Marburger Magazin Express 46/2013

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klebt, gesägt, genagelt und geschnitzt werden. Die fertigen Kunstwerke können dann auf Plätzen in ganz Mittelhessen aufgestellt werden. Infos & Anmeldung: Telefon: 06421/34171, www.ikjg.de.

Tierschutz im Herbst

Klez’n’Roll vom Feinsten Selbstgeschriebene, englischsprachige Rockmusik, mit Balkan- und Klezmerelementen, oder auch einfach ,,Klez’n’Roll”. Das gab es am vergangenen Samstag von der Band ,,We Are Rinah” zu hören. Ein mitreißendes Konzert, wie es kaum schöner hätte sein können. Die Besucher tanzten vom ersten bis zum letzten Song ausgelassen im Knubbel. Nach so viel Spaß gehen wir erstmal in die Winterpause. Weiter geht‘s in der Reihe Sound-Express am Samstag, 8.2.2014. Dann stehen im Knubbel die Local Heroes von ,,Ragatag” auf der Bühne - und sorgen mit ihrem mitreißenden Rock‘n‘Ska für eine nicht minder ausgelassene Party.

Kunstleitpfosten gestalten „Kunstleitpfosten“ sollen im Jahr 2014 die gesamte Region Mittelhessen zieren und den Weg zur Landesgartenschau nach Gießen weisen. Bei der Landesgartenschau in Nagold (Baden-Württemberg) war das Projekt bereits sehr gut angenommen worden. 9000 Holzpfosten wurden von Einzelpersonen, Schulklassen, Vereinen und Unternehmen nach Herzenslust gestaltet und im Vorfeld der Gartenschau auf öffentlichen Flä-

chen platziert. Auch in Marburg können jetzt Kunstleitpfosten gestaltet werden: Wer mitmachen will, geht zur Offenen Werkstatt, die jeden Donnerstag von 16 bis 18 Uhr in den Räumen der Initiative für Kinder-, Jugend- und Gemeinwesenarbeit auf dem Tannenberg (DietrichBonhoefer-Str. 16-18) stattfindet. Die Holzpfosten haben eine Breite von 10 cm und eine stattliche Länge von 2,50 Meter, wovon 50 cm im Boden versenkt werden. Sie können nach Belieben bemalt, be-

Naturschutzfachleute des Kreises Marburg-Biedenkopfgeben Tipps für den Herbst: Bei der Gartenpflege auch an die Tiere denken. Die drei wichtigsten Tipps: Man soll den Garten nicht komplett leer räumen, da Laubreste, Reisighaufen und verblühte Blumen den Tieren im Winter Unterschlupf und Nahrung bieten. An Jeden Donnerstag zwischen 16 und 18 Uhr können bei den Samenständen der Initiative für Kinder-, Jugend- und Gemeinwesenvon Blumen finden arbeit Kunstleitpfosten gestaltet werden etwa Körnerfresser Foto: Landesgartenschau Gießen GmbH wie Finken, Sperlinge und Ammern beten sie damit. Auch eingesaugte stes Vogelfutter. Beim Zurückschneiden von Bäu- Pflanzensamen werden zerstört. men und Stauden anfallendes Die Naturschutzfachleute empHolz soll man auf einem Haufen fehlen daher die Benutzung von deponieren, sodass ein idealer Rechen und Harke, um schädliÜberwinterungsschlupf für Igel che Abgase und Lärm zu vermeihergerichtet ist. Außerdem sollten den und Tiere und Planzen zu Hobbygärtner auf Laubsauber schützen. verzichten. Sie verursachen Lärmbelästigung sowie zusätzli- Arbeitslosenquote che Abgase und sind zudem gefährlich für Kleintiere. Laubsauger saugen nämlich neben den Nach einer Statistik des KreisJobwelken Blättern auch verschiede- Centers (KJC) in Marburg-Biedenne Kleintiere auf, häckseln und tö- kopf zufolge, ist die Zahl der Lang-

Foto: Privat

Klaus-Eberhard Völzing: Anpacker „Menschen haben die tollsten Ideen, nur es wird viel zu wenig angepackt“, sagt Klaus-Eberhard Völzing. Ideen umsetzen, darum geht es Völzing. Bereits früh in den 1980er Jahren hat der ehemalige operative Geschäftsführer der Marburger Arbeitsagentur Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen eingerichtet, damit in Deutschland nicht mehr benötigte Medizintechnik in Dritte-Welt-Länder transferiert werden kann. Mit großem Erfolg: So ist daraus etwa der gemeinnützige Verein „Technologietransfer Marburg“ entstanden, der Röntgengeräte, Rollstühle oder auch Verbandmittel und diverse Laboreinrichtungen in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa liefert. Die umwelt- und friedenspolitische Aufbruchstimmung Anfang der 80er sei der entscheidende Anstoß für ihn gewesen, neue Ansätze in der Arbeitsvermittlung auszuprobieren, erinnert sich Völzing, der dieser Tage seinen 70. Geburtstag feiert: „Ich habe gedacht, lasst uns die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen quasi als Arbeitsplatzlabor nutzen.

Menschen Lasst uns neue Projekte ausprobieren – und im Bedarfsfall auch korrigieren.“ Dass bei dem agilen Praktiker auch nach der Verabschiedung aus dem Berufsleben keinerlei Leerlauf in seiner Wetzlarer Wohnung aufgekommen ist, versteht sich von selbst. Denn da ist sein unermüdlicher Einsatz für „seine“ Entwicklungshilfe-Projekte. Für dieses ehrenamtliches Engagement, die Gründung und den Ausbau der gemeinnützigen Vereine „ Technologietransfer Marburg e.V.“ sowie „Terra Tech e.V.“, ist Völzing bereits mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. Und in der Entwicklungshilfe hat der rührige Rentner noch viel vor. So kümmert sich der Mann mit den unzähligen hilfreichen Kontakten um Spenden für den Terra-Tech-Adventskalender oder wirbt mit seiner einehmenden, freundlichen Art Mitglieder für die Hilfsorganisation. An Ideen hat es ihm nie gefehlt, angepackt hat er immer. Aber: Jetzt im Ruhestand, jetzt könne er noch mehr loslegen ... Georg Kronenberg


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