
4 minute read
Vieles neu für Wintersportfans
Wo Skilauf und Genuss zu Hause sind
Vorarlberg zählt zu den Wiegen des alpinen Skilaufs. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts kultiviert man hier die Kunst des Skifahrens. Heute stehen den Wintersportlern 42 Skigebiete zur Verfügung, die für grenzenloses Vergnügen und kulinarischen Genuss sorgen.
Vorarlberg profitiert von der langen Tradition als Pionierland des alpinen Skilaufs: Vor über 110 Jahren wurden am Arlberg die Grundsteine für das alpine Skifahren gelegt. Seither wurden die Berge maßvoll erschlossen. Die meisten Skigebiete reichen in schneesichere Höhen von 1400 bis 2400 Metern. Vorarlberg macht es Skifahrern leicht, viele neue Eindrücke mitzunehmen. Die Entfernungen sind kurz, die regionalen Skipassverbünde bieten viel Flexibilität, die Verbindungen mit der Bahn, Linienbussen und Skibussen sind sehr gut ausgebaut. Vielerorts präsentiert sich Wintersportlern ein faszinierendes Landschaftskino. Bis zum Bodensee reicht der Blick zum Beispiel von den Bergstationen in Damüls-Mellau und am Diedamskopf im Bregenzerwald. Weit über die Bergwelt Vorarlbergs und der Nachbarländer schauen Skifahrer am Arlberg, im Montafon, im Kleinwalsertal, im Brandnertal und im Klostertal.
Skivergnügen ohne Grenzen
„Grenzenlos“, nämlich auf Pisten in Österreich und Deutschland, sind Skifahrer im Kleinwalsertal unterwegs. Zwischen Vorarlberg und Tirol erstreckt sich das Ski Arlberg-Gebiet, aktuell das größte zusam-
Vorarlberg ist nicht nur ein Eldorado für Wintersportler, sondern auch für Genießer. menhängende Skigebiet Österreichs. Vom Montafon nach Tirol und zurück führt die Silvretta Skisafari. Vielfalt bedeutet in Vorarlberg auch, dass die Skigebiete Pisten für alle Könnerstufen bieten. Viel Raum lassen einige Skigebiete auch für eine Kombination aus präparierten und unpräparierten Hängen. Innerhalb der Skigebiete sind die Wege kurz. Einige Dörfer sind perfekt für Ski-in – Ski-out geeignet, zum Beispiel Oberlech, Damüls-Mellau im Bregenzerwald sowie das Brandnertal.
Vorzügliche Küche genießen
Bewegung an der Winterluft regt bekanntlich den Appetit an. Da trifft es sich gut, dass Vorarlberg so reich mit erstklassigen Restaurants, Wirtshäusern und Skihütten bestückt ist. Die stolze Zahl von 80 Genussadressen im Land weist der Guide Gault Millau aus. Lech Zürs am Arlberg, wo 19 Haubenrestaurants ihr Zuhause haben, darf sich zurecht „Weltgourmetdorf“ nennen. Doch auch in allen anderen Regionen ist die Zahl an exquisiten Einkehradressen groß. Ob mit Haube oder ohne: Vorarlbergs Köchinnen und Köche verstehen sich besonders gut darauf, aus Zutaten, die vorwiegend aus der Region stammen, Einfallsreiches zu zaubern. Erleben Sie es selbst!
Baukultur auf und abseits der Piste
In so manchem alpinen Dorf reihen sich innovative Neubauten an altehrwürdige Gebäude und lassen eine Architekturlandschaft entstehen, die ihresgleichen sucht. Auch auf der Piste macht sich die Vorarlberger Baukultur bemerkbar: Neue komfortable Bahnen warten auf erste Besucher.
Baukultur und Kultur in Vorarlberg erleben: Hier das altehrwürdige Holzhaus. Dort der moderne Neubau, selbstverständlich auch aus Holz gebaut. In vielen Orten in Vorarlberg überrascht das Miteinander von alter und zeitgenössischer Architektur. Längst schon gilt das kleine Land im Westen Österreichs als Musterland der zeitgenössischen (Holz-)Architektur im Alpenraum. Ob im Dorf oder im Skigebiet: Moderne Bauten finden sich überall. Von Liftstationen über Bergrestaurants und Hütten bis hin zu Hotels spannt sich der sehenswerte Bogen.
Zu den herausragenden Bauten zählen beispielsweise die Skihütte „Der Wolf“ und die Balmalpe in Lech Zürs am Arlberg, die Tal- und Bergstation der Mellau Bahn im Bregenzerwald, das Restaurant Frööd im Skigebiet von Brand im Brandnertal, das Alpinsportzentrum in Schruns im Montafon oder die Bergstation der Nebelhornbahn im grenzüberschreitenden Skigebiet KleinwalsertalOberstdorf.
Fotos: Markus Gmeiner/Vorarlberg Tourismus GmbH, Adolf Bereuter, Ski Arlberg Zu den Besonderheiten der Balmalp zählen versenkbare Fenster und leuchtender Marmor.
Neue Bahnen zum Saisonstart
In der Wintersaison 2021 ergeben sich neue Highlights für Wintersportler, denn einige Bahnen wurden erneuert und warten darauf, ihre Gäste durch Design und hohen Komfort zu begeistern. In der grenzüberschreitenden Skiregion Kleinwalsertal (Vorarlberg) und Oberstdorf (Bayern) nehmen pünktlich zum Saisonstart beispielsweise zwei neue 10er-Kabinenbahnen ihren Betrieb auf. Beide wurden bereits im Winter zuvor erneuert, waren jedoch nicht im Einsatz. Die barrierefreie Söllereckbahn erspart Skifahrern und Snowboardern das Tragen ihrer Sportgeräte. Sie bringt die Wintersportler direkt vom Parkplatz auf den Berg. Mit der umgebauten Nebelhornbahn fahren Gäste nun ohne umsteigen zu müssen zur Bergstation Höfatsblick.


Keine Wartezeiten am Arlberg
Auch am Arlberg warten zwei brandneue Wetterschutzhauben und Sitzheizungen bietet die neue Madlochbahn in Zürs. Bahnen: die Zugerbergbahn und die Madlochbahn, welche die Skifahrer schneller und ohne Wartezeiten auf die Pisten bringen. Bei der neuen Zugerbergbahn handelt es sich um eine 10er-Kabinen-Umlaufbahn mit Panoramafenstern, welche die bisherige Fahrtzeit halbiert – weniger als fünf Minuten benötigt die neue Bahn für die 1460 Meter zwischen der Station in Zug und der auf 2105 Meter gelegenen Bergstation bei der Skihütte Balmalp. Die Bergstation sowie der Gondelbahnhof der Talstation sind komplett unterirdisch angelegt. Diese Bauweise ist gleich in mehrfacher Hinsicht von Vorteil: So trägt sie nicht nur erheblich zum einmaligen Landschaftsbild und zum Naturschutz bei, sondern verfügt auch über eine deutlichverringerteWindangriffsfläche.
Madlochbahn
Die großen Fenster der Skihütte „Der Wolf“ in Lech Nach über 12,5 Millionen Fahrten wurde holen die Natur in den Gastraum. die Madlochbahn durch eine komfortable 6er-Sesselbahn mit Sitzheizung und Wetterschutzhauben ersetzt, welche Wintersportler in nur 5 Minuten zur Bergstation aufs Madlochjoch auf 2446 Meter Seehöhe bringt. Als Verbindungsbahn zwischen Zürs und Lech leistet sie einen erheblichen Beitrag zum grenzenlosen Skivergnügen. Die beiden neuen Stationen wurden freistehend ausgeführt und mittels moderner und leichter Stahl-Glas-Konstruktion überdacht. Die Talstation wurde auf die gegenüberliegende Seite des Sees versetzt. Für Fans des legendären Rennens am Weißen Ring hält die Madlochbahn ein zusätzliches Schmankerl bereit: Jede der 50 Wetterschutzhauben der Madlochbahn wird auf der Rückseite mit den Siegerinnen und Siegern der Einzelwertung sowie der Teamwertung „Bildstein-Trophy“ geschmückt.
