Stadtjournal ausgabe oktober 2013

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Ausgabe NR. 6 I OKTOBER 2013

MELLE

STADTJ ournal


Unser Bedürfnis nach traditionellen Werten wird umso stärker, je mehr wir den Belastungen des modernen Alltags ausgesetzt sind. Dabei ist uns bewusst, dass wir den größten Teil unseres Lebens wachend oder schlafend zu Hause verbringen. Und wir erkennen, dass Lebensqualität hier ihren Ursprung hat. Mit einem landschaftstypischen »Deutschen Landhaus Klassiker« bewahren Sie die kulturelle Identität der heimatlichen Umgebung und wohnen im Einklang mit Natur und Kultur.

S

eit 1998 entstanden mehr als 100 neue DLK-Eichenholz-Fachwerkhäuser in ganz Deutschland. Für den Hausbau eignet sich Eichenholz ganz besonders - feuchtes, wechselhaftes Klima überfordert Nadelholz. Eichenholz ist gegen Pilze und Insekten beständig ohne Holzschutz oder Farbanstriche. Aus deutscher Eiche hergestellte Fachwerkbalken und Bohlen bieten Haltbarkeit und Sicherheit über Generationen, ohne chemische Imprägnierungen. Ein weiterer Vorteil neben der Langlebigkeit von Eichenfachwerk ist die Pflege. Eichenholz muss nicht gestrichen werden, es bekommt mit der Zeit die »typi-

sche Patina«. Selbstverständlich ist es möglich, Fachwerk farbig zu lasieren. Aus diesem Grund wurde das Konzept des DEUTSCHEN LANDHAUS KLASSIKERS von uns entwickelt. Aus Fachwerk lässt sich so gut wie alles bauen: Einfamilienund Doppelhäuser, Hotelbauten, Ferienhäuser, Appartementanlagen, Gastronomiegebäude, Remisen, Carports, Wintergärten u.v.m.. Die DEUTSCHE LANDHAUS KLASSIKER GmbH bietet Ihnen in diesen und weiteren Bereichen ein großes Maß an Erfahrung und Wissen, sodass Ihren Wünschen fast keine Grenzen gesetzt sind.

Nur noch zwei freie Grundstücke im Wohnpark am Suhrenhof!

Am Rande des kleinen, romantischen Dorfes Nemden, einem Ortsteil der Gemeinde Bissendorf, entsteht ein kleines »Fachwerk-Dorf«. Wir bieten Ihnen hier die einmalige Gelegenheit, im Außenbereich zu bauen. Genießen auch Sie unverbaubare Ausblicke in die Landschaft und ländliche Idylle. Nutzen Sie die Chance und sichern sich eines der letzten beiden Grundstücke in dieser einmaligen Lage. Die letzten zwei Grundstücke haben eine Größe von jeweils ca. 710m² bzw. 840m². Interessiert? Rufen Sie uns an: 0 52 26 / 59 12 01 oder informieren sich auf unserer Internetseite: www.dlk-melle.

DEUTSCHE LANDHAUS KLASSIKER GmbH Lehmweg 37 49328 Melle-Riemsloh Telefon 0 52 26 / 59 12 01 Telefax 0 52 26 / 59 12 04 dlk@dlk-melle.de www.dlk-melle.de


editorial l 03

Liebe Leserinnen und Leser, der Sommer ist vorbei. Nun beginnt die trübe Jahreszeit und die Aktivitäten verlagern sich wieder mehr nach drinnen. Wer hat, nimmt seinen Kamin in Betrieb und genießt die wohlige Wärme (Seite 10 u. 11). Die nach der Uhrumstellung wieder wesentlich längeren Abende bieten die Gelegenheit, mal wieder ein gutes Buch zu lesen. Das Thema »Bücher« bildet in unserer aktuellen Ausgabe einen gewissen Schwerpunkt. So waren wir in diesem Jahr auf der Frankfurter Buchmesse, um uns über die neuesten Trends auf dem Buchmarkt zu informieren. Und da die größte Buchmesse der Welt auch Jahr für Jahr viele prominente Zeitgenossen anzieht, haben wir die Gelegenheit genutzt, einige von ihnen vor die Kamera

zu bekommen. Auf den Seiten 6 und 7 erfahren Sie mehr dazu. Stammgast auf der Buchmesse ist auch Michael Sutmöller, den wir selbstverständlich vor Ort getroffen haben. Nach der Messe haben wir mit ihm in seiner Meller Buchhandlung ein Interview geführt (Seite 8 und 9). Gesprochen haben wir ebenfalls mit André Berghegger, der Melle in Richtung Berlin verlassen hat und sich nun als Bundestagsabgeordneter der CDU einer neuen Herausforderung stellt (Seite 20). Darüber hinaus finden Sie im neuen Stadtjournal wieder zahlreiche interessante Infos, Tipps und Anregungen zu den verschiedensten Theman. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Ihr Uwe Strachau (Herausgeber)

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www.melle-stadtjournal.de

Aus dem

Inhalt

OKTOBER

2013

Stadtjournal on Tour Begegnungen auf der Buchmesse in Frankfurt.......................6+7

6+7

14

»Fabelhaftes Melle« Aktionstage vom 01.-03.11. .........14

..........................RUBRIKEN Apps & Co.

»Ich freue mich auf Berlin«

Apps (I)..................................18

Legendäre Sportwagen

Interview mit André Berghegger......20

De Tomaso Pantera ..................24 20

Meller Geschichte(n)

Hochzeitsallee..................................28

OLIVIA

Die Tücken des Herbstes...........30

Buchtipps

»Das Sams«

Neuerscheinungen ...................31

Winterstück der Waldbühne Melle......46

Gesundheit Durchblutungsstörungen...........44

Verbraucher-Tipps MSJ I 10-2013

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Veranstaltungen

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Kultur

und und und..................


Waldbach Fulfillment Logistik Modernste nationale und internationale Transportlogistik Melle/Pr. Oldendorf. Nachdem wir Ihnen in der letzten Ausgabe den »Melle-Auflieger« der Fa. Waldbach aus Pr. Oldendorf vorgestellt haben, möchten wir Ihnen in dieser Ausgabe das Unternehmen ein wenig näher bringen. Getreu dem Firmenmotto »Wir denken nach vorn« , bietet die Waldbach Fulfillment Logistik e.K. mit Standorten in Pr. Oldendorf und Melle (direkt an der A30) ein breit gefächertes Spektrum verschiedenster Dienstleistungen/ Mehrwertdienstleistungenan, wie zum Beispiel: Kommissionierung, Konfektionierung, Aktionswaren, Konsignationslager, Teilladungen, Komplettladungen, Containertransporte sowie die Übernahme des Werksverkehrs.

Die Firma Waldbach ist verlässlicher Ansprechpartner, wenn es um die Lagerlogistik geht, denn dies beinhaltet ihr Kerngeschäft. Aktuell bietet sie den Kunden Lagerlogistik auf über 30.000qm Logistikfläche an, was jederzeit kurzfristig erweiterbar ist.

gehören: Stapler bis 3,5to Hebelast, Niederhubwagen für 1-3 Europaletten gleichzeitig, Lagerverwaltungssysteme, Stretchautomaten sowie zahlreiche Verladerampen.

Die Lagerflächen werden mit moderner EDV-Software und Scannertechnikverwaltet. Dabei können Vorgaben wie FIFO oder Rückverfolgung von Chargen eingehalten und nachverfolgt werden. Blocklagerung Für Aktionswaren bzw. Handelsmarken, Lagerung im Regal oder auch Freilager - alles ist möglich. FLEXIBILITÄT wird bei der Waldbach Logistik großgeschrieben. Auch sind die Läger mit auserwähltem Equipment ausgestattet. Dazu

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06 l buchmesse

Frankfurter Buchmesse 2013 FRANKFURT/MELLE. Für fünf Tage im Oktober ist Frankfurt jedes Jahr der Schauplatz der wichtigsten Messe der Welt für Buch, Multimedia und Kommunikation. 7.300 Aussteller aus 100 Ländern, rund 300.000 Besucher, darunter 10.000 Journalisten, sowie mehr als 1000 Autoren aus aller Herren Länder waren in der Mainmetropole zu Gast. Die Frankfurter Buchmesse ist der Treffpunkt für Autoren und Verleger, Buchhändler und Bibliothekare, Kunsthändler und Illustratoren, Agenten und Journalisten, Vertreter der Neuen Medien, aber auch der interessierten Leser. Auch das Stadtjournal war in diesem Jahr in Frankfurt mit dabei. Hier unsere kleine Fotonachlese.

Boris Becker, einer der großen Stars auf der diesjährigen Buchmesse, auch wenn sein »literarischer Versuch« - wie bei vielen Promis - eher dürftig ausgefallen ist.

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Im Vergleich zu »Bobbeles« Machwerk überzeugt Ex-Skispringer Sven Hannawald mit der Schilderung seines Burnouts. Für uns Grund genug, sein Buch »Mein Höhenflug, mein Absturz, meine Landung im Leben« von ihm signieren zu lassen.

Drei Meller trafen sich auf der Buchmesse: Stadtjournal-Herausgeber Uwe Strachau, Buchautorin Ulrike Kroneck aus Melle-Buer mit ihrem neuen Krimi »Grundlos« und Buchhändler Michael Sutmöller (v.l.).

Auch Hellmuth Karasek stellte in Frankfurt sein neuestes Werk vor: »Frauen sind auch nur Männer«.

Eine der charmantesten Standbesetzungen auf der Messe: Aleksandra Kopyciok (l.) und Anna Suwala (r.) von der Druckerei Tolek, die das Stadtjournal seit einem Jahr produziert.

Den Beitrag zum Event auf www.melle.tv


08 l interview

»Auf der Buchmesse gibt es immer etwas Neues zu entdecken« Melle/Frankfurt. Jedes Jahr im Oktober macht sich Michael Sutmöller auf den Weg nach Frankfurt. Der Besuch der größten Buchmesse der Welt ist dabei für den Meller Buchhändler alles andere als ein lästiger Pflichttermin. Die große Bücherschau bietet die perfekte Gelegenheit, sich über Trends zu informieren, Kontakte zu knüpfen und Neues zu entdecken. Darüber und über seine persönlichen Favoriten sprachen wir mit ihm in seiner Buchhandlung. Herr Sutmöller, warum ist der Besuch der Buchmesse jedes Jahr für Sie wichtig? Es ist sicherlich nicht der Hauptgrund, Bücher einzukaufen. Das ist alles im Sommer schon mit den Vertretern der Verlage gelaufen. Der Sinn des Buchmessenbesuchs liegt darin, Eindrücke zu bekommen, die Vielfalt zu erleben, Kollegen zu treffen und Kontakte zu knüpfen. Außerdem bietet die Messe eine gute Gelegenheit, mit den Verlagen über die Verpflichtung von Autoren für Lesungen in Melle zu sprechen. Da habe ich in diesem Jahr wieder einige vielversprechende Gespräche geführt und hoffe, demnächst wieder interessante Autoren nach Melle holen zu können.

ben auf der Buchmesse ein interessantes Präsentationsmöbel entdeckt, mit dem wir demnächst E-Books bei uns im Geschäft noch besser präsentieren können.

Bücher sind auch immer wieder beliebte Geschenke zu Weihnachten. Welche Titel würden Sie gern zu Weihnachten verschenken?

Können Sie schon Namen nennen? Wir sind an Jörg Armbruster dran mit dem Thema Syrien und an Gerd Ruge, der für mich mit »Unterwegs« das beste Sachbuch des Jahres geschrieben hat. Das Thema E-Book ist nach wie vor in aller Munde. Wie sehen Sie die Entwicklung des digitalen Buches? Anders als in den USA, wo der Anteil der E-Books am gesamten Buchmarkt bereits bei 15 bis 16 Prozent liegt, beträgt er in Deutschland bisher nur ca. 3 Prozent. Das E-Book wird in Zukunft sicherlich seinen Platz behaupten. In welchen Relationen sich das dann einpendelt, muss man abwarten. Wir ha-

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Weltmeisterschaft gibt und dass die Bundesliga in diesem Jahr 50 geworden ist. Handarbeiten ist nach wie vor ein großer Trend und natürlich Kochen. Der Kochbuchmarkt ist in den letzten Jahren ständig gewachsen und das Thema voll im Trend, das konnte man auch auf der Messe deutlich sehen.

Michael Sutmöller mit seinem persönlichen Favoriten 2013: »Unterwegs« von Gerd Ruge. Gibt es außer den E-Books weitere Trends, die sich auf der Buchmesse ausmachen ließen? Ein ganz starker Trend ist im Moment das Thema Fußball. Es gibt eine ganze Flut an Fußballbüchern. Man merkt, dass es im nächsten Jahr wieder eine

Ein tolles Geschenk für alle, die sich für Goethe interessieren, ist die Biographie von Rüdiger Safranski. Dann das schon erwähnte Buch von Gerd Ruge mit seinen persönlichen Erinnerungen. Und es gibt einen ganz spannenden Krimi von Wolfgang Fleischhauer, den ich unheimlich gerne gelesen habe. Er spielt im Bayrischen Wald und heißt ‚Schweigend steht der Wald‘. Eine tolle Handlung mit zeitgeschichtlichem Hintergrund. Das wären so meine persönlichen Favoriten. Dann gibt es noch einen Krimi, der in unserer Region spielt. Er heißt »Grundlos« und wurde von Ulrike Kroneck aus Buer geschrieben. Ich habe das Buch selbst zwar noch nicht gelesen, aber schon einige gute Kritiken gehört. Meine Mitarbeiterinnen und ich werden unsere persönlichen Empfehlungen demnächst in einem Flyer zusammenfassen. Herr Sutmöller, wir danken Ihnen für das interessante Gespräch.


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A Cappella für die Sinne Der MGV Concordia St. Annen veranstaltet ein gemeinsames Konzert mit den Female Affairs in der Christophoruskirche in Neuenkirchen am 9.11.2013 um 19:30 Uhr Melle-Neuenkirchen. Aus Stimmen werden Stimmungen, wenn die fünf Frauen der Female Affairs und ihr Vokalschlagzeuger mit ideenreichen CoverVersionen und anspruchsvollen Eigenkompositionen für flächendeckende Gänsehaut sorgen, um im nächsten Moment lustig und belustigt die Themen des allgemeinen Alltagswahnsinns aufs Korn zu nehmen oder mit gewitzter Ironie die großen Momente des deutschen Schla- Der MGV Concordia St. Annen ist mit einem generationenübergreifenden Altersschnitt von 22 bis 77 einer der jüngsten Männergesangvereine im Sängerbund. gers zu parodieren. Neben dem riesigen Repertoire aus Rock, Pop, Soul und Jazz verfügen die Female Affairs über ein faszinierendes Arsenal an Musikinstrumenten - meint man zumindest, wenn man ihnen mit geschlossenen Augen lauscht: Ihre Stimmbänder bilden ein klassisches Streichquartett, eine strahlende Trompete, eine E-Gitarre von betörender Klangfülle und einen voluminösen Zupfbass. Eingerahmt wird das klangvolle Treiben vom voll ausgestatteten Schlagzeug in Lungen und Lippen von Rhythmusmann Stefan Gwiasda, der Hi-Hat, Snare und Bass-Drum zugleich

verkörpert. Den internationalen A-cappella-Wettbewerb »vokal.total.2010« und den Bundescontest »German Acapella 2010« haben die Female Affairs als Sieger verlassen. Der MGV Concordia St. Annen, als einer der jüngsten Männergesangvereine im Sängerbund, 33 Aktive von 22 bis 77 Jahren generationsübergreifender Altersschnitt, setzt schon seit längerem auf modernes und klangvolles Liedgut, das auch bei den jüngeren Generationen ankommt. Das Gemeinschaftskonzert mit den A-cappella-Talenten der Female Affairs

ist für den MGV eine besondere Herausforderung; zugleich war es auch Ansporn, dem Publikum neues Liedgut in dem Konzert zu präsentieren. Sowohl der MGV wie auch die Female Affairs führen in dem zweistündigen Konzert ihre eigenen Liedbeiträge auf, bis sie im finalen Abschluss mit einem gemeinsamen Klangteppich aus Chorgesang und Solostimmen das Publikum in ihren Bann ziehen möchten. Ein Erlebnis für die Sinne – seien Sie dabei …

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Anzeigenthema

Feuer und Wenn die dunklen Tage kommen, sehnt sich der Mensch nach Wärme und Behaglichkeit. Einfach schön, wenn man sich nach einem harten Tag zu Hause einigeln kann, in einer Umgebung, in der man sich wohl fühlt, die einem vertraut ist. Das häusliche Ambiente spielt dabei eine große Rolle. Und was ist dann stimmungsvoller als ein prasselndes Kaminfeuer? Kamine sind so aktuell wie nie, denn sie steigern nicht nur die Wohnqualität, sondern reduzieren auch den Energieverbrauch, was angesichts ständig steigender Preise für Öl, Gas und Strom die Heizkosten kräftig reduziert.

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ie Geschichte der Menschheit ist untrennbar verbunden mit der Beherrschung des Feuers. In mehr als 20.000 Generationen hat sich die lebensspendende Kraft des Feuers in das Bewusstsein der Menschen eingeprägt. Das Holzfeuer gilt außerdem seit Urzeiten als Symbol für Behaglichkeit und Atmosphäre. Auch wenn die Nutzung des Feuers heute weitgehend technisiert in modernen Kraftwerken oder leistungsfähigen Heizanlagen geschieht: Mit einem Kachelofen oder Kamin kann man sich die Faszination Feuer und die damit verbundene Behaglichkeit in vielfältiger Weise ins Haus holen.

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Der Kamin - ein altbewährtes und doch sehr modernes Heizsystem - erfreut sich gerade in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit. Die Modellvielfalt ist groß und lässt sich problemlos in jeden Wohnstil - ob modern oder klassisch - integrieren. Zum eleganten Wohnumfeld passen klassische Stilöfen, für die moderne Wohnung gibt es eher schlichte Modelle. Wer es gemütlicher liebt, kann unter vielen Modellen im Landhausstil wählen. Allen gemeinsam ist die gesunde Strahlungswärme, die für ein angenehmes Raumklima sorgt. Die milde Wärme entspannt die Muskulatur, die angenehm temperierte

Raumluft wirkt beruhigend auf Haut und Atemwege. Heizen mit Holz ist zudem umweltfreundlich. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und ist im Kreislauf der Natur ohne Nachteile für die Umwelt nutzbar. Naturbelassenes Holz, das wenigstens zwei Jahre abgelagert ist, als Scheitholz oder Holzschnitzel sowie Reisig, Zapfen oder Braunkohlebriketts können unbedenklich im Kamin verbrannt werden. Nicht hinein gehören Spanplat-ten, lakkiertes oder anders behandeltes Holz, Papier und Kleidermüll. Der Heizwert von frischem Holz ist wesentlich geringer als der von trockenem. Darüber hinaus riskiert man durch die Verbrennung von feuchten Brennstoffen eine rasche Kaminversottung sowie einen unnötig hohen Schadstoffund Rauchanfall. Als typischen Kaminbrennstoff verwendet man trockenes Buchen- oder Birkenholz, das auch hervorragend abbrennt. Die moderne Technik sorgt für hohe Temperaturen im Inneren des Ofens und dadurch für eine besonders wirtschaftliche Aus-nutzung des Brennstoffes. Ob Kamin, Kachel- oder Kaminofen das »gezähmte« Feuer steigert den Wohnwert, wo immer es brennt.


Flamme Das Kamin-Wunder von Siegbert Nowatzke in Melle Der Kamin ist Mittelpunkt des Heimes, Treffpunkt für Familie und Freunde, umgeben von Objekten des Wohlgefühls, begleitet von Sinnlichkeit. Diese alte Tradition pflegt Siegbert Nowatzke seit 1986 und baut Grundöfen und Speicheröfen in vielseitigen, interessanten Ausführungen. In vielen Häusern sind diese Schmuckstücke heute zu finden und vermitteln Gemütlichkeit und Tradition. Ein kleines Wunder, dass dem Kamin‐ und Ofenbaumeister Siegbert Nowatzke dank seiner Kreativität immer wieder die Entwicklung und der Bau von Wohnkaminen in diesem Sinne und im Einklang mit moderner Wohnkultur gelingt. Es hat sich herumgesprochen – Interessenten kommen vielfach auch von weit her, um die außergewöhnlichen Ideen und Inspirationen von Siegbert Nowatzke kennenzulernen. Dass hierbei die neuste, technische Vollkommenheit genauso im Mittelpunkt steht, wie die unterschiedlich designorientierten Feuerstellen, ist selbstverständlich. Und so ganz unmerklich beherrscht Siegbert Nowatzke das Geheimnis von wasserführenden Elementen, um mit dem gleichen Kaminfeuer wohlige Wärme auch in andere Räume zu übertragen. Siegbert Nowatzke besucht den Interessenten in seinem Umfeld, in seinem Zuhause, denn Visionen alleine genügen nicht. Er möchte die Wünsche und Vorstellungen seines neuen Kunden in seinem Zuhause inszenieren. Innerhalb weniger Tage bringt er seine Ideen auf’s Papier und es entsteht eine künstlerische Zeichnung mit allen Details. Die kann der neue Kunde jeweils in aller Ruhe kritisch prüfen, bevor er sich entscheidet. Erst dann baut Siegbert Nowatzke mit seinen gut ausgebildeten Handwerkern diesen ganz persönlichen Kamin – ein Unikat. Er führt dann, in Übereinstimmung mit der neuen Besitzer‐ Familie, die Feuertaufe im Hause des Kunden durch – ein unvergessliches Erlebnis, über das man noch lange spricht. Am besten, Sie rufen Siegbert Nowatzke an und vereinbaren einen Besuchstermin in Ihrem Hause – Sie werden begeistert sein.


24 l natur

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Der Kranich Alljährlich im Oktober und November können Naturfreunde auch in unseren Breiten das großartige Schauspiel ziehender Kraniche am Himmel beobachten. Wenn Kraniche in den Süden ziehen, hört man ihren Ruf schon lange bevor man sie am Himmel sieht. Für den Naturbeobachter sind die ziehenden Kraniche an ihrer keilförmige Formation und den trompetenartigen Rufen zu erkennen. Die kräftigen und erfahrenen Tiere fliegen an der Spitze, dann folgen Familien mit durchschnittlich zwei Jungtieren. Bei günstigen Flugbedingungen können die bis 1,30 Meter großen Tiere ohne Halt bis nach Südeuropa fliegen. Kraniche, wie auch Gänse fliegen häufig in Keilformationen. Dadurch können die Vögel bei ihren weiten Flügen Energie einsparen, indem sie den durch den Vordermann entstehenden Windschatten nutzen. Da die Flugbilder von ziehenden Kranichen und Gänsen recht ähnlich sind, sind sie für Laien manchmal schwer auseinanderzuhalten. Um fliegende Vogeltrupps besser unterscheiden zu können, geben wir hier einige Bestimmungshilfen und zeigen die wichtigsten Merkmalsunterschiede auf. Kraniche sind ein ganzes Stück größer als Wildgänse. Die Spannweite des Kranichs beträgt 180 bis 222 Zentimeter, die unserer Wildgansarten bis 175 Zentimeter. Die Flügel der Kraniche wirken „eckig“, sie haben sehr lange Federn an der Handschwinge (Flügelenden), die ähnlich wie bei Adlern oder Geier weit abge-

Fotos: Eckhard Lietzow www.lietzow-naturfotografie.de

spreizt werden. Kraniche haben lange Beine, die im Gegensatz der Gänse, im Flug über die Schwanzfedern hinausragen. Kraniche, wie auch Gänse, kündigen sich häufig aus der Ferne durch ihre Rufe an. Die Rufe unterscheiden sich sehr deutlich: Kranichrufe erinnern an ein „erhabenes“ Trompeten: „krru“ - „krarr“ im Wechsel. Im Herbst kann man die „Tschirp“Rufe der Jungvögel aus nächster Nähe heraushören. Gänse rufen je nach Art un-

terschiedlich, ähneln aber einander. Sie schnattern, quäken (beispielsweise Graugans) quieken (beispielsweise Blässgans) oder fliegen manchmal sogar fast stumm (Saatgans). Eines hat der Vogelzug von Kranichen und Wildgänsen im Herbst gemeinsam: sie gemahnen uns daran, dass der Sommer endgültig vorbei ist und der nächste Winter vor der Tür steht. Doch wenn wir ihre Rufe im nächsten Frühjahr wieder hören, wissen wir: der Sommer ist nicht mehr fern. 10-2013 I MSJ


14 l news

»Fabelhaftes Melle« - Lichterglanz und märchenhafte Aktionen verzaubern vom 01.-03.11 Melle. Zauberhaft illuminierte Gebäude und Objekte in der Innenstadt, märchenhaft verkleidetes Personal in den Einzelhandelsgeschäften, dazu sagenhafte Gerichte und ein Rahmenprogramm, das Fabelhaftes verheißt: In der Zeit vom 1. bis zum 3. November steht die Innenstadt von Melle-Mitte wieder ganz im Zeichen von Fabelwesen, Märchen und Stadtgeschichte – dank des »Fabelhaften Melle«, das seit nunmehr zehn Jahren im Herbst Besucher aller Altersstufen fasziniert. Erster Höhepunkt im Programm: Am Freitag, 1. November, 18 Uhr startet, am Forum Melle ein großer Laternenumzug, der traditionell von bunten Stelzenläufern und märchenhafter Musik begleitet wird und hunderte Menschen durch die Straßen der Meller Innenstadt zum historischen Rathaus am

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Markt führt. Nachdem die stellvertretende Bürgermeisterin Annegret Mielke von der Rathaustreppe aus offiziell das „Fabelhafte Melle“ eröffnet hat, startet zum krönenden Abschluss eine große Feuershow. Was an diesem und an den folgenden Abenden ebenfalls besonders beeindru-

cken dürfte: In der Innenstadt sollen nach den Vorjahreserfolgen mehr als 80 Gebäude und Objekte aufwendig illuminiert werden. „Neben altbewährten Häusern, die bereits seit vielen Jahren in ein fabelhaftes Licht gesetzt werden, werden dieses Mal auch neue Objekte in das Geschehen einbezogen – darunter auch der Friedensgarten“, verriet der stellvertretende Vorsitzende der Werbegemeinschaft, Ralf H. Küchenmeister, der diese Aktion in bewährter Weise federführend organisiert. Durch diesen Lichterglanz erhalte das Fest einen ganz besonderen Charakter. Weiteres Highlight: die Aktion „Tischlein deck‘ dich“. An allen drei Veranstaltungstagen, und zwar am Freitag und am Samstag in der Zeit von 11 bis 21 Uhr sowie am Sonntag von 11 bis 19 Uhr, zaubern heimische Gastronomen auf dem Rathausplatz fabelhafte Speisen. Doch damit nicht genug: Ebenfalls von Freitag bis Sonntag schlägt der Mittelalterliche Markt mit Spielleuten, Rittern und Vaganten seine Zelte auf. „In diesem Jahr allerdings nicht auf dem Kohlbrink, sondern vor der St.-Petri-Kirche am Markt“, wie Ina Wien-Tiedtke vom Amt für Stadtmarketing, Kultur und Tourismus berichtet. In den Straßen der Innenstadt werden am Freitagnachmittag auch wieder Gaukler und Musikanten anzutreffen sein, die die Besucher mit Musik und Feuerakrobatik unterhalten.


tipps l 15

Die Kreissparkasse Melle informiert:

Sind Sie sorgenfrei? In vielen Lebensbereichen geht es heute nicht mehr ohne private Vorsorge. Die Leistungen der gesetzlichen Sozialversicherungssysteme bieten nur noch eine Grundversorgung. Dennoch sind viele Deutsche erstaunlich sorglos, wenn es um das Thema Eigenvorsorge geht. In vielen Lebensbereichen geht es heute nicht mehr ohne private Vorsorge. Die Leistungen der gesetzlichen Sozialversicherungssysteme bieten nur noch eine Grundversorgung. Dennoch sind viele Deutsche erstaunlich sorglos, wenn es um das Thema Eigenvorsorge geht. „Praktisch alle staatlichen Rentenleistungen reichen allein nicht mehr aus – weder die Alters- noch die Erwerbsminderungs- oder die Witwen- beziehungsweise Witwerrente“. Dies zeigen die Zahlen deutlich: Laut der aktuellen Statistik der Deutschen Rentenversicherung erhalten Männer in den alten Bundesländern zurzeit eine durchschnittliche Regelaltersrente von 750 Euro monatlich. Frauen müssen sich sogar mit ca. 350 Euro begnügen. Die gesetzliche Absicherung allein reicht nicht. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei der gesetzlichen Pflegeversicherung: Hier müssen Sie zum Beispiel im Pflegefall tief in die eigene Tasche greifen – und die gesetzliche Unfallversicherung greift in 70 Prozent aller Fälle nicht. Diese leistet nur bei Unfällen, die sich auf der Arbeit, in der Schule oder auf dem direkten Hin- und Rückweg ereignen.“ Private Vorsorge ein „Muss“. Die zusätzliche private Vorsorge ist heute also ein „Muss“. Aus diesem Grund empfiehlt die Kreissparkasse Melle, sich frühzeitig mit dem Thema Vorsorge auseinanderzusetzen. Im Grunde gibt es drei Bereiche, um die sich jeder kümmern sollte: die Rente, die Absicherung bei Berufsunfähigkeit und die Gesundheitsvorsorge. Menschen mit Familie sollten zudem an die Absicherung ihrer Angehörigen denken.

Wer sorgenfrei in die Zukunft blicken möchte, muss heute zusätzlich privat vorsorgen. Gute Beratung ist dabei wichtig! Wie vielschichtig das Thema Vorsorge auch sein mag, hier greift die Vorsorgeplanung der Kreissparkasse Melle. Vorhandene Vorsorgen werden erfasst, ggf. Vorsorgelücken beziffert und anschließend wird ein individuelles Konzept entwickelt. Die Optimierung von Sparanlagen, die Sicherung staatlicher Förderung und die Berücksichtigung persönlicher Risiken ist oft ein wichtiges Thema. Weiterführende Informationen zur Vorsorgeplanung gibt es bei der Kreissparkasse Melle oder unter www.ksk-melle.de. Für weitere Informationen oder Fragen: Kundenservice Kreissparkasse Melle Mühlenstraße 28 • 49324 Melle Telefon 05422 1021 info@ksk-melle.de 10-2013 I MSJ


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Energiekonzept in Föckinghausen für Jedermann Eigenleistung hilft sparen und fördert die Gemeinschaft Melle Föckinghausen. Im Blatenweg in Melle Föckinghausen werden 28 Wohneinheiten seit 2 ½ Jahren über eine Nahwärmezentrale mit Wärme für Raumheizung und Warmwasser versorgt. Die erforderliche Heizenergie wird auf Basis erneuerbarer Energien in Form von regionalen Holzhackschnitzeln oder Industriepellets erzeugt. Bei den 28 angeschlossenen Häusern handelt es sich um Ein- und Zweifamilienhäuser. Eine Wärmerohrleitung musste von der Zentrale auf dem Hof der Installationsfirma Rasper, die als Fachunternehmen diese Anlage auch wartet, durch die öffentlichen Bürgersteige zu den einzelnen Häusern verlegt werden. Die Verlegung dieser Rohrleitungen mit den entsprechenden Steu-

erkabeln war natürlich arbeitsintensiv. Die Anwohner, die sich der Initiative anschlossen, konnten sich hier mit ihrer Eigenleistung beteiligen. Sie hoben den Verlegegraben von der Straße bis zum eigenen Haus selbst aus. Die gegenseitige Nachbarschaftshilfe lag der Initiative dabei besonders am Herzen. Wer die Leistung nicht erbringen konnte, übernahm zum Beispiel das „Brötchenschmieren“, jeder so, wie er konnte. Sicherlich ist es ein Vorteil, wenn engagierte Fachleute vor Ort sind. So ein Projekt lässt sich aber auch an sehr vielen anderen Orten realisieren. Kompetente Fachfirmen, wie die Firma Rasper, die hier die Planung und einen Großteil des Baues übernahm, der Bagger- und Baumaschinenverleih Fastnacht, dessen Maschinen hier vor Ort gebraucht wurden oder die Elektroinstallationsfirma Lehmann, die die Elektoarbeiten durchführen konnte, haben Erfahrungen sammeln können. Gern gefragt ist auch der Rat von fachkundigen und umweltbewussten Anwohnern. Der zweite Geschäftsführer der Gesellschaft, Georg Trenkler, hat sich hier besonders engagiert. Wer Fragen zu dem Thema hat, kann diese Firmen gerne ansprechen. Auch hilft die Installationsfirma Rasper gerne weiter, wenn es grundsätzlich um eine Beratung über die Machbarkeit in anderen Siedlungen geht.

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In der dunklen Jahreszeit neue Energie tanken Meller Hallenbad wartet mit Wassertemperatur von 28 Grad auf Melle. In der dunklen Jahreszeit neue Energie tanken? Dazu bietet das Meller Hallenbad über Herbst und Winter hinweg ausgiebig Gelegenheit. Umgeben von Landesturnschule, Jugendherberge und dem Sportzentrum des SC Melle 03 gilt die Einrichtung seit Jahrzehnten als Anziehungspunkt für »Wasserratten« aller Altersstufen.

Schon heute freuen sich zahlreiche „Wasserratten“ auf das „Schwimmen bei Kerzenschein“, das am 25. Januar 2014 stattfindet. „Das Hallenbad mit seiner konstanten Wassertemperatur von 28 Grad Celsius verfügt über eine 140 Quadratmeter große Wasserfläche mit Ein-Meter-Sprungbrett und Nichtschwimmerbereich“, erläutert Mark Drescher vom Amt für Familie, Bildung und Sport der

Stadt Melle. Als regelmäßiges Angebot werde jeweils samstags in der Zeit von 14 bis 16 Uhr eine sogenannte Spielstunde präsentiert, die bei den Gästen auf eine große Resonanz stoße. Besonderes Highlight in der WinterSaison: Das „Schwimmen bei Kerzen-

schein“, das am 25. Januar 2014 ab 19 Uhr veranstaltet werde. Der Eintrittspreis im Meller Hallenbad beträgt für Erwachsene 2,50 Euro. Kinder beziehungsweise Jugendliche im Alter von bis zu 17 Jahren zahlen die Hälfte. Ermäßigte Eintrittskarten sind ebenfalls zum Preis von 1,25 Euro erhältlich. Die regulären Öffnungszeiten des Meller Hallenbades: Montags von 7 bis 8 Uhr; dienstags von 7 bis 8 Uhr, von 9.15 bis 10.15 Uhr sowie von 17 bis 20 Uhr; mittwochs von 7 bis 8 Uhr, von 9.15 bis 10.15 Uhr sowie von 17 bis 20 Uhr; donnerstags von 7 bis 8 Uhr und von 17 bis 20 Uhr; freitags von 7 bis 8 Uhr, von 9.15 bis 10.15 Uhr sowie von 17 bis 20 Uhr; samstags von 7 bis 8 Uhr und von 12 bis 18 Uhr; sonntags von 8 bis 16 Uhr. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.stadt-melle.de/baeder

Wir führen eine Vielzahl an Baumaschinen und Mietgeräten, wie z.B.: Minibagger • Radlader • Minibagger inkl. Abbruchhammer • Rüttelplatten Stampfer • Stemmhammer • Naßschneider • Motorflex Steinknacker • Stromerzeuger Gartenbedarf Gartenfräse (65cm Arbeitsbreite) • Gartenhäcksler Vertikutierer (45 cm Arbeitsbreite) Freischneider (Motorsense) Neu im Mietpark: Holzspalter 5,3t Weitere Maschinen und Geräte auf Anfrage !

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facebook, apps & co. Apps (I) Der Begriff »Apps«, der in dieser Form von Apple eingeführt wurde, ist wohl auf zweierlei Dinge zurückzuführen. Einmal die Anlehnung an den Firmennamen Apple und die eigentliche Bedeutung, nämlich »Applikationen«. Mittlerweile ist der Begriff aber so geläufig, dass auch Applikationen vom Google Betriebssystem Android (und anderen) Apps genannt werden. Was sind Apps? Die Bezeichnung App beschreibt im Allgemeinen jede Form von Anwendungsprogrammen für mobile Telefone und Computer. Im heutigen Sprachgebrauch sind damit aber mittlerweile meist Anwendungen für moderne Smartphones (wie das iPhone) und Tablet-Computer (wie das iPad) gemeint. In diesem Zusammenhang spricht man auch von »mobile apps«. Unter diesen Apps kann man sich kleine Hilfsprogramme vorstellen, die der Nutzer ohne großen Aufwand über einen Onlineshop direkt auf das Smartphone installieren kann.Zu diesen Onlineshops zählen u. a. der AppStore von Apple, der Windows Phone Marketplace von Microsoft, der Android Market von Google oder die AppWorld von RIM für Blackberry-Geräte. Bereits die ersten Smartphones enthielten kleine Apps, wie etwa einen Kalender, eine Taschenrechner-Funktion oder kleine Spiele. Mit dem Erscheinen von Apples iPhone allerdings wurde die Möglichkeit der Installation kleinerer Anwendungen auf mobilen Geräten breiten Bevölkerungskreisen geläufiger. Heutzutage gibt es Apps für die verschiedensten Bereiche, von

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einfachsten Werkzeugen und Spaßanwendungen mit nur einer Funktion bis hin zu Programmpaketen mit umfangreicher Funktionalität. Dazu gehören einfache Inhalte, wie Nachrichten und Zeitungsartikel, sowie Datenbanken und reine Benutzerschnittstellen, die die effiziente Nutzung von bestimmten Webanwendungen, z.B. OnlineBanking, auf einem Smartphone ermöglichen.Jeder Nutzer kann somit das eigene Smartphone mit einer Vielzahl von Programmen erweitern. Wozu sind Apps gut? Viele Nutzer denken immer noch, Apps sind vor allem für den privaten Bereich konzipiert, doch die Entwicklung gerade im Bereich Apps für Unternehmen geht rasant voran. Mehr und mehr Unternehmen

haben bereits die Vorteile einer Business-App entdeckt und Ihre Geschäftsprozesse dadurch effizienter gestaltet.Es gibt bereits zahlreiche Beispiele dafür, wie Unternehmen Apps für die Kommunikation im Geschäft mit ihren Kunden nutzen, wie etwa Banking-Apps, VertriebApps oder Marketing-Apps.Daneben gibt es auch bereits eine immer größer werdenden Zahl an B2B- oder Enterprise-Apps, die mittels Webservices oder Cloud-Plattformen das Zusammenspiel von Backend-Tools und Smartphones erleichtern. Apps als zusätzliches Marketinginstrument: Apps kommen im Bereich des Marketings eine immer wichtigere Rolle zu. Laut einer Umfrage des Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V. (BVDW) sehen Beschäftigte der digitalen Wirtschaft, dass sich Apps als Marketing-Strategie in Zukunft durchsetzen werden. Obwohl sich das mobile Marketing noch in den Anfängen bewegt, sind die Prognosen äußert positiv.

In der nächsten Ausgabe zeigen wir, wie man Apps installiert und welche sinnvoll sind oder einfach nur Spaß bringen.


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»Ein Film sagt mehr als 1000 Bilder« Bewegtbild-Werbung auf dem Vormarsch Für die Unternehmenskommunikation ist der Werbefilm ein Format mit Zukunft. Der Trend im Medienkonsum geht seit Jahren in Richtung Bewegtbild. Internetauftritte von Unternehmen ohne bewegte Bilder werden über kurz oder lang der Vergangenheit angehören. Über Filme lässt sich eine viel emotionalere und direktere Ansprache erreichen als über Text und statische Bilder. Dadurch werden sie zunehmend wichtiger für die Öffentlichkeitsarbeit von Unternehmen. Ein Werbefilm kann in den verschiedensten Bereichen, wo Kunde und Unternehmen aufeinander treffen, eingesetzt werden: im Internet, auf Messen und Veranstaltungen sowie in sozialen Netzwerken. Mit einem Werbefilm lassen sich Produkte oder Anliegen visuell und interessant darstellen, alle wichtigen Informationen hervorragend verpackt übermitteln und vor allem Emotionen übertragen. Dies alles kann nicht allein mit Worten oder Beschreibungen gelingen, sondern benötigt einen professionellen Werbefilm, der höchsten Qualitätsansprüchen genügt und Produkt und Image von einer ganz neuen Seite beleuchtet.

Damit ein Werbefilm wirkt, muss er vor allem unterhaltsam sein: Mehr als die Hälfte aller Online-Videos, die jemals angeklickt werden, werden beispielsweise in den ersten 10 Sekunden abgebrochen. Das heißt, der Zuschauer muss von Beginn an fasziniert sein. Die Bilder müssen fesseln und der Film muss eine konsistente Geschichte über das Produkt oder das Unternehmen erzählen. Es reicht also längst nicht mehr aus, in einem Imagefilm Firmengebäude, Produktion und Mitarbeiter nach dem Motto „Wir sind seit Jahren Ihr zuverlässiger Partner in Sachen ...“ abzufilmen und vielleicht noch von einem Laiensprecher kommentieren zu lassen.

Mittlerweile tummeln sich auf dem Bewegtbildmarkt viele unqualifizierte bzw. semiprofessionelle Unternehmen, die außer „billig“ meist wenig zu bieten haben. Um den gestiegenen Ansprüchen des Kunden gerecht zu werden, sollte man die Produktion eines Werbefilms nur einer Agentur mit dem notwendigen Know how und der gewissen Portion Kreativität anvertrauen. Eine gute Filmagentur erkennt man unter anderem daran, dass sie sich Zeit für ein ausführliches (und selbstverständlich kostenloses) Vorgespräch nimmt, in dem zusammen mit dem Kunden ausgelotet wird, was mit dem Film erreicht werden soll.

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»Ich freue mich auf Berlin« Auszüge aus dem TV-Interview mit MdB Dr. André Berghegger Melle/Berlin. Zehn Jahre lang war er für die Stadt Melle tätig, davon sieben als Bürgermeister. Nun wartet auf Dr. André Berghegger eine neue Aufgabe in Berlin als Bundestagsabgeordneter der CDU. Wir sprachen mit dem ehemaligen Meller Stadtoberhaupt über seine Zeit in Melle und über das, was ihn in Berlin erwartet. Lesen Sie hier Auszüge aus dem Interview, das Sie als Video in voller Länge unter www.melle.tv anschauen können. Nach zehn Jahren bei der Stadt Melle, davon sieben als Bürgermeister - was nehmen Sie mit an Erfahrungen und Erkenntnissen nach Berlin? Es war für mich eine lange Zeit, eine sehr schöne Zeit und vor allen Dingen eine ganz intensive Zeit. Ich durfte in diesen Jahren in unterschiedlichster Funktion, zunächst als Dezernent und dann als Bürgermeister, für die Stadt arbeiten und in der Region einiges mitgestalten ... Welche Ziele haben Sie sich bei Ihrem Amtsantritt 2006 gesetzt und wieviel konnten Sie davon verwirklichen? Ich hatte natürlich einige Ziele, die ich mir vorgenommen habe. Aus tiefster Überzeugung wollte ich eine solide wirtschaftliche Entwicklung, eine solide Finanzlage und eine kinderfreundliche Stadt voranbringen, aber auch andere Schwerpunkte setzen. Beispielsweise im Bereich kommunale Umweltarbeit vor Ort und natürlich das Thema Integration ... Gibt es Erlebnisse, die Ihnen besonders im Gedächtnis haften geblieben sind?

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Haben Sie schon eine konkrete Vorstellung, wie Ihre Arbeit in Berlin aussehen wird? Erst einmal bin ich dabei, ‚arbeitsfähig‘ zu werden, wie ich es formuliert habe. Mich um eine Unterkunft zu kümmern, mir Büroräume anzuschauen und mit Mitarbeitern zu sprechen ... Wo sehen Sie die größten Unterschiede Ihrer neuen Tätigkeit im Vergleich zur bisherigen?

Besondere Erlebnisse gibt es natürlich. Wenn ich an die jüngste Vergangenheit zurückdenke, welches Gemeinschaftsgefühl in der Stadt Melle entstanden ist beim Thema Stadtwette, das war ein tolles Erlebnis. Dann - etwas weiter zurück - fand ich es ganz hervorragend, den Deutschen Wandertag hier in 2011 ausrichten zu können ... Gibt es Dinge, die Sie rückblickend betrachtet anders gemacht hätten, bzw. haben Sie in Ihrer Amtszeit auch Fehler gemacht? Ich glaube, das ist selbstverständlich. Jeder macht Fehler ... Ich glaube, wichtig ist, dass man Fehler erkennt und dass sie nicht ein zweites Mal passieren. Was werden Sie am meisten vermissen, wenn Sie von Berlin aus an Melle denken? Da ich ja seit etlichen Jahren in Melle arbeiten durfte, werde ich sicher die vertrauten Gesichter, die vertrauten Abläufe, die vertraute Umgebung vermissen ... Andererseits freue ich mich auf die neue Aufgabe, die neue Herausforderung ... Das wird sicherlich spannend werden.

Ich glaube, die größten Unterschiede liegen darin, dass wir hier bei der Tätigkeit in einer Kommune genau sehen, welche Auswirkung diese Tätigkeit hat. ... Werden Sie sich in Berlin für Ihre ‚alte Heimat‘ einsetzen und wissen Sie schon, wie das aussehen könnte? Natürlich werde ich mich für die Heimat, für die Region einsetzen, dafür bin ich gewählt ... Letzte Frage: Möchten Sie ‚Ihren Mellern‘ zum Abschied noch etwas mitteilen? Es war eine wunderschöne Zeit. Es war eine tolle Tätigkeit als Bürgermeister von 2006 bis jetzt. Ich glaube, es war eine schöne Erfahrung, diese liebensund lebenswerte Stadt weiterzuentwickeln ... Dr. Berghegger, wir wünschen Ihnen für die Zukunft, sowohl privat als auch beruflich, alles Gute und würden uns sehr freuen, wenn Sie sich auch aus Berlin ab und zu bei uns melden würden. Das mache ich natürlich gerne ...


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Der Lichtmacher von Melle Führungen werden immer häufiger mit Feiern verbunden Melle. Der Lichtmacher von Melle hat nach der Sommerpause wieder viele Gruppen durch Melle geführt. Familien, die ihre Feier sonst im Familienkreis zu Hause oder in einer Gaststätte durchgeführt haben, kommen zunehmend auf die Idee, den Gaststättenbesuch mit einer Führung davor oder danach zu bereichern. Natürlich benötigt man weiterhin für Vereine und deren Mitglieder eine Besonderheit, die man im Verlauf des Jahres anbieten kann.

Die zuletzt genannten Termine für Einzelpersonen und kleine Gruppen waren kurz nach der Terminbekanntgabe ausgebucht. Wir starten jetzt neu: Sollte es noch Meller Bürger oder Leute aus dem Umkreis von Melle geben, die einmal in die alte Zeit zurückversetzt werden möchten, so können sich diese bei der Stadt Melle unter Telefon 05422-965311 melden. Die nächsten Termine für Einzelpersonen oder kleine Gruppen sind: Samstag, 23. November 2013 um 18 Uhr, Freitag, 13. Dezember 2013 um 20 Uhr. Wer als Gruppe einen Termin möchte, sollte sich bald seinen Wunschtermin sichern. Die Gruppe bezahlt 60 Euro bis 30 Teilnehmer. Wer einen der oben stehenden Termine wahrnehmen möchte, zahlt 3 Euro pro Person. Mit dem Lichtmacher vor Jahrhunderten durch Melle zu gehen, ist spannend. Melle mit anderen Augen sehen, macht neugierig. Einmal durch den Stadtgraben gehen oder durch das Stadttor spazieren ist schon aufregend. Weitere Informationen zum »Lichtmacher« gibt es auch im Internet.

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Aus dem Automuseum Melle ... Geschichte auf Rädern

Besucher kommen von weit her In Melle an der Pestelstraße stand lange Zeit ein großartiges denkmalgeschütztes Fabrikgebäude aus der Gründerzeit leer. Für eine Produktion war es einfach nicht mehr zeitgemäß: Mehrere Etagen und gusseiserne Stützsäulen sprachen dagegen. Ein kleines aber feines Automuseum in Ibbenbüren suchte vor nahezu 2 Jahrzehnten genau solche Räumlichkeiten: Historische Automobile im historischen Gebäude unweit der Eisenbahn, idealer könnte man es sich kaum vorstellen. Inzwischen sind ständig über 350 historische Fahrzeuge auf allen drei Etagen zu bestaunen. Misst man die Bedeutung eines Museums an der Qualität der Exponate kann wohl kaum ein anderes deutsches Automuseum mit dem Meller Standard mithalten. Ganz wesentlich trägt dazu bei, dass praktisch alle Ausstellungsstücke perfekt funktionsfähig sind . Nur so kann nämlich ein technisches Kulturgut für die Zukunft erhalten werden. Natürlich sind im Museum nicht nur Autos und Motorräder sondern auch historische Fahrräder, Modelle, Motoren, Emailleschilder (darunter eines von der längst vergessenen Automobilmarke Windhoff aus Rheine) eine große Sammlung an Nummernschildern aus aller Herren Länder , die gesamte Geschichte der Luftfahrt wird in Form von 850 Modellen im einheitlichen Maßstab gezeigt. Großen Anklang finden die historischen Kinderwagen, die ja jahrzehntelang fast wie kleine Autos mit Stromlinien-Kotflügeln und Stoßstangen gebaut wurden. Das liebevoll eingerichtete Museums-Café bietet Getränke aller Art und leckeren selbstgebackenen Kuchen an.

Herr Rössler führt eine Besuchergruppe aus Markhausen im Kreis Cloppenburg durch das Museum.

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Das Automuseum in der alten Möbelfabrik Melchersmann in Melle an der Pestelstraße. Wer ein besonderes Ambiente für eine private Feier oder ein Firmen-Event sucht, das Museum hat die passenden Räumlichkeiten in denen locker 130 Personen Platz zum Feiern finden. Bei Bedarf kann das Museum auch Catering vermitteln. Jeder soll das Museum unbeschwert genießen können: Ein Fahrstuhl für alle Etagen ist selbstverständlich, die Toiletten sind behindertengerecht, sogar ein Wickelraum ist vorhanden, auch Rollstühle stehen bereit. Ob es das Hochzeitsfoto am oder im Oldtimer sein soll, die Fahrt mit dem passenden Automobil zur Kirche oder zum Festlokal oder einfach nur ein Familienausflug: Das Museum kann viele Wünsche erfüllen. Was wäre das Museum aber ohne seine ehrenamtlichen Helfer? All das wird nämlich ausschließlich von ehrenamtlichen Helfern organisiert. Vom Schüler bis zum Rentner sind viele mit Feuereifer dabei individuelle sachkundige Führungen zu machen, Sonderausstellungen zu planen und auf zu bauen, Kuchen zu backen oder zu dekorieren, Beschreibungstafeln für die Exponate zu erstellen oder einfach nur zu putzen. Man kann ihnen dafür gar nicht genug danken. Besucher kommen von weit her, aus vielen europäischen Ländern ja sogar aus Übersee. Und da soll es immer noch Meller Bürger geben, die das Museum noch nicht kennen? Natürlich kennt man es nie ganz: Durch den laufenden Wechsel der Exponate sieht man ja bei jedem Besuch etwas »Neues«. Öffnungszeiten: Di. - Sa. 11.00 - 18.00 | So. 10.00 - 18.00

www.automuseummelle.de


tipps l 23

Neue ZEISS-Technologie macht es möglich:

Mehr sehen – auch bei Nacht Obwohl nachts lediglich 20 Prozent der Autofahrer auf den Straßen sind, passieren zu dieser Zeit 40 Prozent aller schweren Verkehrsunfälle. Nachts ist die Unfallgefahr demzufolge am größten: Lichtkegel, Spiegelungen, Reflexionen, eingeschränktes räumliches Sehen, Kontrastarmut und insgesamt schlechte Sicht irritieren und ermüden das Auge und damit unsere Wahrnehmung. Doch jetzt sorgt eine neue Technologie aus dem Hause ZEISS für Abhilfe: i.Scription®. Citi Optik Beckötter in Melle, zertifiziert als ZEISS-Relaxed-Vision-Center, investiert in modernste Messtechnologie und bietet damit das neueste Brillenglaskonzept von ZEISS. Es ermöglicht besseres Sehen – sogar bei Nacht und in der Dämmerung. Besseres Sehen in der Nacht – dieses einzigartige Sehgefühl durften schon zahlreiche Kunden von Citi Optik Beckötter kennenlernen - und sind begeistert. Sie haben sich für ZEISS Präzisions-Brillengläser mit i.Scription Technologie entschieden und genießen jetzt Sehen in neuer Qualität. Gerade nachts wird der Unterschied besonders deutlich. Aber auch am Tage sorgen diese Brillengläser für spürbar

mehr Kontrastsehen und intensivere Farbwahrnehmung. Das Besondere an i.Scription von ZEISS: Diese Präzisions-Brillengläser berücksichtigen nicht nur typische Augenfehler wie Kurz- oder Weitsichtigkeit, sondern auch das individuelle Profil des Auges, das so einmalig wie der persönliche „Fingerabdruck“ eines jeden Menschen ist. Herzstück der i.Scription-Technologie: Das ZEISS-Augenmessgerät, ge-

nannt i.Profiler. 1.500 Messpunkte liefern ein exaktes Sehprofil Ihres Auges. Winzige Abweichungen von der idealen Augenform werden elektronisch ermittelt und sichtbar gemacht. Auf Basis Ihres individuellen Sehprofils fertigt ZEISS dann Präzisionsbrillengläser in einer Genauigkeit von 1/100 Dioptrie, die perfekt zu Ihren Augen passen. Die Berechnung ist 25-mal genauer als bei herkömmlichen Brillengläsern! Nur der Einsatz des sogenannten i.Profilers ermöglicht ZEISS die perfekte Fertigung eines solchen Unikates. Erleben Sie die beste ZEISS-Brillenglaslösung, die es je gab! Lassen Sie sich von Citi Optik Beckötter Ihr ganz persönliches Sehprofil erstellen, um auch mit der ZEISS-i. Scription-Technologie besser sehen zu können. Mehr Infos unter: www.besser-sehen.zeiss.de www.nachtsicht-test.de

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24 l mobil

Legendäre Sportwagen

De Tomaso Pantera

V

trieb des Wagens in den USA war in einer umfangreichen Vereinbarung zwischen De Tomaso und der Ford Motor Company geregelt.

De Tomaso entwickelte mit dem Pantera („Panther“) einen neuen Sportwagen als Nachfolger des Mangusta und stellte ihn im März 1970 auf der New Yorker Autoausstellung vor. Das Auto war in erster Linie für den nordamerikanischen Markt konzipiert worden. Der Ver-

Dabei entspringt der Pantera einer großen Tradition. 1959 gründete der Sohn des ehemaligen argentinischen Landwirtschaftsministers und einer hispanischen Großgrundbesitzerin seine eigene Automobilfirma und siedelte sich in der Umgebung des traditionsreichen Modena an. Beauftragt von Ford gelang nach einigen erfolgreichen Modellen wie dem »Mangusta« oder dem »Guará«

iele kennen ihn als Joker aus dem Quartett: 380 PS, 256 km/h Spitze, 5 Gänge – Stich! Doch auf der Straße hat ihn kaum jemand gesehen. Der De Tomaso Pantera ist der große Unbekannte in der Liga der Sportwagen.

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1970 der Durchbruch: Mit dem Pantera war man auf einmal in aller Munde. Der aggressive Sportler mit dem bulligen Heck und der am Asphalt kratzenden Frontpartie zeigte klar die Linie, die auch Lamborghini, Maserati und Ferrari in den 70ern vertraten: Sich mit einem keilförmigen Geschoss in die Herzen der Autofans bohren. Der Pantera war in vielerlei Hinsicht eine verbesserte Ausgabe seines Vorgängers, des Mangusta. Gian Paolo Dallara entwickelte das Fahrwerk, bei dem das Gewicht besser


erhalten. Die letzten GT5-S Pantera wurden mit dem aus Australien eingeführten Ford 351 Windsor ausgerüstet. Das Getriebe war mit dem Sperrdifferenzial verblockt und an der Hinterachse montiert, um einen besseren Schwerpunkt zu erreichen. Der Pantera besaß anders als manche anderen Sportwagen seiner Zeit eine einfache, aber stabile selbsttragende Karosserie. Tom Tjaarda von Ghia hatte die Form dieses brutal wirkenden Zweisitzers entworfen. Die keilförmige Linie war eigenständig; ihr fehlten jedwede Rundungen, die beispielsweise für die zeitgenössischen Kreationen von Pininfarina charakteristisch waren. Der Innenraum war - nicht zuletzt mit Blick auf die avisierte amerikanische Kundschaft - großzügig bemessen, allerdings litt das Fahrzeug unter mangelnder Geräuschisolierung und Aufheizung des Innenraums. verteilt war als beim Mangusta: 57 Prozent lagen auf der Hinterachse. Außerdem war der Innenraum geräumiger, und es gab einen größeren Kofferraum. Eine Klimaanlage und elektrische Fensterheber hatten seit dem Mangusta bereits alle DeTomaso-Fahrzeuge serienmäßig. Ferner wurden anstelle der 289/302-Motoren (4,7/4,9 l) des Mangusta nun der aus dem Rennsport abgeleitete 351 Cleveland (5,7 l) mit vierfach Vergaser - 4V montiert. Dieser Motor blieb den Fahrzeugen bis Ende der 80er Jahre

Der Pantera sollte von Anfang an in größeren Stückzahlen verkauft werden, als dies mit dem Mangusta je gelungen war. Der Pantera hatte einen guten Start, 2506 Exemplare wurden 1972 gebaut, 1604 waren es 1973, aber dann versagte Ford-USA wegen schlechter Verarbeitung und der Energiekrise seine Unterstützung. Die Produktionsrate des Pantera fiel nach dem Höhepunkt Anfang der 1970er bis zum Ende des Jahrzehnts auf weniger als 50 Stück pro Jahr ab. Über 20 Jahre der Produktion wurde die Grundlinie beibehalten. Im Laufe der Zeit gab es diverse Karosserieanbauten wie Kotflügelverbreiterungen und Spoiler. Erst 1990 erschien eine gründlich überarbeitete zweite Serie.


Liebe Leserinnen und Leser,

Ballerina-Küchen: Individualität Mehrwert und Individualität sind die Schwerpunkte der Ballerina-Firmenstrategie und der diesjährigen Ballerina-Neuheiten 2014. Mit neuen Farben und Planungsideen werden wie schon in den vergangenen Jahren wieder neue Trends gesetzt. Ein Beispiel ist ErgoAGENTbase - die höhenverstellbare, rückenschonende Kochinsel.

Die Kochinsel in Altholz bietet neben ihrer besonderen Anmu-

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tung die Zusatzausstattung ergoAGENTbase. Die höhenverstellbare Kücheninsel lässt sich über ein Bedienfeld mit Anzeige der stufenlosen individuellen Höheneinstellung leise und reibungslos anheben und absenken. Sie kann als zentrale Stell- und Arbeitsfläche genutzt werden oder ein Kochfeld aufnehmen.

Insel (Breiten: 180 cm, 210 cm und 240 cm, Tiefe: variabel von 95 cm -111 cm) werden bis zu zwei, durch einen Rahmen verbundene Hubmodule verbaut. Die Mechanik ist im Sockel unsichtbar und so platzsparend integriert, dass die Insel mit Standard-Unterschränken in jedem Küchenmodell geplant werden kann.

Die Hubkraft von 1.000 Kilo erlaubt freie Wahl bei Material und Ausstattung. Je nach Größe der

Ergonomie, eine sinnvolle Voraussetzung zur gesunden und bequemen Küchennutzung.


Materialwertigkeit in echtem Altholz - Gegensätze die harmonieren Kochen und Wohnen als Einraumkonzept. Hochwertige Materialien bestechen durch ihre wertige Optik und Haptik. Die schneeweiße hochglänzende Küche erhält ihre besondere Ausstrahlung durch die Kombination mit Fronten aus echtem Altholz. Die neuen rustikalen Beschläge unterstreichen die Wirkung des Altholzes und bilden den Gegensatz zu der modernen wandhängenden Spülenzeile. Der Kamin bringt eine leichte optische Trennung zwischen Küche und Wohnraum. Zur Küche passend wird ein Wohnraumelement in Mikrolack mit neuen Glas-Akzenttüren in Altholz angeboten. Kochen und Wohnen bilden eine Einheit aus den Gegensätzen alt und neu.

ist Zukunft. Unterschiedlich große Familienmitglieder können die Insel auf ihre ideale Arbeitshöhe einstellen. Für eine Feier mit Freunden kann die Insel hochgefahren werden und dient dann als Bartheke. Die variable Höhenverstellung beträgt 20 cm. Je nach Korpushöhe ergibt sich hieraus eine Arbeitshöhe von 67-87 cm bei 39 cm hohen Schränken, 80-100 cm bei 52 cm hohen Schränken und 93-113 cm bei 65 cm hohen Schränken.


Meller Geschichte(n):

Bäume pflanzen zur Hochzeit Wir kennen in Melle die Hochzeitsallee. Der Fußweg, an dem die noch jungen Bäume stehen, führt vom Grönenbergpark bis zum Kurgarten entlang der Else (Foto). Rechts und links davon haben viele Brautpaare einen Baum gepflanzt, der sie an den schönen Tag erinnert und mit ihren Ehejahren mitwächst. Auch ist eine Wiese im Bereich der Oldendorfer Straße mit vielen verschiedenen Bäumen aufgepflanzt worden. Schildchen verweisen auf die Baumart und den Anlass zum Pflanzen. Einige Bäume sind auch von den Großeltern zur Erinnerung an ihre Enkel gepflanzt worden. Diese Tradition wird in Melle erst seit wenigen Jahrzehnten gepflegt. Neu ist diese Tradition aber nicht. Vor 250 Jahren wurden junge Brautleute gesetzlich verpflichtet, Bäume anlässlich ihrer Ehe zu pflanzen. Um 1719 erließ der preußische Bischof Friedrich Wilhelm I. neben der allgemeinen Schulpflicht auch eine Bestimmung, dass jedes Brautpaar vor der Heirat mehrere Bäume zu pflan-

zen habe, um den Baumbestand in der Landschaft zu vermehren. Diese Maßnahme war damals etwas Neues in Preußen, aber notwendig. Später konnte man durch Zahlung von „Pflanzgelder“ an den Fiskus das Pflanzen umgehen. Dem Staat schien das Geld lieber zu sein, als der gepflanzte Baum. Der Waldbestand in unserer Region ist im 18. Jahrhundert bedeutend gestiegen, es hat wahrscheinlich auch mit Aktionen dieser Art zu tun. Wenn heute wieder in Melle und an anderen Orten der alte Brauch auflebt, so kann das unserer Landschaft und dem Waldbestand nur gut tun. Es ist weiterhin ein sichtbares Symbol für einen richtigen Schritt im Leben. Es stellt sich zurzeit die Frage: Gibt es in Melle bald wieder neue Grundstücke, auf denen Bäume zu bestimmten Anlässen gepflanzt werden können? Bernd Meyer


geschichte l 29

Burgen, Schlösser Gutshöfe…das war einmal

Kohlflage, eine Meller Burg Fragt man heute einen Meller Bürger nach der Kohlflage, wird mancher an den Kohlbrink rund um die Matthäuskirche denken. Der Kohlbrink liegt auf einer Anhöhe, die Kohlflage aber in einer Senke. An der Straße Gelbe Riede in Föckinghausen liegt heute ein Bauernhof. Er liegt an einem ehemaligen Burgplatz, deren erste Erwähnung aus dem Jahr 1422 ist. Er ging 1674

Auf dem alten Plan links sieht man den Mellesch Weg, heute Ochsenweg. Nördlich davon ist die Kohlflage eingezeichnet. Im neuen Meller Stadtplan (r.) gibt es den Eintrag Kohlflage nicht mehr. Ein Pfeil zeigt die Lage an der gelbe Riede. in das Eigentum der Familie von Hammerstein über, so schreibt Müller in seinen Aufzeichnungen vor 150 Jahren. Das Schloss Gesmold erwarb ihn danach von dem Ritter von der Horst auf Milse bei Schildesche. Angeblich findet man noch Burgruinen im Boden. Das alte Gut hat wahrscheinlich auch andere Namen getragen: Calvelage oder Kalvelage.

Im Giebel des Hofes ist heute noch eine Inschriftentafel eingelassen. 10-2013 I MSJ


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OLIVIA und die Tücken des Herbstes Im Herbst gibt es nicht nur für die Zweibeiner viel zu tun. Auch Hunde haben die eine oder andere Aufgabe zu erledigen. Olivia, die graue Dogge aus Melle, kann wahrlich ein Liedchen davon singen, dass es nicht immer einfach ist, sich im Herbst mit Vorräten für den Winter einzudecken … Wuff und Hallo! Da bin ich nun schon wieder und was soll ich sagen? Ich habe kaum Zeit! Schließlich steht der Herbst gerade ziemlich gut gelaunt draußen vor der Tür und wir alle wissen, was das bedeutet: Ab in die Natur, letzte Sonnenstrahlen genießen und den Blättern zusehen, wie sie gemächlich von den Bäumen fallen. Die Temperaturen in den letzten Tagen waren zusätzlich noch ganz vortrefflich und wenn es nach mir geht, kann der Winter sich ruhig noch etwas Zeit lassen. Aber wenn ich mal ehrlich bin: Die kalte Jahreszeit hat doch durchaus auch Vorteile zu bieten. Zum Beispiel meinen Geburtstag im Oktober! In diesem Jahr bin ich neun Jahre alt geworden und ich hatte einen duften Tag, eine tolle Feier mit einem prima Geschenk, viel Spaß und massenhaft leckere Köstlichkeiten. In der letzten Woche musste ich deshalb wieder einmal einkaufen und meine Vorräte an Delikatessen aller Art auffüllen. Das ist nämlich im Herbst ganz, ganz wichtig! Besonders an kälteren Tagen schmeckt mir ein Hundekuchen, serviert vor dem warmen Ofen, ganz vorzüglich. Und weil nicht nur ich Leckereien, serviert in wohligem Ambiente, schätze, musste ich für den Rest der tierischen Sippe natürlich ebenso einkaufen. Das war ein Stress! Hätte ich gewusst, was da auf mich zukommt, wäre ich bestimmt nicht so nichtsahnend ins Auto gestiegen! Aber was sein muss, muss ja bekanntermaßen sein. Wie gut, dass ich immer selbst in den schönen Laden hinein marschieren darf! So konnte ich schon mal nach den passenden Hundekuchen suchen, während mein Frauchen ganz brav den Wagen hinter mir her geschoben hat. Ich finde, die habe ich gut im Griff, oder? Zu bunt ist es mir dann bloß geworden, als sie diese komischen kleinen Dosen für die Kat-

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zen eingepackt hat. Wer bitteschön gibt sich mit so einer mickerigen Portion Futter zufrieden? Und obwohl die Dosen unglaublich klein sind, nehmen sie im Einkaufswagen definitiv zu viel Platz weg! Platz, den man viel besser mit Schweineohren vollstopfen könnte … Am Abend war ich dann richtig müde! Aber natürlich auch froh, dass der tierische Vorratsschrank für den Herbst prall gefüllt war. Ich habe mich in den Sessel gelegt, habe dem Feuer im Ofen zugesehen und dabei schon mal vom kommenden Winter geträumt. Und mein Traum, so viel sei verraten, der war gar nicht so schlecht … Viele verschlabberte Hundegrüße und einen duften Herbst, Eure Olivia

(Bevor ich es vergesse: In der nächsten Ausgabe erzähle ich euch - passend zu Weihnachten - von unserem hundeund katzensicheren Weihnachtsbaum.)


bücher l 31

Khaled Hosseini

Rüdiger Safranski

Rick Riordan

Traumsammler

Goethe - Kunstwerk des Lebens

Helden des Olymp Band 3

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Endlich ist der Autor der internationalen Bestseller »Drachenläufer« und »Tausend strahlende Sonnen« wieder da. Millionen Leser haben auf seinen neuen Roman gewartet: In »Traumsammler« erzählt Khaled Hosseini die bewegende Geschichte zweier Geschwister aus einem kleinen afghanischen Dorf. Pari ist drei Jahre alt, ihr Bruder Abdullah zehn, als der Vater sie auf einem Fußmarsch quer durch die Wüste nach Kabul bringt. Doch am Ende der Reise wartet nicht das Paradies, sondern die herzzerreißende Trennung der beiden Geschwister, die ihr Leben für immer verändern wird. Ein großer Roman, der uns einmal um die ganze Welt führt und in seiner emotionalen Intensität und Erzählkunst neue Maßstäbe setzt. Fesselnder, reicher, persönlicher als je zuvor. S. Fischer, 448 Seiten, € 19,99

ROMAN

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as Goethe-Buch für unsere Zeit: Rüdiger Safranski nähert sich dem letzten Universalgenie aus den primären Quellen – Werke, Briefe, Tagebücher, Gespräche, Aufzeichnungen von Zeitgenossen. So wird Goethe ungewohnt lebendig: Ein junger Mann aus gutem Hause, dem Studentenleben zugetan und dauerverliebt, wird Bestsellerautor, bekommt eine gutdotierte Stellung, dilettiert in Naturforschungen, flüchtet nach Italien, lebt in wilder Ehe – und bei alledem schreibt er seine unvergesslichen Werke. Doch er wollte noch mehr: Das Leben selbst sollte zum Kunstwerk werden. Safranskis souverän geschriebenes Buch macht uns zu Zeitgenossen dieses Menschen und schildert eindringlich, wie Goethe sich zu Goethe gemacht hat. Verständlich und eindringlich geschrieben, gibt Safranskis Goethe-Biographie viele Anregungen, über das eigene Leben nachzudenken. Hanser, 752 Seiten, € 27,90

C »SACH BU

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ieben Halbgötter werden den Olymp vor dem Untergang bewahren – so sagt es die alte Prophezeiung. Und als Annabeth und Percy zusammen mit ihren neuen Freunden wieder aufeinandertreffen, scheinen sich die sieben endlich gefunden zu haben. Mit ihrem Schiff, der Argo II, machen sie sich auf den Weg ins antike Rom. Aber können Sie die alte Feindschaft zwischen den Nachkommen der griechischen und römischen Götter überwinden? Und Annabeth hat noch eine eigene, wenn auch etwas unklare Mission zu erfüllen: „Folge dem Zeichen der Athene“, hat ihre Mutter ihr aufgetragen. Aber was ist das und wohin wird es sie führen? Mit Bonusgeschichte, in der sich Percy Jackson und Carter aus den Kane-Chroniken begegnen! Altersempfehlung: 12-18 Jahre Carlsen, 624 Seiten, € 17,90

CH U B D N E JUG 10-2013 I MSJ


32 l news

»Irrwege meiner Flucht« - von Schlesien nach Melle von Maria Breeck Melle-Gesmold. Das Buch von Maria Breeck ist nun seit mehreren Monaten im Handel. Medien in Melle, Bünde und Osnabrück haben ausführlich und vielfältig darüber berichtet. Der Verkauf in Melle bei der Buchhandlung Sutmöller, Tabakwaren Kretschmann, in Bünde bei City Buch, in Osnabrück bei den Buchhandlungen Wenner und Thalia, in Gesmold beim Lebensmittelmarkt Breeck sowie beim Bäcker Prinz in Gesmold und in Wellingholzhausen ist sehr gut gelaufen, sodass nur noch wenige Exemplare verfügbar. Das Buch »Irrwege meiner Flucht« hat viel Aufmerksamkeit erregt. Reaktionen von denen, die das Buch kauften, es zufällig sahen und lasen oder denen es geschenkt wurde, zeigen, dass es gut und richtig war, es zu veröffentlichen. Als Beispiel sei hier eine Reisegruppe genannt, bei der eine Schweizerin mitfuhr. Sie erfuhr von dem Buch und las es in Teilabschnitten immer wieder ihrer sehr alten Mutter vor, die auch ihre Heimat in Schlesien verlassen musste. Sie wird mit einem anderen Treck am

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gleichen Tag in Dresden gewesen sein, an dem auch die Familie mit Maria Breeck dort war. Auch sie hatten das Glück, dass sie dort keine Bleibe fanden und weiter ziehen mussten. Das bewahrte auch diese Familie vor dem großen Bombenangriff auf Dresden. Das Buch von Maria Breeck, das man noch erwerben kann, ist mit Sicherheit ein schönes Weihnachtsgeschenk in vielen Familien oder im Bekanntenkreis. Ratsam ist es, es in nächster Zeit

zu erwerben, da es nicht mehr sehr viele Exemplare gibt.


tipps l 33

Sparen beim Heizen!

Ist das auch bei der Ölheizung möglich? Melle. Das richtige Heizöl kaufen ist die Lösung um Geld zu sparen. Nicht das Standard- Heizöl, sondern das Super-Heizöl »ecotherm« ist die Empfehlung des Lieferanten Metank in Melle. Was kann »Super-Heizöl« ecotherm mehr, als andere Öle? Mit diesem Heizöl findet eine reduzierte Rußbildung im Brenner der Heizung statt. Schon zwei mm Ruß bedeuten 8% Mehrverbrauch. Sauberere Düsen bei der Verbrennung gewährleisten eine maximale Leistung, das Heizöl garantiert einen optimalen Schutz gegen die Düsenverstopfung. Durch die optimale Verbrennung ist eine höhere Heizleistung garantiert. Das ecotherm Super-Heizöl senkt die Betriebskosten durch den Schutz vor Ablagerungen. Die Filter sind besser vor Verkokung und Verunreinigung geschützt. Für den Tank, die Ölleitungen und die Pumpe ist ein guter Korrosionsschutz gegeben. Die reduzierte Rußentwicklung ist TÜV-geprüft und TÜV-zertifiziert.

Dank mehrerer Tankwagen kann die Firma Metank flexibel auf die Kundenwünsche eingehen. Der typische Heizölgeruch im Haus und Keller ist durch speziell entwickelte Duftkomponenten nicht mehr gegeben. Beim optimalen Einsatz kann Super-Heizöl ecotherm bis zu 40% der Heizkosten sparen. Zusammengefasst kann man sagen, dass das Super-Heizöl ecotherm in der

Regel nicht nur sparsamer ist als Standard-Heizöl, es entlastet auch die Umwelt und fördert einen störungsfreien Langzeitbetrieb der Ölheizungsanlage. Immer mehr Ölheizungsbesitzer steigen laut der Experten von Metank Melle auf das Super-Heizöl um.

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Mobiles Asphaltmischwerk auf dem Platz der Firma Container Wesseler Melle-Gesmold. Fährt man abends auf der Autobahn in Richtung Melle, sieht man vor sich zwei beleuchtete Objekte, rechts der Autobahn die Gesmolder Kirche und links der Autobahn ein Gestell aus Stahl. Diese riesige technische Anlage steht dort seit einigen Monaten im Gewerbegebiet. Hier wird von der Forma Das mobile Asphaltmischwerk in Gesmold Bunte Asphalt für den Straßenbau in der Region gemischt. auf dem Platz von Container Wesseler. Vor wenigen Tagen hatte ich das Glück, dort zwei Bedienstete des Werkes sprechen zu können, die Zeit für die Beantwortung meiner Fragen hatten. Es regnete an diesem Tag, somit konnte kein Asphalt im Straßenbau verarbeitet werden. Deshalb brauchte auch im Werk kein Straßengut gemischt werden. Rede und Antwort standen mir Jörn Ahaus und Jürgen Meinen, bei denen ich mich noch einmal bedanke. Eigentümer und Betreiber der Anlage ist die Papenburger Firma Bunte. Sie betreibt acht feststehende Asphaltmischwerke und zwei mobile Anlagen. Diese Anlagen werden von Emsbühren aus verwaltet, die beiden mobilen Anlagen stehen je eine in Gesmold und eine in Polen. In der Gesmolder Anlage wird Asphalt für die Autobahnsanierungen von Bruchmühlen bis Bünde und von Bissendorf bis zum Südkreuz

gemischt. Kleinere Straßenbaumaßnahmen kommen hinzu. Der Asphalt kann zwei Stunden auf dem LKW gefahren werden, die Temperatur der Masse liegt zwischen 160 und 180 Grad Celsius. Geleitet wird die Anlage von der Besatzung in einem Steuercontainer auf dem Betriebsgelände, die Besatzung besteht aus vier Leuten. Interessant ist für mich die Tatsache, dass der fertige Asphalt zu 60% aus recyceltem Material und zu 40% aus neu gebrochenem Split aus dem Piesberg besteht. Gemischt wird das Gut mit Bitumen, ein Abfallprodukt aus der Ölraffinerie. Die Anlage in Gesmold läuft von Montags bis Freitags. In dieser Anlage können bis zu 240 Tonnen pro Stunde gemischt werden. Wissen wollte ich noch, wie viele LKWs mit dem Straßenbaumaterial jeden Tag durch das Gewerbegebiet Ges-

Jürgen Meinen (l.) und Jörn Ahaus im Steuercontainer.

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mold fahren. Ich war erstaunt, dass es im Durchschnitt nur 16 LKW Ladungen Asphalt, 6 LKW Ladungen Split und 1-4 Ladungen Bitumen sind. Gefahren wird das Gut von einer Tochtergesellschaft der Firma Bunte, die wiederum teilweise auch heimische Meller Firmen ordern. Übrigens, der Strom für das Licht in der Nacht wird von betriebseigenen Generatoren produziert, die nachts nicht abgeschaltet werden dürfen, weil der Bitumen in den Vorratsbehältern warm gehalten werden muss. Um es klarzustellen, das mobile Werk in Gesmold wird hier sicherlich noch mindestens ein Jahr stehen. Es war vorher auf dem Flugplatz in Frankfurt aufgebaut gewesen. Mit Schwertransportern wurden etwa 100 Ladungen nach Gesmold gefahren. Der Ab- und Aufbau dauerte ca. sechs Wochen, die Inbetriebnahme zwei Wochen. Die Anlage stand in Frankfurt drei Jahre, dort wurden die Start- und Landebahnen des Flugplatzes erneuert. Die Belegschaft gastiert zurzeit noch im Gasthaus Hubertus in Westerhausen, wird aber bald in Wohncontainer auf dem Werksgelände umziehen. Schön für beide Seiten, für den Grundstückseigentümer, die Fa. Container Wesseler und für die Firma Bunte ist, dass das Gelände in Gesmold im Gewerbegebiet mit dem jetzigen Ausbau nach der Demontage der Anlage ohne große Umbauarbeiten von der Firma Wesseler weiter genutzt werden kann. Es wird hier also kein weiterer Flächenverbrauch stattfinden.


tipps l 35

»Unser Haus spart Energie« Ausstellung und Vortragsreihe in der Kreissparkasse Melle Melle. Klimaschutz und Energieeinsparungen sind in aller Munde – und zu Recht. Eine Kernfrage für viele Menschen lautet dabei: Wie erzeuge ich auch in Zukunft in meinem Haus Wärme – und zwar kosten- und klimaschonend? Die Ausstellung »Unser Haus spart Energie, gewusst wie«, die vom 11. bis zum 22. November auf Initiative des Umweltbüros der Stadt Melle in der Hauptstelle der Kreissparkasse an der Mühlenstraße 28 in Melle-Mitte stattfindet, bietet speziell für Besitzer von Ein- u. Zweifamilienhäusern kompakte, interessante und leicht verständliche Informationen.

Die Präsentation ist als Rundgang konzipiert, der anhand von sechs Themenhäusern durch die Möglichkeiten der energetischen Sanierung und der Nutzung von Erneuerbaren Energien speziell für Heizung und Warmwasser führt. Eingebettet ist die Schau in ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm,

das insbesondere interessante Vortragsveranstaltungen umfasst. Weitere Informationen erteilen Nicole Aben, Telefon 05422/965-426, E-Mail: n.aben@stadt-melle.de, und Birgit Brüggemann, Telefon 05422/965-268, E-Mail: b.brueggemann@stadt-melle. de.

Die Fakten liegen auf der Hand: Der Klimawandel verändert unsere Lebensgrundlagen und die fossilen Energieträger gehen zur Neige. Der Wechsel zu Erneuerbaren Energiequellen ist unabdingbar. In Deutschland sind 80 Prozent der Ein- und Zweifamilienhäuser älter als 20 Jahre und weisen damit erhebliche Energiesparmöglichkeiten auf. Ein enormes Potenzial, auch für die lokale Wirtschaft. Das Problem: Kaum ein Hauseigentümer kennt die konkreten Möglichkeiten der energetischen Sanierung seines Hauses – oder winkt aufgrund unübersichtlicher Angebote schlichtweg ab. Das Ergebnis: Die großen ökologischen und ökonomischen Potenziale bleiben ungenutzt. Ziel der Ausstellung „Unser Haus spart Energie – Gewusst wie“ ist es, genau diesen kontraproduktiven Prozess zu ändern. Mit der Schau werden solide Wissensgrundlagen geschaffen und die Sanierungs-Potenziale für die Region mobilisiert. 10-2013 I MSJ



Riemsloher HOCHZEITSTAG

Am 3. November im Schnieders Hus Melle-Riemsloh. Am Sonntag, den 3. November, dreht sich im »Schnieders Hus« alles um das Thema »Hochzeit«. Zahlreiche Aussteller laden zur ersten Hochzeitsmesse in Riemsloh ein, um Anregungen und Tipps rund um den »Schönsten Tag im Leben« zu geben. Damit dieser wichtige Tag im Leben von zwei Menschen perfekt gelingt, gilt es viele Dinge zu beachten. Ob Brautkleid, Hochzeitsanzug, Ringe, Frisur, Brautwagen oder Kutsche, Blumenschmuck, Musik, Lokal, Essen und Trinken, Fotograf und vieles mehr, alles sollte rechtzeitig und sorgfältig geplant werden. Beim Riemsloher Hochzeitstag erhält man Infos zu all diesen wichtigen Themen rund um die Hochzeit. Bei freiem Eintritt kann man sich von 13.00 bis 18.00 Uhr im wundervollen Ambiente des Restaurants informieren und inspirieren lassen. Die Organisatoren Anja Salmon (Haarlounge) und Fabian Müller (Schnieders Hus)

freuen sich am 03.11. zusammen mit den anderen Ausstellern auf die Besucher dieses außergewöhnlichen Events. Ein großes Kaffee- und Kuchenbuffet sowie eine Verlosung runden die Veranstaltung ab.

AUSSTELLER Schnieders Hus Fabian Müller Haarlounge Anja Salmon J.A.M. Music Ariane Makowe Agentur Traumhochzeit Elaine Kelly moments of life Fotografie Eike Buschmann Blumendiele Riemsloh Anette Gieseking Brautmoden Wiegmann Goldschmiede Viola Kranz Kutschenverleih Sabine Ebertfründ Automuseum Melle Weine und Etiketten Barbara Voss Nahemo Nails & More Nicole Große-Johannböke Vorwerk Thermofix Susanne Trippe Getränkepartner Ralf Meergans


38 l reise

Mit dem Rennrad auf dem Rhein-Radweg Von den Eindrücken einer Radtour berichtet Hartwig Grobe Flüsse sind etwas Besonderes, sie sind die Lebensadern der Erde. An ihren Ufern entstanden erste Siedlungen, die sich zu Städten entwickelten. Flüsse sind Naturraum und Wirtschaftsraum zugleich. Grund genug, unsere Fitness auf dem Rheinradweg zu testen. Es ist unsere vierte große Tour nach dem Küstenjakobsweg, der Korfu-Gebirgstour und dem Elberadweg des Vorjahres. Wir, das sind Manfred Rokossa und der Verfassser dieses kleinen Berichts, dem es nicht leicht fällt, die vielen Eindrücke der Reise in lesbarer Kürze zu schildern. Wir starten am Montag, 26. August, frühmorgens, unweit der Rheinquellen in den Schweizer Bergen, spartanisch ausgerüstet, lediglich ein Rucksack der das Allernotwendigste enthält. Leichter Nieselregen, aber das Wetter sollte bald viel besser werden. Das eindrucksvolle Alpenpanorama begleitet uns auf dem ersten Streckenabschnitt des Vorderrheins, der hier noch ein schmales Flüsschen ist, in östlicher Richtung. Wir fahren auf Wald- u. Forstwegen und verkehrsfreien Nebenstraßen über Chur dann entlang des Naturschutzreservates Rheindelta am Bodensee und erreichen in den Abendstunden das Städtchen Arbon. Feigen und Aprikosen gedeihen hier im mediterranen Klima des Bodensees. Am Dienstag, 27.08. verweilen wir in Stein a. R., einem mittelalterlich geprägten Städtchen, uns begeistern freskengeschmückte Häuser und die intakten alten Stadttore. Bald verlässt der Rhein wieder Deutschlands größtes Binnengewässer. Weiter geht´s mit einem kurzen Aufenthalt am tosenden Rheinfall Schaffhausen. Hier stürzt der Rhein 20 m vom harten Jurakalkflussbett in weichere Schottermassen der letzten Eiszeit. Am Abend erreichen wir das in der Doppelschleife des Rheins gelegene Städtchen Rheinau. Mittwoch, 28.08.: Der beschwerlichste Tag für den Körper – der sich

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nur langsam auf die Strapazen einstellt, aber Tag für Tag Kondition aufbaut. In naturhafter Landschaft und bei trockenem Wetter erreichen wir auf gut ausgebauten Radwegen das kurz vor Basel gelegene Städtchen Muttenz und verfolgen eine Molíere-Aufführung nahe der im Ortskern gelegenen Freilichtbühne. Wir machen uns Mut, 1/3 der Reisestrecke ist absolviert, aber lei-

der liegt der Verkehrsknotenpunkt Basel noch vor uns. Am Donnerstag, 29.08. starten wir früh um 7:00 Uhr, um den Berufsverkehr der Stadt am Dreiländereck zu meiden. Wir geraten trotzdem in Stausituationen,verlieren die Nähe zum Fluß und verlieren bei der Ausfahrt im nachfolgenden Weil/a.R. die Orientierung für den weiteren Verlauf. Solche Tage gibt es eben auch. Schließlich finden wir doch den Weg nach Kems und fahren auf rotgeschotterten Treidelwegen über Neuenburg nach Breisach bis zum Abendziel Weisweil, das etwa 4 km vom bekannten Europapark Rust entfernt ist.

Freitag, 30.08.: Wir bleiben mit den Rädern auf der rechten Rheinseite. Die Vogesen und der Kaiserstuhl prägen das Bild der oberrheinischen Tiefebene. Mittags erreichen wir bei hochsommerlichen Temperaturen die Rheinwiesen bei Kehl. Auf der Weiterfahrt stoßen wir am Rheinufer immer wieder auf riesige Kiesförderanlagen. Die Funktion des Flusses als große europäische Wasserstraße wird nun immer deutlicher. Wir übernachten unweit der Gemeinde Iffezheim, international bekannt durch den Galopprennsport. Samstag, 31.08.: Erstaunlich leicht durchfahren wir Karlsruhe und Bereiche mit viel Schwerindustrie. Über Germersheim und das geschichtsträchtige Speyer, mit Aufenthalt in der schönen Altstadt, geht’s Richtung Ludwigshafen. Abends erreichen wir das benachbarte Otterstadt, hier berühren sich der Altrhein und der aktive Fluss. Am Sonntag, 01.09. fahren wir weiter nordwärts. Wir erreichen Worms, unterhalten uns über die wirtschaftliche Bedeutung dieser Stadt während des Hochmittelalters und blicken auf den spätromanischen Dom. Über Oppenheim und Nierstein führt uns der Radweg bis ins hinter Mainz gelegene Schierstein, wo wir gegen 20 Uhr ein Hotel erreichen. Am Montag, 02.09. kämpfen wir gegen den starken Nordwestwind, dafür belohnt uns die Sicht auf die berühmten Weinorte wie Nierstein, Geisenheim, Bingen und Rüdesheim.


reise l 39 Ein burgenreiches Tal mit den Reiseklassikern Loreley und Drachenburg. Zunächst auf gekiesten, dann wieder auf asphaltierten Radwegen, passieren wir das „Deutsche Eck“ am Zusammenfluss von Rhein und Mosel hinter Koblenz gelegene St. Sebastian.

Am Dienstag, 03. 09.2013 erreichen wir in Remagen das düstere Mahnmal der ehemaligen Brückentürme. Wir fahren bei bestem Sommerwetter unmittelbar am Rheinufer über Bad Godesberg, und in den Nachmittagsstunden sehen wir bereits die Spitzen des Kölner Doms. Reges Treiben am Rheinufer der Großstadt. Wir bevorzugen einen kurzen Aufenthalt in Zons, dem vielleicht schönsten Beispiel einer mittelalterlich erhaltenen Stadt am Niederrhein. In Dormagen beziehen wir das Hotel Höttche, eine empfehlenswerte Übernachtungsmöglichkeit mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis aller Quartiere. Weiter auf der linken Rheinseite führt uns am Mittwoch, 04.09.2013 der Weg über den mit alten Kastanien und Linden bestandenen Damm bis Xanten. Donnerstag, der 05.09.2013 ist unser letzter Etappentag. Über Kalkar und Kleve fahren wir in die deltaähnliche Flusslandschaft zwischen Maas und Lek. Ortschaften mit liebevoll gestalteten Häusern und Vorgärten fallen uns ins Auge. Nach Millingen und Tiel haben wir unser Ziel, die Rheinmündung vor denToren Rotterdams erreicht. Wir steigen nach 1.400 unfallfreien Kilometern und nach 11 Tagen vom Rad und freuen uns über das gemeinsam Erreichte. Es bleiben viele Eindrücke, Begegnungen, unvergessliche Erinnerungen und wir wissen jetzt, warum es am Rhein so schön ist. 10-2013 I MSJ


40 l news

Sprachförderung bereits im frühen Kindesalter wichtig und sinnvoll Melle. Glaubt man dem aktuellen PISA-Test zum Allgemeinwissen und zu Alltagsfähigkeiten von Erwachsenen in 24 wichtigen Industrienationen der Welt, können gerade die Deutschen nur mittelmäßig lesen und rechnen. In der Stadtbibliothek Melle geht man den Problemen und Ursachen hierfür bereits seit Jahren auf den Grund. Mit dem Projekt „LOSlesen – Leseförderung von Anfang an“ haben sechs Bibliotheken in der Stadt und im Landkreis Osnabrück schon vor fünf Jahren eine Lese-Offensive für die Kleinsten gestartet.

„Aktuelle Ergebnisse der Neurowissenschaften belegen, wie außerordentlich wichtig und sinnvoll die Sprachförderung bereits im frühen Kindesalter ist, um den Spracherwerb und auch später das Lesen(-lernen) zu erleichtern und

somit eine Grundlage für eine positive Sprachentwicklung und Lesesozialisation zu schaffen“, erklärt die Leiterin der Stadtbibliothek Melle, Ulrike Koop. Für sie steht fest: „Gerade das Vorlesen in der Familie hat positive Auswirkungen auf die Eltern-Kind-Beziehung, da es immer auch eine besonders intensive Form der Zuwendung und gemeinsamen Beschäftigung ist.“ Genau an dieser Stelle setzt der LOSlesen-Kurs an: Eltern und Kinder lernen gemeinsam mit Reimen, Fingerund Bewegungsspielen – und natürlich mit dem gemeinsamen Lesen. „Bei den Eltern und Kindern wird das Interesse am Vorlesen zu geweckt und die Kinder werden dadurch in ihrer geistigen Entwicklung unterstützt“, sagte Ulrike Koop weiter. Sie wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass in der Stadtbibliothek Melle bislang mehr als 300 Teilnehmer an den Bücherbaby-Treffs und an den Gruppen „Mit 2 dabei“ teilnahmen. Neben dem Projekt-Angebot der Bücherbaby-Treffs ermöglichen es selbstverständlich auch die bestehenden Angebote für Eltern und Kinder, sich schon früh auf Sprache und damit auf Sprachförderung einzulassen.

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Der GARTEN

im NOVEMBER

Der Sommer geht nun endgültig zu Ende. Das merkt man nicht nur an den kalten, frostigen Temperaturen, sondern auch daran, dass die Blütenpracht im Garten, auf dem Balkon und auf der Terrasse nachlässt. Jetzt gehts ans Aufräumen und nun heißt es: den Garten, Balkon und die Terrasse winterfest zu machen. Auch der letzte Rasenschnitt steht an. Im November hat der Hobbygärtner alle Hände voll zu tun. Nicht winterharte Kübelpflanzen sollten spätestens jetzt zurück geschnitten und eingeräumt werden. Die kalten Nächte könnten sonst schwere Gewebeschäden anrichten, die nicht mehr wieder gut zu machen wären. Der Rasen muss ein letztes Mal kurz geschnitten werden. Laub und andere Pflanzenreste sollte man vom Rasen restlos entfernen, um Schimmelbildung zu verhindern. Der Boden unter dem Rasen soll und muss auch im Winter durchlässig bleiben. Hilfreich ist außerdem noch eine letzte Düngung. Auch im Staudenbeet sollte man jetzt zur Schere greifen. Welke Stauden sollten abgeschnitten werden. Die Blütenreste von Fetthenne kann man getrost stehen lassen. Sie sind nicht nur eine Zierde im winterlichen Garten, sie dienen den Pflanzen auch als Schutz vor Kälte und übermäßiger Nässe. eichlich Futter. Im Herbst gepflanzte Pflanzen sollte man im ersten Winter etwas schützen. Hierfür kann man die Pflanzen im Wurzelbereich etwas mit Erde anhäufeln, oder mit einer dicken Schicht Laub vor Kälte schützen. Obstgehölze kann man jetzt noch pflanzen. Eine Ausnahme bilden hier nur einige Arten, wie zum Beispiel Pfirsich, Aprikosen, oder Walnüsse. Diese pflanzt man besser im Frühjahr. Im Gemüsegarten erntet man die letzten Gemüsesorten. Alles Gemüse, deren unterirdische Teile verzehrt werden (Möhren, Rüben), ist noch vor den ersten Frösten zu ernten. Einzig Porree, Rosen- und Grünkohl können in den Beeten bleiben. Zu guter Letzt sind noch die Gartenwerkzeuge, die man nicht mehr benötigt, gründlich gereinigt, eingefettet und eingewintert. So kann man ganz entspannt der nächsten Gartensaison entgegenblicken. 10-2013 I MSJ


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Checkliste: Todesfall - Was tun? Es informiert: Bestattungen Meinhard Kallenbach Oldendorf

Nichts im Leben ist so gewiss wie die Erkenntnis, dass wir sterben müssen. Trotzdem spielt der Tod im Alltag bei uns kaum eine Rolle. Er wird weitgehens verdrängt. Doch spätestens dann, wenn ein Familienmitglied stirbt, müssen wir uns mit den Fragen auseinandersetzen: Wie geht man mit dem Tod um? Was tun im Todesfall? 1. Unmittelbar nach Eintreten des Todes q Arzt verständigen, um den Tod offiziell festzustellen (Totenschein wird ausgestellt) q Benachrichtigung der engsten Angehörigen und weitere Schritte besprechen q Wichtige Unterlagen suchen (Personalausweis, Geburtsurkunde, Heiratsurkunde, usw.) q Verträge und Verfügungen des Verstorbenen suchen und entsprechend handeln (z.B. Tes tament, Vorsorgevertrag mit Bestattungsinstitut, Organspende, Willenserklärung zur Feuerbestattung, usw.)

2. Innerhalb 36 Stunden nach Todesfall q Wohnung versorgen (Haustiere und Pflanzen versorgen, ggf. Strom, Gas, Wasser abstellen) q Bestatter auswählen (siehe Beerdigungskosten Checkliste: Preisvergleich für Bestattungskosten) q Bestattungsvertrag u. Bestatter Leistungsumfang – welche Aufgaben werden selbst übernommen? q Auswahl / Bestimmung des Sarges, der Urne, der Totenbekleidung, Umfang der Trauerfeier, usw. q Abholung des Verstorbenen und Überführung des Leichnams in die Leichenhalle q Sterbefall beim Standesamt melden und Sterbeurkunde ausstellen lassen q Erbschein beim Nachlassgericht beantragen q Weitere Benachrichtigungen: q Krankenkasse melden; Lebens– und Unfallversicherung informieren; q Pfarramt benachrichtigen, falls kirchlicher Beistand erwünscht ist; q Arbeitgeber des Verstorbenen verständigen; Bekannte und Verwandte kontaktieren;

3. Bis zur Trauerfeier und Beerdigung / Bestattung q Bestattungsform bestimmen (Bestattungsarten: Erd- & Feuerbestattung, Seebestattung, usw.) q Friedhof und Grab auswählen. Grabnutzungsrechte erwerben bzw. verlängern q Termin für Bestattung mit dem Friedhofsträger / Grabstättenverwaltung festlegen q Genehmigung des Krematoriums einholen (nur bei Feuerbestattungen) q Terminabsprache und Trauergespräch mit dem Pfarrer oder Trauerredner q Aufsetzen einer Todesanzeige und versenden der Trauerkarten q Grabschmuck für Trauerhalle und Grab bei Gärtnerei bestellen (Blumen, Kränze, Trauerschleifen) q Gaststätte / Café für Leichenschmaus bzw. Totenmahl oder Beerdigungskaffee reservieren

4. Nach der Trauerfeier / Beisetzung q Danksagungskarten verschicken und / oder Danksagungsanzeige per Zeitunginserat aufgeben q Laufende Zahlungen abbrechen und Verträge, Mitgliedschaften, Miete, Abos, Strom, Telefon kündigen q Abmelden bei Versicherungen, Rentenkasse, Krankenkasse, Firma, Behörden, Ämter, usw. q Akte mit wichtigen Dokumenten anlegen (z.B. Sterbeurkunde, Grabnutzung & Pflege, Abrechnungen) q Räumung der Wohnung q Nach etwa sechs Wochen das Grab aufräumen und Grabpflege organisieren q Nach etwa sechs Monaten einen Steinmetz für Grabeinfassung und Grabstein beauftragen q Nach Erhalt des Erbscheins ggf. Testament eröffnen lassen.


thema l 43

GEDENKTAGE im November Der November ist mit Allerheiligen, Allerseelen, dem Volkstrauertag, Totensonntag und dem Buß- und Bettag der Monat des Totengedenkens. Mit den kürzer werdenden und oft trüben Tagen, dem fallenden Laub und ersten Stürmen, ist der »Graue November« wie kein anderer Monat dazu geeignet, sich der Vergänglichkeit, die man im Alltag oft lieber ausblendet oder verdrängt, bewusst zu werden.

Allerheiligen

Den Beginn der Gedenktage machen die Katholiken mit dem 01. November, dem Allerheiligen. Dieser Gedenktag ist den Heiligen und Märtyrern gewidmet. Die Gräber auf den Friedhöfen werden mit Blumen und Kränzen geschmückt und es werden Grablichter, auch Seelenlichter genannt, aufgestellt.

Totensonntag

Gleich einen Tag später, nämlich am 2. November, begehen die Katholiken den Feiertag Allerseelen, der in der heutigen Zeit ein Gedenktag an alle Verstorbenen darstellt. In früheren Zeiten sollte er die Leiden der Verstorbenen im Fegefeuer mildern.

Das, was für die Katholiken Allerseelen ist, ist in der evangelischen Kirche der Totensonntag - begangen am letzten Sonntag vor dem 1. Advent. In den Gottesdiensten werden die Verstorbenen des letzten Jahres verlesen und dadurch namentlich gewürdigt. Auch an diesem Tag ist es üblich, auf den Friedhof zu gehen und die Gräber mit Blumen und Gestecken zu schmücken und Kerzen aufzustellen. Totensonntag ist nur einer von vielen Namen, den dieser Tag trägt. In der kirchlichen Sprache nennt man ihn »Gedenktag der Entschlafenen« - andernorts heisst er auch Ewigkeitssonntag, Tag des jüngsten Gerichts oder auch Letzter Sonntag des Kirchenjahres.

Volkstrauertag

Buß- und Bettag

Allerseelen

Am vorletzten Sonntag im Kirchenjahr (nach evangelischer Rechnung), bei den Katholiken der 33. Sonntag im Jahreskreis, begehen wir in Deutschland den Volkstrauertag. Entstanden ist er 1922 auf Bestreben des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und gewidmet allen Kriegsopfern und den Opfern der Gewaltherrschaft. Weiterhin wird an diesem Tag auch den Opfern von Verfolgung und Vertreibung gedacht. Dieser Feiertag ist der einzige Totengedenktag, der nicht an eine Konfession gebunden ist.

Ein weiterer kirchlicher Feiertag im November ist der evangelische Bußund Bettag, der auf Notzeiten zurückgeht. Im Lauf der Geschichte wurden Buß- und Bettage immer wieder aus aktuellem Anlass angesetzt. Angesichts von Notständen und Gefahren wurde die ganze Bevölkerung zu Umkehr und Gebet aufgerufen. Seit Ende des 19. Jahrhunderts wird ein allgemeiner Buß- und Bettag am Mittwoch vor dem Ewigkeitssonntag, dem letzten Sonntag des evangelischen Kirchenjahres, begangen.

November Hörst du, wie die Winde klagen In dem Dornbusch kahl und grau? — Keiner ahnt, daß er getragen Rote Rosen einst zur Schau. In den Feldern, in den Hainen Stumm ein jeder frohe Klang; Wie ein schmerzlich-leises Weinen Schleicht es deinen Pfad entlang. Halbverschollne Trauerkunden Hallen aus der Ferne her; Längst verrauschte Scheidestunden Machen neu das Herz dir schwer. Blätter fallen, Wolken schweben; Nebel schwankt um Busch und Baum; Träume werden dir zum Leben, Und das Leben wird zum Traum ... Reinhold Fuchs

Das Wort „Buße“ lässt in manchen Regionen des deutschen Sprachraums unrichtige Assoziationen aufkommen. Es geht bei diesem Tag nicht um Büßen für begangene Vergehen im Sinne von „bestraft werden“, sondern um eine Buße im Sinne der Reue für begangene Sünden, und eine Umkehr und Gesinnungsänderung zu Gott hin. Früher war der Mittwoch zwischen Volkstrauertag und Totensonntag in Deutschland gesetzlicher Feiertag. Im Jahr 1994 wurde beschlossen, den Buß- und Bettag als arbeitsfreien Tag mit Wirkung ab 1995 zu streichen, um die Mehrbelastung für die Arbeitgeber durch die Beiträge zur neu eingeführten Pflegeversicherung durch Mehrarbeit der Arbeitnehmer auszugleichen. Lediglich im Freistaat Sachsen besteht er bis heute als gesetzlicher Feiertag weiter.

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44 l gesundheit

Durchblutungsstörungen behandeln und vorbeugen In Deutschland leiden etwa 20 Prozent der Bevölkerung über 55 Jahre an Durchblutungsstörungen! Dabei sind Männer ca. sechs mal häufiger betroffen als Frauen. Im Wesentlichen unterscheiden wir drei Formen der Durchblutungsstörung: • Die arterielle Durchblutungsstörung, z.B. Gefäßverkalkung • Venöse Durchblutungsstörung, z.B. Krampfadern • Stoffwechselbedingte Durchblutungsstörung, z.B. Diabetes Mellitus Ursachen für Durchblutungsstörungen sind vielfältig, wie chronische Entzündungen, Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes, Krampfadern, starkes Übergewicht, Fettstoffwechselstörung, u.v.m. Häufige Symptome sind dabei: schwere Beine, Kältegefühl, Impotenz, schlecht heilende Wunden, Schmerzen, Ödeme, Bindegewebsbrüche, Hautverfärbungen, usw.

Zur Diagnose werden verschiedene Verfahren eingesetzt, die einen Aufschluss über Typ und Schwere der Durchblutungsstörung geben. Die übliche Therapie erfolgt mit blutverdünnenden Mitteln, wie ASS, Gefäßweitungen und anderen Medikamenten. Als Alternative biete ich Ihnen die Entgiftungstherapie, die Darmsanierung, verschiedene Infusionstherapien mit homöopathischen Medikamenten und, sehr wirksam, die Ozontherapie an. Wie ist der Ablauf? Am Anfang werden eine ausführliche Anamnese und eine Untersuchung stehen. Bluttests, Urintests und Stuhluntersuchungen folgen. Dann werde ich einen Therapieplan ausarbeiten und genau mit Ihnen besprechen. Je nach Symptomatik beginnt dann Ihre spezielle Thera-

pie. Als Beispiel das Ulcus Cruris, das offene Bein. Hier kommen die Beutelbegasung mit Ozon und weitere Therapien zum Einsatz. Das Ozon desinfiziert die Wunde und versorgt sie mit Sauerstoff. Das lässt die Wunde sehr schnell heilen. Je nach Schweregrad braucht man unterschiedlich viele Sitzungen. Die Impotenz oder auch Erektionsstörung wird häufig nicht mit einer Durchblutungsstörung sondern mit dem Alter in Zusammenhang gebracht. Viele Männer sprechen nicht gerne über das Thema. Dabei gibt es sehr gute und einfache Therapien zur Behandlung. Auch über die Vorsorge sollte gesprochen werden. Mit der Alternativen Therapie kann das Risiko deutlich verringert und die Lebensqualität lange erhalten werden. Das Risiko von Herzinfarkt, Schlaganfall, Demenz, Schmerzen und auch Kinderlosigkeit kann ich mit den alternativen Therapien verringern. HP Christoph Altrath Nutzen Sie meine kostenlose Infosprechstunde. Gerne berate ich Sie individuell. Termine unter 05226/982499 NEU in meiner Praxis: eine Alternative zur Grippeimpfung, die biologische Immun-Kur als Impfung.

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rätsel l 45

Wo wurde dieser Schnappschuss gemacht?

Auflösung „Schnappschuss“ aus der September-Ausgabe

Denkmal in Groß-Aschen

Das Rätsel lösen und gewinnen! Dieses Denkmal steht in Groß Aschen nahe der Landesgrenze. Es trägt die Inschrift 1813 – 1913. Es erinnert an die große Völkerschlacht 1813 bei Leipzig. Das Denkmal in Groß Aschen und das Denkmal in Riemsloh in der Dorfmitte erinnern an die Schlacht vor 100 Jahren bzw. an das Ende der französischen Besatzung. Auch unsere Gegend war von den Franzosen besetzt. Nachzulesen ist, dass man hier sehr unzufrieden war, wie sich die französischen Soldaten unseren Vorfahren gegenüber verhielten. Man freute sich, dass die Besatzer endlich 1813 abrücken mussten. Die Soldaten der Siegermächte der großen Schlacht von 1813 waren in Melle beliebter als die Franzosen. In diesen Tagen werden wir durch die Presse an die Schlacht erinnert, da sie genau vor 200 Jahren stattfand.

Ein Schnappschuss in Melle! Erkunden Sie zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Auto Ihre Heimat und stellen Sie fest, wo der Fotograf gestanden hat. Senden Sie uns bis 15.11. eine Postkarte mit der Lösung:

Tankstellen -Rätsel aus der September-Ausgabe

Shell-Tankstelle Dübber Oldendorf

Melle Stadtjournal, Neuer Graben 7, 49324 Melle Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir einen tollen Überraschungspreis!

Historische Tankstellen in Melle Es gibt eine ganze Reihe historischer Tankstellen in Melle. In jeder Ausgabe des Melle StadtJournal wollen wir ein Foto veröffentlichen. Sie können raten, wo die jeweilige Tanke stand. Senden Sie uns bis 20.09. eine Postkarte mit der Lösung: Melle Stadtjournal, Neuer Graben 7, 49324 Melle Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir 3 Tankgutscheine der Fa. Metank im Wert von je 15 Euro.

Zum heutigen Foto: Am Standort gab es von 1935 bis 1961 eine Tankstelle. Wo im Landkreis Melle stand diese Anlage?

Am Ortseingang von Oldendorf errichtete die Familie Dübber 1933 eine Shell-Tankstelle. Das Foto zeigt die überdachten Aufbauten. Zu sehen ist von links die sogenannte Eiserne Jungfrau, eine Zapfstelle mit Benzin. Natürlich musste hier mit der Hand gepumpt werden. Als nächstes sieht man ein Ölkabinett mit Pumpe, daneben ein kleines Ölkabinett. Rechts folgt die Zapfsäule für Super. Das Dach wurde 1956 abgebaut, die Tankstelle in den nächsten Jahren umgerüstet. Fertig war die neue elektrisch betriebene Tankstelle im Jahr 1969. Im Jahr 1980 sollte dann endgültig der letzte Benzintropfen an der Tankstelle geflossen sein. Auf dem Foto sieht man links neben dem Haus auch noch das alte Spritzenhaus von Ohlendorf mit der Gefängniszelle. Hinten auf dem Dach kann man noch den Schlauchgalgen zum Trocknen der Feuerwehrschläuche erkennen. Die Fenster auf der Rückseite des Gebäudes waren durch Eisenstangen geschützt. Die Zelle war so ausbruchsicher gestaltet. Das alte Spritzenhaus wurde von der Familie Dübber erworben.

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46 l kultur

»Eine Woche voller Samstage« Waldbühne Melle sorgt für reichlich Trubel Melle. Das Sams ist die Hauptfigur einer Kinderbuchreihe von Paul Maar, deren erster Band 1973 erschien. In diesem Jahr sorgt das kindähnliche Wesen mit Rüsselnase, einem Gesicht mit blauen Punkten, rotfarbenen Borstenhaaren, Froschfüßen und einem prallrunden Trommelbauch in der Vorweihnachtszeit für Trubel auf der Waldbühne Melle.

Wer muss am Samstag erscheinen, wenn am Montag ein gewisser Herr Mon kam? Natürlich: das Sams! Und so kommt es dann auch wirklich, dieses grüne, quirlige, respektlose, aber doch sehr liebenswerte Wesen. Es wählt sich den ängstlichen Herrn Taschenbier zum Papa. Der versucht sich zwar

zu wehren, aber das gelingt ihm nicht. Und das Sams, das sich von nichts und niemandem einschüchtern lässt, macht überall freche Bemerkungen, schimpft und krempelt sein Leben völlig um. Aber letztendlich entsteht bei vielen Aufregungen eine lustige Freundschaft zwischen ihnen. Selbst komponierte Lieder laden zum Mitsingen ein, Kostüme und Bühnenbild sind phantasiereich gestaltet. Kurzum: In einer dynamischen Inszenierung nach der Vorlage von Paul Maar ein Mordsspaß für die gesamte Familie vom Kind bis zu den Großeltern. Gespielt wird von Samstag, 23. November, bis zum Sonntag, 22. Dezember, jeden Samstag

und Sonntag um 15.30 Uhr im Festsaal Melle, Schürenkamp 14. Karten gibt es im Internet unter www.waldbuehne-melle.de, telefonisch unter 05422-42442, in der Geschäftsstelle (Melle, Mühlenstr. 23) sowie an der Tageskasse.

Spieltermine Samstag, 23.11., Sonntag, 24.11., Samstag, 30.11., Sonntag, 01.12., Sonntag, 01.12., Samstag, 07.12., Samstag, 07.12., Sonntag, 08.12., Samstag, 14.12., Samstag, 14.12., Sonntag, 15.12., Sonntag, 15.12., Samstag, 21.12., Sonntag, 22.12.,

15.30 Uhr 15.30 Uhr 15.30 Uhr 10.30 Uhr 15.30 Uhr 10.30 Uhr 15.30 Uhr 15.30 Uhr 10.30 Uhr 15.30 Uhr 10.30 Uhr 15.30 Uhr 15.30 Uhr 15.30 Uhr

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kultur l 47

17. Meller Puppenspielfestival am 2. und 3. November

Von Visionen, Fantasien und Wünschen Melle. Am Samstag und Sonntag, 2. und 3. November, findet im Forum Melle zum 17. Mal das Puppenspielfestival mit Verleihung des Kulturpreises »Meller Else«, statt – verbunden mit einem Programm, das Jung und Alt verzaubern dürfte. Denn auch in diesem Jahr ist es den Organisatorinnen aus den Reihen des Amtes für Stadtmarketing, Kultur und Tourismus der Stadt Melle gelungen, für die zweitägige Veranstaltung renommierte Puppenbühnen zu gewinnen.

Im Figurentheater werden Geschichten, Märchen und Ideen sichtbar, in den Köpfen der kleinen und großen Zuschauer entstehen Visionen, Fantasien und Wünsche. Eröffnet wird das Festival am Samstag, 2. November, um 14

Uhr. Dann spielt das Puppentheater „Die Füchse“ aus Hannover das Stück „Ernst stand auf und August blieb liegen“. Um 15.30 Uhr folgt „Das Glück, das nicht vom Baum fallen wollte“ von „puppen.etc.“ aus Berlin, bevor das aus Stuttgart

stammende Theater Tredeschin um 17 Uhr den ersten Puppenspieltag mit der Aufführung des Stückes „Das Traumfresserchen“ beschließt. Das Festival wird am Sonntag, 3. November, um 11 Uhr mit „Es lebe der König“, dargeboten von der Puppenbühne „Die roten Finger“ aus Hannover, fortgesetzt – und um 14 Uhr folgen Wodo, Dorothee und Wolfgang Wellfonder, Mühlheim an der Ruhr, mit „Conni kommt“. Doch damit nicht genug: Wer kennt sie nicht – Schneewittchen und die sieben Zwerge? Die Puppenbühne am Meininger Theater präsentiert sie um 15.30 Uhr, während Andreas Grape und Bernd Kühnel von der Teutoburger Puppenbühne Bielefeld um 17 Uhr zum Abschluss des diesjährigen Festivals „Die Mondlaterne“ (Foto) leuchten lassen. Die Verleihung des Kulturpreises „Meller Else“ erfolgt unmittelbar vor der Aufführung des letztgenannten Stückes.

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48 l termine

Veranstaltungen

NOVEMBER 2013

Freitag, 01.11.

Sonntag, 03.11.

»Fabelhaftes Melle« mit Laternenumzug, Tischlein deck‘ dich, magischer Beleuchtung, langem Einkaufssamstag bis 21 Uhr, verkaufsoffenem Sonntag ab 13 Uhr und vielen Mitmachaktionen in MelleMitte (bis 03.11.)

18:00 Uhr: Konzert »Orgel und Oboe« zum Reformationstag - Willi Kronenberg an der Orgel und Karla Schröter spielt Barockoboe um 18 Uhr in der St. Petrikirche in Melle-Mitte

Plattd. Theateraufführungen der Kolpingfamilie Wellingholzhausen im Haus des Gastes in MelleWellingholzhausen; Freitag und Samstags um 19.30 Uhr, Sonntag um 15.30 Uhr 19:30 Uhr: »Funny Money«

TIPP!

Mittwoch, 06.11. 20:00 Uhr: Schauspiel »Wege mit dir« u.a. mit Irene Clarin und Werner Haindl für den Kulturring Melle um 20 Uhr im Festsaal Melle, Schürenkamp 14 in Melle - Mitte; Restkarten unter Tel. 0 54 22 - 965 330 20:00 Uhr: Trio Raffel – Schulz - Kaling, Kulturzentrum Wilde Rose, Borgholzhausener Str. 75

Samstag, 09.11. 20:00 Uhr: Ombre di Luci Musikalischer Ausflug nach Italien, Fachwerk 1775, Am Ring 40 in Melle-Wellingholzhausen

Sonntag, 10.11. 17:00 Uhr: »Blech trifft Stimme« Konzert der Meller Jugendbläser und des »Ichtys«Jugend-chores um 17.00 Uhr in der St. Petrikirche in Melle-Mitte

Komödie von Ray Cooney, Theaterbande »Phoenix«, Melle-Mitte, Haferstr. 27 - ehem. Videothek Aring (und 02.11.)

Samstag, 02.11. »Meller Puppenspielfestival« mit Verleihung des Kulturpreises »Meller Else« im Forum Melle, Mühlenstr. 39 a (und 03.11.) 19:30 Uhr: Fritz Baltruweit »Meine größten Kirchenhits«, Martini-Kirche Melle-Buer

Sonntag, 03.11. 13:00 - 18:00 Uhr: Riemsloher Hochzeitstag Im stilvollen Ambiente des „Schnieders Hus“ präsentieren zahlreiche Aussteller alles rund um das Thema Hochzeit und Event. Von der Djane, über Styling und Fotografie bis hin zu den Hochzeits-Planern bietet die Messe alles rund um den »schönsten Tag im Leben«.

MSJ I 10-2013

17:13 Uhr: »Orgel trifft ...« - im Rahmen des Jubiläums »300 Jahre Klausing-Orgel«»Virtuoses von Mund, Händen und Füßen«, zu Gast: Prof. Oliver Curdt (Klarinette) sowie Stephan Lutermann an der Orgel, St. Matthäuskirche Melle-Mitte 19:30 Uhr: »Zur Serenade« - Aus Oper und Operette Meller Madrigalchor, Feierhalle Grönenburg, Friedrich-Ludwig-Jahn-Str. 1, Melle-Mitte

Montag, 11.11. 20:00 Uhr: Lebenspuls Duo, Spontaner Gesang zwischen klarer Präsenz und ausdrucksvoller Schönheit verschmilzt, Kulturzentrum Wilde Rose, Borgholzhausener Str. 75

Mittwoch, 13.11. 19:30 Uhr: Literarischer Abend »Comic neu entdecken«, Stadtbibliothek Melle

Freitag, 15.11. 11:00 Uhr Der bundesweite Vorlesetag, Stadtbibliothek Melle


termine l 49

Veranstaltungen

NOVEMBER 2013

Sonntag, 17.11.

Samstag, 23.11.

17:00 Uhr: Literatur im Fachwerk Margarete von Schwarzkopf (NDR) stellt die neuesten Romane, Krimis und Schmöker vor, Fachwerk 1775, Am Ring 40 in Melle-Wellingholzhausen

18:30 - 22:00 Uhr: Krimi-Dinner, Eine phantasievolle Story aus »good old England«, Das Bio Cafè - Im Orangenhaus, Gesmold

17:00 Uhr: Konzert des Meller Kammerorchesters Auf dem Programm stehen Werke von Händel, Mozart, Ireland, Bartok und Grieg

Donnerstag, 21.11. 20:00 Uhr: Musik und Kunst im Hallmannschen Haus - Lesung »Poesie bei Kerzenschein - und reisen... quer durch die Zeit« (E. Kästner) mit Günther Gall (Rezitation, Gesang, Gitarre) um 20 Uhr im Hallmannschen Haus in Melle-Oldendorf

Freitag, 22.11. Plattd. Theateraufführungen der Theatergruppe des Heimatvereins Gesmold im Saal Kellersmann in Melle - Gesmold; Freitag und Samstags um 20 Uhr, Sonntag um 15 Uhr «Licht und Schatten« - Ausstellung mit Werken von Bernd Obernüfemann jeweils im Fachwerk 1775 in Melle-Wellingholzhausen, Am Ring 40 in Melle Wellingholzhausen (und 23.11.) Ausstellung „Licht + Begegnung« mit Grafik und Skulpturen von Frédérique & Henri Versteeg in Zusammenarbeit mit dem Verein zur Förderung von Kunst und Kultur in Melle in der Alten Posthalterei Melle, Haferstr. 17 - geöffnet Mittwoch bis Samstag von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr und am Sonntag von 11.15 Uhr bis 18.00 Uhr - Montag und Dienstag geschlossen - der Eintritt ist frei (bis16.12.)

19:30 Uhr: JUBELTÖNE!! Die Tuesdaysies feiern - Chorgeschichte(n) aus den ersten 15 Jahren, Forum Melle

Sonntag, 24.11. 14:00 - 18:00 Uhr: »Adventsausstellung« von 14 - 18 Uhr bei der Tierhilfe Melle, Römerweg 3 in MelleAltenmelle 18:00 Uhr: 9 mal 9 Trio Ananda & Stomp Roses, Kulturzentrum Wilde Rose, Borgholzhausener Str. 75

Samstag, 30.11. »Meller Weihnachtsmarkt« rund um das Rathaus und auf dem Kohlbrink in Melle-Mitte - geöffnet ab 14.30 Uhr, samstags bereits ab 11 Uhr - mit After-Work-Party am 13.12. bis 22 Uhr, www.melle-city.de (bis 15.12.)

TIPP!

20:00 Uhr: Kabarett in der Kirche »Ja was glauben Sie denn?« mit Jürgen Becker um 20 Uhr in der Martinikirche in Melle - Buer

Samstag, 23.11. 15:30 Uhr: »Eine Woche voller Samstage« Das SAMS, ein quirliges, respektloses, aber sehr liebenswertes Wesen, wählt sich den ängstlichen Herrn Taschenbier zum Papa und krempelt dessen Leben völlig um. Eine lustige Freundschaft entsteht zwischen ihnen und ständig gibt es Aufregungen ein Mordsspaß für Kinder, aber viel Vergnügen auch für die Älteren. Aufführung der Waldbühne Melle, Festsaal Melle, Schürenkamp 14 in Melle-Mitte Am 01.12, 07.12., 14.12. und 15.12. finden auch um 10.30 Uhr Vorstellungen statt!

19:00 Uhr: Märchenlesung des Heimatvereins Neuenkirchen um 17 Uhr im Heimathaus des Vereins in der Kirchenburg in Melle-Neuenkirchen 20:00 Uhr: Gospelkonzert mit den »Opptimisten« unter der Leitung von Andreas Opp um 20 Uhr in der St. Petrikirche in Melle - Mitte

10-2013 I MSJ


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MELLE STADTJOURNAL Herausgeber/Redaktion/Anzeigen: Uwe Strachau (V.i.S.d.P.) Neuer Graben 7 • 49324 Melle Mitglied im DPV Deutscher Presse Verband e.V.

Fon 0 54 22 / 60 59 400 Fax 0 54 22 / 60 59 428 Mitarbeiter dieser Ausgabe: André Vogt (Fotos, Satz) Christina Wiesmann (Redaktion) Titelfoto: Sonja Buddenberg André Vogt, Niklas Lemburg Verteilung: An ausgewählte Vertriebsstellen in Melle, Riemsloh, Neuenkirchen, Bruchmühlen, Buer, Gesmold, Westerhausen, Wellingholzhausen, Hoyel, St. Annen u. Bissendorf.

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Jägerlatein Ein Jägersmann ging los zum Jagen, so war das halt an manchen Tagen. Meist musste er nur wenig warten, und schoss dann einen guten Braten. Auch heute schlich er durch den Wald, der Tag war trübe, garstig, kalt. Da sah er hinter einem Baum, ein Hirsch, gar groß - ein wahrer Traum! Und auch der Hirsch, der Hubert hieß, der roch es, weil der Wind so blies: „Vor mir lauert wohl der Tod, bewaffnet mit Fernglas, mit Flinte und Schrot.“ Und als er recht laut nach seinem Freund röhrte, ihn dieser sofort um Hilfe schrein‘ hörte. Hui, es war der Waldzwerg Wendelin, der blitzschnell an Ort und Stelle erschien. Er bewarf den armen Jägergesell, mit Gutmütigkeit und Zauberstaub schnell, dazu noch ein bisschen Glitzerschein, und schon war‘s vorbei mit dem Jägerlatein! Denn jeder Schuss, er flog sodann, komplett heraus aus seiner Bahn. Der Jäger, er tobte und schnaubte vor Wut! Packte schnell Fernglas und Flinte und Hut: „Ich kann die Welt nicht mehr verstehn!“, rief er und wurde dort nie mehr gesehn‘. Und die beiden Freunde, Zwerg und Hirsch? Die freuten sich über die vermasselte Pirsch! Sie waren so fröhlich, weil sie ganz genau wussten, dass Freunde sich stets in der Not helfen mussten. Christina Wiesmann



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