repertoire
schwarze jungfrauen
VON FERİDUN ZAİMOĞLU & GÜNTER SENKEL Schwarze Jungfrauen fragen, warum Allah kein Ausländer ist und die Gottkriminalität notwendig? Wodurch wird der weichgespülte Islam halal? Sie suchen nach der perfekten Symbiose von Sex und Islam. Ihre fromme These: Nackt bedeutet nicht gleich ungläubig und vollbandagiert ist nicht gleich Gott unterworfen. Schwarze Jungfrauen basiert auf Interviews mit jungen Neomuslimas in Deutschland. Unerwartet freizügig erzählt das Stück von fünf jungen Frauen, hinter deren Radikalität ihre ganz individuellen Sehnsüchte durchschimmern. Black virgins ask: Why is Allah not a foreigner, and why are holy crimes necessary? How can watered-down Islam be made halal? They search for the perfect symbiosis of sex and Islam. Their pious conclusion: naked does not exactly mean faithless and fully bandaged is not the same as fully subjected to God. Black Virgins is based on interviews with young neo-Muslim women in Germany. Regie Neco Çelik Bühne Mascha Mazur Kostüme Sara Mine Korn Dramaturgie Insa Popken, Tunçay Kulaoğlu Mit Melek Erenay, Pınar Erincin, Marina Frenk, Marleen Lohse, Cynthia Micas Eine Übernahme vom Ballhaus Naunynstraße. Uraufführung am Hebbel am Ufer im Rahmen von Beyond Belonging – Migration, kuratiert von Shermin Langhoff, März 2006. Aufführungsrechte beim Rowohlt Theater Verlag, Reinbek bei Hamburg
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schwimmen lernen
EIN LOVESONG VON MARIANNA SALZMANN
Felicia und ihr Freund Pep heiraten, als sie ganze fünf Wochen zusammen sind. Sie liebt ihn, er liebt sie. Dann verliebt sich Felicia in Lil, eine Frau, die niemand länger kennt als eine Nacht. Lil will zurückgehen in das, was die Leute ihre Heimat nennen, und Felicia kommt mit. Die beiden Frauen versuchen, ein anderes Leben zu führen in diesem Land am Schwarzen Meer, Lils Land. Ein Stück über drei junge Menschen, die um Akzeptanz kämpfen in einer Welt, in der Beziehungen keine Privatsache sind und man dem Staat ihre traditionelle Form schuldet. Felicia and her boyfriend Pep have only been together for five weeks, but they’re getting married. She loves him, he loves her. But then Felicia falls in love with Lil, a woman no one has known for more than one night. Lil wants to go back to what people call her home, and Felicia comes along. Both women try to live a different life in this country on the Black Sea, in Lil’s Country. A play about three young people struggling for acceptance in a world where relationships are no longer private and you owe it to the state to fill a traditional mold. Regie Hakan Savaş Mican Bühne + Kostüme Sylvia Rieger Musik Enik Video Benjamin Krieg Dramaturgie Irina Szodruch Mit Marina Frenk, Anastasia Gubareva, Dimitrij Schaad Aufführungsrechte beim Verlag der Autoren SPIELZEIT 14/15 AUGUST–OKTOBER
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