"Öffnet die Tore ! metroXpolis_Visionen eines multiplen Stadtraumes"

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ÖFFNET DIE TORE !



ÖFFNET DIE TORE ! metroXpolis _Visionen eines multiplen Stadtraumes

Neugestaltung der Freiflächen des Halleschen Tores mit angrenzender Amerika Gedenkbibliothek

MASTERARBEIT WS 2018/2019 EINE ARBEIT VON Markus Storch (Matr-Nr. 4628836)

06.02.2019

Technische Universität Dresden - Fakultät Architektur - Institut für Landschaftsarchitektur Lehr- & Forschungsgebiet Freiraumplanung // Betreuung: Prof. Anna Viader Soler - Dipl.- Ing. Annegret Stöcker



I N H A LT

A N A LY S E Übergeordnete Analyse - Einordnung

8-9

Räumliche Entwicklung - Die Tore Berlins

10 - 14

Zeitschichten

14 - 19

Großräumliche Analyse

20 - 27

Gebietsbezogene Analyse

28 - 33

EINDRÜCKE

35 - 51

B E S TA N D

53 - 63

KO N Z E P T

65 - 71

ENTWURF

73 - 83



A N A LY S E


ÜBERGEORDNETE ANALYSE Einordnung

8


9


BLICK IN DIE VERGANGENHEIT Räumliche Entwicklung Berlins

10


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BLICK IN DIE VERGANGENHEIT Die Tore Berlins

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BLICK IN DIE VERGANGENHEIT Zeitschicht I - Geschichtliche Entwicklung des Halleschen Tores von 1650 bis

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BLICK IN DIE VERGANGENHEIT Zeitschicht II - Geschichtliche Entwicklung des Halleschen Tores von 1910 bis

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GROSSRÄUMLICHE ANALYSE Thema: Der Landwehrkanal

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Neugestaltung der Freiflächen des Halleschen Tores mit angrenzender Amerika Gedenkbibliothek

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Längenvergleich Berliner Wasserstraßen Angaben in Kilometer (km)

Wasser- und Schifffahrtsstraßen, Kanäle

0 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V

3.1 3.9 4.1 4.5 5.7 6.3 1.7 3.4

5

4.1km

11.8 12.2 10.7 14.6

10

15

18.3

20

24.0

25

29.9

30

33.0

34.9

35

37.8

40

44.5

45

48.0

11.8km

10.7km

29.9km

14.6km

33.0km 18.3km

37.8km

// Längenvergleich der Berliner Wasserstraßen: A_Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal, B_Britzer Verbindungskanal, C_Charlottenburger Verbindungskanal, D_Dahme Wasserstraße, E_Griebnitzkanal, F_Havel-Oder-Wasserstraße, G_Havelkanal, H_Landwehrkanal, I_Müggelspree, J_Neuköllner Verbindungskanal, K_Nottekanal,

L_Potsdamer Havel, M_Rüdersdorfer Gewässer, N_Schiffbare Löcknitz, O_Spree-Oder-Wasserstraße, P_Storkower Gewässer, Q_Teltowkanal,

R_Teupitzer Gewässer, S_Untere Havel-Wasserstraße, T_Wasserstraße Seddinsee, U_Wernsdorfer Seenkette, V_Westhafenkanal


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Der Landwehrkanal

Der Landwehrkanal verläuft durch die Stadtteile Kreuz-

und dem Halleschen Tor. Der Verlauf dieses Grabens ist so-

berg, Neukölln, Tiergarten und Charlottenburg. Dabei

mit, auch wenn in seiner ursprünglichen Form so nicht mehr

führen insgesamt 37 Brücken über den Kanal, was nach der

vorhanden, ein Zeitzeuge für die ursprüngliche Größe Ber-

Spree-Oder-Wasserstraße und dem Teltowkanal, die dritt-

lins vor rund 400 Jahren. Sein heutiges Erscheinungsbild, ist

größte Anzahl an Brücken ist.

geprägt vom 19. Jahrhundert. Angelegt als Entlastungskanal für die von hohem Schiff- und Transportaufkommen geprägte

Begrifflichkeit: (Wortherkunft)

Spree im Jahre 1850, wird der Landwehrkanal heute vorwie-

Die „Landwehr“ bezeichnete im Spätmittelalter (Mitte 13. -

gend von Ausflugsschiffen und Sportbooten genutzt.

Ende 15. Jahrhundert), einen vor den Stadt-mauern liegenden

Dies ist zum einen darauf zurück zuführen, dass schon in der

Festungsbau, eine sogenannte Feldbefestigung.

zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts der Lastverkehr auf die

Diese markierte oft die Außengrenzen des städtischen Ein-

Straße verlagert wurde und zum anderen darauf, dass der

flussbereiches. Schon vor dem 17. Jahrhundert wurde um die

Landwehrkan mit seiner recht geringen Breite und der vie-

Berliner Stadtmauer ein Graben, zunächst als Ent-wässerungs-

len Brücken (mit z.T. sehr geringen Durchfahrtshöhen) nicht

graben für die südlich von Berlin gelegenen Sumpfgebiete,

mehr für die wachsenden Anforderungen des Güterverkehrs

angelegt. Dieser erstreckte sich zwischen dem Schlesischen

geeignet war.


Thema: Die Hochbahnlinie U1

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Thema: VerkehrswegefĂźhrung

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Resumeé: Gebietsbezogene Analyse / Barrieren

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Der Infrastrukturelle Druck innerhalb des Entwurfgebietes ist als sehr hoch zu bewerten. Dem zu Folge weißt das Gebiet, vor allem im Bezug auf die Verbindung von Ost nach West bzw. umgekehrt zahlreiche lineare Verkehrswege auf, welche als Barrieren wahrgenommen werden. Diese Situation gilt es zu hinterfragen und zugleich muss und will der spätere Entwurf Lösungsansätze für eine Neuregelung der gegenwärtigen Infrastruktur finden.


Thema: Sozialgeografische Untersuchung / soziale Trennung

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GEBIETSBEZOGENE ANALYSE Betrachtung des Projektgebietes und dessen näheren Umgebung

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29


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EINDRÜCKE


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Blick von Zossener BrĂźcke Richtung Hallesches Tor


37

Kreuzung Blücherstraße, Zossener STraße


38

Blick entlang Blücherstraße (Rückseite AGB)

Baumbestand des Blücherparks


Blick aus BlĂźcherpark in Richtung Heilig-Kreuz-Kirche

Heilig-Kreuz-Kirche

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Friedhรถfe vor dem Halleschen Tor 40

Blick auf AGB (von Westen)


Einfahrt Blücherplatz 41

Einrichtungsmarkt “POCO Domaine” auf dem Blücherplatz


42

Grünflächen als Barriere

Barriere Auto und Fahrrad


Rasenfläche vor der AGB

Barriere Auto und Fahrrad

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44

Rampe zur Kinder- und Jugendbibliothek

Eingang Kinder- und Jugendbibliothek


45

Vorplatz AGB


Wegesituation am Eingang zum BlĂźcherplatz 46

versperrte Sicht auf die AGB


Bushaltestellen auf der Halleschen-Tor-BrĂźcke 47

Sichtbarriere WohnbrĂźcke


48

Landwehrkanal und Hochbahn-Viadukt der U1


49

Hochbahnviadukt der U1


50

Mehringplatz, Westseite


51

Mehringplatz, Ostseite



B E S TA N D



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56


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Bestandsplan



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KO N Z E P T

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ERSTE KONZEPTGEDANKEN

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ÖFFNET DIE TORE !

////////////

metroXpolis _Visionen eines multiplen Stadtraumes

Neugestaltung der Freiflächen des Halleschen Tores mit angrenzender Amerika Gedenkbibliothek DAS KONZEPT

// Leitidee

Dragona-Areal

Friedhöfe vor dem Halleschen Tor

Angestrebt wird eine weitreichende Vernetzung des Blücherplatzes an die ihn umgebenden verschiedenen Frairaumtypologien. So werden die Friedhöfe vor dem Halleschen Tor wieder leichter zugänglich gemacht und das Dragona-Areal soll sich als Kreativquartier entwickeln.

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Torhäuser

ZLB

// Städtebau

Bib-Lab

NG ZLB Torhaus süd

Karree

Der Neubau der Zentral- und Landesbibliothek, soll, durch eine sternförmige Passage im Erdgeschoss als Vermittler für die angrenzenden innerstädtischen Bereiche dienen und diese wieder miteinander verknüpfen. Aus dieser Sternform ergeben sich vier unterschiedliche Baukörper,

welche sich sowohl in ihrer Form als auch in ihrer Höhe unterscheiden. Dadurch wird erzielt, dass die AGB, welche ursprünglich als Solitär geplant wurde, immer noch genug Raum und Wirkkraft bekommt und somit nichts an ihrem Symbol für Bildungsund Meinungsfreiheit verliert.


// Grünstruktur // Grünstruktur

Das üppige Grün des angrenzenden Friedhofs wird in Form einer Düne, Das üppige Grün des angrenzenden bis an die AGB herangeführt, und Friedhofs wird in Form einer Düne, ermöglicht dadurch den Nutzer des bis an die AGB herangeführt, und Lesesaals ins Grüne zu schauen. ermöglicht dadurch den Nutzer des Auf der gegenüberliegenden Seite, Lesesaals ins Grüne zu schauen. setzt sich diese dichte Grünstruktur Auf der gegenüberliegenden Seite, fragmentarisch in Form von grünen setzt sich diese dichte Grünstruktur Inseln fort. fragmentarisch in Form von grünen Inseln fort.

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BVG BVG

BVG

Taxi / Reisebus BVG Fahrradparker Taxi / Reisebus 550 STP (doppelt) Fahrradparker 550 STP (doppelt) 15 STP 20 STP 15 STP 20 STP

// Verkehr // Verkehr

Verkehrliche Anlagen wie Parkplätze, werden am Rand des Blücherparks Verkehrliche Anlagen wie Parkplätze, angesiedelt. Dadurch bleibt die Mitte werden am Rand des Blücherparks der Fläche frei von Autoverkehr angesiedelt. Dadurch bleibt die Mitte und damit frei von Barrieren. Die der Fläche frei von Autoverkehr BVG Busse halten nun nördlich und damit frei von Barrieren. Die des Blücherparks und geben damit BVG Busse halten nun nördlich die Hallesche-Tor-Brücke als reine des Blücherparks und geben damit Fußgängerbrücke frei. die Hallesche-Tor-Brücke als reine Fußgängerbrücke frei.


Konzeptplan




ENTWURF


Das Areal am Blücherplatz ist seit der Umgestaltung der angrenzenden Straßen in den 70er Jahren ein scheinbar losgelöster Ort. Im Rahmen von „ÖFFNET DIE TORE“ soll sich auf die historischen Bezüge der Achsen berufen werden und die ehemals sehr deutlich vorhandene Verbindung von Süd nach Nord über den Blücherplatz wieder hergestellt werden. Durch die Verlegung der Straßen an den Rand des Blücherplatzes hat er nach und nach seine Bedeutung als Dreh- und Angelpunkt verloren. „ÖFFNET DIE TORE“ greift hier ein und leitet Fußgänger und Radfahrer über den Blücherplatz von Kreuzberg in die Stadtmitte und umgekehrt. Von Süden kommend passiert man die Blücher- meile mit deren kleinen Geschäften und wird durch die einheitliche Pflasterstruktur, welche im Übrigen die Fassade der Amerika- Gedenkbibliothek aufgreift, Richtung Hallesche-Tor-Brücke und somit zum Mehringplatz geleitet. Entlang der Blüchermeile und auf der Halleschen-Tor-Brücke laden große Sitzelemente aus Holz zum Verweilen ein. Aber auch der Blücherplatz bietet mit seinen Leseinseln einem breiten Publikum Platz sich zu entfalten und den Bibliotheksgedanken auch nach außen zu tragen. Einige Inseln sind leicht extrodiert und von Sitzstufen umgeben. Eine andere Insel stellt das Negativ dazu dar: eine Mulde an deren Rändern sich ebenso Sitzgelegenheiten befinden kann hier den Niederschlag auffangen und in den Untergrund versickern lassen. Diese Maßnahme trägt zu einer angenehmen mikroklimatischen Situation auf dem Platz bei. Gepflanzt werden vor allem Kiefern. Aufgrund ihres langen, aufrechten Wuchses geben sie den Blick auf die Amerika- Gedenkbibliothek und die neue ZLB frei.

Entwurfsplan



Vertiefungsbereich



Technische Universität Dresden / Fakultät Architektur - Institut für Landschaftsarchitektur - Lehr- und Forschungsbereich Freiraumplanung / Wintersemester 2018/2019 / Masterarbeit - ÖFFNET DIE TORE ! Neugestaltung der Freiflächen des Halleschen Tores mit angrenzender Amerika-Gedenkbibliothek / Betreu

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Schnitt BB´


Schnitt AA´

uung - Prof. Arq. A. Viader Soler / Dipl. -Ing. A. Stöcker / Bearbeitung - Markus Storch / Matr.-Nr. 4628836 / Plakat-Nr. 03 - Analyse / Datum - 05.12.2018

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Detail





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