.at

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Fotos: Pfänderglück

ab € 747,–pro Person mind. 4 und max. 6 Teilnehmer

Inklusivleistungen

April & 23.–27. April

• 4 ÜN im exclusiven Ferienhaus

• 4x Frühstückskorb

• Willkommensgetränk

• Yoga Kurse und Workshops lt. Programm

• Yoga Ausstattung

• Bademantel, Handtücher

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Achtsamkeits-Tipps für deinen Frühling

Mit der neuen Jahreszeit kommt eine perfekte Gelegenheit, um sich wieder mehr auf das eigene Wohlbefinden zu konzentrieren und achtsamer zu leben. Hier sind einige Tipps, um den Frühling mit mehr Wohlbefinden, weniger Social Media und Stress zu genießen ...

ACHTSAME ERNÄHRUNG

MEHR BEWEGUNG

Im Frühling beginnt alles wieder zu blühen, und auch unser Körper wacht aus seinem Winterschlaf auf. Frische Luft und Bewegung sind der perfekte Weg, um Körper und Geist in Einklang zu bringen. Egal, ob Sie spazieren gehen, Rad fahren, Schwimmen oder einfach nur die Sonne genießen – Hauptsache Sie bewegen sich ein wenig und vor allem regelmäßig.

Digital Detox

In unserer heutigen Welt sind wir ständig von sozialen Medien und Technologie umgeben. Machen Sie einen bewussten Versuch, sich von Ihrem Handy und den sozialen Medien fernzuhalten. Setzen Sie sich klare Grenzen für Ihre Bildschirmzeit und nutzen Sie die Zeit stattdessen für etwas, das Ihnen Freude bereitet, wie Lesen, Kochen oder Freunde treffen.

Der Frühling versorgt uns mit frischem Gemüse und Früchten, die gut für den Körper sind und uns mit wichtigen Nährstoffen versorgen. Die bunte Vielfalt kann sehr anregend sein und die Lust, wieder kreativ in der Küche zu werden, wecken. Es muss aber nicht immer ein 3-Gänge-Menü sein: Sie entscheiden, was gut für Sie ist und zu ihrem Zeitplan passt. Ein schneller Smoothie für unterwegs oder frische Beeren als Snack reichen genauso.

Stressreduktion

Der Frühling kann eine hektische und stressige Zeit sein, besonders wenn man sich um Gartenarbeit, Frühjahrsputz und andere Aufgaben kümmern muss. Finden Sie Wege, um Stress abzubauen, wie Yoga, Meditation oder das Ausprobieren neuer Hobbys. Achten Sie darauf, sich regelmäßig Zeit für sich selbst zu nehmen und alle Aufgaben ruhig anzugehen. Evaluieren Sie, ob die ganzen Pflichten wirklich nötig sind, oder ob die Zeit für sich selbst nicht wichtiger ist.

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Fotos: shutterstock

Der lange Schnurrbart ist eigentlich nur des Zopftums neuere Phase: Der Zopf, der ehemals hinten hing, der hängt jetzt unter der Nase.

Gesichtsbehaarung zählt mittlerweile genauso zum perfekten Erscheinungsbild wie ein gutsitzendes Outfit, ein modischer Haarschnitt und ein gepflegtes Äußeres.

Vorbei sind die Zeiten, als nur glattrasiert als akzeptabel galt: Bart ist wieder in und wird zelebriert! Unzählige Barbershops schießen überall aus dem Boden und Bartpflegeprodukte sind weitläufig erhältlich. Begeben Sie sich mit uns auf eine Reise durch die Geschichte der beliebten Gesichtsbehaarung.

Foto: shutterstock
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Heinrich Heine

Schnauzer, Bart und Co –Eine echt haarige Angelegenheit

Bart ist Kult. Bart ist männlich, sexy und gehört mittlerweile zum gestylten Auftreten wie der Anzug zum Anwalt. Seit 2010 erleben Barbershops eine Renaissance und schießen wie die Pilze aus dem Boden. Anlass genug, dem Phänomen nachzugehen und einen Blick in die Männerdomäne zu werfen.

Genauso beliebt wie ein Pub Stilvolle, elegante Möbel, schlichte Barbierstühle aus Nussbaumholz, luxuriöse Polster, kunstvolle Fresken, verzierte Spiegel und sogar Kristalllüster – das waren die typischen Einrichtungsmerkmale eines Barbershops zum Höhepunkt seiner Beliebtheit. Trotz des luxuriösen Ambientes waren Barbershops als gemütliche Orte gedacht, an denen „Mann“ unter seinesgleichen war, sich entspannen und von der harten Arbeit des Tages ablenken konnte. Traditionell diente der Barbershop auch

als Treffpunkt für den gesellschaftlichen Diskurs. Eine Debatte über aktuelle Themen war typisch, und die Kunden besuchten ihren Barber regelmäßig, nicht nur um ihr Äußeres zu pflegen, sondern auch, um sich über die neuesten Nachrichten zu informieren. Das goldene Zeitalter der Barbierläden soll Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs gewesen sein. Eine Zeit, in der Frisörläden durchaus mit Kneipen und Pubs konkurrieren konnten, was ihre Beliebtheit anging.

Die Erfindung des Rasierhobels

Es hätte ewig so weitergehen können, mit den Barbershops. Doch als der Konsumgüterriese Gillette seinen Sicherheitsrasierer einführte und eine riesige Marketingkampagne startete, in der er ihn als sicherere und billigere Alternative zum Barbershop anpries, kündigte sich der Anfang vom Ende des Männerrefu-

giums an. Die Weltwirtschaftskrise und die beiden Weltkriege verschlimmerten die Lage noch weiter – die Kundschaft wurde kleiner und „Mann“ zögerte, Geld für Bartpflege und Frisör auszugeben. Später wurde die Hippie-Kultur um lange Haare und Zottelhaarfrisuren zum Kult und der Gang zum Frisör wurde zu einem völlig unzeitgemäßen Erlebnis.

Man(n) trägt wieder Bart

Heute ist „Mann“ mehr denn je auf persönliche Präsentation und die Pflege seines Images bedacht und darf gerne auch gepflegt und stylish aussehen. Der Wunsch nach neuem Individualismus und einem eigenen, unverwechselbaren Stil trifft beim Männerfrisör auf echte Experten für Männerbedürfnisse. Barbershops bieten dem Mann von Welt ein individuelles Pflegeerlebnis, bei dem auf seine eigenen Wünsche eingegangen wird, und so ist es wenig verwunderlich,

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Fotos: thomasgmeinerPHOTOGRAPHY

dass Barbershops momentan eine Art zweite Goldene Ära erleben. Erfahrene Barbiere geben auch individuelle Tipps zur Verbesserung der täglichen Pflegeroutine und tragen dazu bei, dass „Mann“ immer top gestylt ist.

Nicht jeder Barbershop ist ein qualitativ hochwertiger Herrenfrisör

Mit dem Boom der Barbershops geht auch einher, dass die Grenze zwischen hochwertigem Herrenfrisör und Barbershop aufgrund des Hypes schwer zu ziehen ist. Was sollte man also beachten, wenn man sich einen neuen Barber sucht?

Einer, der es ganz genau wissen muss, ist Christof „Freesay“ Schobel vom Salon Haarscharf in Höchst. „Ein Besuch beim Herrenfrisör ist etwas sehr Persönliches. Auch ein Barbershop ist nichts anderes als ein klassischer Herrenfrisör, und muss demnach alle Anforderungen erfüllen können, die auch sonst an Frisöre gestellt werden.“ Er gibt zu bedenken, dass durch den aktuellen Boom das Qualitätsspektrum von links bis rechts reicht. Es bietet sich daher an, seinen Barbershop genau auszuwählen. „Männer wollen heute auch verwöhnt werden. Dazu gehört beim Herrenfrisör die ausgiebige Vorbehandlung, heiße Kompresse, Einschäumen, Nachbehandeln, kalte Kompresse und passende Pflegeprodukte. Das dauert schon seine Zeit. So ein Erlebnis geht nicht schnell und hat auch seinen Preis.“

Neue Vorbilder braucht der Mann Anhand von Hochglanzmännermagazinen ist deutlich zu sehen, dass „Mann“ heutzutage gepflegt, dynamisch und stilvoll aussehen will. Mittlerweile nehmen Männer auch für Pflegeprodukte Geld in die Hand. Christoph Schobel erwartet vor allem jetzt im Frühling viele Kunden im Barbershop: „Bei den ersten warmen Tagen ist der Salon voll. Frühling bringt Veränderung und das wollen Männer jetzt auch.“ Dank Social Media wie Instagram, YouTube und Co verbreitet sich der neue Männer-Chic wie ein Lauffeuer um die Welt. Die Vorbilder der heutigen Jugend finden sich im Sport, unter Influencern oder Schauspielern.

Bart – wie pflegt man ihn richtig? Bart braucht Pflege, Zuwendung und Muße. „Die Gefahr ist sehr hoch, dass man je nach Bartlänge und Aufwand eher wie ein Clochard als ein Star aussieht“, so Schobel. Nicht alle Männer haben die Veranlagung sich einen schönen, dichten und langen Bart wachsen lassen zu können. Schobel sieht hier die Frisöre in der Verantwortung auch von Bart abzuraten und den Typ auf eine andere Weise hervorzuheben. Zum Minimum der Bartpflege gehört laut Schobel ein regelmäßiges In-Form-Bringen sowie eine regelmäßige Wäsche mit einem milden Bartshampoo. Zusätzlich sind Bartfestiger für das Föhnen, Bartöl für Duft, Pflege und Glanz sowie Bartwachs für formschön gezwirbelte Schnauzer, je nach Bart, anzuraten.

Der klassisch lange Bart-Trend nimmt schon wieder etwas ab, denn er ist mit sehr viel Pflegeaufwand verbunden.

Christoph Schobel

Inhaber Haarscharf – hair.style Innungsmeister-Stellvertreter der Vorarlberger Frisöre.

ZUR PERSON

Christoph Schobel ist Inhaber und Frisörmeister im Salon Haarscharf – hair.style in Höchst. Der stellvertretende Landesinnungsmeister der Frisöre Vorarlbergs ist ein echter Profi für alles rund ums Herrengeschäft. In seiner Freizeit hört er gerne Musik, fotografiert oder vergnügt sich beim Surfen.

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Foto: Bunbury, Henry William, 1750-1811 Grafik: shutterstock

Andy Warhol –Stars & Stories in Lindau

Das Lindauer Kunstmuseum macht 2023 die Bühne frei für Andy Warhol, den schillerndsten Vertreter der amerikanischen Pop Art. Vom 22. April bis 15. Oktober ist die Ausstellung „Andy Warhol – Stars & Stories“ im Museum auf der Lindauer Insel zu sehen.

Nach den erfolgreichen Sonderausstellungen mit über 750.000 Besucherinnen und Besuchern zu Picasso, Chagall, Matisse, Macke und vielen anderen sind nun erstmals Werke der Pop Art zu sehen. Die Präsentation im Kunstmuseum Lindau zeigt anhand von wertvollen Leihgaben aus privaten Sammlungen, Museen und Kunststiftungen das Bild einer Zeit, in der nicht nur bildende Kunst und Massenmedien, sondern auch Sub-  und Hochkultur

erstmals universell miteinander verschmolzen und damit ein riesiges Publikum erreichten.

Warhols Werke besitzen Kultstatus und gehören zum globalen Bildgedächtnis, darunter ohne Zweifel die Drucke der Queen Elizabeth II, das Porträt von Mick Jagger und allen voran seine „Marilyn“, die als moderne Mona Lisa und Inbegriff ewiger Schönheit betrachtet wird – sie alle werden in Lindau zu sehen sein. Doch hinter den endlosen Wiederholungen des schönen Scheins der Idole und Ikonen verbergen sich Geschichten von Glamour und Tragödie, verschwimmen die Grenzen zwischen Kunst und Kommerz bis hin zum Kitsch, sind Leben, Tod und Vergänglichkeit untrennbar miteinander verbunden.

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Andy Warhol, Queen Elizabeth II of the United Kingdom, Siebdruck mit Diamantstaub, 1985, Privatbesitz. Andy Warhol, Philip Fagan, Gerard Malanga, Factory, New York, 1964 ©The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc., Licensed by the ARS, New York Ugo Mulas ©Ugo Mulas Heirs. All rights reserved
Ist das Leben nicht eine Serie von Bildern, die sich verändern, während sie sich wiederholen?
Andy Warhol

Mit der Ausstellung „Stars & Stories“ erzählt das Kuratorenteam um Prof. Dr. Roland Doschka nicht nur die Geschichten zahlreicher Stars, sondern auch die Story des „King of Pop Art“: Andy Warhol kommt 1928 in Pittsburgh als Andrew Warhola auf die Welt. Er wächst in ärmlichen Verhältnissen auf und arbeitet zunächst als Werbegrafiker, bevor er sich der Malerei, Fotografie, Filmkunst und Druckgrafik widmet. 1962 gründet er in New York seine „Factory“ als Produktionsstätte seiner Werke. Ziel wird es dabei immer mehr, seine eigene Handschrift verschwinden zu lassen und Serienprodukte zu schaffen. Die ideale Technik hierfür ist der Siebdruck, mit dem er nach fotografischen Vorlagen Serien

produziert und schließlich zu der Frage gelangt: „Ist das Leben nicht eine Serie von Bildern, die sich verändern, während sie sich wiederholen?“

In den legendären Räumen der Factory kommt es im Juni 1968 auch zu dem Attentat, bei dem Warhol angeschossen und lebensgefährlich verletzt wird. Weggefährten sagen, nach dem tragischen Anschlag habe Warhol sich niemals ganz erholt. Er stirbt 1987 nach einer Routineoperation unter Umständen, die letztendlich nicht abschließend geklärt sind.

Warhols Bilder zeigen unterschiedlichste Motive – von der Alltagswelt bis zur Sphäre der Superstars – und faszi-

nieren Menschen in der ganzen Welt bis heute. Doch die scheinbar einfache und plakative Kunstsprache birgt vielfach auch subversive Kritik am ungebremsten Konsum und dem künstlichen Hochglanz unserer westlichen Moderne. Hochaktuelle Themen mit vielen spannenden Fragestellungen für unser Medienzeitalter versprechen einen faszinierenden und anregenden Museumsbesuch.

Andy Warhol – Stars & Stories 22. April bis 15. Oktober 2023

Kunstmuseum Lindau

Maximilianstraße 52, D-88131 Lindau (B) www.kultur-lindau.de

Andy Warhol, Marilyn Monroe, Siebdruck auf Papier, 1967, Museum Ulm. Foto: Armin Buhl, Ulm ©The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc., Licensed by the Artists Rights Society (ARS), New York Andy Warhol, Flowers, 1970, Siebdruck, Privatbesitz. Andy Warhol, Mick Jagger, Siebdruck, 1975, Privatbesitz.
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Foto: Sascha Fuis/Van Ham Köln ©The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc., Licensed by the ARS, New York ©The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc., Licensed by the Artists Rights Society (ARS), New York

Fakten über Herrenfrisöre

DIE ERSTEN FRISÖRDIENSTE wurden von den Ägyptern 6000 v. Chr. mit Instrumenten durchgeführt, die sie aus AUSTERNSCHALEN oder geschliffenem Feuerstein hergestellt hatten.

Barber̕s Pole

MIT DER ERFINDUNG DES RASIERHOBELS Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Rasur beim Barbier oder Herrenfrisör zur Ausnahme und gemischte Frisörsalons mit Damen und Herren als Kundschaft entwickelten sich.

damals ...

RASIERMESSER wurden schon unter Relikten aus der BRONZEZEIT (um 3500 v. Chr.) in Ägypten gefunden.

Ein Barbier war IM MITTELALTER auch dazu befähigt, Operationen und Zahnbehandlungen durchzuführen.

Die weltweit bekannte BARBER’S POLE in Rot, Blau und Weiß, hat ihren Ursprung im 16. Jahrhundert und steht für eine lange Tradition des Handwerks und Erinnerung an die Geschichte der Barbiere.

Weiß steht für Zahnbehandlung, Rot für Aderlass und chirurgische Eingriffe und Blau für Haarpflege und Rasur.

Gesellschaftlicher Stellenwert

Im antiken Griechenland ließen sich die Männer ihre Bärte, Haare und Fingernägel vom κουρεύς (cureus) auf der Agora (Marktplatz), die auch als gesellschaftlicher Treffpunkt für Debatten und Klatsch diente, schneiden und stylen.

Die Kulturen der Maya, Azteken, Irokesen, Skandinavier und Mongolen nutzten die Rasierkunst als Mittel zur UNTERSCHEIDUNG DER ROLLEN in Gesellschaft und Krieg.

Im Orient arbeiteten Barbiere im Mittelalter im öffentlichen BADEHAUS (HAMAM). Männer konnten sich hier die Haare schneiden und den Bart rasieren lassen.

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Enrique Simonet (1866–1927), Öl auf Leinwand.
Fotos und Grafiken: shutterstock

Im Licht der Ostersonne bekommen die Geheimnisse der Erde ein anderes Licht.

Friede, Freude, Eiersuchen

Ostern ist ein kapriziöses Fest, das je nach Laune von Mutter Natur unterschiedlich ausfallen kann. Liegt es früh im Jahr, stapft man mitunter durch Schnee und sucht im Garten nach Eiern und Schokohasen, die über Nacht eine weiße Haube bekommen haben. Liegt es spät im Jahr, kann man durchaus schon kurz behemdet auf der Terrasse sitzen und hoffen, dass der Osterhase im versteckten Nest noch nicht geschmolzen ist. So launisch das Osterwetter auch ausfallen kann, in Österreich ist die Vorfreude auf vier freie Tage mit der Familie immer groß und der Feiertag zählt zu den beliebtesten des Jahres.

Foto: shutterstock
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Die beliebtesten Osterbräuche unserer Region

Ausgefallen, zuckersüß und laut: Die Osterbräuche in der Bodenseeregion sind von Land zu Land bisweilen sehr unterschiedlich.

Bei Ostern denken wir ans Ostereierausblasen, bis einem fast schwindlig geworden ist, oder das Schneiden der Weidenruten, an denen die bunten Ostereier dann aufgehängt wurden. Wir haben uns einen Überblick über die beliebtesten Osterbräuche in der Bodenseeregion verschafft.

Hell lodernde Flammen

In vielen Gemeinden Österreichs wird jedes Jahr das traditionelle Osterfeuer entzündet. Es steht symbolisch für die Sonne, die den Winter vertreibt und Fruchtbarkeit und reiche Ernte bringt. In Bayern werden an dem Osterfeuer – hier auch Osterbrände genannt – Kerzen angezündet. Darüber hinaus wird

die Glut genutzt, um das Weihrauchfass herzustellen. In der Schweiz wird dieser andernorts sehr verbreitete Brauch vorwiegend in katholischen Gebieten im Zusammenhang mit der kirchlichen Osternachtfeier gepflegt und heißt hier auch Osterräder.

Schinken im Brotteig und andere Köstlichkeiten

Herrlich saftiger Schinken, der knusprig im Brotteig gebacken wird, ist ein sehr traditionelles Ostergericht, welches in vielen Teilen Österreichs zum Osterbrunch aufgetischt wird. Der zarte Schinken symbolisiert das Ende der Fastenzeit. In der Schweiz werden in einigen Regionen süße Osterfladen nach unterschiedlichen Rezepten gebacken. Gemeinsam ist den Rezepten ihr Ursprung: Zum Ende der Fastenzeit hatten sich viele Eier angesammelt, die verbraucht werden wollten. Mit Puderzucker be-

stäubt und Zuckereiern verziert, ist der Osterfladen von der Ostertafel kaum wegzudenken. In Deutschland und der Schweiz steht auch das Osterlamm ganz oben auf der Wunschliste für einen gelungenen Osterbrunch. Das Osterlamm hat im christlichen Glauben eine lange Tradition und steht für Unschuld. Heute begegnet uns das Osterlamm vor allem in Kuchenform.

Geweihte Palmzweige

Die Palmweihe ist ein kirchlicher Osterbrauch, dem man überall in Österreich begegnet. Dabei werden am Palmsonntag Palmbuschen oder Palmkätzchen mit Weihwasser gesegnet. Vorwiegend in katholischen Regionen der Schweiz trifft man sich vor Beginn der Karwoche zum Palmenbinden. Da in unseren Breitengraden echte Palmen rar sind, werden meist Buchsbaum, Wacholder und Stechpalmen verwendet. In einigen ka-

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Fotos: shutterstock

tholischen Gemeinden Deutschlands finden sogenannte Palmprozessionen statt. Dabei wird die biblische Geschichte nachgestellt und zu Beginn des Gottesdienstes werden Palm-, Öl- und andere Zweige mit Weihwasser gesegnet, die die Gläubigen als Schutz vor Unheil und Krankheit mit nach Hause nehmen.

Ei gegen Ei Eierpecken gehört zu jenen Osterbräuchen Österreichs, die Jung und Alt erfreuen. Erst werden Ostereier gesucht, danach in alter Wettkampfmanier gegeneinandergeschlagen.

Wessen Ei ganz bleibt, der gewinnt. Zuerst die spitzen Enden, dann die stumpfen und schließlich die noch unbeschädigten. Oder ist es etwa umgekehrt? Jede Familie in der Schweiz hat ihre eigenen Regeln, gepflegt wird dieser Brauch aber fast überall, in Bern sogar öffentlich am Ostersonntag auf dem Kornhausplatz.

Seit mehr als 100 Jahren gibt es den deutschen Brauch des Eierschibbelns. Besonders beliebt ist dieser Brauch unter anderem in Westerland, Bayern oder in Baden-Württemberg. Das Eierschibbeln findet generell auf der Spitze eines Hanges statt, auf welchem zwei drei Meter lange Stangen nebeneinander aufgestellt und schräg in den Boden gerammt werden, sodass ein Gefälle entsteht. Über diese Leisten werden dann Eier rüber „geschibbelt“, also gerollt. Der Gewinner erhält oft Centmünzen.

Karfreitagsratschen nur in Österreich Karfreitag und Karsamstag wird in den Gemeinden Österreichs vielerorts geratscht, was das Zeug hält. Das geschieht, um das Schweigen der Kirchenglocken auszugleichen, die der Überlieferung nach gen Rom geflogen sind. Auch ist das Läuten der Glocken zu feierlich in der Trauerzeit vor Ostern. Dieser beliebte Brauch zählt übrigens mittlerweile zum immateriellen Weltkulturerbe und wird fleißig begangen.

Mehr als nur Beine vertreten

„Vom Eise befreit sind Strom und Bäche …“ Wer kennt ihn nicht, den „Osterspaziergang“ von Johann Wolfgang von Goethe. Bei dem Osterspaziergang handelt es sich um einen Brauch, der entweder am Ostersonntag oder Ostermontag praktiziert wird. Viele Familien planen einen Ausflug in die Natur und genießen die besinnliche Zeit. Hier ging es darum, den Frühling willkommen zu heißen. Doch tatsächlich hat der Gang im Freien einen religiösen Hintergrund. Laut der Bibel wollten Jünger nicht an die Auferstehung Jesu glauben und traten den Weg zu ihm an. Während des Ganges diskutieren sie eifrig darüber und sangen. Auf dem Weg begegnete ihnen ein Fremder, mit dem sie über die Auferstehung diskutierten. Als der Fremde das Brot brach, erkannten die Jünger in ihm den auferstandenen Jesus Christus.

Wer den „stillen Freitag“ und den Ostertag nicht hat,

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der hat keinen guten Tag im Jahr.

Frühling im Herzen Oberschwabens

Fast magisch wirkt die Anziehungskraft der Sonne in Ravensburg. Kaum strahlt sie vom Himmel, füllen sich die Cafés mit Menschen, die Schaufenster mit Frühlingsfarben und die Gesichter mit einem Lächeln. Der Frühling ist die Zeit, etwas zu erleben, draußen zu sein und die eigenen Akkus mit jeder Menge Sonnenschein aufzutanken. Tauchen Sie ein in die Welt der Ravensburger Frühlingsgefühle.

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Noch bevor am Samstagmorgen die ersten Sonnenstrahlen über die Dächer der noch verschlafenen Stadt blitzen, füllt sich die Oberstadt mit Leben. Bunte Schirme, verführerische Düfte und emsiges Geklapper kündigen an, was für viele das Wochenhighlight ist: der Markttag. Nur wenige Zeit später schlendern die ersten Besucher mit ihren Taschen und Körben durch die Stadt. Warum so früh, mag man sich fragen? Weil der Markt im Morgengrauen noch etwas Magisches hat, die Händler Zeit für einen Plausch haben und die Ware vor Frische nur so strotzt. Mit einem Korb purem Frühling und der Vorfreude auf ein wahres Festmahl lässt es sich schließlich besonders gut ins Wochenende starten. Wer es gelassener angehen möchte, gibt sich zunächst der Entschleunigung der InnenstadtCafés hin, lehnt sich zurück und lässt sich bei einer warmen Tasse Kaffee ganz langsam vom Trubel in den Gassen anstecken. Anschließend lohnt es sich, selbst in das „Erlebnis Ravensburg“ einzutauchen: Vorbei an einladenden Schaufenstern, die mit den Trendfarben Pink und Grün eine gewisse Leichtigkeit ausstrahlen, kleinen Stores mit nachhaltigem

Mit zarten Blumen, stilvollen Deko-Elementen und frischen Farben lässt sich der Frühling auch im eigenen Zuhause begrüßen. Auf der Suche nach neuen Ideen, handgefertigten Einzelstücken und den Deko-Trends des Jahres lohnt sich ein Besuch in Ravensburg am 8. April. Denn dann steht nicht nur die gewohnt vielfältige Auswahl der Einzelhandelsgeschäfte zum Shoppen nach Herzenslust zur Verfügung, sondern auch das breite Angebot verschiedenster Kreativschaffender, regionaler Kunsthandwerker und Markthändler. Der Ravensburger Ostermarkt lädt nach der erfolgreichen Premiere 2022 auch in diesem Jahr Groß und Klein zum Stöbern, Mitmachen und Einkaufen ein. Kreativität, Vergnügen und Freude für Groß und Klein kennen hier keine Grenzen.

Kulturelle Blütezeit

Insgesamt vier Museen machen die Ravensburger Oberstadt zum Anziehungspunkt für kulturell interessierte Menschen. In unmittelbarer Nachbarschaft vermitteln spannende und inspirierende Häuser ein bereicherndes Ausstellungsangebot – und das bereits seit 10 Jahren. Zum Jubiläum lohnt es sich besonders, die gesamte Themenvielfalt zu erleben, alle Sinne stimulieren zu lassen und zu erkunden, wie sich die Museen im Laufe der Jahre immer wieder neu erfunden haben. Mit der Ravensburger Museumskarte gibt es das Gesamterlebnis besonders bequem und kostengünstig. Die Karte ist in den jeweiligen Museen sowie in der Touristinformation erhältlich.

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6 Fakten zu Ostern

Was der Vollmond mit dem Datum zu tun hat, warum der Hase die Eier bringt und mehr Wissenswertes zum Osterfest.

OSTERN FINDET ZU

UNTERSCHIEDLICHEN ZEITEN STATT. Ostersonntag fällt stets auf den Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühjahr. Heuer, 2023, ist das der 9. April. Der Tag, an dem die Auferstehung Jesu gefeiert wird, ist maßgeblich für alle anderen beweglichen Feiertage, denn diese werden vom Ostersonntag abgeleitet. So ist Christi Himmelfahrt am 39. Tag nach Ostern, Pfingstsonntag am 49. Tag und Fronleichnam am 60. Tag nach Ostern.

Wunderschöner bunter Osterstrauch

Traditionell werden am Gründonnerstag die Zweige für den Osterstrauch geschnitten und in einer Vase im Haus bei Zimmertemperatur aufgestellt – in der Hoffnung, dass diese bis zum Ostersonntag Blätter austreiben. Ein Osterstrauch wird mit bunten Eiern und farbenfrohen Bändern geschmückt und steht für das Wiedererwachen der Natur im Frühling und für die Auferstehung Christi. Klassischerweise werden Palmkätzchen, Birken-, Haselund Kirschzweige verwendet, die aber nicht einfach wild geschnitten werden dürfen.

WARUM BRINGT EIN HASE DIE EIER?

RATSCHEN – LÄRM ODER GLOCKENERSATZ?

Zwischen dem Tod Jesu und seiner Auferstehung läuten keine Glocken, denn diese tönen zu feierlich. Ihre Aufgabe übernehmen auch heute noch, laut knatternde, hölzerne Ratschen. Auch fest verankert im Brauchtum ist die Sage, dass die Kirchglocken nach Rom geflogen seien und deswegen nicht läuten können.

FARBENFROHER SNACK – In der Fastenzeit durften früher keine Eier gegessen werden, darum wurden diese hart gekocht, um sie lange haltbar zu machen. Man färbte die Eier mit Pflanzensäften, um sie auf einen Blick von den ungekochten unterscheiden zu können.

OSTERLAMM – Ursprünglich entstammt das Osterlamm der jüdischen Tradition, zum Pessachfest ein Lamm zu verspeisen, welches in der christlichen Kirche symbolisch zum Lamm Gottes geworden ist. Heute wird deswegen zu Ostern oft ein Kuchen in Lammform gegessen.

Hasen sind zwar aufgrund ihrer Fruchtbarkeit ein Symbol für neues Leben, aber nicht immer hat der pelzige Meister Lampe die Eier gebracht. Früher haben diese Aufgabe auch Storch, Hahn, Fuchs oder sogar Kuckuck übernommen. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde der Hase zum Haupteierlieferant befördert, denn sie sind so schnell und scheu, dass man sie niemals beim Eierverstecken erwischt.

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