WANN & WO
Sonntag, 8. Februar 2015 47
„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“
Jobs
Dr. Johannes Steinschaden, Studiengangsleiter Mechatronik: „So könnte man die spannende Welt der Mechatronik umschreiben. Genau so spannend sind die Jobperspektiven: Fast alle Mechatronik-Absolventinnen und Absolventen hatten im vergangenen Jahr vor Studienende bereits ein Jobangebot.“
Was ist Mechatronik?
STUDIENINFOS Mechatronik-Studium an der FHV: • Hoher Praxisbezug, intensive Betreuung • Hoher Anteil an DozentInnen aus Top-Unternehmen der Branche • Klarer Zeitrahmen, klare Struktur • Berufspraktikum und mögliches Auslandssemester • Modernste technische Labors • Fachübergreifende Projekte mit der heimischen Wirtschaft
Mechatronik ist die Wissenschaft intelligenter Produkte. Diese Produkte zu entwickeln, lernen die Studierenden im Studiengang Mechatronik an der FH Vorarlberg.
Vordenker sind gefragt Das Studium ermöglicht Absolventinnen und Absolventen, solch tech-
Dauer: 6 Semester als Vollzeitstudium Abschluss: Bachelor of Science in Engineering (BSc)
Fotos: handout/FH Dornbirn
Praktisch alle technischen Produkte heutzutage sind mechatronische Systeme – selbst alltägliche Geräte wie eine Kaffeemaschine oder ein Auto enthalten neben mechanischen Teilen auch elektronische und werden von Software gesteuert. Genau dieses Zusammenwirken von Mechanik, Elektronik und Informatik macht aus einfachen Geräten „intelligente“ Maschinen. Wer einmal die interdisziplinäre Welt der Mechatronikerinnen und Mechatroniker kennengelernt hat, kommt nicht mehr so schnell von ihr los. Diese Erfahrung hat auch Irina Haller, BSc gemacht. Nach der AHS-Matura hatte sich die heute 25-Jährige für das Studium Mechatronik entschieden: „Ausschlaggebend waren eigentlich die hervorragenden Berufs- und Verdienstaussichten“, erinnert sie sich. „Da mir das Mechatronikstudium größtmögliche Flexibilität für meine spätere Berufswahl bot, fiel die Entscheidung auf diesen StuIrina Haller diengang.“ Heute ist Irina Haller begeisterte Mechatronikerin und Mitarbeiterin der technischen Entwicklung von Doppelmayr. Dort ist sie für die grafische Ausarbeitung von Seilbahnsystemen und deren Einzelkomponenten zuständig. „Ich habe mich schon während des Studiums besonders für Konstruktionsarbeiten im 3D-CAD interessiert.“ Dieses Interesse kann die Hohenemserin heute in ihrem Beruf ausleben: „Die Ideen von uns Konstrukteurinnen und Konstrukteuren führen zuerst zu einem Entwurf, der dann immer weiter ausgearbeitet wird. Endergebnis sind technische Zeichnungen, einschließlich Zusammenbauzeichnungen und Stücklisten, die alle für die Fertigung des Produkts notwendigen Angaben enthalten“.
Bachelor-Studiengang Mechatronik www.fhv.at/meb
Nach dem Abschluss winken hervorragende Berufs- und Verdienstaussichten. nischen Entwicklungen in Unternehmen mitzugestalten. „Mechatronikerinnen und Mechatroniker arbeiten daran, Maschinen, Produkte und Produktionsprozesse besser zu machen“, erklärt Studiengangsleiter Dr. Johannes Steinschaden. „Das bedeutet, dass sie vorausdenken müssen. Denn sie gestalten, berechnen und simulieren etwas, das erst zukünftig sein wird. Das beinhaltet aber auch, dass sie kreativ werden, um Probleme zu lösen. Sie dürfen neue Denkansätze ausprobieren, um innovativ sein zu können.“ Irina Haller ermöglicht die Vernetzung von mechanischen, elektrotechnischen und informationsverarbeitenden Komponenten, die Zusammenhänge komplexer Gesamtsysteme zu verstehen: „Nur so kann ich neue Lösungswege finden“, ist die 25-Jährige überzeugt.
Studium bereitet vor Diese Vernetzung wird durch vielfältige Methoden und Werkzeuge im Studium gelernt. Lehrveranstaltungen, Rechenübungen, Laborübungen, Team- und Projektarbeiten sowie Exkursionen stehen in einem ausgewogenen Mix. Als spezielle Lernform arbeiten die Studierenden in den Mechatronik-Projekten in jahr-
gangsübergreifenden Teams an realen Aufgaben- und Problemstellungen. Diese sind über mehrere Semester gespannt, sodass sie laufend ihr erlerntes Wissen praktisch anwenden können. „Der ideale Mix aus Theorie und Praxis sowie Training in den Bereichen Teamfähigkeit und Projektmanagement haben mich perfekt auf meine Karriere vorbereitet“, so Irina Haller im Rückblick. Typische Anwendungsgebiete der Mechatronik sind z.B. Robotik, Automatisierungstechnik, Mikrotechnik, Fahrzeugtechnik oder Medizintechnik.
Master Mechatronics als Vertiefung Wer sich im weiten Feld der Mechatronik spezialisieren möchte, kann an der Fachhochschule Vorarlberg ein Masterstudium anschließen. Dieses bietet drei Wahlmöglichkeiten aus den fünf Vertiefungsrichtungen: Sensor Systems and Actuators, Embedded Systems, Robotics, Computer Aided Engineering – FEM, CFD und Production Technology. Der Bachelor- und Masterstudiengang „Mechatronics“ startet im September. Alle Informationen im Detail online unter: www.fhv.at. WERBUNG MJ
Die Studieninhalte im Bachelorstudiengang sind so konzipiert, dass Absolventinnen und Absolventen einer höheren Schule (z.B. BG, BORG, HAK, HLW etc.) in das technische Studium einsteigen können. Mit dem Abschluss einer höheren technischen Schule (HTL) können Vorkenntnisse individuell angerechnet werden. Kontakt: Jeannette Bohnes Studiengangsadministration Tel.: 05572 792 5000 mechatronik@fhv.at Master-Studiengang Mechatronics www.fhv.at/mem Dauer: 4 Semester als Vollzeitstudium mit geringfügiger, beruflicher Tätigkeit möglich Abschluss: Master of Science in Engineering (MSc) Kontakt: Marion Schmidle Studiengangsadministration Tel.: 05572 792 5002 mechatronics-master@fhv.at Infoabend Technik Studiengänge WANN: 19. Februar, 17 bis 21 Uhr 17 Uhr: Bachelor-Studien • Mechatronik • Maschinenbau - Mechatronik • Informatik – Software and Information Engineering • Elektrotechnik Dual 19 Uhr: Master- und berufsbegleitende Studien • Mechatronics • Informatik • Energietechnik und Energiewirtschaft • Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen FH Offen – Tag der offenen Tür WANN: 20. März, 16 bis 22 Uhr FH Vorarlberg, Hochschulstraße 1 Dornbirn, www.fhv.at