Ukrainische Reportagen

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UKRAINISCHE REPORTAGEN Work-in-Progress 2013-2014



UKRAINISCHE UTOPIE Geburt einer Zivilgesellschaft am Maidan, Dezember 2013



„Ich rufe alle auf herzukommen, wenn wir jetzt nichts tun, werden wir in diesem Land nicht mehr leben können“ Juri Andruchowytsch, Schriftsteller „Die Einheit, das Durchhaltevermögen, die Organisation und der gesunde Menschenverstand sind unsere Stärke und unsere Waffe“ Oleksandr Poloschynskyj, Sänger von ‚Tartak‘ „Wenn die Menschen Unordnung verursachen, soll die Polizei sie verhaften und wegholen, aber sie soll sie nicht schlagen. Oder noch schlimmer, dies vor den Kameras tun.“ Leonid Krawtschuk, ehemaliger Präsident „Seitdem (November 2013) stehen abertausende Menschen auf dem „Maidan“, dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew, nicht wegen der EU-Annäherung, nicht wegen der Oppositionspolitiker, sondern aus Solidarität mit den niedergeprügelten Studenten.“ Tanja Maljartschuk, Schriftstellerin



Im Uhrzeiger: 23. Dezmeber 2013. Revolutionärer Weihnachtsbaum. // Vor der Hauptbühne am Maidan. // Poster, das zur Freilassung von Ex-Premierministerin Yulia Tymoshenko aufruft. Diese war zwei Jahre zuvor nach einem politischen Schauprozess wegen Korruption in Haft genommen worden. // Der Sänger Artisto Egoisto singt die inof-

fizielle Maidan Hymne “Revolution Ukraine” // Open University: Jeden Tag versammeln sich die besten Köpfe des Landes und diskutieren mit dem Publikum.


„Wir müssen jedes einzelne Bild der Gewalt im Gedächtnis behalten, wenn wir mit jenen sprechen, die überzeugt sind, dass eine einfache Entschuldigung ausreicht, um weiter an der Macht zu bleiben. Diese Leute sind ein abgestorbener Teil der Gesellschaft, der mit uns und mit unserer Zukunft nichts mehr zu tun hat“ Mustafa Najem, ukrainischer Journalist „Die ganze Nacht war ich auf dem Maidan unterwegs, brachte den Soldaten zu essen, denn von den Ihrigen bekommen sie nichts. Die Soldaten verstehen, dass wir nicht aufgeben werden, und ich hoffe, dass sie uns im Ernstfall entkommen lassen und die Frauen und Kinder nicht schlagen werden.“ Andrij Bondar, Dichter


Im Uhrzeiger: Zeichen des Stolzes Aktivisten schreiben ihre Heimatstadt auf Holz. // Rückgrat des Protests - Eine ältere Dame mit einem Schal aus BlauGelb // “Ein Tropfen im Ozean” - eines von vielen kunstvoll gestalteten Plakten



Der physische Maidan Die Barrikaden

Ein Akt, ein Symbol, eine Verteidigungsstrategie - Barrikaden direkt am Maidan, das Hauptpostamt im Hintergrund.


Barrikaden auf der Ostseite unter der Fussgänger-Brücke an der Institutskaya Strasse. Im Dezember ein Ort für private Schnappschüsse. Im Februar 2014 werden dies zum Todesstreifen. Folgende Doppelseite: Barrikaden auf der NordWest-Seite des Maidans, gegenüber des Taras Schewtschenko Boulevards.








Vorherige Doppelseite: Die Barrikaden bemannen: Gegen Ende des Dezembers 2013 ist die Bewachung des Maidan mehr eine symbolische Handlung. Diese Doppelseite: Die Barrikaden existieren als Verteidigung gegen ein AuĂ&#x;en, sie geben den Aktivisten jedoch auch einen Rahmen der Einigkeit. Folgende Doppelseite: Aktivisten arbeiten ständig an der Verbesserung der Verteidungsanlagen.





Platz der Unabh채ngigkeit - Wie Solidarit채t ein Volk schafft.

Maidan wird zu einem Versammlungsplatz im Sinne der griechischen Agora.



Stolz. Einigkeit. Vertrauen.





Die Menschen sagen, dies sei das erste Mal, dass sie frei diskutieren kÜnnen. Nicht alle Diskussionen sind gewaltloser Natur. Je länger das Campieren dauert, desto mehr wächst der Unmut.


Hunderte Freiwillige kümmern sich um das leibliche Wohl der Aktivisten. Legendär die Geschichte des Anwalts, der zuvor nicht mal Zwiebel schneiden konnte und lernte, Euro-Borschtsch in 100-Liter Töpfen zu kochen.




Leben am Maidan: Sitzen, warten, frieren, Holz sammeln. Tag und Nacht. Viele Aktivsten schlafen in Zelten. Andere wir auf dem Bild links zu sehen im besetzen Rathaus auf dem Boden.





Vorherige Doppelseite: Eine Tee-Kanone. Diese Doppelseite: Ende Dezember 2013, nach vier Wochen des Protestes wirken viele Aktivisten schon m端de.


Sie schicken Kinder an die Front: Die Polizeikr채fte bestehen in dieser ersten Maidanphase haupts채chlich aus 17j채hrigen, die ihren Milit채rdienst in der Militz ableisten.



Der Menschen Wut Der Menschen Kunst.

Nach 20 Jahren der Stille wird der Maidan überschwemmt mit Kreativität und Humor als Mittel, um die Wut loszuwerden. Auf dem Bild links ist ein Weihnachtswunsch abgebildet. Er lautet: “Lieber Gott. Vor vier Jahren hast du Michael Jackson,

meinen Lieblingssänger genommen. Vor zwei Jahren hast du Patrick Swayze, meinen Lieblingsschauspieler genommen. Darf ich dir sagen, dass mein Lieblingspräsident Janukowitsch heißt?”








Die Menschen des Maidan





Der Sänger Artisto Egoisto, Komponist der inoffiziellen Maidan Hymne “Revolution Ukraine” gibt ein Kurz-Konzert auf der Maidan Bühne.


Artisto Egoisto bereitet sich Backstage auf seinen Auftritt vor.




Ende Dezember 2013. Im besetzten Gewerkschaftsgeb채ude wird revolution채r Haare geschnitten. // Aktivisten demonstrieren f체r eine Aufkl채rung des versuchten Mordes an der Investigativ-Journalistin Tetiana Chornovol. // Klaviere spielen eine wichtige Rolle in dieser Revolution. // Im Gewerkschaftshaus ausruhen: Maidan heisst warten auf etwas Unbestimmtes.


Folgende Doppelseite: Neujahr 2014. Ende der ersten MaidanPhase, der Zeit der Zivilgesellschaft. Was folgt ist die Radikalisierung und Brutalisierung. Das Imperium schl채gt zur체ck.






DAS IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK Vom Ende der Maidan-Revolution, oder: es fühlt sich nicht wie ein Sieg an. Februar 2014.



17. Februar 2014: Einen Monat zuvor trat ein “DiktatorenGesetz” in Kraft, das jeden Menschen am Maidan mit 15 Jahren Haft bedroht. Diese Auswegslosigkeit führt zur Stärkung der Radikalen Kräfte am Maidan. Selbstverteidungsgruppe wie diese Ultranationalisten vom “Rechten Sektor” greifen an. Tödliche Strassenschlachten folgen. Mitte Februar ist es wegen der Olympischen Spiele kurzzeitig ruhiger. Trügerisch.


Die Aktivisten haben 39 sogenannte Hundertschaften, “Sotnias” gegründet. Sie statten sich selbst mit rudimentären Waffen (Äxten, Hämmern, Schlagstöcken) aus und trainieren den Ernstfall. Rechts unten: Erinnerungsbild für das erste Todesopfer am Maidan: Sergey Nigojan. Ganz rechts: ein Plakat als Aufruf zum Beitritt zur Selbstverteidigung.






Hrushchevkoho Strasse, unweit des Maidan: hier wurden die Strassenschlachten Ende Januar gef端hrt. Die Aktivsten haben umfangreiche Barrikaden aufgebaut.


Der 17. Februar ist der Tag der Ruhe vor dem Sturm. Die Polizei (ganz rechts) hat sich weitestgehend zurĂźckgezogen. Die Aktivsten warten und erwarten das schlimmste. Folgende Doppelseite: Ăœberreste von vier Wochen Kampf.






Aktivist wäscht sich in schwarzer Brühe. // Apokalypse Kiew: eine zerstörte Welt in Russ und Dreck, in dem sowohl Aktivisten als auch Polizisten seit drei Monaten ausharren. // Letzte Ausbesserungen durch Sandsäcke // ein Junge mit syrischer Fahne. Solidarität aufgrund des gemeinsamen Feindes Russland.



Großes Kino: Freiwillige der Maidan-TVStation Spilno TV richten am Maidan ein open-air Kino für unterhaltungsbedürftige Maidaner ein. Heute am Spielplan: Brave Heart. Passend. Links: Der Sänger Artisto Egoisto bereitet den nächtlichen Videodreh auf den Barrikaden vor.



Artisto Egoisto zum Autoren: “wir glauben, dass der Maidan morgen gestürmt wird. Heute ist vielleicht die letzte Möglichkeit auf unserem Platz der Freiheit mein Video zu drehen. Und du bist jetzt mein Regisseur.” Artisto sollte recht behalten. 14 Stunden später gab es diese Barrikaden nicht mehr.

Links: Vorbereitung zum Video-Drah auf der Hrushchevskoho Strasse. Großes Foto: der berüchtigte Maidan-Verteidiger “Piano Forte” wartet, in Sicht der Scharfschützen, auf seinen Einsatz im Video.



Rechts unten: Die Crew (minus Regisseur) mit Security am Ende des Drehs. Es ist 5 Uhr in der Fr체h, man verabschiedet sich im Gewerkschaftshaus, geht ein letztes Mal 체ber den Maidan. Der S채nger und der Autor gehen in den Bunker der Hundertschaft und schlafen aus. Am folgenden Tag bricht das Inferno aus.


36 Stunden in der Hölle

18. Februar 2014 Gemeinsamer Text von Artisto Egoisto und dem Autor aus der Perspektive des Sängers für eine französische Zeitung geschrieben: Das erste zuerst: ich bin nicht am Maidan. Wäre ich dort, könnte ich euch nicht schreiben. Ich würde stattdessen beschossen werden. Da ich in letzter Minute da raus geholt wurde kann ich sprechen, wo meine Landsleute am Maidan nicht sprechen können. Es ist die Nacht vom Sonntag auf Montag, 4 Uhr um genau zu sein. Das sind sechs Stunden, bevor das Schlachten begonnen hat. Wir stehen auf den Barrikaden auf der Hruschevkoho Strasse. Das ist jene, die ihr in unzähligen Fotos in den letzten Wochen gesehen habt. Es hat verschiedene Verteidigungslinien über 70 Meter hinweg. Wir sind grad dabei, unseren Dreh für ein Musikvideo zu beenden. Ja ich weiß, das hört sich verrückt an. Ich hab diesen Song geschrieben, „Revolution Ukraine“, der wurde zu einer Hymne auf dem Maidan. Es ist ein Song über die Befreiung von unseren Unterdrückern. Ich hatte gespürt, dass der Maidan kurz vor dem Fall stehen könnte. Ich fühlte, dass wir diesen Moment in dieser Zeit auf Video festhalten müssten. Wisst ihr, dieser Song ist nicht nur das. In der Nacht, als die Spezialeinheit Berkut den Sturm durchführte, als der Maidan brannte und die Wahnsinnigen mit richtigen Granaten auf die Unbewaffneten warfen, da wurde der Song

gespielt. Die Menschen sagen mir ständig, dass dieses Lied ihnen Kraft gibt in den Momenten, wo sie verzweifelt sind. Das ist nicht mein Verdienst. Der Song hat mittlerweile ein Eigenleben bekommen. Wir beenden also den Dreh auf der Hrushchevkoho. Da gibt es ein Piano auf einer erhöhten Barrikade, direkt in der Schusslinie der Polizei. Und es gibt diesen Typen, wir nennen ihn Piano Forte der oft dort oben vermummt sitzt und klassische Musik spielt. Er ist Teil des Videos. Seit zwei Stunden sitzt er dort oben, in der Nacht, in der Sichtweite der Polizisten und übt den Song. Dann filmen wir. Unseren letzten Take. Der Kommandant einer MaidanSelbstverteidungsgruppe beschützt uns dort. Ich werde nicht seinen Namen nennen oder ihn beschreiben. Denn meines Wissens nach ist er noch am Leben. Er ist einer der mutigsten Menschen, die ich kenne. Auch er hat gespürt, dass es am Morgen zum Blutvergiessen kommen wird. Aber er hat uns dennoch in der Nacht zur Barrikade geführt und auf unser Filmteam aufgepasst. Das aus jungen Leuten besteht, kaum über 20 Jahre alt. Die ihr Leben riskieren für ein Video. Um es der Welt zu zeigen. Um unsere Stärke zu zeigen. Nach dem Dreh führt uns der Kommandant an einen sicheren Ort, den es jetzt nicht mehr gibt. Dort sind 18 Männer und Frauen, ganz normale Leute. Wir gehen schlafen. Um 8 stehen die Männer auf. Sie ziehen sich zwei Hosen an, Schutzsachen für Schienbein, Ellenbogen


und Knie. Sie haben schutzsichere Westen aus Metallplatten, sie haben Helme, Gasmasken. Sie haben low-tech Waffen wie kleine Äxte und Schlagstöcke. Sie machen Spass untereinander, als wäre das ein Ferienlager. Sie werden jetzt den sicheren Ort verlassen und versuchen, die unbewaffneten Protestierenden vor den Spezialeinheiten der Polizei zu schützen. Der Kommandant befiehlt mir, hier zu bleiben. Während viele Maidaner Masken tragen bin ich nur allzusichtbar. Besonders nach dem Stunt von letzter Nacht, den die Helden von Spilno TV mittels einer Dachkamera live übertragen haben. Ich hab schon die letzten Wochen eine schusssichere Weste getragen und hatte einen ständigen Begleitschutz. Der Kommandant ist sich sicher, dass sie meinen Kopf wollen. Man denke nur, ich bin doch nur ein Sänger. Ich werde euch nicht sagen, was jetzt am Maidan passiert, denn ich bin nicht dort. Aber ich sage euch, was ich in meinen Männern gesehen habe. Zu einem gewissen Zeitpunkt kamen sie zurück zum sicheren ort. Zuerst ein paar, dann noch mehr. Drei waren noch vermisst. Sie waren völlig fertig und durcheinander. Sie waren umzingelt von den Spezialeinheiten und sind durchgebrochen um sich neu zu gruppieren. Sie sind durch Kalaschnikow-Feuer durchgebrochen. Sie haben nicht viel Zeit zum erzählen, aber du konntest es in ihren Augen sehen. Der Kommandant war vollkommen bleich. Dies ist ein Mann von 45 Jahren, der eine Truppe leitet, der

verdammt viel in seinem Leben gesehen hat. Ich dachte, dass ihn nichts umwerfen könne. Doch als er nach 8 Stunden des Kampfes zurückkam, dachte ich, ich schaue dem Tod in die Augen. Den Horror, den er an diesem Tage gesehen haben muss. Die unmöglichkeit jene zu schützen, die er verteidigen sollte. Das hätte schwächere Menschen brechen können. Aber der Kommandant hat keine Zeit zum brechen. Er macht sich bereit um wieder zu kämpfen. Sie haben mich dann auf die Strasse raus gebracht. Gerade rechtzeitig. Gerade rechtzeitig. Ich musste mich zwingen, nicht zu laufen. Geh langsam. Keine Aufmerksamkeit erregen. Die deutsche Botschaft hat mich abgewiesen, obwohl ich in Köln lebe und eine Aufenthaltsgenehmigung besitze. Der Botschaftspolizist, netter Typ, aber er hat doch echt gesagt, dass es wohl nicht so schlimm wird. Die Botschaft ist 500 Meter vom Maidan. 500 Meter weg von der Hölle und du bist schon „disconnected“. Deswegen erzähle ich meine Story. Denn egal was ihr in den Nachrichten lest, es ist „disconnected“. Es ist nicht das ganze Bild. Vielleicht kann man das Grauen nur ganz verstehen, wenn man irgendwie drin ist. Mit diesen Texten will ich den Maidan in zu euch „rein“ bringen.


Die Tage des 18.-20. Februars sind ein Inferno aus Angst und Feuer. Über 100 Menschen sterben bei Beschuss, durch Prügel, durch Feuer und durch Scharfschützen. Am Ende ist der Diktator geflohen, die Polizei verschwunden, der Maidan hat gewonnen. Doch es fühlt sich nicht wie ein Sieg an. Der Preis war einfach zu hoch.




Trauerkundgebung am Maidan am 22. Februar, zwei Tage nach dem Scharfsch端tzenMassaker.



Der Maidan wird abgesichert. Die komplett abgebrannten Barrikaden werden schnell wieder ersetzt. Die Aktivisten trauen dem Sieg nicht.





Priester im Gebet mit zwei Passanten, im Park gegenüber des Parlaments. // Bewacher auf der Hrushchevoho Strasse werden verköstigt // Maidan Selbstverteidiger bewachen und sichern das Parlament. Ein Hundertschaft-Chef geht zu den Aktivisten und ruft: “Ihr könnt die Masken runter nehmen, wir haben gewonnen.” Folgende Doppelseite: Maidan mit ausgebranntem Gewerkschaftsgebäude.





Linke Seite: Passant fotografiert die Einschusslöcher auf der Institutskaya Strasse. Die Vollmantelgeschosse der Scharfschützen durchschlagen jedes Metall. // Verteidiger des Maidan zu einem Zeitpunkt, wo es nicht mehr viel zu verteidigen gibt. // Die umkämpfte Strasse beim Parlament.


Institutskaya Strasse, zwei Tage nach dem Massaker. Trauer.




Die Institutskaya Strasse, auf der innerhalb von wenigen Stunden fast 100 Menschen erschossen wurden. Links unten: Passanten begutachten die gefundene Munition.





ZEIT HEILT WUNDEN Maidan drei Monate danach. // Schule Nr. 9 feiert Abschluss in Tscherkassy




Mitglieder des “Rechten Sektors� feiern eine Hochzeit am Maidan. // Grafik mit Kosaken // Selbstverteidigungsfahne






Szenenwechsel: Die Zentralukrainische Stadt Tscherkassy hat den Helden des Maidans sowohl eine Strasse gewidmet, als auch eine Reihe von Grafittis. Hier eine Heldenbekundung für die “Himmlischen Hundert”, jene, die am und um den Maidan ihr Leben verloren haben. Folgende Doppelseite: Maidan Grafitis in Tscherkassy.





Schule Nr. 9 feiert Abschluss in Tscherkassy Jedes Jahr im Juni feiern die Abschlussklassen der Ukrainischen Schulen öffentlich die Matura. Der Ort dieser Feier ist die zentralukrainische Stadt Tscherkassy. Die Zeit ist Juni 2014, während der Osten des Landes bürgerkriegsähnliche Zustände hat, die Krim annektiert wurde und gerade ein neuer Präsident, Petro Poroshenko am vorhergehenden Wochenende gewählt wurde. Doch all dies hat heute keine Bedeutung. Denn es ist Abschlussfeier. Und es regnet.





In Tscherkassy sind es 端ber 30 Schulen, die heute ihren Abschluss feiern. Schulen haben Nummern als Namen.





Zuletzt begleiten wir die Schule Nr. 9 in eine รถrtliche Festhalle, wo ein weiteres Festprogramm stattfindet und Auszeichnungen vergeben werden.





Rechts oben: Die Klassenlehrerin zieht mit Ihren Sch端lern zu lauter Musik in den Festsaal ein.





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