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7-P des Marketing-Mix für Personal Trainer, Teil 2
Wie gut verkaufen Sie sich? Wie können sich Personal Trainer erfolgreich von ihren Wettbewerbern unterscheiden? Eine effektiv geplante Marketing-Strategie ist hier oft der entscheidende Schritt. Nachdem wir in der vorigen Ausgabe die spezifische Ausgestaltung des Leistungsangebotes und das dazugehörige Pricing erörtert haben, widmen wir uns im 2. Teil sich den Bereichen Kommunikation und Distribution. Andreas M. Bechler gibt wertvolle Tipps für die Verkaufsförderung und die räumliche Basis von Personal Training.
n 7-P des Marketing-Mix Der sogenannte Marketing-Mix, stellt die Kombination der Ausprägungen der marketingpolitischen Instrumente dar. Diese Instrumente, bezogen auf den Dienstleistungsbereich, umfassen die 7-P des Dienstleistungsmarketings, welche im Einzelnen neben den ursprünglichen Kategorien Produkt (Product), Preis (Price), Kommunikation (Promotion) und Distribution (Place) des Produktmarketings die zusätzlichen Kategorien in Bezug auf Dienstleistungen Personal (Personal), Prozesse (Process) und Dienstleistungsumgebung (Physical enviroment) beinhalten.
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F&G 8/2016
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in guter Business-Plan ist wichtig, damit das Engagement und das Potential eines Personal Trainers sich auch gut bezahlt machen. Anhand der wissenschaftlichen Theorie der 7-P des Marketing-Mix möchte ich Ihnen eine Guideline hierzu an die Hand geben. Im ersten Teil ging es um das Produkt und die Preisfindung. Daran schließen sich nun fünf weitere und wichtige Themenfelder des Marketings an.
3. Kommunikationspolitik (Promotion) Ihre Dienstleistung kann noch so gut sein, wenn die relevanten Personen nicht darauf aufmerksam werden, ist Ihre Tätigkeit trotzdem zum Scheitern verurteilt. Ausgehend von der Zielgruppe, die Sie zuvor über die Produktpolitik spezifiziert haben, können Sie nun Ihre Kommunikationsmaßnahmen ausrichten. Hier stehen Ihnen verschiedene Maßnahmen zur Auswahl1: >> Werbung Die Klassischste aller Werbemaßnahmen ist die Werbung, die Printmedien (Zeitungen, Zeitschriften, Außenwer-
bung) und elektronische Medien (Radio, TV, Internet, Kino etc.) umfasst2. Wichtig ist hierbei der Blick auf die Zielgruppe (siehe Teil 1 zur Produktpolitik, F&G 7/16, S. 76-77) und die Frage, mit welchem Medium erreiche ich auf preiswerte Art und Weise diese Gruppe. In Zeiten der Informationstechnologie ist hier insbesondere das Internet mit den verschiedenen Kanälen, Netzwerken etc. die treffsicherste Werbemaßnahme. Allerdings sollten auch alle anderen Maßnahmen unter den individuellen Bedingungen vor Ort auf ihre Durchführbarkeit analysiert werden. >> Persönlicher Verkauf Der persönliche Verkauf setzt den direkten Kontakt zwischen Käufer und Verkäufer voraus. Das bedeutet, dass Sie sich im Grunde in die Fußgängerzone oder einen anderen, belebten öffentlichen Ort stellen müssten und direkt mit den Passanten ins Gespräch
1 Vgl. Esch, Schewe 2016 2 Vgl. Schulz 2016