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Corona-Spezial

SO MEISTERN WIR DIE KRISE!

Das Virus mit C hat die meisten von uns vor nie vorstellbare Herausforderungen gestellt. So beeindruckend sind Unternehmen in Trudering und Umgebung dem Shutdown begegnet – entschlossen, kreativ und solidarisch „ JETZT SIND WIR ALLE GLÜCKLICH UND

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ERLEICHTERT, DASS WIR WIEDER IM SALON ARBEITEN DÜRFEN UND UNSERE LIEBEN KUNDEN WIEDERSEHEN!

DIENSTLEISTUNG: DER FRISÖR

„Als es zum Lockdown kam, war es ein surreales Gefühl. Eine komplett neue, kaum denkbare Situation. Die Gedanken kreisten um Gesundheit und die wirtschaftlichen Folgen. Schnell war mir klar, dass es egal ist, was ich denke, welche Ängeste mich erfüllen – ich musste‘ handeln.“ Brigitte Kübelsbeck vom Salon DER FRISÖR in Kirchtrudering fackelte nicht lange und begann umgehend damit, alle unnötigen Kosten herunterzufahren. „Nach Anfrage bei meinem Vermieter war dieser so nett, mir einen Teil der Miete zu erlassen. Auch über einen überraschenden Brief von meinem Steuerberater mit einer Anpassung der Buchhaltung zu meinen Gunsten habe ich mich sehr gefreut! Ohne Einnahmen freut man sich über jede Entlastung!“ Glücksgefühle erfuhr sie in dieser Zeit durch die Unterstützung der treuen Kundschaft. „Viele Stammkunden haben auf unserer Homepage Herzensgut„

MIT UNSEREN VIDEOS KOMMT MUSITA ZU EUCH NACH HAUSE – WANN IMMER ES IN EUREN ALLTAG PASST!

scheine gekauft und viele nette Worte der Zuversicht und Tipps hinzugefügt. Dazu die vertrauensvolle und loyale Verbindung mit meinem Team – das ist meine Zuversicht“, schwärmt die Friseurmeisterin. Nachdem dann der Lockdown verlängert wurde, bewarb sie sich über das Internetportal „das Land hilft“ spontan als Erntehelferin beim Reichenspurner Hof. „Die Fahrt auf der leeren Autobahn der Sonne entgegen zum Spargelstechen … meine Gefühle fuhren Achterbahn. Die Arbeit war schon hart, aber ich möchte diese Erfahrung nicht missen. Sie hat mich geerdet und ich habe tolle Menschen kennengelernt – eine interessante, bunte Mischung vom Eventmanager, der gerade keine Aufträge hat, über einen Zahntechniker, eine Messebauerin, eine Köchin bis hin zu vielen Studenten. Übrigens: Der Spargel vom Reichenspurner Hof schmeckt auch wirklich gut :-) www.derfrisoer-trudering.de

MUSIKINSTITUT: MUSITA

„Musik ist Balsam für Körper, Geist und Seele – gerade in der Krise!“, dachte sich das Team von MuSiTa, als der Lockdown kam. Kinder, die nicht mehr auf den Spielplatz dürfen. Eltern, die neben Homeoffice und Homeschooling auch noch ihre kleineren Kinder betreuen müssen. „Wir wollen sie unterstützen. Also haben wir ‚MuSiTa für zu Hause‘ aufgebaut.“ Bei den Online-Video-Kursen wird mit Haushaltsgegenständen musiziert. Die Familien haben maximale Flexibilität, da sie die Kursstunden ansehen können, wann, wo und sooft sie wollen, und sie können nahtlos wieder live am Kursort teilnehmen, sobald dies wieder möglich ist. „Unsere großartigen Kunden danken es uns mit ihrer Solidarität“, sagt Viola zur Steege dankbar und gerührt von den begeisterten Rückmeldungen mit Aufnahmen von den Kindern, wie sie mitsingen und mittanzen. „Dies ist wiederum Balsam auf unseren Seelen“. www.musita.de

„DURCH CORONA

IST DIE VERBINDUNG ZU MEINEN KUNDINNEN INTENSIVER GEWORDEN.

EINZELHANDEL: AMABILE CONCEPTSTORE

Kurz vor dem Lockdown war das Team vom amabile conceptstore in Vaterstetten, mit einem Lager voller wunderschöner Frühlingsmode, mitten in den Planungen für das jährliche Highlight, die amabile-Modenschau Ende März. Auf den Schock über die vorübergehende Schließung folgte emsiges Umdenken. „Wir haben kurzerhand eine kleine Online-Modenschau auf die Beine gestellt und unsere Kundinnen via Newsletter und soziale Medien darüber informiert“, erzählt uns Martina Hasenöhrl. „Der Erfolg und der aufmunternde Zuspruch unserer Kundinnen war überwältigend. Viele haben den kontakt- und kostenlosen Lieferservice genutzt und via E-Mail, Telefon oder Instagram und Facebook bestellt.“ Zusätzlich wurden die neuen Produkte kurzerhand für die Online-Bestellung auf der Webseite fotografiert. „Auch meine WhatsApp-Beratungen kamen, besonders bei der Suche nach ausgefallenen Ostergeschenken, sehr gut an.“ Natürlich hat auch der amabile conceptstore eine schwierige Zeit hinter sich – trotz aller Kreativität konnte der Service die Umsatzverluste nicht ausgleichen, und die Kosten liefen weiter. Doch Martina Hasenöhrl ist zuversichtlich. „Nach der Wiedereröffnung haben sehr viele Kundinnen vorbeigeschaut und es sichtlich genossen, trotz der Hygiene-Einschränkungen endlich wieder durch den Laden zu stöbern, Sachen anzufassen, ein kleines Pläuschchen zu halten und analog einzukaufen.“ www.amabile-conceptstore.de

GASTRONOMIE: LINDENGARTEN

Marian Goldfuss Ohrablo, Wirt vom Gasthof Lindengarten, richtete früh einen besorgten Blick auf die Lage in Italien, tauschte sich dort mit Kollegen aus und bereitete zeitnah einen Abhol- und Lieferservice im Falle der verübergehenden Schließung vor. Nach einer Woche mit verkürzten Öffnungszeiten folgte am 21. März die Komplettschließung der Gastronomiebetriebe. „Die Umstellung auf Abhol- und Lieferservice hat dank des großartigen Einsatzes meiner Mitarbeiter und der sensationellen Unterstützung der Gäste fantastisch funktioniert. Viele Lokale im Umkreis von 8 km blieben geschlossen, so gab es natürlich viele dankbare und hungrige Menschen – insbesondere auch die ältere Generation, die unseren Service inklusive der kontaktlosen Bezahlung schätzten“, so der Chef. In der Nachmittagspause wurde der Gastraum für Sport genutzt und so blieb man trotz der Umsatzausfälle, Kurzarbeit und der zu hundert Prozent weiterlaufenden Kosten positiv. Nun sind die Gäste und das Team überglücklich, dass der wunderschöne Biergarten und der gemütliche Gastraum wieder zum Genießen einladen. www.lindengarten.eu „

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PFLEGEDIENST: PROMEDICA PLUS

Herausfordernde Zeiten liegen auch hinter Carsten Raab, Inhaber der Agentur Promedica Plus München Ost, dem Marktführer im Bereich der häuslichen Rundum-Betreuung von Senioren. Die Muttergesellschaft Promedica 24 mit Sitz in Warschau rekrutiert dabei seine Betreuungskräfte, die in Deutschland zum Einsatz kommen, in Polen, Rumänien und Bulgarien. „Der Lockdown Mitte März machte es über Nacht nicht mehr möglich, Betreuungskräfte aus Rumänien oder Bulgarien auf dem Landweg nach Deutschland zu bringen, da die Grenzen durch Ungarn geschlossen waren. Die einzige Möglichkeit waren Sonderflüge, welche sich aufgrund behördlicher Auflagen innerhalb der beteiligten Länder als sehr verhandlungsintensiv und teuer gestalteten“, erzählt uns Carsten Raab. „Noch komplizierter stellte sich nach Ankunft in Deutschland das Verteilen der Kräfte innerhalb der einzelnen Bundesländer dar, da es unterschiedliche Auslegungen und Anordnungen gab. Die Betreuer mussten je nach Bundesland bis zu 14 Tage in Quarantäne bleiben, bevor sie ihre Tätigkeit bei den jeweiligen Senioren aufnehmen durften.“ Nichtsdestotrotz ist die Promedica Gruppe in Coronazeiten das einzige Unternehmen der Branche gewesen, welches Betreuungskräfte per Luftbrücke nach Deutschland gebracht hat, um die Versorgung der Senioren zu gewährleisten. Der klassische „

MEIN BESONDERER DANK GILT DEN ANGEHÖRIGEN UND DEN SENIOREN SELBST, DIE IN DIESER HERAUSFORDERNDEN ZEIT VIEL VERSTÄNDNIS UND HILFSBEREITSCHAFT ZEIGTEN

Linienbusverkehr zwischen Polen und Deutschland wurde Anfang April eingestellt. Umso wichtiger war es, die gemeinsame Grenze mit Polen offen zu halten, was unter Einhaltung der EU-Leitlinien und ständiger Intervention der Politik in beiden Ländern sehr gut gelang. Voraussetzung für einen Grenzübertritt war die vollständige Dokumentation von Arbeitspapieren sowie der Nachweis einer internationalen Krankenversicherung. Der Transfer war also nur noch mit der Promedica-eigenen Kleinbusflotte möglich, die die Betreuungskräfte bis vor die Haustüre des Kunden gefahren hat. Auch hier mussten zur Sicherheit aller

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Beteiligten die hygienischen Vorgaben penibel eingehalten werden. „Es ist nachvollziehbar, dass viele verunsicherte Betreuungskräfte aus Angst die Reise nach Deutschland nicht angetreten haben und die weitere Entwicklung abwarten wollten. Umso wichtiger war es, auf einen großen Pool von Kräften zurückgreifen zu können“, so Raab. „Ein großer Vorteil war sicherlich, dass alle Betreuungskräfte direkt bei der Muttergesellschaft Promedica 24 angestellt sind und man nicht auf andere Agenturen zurückgreifen musste.“ Parallel wurde noch der Rekrutierungsprozess umgestellt und über Telefon und online Schulungen abgewickelt. Geholfen hat Promedica Plus auch, dass viele Betreuer und Betreuerinnen, die sich in Deutschland aufgehalten haben, ihren Aufenthalt verlängert haben. Mit verantwortlich dafür war sicherlich die drohende 14-tägige Quarantäne nach der Rückkehr in die Heimat. Diese wurde Mitte Mai aufgehoben. „Es ist zu früh, ein Fazit zu ziehen, da wir nicht wissen, was noch auf uns zukommt. Ein großer Dank gilt neben den Betreuungskräften auch den Kleinbusfahrern und den Koordinatoren in Polen, die dank ihrer unermüdlichen Arbeit die Versorgungsketten aufrechterhalten haben. Genauso aber auch den Angehörigen und den Senioren selbst, die in dieser herausfordernden Zeit viel Verständnis und Hilfsbereitschaft zeigten. Es haben alle dazu beigetragen, das Optimale für die Beteiligten zu erreichen. www.promedicaplus.de/muenchen-ost

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INTERVIEW

Endlich wieder Gastgeber sein!

Seit dem 30. Mai hat das Hotel Obermaier im Herzen Truderings wieder komplett geöffnet. So können Touristen und Einheimische endlich wieder das weltoffene, bayrisch charmante Ambiente des Hauses genießen. Wir haben uns mit Maria Obermaier – die mit ihrem Mann Markus das Traditionshotel bereits in 5. Generation leitet – über die Gefühle, die Veränderungen, die Maßnahmen und die Chancen rund um die weltweite Covid-19-Pandemie unterhalten

Liebe Frau Obermaier, abseits des Geschäftlichen:

Wie geht es Ihnen? Gut soweit! Als Mutter von zwei schulpflichtigen Kindern bin ich natürlich wie viele sehr gefordert. Die Sorge um die Gesundheit der Familie, der Spagat zwischen Homeoffice, Homeschooling und nicht zuletzt die Verantwortung als Chefin unserer Mitarbeiter stellt sicherlich eine der bisher größten Herausforderungen für mich dar! Die Unterstützung innerhalb der Familie und im Freundeskreis war und ist enorm! Das schätze ich zutiefst! Mein Mann und ich sind grundsätzlich optimistische Menschen. Das hilft natürlich ungemein, besonders in Krisenzeiten.

Sie gehören mit Ihrem Unternehmen im Umkreis zu den traditionsreichsten Hotels. Wie alle anderen sind Sie seit Beginn der Krise von den Verboten der Bundesregierung betroffen. Wie haben Sie die Zeit

erlebt? Wir fühlten uns anfangs überrollt von den Ereignissen und den darauffolgenden Einschränkungen. Die Geschehnisse lösten schon Unsicherheiten und Ängste aus. Es gilt seitdem, täglich neue Entscheidungen zu treffen – immer zum Wohle des Gesamtunternehmens und vor allem der Mitarbeiter. Nachdem sich der Schock legte, machte sich aber eine produktive „Jetzt erst recht“-Mentalität breit und wir entschieden uns für die Möglichkeit, für Geschäftsreisende offen zu lassen. Es steckt aufgrund des Neubaus so viel Herzblut und positive Energie im Hotel und wir wollten auch die Mitarbeiter nicht zu 100 Prozent in Kurzarbeit schicken. In diesen Zeiten gilt es, kreativ zu bleiben. Wer zu Hause keine Ruhe hat, um Online-Meetings abzuhalten, zu schreiben oder klare Gedanken zu fassen, der findet in unseren Zimmern nun die geeignete Homeoffice-Umgebung. So kommen momentan eben Einheimische in den Genuss unseres schönen Ambientes. Außerdem bieten wir die Hotelzimmer neuerdings auch zur Dauermiete an. Paralell arbeiten wir an einem perfekten Sicherheits- und Präventionsplan. An dieser Stelle gilt mein besonderer Dank den Mitarbeitern, deren großer Loyalität und dem großartigen Einsatz.

Solange die Einschränkungen von Großveranstaltungen, Messen & Co. bestehen, bleiben die üblichen

Maria Obermaier im Gespräch mit truderingerRedakteurin Fee Ebert

„WIR HALTEN ZAMM!

DAS ZEIGT SICH JETZT MEHR DENN JE!

Geschäftsleute fern. Wie sehen Sie Ihre Chancen als attraktives Münchner Stadthotel? Denken Sie, dass die derzeitige Situation in Zukunft positive Auswirkungen auf den Inlandstourismus haben wird?

Wir sind optimistisch, in den nächsten Monaten viele touristische Gäste zu gewinnen. München ist eines der attraktivsten Reiseziele in Deutschland und der Inlandstourismus wird sicher aufgrund der Reisebeschränkungen boomen. Als bayerisches Traditionshotel empfangen wir unsere Stammgäste und hoffentlich viele neue Gäste mit Herzlichkeit und offenen Armen – natürlich nur im übertragenen Sinn ;-) Kulinarisch legte der Gasthof Obermaier seit Mitte Mai vor. Derzeit basteln wir weiter an attraktiven Angeboten und weiteren Highlights, inklusive unseres bewährten persönlichen Service. Beispielsweise werden wir unseren Gästen zukünftig den Verleih von E-Bikes anbieten, um unser schönes München zu erkunden. Gerne verleihen wir diese je nach Verfügbarkeit auch an die Truderinger!

Sie haben erst kürzlich in die Zukunft Ihres Hauses investiert. Erzählen Sie uns doch ein wenig über den Neubau. Ist der Besuch des gemütlichen neuen Barbereichs nur den Hotelgästen oder auch den

Einheimischen möglich? Wir sind sehr stolz auf die gelungene bauliche Ergänzung zum bestehenden Ensemble aus Hotel, Gasthof und Metzgerei. Wir sind sehr dankbar für die überaus positive Resonanz – Komplimente sind immer die schönste Belohnung für die anstrengende Bauphase in 2018/2019. Die neue Bar lockte bereits vor dem großen Lockdown viele Genießer zu gemütlichen Drinks. Die Truderinger sind uns hier, wie auch zum Frühstücken, mehr als willkommen.

Was nimmt die Familie Obermaier persönlich mit aus

dieser Krise? Die Zeiten waren bzw. sind herausfordernd, der Zusammenhalt in der Familie wichtiger denn je. Auch das Wir-Gefühl im Team ist unschätzbar wertvoll. Doch die Gesundheit hat oberste Priorität – vor allem die der Großeltern. Die Krise hat uns überrascht, gefordert, kreativ werden lassen und zusammengeschweißt. Ich danke jedem Einzelnen aus Familie, Freundeskreis und Mitarbeiterkreis für den positiven Zuspruch und die Unterstützung.

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