FREITAG, 19. OKTOBER 2012 VORARLBERGER NACHRICHTEN
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Neue Behandlung bei Arthrose Die akute sowie chronische Schädigung des Knorpels ist für gewöhnlich ein natürlicher Prozess, der mit dem Älterwerden einhergeht. Bis zu einem gewissen Grad sind diese Veränderungen vom Körper selbst noch reparabel – schreitet die Veränderung jedoch fort, entwickelt sich das volle Krankheitsbild der Arthrose. Bisherige Therapien Bisher gab es zwei Möglichkeiten der Behandlung: 1. Nichtoperative, medikamentöse Therapie: Mit schmerz- und entzündungshemmenden Medikamenten sowie durch Vermeidung von Belastungsbewegungen wird das Symptom beseitigt, die Ursache jedoch nicht. Durch das Ausschalten des Schmerzes werden weitere Schäden an den Gelenken provoziert. 2. Operative Therapie: Die Methoden reichen von Gelenkspiegelung über Achsenumstellung an den Gelenken bis hin zum künstlichen Gelenkersatz wie z. B. Hüft- oder Knieprothese. Die neue Behandlungsmethode Bereits 1986 gelang es einer amerikanischen Forschergruppe, die Ursache von Knorpelschäden sowie der daraus resultierenden Arthrose zu analysieren. Sie fanden einen neuen Eiweißstoff (Interleukin – 1 RA), der in der Lage ist, Zerstörungsprozesse an den Gelenken zu stoppen. Grundsätzlich besitzt jeder Mensch diesen Stoff, bei einem fortgeschrittenen Knorpelschaden ist das natürliche Gleichgewicht zwischen dem Auslöser und dem Hemmstoff in der Gelenkflüssigkeit allerdings gestört. Dieses Ungleichgewicht kann nun von außen wieder reguliert werden. Solange noch gesunde Knorpelzellen vorhanden sind, können die von außen zugeführten Eiweißhemmstoffe ihre natürliche Aufgabe erfüllen. Der Einsatz von körpereigenen Eiweißstoffen nennt sich Orthokin. Methode der Orthokin-Therapie Mit vorgefertigten Spezialspritzen, in denen sich bestimmte Monozyten befinden, wird Blut aus einer Vene entnommen. Dieses aus eigenem Blut hergestellte angereicherte Serum wird anschließend tiefgefroren. Bei Bedarf des Patienten wird der Hemmstoff
Dr. Hermann Leidolf erwarb auf dem Gebiet der Sport- und Unfallchirurgie beste Qualifikationen und behandelt in seiner Privatpraxis alle Indikatio(Fotos: F. Schneider) nen rund um den Bewegungsapparat. direkt in das betroffene Gelenk injiziert. Die Wirksamkeit des neuen körpereigenen Eiweißhemmstoffes zeigt sich in der Regel nach sechs Wochen – die Schmerzen lassen spürbar nach, die Entzündung wird gehemmt. Die Beweglichkeit des Gelenks wird dadurch entscheidend ver-
bessert, was wiederum die natürliche Regeneration unterstützt. Bereiche und Erfolgsdauer Grundsätzlich können alle Gelenke versorgt werden, am häufigsten sind dies: Gelenke der Wirbelsäule, Knie-, Hüft-, Finger-, Schultersowie Sprunggelenke. Die Dauer
des Erfolges liegt bei mindestens drei bis fünf Jahren. Zusätzlich zur Orthokin-Therapie sollten unterstützende Maßnahmen durchgeführt werden wie Physiotherapie, Bewegung, gesunde Ernährung (Vitamine, Spurenelemente, Kalzium) sowie gegebenenfalls auch Gewichtsreduktion. Die Sicherheit und Verträglichkeit der neuen Orthokin-Therapie erklärt sich von selbst. Es handelt sich hierbei um eine persönliche Medizin des eigenen Körpers, hergestellt aus eigenem Blut. In seiner Praxis in Innsbruck führt Dr. Leidolf diese Arthrose-Therapie schon seit vielen Jahren erfolgreich durch und hat so mehr als 3000 Patient(inn)en geholfen.
Daten & Fakten Dr. Hermann Leidolf Facharzt für Unfallchirurgie dr.leidolf@gmx.net www.leidolf.at Praxis in Triesen: Landstraße 274, FL-9495 Triesen/ Liechtenstein; Tel. +423 (0) 3880192 Praxis in Innsbruck: Salurner Straße 15, A-6020 Innsbruck; Tel. +43 512 90 83 83
Prominente Mirjam Weichselbraun mit Dr. Leidolf.
Wissenswertes Entwicklungsstufen der Arthrose: 1. Gesundes Gelenk: Die Knorpelschicht (A) schützt den Knochen (B) und sorgt für reibungslose Bewegungen. 2. Mittleres Stadium: Die Knorpelschicht wird dünner, rauer und rissiger. Es entstehen Knorpelzerklüftungen, Bewegungen fangen an zu schmerzen. 3. Spätstadium: Die Knorpelschicht ist abgetragen, die Knochen haben sich verdichtet und verhärtet. Anbauten am Gelenkrand drücken gegen die Gelenkinnenhaut (C). Kalkablagerungen blockieren die Bewegung. Starke Schmerzen sind die Folge.
LEISTUNGSSPEKTRUM – Behandlung von akuten und chronischen Muskel-, Sehnenund Gelenksverletzungen, inklusive operative Behandlung – Arthroskopische Behandlung von Schulter-, Knie-, Handund Sprunggelenken – Behandlung von Sportverletzungen – Fußchirurgie, spezialisiert auf minimalinvasive Hallux-Operationen – Allgemein beeideter u. gerichtlich zertifizierter Gutachter – Spezialist für konservative und operative Arthrosetherapie (Knorpelzellverpflanzung) VORANKÜNDIGUNG: Vortrag Parkhotel Waldau, Waldaustraße 8, 9404 Rorschacherberg – Bodensee/Schweiz, am 14. 11. um 19 Uhr; Thema: Hallux valgus, Kleine Schnitte – große Wirkung; Minimalinvasive Operationstechnik bringt beste Ergebnisse sowie Thema: Neue Therapiemöglichkeiten bei Arthrose. Die Teilnahme ist kostenlos, aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl bitten wir um Voranmeldung unter Tel. +43 512 908383 und +423 (0) 388-0192