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News Koordinierungsstelle Schule - Beruf In eigener Sache

Inhalt In eigener Sache 1. Schülerfirmenmesse in OWL StuBO-Fortbildung erfolgreich Berufsorientierungstour Ausbildungsmarkt Lippe Elternarbeit zur Berufsorientierung Filmportal: Berufskunde Girls’Day 2009 Erfolgreich in Ausbildung

Impressum Koordinierungsstelle Schule-Beruf Saganer Straße 4 32756 Detmold (

05231 982994

www.lippe-schub.de

Die Kooperationspartner der Koordinierungsstelle Schule-Beruf haben beschlossen, dass die erfolgreiche Arbeit von Schu.B in den nächsten Jahren fortgesetzt wird. Damit ist gewährleistet, dass die Zusammena r b e i t m i t d e n St u d i e n - u n d Berufswahlkoordinatoren weiter ausgebaut werden kann. Auch die Angebote der vertieften Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler der 8. bis 12. Klassen, die in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit entwickelt und angeboten wurden, können nachhaltig weitergeführt werden. Die Koordinierungsstelle wird auch in den nächsten Jahren neue Themen aufgreifen. So ist für das Jahr 2009 auf Initiative von Schu.B die 1. Schülerfirmenmesse OWL konzipiert worden Ihre Anregungen und Vorschläge sind jederzeit willkommen, aber auch Ihre kritische Auseinandersetzung mit unserer Arbeit ist sehr hilfreich. Ihre Koordinierungsstelle

1. Schülerfirmenmesse in OWL Was soll mit der Schülerfirmenmesse erreicht werden? Am 13.3.2009 findet in Lemgo in der Lipperlandhalle die erste Schülerfirmenmesse OWL statt. Organisiert wird die Messe vom Hanse-Kontor, der Schülerfirma des Hanse-Berufskollegs. In großstädtischen Regionen hat sich gezeigt, dass eine Vernetzung ein Austausch unter den Schülerfirmen deutlich zur Entwicklung und Verbreitung von Schülerfirmen beiträgt. Dies wollen wir auch in Lippe bzw. OWL erreichen.

13. März 2009 10 - 15.30 Uhr Lipperlandhalle, Lemgo

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Damit ein Netzwerk gegründet werden kann, ist Voraussetzung, dass man sich schulformübergreifend kennen lernt. Es geht bei der Schülerfirmenmesse also darum, sich als “Unternehmen mit seinen Produkten” zu präsentieren und auch das Gespräch mit den anderen Unternehmen zu suchen. Erfahrungen auszutauschen über den Einkauf der Produkte, die Vermarktung, den Vertrieb und weitere Fragestellungen, die für Schülerfirmen wichtig sind.

Qualifizierung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Schülerfirmen Wie auch für Beschäftigte in einem Unternehmen, hat dieWeiterbildung Auch in einer Schülerfirma einen hohen Stellenwert. Daher finden parallel zur Messe kleinere Workshops statt. Folgende Themen werden angeboten: 1)Neue Ideen zum Marketing 2) Grundlagen zur Gestaltung eines Internetauftritts. 3) Der Internetauftritt der Schülerfirma 4) Öffentlichkeitsarbeit:Wie verfasse ich Presseartikel und gestalte eine Pressekonferenz? 5) Öffentlichkeitsarbeit:Wie bereite ich mich auf ein Radiointerview vor? 6) Wie organisiere ich die Abteilung „Einkauf“ ? 7) Wie organisiere ich die Abteilung


Koordinierungsstelle Schule - Beruf „Verkauf“ ? 8) Fragen und Antworten für die Schülerfirmen von A-Z. 9)Wie verwaltet eine Azubi-Firma ihre Aufträge? Natürlich sollte die Messe auch dazu genutzt werden, dass Lehrerinnen und Lehrer sich über die verschiedenen Produkte und Dienstleistungen von Schülerfirmen aus ersten Hand informieren können. Sei es zur Rechtsform, Struktur, Einbindung der Unterrichtsfächer etc. Dadurch ergeben sich u.a. Anregungen für eine mögliche Umsetzungsinitiative in der eigenen Schule. Es besteht die Möglichkeit, an einem Seminar für Lehrer teilzunehmen. Termin: 13. März 2009 10 Uhr Begrüßung Lipperlandhalle, Lemgo Weitere Information:

www.schuelerfirmen.net 40 Studien- und Berufswahlkoordinatoren in Lippe fortgebildet Nach dem Erlass des Schulministeriums NRW, dass u.a. jede Schule einen Studien- oder Berufswahlkoordinator benennen muss, entwickelte die Stiftung „Partner für Schule“ ein Fortbildungskonzept bestehend aus 9 einzelnen Modulen. In Lippe hat die Koordinierungsstelle

Schule-Beruf (Schu.B) zweimal die Fortbildung im Auftrag von „Partner für Schule“ durchgeführt. Die Spanne reichte dabei von allgemeinen Grundlagen wie z.B. Ausbildungsreife, Informationen über die Angebote der Agentur für Arbeit, der Kammern und Betriebe, einer ITQualifizierung für Schüler und Schülerinnen bis hin zu organisatorischen und pädagogischen Themen wie individuelle Förderung oder Elternarbeit. Zielsetzung ist, dass der „StuBO“ das notwendige Rüstzeug erhält, um die Berufsorientierung an der Schule zu strukturieren bzw. weiter zu intensivieren. Wie die Auswertung zeigte, wurden die Inhalte als sehr nützlich angesehen und es wurden bereits einzelne Elemente erfolgreich in den Schulalltag umgesetzt. Als besonders wichtig schätzten die Teilnehmenden weiterhin den Austausch untereinander ein. Hier konnten insbesondere die Erfahrungen und neue Ideen besprochen werden. Besonders wichtig für die Region Lippe ist, so die Einschätzung der Moderatoren Andrea Schäfers und Michael Dillenburg vom Netzwerk Lippe und Manfred Groth von LIFT, dass sich durch die Fortbildung auch eine fruchtbare Zusammenarbeit mit den Berufswahlkoordinatoren entwickelt hat, die auch im nächsten Jahr durch weitere Veranstaltungen fortgesetzt wird. Auf Anregung der Lehrer und Lehrerinnen wird bereits an einer Fortsetzung der Fortbildung im

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nächsten Jahr gearbeitet. Wer sich für die Teilnahme interessiert, kann sich bei der Schu.B-Geschäftsstelle vormerken lassen. Telefon: 05231-982994

Berufsorientierungstour 2008 Jugendliche auf das Berufsleben vorzubereiten ist die gemeinsame Aufgabe von Schule und Berufsberatung. Angesichts der komplexer werdenden Strukturen in Berufen und Unternehmen ist das für beide Seiten eine Herausforderung, die nur gemeistert werden kann, wenn die LehrerInnen und BerufsberaterInnen die Berufe und die ausbildenden Unternehmen kennen. Die Koordinierungsstelle Schule-Beruf (Schu.B) hat LehrerInnen und BerufsberaterInnen zu einer Berufsorientierungstour eingeladen, um ihnen den Ausbildungsberuf Verfahrensmechaniker/in für Kunststoffund Kautschuktechnik näherzubringen. Die Berufsorientierungstour am 25.11.08 begann mit einer Information über die Kunststoffindustrie in Lippe, eine aufstrebende Branche mit guten Ausbildungsmöglichkeiten durch Herrn Wennemann in der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold. Anschließend wurde die Firma “twp lage gmbh” angesteuert. Dieser Betrieb produziert auf modernen Anlagen unterschiedlicheKunststoffverpackungen für die Lebensmittelindustrie. Von der Folie bis zum Joghurtbecher – die LehrerInnen und BerufsberaterInnen konnten sich umfassend über die Produktionsabläufe und die einzelnen Stationen der Ausbildung informieren. Mittags wurden die Tourteilnehmer im Lüttfeld-Berufskolleg nicht nur mit einer Suppe begrüßt, sondern erhielten auch Informationen über den theoretischen Teil der Ausbildung. Außerdem wurden Beispiele und Arbeitsmaterialien vorgestellt, die bei Schülern der allgemein bildenden Schulen bereits im Technikoder Chemieunterricht das Interesse für Kunststoff wecken sollen. Die nächste Station war Donop, die Firma “OL Plastik – Oskar Lehmann


Koordinierungsstelle Schule - Beruf GmbH & Co.KG” stellt technische Kunststoffteile insbesondere für die Möbelindustrie her. Sehr anschaulich wurde den LehrerInnen und BerufsberaterInnen von einem Auszubildenden im dritten Ausbildungsjahr demonstriert, wie eine Maschine eingerichtet wird, über welche technischen, mathematischen und chemischen Kenntnisse ein Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik verfügen muss und welche Arbeitsschritte erforderlich sind, bis das fertige Produkt die Maschine verlässt. Auch der Rundgang durch die Produktionshallen, den Werkzeugbau und das Lager vermittelte einen guten Einblick in die

aktuellen Arbeitsanforderungen der Wirtschaft. Die Teilnehmer der Berufsorientierungstour waren sich einig, dass die Informationen der Betriebe und des Berufskollegs für die zukünftige Arbeit von hohem Wert sind. Weitere Berufsorientierungstouren sind geplant. Für 2009 stehen die Bereiche Lager / Logistik und Chemie auf dem Programm. Interessierte Lehrer und Lehrerinnen können sich bei der Koordinierungsstelle Schule-Beruf vormerken lassen. Auszubildender der Fa. OL-Plastik

Ausbildungsstellen 2008 In dem aktuellen Ausbildungsjahr sind insgesamt 2434 Verträge abgeschlossen worden. Dies ist gegenüber 2007 ein Rückgang von 3,3%. Wenn man allerdings berücksichtig, dass 2007 insgesamt 361 bei Bildungsträgern finanzierte Ausbildungsverträge geschlossen wurden und im Jahr 2008 nur 171, so ist festzustellen, dass die Wirtschaft erneut mehr Ausbildungsplätze bereitgestellt hat. Diese Ausbildungsanstrengungen werden auch noch in den nächsten Jahren notwendig bleiben, damit sich die Schere zwischen Angebot und Nachfrage wieder schließt.

E l te r n a r b e i t z u r B e r u f s orientierung Am 16. Januar 2009 fand in der Bezirksregierung Detmold das 3. Elternforum–OWL statt. 250 Eltern der Region waren gekommen, um sich über Möglichkeiten der Mitwirkung zu informieren und auszutauschen. Ein Forum hat sich am Beispiel der Friedrich-von-SpeeGesamtschule in Paderborn mit der Elternarbeit zur Berufsorientierung beschäftigt. Eltern aus allen weiterführenden Schulformen haben sich

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an diesem Forum beteiligt. Festgestellt wurde, dass Eltern häufig gar nicht oder erst in der 10., allenfalls in der 9. Klasse einbezogen werden. Die Einbeziehung der Eltern zu einem so späten Zeitpunkt im Berufswahlprozess wurde als ungünstig angesehen. Folgende Wünsche und Anregungen wurden von den Forumsteilnehmern artikuliert: * Eltern sollten stärker und früher einbezogen werden. * Eltern benötigen Informationen über den Verlauf des Berufswahlprozesses und über die speziellen Angebote der Schule. * Das Angebot für Eltern sollte weniger in allgemeinen Vortragen bestehen, sondern mehr auf ihre individuellen Interessen abgestimmt sein. * Die Externen Partner zur Berufsorientierung (Berufsberatung, Vertreter der Wirtschaft) sollten eingebunden werden. * Den Eltern muss vermittelt werden, dass sie eine entscheidende Rolle im Berufsfindungsprozess ihrer Kinder einnehmen und eine entsprechende Verantwortung tragen. Eine so angelegte Elternarbeit bedarf der langfristigen Vorbereitung und intensiver Planung, deshalb wird die Koordinierungsstelle Schule – Beruf diesesThema aufgreifen.

Das neue Filmportal der Bundesagentur für Arbeit Bisher gab es berufskundliche Filme nur im Berufsinformationszentrum (BIZ) der Agentur für Arbeit, seit dem 20. Januar 2009 können Schülerinnen und Schüler auch über das Internet anschaulich und realitätsnah Filme über die unterschiedlichsten Berufe aufrufen. In den vergangenen sechs Monaten wurden 60 berufskundliche Filme neu produziert und jedeWoche kommen neue Filme hinzu: Auszubil-dende und Studierende berichten jeweils über ihren Beruf, warum sie gerade diesen Beruf gewählt haben, was sie täglich machen und was ihnen an ihrem Beruf besonders viel Spaß macht. Die Aussagen der Auszu-bildenden und Studierenden werden ergänzt durch


Koordinierungsstelle Schule - Beruf Informationen von Ausbildern und Personalverantwortlichen. Drei unterschiedliche Filmtypen stehen zurVerfügung: * Spotfilme geben kurz und prägnant einen ersten Einblick in typische Tätigkeiten. * Berufsfilme stellen Ausbildungsund Studienberufe konkreter und ausführlicher dar und zeigen beispielhaft Tätigkeiten und nennen grundsätzliche Anforderungen des jeweiligen Berufes. * Überblicksfilme vergleichen die verschiedenen Ausbildungsberufe in einem Berufsbereich.

www.berufe.tv „Erfolgreich in Ausbildung“ in Lippe - Abbrecherquote erneut gesenkt Hauptschülerinnen und -schüler, die von den Übergangscoaches des Netzwerks Lippe betreut und begleitet wurden und im Herbst 2008 eine betriebliche Ausbildung begannen, haben sich ihren Berufswunsch im Vorfeld gut überlegt. Das ist das Ergebnis einer Telefonaktion, bei der alle Schülerinnen und Schüler, die im Herbst 2008 eine betriebliche Ausbildung begonnen haben, nach ihrer aktuellen Ausbildungssituation befragt wurden. Das Projekt "Erfolgreich in Ausbildung" hat sich zum Ziel gesetzt, den Berufswahlprozess von Schülerinnen und Schülern in den Hauptschulen in Zusammenarbeit mit der Berufsberatung zu optimieren und die Jugendlichen, nachdem sie einen Vermittlungsvorschlag von der Agentur für Arbeit erhalten haben zu begleiten und so möglichst passgenau in Ausbildung zu vermitteln. Gelingt dies, kann die Ausbildungsreife erhöht, die Übergangsquote in die duale Ausbildung weiter ausgebaut und die Quote der Jugendlichen, die eine betriebliche Ausbildung abbrechen, reduziert werden. Nachdem sich bereits im Vorjahr die passgenaue Ausbildungsvermittlung des Projektes (7,3 % Abbrecher) gezeigt hat, konnte die Zahl im Schuljahr 2007/2008 nochmals verbessert wer-den. Von den 242 Jugendlichen, die an den lippischen

Hauptschulen betreut wurden und e i n e n Au s b i l d u n g s v e r t ra g a b schlossen, brachen lediglich 14 ihre Ausbildung ab. Das entspricht einer Quote von nur 5,8 %. Eine Statistik des Deutschen Industrie- und Handelstages besagt, dass durchschnittlich 20 % der Auszubildenden ihre Ausbildung im Laufe der betrieblichen Ausbildung abbrechen. Quelle: http://www.bmbf.de/pub/bbb_08.p df (Seite 150-152)

Kurzmeldungen und Informationen

1/2009 Kooperationspartner Kreis Lippe Bezirksregierung Detmold Agentur für Arbeit Detmold Lippe pro Arbeit GmbH

Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold Handwerkskammer OWL zu Bielefeld Kreishandwerkerschaft Lippe Lippisches Fortbildungszentrum für Neue Technologien (LIFT) e.V.

Das Ergebnis der Studie “Analyse des Übergangssystems in Lippe” finden Sie auf der Internetseite:

www.lippe-schub.de

Netzwerk Lippe gGmbH Arbeitgeberverband Lippe e.V.

23. April 2009 Anmeldungen können über die Internetseite www.girlsday.de vorgenommen werden.

Die Angebote von Schu.B * Schulparcours * Probierwerkstatt * Step-In (Kompetenzchecks) * Abitur- und wie weiter? w e rd e n a u c h i m k o m m e n d e n Schuljahr, finanziert durch den Kreis Lippe und die Agentur für Arbeit, durchgeführt. Anfragen unter: 05231 982994! .

Koordinatoren: Meike Kohlbrecher Michael Dillenburg


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