PORTFOLIO architektur_ marcel
KUNZE
PROJEKTE 2012-2014
ARCHITEKTUR PORTFOLIO Projekte 2012-2014
MARCELKUNZE
Marcel Kunze * 7. Mai 1989 Riesa, Deutschland +49 1575 40 981 44
Mein Name ist Marcel Kunze. Als gebürtiger Kleinstädter aus Gröditz habe ich mein Architekturstudium in Dresden absolviert. Mittlerweile ist mir das Reisen als eine der wertvollsten Methoden um zu lernen und sich weiterzuentwickeln sehr wichtig. Daher befand mich bis zuletzt für einen halbjährlichen Aufenthalt in Australien. Zudem habe ich ein Studiensemester im schottischen Glasgow verbringen dürfen. Im Folgenden möchte ich die Gelegenheit dazu nutzen um Ihnen einen Einblick in meine bisherigen Erfahrungen zu gewähren. Vielen Dank für das Interesse. 4|5
NAME Marcel Kunze GEBURTSDATUM 7. Mai 1989 KONTAKT 01575 40 981 44 marcel.kunze.info@gmail.com
ABSCHLÜSSE M.A. mit der Note: 2,0 B.A. mit der Note: 1,4 Abitur mit der Note: 1,2 SPRACHEN Deutsch (Muttersprache) Englisch (fließend) Französisch (gut)
DRESDEN B.A. ARCHITEKTUR Hochschule für Wirtschaft und Technik Dresden
2010
2011
2012
IT-ERFAHRUNG ArchiCAD AutoCAD SketchUp Artlantis Studio Lumion Cinema 4D, V-Ray Adobe Package Microsoft Office
PRAXISERFAHRUNG JBS-Architektur, Dresden
NBHG Architekten, Dresden
» Oktober 2011 - März 2013 Mitarbeiter Wettbewerbe, Werkpläne
» September - Oktober 2011 Praktikant Studien, Werkpläne
Raum + Bau, Dresden
Behzadi + Partner, Leipzig
» August - September 2012 Mitarbeiter Werkpläne
» Juni - August 2011 Praktikant Wettbewerbsentwürfe
University of Strathclyde Glasgow
2013
2014
DRESDEN
M.A. ABSCHLUSS | NOTE: 2,0
Hochschule für Wirtschaft und Technik Dresden
MELBOURNE, BRISBANE, SYDNEY
DRESDEN
GLASGOW
B.A. ABSCHLUSS | NOTE: 1,4
M.A. ARCHITEKTUR
2015 6|7
ausgew채hlte Projekt
te_ 8|9
A HOSPICE
on the Edge of a Park | Glasgow
#01
Semesterprojekt Design Studio 4 Prof. David Hasson University of Strathclyde Glasgow
D
ie Aufgabenstellung, ein Hospiz für schwer kranke Jugendliche zu entwerfen, war zum einen architektonisches Problem und bedurfte zum anderen einem besonderen Einfühlungsvermögen für die Belange der Nutzer. Zunächst entschied ich mich für ein Grundstück im östlichen Abschnitt des Glasgower Kelvingrove Parks. Nebst einer eindrucksvollen Freitreppe bildet der neue Baukörper eine besondere Schnittstelle zwischen Stadt und Park. Von diesem Ort aus lässt sich -
dank Hanglage - das Treiben ringsum uneingeschränkt überblicken. Ein Credo des Entwurfs war von Beginn an, als Gebäude so wenig wie möglich aus seiner unmittelbaren Umgebung herauszustechen. Daher schiebt sich der Körper stufenweise in den Hang und fällt so trotz Dreigeschossigkeit nicht aus dem Gesamtbild heraus. Die intensive Bepflanzung der Terrassen und die erhaltene Bepflanzung im Umkreis tragen außerdem zur Integration des Gebäudes in sein Umfeld bei. 10 | 11
ERDGESCHOSS
D
ie L-förmigen Geschossebenen sind im Winkel von 45° in den Hang gedreht. Das ermöglicht jedem Raum, den Ausblick in Richtung Park. Die drei Ebenen schieben sich versetzt zueinander in den Hang und erlauben begrünte Terrassen, von denen aus das Treiben im Park beobachtet werden kann. Im Zentrum jedes Geschosses befindet sich ein zweigeschossiger Erschließungsraum, der zugleich als Begegnungsort fungiert und vielfältig mal als Sitzbereich, mal als Tribünenmöbel oder
einfach nur als Klettergelegenheit genutzt werden kann. Der Verlauf der Treppe ist dem natürlichen Bewegungsablauf beim Erklimmen eines steilen Geländes nachempfunden. Die serpentinenartige Wegführung bis ins oberste Geschoss vermittelt den Eindruck, einen Berg hinaufzuklettern. Der Schrägaufzug unterstützt diesen Gedanken. Jedes Geschoss beherbergt eigenen Funktionen. Im EG befindet sich der administrative Trakt, im 1. OG der Therapie- und im 2. OG der Wohnbereich.
2. OBERGESCHOSS
1. OBERGESCHOSS
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GARTENTERRASSE
ESSBEREICH
Als Einschnitt ins Gebäude ergibt sich eine
Von hier aus lässt sich das Treiben
intime Atmosphäre. Ein Zwergahorn in der Mitte
im Erdgeschoss überblicken.
vermittelt den Bezug zum Standort und sorgt
Gleichzeitig ergibt sich eine groß-
für ein diffuses Licht in der Eingangshalle.
zügige Schnittstelle zur Küche.
EINGANGSHALLE
GEMEINSCHAFTSKÜCHE
Die lichtdurchflutete Halle begrüßt den Besu-
Die Küche ist offen zum Essbereich
cher mit zahlreichen Einblicken in die weiteren
angeschlossen und lässt sich zudem
Ebenen. Die Treppe steht als Skulptur im Raum.
vollständig zur Terrasse hin erweitern.
SCHNITT
TERRASSE
GEBETSKAMMER
Auch dieser Teil der Terrasse ist als
Ein vom Rest des Gebäudes abgekoppelter
Gebäudeeinschnitt ausgebildet. Die-
Raum öffnet sich zu einem kontemplativen
ser ist groß genug um im Sommer ei-
Grünbereich und erhält so eine meditative
nen Außenessbereich aufzunehmen.
Atmosphäre - genau richtig für ein Gebet.
THERAPIEZIMMER Großzügig geschnitten ist jeder Therapieraum quasi nutzungsneutral und flexibel genug, um verschiedene Therapieformen zu ermöglichen. 14 | 15
BLICK VON DER SCHWESTERNSTATION IM 2. OG Von hier aus überblicken die Schwestern den Wohnbereich der Patienten. Ebenso kann man bis in den Eingangsbereich im Erdgeschoss blicken.
BLICK AUF DAS „TRIBÜNENMÖBEL“ IM 1. OG Hier kommt man an, sobald die Treppe im EG überwunden ist. Über die Korridore gelangt man in die verschiedenen Therapiezimmer.
FASSADENSCHNITT
LASUV DRESDEN
Eine Behörde zieht in die Kaserne
#02
D
Semesterprojekt Prof. Alexander Lux HTW Dresden
er Entwurf zielt auf eine Neuunterbringung des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr in Form einer Erweiterung eines ehemaligen Kasernengebäudes in der Stauffenbergallee Dresden. Der neue Gebäudeteil repräsentiert den Fachbereich des Landesamtes vor allem über die Fassade. Die Organisation der Grundrisse sorgt für optimale Arbeitsbedingungen der Beamten und Angestellten.
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ERSCHLIESSUNGSACHSEN
HOCHHAUS ALS LANDMARKE
PLATZSITUATIONEN
PERSPEKTIVE STRASSENSEITE
E
ine städtebauliche Neuordnung des Gebietes erfolgt über die klare Abgrenzung von vier Baufeldern. Das ehemals utopisch erscheinende Areal wird damit auf einen nutzbaren Maßstab heruntergebrochen. Ein Straßenkreuz erschließt den inneren Kern des Gebietes sowie die zweite Reihe zur Stauffenbergallee. In seiner Bebauungsdichte orientiert sich das neu entstehende Areal am Vorbild der Nachbarschaft mit Polizeipräsidium und Bürokomplex im Süden. Der Vorschlag eines
Hochhauses als Auftakt zur Stauffenbergallee steigert die Relevanz des Gebietes im gesamturbanen Kontext und macht entscheidend auf sich aufmerksam. Im Zentrum des Areals entsteht eine langgezogene und geschützte Freiraumzone. Von hier aus wird auch das zukünftige Gebäude des Landesamtes für Straßenbau, Umwelt und Verkehr erschlossen. Der Erweiterungsbau schiebt sich hinter das Kasernengebäude und bildet so im Zusammenspiel eine einladende Geste. 20 | 21
GRUNDRISS EG
ANSICHT SÜDWEST
GRUNDRISS 1. OG
ANSICHT NORDOST
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Das Gebäudeinnere dominiert ein alle Geschosse durchdringender Luftraum, der den Neubau in jeder Ebene mit Licht durchflutet und Kommunikation auch in der Vertikalen ermöglicht.
DIe Fassade versteckt sich hinter einem vorgehängten Schleier aus bedrucktem Glas, der sowohl einen etwaigen Blickschutz suggeriert als auch eine gewisse Durchlässigkeit bietet. ANSICHT NORDWEST
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#03
Semesterprojekt Prof. Kurt Brey HTW Dresden
HYBRID ART + LIVING
A
ufgabenstellung dieses Entwurfs war, ein Wohn- und Ausstellungsgebäude in eine Baulücke in München Schwabing zu implantieren. Das Ensemble orientiert sich dabei am Staffelbauplan von Theodor Fischer. Der Vorschlag greift die in München verbreitete Typologie der Pavillonbauweise wieder auf und vervollständigt das bestehende Nachbargebäude zu einem Hofhaus. Über die Fassade und die voneinander entkoppelten Erschließungsoptionen werden die zwei Hauptnutzungen optisch als auch funktional voneinander getrennt. Ein über die gesamte Fassade mäandrierendes Band verbindet die Nutzungseinheiten und lässt in den Obergeschossen die Maisonettewohnungen erkennen. 26 | 27
2. OG - Maisonette obere Ebene
GRUNDRISS EG - Atelier / Galerie
ANSICHT WESTEN
1. OG - Maisonette untere Ebene
ANSICHT NORDEN
ANSICHT OSTEN
SCHNITT A-A
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#04
Semesterprojekt Prof. Melanie Humann HTW Dresden
HALLESCHES UFER 60 | BERLIN
PERSPEKTIVE DACHGARTEN
I
m Berliner Szenebezirk Friedrichshain-Kreuzberg sollte das Areal einer ehemaligen Ikone der frühen Moderne neu geordnet werden. Im Zentrum des Gebietes steht das ehemalige Postcheckamt - ein fast 90 Meter hohes Zeugnis der 1960er West-Architektur. Da bezahlbarer Wohnraum in Berlin mittlerweile ein rares Gut geworden ist, wird aus dem ehemaligen Bürohochhaus ein Wohnungsregal mit vielseitigen Grundrissen. Das Hochhaus bildet zugleich das Zentrum des neuen Masterplans und flankiert einen neu entstehenden Platz, der den Strom von PKW- und Personennahverkehr auffängt und verteilt. Um der Maßstäblichkeit der umgebenden Quartiere gerecht zu werden, unterteilt sich das neue Areal in vier kleinere Parzellen. 30 | 31
BESTANDSAUFNAHME
PLATZBILDUNG GEGENÜBER
IM QUARTIER
DER BAHN
D
ie neuen Quartiere nehmen verschiedene Nutzungen auf. Bestehen bleibt das von Ungers entworfene Landgericht im südwestlichen Viertel. Das ans Hochhaus angrenzende Quartier wird zur Wohnund Geschäftsinsel ebenso wie das im Nordwesten befindliche Areal. Der Nordostzipfel wird zu einem Schul- und Bildungscampus und erweitert das noch bestehende Schulgebäude aus dem 19. Jahrhundert mit weiteren Lehrräumen, einem geschützten Schulhof sowie ausgedehnten Sportflächen.
ISOMETRIE MASTERPLAN
VERKNÜPFUNGEN, ACHSEN
BLOCKTYPOLOGIEN
UND PARZELLEN
UND ZUGÄNGE
1 TURM > 2 TÜRME
ERSCHLIESSUNGSKERNE
VERTIKALER GARTEN
MASSSTÄBLICHKEIT 32 | 33
GRUNDRISS ERDGESCHOSS
D
ie Erdgeschosszone rings um den Platz ist für Cafés und Läden vorbehalten und erfüllt ihn so mit Leben. Der Schulcampus erhält seinen neuen Hauptzugung über den Ida-Wolff-Platz im Nordosten. Im Kern der Inseln geht das Wohnen bis ins Erdgeschoss. Die hier befindlichen Einheiten werden über die Innenhöfe erschlossen. Das Hochhaus öffnet sich mit seinen Hauptzugängen und Cafés zum Platz. Die ersten Obergeschosse bilden einen Sockel auf welchem nun scheinbar zwei
schlankere Türme thronen. Ein vertikales Gartenband zwischen ihnen sorgt für diese Erscheinung. Um diese den Terrassen zugeordnete Fläche zu kompensieren, gibt es nur alle zwei Geschosse einen Mittelflur zur Erschließung der Wohnungen. Die vielfältigen Wohneinheiten schieben sich in den Baukörper wie Schubladen in ein Regal. Dabei wechseln Maisonetten und Geschosswohnungen unterschiedlicher Größe und Ausformulierung einander ab.
SCHEMA WOHNUNGSAUFTEILUNG ANSICHTEN | SCHNITT HOCHHAUS
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ZAHNZENTRUM
Fassadenumgestaltung | LE
#05
eingeladener Wettbewerb für Behzadi + Partner 3. Preis
E
ine für das Bauamt Leipzig unbefriedigende Fassadenvariante eines Neubaus in der Prager Straße sollte umgestaltet werden. Meine Aufgabe im Team von Behzadi + Partner umfasste den gesamten Entwurfsprozess: von der Ideenfindung über die Modellierung eines 3D-Modells bis hin zur Plangestaltung. Ziel war es, eine Fassade zu entwickeln, die sich wie eine Zahnspange vor den Gebäudekorpus spannt ohne dass dabei die Geschossgrundrisse beeinträchtigt werden.
ANSICHT STRASSENSEITE
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#06
eingeladener Wettbewerb für Behzadi + Partner 3. Preis
KITA BLUMENSTRASSE | LE
M
itten im Leipziger Stadtteil Gohlis sollte eine neue Kita entstehen. Der Entwurf wurde von mir in quasi allen Phasen in Eigenregie bearbeitet. Ein Kompromiss aus Solitär und Baulückenbebauung stellt den Anspruch, sich sowohl ins Straßenbild zu integrieren als auch seine extraordinäre Stellung nach außen zu tragen. Die Geschossigkeit war dabei von vornherein auf zwei Obergeschosse limitiert. Auf dem als bunten Sockel ausgebildeten, offenen Erdgeschossgrundriss thronen die Kids in zwei Geschossen einer weißen, massiven Spielburg mit flachen Schießscharten und großformatigen Fensterkästen. 40 | 41
2. OG
GRUNDRISS EG UND GARTEN ANSICHT STRASSENSEITE
1. OG
ANSICHT HOFSEITE
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AKTIENSPINNEREI
Zentralbibliothek der TU Chemnitz
#07
Realisierungswettbewerb mit JBS Architektur für Raum + Bau Architekten
D
ieser Entwurf entstand im Rahmen eines Wettbewerbs zur Neuunterbringung der Universitätsbibliothek Chemnitz im Gebäude der ehemaligen Aktienspinnerei. Meine Mitarbeit konzentrierte sich im Wesentlichen auf das Erstellen eines 3D-Modells, welches dann für die finalen Perspektiven Verwendung fand. Dieser Wettbewerbsbeitrag erhielt für seinen städtebaulichen und freiraumplanerischen Ansatz einen zweiten Preis.
STÄDTEBAULICHES KONZEPT
LAGEPLAN
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Marcel Kunze 3. Juni 2015 Dresden, Deutschland +49 1575 40 981 44 marcel.kunze.info@gmail.com 46 | 47