STEIRERIN Juni 2024

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LOVE IS LOVE

Juni 2024 | € 3,90 13. Jahrgang | Nr. 5 9 190001 019826 03 9 190001 019826 04 9 190001 019826 05 ÖSTERREICHISCHE POST AG, MZ 02Z032772 M, STEIRERIN VERLAGS GMBH, SCHUBERTSTRAßE 29/1, 8010 Graz • Foto: Shutterstock DER NEUE HAUSTIERGUIDE EXKLUSIV DIE GEWI N NERINNEN

AB 15:00 UHR

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PROGRAMM&ANMELDUNG
SEI

Eines haben wir alle gemeinsam – dass wir unterschiedlich sind. Jede und jeder von uns hat seine speziellen Charaktereigenschaften, seinen individuellen Stil, verschiedene optische Reize, unterschiedliche Lebensumstände und zahlreiche Vorlieben sowie auch Abneigungen. Genau deshalb sind Toleranz und Diversität so wichtig. Sie bilden die Grundlage für eine Gesellschaft, in der jeder Mensch die gleichen Chancen hat, frei und ohne Angst vor Diskriminierung oder Gewalt zu leben. Sie ist die Basis für eine lebendige Gesellschaft, die aus den Erfahrungen und Perspektiven aller ihrer Mitglieder lernt und wächst.

„Was haben wir alle gemeinsam? Dass wir unterschiedlich sind.“

Chefredakteurin der STEIRERIN

Dazu wollen auch wir bei der STEIRERIN einen Beitrag leisten und zeigen in unserer Ausgabe im Pride Month Juni auf, dass jeder von uns eine Rolle dabei spielt, eine inklusive Gesellschaft zu schaffen. Es geht darum, aktiv zuzuhören, Vorurteile abzubauen und sich gegen Ungerechtigkeit einzusetzen. Wir wollen die Unterschiede feiern, die jeden von uns besonders machen.

FEIERN WIR, WAS UNS BESONDERS MACHT.

Der neue STEIRERIN-Haustierguide – jetzt als Beilage!

Als stolze Besitzerin einer wunderbaren Hündin namens Joia und Geschäftsführerin eines Unternehmens, in dem mehrere Fellnasen täglich ein und aus gehen, weiß ich, wie bereichernd das Zusammenleben mit einem Haustier sein kann. Joia ist nicht nur eine treue Begleiterin, sondern auch ein fester Bestandteil meiner Familie, der jeden Tag aufs Neue Freude und Liebe in mein Leben bringt. Ich freue mich daher besonders, Ihnen die neue Ausgabe des STEIRERIN Haustierguides vorstellen zu dürfen. In diesem Jahr möchten wir Ihnen wieder eine Fülle von praktischen Ratschlägen und hilfreichen Adressen präsentieren, die Ihnen helfen sollen, das Wohlbefinden und die Gesundheit Ihrer tierischen Gefährten zu fördern.

Jetzt als Beilage in der STEIRERIN sowie online. Infos dazu auch auf Seite 13.

Ihre Nicole Niederl Geschäftsführerin der STEIRERIN

© Thomas Luef
© Prontolux/Lizz Krobath JETZT NEU! 3

MENSCHEN

14 SKISTAR IM TALK

Die ehemalige Profifahrerin Nici Schmidhofer im Interview über ihre Karriere nach dem Ski Alpin.

10 SOLIDARITÄT

Autorin Mareike Fallwickl im Gespräch über ihren neuen Roman.

STYLE

26 CAPSULE WARDROBE

Kofferpacken leicht gemacht mit der 333-Methode.

BEAUTY

40 MASKEN-MAGIE

Mit LED-Licht gegen Falten, fahlen Teint und unreine Haut.

46 WIR TESTEN

In dieser Ausgabe nehmen wir Sonnenschutzprodukte unter die Lupe.

LIVING

50 STAYCATION

Diese Wohntrends verleihen dem Zuhause Urlaubsstimmung.

EMOTION

58 QUEER-FAQ

RosaLila-PantherInnen-Chef Joe Niedermayer gibt Antworten auf Fragen rund um LGBTQIA+.

60 INKLUSION AT WORK

Wie Unternehmen Vielfalt fördern können.

QUEERS & WEIRDOS

„Gossip“-Sängerin Beth Ditto über ihr neues Album und gesellschaftliche Veränderungen.

JUNI 24 16
50 © Cody Critcheloe, Shutterstock INHALT
5

68 BARRIEREN ABBAUEN

NEOS-Sprecherin Fiona Fiedler im Interview über die Inklusion von Behinderten.

70 GESUNDHEIT

Alles rund um trockene Augen, Sonnenschutz, Menopause und das Sicca-Syndrom.

BUSINESS

84 EUROPAWAHL

STEIRERIN-Redakteurin

Betina Petschauer im Europaparlament in Straßburg.

88 ETF IM FOKUS

Ein Blick in die Aktienwelt mit neuen Möglichkeiten und fairen Fonds.

FREIZEIT

94 BLUMENINSEL

Die besten Tipps für Madeira.

104 HOROSKOP

Ihre Sterne für den Monat Juni.

106 UNTERWEGS IN ...

... der Landeshauptstadt Graz mit Künstler Tom Lohner.

GENUSS

118 SHARING PLATES

Die schönsten Rezepte aus „Food & Friends“ zum Teilen.

126 ALM MEETS ASIA

Die STEIRERIN besuchte das Pop-upRestaurant von Almwellness Pierer.

MEDIENINHABER & HERAUSGEBER

Die STEIRERIN Verlags GmbH & Co KG

Schubertstraße 29/1, 8010 Graz

Tel.: 0316/84 12 12-0

Fax: 0316/84 12 12-709 o ce@diesteirerin.at

GESCHÄFTSFÜHRUNG

Mag. (FH) Nicole Niederl

Mag. Andreas Eisendle

HERAUSGEBER

Die STEIRERIN Verlags GmbH & Co KG

CHEFREDAKTEURIN

Lissi Stoimaier

REDAKTION

Yvonne Hölzl

Betina Petschauer

Lara Amhofer

REDAKTIONELLE MITARBEIT

Hedi Grager

Dr. Christine Dominkus

Nicole Gerfertz-Schiefer

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Mag. Irmgard Reiter

Hans-Jürgen Maier

Martina Dreser-Krenn

ASSISTENZ DER GESCHÄFTSFÜHRUNG

Christian Forjan

Julia Kahofer o ce@diesteirerin.at

GRAFIK

Daniela „Kasu“ Balazic

Micki Weikhard

Natalie Marath grafik@diesteirerin.at

LEKTORAT

Horn Translations, Mag. Viktoria Horn, BSc

ABO-SERVICE

Tel.: 0316/84 12 12-0, abo@diesteirerin.at

REDAKTIONSLEITUNG BUNDESLÄNDERINNEN

Mag. Katharina Zierl

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BUNDESLÄNDERINNEN

Ing. Samira Kurz (Prokuristin Wienerin)

Sabine Gallei (Media Director)

Simone Rach (Key Account Managerin)

DRUCK

Walstead Leykam Druck GmbH & Co KG – Zweigniederlasssung NP Druck Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten

VERTRIEB

Presse Großvertrieb Austria Trunk GmbH 5412 Puch/Salzburg

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STEIRERIN AWARDS

Die Highlights unserer großen Galanacht am 14. Mai 2024.

Die Juli/August-Ausgabe erscheint am 05.07.2024

Die Informationen zur O enlegung gemäß § 25 des Mediengesetzes können abgerufen werden unter www.diesteirerin.at

LEBEN
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© Babs Zobl, Lizz Krobath/Prontolux, Shutterstock INHALT

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PRIDE MONTH. Ein modisches Hoch auf die Diversität! Die Liebe außerhalb der Heteronormativität feiern wir mit der Vielfältigkeit der Farben. Bringen wir den Juni zum Strahlen!

REDAKTION: Yvonne Hölzl |  FOTOS: Anbieter/Hersteller 1 2 3 4 5 6 7

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SPOTTED 8

MENSCHEN

10 JAHRE INTERNATIONALE MUSIK

Das Musikfest Arsonore feiert mit einem fulminanten Programm.

Von 4. bis 8. September findet heuer wieder die Arsonore statt. Das internationale Musikfest der Überraschungen im Schloss Eggenberg wartet unter der Leitung von Markus Schirmer mit ungewöhnlichen Programmen sowie spannenden Themen und Leitlinien auf, dargeboten von leidenschaftlichen Künstler:innen. Mit dem Programm sollen die Besucher:innen überrascht und beglückt werden. Und so wird das auch bei „Paaarty!!!“ im 10. Jahr des Bestehens nicht anders sein: Fantastische Musiker:innen treffen auf großartige Nachwuchstalente, um gemeinsam mit dem Publikum auf Entdeckungsreise zu gehen. Mit dabei unter anderem das Ensemble Wien-Berlin, Gitarrist Mario Berger und Rezitationen von Fanny Altenburger (im Bild). www.arsonore.at

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© Linda Rosa Saal

Drei verschiedene Menschen, deren Lebenswege sich plötzlich kreuzen: Da ist Elin, Anfang zwanzig, die als Influencerin arbeitet und der etwas zugestoßen ist, von dem sie nicht ganz weiß, ob es Gewalt war. Dann gibt es Nuri, der mit seinen neunzehn Jahren versucht, sich als Barkeeper, Fahrradkurier und „Bettenschubser“ über Wasser zu halten. Und dann ist da noch die Krankenpflegerin Ruth, die sich mit ihrem schier unendlichen Pflichtgefühl für andere aufopfert. Alle drei sind Teil eines Systems, das sie ausbeutet. Als eines Tages Frauen und Mädchen einfach so regungslos auf der Straße liegen, nicht mehr aufstehen und sich eine Revolte bildetet, bei der Frauen einfach nicht mehr das tun, was sie immer getan haben, stellen auch Elin, Nuri und Ruth alles infrage, worauf unser gesellschaftliches System fußt.

Systemzusammenbruch. Mareike Fallwickls neuer Roman „Und alle so still“ basiert auf dem Gedanken, was passiert, wenn sich Frauen einfach verweigern. Sie beenden ihre Care-Arbeit, hören auf zu putzen, zu unterrichten und sich zu kümmern. Die Idee dazu kam der Salzburger Autorin, als sich eine ihrer Protagonistinnen in ihrem Vorgängerwerk „Die

Wut, die bleibt“ fragte, was passiert, wenn Frauen einfach nicht mehr können – und auch nicht mehr wollen. „Wenn es um Care-Arbeit geht und um die Überlastung von Frauen, gibt es eine Formulierung, die stets am Ende aller Diskussionen steht: Ohne Sorgearbeit bricht das System zusammen. Ich wollte, dass dieser Satz der Anfang ist. Was bedeutet das, wenn ein System zusammenbricht? Wo fängt es an zu bröckeln? Wie schnell geht das? Und was für Konsequenzen hat es?“, erzählt Fallwickl. Warum die Autorin gerne Literatur nutzt, um gesellschaftskritische Themen anzusprechen, was es mit weiblicher Solidarität auf sich hat und ab wann sie sich selbst hinlegen würde, wenn ihr Buch Realität werden würde, erzählt sie uns im Interview.

Dein neues Buch beruht auf einem Szenario, das sich eine deiner letzten Figuren – Lola in „Die Wut, die bleibt“ – vorstellt. „Ich hab‘ mich gefragt, was wäre, wenn alle Frauen sich verweigern würden, wenn sie nichts mehr tun würden, gar nichts.“ War dir sofort klar, dass du aus diesem Satz ein neues Buch entwickeln wolltest?

Mareike Fallwickl: Als ich Lola den Satz in den Mund gelegt habe, habe ich tatsächlich kurz innege-

MENSCHEN 10

halten und mir gedacht, das wird mein neuer Roman. Ich musste erst einmal „Die Wut, die bleibt“ zu Ende schreiben, habe aber bereits darauf aufbauend viel recherchiert und mit Menschen gesprochen, die im Gesundheitswesen oder als Essenslieferan:innen gearbeitet haben. Das war im Jahr 2021 und so ist dann „Und alle so still“ entstanden.

In „Und alle so still“ begleiten wir drei Hauptfiguren, Ruth, Elin und Nuri. Wie hast du für die unterschiedlichen Charaktere recherchiert?

Diesmal mag ich alle drei Protagonist:innen, das passiert nicht so oft (lacht). Elin ist die normschöne, privilegierte junge Frau, bei der man sich am Anfang denkt, die müsste doch gut genug sein. Sie erkennt jedoch recht schnell, dass es kein gut genug gibt als Frau im Patriarchat. Bei Nuri war es mir wichtig, dass es auch einen jungen Mann als Protagonisten gibt. Er steht ein wenig für die Generation an jungen Männern, die gerade nachrückt und die sagt, sie wollen diese veralteten Rollenbilder nicht mehr. Dadurch, dass er unter so prekären Umständen leidet, kann er die Erschöpfung der Frauen gut verstehen. Bei Ruth war es voll interessant, denn ich hatte gar nicht geplant, ein Buch über die Pflege zu schreiben – es kam einfach über diese Figur dazu. Um für sie zu recherchieren, habe ich einen Aufruf gestartet und Frauen gesucht, die mir ihre persönlichen Geschichten aus dem Krankenhaus oder dem Altersheim zuschicken. Trotz ihrer täglichen Überlastung haben mir so viele Menschen Seiten über Seiten dazu geschrieben und als ich diese gelesen hatte, wusste ich einfach, dass es Raum für dieses Buch braucht.

Welche Rolle siehst du in der Literatur, wenn es darum geht, Ungerechtigkeiten sichtbar zu machen und sich für jene Laut zu machen, denen sonst nicht zugehört wird?

Was wäre, wenn Frauen kollektiv in den Streik treten würden? Die Autorin Mareike Fallwickl spielt diese Dystopie in ihrem neuen Roman „Und alles so still“ durch.

REDAKTION: Tjara-Marie Boine

FOTOS: Gyöngyi Tasi, Hersteller, Unsplash/Mymind

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LESUNG

IN GRAZ:

Mareike Fallwickl kommt am 20. Juni 2024 nach Graz und liest auf Einladung der Stadtbibliothek Graz auf der Murinsel aus ihrem Roman „Und alle so still“ (Rowohlt Verlag, ISBN: 978-3-498-00298-5) www.stadtbibliothek.graz.at

Eine große Rolle. Ich hoffe, dass man beim Lesen der Krankenhaus-Kapitel einfach spürt, dass daran nichts erfunden ist. Die Geschichten sind alle echt und ich finde es total wichtig, dass wir mehr darüber nachdenken und sprechen. Sorgearbeit ist in unserer Gesellschaft immer noch primär „weiblich“ konnotiert. Sich zu kümmern ist jedoch eine zutiefst menschliche Geste, eine auf der alles, was wir tun, das ganze Miteinander, basiert. Und wir stellen diese Thematik trotzdem an den Rand der Gesellschaft, obwohl er viel mehr ins Zentrum gerückt werden sollte. Es wird immer so leicht gesagt „ohne Sorgearbeit bricht das System zusammen“, aber ich wollte einfach aufzeigen, was das auch bedeutet.

Was wäre, wenn dein Buch Realität werden würde? Die wievielte wärst du, die sich hinlegt?

Das ist eine gute Frage. Wahrscheinlich schon direkt am Anfang. Diesen Schritt bin ich ja jetzt literarisch sozusagen schon gegangen. Literatur ist ein wunderbares Mittel, um auszuprobieren, was in der Realität (noch) nicht geschieht.

Welche Reaktionen hast du bisher zum Buch gekommen? Und hast du das Gefühl, Frauen reagieren anders auf dieses als der stereotype „alte weiße Mann“?

Diese Frage kommt immer wieder, aber tatsächlich lesen sehr viele Männer meine Bücher. Teilweise habe ich da auch das schönste Feedback bekommen – von 16-jährigen Jungs, die es gelesen und so gefeiert haben, dass sie damit vehement in die Schule

Mareike Fallwickl, Autorin Literatur ist ein wunderbares Mittel, um auszuprobieren, was in der Realität (noch) nicht geschieht.

gegangen sind, damit diese mich einladen, bis hin zu 80-jährigen Witwern, die mir geschrieben haben, dass sie nach dem Lesen meines Buches viel überdacht haben und ganz traurig waren, dass sie mit ihrer verstorbenen Frau nicht noch einmal darüber sprechen konnten. Viele fragen mich, wieso ich immer wieder gesellschaftskritische Themen anspreche, aber es ist einfach so schön zu sehen, dass es Lesende gibt, die sich mit solchen Sachen auseinandersetzen wollen.

Du hast die Idee der weiblichen Solidarität als rettende Kraft hervorgehoben. Welche Veränderungen in der Gesellschaft würdest du dir diesbezüglich wünschen?

Die Kernbotschaft dieses Romans ist Zusammenhalt unter Frauen. Denn weibliche Solidarität ist das, was uns retten kann. Wann immer ich das sage, kommt als Antwort: Aber sie existiert nicht, wir haben nicht gelernt, uns zu verschwestern, es wurde uns abtrainiert. Also habe ich mir gedacht: Ich schreibe sie. Wenn wir sehen und erzählen, wie Schwesternschaft aussehen könnte, können wir sie vielleicht real werden lassen. Ich wünsche mir, dass Frauen damit anfangen, kleine Löcher in die Decke der internalisierten Misogynie zu stechen, sodass wir lernen, dass wir keine Konkurrentinnen sind.

Jedoch müssen wir auch in die andere Richtung agieren. Wir müssen Jungs mitgeben, dass es in Ordnung ist, wenn sie zart, schüchtern oder weinerlich sind und dies keine Eigenschaften nur für Mädchen sind. Ich habe die Hoffnung, dass junge Männer so vielleicht anfangen, sich ehrlicher miteinander auszutauschen und nicht mehr unter dem vermeintlichen Druck stehen, ein „harter Mann“ und „der Ernährer“ zu sein. Nur so gibt es echte Gleichberechtigung.

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DER STEIRERIN HAUSTIERGUIDE 2O24 Jetzt lesen auf www.diesteirerin.at oder unter: DERSTEIRERIN H AUSTIERG U I ED JETZT ALS KOSTENLOSES E-PAPER

REDAKTION:

Sie ist schon ihr ganzes Leben lang einen etwas anderen Weg gegangen. Da Leistungssportlerin Nici Schmidhofer nicht von zu Hause wegwollte, besuchte sie keine sportspezifische Schule, sondern die dreijährige Fachschule in Murau. Sie feierte zwar große Erfolge, musste sich aber auch mit Verletzungen herumschlagen. „Schlimmer als die Verletzung des Kreuzbandes 2016 war für mich im Frühjahr 2012 zu hören, dass ich nicht mehr im Kader war. Meine Eltern haben sofort gesagt: ‚Nici, wenn du weitermachen willst, finanzieren wir dir das, aber wenn du aufhören willst, ist das auch in Ordnung.‘“ Dafür ist sie ihren Eltern heute noch sehr dankbar. „Ich war damals 24 Jahre alt und meine Entscheidung weiterzufahren war schnell klar. Nicht mehr im Kader zu sein zeigte mir, wie viel etwa ein Trainingskurs kostet und dass es kaum professionelle Skitrainingsmöglichkeiten für Speedfahrerinnen außerhalb des ÖSV gibt. Diese Zeit hat mich sehr geprägt

und ich sehe sie als Gewinn für mein weiteres Leben an.“ Und sie kämpfte sich zurück. „Ich habe gesagt, ihr könnt die Schmidhofer schon wegschießen, aber wie ein Boomerang kommt sie immer wieder.“ Leicht nachdenklich meint sie noch: „Ich hatte das riesengroße Privileg, ich habe immer dürfen und nie müssen. Meine Eltern haben mich nie zu etwas gedrängt.“

Immer wieder aufstehen. Wirklich schlimm war dann ihr Sturz in der Saison 2020/21 in Val-d’Isère, wo sie einen Verrenkungsbruch und einen kompletten Riss aller Bänder im linken Knie erlitt und Gefahr lief, ihr Bein zu verlieren. „Aber ich habe damals so viel Schmerzmittel bekommen, dass ich etwas realitätsfern war und die ganze Aufregung gar nicht richtig verstand. Es hat für mich nie die Option gegeben, dass mein Bein weg ist. So wie ich 2012 wusste, ich fahre wieder in den Kader zurück, so habe ich bei dieser schweren Verletzung gewusst,

ich gehe wieder Skifahren. Mein Ziel für die Saison war, die WM in Cortina zu fahren; das musste ich zwar aufgeben, aber ich dachte sofort, dann fahre ich halt 2022 zu Olympia.“ Daraus wurde dann aufgrund körperlicher Probleme im ersten Comeback-Versuch nichts. Im Jänner 2023 war ihr dann klar, dass sie aufhören würde. „Ich fuhr zwar noch immer Top-10-Plätze, aber die Freude am erreichten Ergebnis war nicht mehr dieselbe, es hat mich nicht mehr so glücklich gemacht wie vor der Verletzung.“ Sie ließ sich zwar überreden, die Saison zu Ende zu fahren, „aber ich merkte, dass ich mich nicht mehr 100 Prozent zu geben traute.“ An ihrem Geburtstag am 15. März 2023 gab sie zum Ende der Saison beim Super-G in Soldeu ihren Rücktritt bekannt. „Das Schlimmste für einen Sportler ist, wenn man aufgrund einer Verletzung oder schlechter Leistung aufhören muss. So aber war es meine Entscheidung, meine Karriere zu beenden. Ich war am Ende der Saison noch

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IMMER DÜRFEN,

nie müssen

Sie ist Super-G-Weltmeisterin und AbfahrtsweltcupSiegerin. Jetzt hält sie Vorträge, hat einen Podcast, fährt als Kamerafrau und macht die Ausbildung zur Masseurin. Die ehemalige Skirennläuferin Nici Schmidhofer im Gespräch ein Jahr nach ihrem Skikarriere-Ende.

Top 17 in der Weltrangliste SuperG und eine der besten ÖSV-Athletinnen und hätte somit meinen Kaderstatus beim ÖSV gehabt.“

ORF-Expertin, Kamerafahrerin bei Speedrennen, Podcasterin. Nici Schmidhofer, die jetzt das Kamerafahren bei den Damenspeedrennen genießt, fuhr ihr letztes Rennen in Lederhosen. Trachten und Bräuche sind ihr wichtig und sie spielt auch, wann immer sie Zeit hat, im Musikverein. Die Ball-affine Sportlerin sieht Ballspiele lieber live und geht gerne in die Berge. Mit Physiotherapie und leichtem Training hält sie sich und ihr verletztes Knie fit.

Gemeinsam mit Skirenn-Kollegin Conny Hütter hat sie einen eigenen Podcast. „Wir haben darin die Menschen mitgenommen in unsere Ski-Welt und zeigen, was alles dahinter passiert. Aber da es meine letzte Saison war, war mir der richtige Name wichtig, um den Podcast auch nach dem Skifahren weiterfüh-

ren zu können. So kamen wir auf ‚Wos dahinter steckt‘. Und solange wir Lust und Laune haben, machen wir weiter.“

Nach einem Teil der Ausbildung als RehaTrainerin macht sie jetzt die Ausbildung zur Masseurin. „Ich weiß zwar, in welche Richtung ich will, aber noch nicht, wie ich alles unterbringe“, schmunzelt sie. „Masseurin wollte ich immer schon werden, jetzt ist die Zeit da und ich mache es irrsinnig gerne.“

Die energiegeladene 35-Jährige wird sich sicher selbstständig machen, „denn das war ich schon mein ganzes Leben lang und ich lasse mir nur sehr ungern etwas anordnen“, sagt sie sehr ehrlich. Langweilig wird es ihr nicht, denn die Sportlerin hält auch Vorträge und macht im Winter Skitage für Firmen. „Ein absoluter Fixpunkt vor allem im Sommer ist um 14 Uhr am Sonntag Kaffee und Kuchen bei der Oma. Meine Cousine Sigrun und ich haben das vor ungefähr 17 Jahren eingeführt und auch heute noch kommt die Familie da zusammen.“ Die Skihütte, das Café

Hannes, die ihr Vater 1992 im Lachtal erbaut hat, übernahm 2016 ihre ältere Schwester Martina. „Er ist heute Bürgermeister und wir sprechen auch über politische Themen, ich engagiere mich aber nicht.“ Nici ist zwar auf Social Media aktiv und nutzt beruflich ihre Reichweite, mehr noch sucht sie aber nach Ideen zum Trainieren, Kochen oder für Regeneration. „Es ist ‚Part of the Game‘, ich mache es gerne, aber ohne zu viel Aufwand.“

Die erfolgreiche Ex-Skirennläuferin genießt es, „dass ich nicht mehr jeden Tag trainieren muss, dass ich mir alles aussuchen darf, was ich machen möchte, und ich habe so viele Ideen. Eine davon ist, einen Vertrieb für meine REG-Matte aufzubauen und dafür meinen eigenen Onlineshop auf die Beine stellen. Derzeit kann man sie nur auf meiner Webseite bei mir direkt bestellen. Diese Matte verwende ich selbst schon seit 14 Jahren für meine Regeneration, Energie und Gesundheit – und ich habe sie immer bei mir.“

STECKBRIEF

Geburtstag: 15. März 1989

Größte Erfolge: Super-GWeltmeistertitel in St. Moritz 2017 und der Sieg im Abfahrtsweltcup der Saison 2018/19

Wohnort: Lachtal

Lieblingsspeise: Steak

Immer im Gepäck: REG-Matte Hobbys: Musikverein, Wanderungen, Tennis

Spitznamen: Nici oder Schmidi Motto: Wer’s nit probiert, wird’s nit wissen.

MENSCHEN 15

REDAKTION: Laura Altenhofer | FOTOS: Cody Critcheloe

WIR QUEERS UND

WEIRDOS

Lange war es ruhig um Beth Ditto und Gossip. Nach zwölf Jahren Pause meldet sich die Band mit ihrem neuen Album „Real Power“ zurück – einer explosiven Mischung aus Indie, Rock, Dance und Pop. Gewohnt offen, gewohnt provokativ. Um den Albumrelease zu promoten, gastiert Beth Ditto in Berlin. Der Medienandrang ist groß. So groß, dass wir um unseren 15-minütigen Slot zittern müssen und erst am späten Nachmittag erfahren, ob und wann wir die charismatische Sängerin ans andere Ende der Leitung bekommen. Um 18.25 Uhr ist es dann endlich so weit. Sie hat einen langen Tag hinter sich, trotz Interviewmarathons sprüht die Musikerin und Modeikone vor Energie und hinterlässt einen äußerst sympathischen Eindruck.

Nach über einem Jahrzehnt kehrt Gossip mit dem neuen Album „Real Power“ zurück. Wie fühlt es sich an, nach all dieser Zeit wieder neue Musik zu veröffentlichen?

Beth Ditto: Es fühlt sich großartig an! Es ist, als würde die Zeit stillstehen und gleichzeitig voranschreiten. Kennen Sie das Gefühl, wenn man alte Schulfreunde trifft, und plötzlich ist alles so vertraut? So ähnlich ist es bei uns. Natürlich sind wir alle ein wenig gereift, sind durch das Leben gegangen und haben neue Perspektiven gewonnen. Damals, als wir das letzte Mal zusammen waren und das Album aufgenommen haben, war ich 31 Jahre alt. Jetzt bin ich 43. Das ist eine lange Zeit.

Können Sie uns etwas über den Entstehungsprozess erzählen? Gab es besondere inspirierende Momente, die das Album geprägt haben?

Der kreative Prozess beginnt meist recht simpel. Es geht darum, Menschen zusammenzubringen, Musik zu machen und zu sehen, was dabei entsteht. Es geht um das Gefühl, ob es echt und aufrichtig ist. Denn wenn etwas echt ist, dann fällt es mir leicht, darüber zu schreiben. Es ist eigentlich ganz einfach. Ich wünschte, ich könnte eine aufregendere Geschichte erzählen.

Gossip war schon immer bekannt für kraftvolle und mutige Texte. Gibt es auf dem neuen Album bestimmte Songs, die für Sie persönlich eine besondere Bedeutung haben?

16 MENSCHEN

WAREN SCHON

Selbstbewusst sprengt sie die gängigen Schönheitsideale der Popmusik und gilt als LGBTQ+-Vorreiterin. Gossip-Frontfrau Beth Ditto im Interview über das Comebackalbum, gesellschaftliche Veränderungen und ihren einzigen Österreich-Auftritt.

IMMER DA

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Ein Song, der mir besonders am Herzen liegt, ist „Peace and Quiet“. Er erinnert mich an meine Jugend und hat sogar eine Referenz an Destiny’s Child im Breakdown. „Act of God“ berührt mich auch sehr. Aber am meisten Spaß habe ich wohl beim Singen von „Turn the Card Slowly“. Oh, und „Crazy Again“ - er ist fröhlich und leicht, einfach ein süßer Song!

In der Zwischenzeit ist viel passiert. Sie haben zum Beispiel 2016 Ihre eigene Modelinie gelauncht. Welche Rolle spielt Mode für Sie?

Für mich ist Stil wichtiger als Mode. Es geht darum, sich wohlzufühlen und sich auszudrücken. Ich persönlich muss mich in meiner Kleidung wohlfühlen, sonst passt sie einfach nicht zu mir. Es geht darum, das zu tragen, was einen glücklich macht und was zu einem passt, ohne sich dabei zu verbiegen. Schon als Kind habe ich nach Dingen gesucht, die mich inspiriert haben, die ich cool fand. Mode sollte Spaß machen und Ausdruck der Persönlichkeit sein. Sie gelten als LGBTQ+-Vorreiterin in der Musikindustrie. Wie sehen Sie die Entwicklungen seit den Anfängen von Gossip?

Als queere Person ist das Thema für mich von großer Bedeutung. Es ist fantastisch zu sehen, wie sich die Sichtbarkeit und Akzeptanz in den letzten Jahren entwickelt haben. Wir diskutieren nun über Pronomen und unterschiedliche Identitäten. Es ist eine Entwicklung, die ich mit Stolz beobachte und die mich inspiriert. In meinen kleineren Kreisen, in meiner eigenen Welt, war das alles schon immer präsent. Wir, die Queers und die Weirdos, waren schon immer da. Ich fühle mich ein wenig wie eine stolze Tante. Es ist schön zu sehen, wie Menschen heute endlich für das anerkannt werden, was sie sind, und ihre Kunst auch geschätzt wird.

Ihr Auftritt beim Lido Sounds Festival in Österreich am 28. Juni wird mit Spannung erwartet. Auf was dürfen sich die Fans freuen?

Ich freue mich sehr darauf, wieder auf der Bühne zu stehen und in Österreich aufzutreten! Was die Show angeht, tja, man weiß nie, was passieren wird. Vielleicht breche ich mir auch wieder einen Fuß (lacht). Ho entlich nicht, aber das ist mir schon einmal passiert. Spaß beiseite - ho entlich werden wir einfach eine großartige Zeit voller Liebe, Begeisterung und Spaß haben. Wir sind sehr glücklich, wieder Musik machen zu können und das mit unseren Fans zu teilen.

Es ist schön zu sehen, wie Menschen heute für das anerkannt werden, was sie sind.
Beth Ditto

Der sechste Longplayer des ikonischen US-Trios, das weltweit mehr als zehn Millionen Platten verkauft hat, erscheint nach mehr als einer Dekade und einer zwischenzeitlichen Trennung der Band. Beth Ditto ging zunächst eigene Wege als Solomusikerin, brachte ihre eigene Plus-Size-Kollektion heraus, versuchte sich als Schauspielerin und setzte sich für soziale Belange ein, bevor es zur Wiedervereinigung von Gossip kam. Die elf neuen Songs entstanden auf Hawaii in Zusammenarbeit mit Musikproduzent Rick Rubin, der bereits 2009 das Ausnahmealbum „Music For Men“ produzierte. Mit „Real Power“ (ET 22. März) schickt Gossip eine kühne Botschaft in die Welt – eine Botschaft der Selbstbestimmung, des Widerstands und zur Feier der eigenen Einzigartigkeit.

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Garantie1) und 5 Sternen Sicherheit2) .

Kraftstoffverbrauch 4,9 – 7,4 l/100 km. CO2-Emission 127 – 167 g/km. Symbolfoto. Großelternsein ist für die meisten zwar kein Fulltime-Job, aber langweilig wird einem dabei nicht. Um für alle Abenteuer mit den Enkerln inkl. Fahrrad, Kindersitzen usw. gewappnet zu sein, ist ein Auto das alles mitmacht schon die halbe Miete. Der Caddy Family bietet viel Platz, egal ob im Alltag für Einkäufe oder eben ein Wochenende mit Kids.

1) Angebot gültig bei Kauf eines neuen Caddy Family. 3 Jahre verlängerte Garantie im Anschluss an die 2-jährige Herstellergarantie, bei einer maximalen Gesamtlaufleistung von 100.000 km (je nachdem welches Ereignis als erstes eintritt). Über die weiteren Einzelheiten zur Garantie informiert Sie Ihr Volkswagen Nutzfahrzeuge Partner. Bei Aus- und Aufbauten nur gültig für werksseitigen Lieferumfang. 2) Beim Euro NCAP hat der Caddy, mit fünf Sternen, die Bestnote erzielt. Die Prüfer gaben dem Fahrzeug in allen Kriterien gute Wertungen – beim Schutz von erwachsenen Insassen, Kindern und ungeschützten Verkehrsteilnehmer/innen, sowie bei Assistenzsystemen. Das Testergebnis finden Sie auf www.euroncap.com

volkswagen.at

ZUR PERSON:

Andi Knoll zählt zu den erfolgreichsten Radio- und Fernsehmoderatoren Österreichs. Opernball, Songcontest, „Dancing Stars“ und „Die Große Chance“ – der gebürtige Innsbrucker ist das Gesicht zahlreicher ORF-Produktionen. Für Hitradio Ö3 ist er seit 30 Jahren im Einsatz.

1. Scheiß da nix ... ganz prinzipiell.

2. Das Christkind gibt es wirklich. Glaub nicht, wenn dir was anderes erzählt wird.

3. Überlege dir wirklich gut, ob das die richtige Schule für dich ist. Vertrau auf deinen Verstand und verlass dich auf dein Gefühl.

4. Aber wenn du dann eine Schule gefunden hast, Augen zu und durch! Nicht überlegen, ob man das später im Leben braucht oder nicht. Einfach machen, dann ist es schneller vorbei.

5. Berufung statt Beruf. Probier’ aus, was dir taugt und im Gegensatz zur Schule: nicht aussitzen. Den Job finden, der dir nicht nur Geld bringt.

6. Wenn du in der Arbeit oder in der Schule einen Fehler machst, stirbt da möglicherweise wer? Nein? Dann kann es nicht so schlimm sein.

7. Keine Kasspatzln unter 1.000 Metern Seehöhe!

8. Lass sie reden! Egal ob Mobbing in der Schule oder auf Social Media – wer Hass gegen andere verbreitet, mag sich vor allem selber nicht.

9. Hör nicht auf mit Sport. Nie! Wenn man immer ein bisschen dabei bleibt, ist es nicht so mühsam, wieder anzufangen.

10. Die Welt muss ein halbwegs schöner Platz für alle rund um den Globus sein, nur dann ist es auf Dauer auch schön für dich.

Prominente Österreicher:innen verraten uns zehn Dinge, die sie das Leben bisher gelehrt hat.

WAS ICH MEINEM JÜNGEREN ICH RATEN WÜRDE
© The Van Helden MENSCHEN 20

Spiel „4 gewinnt“ mit jedem Untergrund:

Die ersten 500 SWIFT als 1st Edition schon ab € 15.490,-

Der neue mit optionalem ALLGRIP AUTO Allradsystem ist der perfekte Spielkamerad auf jedem Untergrund. Es schaltet sich automatisch ein und sorgt so für zusätzliche Traktion auf den Hinterrädern. Volle Punktezahl gibt es auch für den leistungsstarken und sparsamen 1.2-Liter Mild-Hybrid-Motor, das neue Design und modernste Sicherheitsfunktionen. Wer hätte das gedacht! Mehr auf www.suzuki.at

Verbrauch „kombiniert“: 4,4-4,9 l/100 km CO₂-Emission 98-110 g/km²⁾

Maximalbeträge für §6a NoVAG – Ökologisierungsgesetz. Die 1st Edition besteht aus 1st Edition Dekor (Badge auf der B-Säule, Einstiegsleisten, Streifendekor; alles auf Fahrer- und Beifahrerseite, inkl. Montage), 1st Edition Badetuch, Suzuki Badetasche, 1st Edition Frisbee. Finanzierungsbonus gültig bei Abschluss einer Finanzierung über Suzuki Finance – ein Geschäftsbereich der Toyota Kreditbank GmbH Zweigniederlassung Österreich. Versicherungsbonus gültig bei Abschluss einer Versicherung über GARANTA Österreich Versicherungs-AG. Angebot gültig solange der Vorrat reicht, bei allen teilnehmenden Suzuki Händlern. 2) WLTP-geprüft. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten. Symbolfotos. Mehr Informationen auf www.suzuki.at oder bei Ihrem Suzuki Händler.

MENSCHEN 21
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abzüglich € 500,- 1st Edition Bonus, € 1.000,- Finanzierungsbonus und € 500,- Versicherungsbonus, 20% MwSt. und NoVA sowie
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MIT FREUDE A M NUT

Die gebürtige Veitscherin Heidrun

Scheikl arbeitet bei RHI Magnesita aktuell im Projektmanagement als Logistics & Operations Expert. Erfolg bedeutet für sie vor allem Zufriedenheit mit sich selbst.

REDAKTION: Hedi Grager |  FOTO: Erwin Scheriau

In meiner Position geht es hauptsächlich um Kennzahlentracking und dazugehörige Verbesserungsmaßnahmen, Potenzialerkennung von Budgetzahlen und Co. Außerdem betreue ich Sonderprojekte wie die Übernahme von Klassenpatenschaften, worauf ich besonders stolz bin. Dafür kooperieren wir aktuell mit der HTL in Kapfenberg, dürfen Schüler:innen bei ihren Diplomarbeiten begleiten und Praxiswissen vermitteln.“ Aktuell wird gemeinsam mit der Industriellenvereinigung ein MINT-Programm für Volksschulkinder im Werk Veitsch auf die Beine gestellt. „Durch den zunehmenden Einsatz von Technologien wie künstliche Intelligenz (KI), maschinelles Lernen und Robotik am Arbeitsplatz verändern sich auch die beruflichen Anforderungen. Unternehmen können ihren Teil dazu beitragen und über solche Programme das Interesse an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) bei der Jugend wecken.“

Die Reihe Frauen und Technik erfolgt in Kooperation mit der Industriellenvereinigung Steiermark

Ihre Karriere begann, als sie sich nach der HAK auf gut Glück auf eine Stellenanzeige der RHI Magnesita bewarb, dem Weltmarktführer im Feuerfestbereich – „und das Glück dauert schon 15 Jahre an“, schmunzelt die sympathische Mutter von 9-jährigen Zwillingen. „Erst war ich in der Transportlogistik in der Disposition, aber ich hatte einen Vorgesetzten, der mich sehr förderte. So bekam ich an verschiedenen Standorten der RHI Magnesita Einblick in die vielfältigen Berufsfelder und konnte auch eine Ausbildung machen, welche speziell für Betriebs- bzw. Produktionsleiter:innen konzipiert war. Die Kombination von fachlichen und mentalen Inputs verschaffte mir eine gute Basis für meine weitere Führungslaufbahn, welche mich von der Teamleitung über Bereichs- und Produktionsleitung bis zur Standortverantwortlichen des Recyclingcenters MIRECO in Mitterdorf – ein Joint-Venture der RHI Magnesita und Horn & Co. Group –führte.“ Das alles machte ihr große Freude, aber sie spürte, „das war noch nicht alles. Deshalb entschloss ich mich, Wirtschaftspsychologie zu studieren und ging dafür in Teilzeit.“

Eine große Hilfe. Eine große Hilfe bei der Vereinbarung von Beruf, Familie und Studium sind ihr ihr Mann, der auch bei RHI Magnesita arbeitet, und ihre Schwiegereltern. „Meine Familie gibt mir viel Kraft und Energie, wie auch die Arbeit in meinem Garten.“ Heidrun Scheikl, für die Erfolg vor allem Zufriedenheit mit sich selbst bedeutet, weiß, dass man als Führungskraft aufgaben-, aber auch mitarbeiterorientiert handeln muss. „Ich glaube, diesen Konsens zu finden, ist dabei das Schwierige. Wenn ich mich so zurückerinnere, war es zwar immer ein sehr turbulenter Alltag, aber nach Beendigung meines Studiums freue ich mich schon wieder darauf, Mitarbeiter:innen zu fördern, Visionen zu geben und sie als Führungskraft bestmöglich zu unterstützen.“

MENSCHEN 22

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DER NEUE 3008 HYBRID

NEUE AK-STUDIE

Eine Studie der Arbeiterkammer Steiermark zeigt, dass das Personal im Gesundheits- und Sozialsektor psychisch und physisch überlastet ist. Trotz vielfältiger Bemühungen in den letzten zehn Jahren sind die nötigen Verbesserungen ausgeblieben, die Gesundheit der Beschäftigten und von uns allen in der Gesellschaft steht damit auf dem Spiel. Die Arbeiterkammer fordert einen mutigen Kraftakt der Politik in Bund und Land, damit das System nicht kippt. Die Studie wurde heuer vom Grazer Forschungsinstitut „Interdisziplinäre Gesellschaft für Sozialtechnologie und Forschung (IGSF)“ durchgeführt.

STEIERMARK AUF PLATZ 3

Die österreichweite Kongress-Statistik MIRA 2023 wurde veröffentlicht: 26.144 Kongresse, Firmentagungen und Seminare wurden mit 3.122.008 Nächtigungen bei 1.667.229 Teilnehmenden durchgeführt. Die Steiermark erzielte bei insgesamt 2.565 Kongressen, Firmentagungen und Seminaren mit 176.356 Teilnehmer:innen 326.153 Nächtigungen – und damit den 3. Platz (hinter Wien und Salzburg) in allen sieben Kategorien von der Tagungs- bis zur Teilnehmeranzahl. Besonders erfreulich: die großen Steigerungen. Foto: M. Feiertag (GF STG) und A. Sajben (Steiermark Convention)

Jungfamilien-Bonus bis zu € 10.000,–

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STYLE

Capsule Wardrobe • Modische Stimmungsbooster

BEACH-BABES

Frauenheil präsentiert die neue Swimwear 2024

Sommerglück für Plus-Size-Badenixen: Frauenheil – die erste Adresse für Dessous und Swimwear in Plus-Size-Größen in Graz – präsentiert die neue Bikini-Kollektion 2024! Mit den beiden farbenfrohen Bikini-Modellen „Najac“ und „Celaya“ (Foto oben) von Primadonna zeigen sich curvy Frauen nicht nur sexy, sondern haben damit auch noch den perfekten Halt am Beach. Während sich „Najac“ mit gepolsterten Cups in leuchtender Flowerpower in Pink gemischt mit den Farben Orange, Lila und Türkis zeigt, setzt „Celaya“ mit luxuriös glänzendem Paisleymuster auf ein sinnliches Dekolleté. Beide Bikinis sind um je € 159,95 bei Frauenheil erhältlich.

Frauenheil-Dessous, Albrechtgasse 9, 8010 Graz, www.frauenheil.at

© Primadonna © Primadonna STYLE 25

LEICHTGEWICHT

STYLE

Der Urlaub steht an, und wieder einmal stehen wir ratlos vor unserem übervollen Kleiderschrank. In Ermangelung einer klaren Strategie greifen wir zu allem, was uns spontan in die Finger fällt – und am Ende ist unser Koffer prall gefüllt mit Kleidungsstücken, von denen wir letztendlich wahrscheinlich nicht einmal drei Viertel tragen werden. Kommen dann noch die Gepäckrestriktionen der Fluggesellschaften dazu, sind böse Überraschungen vorprogrammiert.

Die 333-Methode. Das Prinzip der saisonalen „Capsule Wardrobe“ – bei der man sich auf minimalistische Basics beschränkt, die sich alle unterschiedlich miteinander kombinieren lassen – bildet dazu eine erfrischende Gegenbewegung und lässt sich auch wunderbar auf die Reisegarderobe anwenden. Am einfachsten funktioniert die sogenannte 333­Methode, die von TikTokerin Rachel Spencer (@rachspeed) ins Leben gerufen wurde: Mit dieser soll es gelingen, aus nur neun Kleidungsstücken – bestehend aus 3 Oberteilen, 3 Unterteilen sowie 3 Paar Schuhen (Accessoires

Packen Sie auch immer zu viel ein? Dann haben Sie vielleicht nur die falsche Methode. Wir zeigen, wie Sie aus wenigen Teilen viele Outfits zaubern.

REDAKTION: Andrea Lichtfuss

FOTOS: Hersteller, Pexels/Luca de Massis

werden extra gerechnet) – über zwanzig verschiedene Looks zu kreieren.

Planung ist die halbe Miete. Damit sich die einzelnen Stücke möglichst gut miteinander kombinieren lassen, empfehlen wir, beim Packen innerhalb einer modischen Farbpalette zu bleiben und immer auch neutrale Töne wie Weiß, Schwarz oder Creme einzubauen. Schmuck, Gürtel und Taschen können nach Belieben dazugepackt werden und eignen sich perfekt, um die Outfits zu variieren. Sicherheitshalber sollten Sie immer auch längere Kleidungsstücke einplanen, falls es etwas kühler werden sollte. In puncto Schuhwerk gilt: Gerade wenn man viel zu Fuß unterwegs ist, muss mindestens eine bequeme Variante dabei sein. Hohe Absätze können Sie (sofern nicht unbedingt erforderlich) mit gutem Gewissen daheim lassen – spätestens wenn Sie nach dem Dinner durch die kopfsteingepflasterte Altstadt oder am Strand entlang spazieren, werden Sie sich selbst für diese Entscheidung danken.

LEICHTGEWICHT 27

Inspiration gefällig? Auf den folgenden Seiten haben wir drei mögliche Pack-Kombinationen nach der „333-Methode“ für Sie erstellt.

1 LUFTIG. Hemd von Bershka, um € 19,99

2 MARITIM. T-Shirt von Cos, um € 49,–

3 SPORTY. Tanktop von Mey, um € 34,99

1 AHOI. Shorts von C&A, um € 25,99

2 SLIM. Jeans von Stradivarius, um € 19,99

3 WIDE LEG. Hose von Esprit, um € 69,99

1 GERITZT. Ring von Chanel, um € 2.960,–

2 RUNDE SACHE. Creolen von Nina Kastens, um € 450,–

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SCH U H E
O BERT E I L E NU T E R TEIL E CA C E S SOIR E S 1 1 2 2 3 3 1 2
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KLASSIKER. Sneakers von Adidas, um € 120,– IT’S A STRAP. Sandale von Marc O’Polo, um € 89,95
EINPACKEN 1 2 3 28
3 SAMTPFOTE. Ballerina von Zara, um € 45,95

Tropische Prints und Neutrals von Primark zum Verlieben.

Mit dem herannahenden Sommer verabschieden wir uns endgültig vom Zwiebellook der kühleren Tage und machen Platz für sommerliche Must-haves. Die neue Sommerkollektion von Primark spiegelt diesen Übergang mit einem Festival aus Farben und Mustern wider, die die warme Jahreszeit willkommen heißen.

Sommerliche Leichtigkeit. Laue Sommerabende, Badespaß am Strand und langersehnte Stunden in der Sonne – leichte Kleidung, die die Haut atmen lässt und gleichzeitig stilvoll aussieht, ist jetzt wieder an der Tagesordnung. In der neuesten sommerlichen Kollektion von Primark stehen leichte Kleider im Mittelpunkt, die sowohl Eleganz als auch Komfort versprechen. Die Designs spielen mit fließenden Stoffen, dynamischen Mustern und erdigen Farben, die in der Sommersonne so richtig zur Geltung kommen. Mit den hochwertigen Stoffen und den raffinierten Details sind die Pieces die ultimativen Begleiter für jedes Sommerabenteuer.

DIES E R SOM M E R EG H ÖRT DIR

Ab ins kühle Nass. Für coole Tage am Wasser bietet die Kollektion stylische Bikinis und Badeanzüge, die mit ihren lebhaften Tropenprints das exotische Flair von fernen Paradiesen einfangen und es direkt an jeden Strand und Pool bringen. Ergänzt durch passende Cover-ups, sind Fashionistas bereit für ihren großen Auftritt bei der Beachparty. Abgerundet wird der Look durch eine Auswahl an Must-have-Accessoires wie breitkrempige Hüte, fransige Taschen und passende Schuhe, die jedes Sommeroutfit vervollständigen und den Sommer 2024 zu Ihrem machen!

EINZELN ODER ZU ZWEIT. Der tropisch gemusterte Zweiteiler von Primark zaubert im Handumdrehen das perfekte Sommeroutfit.

FLIESSEND. Flowy Kleider kommen nie aus der Mode. Einfach übergeworfen wird es mit den passenden Accessoires zum stilvollen Night-Look.

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© Primark ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

1 KRAGENWEITE. Hemd von Only, um € 29,99 2 KASTANIE. Stricktop von Massimo Dutti, um € 49,95 3 BASIC. T-Shirt von Vero Moda, um € 19,99

1 HERZALLERLIEBST. Kette von Arms of Eve, um ca. € 100,–2 CROC. Gürtel von Sézane, um € 60,–

1 GO SHORTY. Shorts von Reserved, um € 39,99 2 RETRO WASH. Jeans von My Essential Wardrobe, um € 99,95 3 EIERSCHALE. Satinrock von Juvia, um € 149,99

1 VINTAGE. Sneaker von Converse, um € 90,–2 CHOCOLATE. Sling-Ballerina von Neous, P. a. A. 3 ALLROUNDER. Slipper von Tamaris, um € 79,95

O BERT E I L E UN T E IETR L E S CHU H E ECCA S S OIRE S 1 2 3 1 2 3 1 1 2 3 2 STYLE 30

1 CLASSY. Hemd von Katharina Damm für Peek & Cloppenburg, um € 69,99

2 VERWICKELT. Top von Arket, um € 39,–3 RINGEL. Tanktop von mbyM, um ca. € 35,–

1 HOOP. Ohrringe von Next, um € 15,–2 DOUBLE TROUBLE. Wendegürtel von Loewe, um € 370,–

1 BACK TO BLACK. Shorts von H&M, um € 25,99 2 SLIT. Jeansrock von Ouì, um € 129,95

3 MARLENE. Hose von s.Oliver Black Label, gefunden bei Breuninger, um € 119,99

1 AM RIEMEN. Slingbacks von Aeyde, um € 295,–2 SCHLICHT. Sneaker von Veja, um € 130,–3 PREPPY. Loafer von Tory Burch, um € 370,–

O BERT E I L E U N T ETRE I L E SC H U EH CCA E S S OIR E S 1 2 3 1 2 3 1 2 3 1 2 STYLE 32
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ÜBERTRIEBEN SCHÖN

Die Zeit des Minimalismus ist vorbei, jetzt darf es wieder etwas mehr sein: Diese modischen Stimmungsbooster läuten endlich die warme Jahreszeit ein.

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1 ZEITMESSER. Armbanduhr von Swatch, gefunden bei Christ, um € 120,– 2 GO BIG. Ring von Singularu, um ca. € 45,– 3 CUT-OUT. Kleid von Never Fully Dressed, um € 130,– 4 SPITZ(E). Pumps von Mango, um € 49,99 5 REGENBOGEN. Handtasche „Eppli“ von Hermès, P. a. A. 6 TWILL. Rock von Comma, um € 89,99 7 WELLENGANG. Haarklammer von Monki, um € 9,99

Heiße Deals für sonnige Tage bei TK Maxx!

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich kann es kaum erwarten, endlich die warmen Sommertage zu genießen. Die Vorstellung von entspannten Stunden am Strand, aufregenden Festivals oder lebendigen Straßen in fernen Städten lässt mein Herz höherschlagen.

Und wisst ihr, was meine Vorfreude noch steigert? Das Planen meiner Urlaubsgarderobe!

Für mich ist TK Maxx der ultimative Ort, um meinen perfekten Sommerlook zusammenzustellen. Von trendigen Bikinis und luftigen Strandkleidern bis hin zu lässigen Shorts und Sonnenhü-

ten – hier gibt es alles, was das Herz begehrt. Und hey, ich weiß, wie wichtig es ist, dabei auch das Budget im Auge zu behalten. Deshalb liebe ich es, dass man bei TK Maxx bis zu 60 Prozent vom UVP sparen kann! Das bedeutet mehr Geld für Eis am Strand oder für Sightseeingtouren in der Stadt!

Lasst uns den Sommer in vollen Zügen genießen. Wohin es uns auch führt –mit dem richtigen Outfit machen wir jeden Moment zu einem unvergesslichen Erlebnis!

Bis bald, Maxi

DEIN NÄCHSTER LIEBLINGSSTORE

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Hemd,
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Sonnenbrille, rot, € 24,99 | 2 Top, € 4,99 | 3 Tasche, rot, € 16,99 | 4 Sandalen, silber, € 29,99 | 5 Jeansrock, € 17,99 | 6
€ 19,99 | 7 Badehose, € 7,99 | 8 Sneaker, € 129,99

NEUE LOCATION.

Die Schmuckstars Gala 2024 findet erstmals im traditionsreichen Kursalon Wien statt.

SPANNENDES Schmuckstars-Finale

Am 21. Juni werden im Kursalon Wien im Rahmen der Schmuckstars Gala 2024 besonders engagierte, kreative und innovative Vertreter und Vertreterinnen der Uhren- und Schmuckszene ausgezeichnet.

Der Countdown läuft! Dutzende Handwerks- und Fachhandelsbetriebe aus ganz Österreich ritterten heuer wieder um die begehrten Finalplätze bei Schmuckstars. Auch die Teilnehmer:innen der beiden neuen Kategorien „Kunstgewerblicher Modeschmuck 2024“ und „Publikumsstar Kunsthandwerker:innen“ wurden im Rahmen des Public Votings mit Tausenden Stimmabgaben belohnt. In den anderen Kategorien standen die Finalisten und Finalistinnen bereits im März fest. Nun entscheidet die Fachjury, wer am 21. Juni die begehrten Trophäen entgegennehmen darf.

Die Initiatoren freuen sich sehr, dass mit dem Kursalon Wien eine Location als Eventpartner gefunden wurde, deren Eleganz und Strahlkraft perfekt zur Uhren- und Schmuckbranche passt. Ohne die zahlreichen Partner, Unterstützer und Sponsoren wäre eine derartige Veranstaltung nicht machbar. Leser und Leserinnen aus ganz Österreich haben ihren Teil beigetragen, indem sie beim Public Voting auf schmuckstars.com ihre Stimme abgegeben haben. Vielen Dank auch dafür!

© needful.at, Marcel González-Ortiz
#schmuckstars
Online finden Sie uns auf schmuckstars.com sowie auf Facebook und Instagram STYLE 36

STARMODERATORIN.

Die bezaubernde Silvia Schneider wird am 21. Juni in gewohnt souveräner Weise durch den Abend führen.

WILLKOMMEN BEI SCHMUCKSTARS

Mit der Marke „Girello“, der neuen Marke unseres langjährigen Schmuckstars-Partners Meister Schmuck, begrüßen wir ein ebenso charmantes wie innovatives Label.

Girello ist ein exklusiver, diamantbesetzter Ring aus Platin 950, Gelb-

oder Rotgold 750, dessen Drehbewegung ein faszinierendes Lichtspiel hervorruft. Im Oktober 2023 lancierte Meister Schmuck den GirelloDrehring als eigenständige Marke. Das patentierte „Size Adjustment System“ ermöglicht eine Anpassung der Ringgröße direkt beim Juwelier!

MITSPIELEN & GEWINNEN!

Sie wären gerne dabei, wenn in Wien die Schmuckstars-Trophäen verliehen werden?

Dann versuchen Sie Ihr Glück: Unter allen, die bis 15. Juni der Schmuckstars-Facebook- oder -InstagramSeite folgen und auf der Schmuckstars-Facebook-Seite ihren Lieblingsjuwelier posten (Foto, Name, PLZ und Ort nicht vergessen!), verlosen wir 1 x 2 Tickets für die glamouröse Schmuckstars Gala am 21.6.2024 in Wien.

© Girello ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
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GRATULATION!

Im Rahmen einer stimmungsvollen Zeremonie, umgeben von Familie und Freunden, gaben sich Rechtsanwältin Anna Lindner und CasinoMarketingchef Stefan Bachernegg im Wonnemonat Mai das Ja-Wort. Das Team der STEIRERIN gratuliert herzlich!

NEU IN NEUMARKT

Seit Mai gibt es in Neumarkt (Bezirk Murau) am Hauptplatz eine neue erste Adresse für alle Kosmetikfragen: Steffi Kerschbaumer verwöhnt ihre Kund:innen mit spezifischen Gesichtsbehandlungen und Produkten von Maria Galland Paris, Artdeco, Norel, Alcina und mehr. Wimpernund Augenbrauendesign, Make-up für besondere Anlässe, Maniküre oder Hautberatung – alles aus professioneller Hand. www.steffi-cosmetics.at

FÜR GUTES KLIMA

Gutes Klima – in der Gesellschaft und auf dem Planeten. Das feiert das Klimafestival clim@ am 28. Juni heuer bereits zum 3. Mal mitten in Graz. An insgesamt vier Standorten rund um den Mariahilferplatz bietet es Festivalbesucher:innen ein abwechslungsreiches Programm. Ein besonderes Highlight ist diesmal das für alle offene clim@-Dinner, das im Sinne von Lebensmittelverwertung einen ganzen Straßenzug kulinarisch verzaubert. www.climatefestival.at

3-FACH-POWER

Bei den „Mini moments“ Ende April wurde groß gefeiert. Die Gady Family führte am Standort Liebenau den neuesten Mini Countryman und Mini Cooper vor. Weiters gab es eine exklusive Modeausstellung von Nadine Maritschnegg (Boutique „Ma Chic“ in Leibnitz). Katrin Strohmaier vom gleichnamigen Weingut versorgte die Gäste gemeinsam mit der Gastgeberin des Schlosskellers Südsteiermark, Judith Kern, mit Wein und Cocktails. www.gady.at

27 JAHRE

Das Weltunikat Rogner Bad Blumau feiert sein 27-jähriges Bestehen. 27 Jahre voller Lebensfreude, Freiraum und Genuss. Am 10. Mai 1997, pünktlich am Geburtstag von Gründer umd Eigentümer Robert Rogner, genossen schon damals die ersten Gäste das märchenhafte Areal des größten bewohnbaren Gesamtkunstwerks, das von Rogner gemeinsam mit dem Künstler Friedensreich Hundertwasser in naturnaher Bauweise gestaltet wurde.

www.blumau.com

TCM IN GRAZ

© Gady Family

Ärzt:innen und Hebammen aufgepasst! Der 21. Internationale TCMKongress findet von 26. bis 28. September mit dem Fokus auf Behandlungen bei Schmerz, in der Gynäkologie und supportiv bei Krebserkrankungen statt. Referent:innen aus aller Welt (Frankreich, Dänemark, USA, Deutschland) teilen ihr Wissen in spannenden Workshops. Minus 10 Prozent Frühbucherbonus bis 30. Juni 2024! www.tcmkongress.at

© Hundertwasser Architekturprojekt
© Marusa Puhek
© Privat
© beigestellt
©
SCHAUFENSTER 38
Shutterstock

BEAUTY

LED-Lichttherapie • Sonnenschutzprodukte im Test

LIPPENBEKENNTNISSE

Kräftige Lippenstiftfarben im Sommer? Why not!

Während man im Sommer normalerweise auf frische Farben und ein eher leichteres Make-up setzt, darf es dieses Jahr mal etwas intensiver sein. Auf den Laufstegen der großen Fashion-Shows setzte man zuletzt sogar auf dunkle Lila- und Rottöne, auch schwarzer Lippenstift feiert ein Revival. Ob matt oder glänzend, ist dem persönlichen Geschmack überlassen: Matt hält der Look länger und eignet sich so perfekt für lange warme Sommernächte, glossy wirkt der strenge Look etwas weicher. Die intensiven Lippenfarben sorgen für einen Hingucker, der bereits seit dem letzten Jahr (nicht nur) make-up-technisch ein Revival feiert. Und zu sonnengebräuntem Teint passen die kräftigen Farben optimal. Mal was anderes!

© Shutterstock 39

ine weiße Maske, die übers ganze Gesicht reicht und bedrohlich rot leuchtet: Nein, wir sprechen nicht von einer Szene aus Star Wars, sondern vom neuesten Must-have tonangebender Skin-Influencer:innen. Nach dem ersten Schreck – zugegeben, die Masken erinnern wirklich ein bisschen an eine Mischung aus Hannibal Lecter und Michael Myers – und einer kurzen Recherche wird klar: Dabei handelt es sich keineswegs nur um eine Spielerei, sondern um ein durchaus ernstzunehmendes Beauty-Werkzeug.

Fältchen,

Farben haben verschiedene Wellenlängen (mehr dazu auf der nächsten Seite).

fahler

Teint, unreine Haut: LED-Licht wird gerade als Allheilmittel für alle erdenklichen Beauty-Anliegen gehypt. Was steckt dahinter?

Emily macht’s vor. Ihren ersten reichweitenstarken Auftritt hatte die LED-Maske in der dritten Sta el von „Emily in Paris“; spätestens seit diesem Zeitpunkt ist sie aus unseren TikTok- und Instagram-Feeds nicht mehr wegzudenken. Und das aus gutem Grund: Die Therapie mit LED-Licht soll einerseits die Zellerneuerung ankurbeln, Fältchen reduzieren und für einen strahlenden Teint sorgen, andererseits gegen Unreinheiten helfen und sogar entzündliche Hautkrankheiten wie Akne oder Rosacea lindern.

TEXT: Andrea Lichtfuss

FOTOS: Hersteller, Shutterstock, Unsplash/Isco

Richtig anwenden. Die genaue Anwendung variiert je nach Gerät, grundsätzlich sollte die LED-Lichttherapie aber immer auf gereinigter und getrockneter Haut erfolgen. Anschließend wird die gewünschte Farbe ausgewählt, wobei je nach Anbieter verschiedene Lichtfarben zur Verfügung stehen. Manche Geräte schalten sich nach einer bestimmten Zeit von selbst aus, andernfalls muss die Behandlungsdauer individuell festgelegt werden. Für ideale Ergebnisse wird empfohlen, die Haut drei- bis fünfmal pro Woche für je zehn Minuten mit LEDLicht zu behandeln; anschließend kann man mit der gewöhnlichen Hautpflegeroutine fortfahren. Je nach Hautbedürfnis und -zustand sind die ersten positiven Veränderungen nach etwa vier bis sechs Wochen zu erwarten.

Do it yourself. Mittlerweile kommt die LED-Lichttherapie nicht mehr nur in Kosmetikstudios zum Einsatz, sondern ist auch in Form verschiedenster portabler Modelle für die Anwendung zuhause erhältlich. Die Funktionsweise ist dabei meist die gleiche: In den Masken, Stäben und Co sitzen unzählige kleine LED-Lämpchen, deren Licht bis zu zehn Millimeter tief in die Haut eindringt und dort verschiedenste Prozesse in den Zellen anregt. Die genaue Wirkungsweise hängt dabei von der Lichtfarbe ab, denn verschiedene

ten Argumente ist die hohe Verträggilt eine der sanftesten und sichersm Gegensatz zu Laser- oder nämlich in aller Regel keinen Schaden und re-

Es gibt kaum einen Hauttyp, der nicht der . Einziger Wermutstropfen:

Allrounder. Eines der wohl überzeugendsten Argumente ist die hohe Verträglichkeit: Die LED-Therapie gilt als eine der sanftesten und sichersten auf dem Beauty-Markt Im Gegensatz zu Laser- oder UV-Licht nimmt die Haut hier nämlich in aller Regel keinen Schaden und reagiert auch nicht unangenehm mit Kribbeln, Brennen oder Irritationen. Und: Es gibt kaum einen Hauttyp, der nicht von der LED-Lichttherapie profitieren kann. Einziger Wermutstropfen: der Preis, denn ganz günstig sind die vielversprechenden Geräte nicht. Dafür kann man sich vielleicht das ein oder andere Serum sparen.

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ROTES LICHT

Rotes Licht dringt besonders tief in die Haut ein und kurbelt dort die Zellerneuerung und die Kollagenproduktion an. Außerdem hemmt es Entzündungen sowie Rötungen (zum Beispiel bei Rosacea). Tipp: Trägt man vorher ein pflegendes Serum auf, können die Wirksto e besser von der Haut absorbiert werden.

• Mindert Fältchen

• Wirkt gegen Rötungen

• Entzündungshemmend

• Kann Pickel und Mitesser reduzieren

GRÜNES LICHT

Grünem Licht wird eine beruhigende und heilende Wirkung nachgesagt, weshalb es sich ideal für irritierte, empfindliche Haut eignet. Darüber hinaus hemmt es die Bildung von Melanin und minimiert somit auch das Erscheinungsbild von Alters- und Pigmentflecken, Pickelmalen und Co.

• Beruhigt irritierte Haut

• Fördert den Heilungsprozess

• Mildert Pigmentflecken BLAUES LICHT

Dank seiner entzündungshemmenden und antibakteriellen Wirkung ist blaues Licht in der Behandlung von entzündlicher Akne und hartnäckigeren Hautunreinheiten die richtige Unterstützung. Es reguliert die Talgproduktion, beschleunigt die Produktion neuer Hautzellen und soll auch auf Schuppenflechte einen positiven E ekt haben.

• Entzündungshemmend

• Antibakteriell

• Ideal bei Unreinheiten

• Hemmt die Talgproduktion

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BYE, BYE Haarausfall

Health. In vielen Fällen führt anhaltender Stress irgendwann zu Vitaminmangel. Ebenso greifen eine unausgewogene Ernährung, körperliche Belastungen wie Sport, Reisen, Diäten oder feucht-fröhliche Bar-Abende den Nährstoffhaushalt an. Wichtige Player sind hier Zink, Selen und Biotin. Und auch der Winter kann uns zusetzen: Vitamin-D-Mangel wird meist nur als Faktor herangezogen, wenn wir mit Müdigkeit und Erschöpfung kämpfen, kann jedoch die Haargesundheit gefährden und zusätzlich die Haut schlaff wirken lassen. Ein Blutbild schafft hier Klarheit.

Die speziell entwickelte Anti-Haarverlust-Bürste von PARSA Beauty ist die Antwort auf den Wunsch nach dickerem und gesünderem Haar! Feines und dünner werdendes Haar gehört der Vergangenheit an, denn die Bürste wurde entwickelt, um Haare und Kopfhaut zu verwöhnen. Die ultra-weichen und extra flexiblen Borsten gleiten sanft durch das Haar, ohne Haare auszureißen oder zu schädigen. Stattdessen massieren sie sanft Ihre Kopfhaut und regen die Durchblutung an. Dieser sanfte, aber effektive Ansatz reduziert nicht nur Haarverlust, sondern fördert auch das Wachstum von kräftigerem und voluminöserem Haar. Investieren Sie in die Zukunft Ihrer Haare und entdecken Sie das Geheimnis schönen, gesunden Haares mit der Anti-Haarverlust-Bürste. Willkommen zu Ihrem neuen, strahlenden Selbst PARSABeauty!

Relax. Stress ist einer der unterschätzten Hauptfaktoren bei Haarausfall. Wer im Alltag ständig unter Überlastung und Schlafmangel leidet, schädigt das Immunsystem. Die Folge: Der Körper schaltet auf Sparflamme und versorgt nur noch Lebenswichtiges – die volle Mähne zählt er leider nicht dazu. Fahle Haut und schütteres Haar sind also wichtige Warnzeichen, wenn wir uns zu viel abverlangen.

ENTGELTLICHEEINSCHALTU N G

Care. Die richtige Pflege ist essenziell für gesundes Haar. Schon bei zu grobem Kämmen können Haare abbrechen und so durch die offene Struktur nachhaltig geschädigt werden. Spliss und eine glanzlose Frizz-Optik sind die Folgen. Bei häufigem Färben und zu heißem Föhnen wird die Kopfhaut stark strapaziert und sie reagiert mit Haarverlust.

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© PARSA Beauty, Illustration: Freepik

1 ALL-OVER. Skin-LED-Lichttherapie Maske von CurrentBody, um € 349,– 2 GET THE GLOW. Mit konzentrierter NIR-Thermo-Therapie und Vollspektrum-LED-Licht: UFO™ 3 LED von Foreo, um € 329,– 3 TO GO. Anti-Aging-Stift mit Rotlichttherapie von Silky Planet, um ca. € 40,– 4 PUNKTUELL. Mit EMS-Technologie sowie rotem und blauem LED-Licht: EMS Hot & Cool von Lalano’s Cosmetics, P. a. A. 5 FÜR GESICHT & HALS. Kombiniert Wärme, Massage und LED-Lichttherapie in Rot, Grün und Blau: Fabulous Firmer Neck & Face Smoother von Stylpro, um ca. € 40,–

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EASY ABNEHMEN

Schlankwerden ohne Anstrengung und Sport – das klingt zu schön, um wahr zu sein. STEIRERIN-Redakteurin Betina Petschauer hat „Abnehmen

im Liegen“ getestet.

Über 1.200 Studios bieten das Konzept über Europa verstreut an, fünf davon in der Steiermark: Fürstenfeld, Feldbach und drei in Graz. In meinem Test-Studio kommen dank des gemütlichen Ambientes Spa-Vibes auf. Ohne Schuhe und Hose macht man es sich auf der Liege bequem. Beim ersten Mal wird zuerst noch der Umfang an Bauch, Hüfte und Beinen gemessen, um die Fortschritte zu dokumentieren. Studioleiterin Barbara erklärt mir die Vorgangsweise: In meinem Fall werden 16 handygroße Platten mit Ultraschallgel bestrichen und mithilfe von elastischen Bändern auf Bauch, Hüfte und Oberschenkelinnenseite angebracht. Wie viele und wo genau, hängt von den individuellen Wünschen ab. Das Gel enthält

zur Effektsteigerung Koffein und Carnitin. Die Behandlung ist eine Kombination aus Ultraschall, Wärme und elektromuskulärer Stimulation (EMS).

Abwechslungsreich. Es gibt verschiedene Programme mit unterschiedlichen Intensitäten, jede:r Kund:in bekommt einen individuellen Behandlungsplan. Manche sind sehr angenehm, es kribbelt und fühlt sich wie eine sanfte Massage an, gegen Ende döse ich einmal sogar kurz weg. Andere sind schon anspruchsvoller: Die „Wellen“ sind sehr intensiv, die Muskelgruppen spannen sich stark an und noch 25 Minuten nach der Behandlung kribbelt es an meinem Bauch. Auch am nächsten Tag, an dem man auf Koh-

lenhydrate verzichten sollte, spüre ich die Bauchmuskeln wie ein leichter Muskelkater. Von Schmerzen ist man aber weit entfernt. Je nach Programm dauert die Behandlung 45 Minuten bis eine Stunde. Die Zeit kann zum Lesen oder Relaxen genutzt werden, viel Trinken unterstützt den Effekt.

Fazit. Nach sieben Einheiten in zwei Wochen gibt es große Erfolge zu vermelden: Der Bauchumfang ist um vier Zentimeter, der Hüftumfang um sechs und der Beinumfang um acht geschrumpft. Zehn Einheiten sollte man aber mindestens absolvieren. Eine Probebehandlung kostet rund 50 Euro – mit Geld-zurück-Garantie!

ABNEHMEN IM LIEGEN

5 Standorte in der Steiermark Tel.: 0676/38 06 222 studio@abnehmenimliegen-stmk.at www.abnehmenimliegen-stmk.at

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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG © Abnehmen im Liegen, Betina Petschauer
Unsere Redakteurin hat „Abnehmen im Liegen“ sieben Behandlungen lang getestet.

cool

BLEIBEN

Sonnenschutz ist (nicht nur im Sommer) die Basis für schöne, gesunde Haut. Wir haben getestet, welche Produkte in puncto Tragegefühl, Glanzfaktor und Co am besten abschneiden.

DANIELA „KASU“ BALAZIC STEIRERIN

360° A-R Emulsion gegen Hautrötung von Heliocare, um € 26,90

FEELS LIKE MAGIC

Als Balkonliebhaberin verbringe ich zum Leidwesen meines Gesichts und Dekolletés viel Zeit in der Sonne. Der Sonnenschutz von Heliocare 360° soll Abhilfe schaffen. Schon das Auftragen fühlt sich magisch an: Seidenweich zieht die Creme schnell ein und hinterlässt einen wunderschönen Glow. Die Haut wirkt ebenmäßiger und erfrischt – erinnert mich irgendwie an diese Social-Media-Filter. Selbst bei längerem Sonnenbaden bemerke ich keine negativen Auswirkungen – so muss sich Sonnenschutz anfühlen!

CHRISTINE DOMINKUS BUNDESLÄNDERINNEN

Photoderm SPOT-AGE LSF 50+ von Bioderma, um € 21,95

ZIEHT SOFORT EIN

Altersflecken verraten das Alter. Sie entstehen leider mit der Zeit durch die UV-Strahlung auf den Sonnenterrassen unserer Haut. Gesicht, Hals, Hände und Dekolleté sind mit LSF 50+ bestens vor der lichtbedingten Hautalterung mit dieser Gel-Creme geschützt. Sie zieht sofort ein und hat einen unaufdringlichen, zarten Duft. Denn Spots wollen wir keine, ist doch klar. Lieber vorbeugen, als lasern im Herbst.

© Pexels/
Rimoldi
Armin
© Hersteller, privat, Thom Trauner, SULY Photography, Thomas Luef, AQUILA-Picture, Tomislav Mesic, TIROLERIN, OBERÖSTERREICHERIN, Tom Mesic
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ANGELICA PRAL-HAIDBAUER

NIEDERÖSTERREICHERIN

SkinActiv Vitamin C UV Fluid Glow von Garnier, 40 ml um ca. € 14,–

HIGH PROTECTED

Sonnenbäder? Früher kein Problem, aber mit den Jahren wurde meine Haut empfindlicher. LSF 50+ ist daher ein Muss. Ups, ziemlich viel Glanz, dachte ich, als ich Garnier SkinActive das erste Mal auftrug. Die Textur ist allerdings leicht, duftet angenehm unaufdringlich und zieht rasch ein. Um den Glow abzumildern, trage ich ein Powder-Finish auf und kann so im Sommer auf Make-up gänzlich verzichten, da das Fluid bereits leicht getönt ist. Ein gutes veganes Produkt zu einem fairen Preis.

PETRA KINZL

OBERÖSTERREICHERIN

Triple Action Facial Sunscreen 50 SPF von KLAPP, um € 34,90

TIME TO SHINE

20 Minuten Sonnenbad gönne ich mir täglich für mein Reservoir an Vitamin D und den Stimmungsaufheller Serotonin. Nur im Gesicht gehe ich keine Kompromisse ein. Mein Credo: „nie ohne“, um mich vor sonnenbedingter Hautalterung zu schützen. Da erfüllt die KLAPP Triple Action Facial Sunscreen alle meine Erwartungen: geschmeidige Textur, hoher LSF 50, duftet gut, zieht schnell ein und ist 100 Prozent vegan. High Protection für hohe Ansprüche? Das klappt.

LANA SCHNEIDER WIENERIN

Sonnenschutzcreme LSF 30 von sebamed, um ca. € 12,–

BETTER SAFE

Sonne kann extrem schädlich für die Haut sein, daher achte ich besonders darauf, UVB- und UVA-Schutz zu verwenden. Diese Sonnencreme von sebamed wirkt direkt aus der Tube etwas hart, lässt sich aber sanft verschmieren und weißelt überhaupt nicht. Sie duftet angenehm, unaufdringlich und erinnert mich an Sommerurlaub. Damit sie nicht abrollt, lasse ich sie zehn Minuten einwirken, erst danach trage ich Make-up auf. Ein guter Alltagsbegleiter fürs ganze Jahr.

BEAUTY WIR FEIERN UNSEREN JOB!

REDAKTION: Andrea Lichtfuss, Lana Schneider FOTOS: Hersteller, Shutterstock

KOPFSACHE.

Bekämpft fettige Schuppen und balanciert die Kopfhaut: Regulierendes Kopfhaut Serum von nkm, um € 35,–

Nicole Niederl, GF der STEIRERIN, hat für die Leser:innen getestet.

ABSOLUT UNISEX.

Ich bin seit vielen Jahren großer Fan der „Les Infusions“-Reihe von Prada, darum habe ich mich umso mehr darauf gefreut, den neuesten Flanker testen zu dürfen. Der erste Eindruck: Absolut unisex, frisch, aber ohne „Putzmittelvibes“. Fein ausbalanciert mit dezentem Moschus. Erinnerung im Drydown an einen noblen Aroma-Saunaaufguss im Edelspa. Ingwer und Mandarine bleiben dabei herrlich weich und kippen zudem nicht ins Süße ab. Bei Wärme entfaltet sich der Duft noch besser und läuft förmlich zu Hochtouren auf.

SUNKISSED. Verläuft nicht, bröckelt nicht und setzt sich nicht in feinen Fältchen ab: All Hours Hyper Bronze Powders von YSL Beauty, um € 58,–

BLUBB.

Kein Meer in Sicht?

Kein Problem mit der Badebombe „Goldfish“ von Lush, um € 6,95

SKJUR® FEUCHTIGKEIS-

CREME LSF 15

Die neue skjur® Tagespflege mit LSF15 spendet der Haut jeden Tag intensive und langanhaltende Befeuchtung für ein rundum glattes Hautbild und schützt zusätzlich vor schädlichen UV-Strahlen.

Wir verlosen 5 x 1 skjur® Tagespflege mit LSF15. Alle Infos und Gewinnspiel unter: diesteirerin.at/aktuelle-gewinnspiele/

Erfolg duftet nach Titanium von Gisada Switzerland, einem Duft für den modernen Visionär. Holz- und Ambernoten unterstreichen Selbstvertrauen und Ehrgeiz. Beanspruchen Sie Ihren Platz an der Spitze. www.gisada.com

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privat
Hersteller/Prada,
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ERFOLG HAT EINEN NEUEN DUFT!
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG ©Gisada Switzerland
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG © Ursapharm DE

LIVING

Wohntrends • Strandhaus-Chic

EIN HAUCH VON MARRAKESCH

Willkommen im Sommerparadies für zu Hause!

Stellen Sie sich vor, Sie bringen diesen Zauber direkt in Ihr Zuhause und Ihren Garten – mit einem Hauch von Marrakesch, der alle Sinne verzaubert und in eine Welt voller Farben und Wärme entführt. Wohnaccessoires mit einem Hauch von Süden entführen auf eine Reise durch die lebendigen Souks und ruhigen Riads von Marrakesch. Lassen wir uns von farbenfrohem und kunstvoll gemustertem Geschirr begeistern, das die Tafel in ein buntes Kunstwerk verwandelt. Und schaffen wir mit weichen Textilien und Accessoires in erdigen Tönen eine Atmosphäre, die sowohl beruhigend als auch anregend ist. Für ein gemütliches Abendessen im Freien oder einfach nur, um die warmen Sonnenstrahlen im eigenen Wohnzimmer zu genießen. www.sostrenegrene.com

© sostrenegrene 49

#STAYCATION

Weltweit wohnen, mit diesem einen Gefühl von Urlaub … Daheimgebliebene setzen auf Wohntrends mit Ferienstimmung und verleihen so ihren Wohlfühloasen herrliches Urlaubsflair.

REDAKTION: Yvonne Hölzl | FOTOS: Shutterstock

Dem sanften Rauschen der Wellen lauschen, während der schwere Duft von exotischen Blumen, der in der Luft liegt, das Fernweh stillt – wie an einem entspannten Tag in der Finca am Mittelmeer in Spanien. Oder soll es lieber ein aromatischer Kaffee mit Kuchen im Holzhaus am See in Schweden sein? Im minimalistischen Lagom-Stil, der das Nicht-zu-viel-und-nicht-zuWenig im Wohnstyling zelebriert.

So oder so, sobald das warme Sonnenlicht durch unser Fenster fällt, wollen auch wir unsere Wohnzimmer mit Urlaubsflair malerisch in Szene gesetzt wissen. Denn wer jetzt schon Fernweh hat und diesen Sommer zu Hause bleiben wird, der holt sich mit Wohntrends das ganz besondere Reisegefühl in die eigenen vier Wände. Für eine unvergessliche „Staycation“!

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KÜSTEN- CHARME

Kraftvoll ist der traditionelle nautische Wohnstil, der von Azurblau lebt und mit Schiffsrädern, Anker oder Strandgut Geschichten vom maritimen Küstenleben erzählt. Es ist ein Look, der den Geist des Lebens am Meer einfängt und mit Weiß Kontraste setzt. Warmes Holz, kombiniert mit dunkelblauen Textilien, gestreift oder monochrom, lässt uns garantiert vom Meer träumen.

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Natürliche Elemente, warme Farben und Farbtöne in Terrakotta, Beige, Weiß und Braun, die mit sattem Grün echter Pflanzen ihren Höhepunkt erhalten. Der Boho-Wohntrend ist nach wie vor ungebrochen und lässt Materialien wie Rattan, Holz, Baumwolle und Jute wieder aufleben. Textilien wie Kelimteppiche und Fransenüberwürfe geben dem Raum zusätzlich Struktur und sorgen für rustikalen Charme. Und Wandbehänge aus Makramee und XXL-Pflanzen bringen erdiges Wohlfühlfeeling in die vier Wände.

BOHOFLAIR

RIVIERA- TRAUM

Eine luxuriöse und moderne Interpretation des traditionellen Dekors lässt uns in die Welt der französischen Riviera eintauchen. Satte Blautöne, Grünnuancen und Weiß sorgen für das gewisse Etwas – genauso wie luxuriöse Stoffe wie Samt und Seide, verschnörkelte Details und vergoldete Akzente. Wer hie und da auch noch ein kunstvoll geschnitztes Möbel platziert, hält den anspruchsvollen Einrichtungsstil-Standard doppelt hoch.

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SKANDINAVISCHES LAGOM

Minimalistisch, natürlich und mit einer großen Portion Wohlgefühl: Das schwedische Lagom ist das neue Wohnkonzept, das zum Wohntrend aus dem hohen Norden avanciert. Ein Nicht-zu-viel-und-nicht-zu-Wenig soll auf reduzierte Weise den sommerlichen Wohlfühlfaktor auf den Punkt bringen – luftig leicht und dennoch warm anmutend. Kombiniert wird der skandinavische Wohntrend mit hellem Holz, dezentem Dekor und immergrünen Pflanzen. Neutrale, ruhige Farben wie Beige, Weiß, Khaki oder Rosé bilden das Farbschema.

Unser Tipp: Besonders schön ist es, wenn Farben innerhalb einer Farbfamilie kombiniert werden. Dabei sollten im besten Fall nicht mehr als fünf Farben verwendet werden.

HÖRERREKORD UND NEUE STREAMS

Mit Topergebnissen im Radiotest und den 3 neuen Plus-Streams startet die Antenne Steiermark in den Sommer.

Antenne Steiermark freut sich über einen neuen Reichweitenrekord im aktuellen Radiotest! Knapp 300.000 Hörer:innen schalten täglich ein*, um sich von ihrem gelben Lieblingssender begleiten zu lassen. Die AntenneFamily wächst und wächst – herzlich willkommen an alle neuen Hörer:innen!

Ein „Plus mit Plus“. Die Antenne Steiermark hat ihr digitales Angebot erweitert und bietet jetzt drei neue Plus-Channels in der App, im Web und über den Smart Speaker. Diese neuen Streams bieten das beliebte Liveprogramm in einer individuellen „Klangfarbe“ – je nachdem, worauf die Hörer:innen gerade Lust haben: mehr Charts, mehr Rock oder mehr Hits der 80er & 90er. Mit den Lieblingsmoderator:innen, regionalen News und vollem Service ist die Antenne Steiermark immer

und überall für die Steirer:innen da – ob via UKW, App, Web, Smart Speaker oder bald auch über DAB+. Dieses „Plus mit Plus“ sorgt für noch mehr Vielfalt und Unterhaltung und stärkt die Bindung zu den Hörer:innen.

Sicher durch den Sommer. Auch in diesem Stau- und Gewittersommer sorgt Antenne Steiermark für verlässliche Information. Die Verkehrs- und Serviceredaktion arbeitet auf Hochtouren, um die Hörer:innen immer auf dem Laufenden zu halten. Mit dem nächsten App-Update und der erneuten Erweiterung für CarPlay und Android Auto haben die Hörer:innen die

aktuellsten News- und Servicemeldungen immer parat. Egal ob Stauwarnungen, Wetterberichte oder andere wichtige Informationen – Antenne Steiermark ist immer 5 Minuten früher dran, damit die Hörer:innen sicher und gut informiert unterwegs sind.

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© Marija Kanizaj ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG * Radiotest 2023_4, Tagesreichweite, 10+, Mo–Fr, Basis Gesamtös -

SAFARI -LUXUS-LODGE

Es ist wie eine aufregende Kombination aus rustikaler Safari und entspanntem Luxus-Strandurlaub: Der malerische Stil afrikanischer Luxus-Ferienhäuser zieht auch bei uns ein. Helles Holz, französische Eleganz und afrikanische Lässigkeit gelingen mit edlen Sofas, Perserteppichen, übergroßen Hängelampen aus getrockneten Gräsern und Körben wie Vasen aus Bast. Ab und an setzt schwarzes Dekor kraftvolle Akzente und leichte, im Wind tanzende Stoffe in Weiß zaubern als Vorhänge, Sonnenschutz oder Raumteiler wildromantische Momente der Ruhe.

MITTELMEER- FARBENPRACHT

Holzmöbel, warme Naturtöne und farbenfrohe Accessoires. Mediterrane Hölzer vermitteln die Wärme der südländischen Sonne und verleihen dem Raum einen natürlichen Charme. Dazu gesellt sich die mediterrane Lebensfreude in Form von leuchtenden Farben wie Gelb, Blau, Terrakotta oder Türkis. Bunte Muster auf Heimtextilien und frische Früchte als Dekoelemente bringen das Mittelmeerfeeling ins heimische Wohnzimmer. Es ist die Kombination aus all diesen Elementen, die eine visuelle Harmonie, die im ganzen Haus und im OutdoorBereich zu spüren ist, zaubert.

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SEASIDE

Natürliche Materialien, helle Farben und luftige Texturen – mit etwas Strandhaus-Chic holen wir uns das Gefühl von Urlaub und Meeresbrise in unser Zuhause.

REDAKTION: Yvonne Hölzl |  FOTOS: Shutterstock, Hersteller

1 Kissenhülle von Depot, um € 24,99 | 2 Platte aus Steingut von H&M Home, um € 14,99 | 3 Keramikvase von Leonardo, um € 39,90 4 Korbtasche von Ikea, um € 9,99 | 5 Wanddeko von Kave Home, um € 165,– | 6 Esszimmerstuhl von Kave Home, um € 275,– | 7 Couchtisch aus Zement, um € 498,–. Erhältlich bei Loberon | 8 Muschelsticker aus Bambusholz und Muscheln, um € 6,95. Erhältlich bei Loberon

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JUBILÄUMSFEIER ZUM 85.

Seit 85 Jahren stehen die Kund:innen von Knittelfelder im Mittelpunkt der täglichen Arbeit. Auf diese unzähligen Begegnungen blickt das Team seit Bestehen der Tischlerei und des Einrichtungshauses mit Stolz zurück. Als Dankeschön lud Familie Marinic-Knittelfelder zu einem humorvoll-inspirierenden Programmabend ein. „Garten tri t Körper“ war das Thema, das Fitness-Guru Toni Klein pointiert und unterhaltsam zum Besten gab. Der feierliche Ausklang des Abend fand bei Veggie-Kulinarik und DJ-Sounds im stimmungsvollen Ambiente des Einrichtungshauses statt. www.knittelfelder.at

BIENEN AM DACH

Bienen sind die fleißigsten Tiere unseres Planeten und leisten mit der Bestäubung eine wichtige Arbeit. Sie sichern den Fortbestand unzähliger Pflanzenarten. Jedoch sind die Bienen durch verschiedene Einflüsse sehr stark bedroht. Murpark setzt sich für den Schutz der Bienen ein. In Kooperation mit einem steirischen Imker wurde ein neuer Lebensraum für drei Bienenvölker am Dach des Grazer ShoppingCenters gescha en. Dort haben sie es – wie sie es mögen – warm und trocken sowie hoch oben und werden nicht gestört. www.murpark.at

RadlPASS

1. Mai - 22. September 2024

Sind Sie bereit für das ultimative Radabenteuer?

Der Radio Grün Weiß RadlPASS führt Sie an die schönsten Platzerl der Steiermark. Mit dem RadlPASS in der Tasche warten 8 steirische Tourismusregionen darauf von Ihnen erkundet zu werden. Bereits ab 6 Stempeln sichern Sie sich nicht nur unsere exklusive RadlPASS-Urkunde, sondern qualifizieren sich auch automatisch für unser großes Gewinnspiel beim Radio Grün Weiß AusRADLN am 22. September 2024.

Alle Infos und Touren finden Sie auf www.gruen-weiss.at/radlpass

SCHAUFENSTER
© Intouch
© Murpark

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Queer-FAQ • Inklusion am Arbeitsplatz • Dragking Liam Choclit

I AM WHO I AM!

Wir feiern den Pride Month stilvoll im Manuel Essl Design!

Der Pride Month 2024 steht vor der Tür und auch dieses Jahr können wir es kaum erwarten, die Vielfalt, Liebe und Stolz der LGBTQIA+-Gemeinschaft zu feiern. Wir wollen die Fortschritte, die wir in Richtung Gleichberechtigung und Akzeptanz gemacht haben, würdigen, aber auch die noch bestehenden Herausforderungen erkennen. Einen wahrlich kleidsamen Beitrag zum Pride Month liefert etwa der Grazer Modedesigner Manuel Essl, der seine neue Kleid-Kreation in den Transfarben stilvoll mit Drag-Artist Gloria Hole in Szene gesetzt hat und damit aufzeigen möchte, dass Geschlecht ein Spektrum ist. Gelungen, finden wir! Mehr Kollektionen von Manuel Essl Design gibt es auf www.manuelessldesign.at

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© Conny Leitgeb Photography

REDAKTION: Yvonne Hölzl | FOTO: Thomas Luef

Quee r

FAQ

Die Diversität der Geschlechter ist nicht immer einfach zu verstehen. Damit wir einander besser kennenlernen, hier die wichtigsten Antworten des RosaLila-PantherInnen-Vorsitzenden Joe Niedermayer auf noch immer offene Fragen.

LGBTQIA+ –

WAS HEISST DAS GENAU?

Hierbei handelt es sich um eine Abkürzung für Verschiedenes – lesbisch, schwul, bisexuell, transgender, inter*, queer, asexuell + noch weitere Identitäten bzw. sexuelle Orientierungen.

WIE KANN ICH MEIN KIND MIT SEINER „NEUEN“ GESCHLECHTLICHEN IDENTITÄT UNTERSTÜTZEN?

Man soll das Kind mit seinen Wünschen ernst nehmen. Die gewünschte Anrede, ein bevorzugter Name oder auch äußere Merkmale sollen akzeptierend anerkannt werden. Das Wichtigste ist, dass man zur anderen Person steht und das Gefühl vermittelt: Du bist gut, so wie du bist!

WAS IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN QUEER UND NON-BINARY?

Queer ist ein Überbegri ähnlich zu LGBTQIA+. Non-binary ist eine Art von Transidentität für Menschen, die sich nicht im binären Mann/FrauSchema einordnen.

WAS PASSIERT, WENN ICH NICHT DIE RICHTIGE ANSPRACHE VERWENDE?

Wenn man einen feminin aussehenden Mann aus Versehen als Frau anspricht oder eine ältere Frau aus Versehen als Herr bezeichnet, ist das für diese Personen ja auch irritierend. Stehen Trans-Personen gegenüber, können falsche Anreden sehr verletzend sein.

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WELCHE BEDEUTUNG HAT

ASEXUALITÄT UND WIE KANN SIE SICH IN VERSCHIEDENEN FORMEN MANIFESTIEREN?

Man unterscheidet zwischen Asexualität und Aromantik. Es gibt es Menschen, die durchaus in romantischen Liebesbeziehungen leben ohne Sex, oder sexuelle Beziehungen ohne Romantik. Asexualität ist vielleicht verbreiteter als Homosexualität. Viele Menschen führen langjährige Liebesbeziehungen, wollen jedoch keinen Sex mehr. Das ist zum Beispiel ganz normal und absolut kein Problem, doch unsere Gesellschaft tabuisiert diese Themen. Warum?

Das ist nicht notwendig.

WIE KÖNNEN WIR ALS

GESELLSCHAFT DIE AKZEPTANZ UND INKLUSION VON NICHTBINÄREN PERSONEN FÖRDERN?

Ja, das ist sogar sehr einfach. Wir können nach den gewünschten Pronomen fragen und versuchen, passend zu sprechen. Hier können Fehler passieren, das ist ganz normal. Wir können uns aber entschuldigen und wir werden immer etwas besser in dieser vermeintlich neuen Sprache.

KÖNNEN SICH

WAS BEDEUTET DIE HINTERFRAGUNG DER KATEGORIEN MÄNNLICH UND WEIBLICH FÜR UNSEREN ARBEITSALLTAG?

Unsere ganze Gesellschaft ist binär in männlich und weiblich geprägt. Das beginnt bei der Kleidung von Kindern und endet bei unseren Toiletten und ganz vielen anderen Alltagssituationen. Menschen, die sich in diesem Binär-Modell nicht einordnen, leiden in der Arbeitswelt oft sehr.

WIE VIELE GESCHLECHTER

GIBT ES DENN NUN?

ALLE MENSCHEN IHR GESCHLECHT AUSSUCHEN?

Ja. Eine freie Wahl der persönlichen Pronomen und Identität steht selbstverständlich allen frei. Um den Eintrag auch in juristischen Dokumenten korrekt zu erhalten, benötigt es in Österreich jedoch medizinische beziehungsweise psychologische Stellungnahmen.

Geschlecht ist ein Spektrum, in dem sich Menschen einordnen können. Verschiedene Bereiche des Spektrums haben spezielle Bezeichnungen. Juristisch kann man in Österreich sechs Optionen in Dokumenten eintragen: Mann, Frau, Divers, o en, inter*, kein Eintrag

WAS SIND DIE UNTERSCHIEDE ZWISCHEN GENDERFLUIDITÄT UND GENDERQUEER?

Genderfluidität beschreibt, dass sich die eigene Geschlechtsidentität je nach momentanem Befinden ändern kann. Als Genderqueer definieren sich Menschen, die sich nicht im binären System einordnen, ähnlich zu nichtbinär.

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Erfolg

DURCH INKLUSION

Fakt ist: Unsere Welt ist von Vielfalt geprägt. Geschlechtlicher Vielfalt. Und diese spiegelt auch am Arbeitsplatz die Realität unserer Gesellschaft wider. Es ist nicht nur ein Zeichen von Akzeptanz, sondern auch für Fortschritt, wenn Unternehmen ein inklusives Arbeitsumfeld schaffen, das Geschlechtervielfalt und sexuelle Orientierungen berücksichtigt. Die Förderung von Chancengleichheit und die Schaffung eines respektvollen Arbeitsumfelds für LGBTQIA+-Personen und geschlechtliche Minderheiten sind nicht nur ethisch geboten, sondern bringen genauso vielfältige Vorteile für Unternehmen mit sich, weiß Bernadette Pöcheim von der Arbeiterkammer Steiermark:

Bernadette Pöcheim, Leiterin der Abteilung Frauen und Gleichstellung in der Arbeiterkammer Steiermark

Wie können Unternehmen Maßnahmen zur Inklusion von LGBTQIA+-Personen und geschlechtliche Minderheiten am Arbeitsplatz besser implementieren?

Bernadette Pöcheim: Wesentlich ist das Bewusstsein in den Organisationen, dass Vielfalt innerhalb der Beleg-

Wie Unternehmen die Vielfalt der Geschlechter und sexuellen Orientierungen am Arbeitsplatz fördern können und warum dies nicht nur moralisch richtig, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll ist.

REDAKTION: Yvonne Hölzl

FOTOS: Shutterstock KI, beigestellt

schaft wichtig ist. Vielfalt muss als Chance gesehen werden, dass Menschen unabhängig von Sprache, Herkunft und sexueller Orientierung wertschätzend und produktiv zusammenarbeiten können.

Welche Maßnahmen können Unternehmen ergreifen, um offene Arbeitsstrukturen zu schaffen, die die Vielfalt der Geschlechter und sexuellen Orientierungen berücksichtigen?

Wesentlich ist ein diverses Unternehmensleitbild, zudem sind natürlich auch Mentoringprogramme bzw. interkulturelle Trainings wichtig. Dies steigert die Offenheit und verbessert die Kommunikation in heterogenen Gruppen.

Welche Warnzeichen, die auf Diskriminierung gegenüber LGBTQIA+-Personen und geschlechtlichen Minderheiten am Arbeitsplatz hinweisen könnten, sollten Arbeitgeber:innen beachten?

Lange Krankenstände, Mobbing bzw. ein häufiger Mitarbeiter:innen-Wechsel lassen häufig auf Diskriminierungen schließen. Wesentlich ist, in der Personalabteilung bzw. im Betriebsrat eine Anlaufstelle für Diskriminierungen zu schaffen und eine formale Vorgangsweise auf betrieblicher Ebene zu in-

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stallieren. Jedenfalls ist bei Beendigung des Dienstverhältnisses ein Gespräch zu führen, um Problemfelder aufzuzeigen und künftig zu vermeiden.

Welche Ressourcen und Unterstützungsmöglichkeiten stehen Unternehmen zur Verfügung, um die Implementierung von geschlechterdiversen Arbeitsstrukturen zu erleichtern?

Wichtig ist das Coaching von Führungskräften zu kulturspezifischen Themen, eine kulturell offene Unternehmenskultur, die auf jede Ebene gelegt wird. Sinnvoll ist auch der Einsatz einer/eines Gleichstellungsbeauftragten. Auch kann das Angebot von unterschiedlichen Speisen (vegan, vegetarisch usw.), Pausenräumen bzw. „All Gender“-Toiletten sinnvoll sein.

Zudem sind kulturell vielfältige Werbe- und Personalmarketingkampagnen wichtig, um diese kulturelle Vielfalt auch nach außen zu legen.

Welche Vorteile ergeben sich für Unternehmen, die sich aktiv für die Förderung von Geschlechtervielfalt und Inklusion am Arbeitsplatz einsetzen?

Mehr Diversität am Arbeitsplatz steigert die Arbeitszufriedenheit wie auch den Unternehmensgewinn. Eine Belegschaft mit kultureller und ethnischer Vielfalt ist zufriedener und erfolgreicher. Zudem trägt Diversität zu einer stärkeren Mitarbeiter:innen-Bindung bei und fördert auch das Arbeitgeber:innen-Image. Gezielte Diversitätskonzepte können zudem auch dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegenwirken.

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LEBEN

sind divers

ODie erfolgreiche Dokumentarfilmerin Kat Rohrer brachte mit „What a Feeling“ die erste queere Liebeskomödie aus Österreich in die Kinos. Mit einer Performance dabei war die Grazer Dragqueen Grazia Patrizia.

REDAKTION: Hedi Grager |  FOTOS: Petro Domenigg/FILMSTILLS.AT KG , Praherfilm_NGFGeyrhalterfilm, Matthias Fend, Hedi Grager

h, What a Feeling“ dachten sich viele bei diesem Film, der in wunderbar warmherziger und humorvoller Weise die Themen Homosexualität, Kulturen, Migration und vor allem Liebe vereint. Das Drehbuch dazu schrieb die Regisseurin Kat Rohrer. Bei einer Sondervorstellung im Grazer Annenhof Kino hatte die Grazer Dragqueen Grazia Patrizia einen bejubelten Auftritt. „Patrick Weber – Grazia Patrizia mit bürgerlichem Namen – war ein toller Partner in der Entwicklung der finalen Szene“, erzählt Kat Rohrer begeistert.

Bis zu ihrem 18. Lebensjahr lebte die Regisseurin, Produzentin und Drehbuchautorin Kat Rohrer in Wien, bevor sie nach New York zog, wo

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sie dann 20 Jahre lang lebte. Sie besuchte das Theresianum, aber „als Tochter einer alleinerziehenden und arbeitenden Mutter habe ich da nicht so richtig reingepasst“, sagt Kat sehr o en. „Ich habe mich immer ein bisschen als Außenseiterin gefühlt, aber meine Mutter hat mir mitgegeben, dass man nicht überall reinpassen muss.“ Damals hatte Kat sich noch nicht geoutet, „denn bis dahin wusste ich selbst noch nicht, dass ich Frauen mag. Meine erste Freundin hatte ich mit 24 Jahren und davor auch Boyfriends. Da war ich aber schon in New York und da war nicht nur bei sexueller Orientierung alles freier. In diese nicht gemütliche, sondern sehr anstrengende Stadt ziehen Menschen, um sich zu finden, sich einen Wunsch oder Traum zu erfüllen, um ihr Leben umzukrempeln oder in der Anonymität zu verschwinden.“

billiger und sind vor allem für Regisseurinnen leichter auf die Beine zu stellen“, schmunzelt sie. „Männer können einen Film nach dem anderen in den Sand setzen und es wird ihnen vergeben, aber wenn Frauen einen Film verhauen, zweifeln gleich alle an ihren Fähigkeiten.“

sie mit allen Problemen zu ihr kommen können. „MeToo“ hat sie selbst noch in keiner extremen Form erlebt, konnte es aber oft beobachten. „Das ist wirklich mein schlimmster Albtraum, dass auf einem meiner Sets irgendetwas passiert und ich es nicht weiß.“ Sie tritt sehr dafür ein, dass Frauen vor und hinter der Kamera dieselben Chancen bekommen. Gerade wenn es um Familie geht, ist das Filmbusiness wahnsinnig hart. „Deshalb werde ich beim nächsten Film versuchen, einen Wohnwagen für Kinder und deren Betreuung durchzusetzen.“

„What a Feeling“. Das Pendeln zwischen Österreich und New York endete abrupt mit der Pandemie. Während dieser hatte Kat das Gefühl, dass Menschen eine Komödie brauchen – auch sie selbst, da sie in dieser Zeit verlassen wurde, erzählt Kat sehr o en. Dass ihre beste Freundin Proschat Madani darin eine Rolle spielen würde, war für sie immer Mit der queeren Filmkomödie

beschwingt das Kino verlässt“. Foto links: Sondervorstellung

Schon damals wusste sie, dass sie einmal etwas mit Theater oder Film machen will. Mit Theater hatte Kat durch ihre Tante, der Schauspielerin Hanne Rohrer, schon einige Erfahrung. „Ich bin gewissermaßen hinter der Bühne aufgewachsen. Film habe ich zwar geliebt, wusste aber nicht, wie man das macht. Deshalb besuchte ich in New York für drei Monate die NY Film Academy.“ Sie erinnert sich an die damals noch analoge Zeit. „Gleich am ersten Tag haben sie mir eine Kamera in die Hand gedrückt, Filme musste ich mit der Rasierklinge selbst schneiden und mit Tixo zusammenkleben“, lacht die Regisseurin.

Viele Jahre war Kat dann eher im Dokumentarfilmbereich tätig. „Das war zwar nie mein Ziel, aber Dokus sind halt

„einen Film mit zwei Frauen machen, der positiv endet und nach dem man

klar. „Durch Proschat kenne ich auch die persische Kultur und ohne sie hätte ich mir nicht zugetraut, dieses Thema einfließen zu lassen. Und Caroline Peters kannte ich zwar nicht, bewundere sie aber sehr für ihre komödiantischen Talente.“ Etwas verwundert, aber erfreut stellte sie dann fest, dass auch viele 60-plus-Kinobesucher Interesse am queeren Thema haben.

Diversität in jeder Form ist der Regisseurin sehr wichtig. „Diese geht mir in unserer Gesellschaft, manchmal auch in Filmen ab. Ich glaube, dass unser Leben diverser ist, als wir oft dargestellt bekommen. In meinem nächsten Film werde ich wieder meine Welt widerspiegeln und die ist sehr divers, würde ich meinen“, schmunzelt Kat.

Am Set ist ihr sehr wichtig, dass ihr Cast und ihre gesamte Crew weiß, dass

Apropos nächster Film: „Wenn mir ein passendes Thema einfällt, gerne wieder Komödie. Bereits geplant ist ein Jugendfilm, der das Thema Legasthenie behandelt, mit der ich auch zu kämpfen habe. Dazu kommen zwei Serien, deren Inhalt ich noch nicht verraten kann. Nur so viel, sie behandeln historische Themen.“

KAT ROHRER

• Aufgewachsen: Wien

• Lebte: 20 Jahre New York

• Liebt: Hausbootfahren, steirisches Kernöl

• Grundanliegen: Diversität

• Spielfilmdebut: Queere Liebeskomödie: „What a Feeling“

• Wunsch: Eine Lesbenbar als Safe Space

• Beste Freundin: Schauspielerin

Proschat Madani

Kat
Grazer
„What a Feeling“ wollte
Rohrer
im
Annenhofkino mit
einer Drag-Performance von Grazia Patrizia
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HOW TO ...

Male Drag

Eine Reise voller Transformation, Selbstausdruck und faszinierender Metamorphose. Wie eine Frau zu einem charismatischen Mann wird und dabei die Grenzen von Geschlecht und Identität spielerisch neu definiert.

REDAKTION: Yvonne Hölzl | FOTOS: Stefan Kokovic, Thomas Luef

Lisa Marie sitzt vor dem Spiegel im oberen Drag-Stockwerk ihrer Grazer Galeriewohnung, im Hintergrund läuft ein Song von Harry Styles und es liegt Showtime in der Luft. Mit einem Schwamm in der einen Hand und Theaterschminke in der anderen legt sie los. Mit geschickten Bewegungen zaubert sie nach und nach einen perfekten Dreitagesbart in ihr zartes Gesicht, während das Lächeln der androgynen Beauty immer breiter wird. Jeder Strich, jede Kontur verwandelt sie ein Stückchen mehr, bis sie letztendlich als charismatischer Mann mit dem Künstlernamen Liam ChoClit in den Spiegel blickt.

EMOTION 64

Wir sind in diesem Moment Voyeure, die die Magie des Dragking-Stylings in ihrer ganzen kreativen Pracht miterleben und den faszinierenden Weg, auf dem Lisa Marie die Grenzen von Geschlechterrollen und Schönheitsnormen herausfordert, mitgehen dürfen. Was bleibt, ist nur das Wissen, dass Lisa erst noch vor rund 60 Minuten eine Frau war, denn die männliche Rolle des queeren Machos beherrscht sie perfekt. Am Ende spielt die Grazer Dragking-Künstlerin mit einer gelungenen Illusion, mit der sie gesellschaftliche Normen aufbricht. „Ich möchte, dass uns die Genderrollen zumindest bewusst werden –wenn man sie schon nicht loswird“, erklärt die Dragking-Künstlerin. „Diese realistische, nicht überzeichnete Illusion ist meine Leidenschaft. Und ich kann damit das Aufbrechen

gesellschaftlicher Normen sichtbar machen.“

Seit 2020 macht Lisa Marie als Liam ChoClit die Bühnen als Dragking bunter, seit Kurzem sogar mit ihrer Verlobten „Pandora Nox“, die ebenfalls als AFAB-Dragqueen auf der Bühne zu Hause ist. Zusammen zeigt das Paar tänzerische Showeinlagen mit bildgewaltiger LipSync-Performance und verkörpert damit ein künstlerisches Sprachrohr für das Auflösen von Stereotypen. Es sei nicht immer einfach, mit ruhiger Hand den perfekten Dreitagesbart zu erschaffen. Was aber laut der Drag-Künstlerin helfe, sei ihre eigens angelernte Make-up-Technik, die in Schichten aufgetragen einen 3D-E ekt bewirkt. Abgeschaut hat sich Lisa Marie, wie sie während des Umstylings erzählt, den perfekten Bart bei echten Männern anstelle von internationalen Dragkings. Letztere seien ihr manchmal zu überzeichnet. Authentizität als Erfolgsrezept also. Dass sie als Drag-Artist erfolgreich ist, zeigte sich übrigens auch, als sie als Dragking „Liam ChoClit“ den STEIRERIN Award in der Kategorie „Die Entertainerin“ gewann.

EMOTION 65

Dragking, das ist Kunstform und Therapie zugleich. Sie sind genau wie Dragqueens Teil der LGBTQIA+-Community und hinterfragen Gendernormen auf kreative Weise. Und es mache laut dem Dragking innerlich frei. Frei vom „Sein-Müssen“, von starren Rollenbildern und frei von festgefahrenen Wahrnehmungen. Dem Blick aus der anderen Geschlechterrolle wohnt nämlich nicht nur ein künstlerischer Aspekt inne, sondern auch das Erlebendürfen, wie es denn als Mann im Alltag so wäre. „Ich werde als Mann tatsächlich anders behandelt. Gehe ich als Liam durch die Stadt, kommt es mir oftmals wie ein gesellschaftliches Upgrade vor.“ Kein Catcalling, dafür Männergespräche auf Augenhöhe und mehr Platz für breitbeiniges Sitzen. Immerhin braucht auch der Penis aus Silikon, der sogenannte Packer, seinen Raum. „Und ja, mit Penis fühlt man sich doch irgendwie wichtiger“, gesteht Lisa Marie.

Sie schlüpft nun in die hautenge Chestplate, einem männlichen Silikon-Torso, um die pure Männlichkeit auf den Punkt zu bringen. Den darf man gerne sehen, daher bleibt das Hemd weit o en stehen. „Drunter wird es heiß, also schwitze ich damit sehr stark.“ Nachteile, die sie gerne für die perfekte Illusion und das Gefühl der Genugtuung, wenn sie in der Ö entlichkeit als realer Mann wahrgenommen wird, in Kauf nimmt. Wer „Liam ChoClit“ ist, wollen wir noch wissen: „Anfangs ein smarter Softie. Mittlerweile ein cooler Feminist mit dezenter Macho-Attitüde.“ Ganz nach ihren männlichen Rolemodels: brünette Männertypen mit Dreitagesbart und femininen Gesichtszügen. „Diese Männertypen finde ich persönlich optisch ansprechend.“ Wir übrigens auch.

Liam ChoClit

Lisa Marie Schoklitsch ist als „Liam ChoClit“ der einzige Dragking in der Steiermark.
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LEBEN

Inklusion am Arbeitsplatz • Gesundheitsschwerpunkt

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BARRIEREN

abbauen

REDAKTION: Lissi Stoimaier | FOTOS: Fabian Werner/Agentur Rawli

Barrieren im Alltag, aber auch im Kopf abzubauen ist das große Ziel der steirischen NEOSPolitikerin und Abgeordneten zum Nationalrat Fiona Fiedler.

Frau Fiedler, Inklusion ist ein Herzensthema für Sie. Was hat Sie dazu bewegt, sich so stark für dieses Thema einzusetzen?

Fiona Fiedler: Vor meiner Tätigkeit als NEOS-Politikerin und Abgeordnete zum Nationalrat war ich als Volksschullehrerin tätig. Da konnte ich selbst miterleben, wie lange es unter anderem dauert, bis Kindern eine notwendige Schulassistenz zur Seite gestellt wurde. Da muss sich doch etwas ändern. Ich habe mich dann immer mehr mit der Thematik beschäftigt, mich mit Organisationen und Privatpersonen unterhalten. Und obwohl es ein Behin-

dertengleichstellungsgesetz sowie eine ratifizierte UN-Behindertenrechtskonvention in Österreich gibt, tut sich in diesem Bereich wenig bis nichts.

Haben Sie das Gefühl, es wird auch politisch zu wenig in diesem Bereich getan?

Ja. Meine Aufgabe als Politikerin sehe ich darin, bei den Leuten zu sein und genau zu schauen, was die Menschen brauchen. In der Politik ist es aber oftmals so, dass wenn es einen nicht selbst betrifft, nichts geändert wird.

Sie betonen immer wieder: „Inklusion betrifft uns alle.“

Viele vergessen eines: Nur ein Bruchteil der Menschen mit Behinderungen kommt mit der Behinderung auf die Welt. Die meisten bekommen die Behinderung erst im Laufe des Lebens,

sei es durch einen Unfall, durch eine Krankheit … Ich selbst brauche seit einem halben Jahr eine Brille. Ohne sehe ich fast gar nichts mehr. Es ist zwar noch weit weg von einer Blindheit, aber trotzdem macht man sich Gedanken, was ist, wenn man von heute auf morgen nichts mehr sehen sollte. Ich möchte im Fall der Fälle einfach mein Leben so gut es geht weiterleben. Ich möchte alles machen können und mich nicht von einer Gesellschaft, die – noch nicht – inklusiv denkt, einschränken lassen.

Welche Herausforderungen sind aktuell die größten?

Inklusion ist sehr vielfältig. Ein einfaches Beispiel: An einer Ampel braucht ein Rollstuhlfahrer einen abgeschrägten Weg, ein blinder Mensch aber eine klar spürbare Barriere, damit er weiß, dass er stehen bleiben soll. Die unter-

LEBEN 68

In Österreich sind

1,4 Millionen Menschen von einer Behinderung betroffen.

Trotzdem wird das Thema Inklusion oftmals viel zu sehr vernachlässigt. Das muss sich dringend ändern, fordert Fiona Fiedler, NEOS-Sprecherin für Menschen mit Behinderungen, Gesundheit und Pflege.

schiedlichsten Anforderungen gehören alle bedacht. Best-Practice-Beispiele in puncto Ampeln: eine Kante mit klarer Bodenmarkierung und ebenso einen abgeflachten Teil für Rollstuhlfahrer, auch praktisch für Kinderwägen. Barrierefreiheit ist ja nicht nur für Menschen mit Behinderungen, sondern wir brauchen sie alle. Von den KinderwagenAnfängen bis ins hohe Alter. Hier muss sich einfach das Mindset ändern. Unsere Gesellschaft ist so divers. Dass diese Diversität nicht in allen Lebensbereichen abgebildet ist, ist eigentlich eine Schande.

Inklusion ist eine Bereicherung. Aber das verstehen viele nicht.

Oftmals sind es ganz banale Dinge wie Geschäftseingänge, die nicht barrierefrei sind. Die Unternehmer verzichten dadurch auf diesen Teil der Menschen

mit Behinderung. Es gäbe da so viel ungenütztes Potenzial. Das betrifft auch den Arbeitsmarkt.

Welche Maßnahmen sehen Sie als besonders dringlich an, um eine inklusive Gesellschaft zu schaffen?

Also ich bin immer wieder der Meinung, dass das Bildungssystem der erste Baustein ist, den man ändern muss. Wenn man sich Kinder anschaut, wie sie miteinander spielen, sieht man, dass es ihnen egal ist, ob das Gegenüber eine andere Hautfarbe hat, eine andere Religion oder eben mit oder ohne Behinderung ist. Die Kinder mögen sich oder sie mögen sich nicht. Kinder mit und ohne Behinderung sollten einfach gemeinsam in die Schule gehen und dasselbe Recht auf Bildung bekommen. Das wäre der erste essenzielle Schritt, um eine wirklich inklusive Gesellschaft zu schaffen.

ZUR PERSON

Fiona Fiedler, geboren 1976, ist NEOS-Sprecherin für Menschen mit Behinderungen, Gesundheit und Pflege sowie Abgeordnete zum Nationalrat.

Ihre politischen Schwerpunkte: Inklusion, Menschen mit Behinderungen, Arbeitskräftemangel im Pflegebereich, medizinische Versorgung.

In ihrem inklusiven Podcast „Exklusiv INKLUSIV“ spricht sie mit ihren Gästen über Barrieren im Kopf, inklusive Settings und über die Pläne für die Zukunft.

Fiedler ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern.

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Behalten Sie den

DURCHBLICK

Wenn die Augen brennen oder sich sandig anfühlen, sollten Sie ihnen eine Extraportion Feuchtigkeit und Pflege gönnen.

REDAKTION: Nicole Gerfertz-Schiefer | FOTO: Shutterstock

Trockene Augen, der Fachausdruck lautet Sicca-Syndrom, betreffen bis zu 30 % der Menschen. Eine Linderung der Beschwerden ist möglich, berichtet Priv.Doz. Dr. Sonja Karst, Augenärztin in Wien und St. Johann im Pongau, im Interview.

Was sind die Ursachen von trockenen Augen?

Priv.-Doz. Dr. Sonja Karst: Trockene Augen können aufgrund verschiedener Ursachen entstehen, beispiels-

weise durch unseren beruflichen Alltag mit Bildschirmarbeit in klimatisierten Räumen, durch lange Autofahrten oder Flugreisen. Faktoren wie Heizungsluft, Kälte oder staubige Umgebung kommen erschwerend hinzu. Mit zunehmendem Alter verschlimmern sich die Symptome häufig, auch durch hormonelle Veränderungen. Allgemeine Erkrankungen wie Diabetes, Rheuma oder Autoimmunerkrankungen können ebenfalls zu trockenen Augen führen. Zudem können die Beschwerden als Nebenwirkung von manchen Medikamenten auftreten.

Nach Augen-Operationen oder refraktiven Laserbehandlungen kann es ebenfalls verstärkt zu trockenen Augen kommen.

Was sind die typischen Anzeichen von trockenen Augen?

Hier muss man zunächst einmal erwähnen, dass der Begriff „trockene Augen“ irreführend ist. Denn bei manchen Betroffenen sind tränende Augen das vorherrschende Symptom – wenn ich diesen Patienten dann sage, sie haben trockene Augen, entsteht erst ein-

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mal Irritation. Häufig sind die Augen auch gar nicht trocken, sondern es liegt eine Tränenfilminstabilität vor. Dieser instabile Tränenfilm führt dazu, dass vermehrt Tränenflüssigkeit produziert wird. Daher sind tränende Augen ein mögliches Symptom. Als weitere Beschwerden können Juckreiz, Brennen, verklebte Augen in der Früh, ein sandiges Gefühl der Augen, aber auch Kopfschmerzen auftreten. Das heißt, das Beschwerdebild von trockenen Augen ist sehr vielfältig. Übrigens ist auch der Leidensdruck sehr unterschiedlich. Manche meiner Patientinnen und Patienten haben sehr starke Beschwerden, bei der Untersuchung stelle ich aber nur eine leichte Ausprägung des Sicca-Syndroms fest. Andere wiederum haben keine oder kaum Symptome, weisen aber bereits Schäden der Augenoberfläche auf.

Wie werden trockene Augen diagnostiziert?

Der Tränenfilm besteht aus drei Schichten: einer schleimigen Schicht, die von Zellen der Bindehaut produziert wird, einer wässrigen Schicht, die von den Tränendrüsen gebildet wird, und der

Augentropfen mit Hyaluronsäure haben sich bewährt, da Hyaluronsäure Feuchtigkeit sehr gut binden kann.
Priv.-Doz. Dr. Sonja Karst

Lipidschicht, die von Drüsen der Augenlider kommt. Alle drei Schichten können angegriffen sein und die Beschwerden auslösen. Durch verschiedene augenärztliche Untersuchungen, z. B. Spaltlampenuntersuchung, Färbung der Augenoberfläche oder einen Schirmertest, kann dies genau diagnostiziert werden. Bei starker Ausprägung des Sicca-Syndroms können manchmal auch bereits Schäden der Hornhaut erkennbar sein.

Wie können trockene Augen behandelt werden?

Falls eine Ursache feststellbar ist, wird diese natürlich nach Möglichkeit behandelt. In den anderen Fällen gilt es, die Symptome zu lindern. Hier kommen befeuchtende Augentropfen zum Einsatz, die mehrmals täglich angewendet werden sollten. Dabei sollten Sie darauf achten, dass die Augentropfen konservierungsmittel- und phosphatfrei sind, da diese Zusatzstoffe die Augen zusätzlich irritieren.

Häufig werden Augentropfen mit Hyaluronsäure eingesetzt, da Hyaluronsäure Flüssigkeit sehr gut bindet und so dazu beitragen kann, die Augenoberflä-

che feucht zu halten. Falls erforderlich, können auch Augentropfen mit entzündungshemmenden Inhaltsstoffen eingesetzt werden – besprechen Sie dies mit Ihrem Augenarzt/Ihrer Augenärztin.

Zusätzlich empfiehlt sich eine regelmäßige Lidrandpflege: Dafür legen Sie ein mit warmem Wasser angefeuchtetes Tuch (oder Kompresse) auf die geschlossenen Augen und massieren die Augenlider sanft aus.

Gibt es einen Zusammenhang zwischen trockenen Augen und Allergien?

Ja. Zum einen neigen Menschen mit Allergien verstärkt zu trockenen Augen. Zum anderen machen trockene Augen auch anfälliger für allergische Reaktionen. Denn sowohl Allergien als auch trockene Augen äußern sich an der Bindehaut. Die Symptome ähneln sich ebenfalls. Auch bei allergischen Reaktionen der Augen sind befeuchtende Augentropfen die erste Therapie der Wahl. Reichen diese zur Linderung der Beschwerden nicht aus, können antiallergische Augentropfen eingesetzt werden. Ihr Augenarzt/Ihre Augenärztin berät Sie diesbezüglich gerne.

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© Daniel Sobietzki

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Täglichen Sonnenschutz in den Alltag integrieren.

REDAKTION:

Trotz unermüdlicher Aufklärung seitens der Dermatologen über lichtbedingte Hautalterung und Hautkrebs durch Sonnenexposition glauben noch immer 8 von 10 Europäern, dass sonnengebräunte Haut attraktiv wirkt. Fast ebenso viele meinen, dass Sonnenbräune gesund sei. Zu diesem Schluss kommt eine Studie, die am europäischen Dermatologenkongress in Mailand präsentiert wurde.

Dein Sonnenlichtkonto zählt jede Minute. Das Risiko für Hautkrebs ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Kein Wunder, Outdoor-Aktivitäten, Urlaube mit langem Sonnenbaden sind beliebter denn je. Doch die Haut vergisst nichts. UV-Strahlung kann zu bleibenden Veränderungen im Erbgut der Hautzelle führen, die eine Zelle auch noch nach vielen Jahren entarten lassen. Besonders gefährlich sind Sonnenbrän-

de für Kinder und Jugendliche. Da wir unser persönliches Sonnenlichtkonto immer früher überziehen, ist Hautkrebs auch bei jungen Menschen keine Seltenheit mehr. Eine komplette Fehleinschätzung betri t übrigens trübes Wetter mit Wolken: Viele Menschen sind der Meinung, dass Sonnenschutz bei wolkenverhangenem Himmel nicht nötig sei. Ebenso hält sich das Vorurteil, man müsse keine Sonnencreme auftragen,

Christine Dominkus FOTOS: Shutterstock, Moritz Schell
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wenn man eine Sonnenkappe trägt. Wir baten Dr. Barbara Franz zum Gespräch.

Dr. BarbaraFran z , HautärztininW

zufolge cremen wir alle deutlich zu wenig! Allein im Gesicht wird eine Menge von einem vollen Teelö el empfohlen!

Worin liegt der Unterschied zwischen UVA- und UVB-Strahlen?

Dr. Barbara Franz: Die „gefährlicheren“ von der Sonne auf unsere Haut tre enden elektromagnetischen Strahlungen sind definitiv die energiereicheren UVB-Strahlen: UVB-Strahlen sorgen für die Bräunung unserer Haut – aber eben auch für die Entstehung von Sonnenbrand – und schädigen die Erbsubstanz (DNS) der Haut. Dadurch kann es zu weißem und schwarzem Hautkrebs, dem Melanom, kommen.

Die energieärmeren UVA-Strahlen hingegen können tiefer in die Hautschichten bis in die Lederhaut eindringen. Sie sind in erster Linie für das „Photoaging“, die lichtbedingte Hautalterung, verantwortlich. Heute weiß man, dass Photoaging mit den typischen Knitterfalten, Hautschla heit und Pigmentstörungen durch jahrelanges Einwirken von UVA-Strahlen entsteht. Häufig sind UVA-Strahlen für die Sonnenallergie verantwortlich. In ausreichender Menge können UVA-Strahlen zur Entstehung von Hautkrebs beitragen. Ihre Bedeutung für die Entstehung von Melanomen wurde viele Jahre lang unterschätzt.

Welcher Sonnenschutzfaktor ist wichtig?

Unbedingt 50+, um sicherzugehen, dass sich keine Pigmentstörungen bilden können. Ich empfehle, jede Stunde nachzucremen, weil durch Wasser und Schweiß der Sonnenschutz abgeschwächt wird. Häufigster Fehler: zu dünn aufgetragen, denn einer Studie der Charité-Hautklinik

Achtung: 10 Minuten ungeschützt in der Mittagssonne reichen schon aus, um (bei entsprechender Veranlagung oder Pilleneinnahme) Pigmentflecken zu „züchten“. Guter Sonnenschutz sollte nicht klebrig sein, denn sonst sinkt die Compliance und man cremt nicht ein. Das heißt, möglichst hoher LSF, ölfrei und in Form einer leicht aufzutragenden Textur.

Kann sich die Haut nach der Sonne selbst wieder reparieren?

Wenn die Veränderungen an der DNS gering sind, werden sie von speziellen Reparaturenzymen wieder ausgebessert. Bei schwereren und immer wiederkehrenden UV-Überdosierungen sind die Reparaturmechanismen überfordert und es können dauerhafte Schäden entstehen. After-Sun-Pflege ist wichtig, um der Haut beim „Regenerationsprozess“ zu helfen. Gutes After Sun sollte beruhigende und kühlende Eigenschaften aufweisen – ideal mit hohem Radikalfänger-Potenzial, um auch noch einen Anti-Aging-E ekt zu haben.

Ist Sonnenschutz mit Umweltschutz kompatibel?

Wichtig ist es, Sonnenprodukte zu verwenden, die zum Schutz aquatischer Ökosysteme keine umstrittenen Inhaltssto e enthalten. Moderne Technologien bieten nicht nur einen sehr hohen UV-Schutz, sondern verhindern auch, dass das Produkt ins Wasser gelangt. Denn das Meerwasser mit seinen Korallen, Algen und Mikroalgen sowie unsere Seen mit Süßwasserplankton müssen definitiv geschützt werden.

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Wie das funktioniert? Das Geheimnis liegt in der fortschrittlichen „SUN ACTIVE DEFENSE“-Technologie, die die Haut dabei unterstützt, ihre natürliche Abwehr zu stärken –durch eine einzigartige Kombination aus Vitamin C, Vitamin E und Centella asiatica, die gezielt auf antioxidative Abwehr, Pigmentregulierung und Hautregeneration abzielt.

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Einfache Anwendung. Der Spezialsonnenschutz wird großzügig auf Gesicht und Hals aufgetragen, bevor man sich der Sonne aussetzt. Die leichte Gel-Creme-Textur zieht schnell ein, ohne ein klebriges oder fettiges Gefühl zu hinterlassen. Stattdessen verleiht sie der Haut ein angenehmes und erfrischendes Hautgefühl.

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Menopause

Das plötzliche und starke Schwitzen ist eine ungewöhnliche Veränderung und schweißtreibende Herausforderung.

REDAKTION: Christine Dominkus FOTOS: Shutterstock, beigestellt

An sich ist Schwitzen keine Krankheit, sondern eine lebenswichtige Körperfunktion für den Temperaturausgleich. Die Schweißdrüsen sind zudem maßgeblich an der Verdauung, einem stabilen Kreislauf, der Atmung und den Abläufen innerhalb des Nervensystems beteiligt.

Nur ein Symptom der Wechseljahre? Hitzewallungen kennt jeder. Auch Kinder und Jugendliche kommen nicht nur beim Sport ins Schwitzen. Auch Schwitzen vor Aufregung oder Angst hat schon jeder von uns erlebt. In den Wechseljahren spitzt sich die Situation allerdings zu: Hitzewallungen treten

häufig auf und sind wohl das bekannteste Symptom für diese besondere Zeit im Leben einer Frau.

Frauen können die Wechseljahre gänzlich ohne jegliche Beschwerden, gut gelaunt, leistungsfähig, körperlich aktiv und mental auf voller Höhe erleben. Aber es gibt typische klimakterische Symptome und Beschwerden in der Zeit danach, die in unterschiedlicher Form auftreten können und im Alltag belasten. Dazu zählen Wallungen, auch Hot Flushes genannt. Viele Frauen kämpfen in den Wechseljahren mit nächtlichem Schwitzen oder spontanen Hitzewallungen am Tag.

Die Wechseljahre beginnen bei den meisten Frauen im Alter zwischen 45

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Dr. Peter Zorzi, Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe Wien

und 50 Jahren. Frühzeitige Wechseljahre beginnen sogar noch früher und können bereits Ende der 30 eintreten, sie sind allerdings die Ausnahme. Doch auch die frühzeitigen Wechseljahre können Hitzewallungen auslösen.

Mir ist so heiß. „Hitzewallungen, vermehrtes Schwitzen und Nachtschweiß gehören zu den häufigsten Begleiterscheinungen in den Wechseljahren. Bis zu 85 % der Frauen in den Wechseljahren berichten von Hitzewallungen – 55 % bereits vor dem Beginn der Menstruationsstörungen, die den Eintritt in die Perimenopause ankündigen“, erklärt der Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe Dr. Peter Zorzi. „Später gehen diese Beschwerden allmählich zurück, jedoch bei manchen Frauen unerklärlicherweise nie vollständig.“

Hormonexperte Dr. Zorzi weiter: „Die durchschnittliche Dauer des Zeitraums der Hitzewallungen beträgt im Durchschnitt 5,2 Jahre. Die Ursachen der Hitzewallungen sind noch nicht vollständig verstanden. Eine Theorie nimmt Veränderungen des Thermoregulationssystems in Verbindung mit dem Nachlassen des Östrogenspiegels an.“

Diese Symptome werden von den Betro enen als recht unangenehm empfunden, zumal sie für die Umwelt bemerkbar sind. Auch hat frau ständig das Gefühl, sich eines Kleidungsstückes entledigen zu müssen. Jäckchen an, Jäckchen aus … ist die Wallung vorbei, wird es wieder kühl. Eine „Never-ending-Story“ …

Was ist das genau? Dr. Peter Zorzi: „Meist kündigen sich die Hitzewallungen durch leichten Druck im Kopf und Unbehagen an, die sogenannte aufsteigende oder fliegende Hitze. Danach breitet sich eine Hitzewelle über Gesicht, Hals und Oberkörper aus, manchmal auch vom Rücken ausgehend. Das Gesicht rötet sich und es folgt ein Schweißausbruch. Viele Frauen fühlen sich durch diesen Schweißausbruch entlastet, bei anderen entsteht das Gefühl von Hitzestau. Manchmal kann dem Schweißausbruch ein

Frösteln folgen. Typischerweise dauert das Phänomen eine halbe bis mehrere Minuten an. Es kann nur einige Male pro Woche fast unbemerkt vorkommen, aber auch sehr viel häufiger auftreten. Hitzewallungen mit oder ohne Schweißausbruch äußern sich oft auch nachts und können dadurch die Tiefschlafzeit verkürzen. Bei einem Teil der Frauen kann dadurch der Schlaf-Wach-Rhythmus gestört werden.“

Hilfe und Vorbeugen. Wirksame Therapien und ein bewusster Lebensstil helfen ebenso wie ein aufgeschlossener Umgang mit den Wechseljahren.

Tipps bei starkem Schwitzen in den Wechseljahren:

• Stress vermeiden

• Kühle Raumtemperaturen –vor allem im Schlafzimmer (16 bis 18 °C als optimale Raumtemperatur)

• Ka ee- und Alkoholkonsum reduzieren

• Nicht zu heiß essen und trinken

• Vitaminreiche Ernährung (Magnesium!)

• Scharfe Gewürze vermeiden

• Auf Nikotin verzichten

• Normalgewicht anstreben: Übergewichtige schwitzen leichter

• Textilien aus Naturfasern vorziehen wie Baumwolle, Leinen oder Seide

Auch die Naturmedizin und die Pflanzenheilkunde haben wirksame Mittel gegen das Schwitzen. So können Präparate aus Salbei, Traubensilberkerze, Rotklee, Soja oder Schafgarbe sowohl starke Hitzewallungen als auch andere Beschwerden des Klimakteriums erfolgreich lindern. Weiters bringen physikalische Therapien wie Moorbäder, wechselwarme Fußbäder, Wechselduschen oder Kneipp-Behandlungen oder auch Akupunktur bei einigen Frauen angenehme Linderung bei starkem Schwitzen.

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REDAKTION: Christine Dominkus

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Trockene Augen sind von vielerlei Faktoren abhängig. Die Umwelt, subklinische Entzündungen, das nervale System mit diversen neurologischen Erkrankungen und psychische Probleme mit Anspannung, Stress, Depressionen und angstbesetzten Problemhintergründen, Kontaktlinsen und auch die Hormone können mitbeteiligt sein. Facharzt für Augenheilkunde Dr. Johannes Nepp, ehem.Ass.Prof und Leiter der Ambulanz für trockene Augen der Universitätsaugenklinik Wien, berichtet von seinen langjährigen Erfahrungen mit dem Sicca-Syndrom.

Wird das Sicca-Syndrom auch durch Hormone verstärkt?

Dr. Johannes Nepp: „Sicca-Syndrom“ ist ein Ausdruck der Trockenheit der Augenoberfläche, die auf einer Reihe von funktionellen Problemen basiert. Eines davon ist das hormonelle System. (Sexual-)Hormone haben primäre und sekundäre Aufgaben, die Regulationen betreffen. Sekundär insofern, weil sie nicht nur für das Sexualsystem verantwortlich sind, sondern auch für andere Funktionen: Die Muskulatur beispielsweise wird durch männliche Hormone unterstützt. Aber auch weibliche Hormone haben neben der Steuerung des weiblichen Zyklus zusätzliche Aufgaben, wie z. B. Gefäße elastisch zu halten und Durchblutungsfunktionen.

LEBEN
Ich habe gute Erfahrungen mit komplementärmedizinischen Techniken wie der Akupunktur gemacht.

Dr. Johannes Nepp, Augenzentrum Musilplatz, 1160 Wien

Am Auge wurden in den Zellkernen der Bindehaut Rezeptoren für männliche und weibliche Sexualhormone entdeckt, welche die Zellfunktion und damit die Befeuchtung der Augenoberfläche unterstützen. Ohne dieses System kommt es nicht nur zur Trockenheit, sondern auch zu Trübungen der Hornhaut.

Da es aber noch mehr Faktoren für die Befeuchtung und damit die Funktion der Augenoberfläche gibt, die bei Versagen zur Trockenheit führen, kann das hormonelle System nur unterstützend wirken. Im Umkehrschluss gilt: wenn das Hormonsystem insuffizient wird, kann die Trockenheit zunehmen.

Welche Hormone sind beteiligt?

Prinzipiell sind fast alle Hormone an einer guten Funktion der Augenoberfläche beteiligt. Neben den Sexualhormonen sind dies auch die Schilddrüsenhormone und die Hormone der Nebennierenrinde, die Kortikosteroide. Auch für zentral regulierende Hormone wurden Funktionen für das Auge gefunden. Hormone haben regulierende Aufgaben, die bei Dysfunktion eine Trockenheit fördern und bei guter Funktion der Trockenheit entgegenwirken können.

Muss auch die Schilddrüse untersucht werden, wenn die Patientin am trockenen Auge leidet?

Störungen der Schilddrüsenhormone zeigen umfangreiche Allgemeinsymptome, sodass die Augen oft das geringere Problem darstellen. Aber natürlich sollten die Augen bei Schilddrüsenfunktionsstörungen mituntersucht werden.

Wie viel Prozent Ihrer Patienten sind Männer?

Beim Mann ist die Augentrockenheit viel häufiger ein Zufallsbefund, denn bei Männern dürfte der Leidensdruck nicht so hoch sein wie beim weiblichen Geschlecht.

Tatsache ist, dass der Anteil von Männern mit trockenen Augen quer durch alle Studien mit 5 bis 30 Prozent wesentlich geringer ist als jener der Frauen.

Wie diagnostizieren Sie das SiccaSyndrom?

Einerseits durch die subjektiven Angaben der Patienten über Missempfindung, Juckreiz, Trockenheit bis hin zu Schmerzen und übermäßige Lichtempfindlichkeit, andererseits durch spezifische augenärztliche Untersuchungen – dazu zählen die Spaltlampenuntersuchung, Schirmer-Test, Tränenfilmstabilität („Aufreißzeit“), Lipidphasenuntersuchungen und Schleimtests (Lissamin-Grün) –, außerdem durch Osmolaritätsmessung und die Meibografie, die sehr eindrücklich für die Patienten ist. Es gibt noch eine Reihe weiterer Tests, die aber nur in speziellen Labors durchgeführt werden können, z. B. Sensibilitätstests oder Zytokintests, um Entzündungsfaktoren zu bestimmen.

Wie wird es behandelt?

Primär mit Tränenersatzmittel, welche die Substanzen enthalten, die an der Augenoberfläche mangelhaft sind (z. B. Wasser, Schleim etc.). Der Sicca-Spezialist wird nach dem DEWS-Report das optimale Behandlungsschema erstellen.

Welche allgemeinen Tipps haben Sie für Betroffene? Die Trinkmenge erhöhen?

Da das Auge autark ist und eine eigene Regulation hat, kann man nicht automatisch erwarten, dass sich das SiccaSyndrom durch erhöhte Wasserzufuhr verbessert. Ich habe gute Erfahrungen mit komplementärmedizinischen Techniken wie der Akupunktur gemacht. Auch Stressentlastung ist für das Auge gut, weil wir wissen, dass auch psychische Anspannungen trockene Schleimhäute begünstigen, und das auch an den Augen!

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BUSINESS

Special: EU-Wahl • Welt der Aktien

FRAU MACHT MUSIK

Wakmusic prägt die steirische Musik- und Kulturszene

Wakmusic, 2004 als Verein zur Förderung junger Bands gegründet, feiert heuer sein 20-jähriges Jubiläum. Der Verein hat mittlerweile um die 4.500 Mitglieder und vier Zweigvereine: Grieskram, Club Wakuum, Rauschgift Rosie Records und Cultura Rustica. Besonders erfreulich: Drei der vier Zweigvereine stehen unter weiblicher Führung. Das Team rund um Lorena Valta, Jeannine Pichler und Tina Podrepsek zeigt sich jährlich für über 170 Konzertveranstaltungen verantwortlich. In den letzten zehn Jahren konnte der Anteil an weiblichen Musikerinnen bzw. FLINTA-Personen bei Wakmusic-Konzerten verdoppelt werden. Mehr Infos zu Vereinstätigkeiten und Veranstaltungen unter www.wakmusic.at

© Wakmusic/__Max Gugenhahn 81

ES GEHT NUR

MITEINANDER

Drei Frauen, ein Ziel: Bundesministerin Karoline Edtstadler, Landtagspräsidentin

Manuela Khom und EU-Wahl-Kandidatin Tanja Venier im Gespräch über Wahl beteiligung, Frauen in der Politik und aktives Mitgestalten.

Tanja Venier, VP-Frauen-Bezirksleiterin und Kandidatin für die EU-Wahl, Karoline Edtstadler, Bundesministerin für EU und Verfassung, und Manuela Khom, Landtagspräsidentin und VP-Frauen-Landesleiterin (v. l.)

REDAKTION: Lissi Stoimaier

FOTOS: Thomas Luef

Frau Edtstadler, als Bundesministerin für EU und Verfassung stehen Sie oft im Zentrum europäischer Diskussionen. Welche aktuellen EU-Themen sehen Sie als besonders relevant für Österreich an?

Karoline Edtstadler: Die Wichtigkeit, das Interesse für die Europäische Union zu wecken, ist entscheidend, insbesondere im Hinblick auf die Wahlen zum Europäischen Parlament am 9. Juni. Es geht um die Zukunft der EU und die Stärkung der Mitte, um eine gute Zukunft zu sichern und den Wohlstand zu erhalten. Österreich ist ein proaktiver Partner in der EU, der auch schwierige Themen wie Migration und Wettbewerbsfähigkeit anspricht. Wir streben danach, die Wirtschaft zu stärken und nicht mit bürokratischen Vorschriften zu belasten. Sicherheit und der Kampf gegen illegale Migration sind ebenfalls zentrale Themen für die kommenden Jahre.

Sie haben erwähnt, dass das Interesse an der EU-Wahl gestärkt werden muss. Laut aktuellen Umfragen sind die Österreicher:innen eher EU-kritisch. Woher kommt das und was kann man tun, um dem entgegenzuwirken?

Karoline Edtstadler: Viele Vorteile der EU werden als selbstverständlich angesehen, wie etwa grenzenloses Reisen, eine gemeinsame Währung, die Möglichkeit, überall zu arbeiten, oder die Abschaffung von Roaming-Gebühren. Ich bin die Letzte, die sagt, man darf die Europäische Union nicht kritisieren – im Gegenteil: Kritik ist notwendig, um Verbesserungen zu erzielen. Eine hohe Wahlbeteiligung wäre wichtig. Die Menschen müssen erkennen, dass wenn die Wahlbeteiligung gering ist, dieser geringe Prozentsatz darüber entscheidet, wohin sich die EU in Zukunft bewegt.

MENSCHEN 82

Frau Venier, Sie sind Kandidatin der VP-Frauen für die EU-Wahl. Wie erleben Sie das, gerade auch in Ihrem alltäglichen Tun als VP-Frauen-Bezirksleiterin?

Tanja Venier: Die Berichterstattung fokussiert sich oft auf negative Aspekte der EU, während die positiven Errungenschaften als selbstverständlich angesehen werden. Wir tendieren dazu, die Schuld für Probleme auf höhere Ebenen zu schieben, was im Falle der Europäischen Union zu einer negativen Wahrnehmung beiträgt. Als Politiker:innen müssen wir die positiven Aspekte stärker kommunizieren.

Erst vor Kurzem wurde eine neue EU-Regelung zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen beschlossen. Welche Wirkung hat dieser Schritt?

Manuela Khom: Diese Regelungen sind essenziell. Frauen stellen immerhin die Hälfte der EU-Bevölkerung. Wir können Herausforderungen diesbezüglich nicht allein auf nationaler Ebene lösen. Ein gemeinsamer europäischer Ansatz ist notwendig, um Gleichstellung zu fördern.

Sie sind alle in führenden politischen Positionen. Die Hälfte der Bevölkerung ist weiblich. In der Politik spiegelt sich das noch nicht wider. Wie begegnen Sie der Herausforderung, Frauen in der Politik sichtbarer zu machen und ihre Beteiligung zu fördern?

Manuela Khom: Prinzipiell braucht es Präsenz, um andere Frauen zu motivieren. Es braucht aber auch das Netzwerk dahinter, den intensiven Austausch und das gegenseitige Unterstützen.

Karoline Edtstadler: Ich habe vor zwei Jahren die Initiative „The Next Generation is Female“ gegründet, eine Vernetzungsplattform für Europaministerinnen und Staatssekretärinnen, um gemeinsame Aktionen zu setzen.

Tanja Venier: Bei den VP Frauen bieten wir Lehrgänge an, um junge Frauen für die Gemeinderatswahl aufzubauen und sie inhaltlich sowie persönlich zu stärken.

Spüren Sie eine Verbesserung der Situation von Frauen in der Politik?

Manuela Khom: Die Veränderungen sind langsam, aber sie finden statt.

Was ist das Schöne an der politischen Arbeit?

Karoline Edtstadler: Man kann aktiv mitgestalten und Dinge in bestimmte Richtungen lenken.

Frau Venier, was hat Sie dazu bewogen, als Kandidatin zur EU-Wahl anzutreten?

Tanja Venier: Die Entscheidung war klar, da ich bereits auf Gemeinde- und Bezirksebene aktiv war und die EU-Wahl eine andere Thematik mit sich bringt. Es geht um Werte und Kultur, die europäisch geprägt sind. Die EU ist ein starkes Fundament für regionale Entwicklung. Ohne die Förderungen der EU würden wir auf regionaler Ebene nicht dort sein, wo wir sind.

Welche Schwerpunkte sind für 2024 von den Steirischen VP Frauen geplant?

Manuela Khom: Der Fokus im Jahr 2024 liegt auf dem Thema Frauengesundheit. Als Steirische VP Frauen werden wir uns dafür einsetzen, dass Medizin-Lehrpläne und Weiterbildungen, aber auch Arzneien stärker und besser auf die Bedürfnisse von Frauen abgestimmt werden, damit Frauen die auf ihren Körper optimal abgestimmten Behandlungen und Medikamente erhalten.

FRAUEN FÜR FRAUEN.

Setzen sich gemeinsam für Frauen ein: Landesleiterin der Steirischen VP Frauen Manuela Khom (r.) und Landesgeschäftsführerin Eva Grassmugg (l.) wollen bessere Chancen und Möglichkeiten für Frauen. Im Fokus der Steirischen VP Frauen steht daher der tatkräftige Einsatz vor allem für Frauen, die Unterstützung brauchen. Das gilt für alle politischen Bereiche, für den Arbeitsmarkt genauso wie in allen gesellschaftlich-kulturellen und gesundheitlich-sozialen Belangen. www.vp-frauen.at

MENSCHEN 83

GANZ EUROPA

IN STRASSBURG

STEIRERIN-Redakteurin Betina Petschauer folgte im April der Einladung des EU-Parlaments zur letzten Plenarsitzung vor der Europawahl.

REDAKTION: Betina Petschauer |  FOTOS: Betina Petschauer

Etwa 3.000 Menschen kommen anlässlich der Plenartagung nach Straßburg, das etwas weniger Einwohner:innen hat als Graz. Eine davon bin ich. Als ich das erste Mal vor dem Gebäude des EU-Parlaments stehe, ist der Anblick ziemlich überwältigend. Die Fahnen der 27 Mitgliedsstaaten wehen im kalten Wind, vor dem Eingang bilden sich Schlangen. Unterteilt wird gleich zu Beginn

nach Presse, Besucher:innen und Mitarbeiter:innen. Nachdem ich bereits vor der Anreise die aufwendige Online-Akkreditierung durchlaufen habe, halte ich nach der Sicherheitskontrolle recht schnell meinen Presseausweis in Händen, der mir so manche elektronische Schranke öffnet. Presseattaché Bernhard Schinwald führt mich gleich nach der Ankunft durch das Haus. So wie wohl alle, die das EU-Parlament zum ersten Mal von innen sehen, bin ich beeindruckt ob der Größe. Außerdem ist es überraschend grün: Über die gesamte Höhe des Hauptgebäudes, das nach der EU-Pionierin und Feministin Louise Weiss benannt ist, erstrecken sich Kletterpflanzen. Das Herzstück ist natürlich der in Holz gefasste Plenarsaal, genannt „Dôme“. Er bietet Platz für alle 705 EU-Abgeordneten sowie Vertreter:innen des

Bei den Sitzungen im großen Plenarsaal („Dôme“) sind über 700 Abgeordnete anwesend.

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Rats der Europäischen Union und der Europäischen Kommission sowie zahlreiche Besucher:innen. In den folgenden Ta gen werde ich Zeugin so mancher akkordartiger Abstimmung sein. Zuerst einmal mache ich mich aber auf den Weg ins Hotel – nicht ohne mich auf dem Weg aus dem Parlament zu verirren. Am nächsten Tag beruhigt man mich: Das passiert hier vielen.

Briefing, Abstimmungen – und ein bisschen Sightseeing. Am nächsten Tag nehmen sich die österreichischen Abgeordneten Zeit, um Fraktion für Fraktion mit der Presse über die wichtigsten Themen bei den Plenartagungen zu spre-

chen. Aktuell vertreten 19 Abgeordnete aus fünf Fraktionen Österreich im EU-Parlament.

Tagesordnungspunkte, über die abgestimmt wurden, waren etwa das Gewaltschutzpaket (siehe dazu auch das Interview mit Evelyn Regner auf den kommenden Seiten), der Europäische Behindertenausweis oder das Lieferkettengesetz.

Bei den EU-Wahlen am 9. Juni sind diesmal rund 350 Millionen Bürger:innen wahlberechtigt. Die Entscheidungen, die im EU-Parlament gefällt werden, treffen Europäer:innen direkt –dennoch ist die Wahlbeteiligung eher gering. Ein Grund dafür ist, dass die Auswirkungen oft sehr spät bei den Bür-

ger:innen ankommen – manchmal vergehen Jahre, bis Maßnahmen umgesetzt werden. Daher fehlt das Bewusstsein dafür, dass die Veränderungen auf einen EU-Beschluss zurückzuführen sind. Für die Wahlperiode 2024 bis 2029 werden 20 österreichische Abgeordnete gewählt. Nach einem spannenden Parlamentstag steht für mich noch etwas Sightseeing auf dem Programm: Das Straßburger Münster, ein Stadtbummel durch die Fachwerkhäuser, eine Bootsfahrt auf der Ill – und natürlich Flammkuchen. Viel zu bald hieß es dann schon wieder: Au revoir, Strasbourg, à bientôt!

Redakteurin Betina im kalten, aber schönen Straßburg.

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Evelyn Regner setzt sich seit 2009 vor allem für die Gleichstellung der Geschlechter, Steuergerechtigkeit und ein soziales Europa ein.

Im Europäischen

Parlament in Straßburg sprach unsere

Redakteurin mit der Abgeordneten Evelyn Regner.

REDAKTION: Betina Petschauer

FOTOS: EP/Alain Rolland, Lena Easthill

Evelyn Regner ist seit 2009 Abgeordnete des Europaparlaments für die S&D (Allianz der Sozialdemokraten) und stellvertretende Delegationsleiterin der SPÖ. Seit 2022 ist sie eine der 14 Vizepräsident:innen des EU-Parlaments und in vier

Ausschüssen tätig. Ihre zentralen Themen sind Gleichstellung der Geschlechter, Steuergerechtigkeit und soziales Europa. Regner wird bei der Wahl am 9. Juni erneut kandidieren. Ende April hat das EU-Parlament ein wegweisendes Gewaltschutzpaket verabschiedet.

WORUM GEHT ES BEIM GEWALTSCHUTZPAKET?

Einerseits ist die EU nun der Istanbul-Konvention beigetreten. Die besagt, dass es Aufgabe des Staates ist, Gewalt zu bekämpfen. Sie liefert Vorgaben zu Prävention, Schutz und Bestrafung bei häuslicher Gewalt – bei allen möglichen Formen von Gewalt, die systematisch gegen Frauen stattfindet, auch hinter geschlossenen Türen. Die Staaten werden aufgefordert, Kampagnen und Präventionsmaßnahmen gegen Vergewaltigung zu starten. Das bedeutet, dass man im Zweifelsfall auch bis zum europäischen Gerichtshof gehen kann, wenn Staaten säumig sind und etwa keine Maßnahmen setzen. Neben der Istanbul-Konvention werden weitere und auch neuere Formen von Gewalt vom kürzlich beschlossenen Gewaltschutzpaket abgedeckt –vor allem Cyber-Gewalt. Das betrifft das Senden von obszönen Bildern (Cyberflashing), Cyber-Stalking und -Mobbing, Deepfakes (wie etwa das Retuschieren eines Kopfes auf einen anderen Körper) usw. Diese Dinge sind in vielen Ländern noch nicht national geregelt. Aber auch Genitalverstümmelung und Zwangsheirat werden durch das Gewaltschutzpaket verboten und Maßnahmen gegen Vergewaltigung sind umfangreicher.

Fragen an eine

...
EU-PARLAMENTARIERIN
4 MENSCHEN 86

WAS BEDEUTET DER EINWILLIGUNGS­

ANSATZ „NUR JA HEISST JA“?

Das bedeutet, dass Sex ohne Zustimmung als Vergewaltigung gilt. Dieser Ansatz ist auf EU-Ebene leider gescheitert, was ich zutiefst bedaure. Im Europäischen Rat gab es leider keine Mehrheit dafür – insbesondere Frankreich und die deutsche FDP waren dagegen. Aber wir möchten „Nur Ja heißt Ja“ in die nationale Diskussion bringen. Es hält die österreichische Regierung niemand davon ab, das Vergewaltigungsrecht national neu zu regeln, so wie es zum Beispiel in Dänemark, Griechenland, Kroatien, Slowenien und anderen Ländern schon passiert ist.

AUF WELCHE ERFOLGE

KÖNNEN SIE IN DEN LETZTEN

JAHREN ZURÜCKBLICKEN?

Um nur zwei Beispiele zu nennen: Wichtig war das Gleichstellungsgesetz von Frauen und Männern im Aufsichtsrat, das eine verpflichtende Frauenquote von 40 Prozent vorsieht. Manche denken, da geht es nur um ein paar Karrierefrauen. Aber es geht um viel mehr: um Sichtbarkeit, um Leading by Example, um Empowern, darum, dass auch andere Ideen dazukommen. Dass wir über Kinderbetreuung sprechen, passiert nicht, wenn hier lauter Männer sitzen. Auch sehr wichtig ist die Lohntransparenz, also gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit. Künftig können in einem Unternehmen die Löhne von Männern und Frauen in gleichen Positionen transparent miteinander verglichen werden. Das Essenzielle dabei ist eine Beweislastumkehr vor Gericht: Das bedeutet, das Unternehmen muss erklären, warum eine ungleiche Bezahlung gerechtfertigt wäre.

In Regners Büro herrschte Ende April bereits Aufbruchstimmung wegen dem Ende der Legislaturperiode, die feministisch-sozialen Wandsprüche durften allerdings noch hängen bleiben.

WAS SAGEN SIE, WENN

JEMAND MEINT, DIE

EU ­ WAHLEN SIND UNWICHTIG?

Die Wahlbeteiligung war ja bei der letzten Wahl 2019 etwas höher als zuvor, bei 59,8 Prozent. Sie ist deshalb niedrig, weil die Personen, die bei Gemeinde- oder Nationalratswahlen gewählt werden, im Alltag viel präsenter sind. Wir EU-Abgeordneten müssen wirklich viele Personen repräsentieren und es ist schwerer, sichtbar und greifbar zu sein. 100 Prozent aller EU-Gesetze sind unter Beteiligung der Regierungen aller Mitgliedsstaaten zustande gekommen – aber wenn Kritik kommt, heißt es von den Regierungen immer, es liege an „der EU“. Wenn etwas Positives von der EU kommt, wird – egal bei welcher Partei – nie dazugesagt, dass es „Made in Europe“ ist. Und das ist ganz einfach verantwortungslos und wurde unter der Kurz-Regierung auf die Spitze getrieben. Verantwortungsvolle Politik bedeutet: Wir sind nur stark in der EU. Wie soll man zum Beispiel den Klimawandel stoppen? Mit Maßnahmen in Mistelbach? Das wäre ein bisschen schwierig. Wir müssen das gemeinsam machen, ebenso die Frauen- und Migrationspolitik. Die Message ist: Wenn du willst, dass die Dinge weitergehen, in Europa, Österreich und der Steiermark, dann mach auf EU-Ebene mit. Und gerade für Menschen, die nicht durch ein Lobbying-Büro in Brüssel vertreten werden, ist es wichtig, zur Wahl zu gehen, damit sie auch repräsentiert werden.

MENSCHEN 87

ETFs: Breite Möglichkeiten, verschiedene Ausführungen und faire Fonds:

Ein

spannender

Überblick

in die Welt der Aktien.

THESAURIEREND

Wenn ein thesaurierender Fonds gewählt wird, wird die Dividende reinvestiert. In der Folge vergrößert sich das Fondsvolumen. Je länger die Investition in einem thesaurierenden ETF verweilt, desto stärker profitieren Anleger:innen vom Zinseszins.

DIVIDENDENSTÄRKE

Ausschüttende ETFs zahlen die Dividendenerträger:innen regelmäßig aus. Die ausschüttende Variante kann also als passives Nebeneinkommen genutzt werden. Speziell dafür gibt es ETFs, die sich auf besonders dividendenstarke Aktien spezialisieren. Die Ausschüttungspolitik der Unternehmen kann sich aber jederzeit ändern: Dividenden können gesenkt oder ausgesetzt werden, wenn das Unternehmen die Gewinne etwa reinvestieren will.

FONDSVOLUMEN

Das Fondsvolumen dient Anleger:innen zur Einschätzung, ob ein ETF bereits am Markt etabliert ist oder nicht. Je größer, desto besser. Ab 100 Millionen Euro Fondsvolumen gilt die Wirtschaftlichkeit eines börsengehandelten Indexfonds als gesichert.

Finanzexpertin „DIE PRESSE“

IN KOOPERATION MIT SUSANNE BICKEL

Wer sich ich für die Geldanlage interessiert, kommt kaum an Fonds vorbei. Die Anlageklasse gilt als eine der am wenig risikoreichsten, da sie sehr breitflächig investiert. Im Grunde ist ein Fonds eine Art Fundus, in welchen von vielen Anleger:innen einbezahlt wird. Dieser gebündelte Betrag wird dann durch professionelle Fondsmanager:innen in unterschiedliche Anlageklasse investiert, zum Beispiel Aktien, Anleihen oder Immobilien. Der Vorteil ist dabei die Risikostreuung.

Denn dadurch wird die Investition weniger von der Entwicklung eines einzelnen Unternehmens beeinflusst. Ein großer Verlust eines Unternehmens kann durch den Erfolg der anderen aufgewogen werden. Das bedeutet aber natürlich nicht, dass sich ein Fonds dem grundsätzlichen Rückgang eines Marktes entziehen kann. Gleichzeitig ist es aber auch bei Gewinnen so: Ein Unternehmen mit exorbitant hohen Gewinnen wirkt sich nur bedingt aus.

Eine beliebte Gruppe von Fonds sind ETFs („Exchange Traded Funds“). Sie sind günstig, leicht zu handeln und können sich zumindest nicht schlechter schlagen als der zugrundeliegende Index. So lauten gängige Argumente für ETFs. Denn bei einem aktiven Fonds ziehen die Fondsmanager:innen die Strippen

MEIN GELD

WIE FINDE ICH EINEN

passenden

ETF?

und kümmern sich um die Auswahl der Aktien. Ein ETF orientiert sich hingegen an einem Aktienindex und bildet diesen nach, zum Beispiel den DAX, den US-amerikanischen S&P 500 oder den internationalen MSCI World. Die Gebühren sind deshalb geringer, weil die Kosten für die Fondsmanager:innen entfallen.

REDAKTION: Susanne Bickel

FOTOS: Unsplash/Mikita Yo

Breite Möglichkeiten. Alleine der Name eines ETF lässt Anleger:innen schon auf den ersten Blick erkennen, worauf sich der ETF fokussiert. Üblicherweise setzen sich ETF-Namen aus mehreren Komponenten zusammen: Anbieter:innen, Index und regulatorische Hinweise. An erster Stelle wird der Emittent genannt, also wer den Fonds ausgibt: etwa iShares oder Lyxor. An zweiter Stelle steht der zugrundeliegende Index, zum Beispiel DAX oder Euro Stoxx 50. Meist ist aus dem Indexnamen bereits erkennbar, um welche Anlageklasse und Region es sich handelt. An dritter Stelle finden sich regulatorische Hinweise. So sind alle an der Börse Frankfurt gelisteten ETFs sogenannte UCITS-ETFs, was im Namen angeführt wird. UCITS steht für „Undertakings for the Collective Investment in Transferable Securities“, zu Deutsch „Organismus für gemeinsame Anlagen in

MEIN GELD 89

MEHR IM PODCAST

UNTER: diepresse.com/podcast

Für „grüne“ Anleger:innen werden auch nachhaltige ETFs angeboten.

Wertpapieren“. Konkret bedeutet das, dass sich der ETF an spezielle europäische Richtlinien halten muss. So darf zum Beispiel maximal 20 Prozent des ETF-Vermögens in ein bestimmtes Wertpapier fließen. Die Richtlinien dienen zum Schutz von Privatanleger:innen und werden von der nationalen Aufsichtsbehörde kontrolliert. Teilweise gibt es noch eine vierte Stelle im ETF-Namen. Etwa wenn eine andere Währung, als Euro verwendet wird: US-Dollar (USD), Schweizer Franken (CHF) oder britisches Pfund (GBP).

Verschiedene Ausführungen. Wenn Unternehmen Dividenden ausschütten, haben Anleger:innen auch bei einem ETF das Recht, diese ausbezahlt zu bekommen. Dafür gibt es zwei unterschiedliche Varianten: thesaurierend und ausschüttend. Als Anleger muss man sich für eine Variante entscheiden, üblicherweise gibt es ETFs in beiden Ausführungen. Wer sich für die Ausschüttung entscheidet, bekommt jährlich, vierteljährlich oder monatlich Geld auf das Konto überwiesen. Die Höhe dieser Beträge sind von dem Unternehmen, das die Aktionär:innen auf diese Art und Weise an ihren Gewinnen teilhaben lässt, abhängig. Bei einem thesaurierenden Fonds wird die Dividende reinvestiert, also automatisch neue Aktien gekauft. Der entscheidende Vorteil bei dieser Variante ist der Zinseszins-Effekt. Der Wert des ETF wächst und mit ihm der Wert der Anteile daran. Je länger die Beträge in dem thesaurierenden ETF stecken, desto größer wird der Zinseszins-E ekt.

Wahl nach Strategie. Die Wahl des ETF hängt also von der eigenen Strategie ab: Wer ein Kapital aufbauen will, sollte sich eher für einen thesaurierenden Fonds entscheiden. Die ausschüttende Variante kann hingegen als passives Nebeneinkommen genutzt werden. Vor allem ältere Anleger:innen wählen diese Variante. Speziell dafür gibt es auch ETFs, die sich auf besonders dividendenstarke Aktien spezialisieren. Die Ausschüttungspolitik der Unternehmen kann sich aber jederzeit ändern: Dividenden können gesenkt oder ausgesetzt werden, wenn das Unternehmen die Gewinne etwa reinvestieren will.

Faire Fonds. Für „grüne“ Anleger:innen werden mittlerweile auch nachhaltige ETFs angeboten: Vom MSCI World gibt es beispielsweise eine nachhaltige Variante – den MSCI World SRI. Das Kürzel SRI steht dabei für „socially responsible investment“, also für gesellschaftlich verantwortungsbewusste Investitionen. Das bedeutet, dass gewisse Sektoren ausgeschlossen werden. Das betri t beispielsweise Kraftwerkskohle, Tabakhersteller:innen und Rüstungsgüter. Wer ganz genau wissen will, was in seinem Fonds enthalten ist, findet Hilfe bei „Faire Fonds“. Das Projekt von Facing Finance und urgewald, hat eine Investmentsfonds-Datenbank auf die Beine gestellt (faire-fonds.info). Dort werden je nach Fonds kontroverse Unternehmensbeteiligungen aufgezeigt.

Ein ETF ist eine Anlageoption, wenn das Geld über Jahre angelegt und ein Vermögen aufgebaut werden soll. Wer international investiert und Wechselkursrisiken vermeiden will, sollte auf eine Absicherung achten. „Daily hedged“ bzw. „Monthly hedged“ bedeutet, dass die Währungsabsicherung täglich bzw. monatlich angepasst wird. Mit einem Investment lassen sich hohe Erträge erzielen. Es gibt aber Kriterien, auf die man achten sollte.

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JETZT IM HANDEL

GRAZ IM FESTIVAL-FIEBER

Beim springfestival 2024 von 29. Mai bis zum 2. Juni erwartet die Besucher:innen eine beeindruckende Mischung aus elektronischer Kunst und Musik, die die Stadt in ein vibrierendes Zentrum des kulturellen Austauschs verwandelt. Über 100 nationale und internationale Acts finden in verschiedenen spektakulären Locations im gesamten Stadtzentrum statt, darunter die Kasematten, Dom im Berg, Helmut List Halle und der brandneue Bauteil D. Neben den musikalischen Darbietungen legt das Festival dieses Jahr einen Schwerpunkt auf das Thema Wellbeing. www.springfestival.at

JAMES BLUNT

Pop vom Feinsten am 30. Juli in Mörbisch.

Den Durchbruch schaffte er mit der Single „You’re Beautiful“ im Jahr 2005. Seine eindringliche Stimme und sein empathischer Sound irgendwo zwischen Folk und Pop begeistert seither Millionen Menschen. Jetzt kommt James Blunt auf die Seefestspielbühne

nach Mörbisch. Heimische Unterstützung erhält er von der Band Tagtraeumer! Tickets für diesen unvergesslichen Konzertabend gibt es auf oeticket.com

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Die Oststeiermark, der Garten Österreichs, ist ein echtes Wanderparadies.

Während geübte Wanderer die oststeirischen Gipfel erklimmen, entdecken Familien und gemütliche Geher die Region vielleicht einen Schritt langsamer, aber genau dazu lädt die Oststeiermark ein – zum bewussten Entdecken, zum aktiven Erleben und zum sinnlichen Genießen! Idyllische Themenwanderwege und interessante Lehrpfade eignen sich besonders gut zum Kennenlernen der Region. TIPP: Die neuen Wanderbroschüren. Um den wanderlustigen Gästen ein noch besseres Service zu bieten und sie für verschiedene Touren noch besser vorzubereiten, hat der Tourismusverband Oststeiermark drei neue Wanderbroschüren herausgebracht – unterteilt in „Unsere Almen & Gipfel“, „Unsere Gipfel & Wälder“ und „Unsere Wälder & Hügel“. www.oststeiermark.com

© Oststeiermark Tourismus/Nina Darnhofer, Markus LangBichl ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG 93

ATEMBERAUBENDES

Madeira ist mehr als nur eine Urlaubsinsel. Es ist eine Insel, deren Erscheinungsbild und Natur unter dem Tourismus nicht leidet. Von majestätischen Bergen bis zu versteckten Buchten, von blühenden Gärten bis zu dramatischen Klippen. Wunderschöne, üppige Pflanzen, Palmen und Blumen nahezu überall – und die Kulinarik: herrlich! Doch der Reihe nach.

Perfekt für Nicht-Strandlieger*innen. Auf der rund 20-minütigen Fahrt vom Flughafen nach Funchal staunen wir über die gepflegten, stilvollen Häuser und die sauberen Straßen, gesäumt von wunderschönen, lila blühenden Jacaranda-Bäumen, die Gehwege gepflastert mit kleinen abgerundeten Basaltsteinen. Ein besonderes Flair herrscht auf Madeira. Die Geschäfte sind bodenständig und adrett, keine klassischen Ramsch-Läden, die man aus so manchem südländischen Urlaubsziel kennt. Das Klima ist das ganze Jahr mild, ohne besonders auszuschweifen. Ende April hatten wir dort 22 Grad, gefühlt noch ein paar mehr durch die Sonne – perfekt für mich als Nicht-Strandliegerin. Denn kilometerlange Sandstrände sind auf Madeira Mangelware. Brauche ich aber nicht für den perfekten Urlaub. Viel wichtiger sind: ein wunderschönes Meer, auf das ich blicken kann; hohe Palmen, die die Promenade säumen; gutes Essen und Trinken, das zum Genießen und Verweilen einlädt, und ein Hotel, das keine Wünsche o en lässt.

Erwartungen übertro en. Im „The Reserve“, einem exklusiven Boutique-Hotel, das in das Schwesternhotel

Madeira

Palmen, Blumen und strahlendes Meer, so weit das Auge reicht –bei unserem Trip nach Madeira lernten wir die wunderschöne Insel kennen sowie die lieben Menschen, die sie bevölkern. Im „The Reserve“ erlebten wir einen Hotelaufenthalt der außergewöhnlichen Art.

REDAKTION: Nicole Schlaffer

FOTOS: Nicole Schlaffer, Francisco Nogueira , Shutterstock

„Savoy Palace“ integriert wurde, fühlen wir uns, als wären wir die einzigen Gäste. Die Ausstattung unserer Suite ist Weltklasse, das Farbschema – von der Natur inspiriert – hüllt uns in eine wohlige Komfortzone. Auf unserer großzügigen Terrasse mit eigenem Pool können wir sowohl den Sonnenaufgang als auch den

Sonnenuntergang genießen. Der Blick aufs Meer aus dieser Höhe überwältigt uns. Der erstklassige Service erfüllt uns alle Wünsche, sogar diese, von denen wir gar nicht wussten, dass wir sie hatten.

Unvergesslich. Besonders angetan waren wir vom Feeling, das auf Madei-

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ra herrscht. Abseits der Touristenpfade sprachen wir mit Einheimischen – allesamt freundliche und hilfsbereite Menschen –, kosteten uns durch die regionale Küche und fuhren die gesamte Westseite der Insel ab, hielten in Fischerdörfchen, sammelten schwarze Steine am Strand und begutachteten

voller Ehrfurcht die tiefen Schluchten, als wir die begrünten, nebligen Berge erklommen.

Die Insel Madeira hat uns definitiv verzaubert. Ihre natürliche Schönheit, ihre reiche Kultur und ihre herzlichen Menschen machen sie zu einem unvergesslichen Reiseziel.

FREIZEIT 95

WAS ICH ÜBER MADEIRA VORHER NICHT WUSSTE

• Es ist die Geburtsinsel von Cristiano Ronaldo. Seine Familie wohnt immer noch dort und sie kooperiert mit der größten Hotelkette auf der Insel (Pestana). Es gibt ein RonaldoMuseum und eine Statue des Fußballspielers.

• Am Platz in Funchal, wo früher die Unterkunft stand, in der die österreichische Kaiserin Sisi ihre Madeira-Zeit verbrachte, prangt heute ein moderner Bau mit Casino und Diskothek. Die Gegend rundherum ist schön gestaltet und dort findet sich auch die Statue von Sisi.

• Die Weinreben auf Madeira werden nicht wie bei uns vertikal gepflanzt, sondern horizontal, so kann der Platz unter dem Blätterdach genutzt werden, um Gemüse anzupflanzen, das nicht viel direkte Sonneneinstrahlung braucht.

• Essen und Shoppen auf der Insel ist günstiger als bei uns (im Vergleich zu einer Stadt in derselben Größe; Funchal hat rd. 140.000 Einwohner*innen).

• Das Mindesteinkommen auf der Insel beträgt rund 750 Euro netto pro Monat. Ein*e Lehrer*in verdient monatlich rund 1.500 Euro netto, ein*e Ärzt*in ca. 2.300 Euro.

• Der Bananenanbau auf Madeira hat eine große Bedeutung. Die Früchte werden jedoch nicht exportiert, weil sie kleiner sind als die bei uns bekannten Bananen. Ihr Geschmack ist feiner und milder – mmmhh! Hingegen wird der Zucker (Zuckerrohr wird auf Madeira nach wie vor viel angebaut) in die ganze Welt exportiert. Das „weiße Gold“ machte Madeira im 15. Jahrhundert bekannt und auch wohlhabend.

SCHLEMMEN AUF MADEIRISCH

• Lapas (Entenmuscheln) sind eine beliebte Vorspeise und werden heiß in der Pfanne serviert. Die wohl bekannteste Fleisch-Spezialität auf Madeira ist der Espetada (Rindfleischspieß) mit frittierten Maiswürfeln und Süßkarto eln (die lieben die Madeirer*innen). Nicht zu verwechseln mit dem Lieblingsfisch der Insel: Espada (Schwarzer Degenfisch), der am liebsten gebraten oder gegrillt mit Bananen serviert wird.

• Bolo de caco: Dieses Brot wird oft als Beilage/Vorspeise gereicht (am besten knusprig und mit Knoblauchbutter). Der Teig enthält neben Weizenmehl auch Süßkarto eln, ist luftig und kompakt zugleich.

• Himmlische Süßspeisen: Pastel de Nata – kleine Blätterteigschüsselchen, gefüllt mit einer Art Pudding mit Zitrone und Zimt. Queijadas – eine Art Mürbteig mit einer Masse aus Frischkäse, Zucker und Ei gefüllt. Köstlich!

• Maracuja ist DIE Obstsorte auf Madeira und wird in sämtlichen Variationen genossen. Grundsätzlich sind Obst und Früchte auf der Insel ein Gaumenschmaus: Mango, Ananas, Erdbeeren, Papaya, Drachenfrucht, Melone und Avocado.

• Das Nationalgetränk Poncha: ein weißer Rum, wie er nur auf Madeira erzeugt wird, gemischt mit Honig oder Zuckerrohrmelasse und traditionell mit Saft von Zitronen oder Orangen. Das Getränk wird von den Einheimischen getrunken wie bei uns Bier oder Wein. Aber Achtung, der Poncha hat es in sich!

• Neben Poncha ist der Madeirawein die flüssige Essenz dieser Insel. Es handelt sich um einen aufgespriteten, d. h. mit Branntwein angereicherten Wein mit relativ hohem Alkoholgehalt (17–22 Vol.-%). Mit seiner leichten Süße und der braun-goldenen Farbe ist er ein Unikat am Weltweinmarkt.

• Die sieben unterschiedlichen Restaurants im „Savoy Palace“ sind allesamt einen Besuch wert: Wir denken immer noch sehnsüchtig an die neapolitanische Pizza im „Alameda“, an die getrü elten Pilznudeln im „Jacarandá“ oder an die Asia-Garnelen im „Nikkei“.

FREIZEIT 96
* Mit dem Freizeit-Ticket Steiermark sind Sie einen ganzen Tag in der Steiermark mobil. Tageskarte für eine Person um € 12,-. Gültig an Samstagen, Sonn- und Feiertagen, jeweils einen Kalendertag (von 0 bis 24 Uhr) für Bus, Bahn und Bim im Verkehrsverbund Steiermark. Ausgenommen sind Railjet-, Eurocity-, Intercity-, D- und Nightjet-/Euronight-Züge sowie RegioBus 311 nach Wien. Foto: (c) adobe.stock.com_Digitalpress HEUTE. FÜR MORGEN. FÜR UNS. Jetzt gleich in der ÖBB App buchen! oebb.at/steiermark Mit dem Freizeit-Ticket durch die Steiermark. € 12,-*

• Sonnenaufgang über den Wolken: Ein episches Erlebnis. Hierzu gibt es mehrere Möglichkeiten: Bica da Cana, Pico do Arieiro oder Pico Ruivo.

• Feenwald: Er heißt nicht wirklich so, aber mich erinnert die Landschaft im Nordwesten der Insel an einen verwunschenen Wald. Steile, spitze Berge, voll begrünt und dschungelartig verwachsen – regnerisch, neblig und viel kälter als im Tal.

• Tropischer Garten & Seilbahnfahrt: Aus einer Gondel beobachten, wie die Stadt immer kleiner und das Meer immer größer wird – ein tolles Erlebnis. Oben angekommen: eine Wanderung durch den Tropischen Garten mit der faszinierenden Pflanzenwelt, Teichen und Viewpoints, die das Herz höherschlagen lassen.

• Korbschlittenfahrt in Monte: seit über 100 Jahren der Klassiker für Tourist*innen – zwei Carreiros steuern den Korbschlitten mit zwei bis drei Gästen darin die steilen, engen, kurvigen Straßen nach Livramento hinunter.

• Levadas: Wer gerne wandert, sollte die vielen Pfade durch Höhlen und Wälder nicht auslassen. Inmitten unberührter Natur finden sich Wasserkanäle und Wasserfälle mit einer faszinierenden Flora und Fauna.

• Altstadt Funchal: Abends sind die Gastgärten voll und die Lebendigkeit sprüht aus den schmalen Gassen. Die Hausfassaden sind kunstvoll gestaltet und die Türen mit ausgefallenen Motiven bemalt (very instagrammable!).

• In der Nähe der Altstadt befindet sich auch der Mercado dos Lavradores, eine Markthalle, in der vorwiegend Blumen, Obst und Gemüse, Fisch sowie Korb- und Lederwaren von lokalen Bäuer*innen verkauft werden.

• Shopping in Funchal: Im Outdoor Shopping-Center Forum finden sich internationale Stores, die die Kauflaune heben.

• In der Tourismuszentrale in Funchal (Av. Arriaga 16, 9004519 Funchal, Tel.: +351 291 145 305) gibt es alle Informationen über Ausflugsziele und Aktivitäten auf der Insel. www.visitmadeira.com

UNSERE UNTERKUNFT

• „The Reserve“ im Hotel „Savoy Palace“: Das 2024 neu erönete Boutique-Hotelkonzept ist in das „Savoy Palace“ integriert und Mitglied der Leading Hotels of the World. Alle Annehmlichkeiten des „Savoy Palace“ können genutzt werden: sieben À-la-carte-Restaurants mit unterschiedlichen Ausrichtungen, ein riesiger Spa-Bereich, mehrere Pools, Zugang zum Meer über das angrenzende Schwesternhotel „Royal Savoy“. Zusätzlich gibt es für „The Reserve“-Gäste einen eigenen Eingang mit eigener Lobby, einen wunderschönen Infinitypool auf der Dachterrasse im 17. Stock und eine eigene Gästebetreuung, die 24/7 jeden Wunsch erfüllt, der an sie herangetragen wird (unkompliziert auch per WhatsApp möglich) und immer wieder mit Aufmerksamkeiten überrascht, die den Urlaub dort perfekt machen und alle Erwartungen übertre en. www.savoysignature.com/thereservehotel

Der Aufenthalt auf Madeira sowie die dortigen Ausflüge erfolgten auf freundliche Einladung der Agentur Mason Rose in Zusammenarbeit mit Savoy und dem Tourismusverband Madeira.

MUST-SEE AUF MADEIRA
FREIZEIT 98
Voller Schutz zum ½ Preis Auto-Mitgliedschaft €48, 85 statt € 97, 70 12 345 678 2024 12/2027 A MELANIE MUSTERFRAU Jetzt Mitglied werden! Bei jedem Stützpunkt oder oeamtc.at/club G 0695_24 | ÖAMTC ZVR 730335108 Angebot gültig ab 29.5.2024 für den Mitgliedsbeitrag 2024. In den Folgejahren (ab 1.1.2025) gilt der reguläre Jahres-Mitgliedsbeitrag.
Immer an meiner Seite

Zur Arbeit

INS MUSEUM

Kucek

Die Arbeitswelt hat sich in unserer heutigen Gesellschaft drastisch gewandelt. Begriffe wie New Work, 4-Tage-Woche und Work-Life-Balance sind in aller Munde. Einen Blick zurück sowie auf die Gegenwart werfen die Ausstellungen „24/7“ im Kunsthaus Graz sowie „Alles Arbeit“ im Museum für Geschichte. Diesen besonderen Schwerpunkt im Jahresprogramm des Universalmuseums Joanneum haben zwei Frauen kuratiert, die beruflich wie privat viel zu dem Thema zu sagen haben – Katia Huemer (l., Kunsthaus Graz) und Eva Tropper (r., Museum für Geschichte) im Doppelinterview.

Frau Tropper, in Ihrer Ausstellung haben Sie das Verhältnis von bezahlter, prekärer und unbezahlter Arbeit im Leben von Frauen zwischen 1950 und 1966 im Fokus. Wie entstand die Idee zu diesem Thema?

Eva Tropper: Unser Ausgangspunkt war die Beobachtung, dass derzeit die Frage nach der Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit gesellschaftlich ein häufiger Diskussionspunkt ist. Pflegenotstand, Gender-Pay-Gap und Teilzeitfalle –Schlagworte wie diese zeigen, wie hochaktuell Fragen der Organisation, Verteilung und Entlohnung von Arbeit heute sind. Die Idee war daher, von der gesellschaftlichen Relevanz dieses Themas auszugehen und sich die Frage zu stellen, woher diese Schieflage in der Verteilung

REDAKTION: Lissi Stoimaier | FOTOS: Thomas Luef, Universalmuseum Joanneum/J.J.
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Gleich zwei Ausstellungen des Universalmuseums

Joanneum widmen sich aktuell dem Thema Arbeit. Wir baten die beiden Kuratorinnen Katia Huemer und Eva Tropper zum Gespräch.

kommt. Die Grundlage für die Ausstellung bildet das Fotoarchiv Blaschka, eine Agentur für Pressefotografie, die in den späten 40er-Jahren gegründet wurde. Darauf basieren dann unsere Fragen: Welche Bilder weiblicher Arbeit entstanden? Welche Wertvorstellungen wurden vermittelt? Was kam in die Zeitung?

Welche Erkenntnis ergaben Ihre Recherchen?

Eva Tropper: Sorgearbeit wurde in den Fotos so gezeigt, als wäre sie immer schon die alleinige Aufgabe von Müttern gewesen. Das stimmt historisch aber gar nicht, dafür wollen wir in der Ausstellung sensibilisieren. Auch waren kaum die unterschiedlichen Lebensmodelle abgebildet. In der Nachkriegssteiermark gab es vor allem im ländlichen Raum größere Haushalte. Nicht nur die Großeltern wohnten mit im Haus, oftmals auch Menschen, die nicht verwandt waren oder am Hof mitgearbeitet haben. Auf den Pressefotos waren aber nur Kleinfamilien zu sehen.

Wie geht man innerhalb einer Ausstellung damit um, dass die Fotos sozusagen nicht die Realität widerspiegeln?

Eva Tropper: Wir haben uns dazu entschlossen, mit Leerstellen zu arbeiten – überall dort, wo wir darauf hinweisen wollen: Da gibt es ein Thema, das man aber nicht sieht.

Frau Huemer, „24/7“ widmet sich den Veränderungen in der Arbeitswelt, die unsere Gegenwart prägen. Welche Fragen standen im Mittelpunkt?

Katia Huemer: Thematisch bewegen wir uns zwischen zwei Polen: auf der einen Seite die Sinnstiftung und auf der anderen Seite die Entgrenzung. Dazwischen liegen aber noch ganz viele Subthemen wie künstliche Intelligenz, Gewerkschaften, Arbeitskampf oder die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern.

Woher kommt der Titel „24/7“?

Katia Huemer: Die Thematik „Zeit“ schwebt sozusagen als Überthema über der Ausstellung. Gefühlt haben wir ja immer weniger Zeit. Wir sind es gewohnt, rund um die Uhr zu konsumieren, was aber im Umkehrschluss auch bedeutet, dass rund um die Uhr gearbeitet wird. Mit der Covid-Pandemie fand diesbezüglich eine große Veränderung statt – in unserer Zeitvorstellung, aber auch in unserer Vorstellung, wann die Arbeit aufhört und das Privatleben beginnt. New Work ist da nur einer der Begriffe, der in diesem Zusammenhang immer wieder auftaucht.

Historisch gesehen, hat sich die Bedeutung der Arbeit im Leben der Menschen verstärkt oder abgeschwächt?

Katia Huemer: Die Sichtweise hat sich total verändert. Mit der bürgerlichen Gesellschaft fing es überhaupt erst

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1 | „Alles Arbeit“ im Museum für Geschichte geht dem gesellschaftlichen Blick auf weibliche Arbeit nach. 2 | „24/7. Arbeit zwischen Sinnstiftung und Entgrenzung“ im Kunsthaus Graz: Louisa Clement „Repräsentantin“ (vorne) und Andreas Gursky, „Amazon“. 3 | Die Kuratorinnen Katia Huemer (Kunsthaus Graz) und Eva Tropper (Museum für Geschichte) inmitten der Arbeit „Museum Encounters“ von Aldo Giannotti. Während der gesamten Ausstellungsdauer wird ein*e Museumsmitarbeiter*in im Kunsthaus täglich für eine Stunde im Ausstellungsraum anwesend sein um mit den Besucher*innen zu sprechen. 4 | „Mischmaschine“ von Pia Mayrwöger zu sehen im Kunsthaus Graz. 5 | Was ist eigentlich alles ‚Arbeit‘? u.a. dieser Frage wird in der Ausstellung im Museum für Geschichte nachgegangen.

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an, sich über die Arbeit zu definieren. Davor war es eigentlich Luxus, wenn man nicht arbeiten musste.

Stichwort: Sinnstiftung – ein großes Thema in beiden Ausstellungen. Was ist für Sie persönlich das Sinnstiftende an Ihrer Arbeit?

Eva Tropper: Eine vermittelnde Rolle zu übernehmen und relevante Themen verständlich aufzubereiten, macht meine Arbeit unter anderem für mich persönlich sinnstiftend.

Katia Huemer: Mit Künstlerinnen und Künstlern zu arbeiten und immer wieder ganz neue Perspektiven aufgezeigt zu bekommen, ist für mich persönlich eine Bereicherung.

Es gibt eine Arbeit, die in beiden Ausstellungen zu sehen ist. Welche ist das?

Katia Huemer: Eine Arbeit von Lia Sudermann und Simon Nagy. Auf

Einladung von Eva Tropper haben die beiden Filmemacher:innen begonnen, sich mit dem Fotoarchiv Blaschka zu beschäftigen.

Eva Tropper: Entstanden ist ein Video, in dem sich zwei Personen intuitiv über die abgebildeten Fotos unterhalten. Dieses Video sowie häuserübergreifende Führungen schlagen die Brücke zwischen unseren beiden Ausstellungen.

Was wäre Ihr Wunsch, mit welchen Gedanken oder Ideen Menschen aus Ihrer Ausstellung wieder rausgehen sollen?

Eva Tropper: Dass man einen wertschätzenden Blick auf diese Formen von Arbeit – also Sorgearbeit – wirft und sagt: Das ist Arbeit. Aus meinen Beobachtungen und Gesprächen heraus kann ich sagen, dass diese Botschaft bei den Besucherinnen und Besuchern ankommt.

Katia Huemer: Ich glaube, die Menschen gehen mit sehr unterschiedlichen Gedanken aus der Ausstellung, weil jeder persönlich einen anderen Zugang zum Thema hat. Aber das Thema „Der Stellenwert der Arbeit“ ist sicherlich ein vordergründiges.

DIE AUSSTELLUNGEN

Alles Arbeit. Frauen zwischen Erwerbs- und Sorgetätigkeit, Fotoarchiv Blaschka 1950–1966

Museum für Geschichte

Zu sehen bis 06.01.2025

Kuratorin: Eva Tropper

24/7. Arbeit zwischen Sinnstiftung und Entgrenzung

Kunsthaus Graz

Zu sehen bis 19.01.2025

Kuratorin: Katia Huemer

ARBEIT ZWISCHEN SINNSTIFTUNG UND ENTGRENZUNG 24/7

Frauen zwischen Erwerbs- und Sorgetätigkeit

Fotoarchiv Blaschka 1950–1966 www.kunsthausgraz.at www.museumfürgeschichte.at

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Alles Arbeit

NATURE RELOADED

Das Natur- und Wellnesshotel Höflehner in der Region Schladming-Dachstein ist bekannt für die einzigartige Kombination aus Luxus, Naturerlebnis und Erholung. Dieses Angebot wurde nun um weitere Highlights erweitert.

Eine lichtdurchflutete Orangerie, 29 neu gestylte Zimmer und ein brandneues Yogahaus – darüber dürfen sich nun die Hotel- sowie Tagesgäste des familiengeführten Natur- und Wellnesshotels Höflehner im Ennstal freuen. Unter dem Motto „Nature Reloaded“ bieten die Innovationen ab diesem Sommer noch mehr Individualität, Inspiration für gesunde Aktivitäten und Naturfeeling. Dabei wurde ein besonderer Fokus auf einen unverwechselbaren Stil gelegt. „Für uns war und ist es essenziell, dass wir Einzelanfertigungen in Auftrag geben – hergestellt aus hochwertigen Naturmaterialien. Unser Schwerpunkt lag dabei auf einer zeitlosen Gestaltung, die keinen Modetrends folgt, sondern sich perfekt in unser Natudesignkonzept einpasst“, beschreibt Familie Höflehner ihre Herangehensweise an diese drei bemerkenswerten Projekte.

Noch mehr Luxus des Natürlichen auf 1.117 Metern Seehöhe. Mit der lichtdurchfluteten und stylischen Orangerie wurde nun der Restaurantbereich erweitert. Der neue Hotspot bietet mit den aufschiebbaren Glastüren einen

nahtlosen Übergang zwischen Innenund Außenbereichen und schafft einen duftenden Rückzugsort, der zum Verweilen einlädt und Gästen das Gefühl gibt, direkt in der grünen Natur zu sitzen. Außerdem erstrahlen die 29 Zimmer des Hauses Grimming in einem neuen Glanz. Durch den Einsatz von Naturmaterialien wie Schafwolle, Zirben- und Altholz bleibt die gewohnte, natürliche Atmosphäre erhalten.

Viel Platz zum Entspannen bietet ab Juli auch das auf 300 m2 erweiterte Yogahaus „Energiereich“, das im Rahmen des Höflehner Health-Care-Programms wächst. Stärkende Yogaeinheiten, interessante Health-Care-Workshops, individuelle Coachings, Aerial Yoga, Klangschalenmeditation, aktivierende Spinning-Einheiten und vieles mehr erwartet Urlauber:innen in der Oase der Natürlichkeit – bestens betreut durch die umfangreich ausgebildeten Trainer:innen. Als Höhepunkt vermittelt neben den drei weitläufigen Aktivräumen die großflächige Glasterrasse ein Gefühl von Freiheit und lässt Yogabegeisterte bei jedem Wetter neue Kraft tanken.

Zirben-Doppelzimmer Weitblick Superior

DIE NEUHEITEN DES NATUR- UND WELLNESSHOTELS HÖFLEHNER AUF EINEN BLICK

• Stylische Zimmer im Naturdesign

• Lichtdurchflutete Orangerie

• Brandneues Yogahaus

• Vielseitige Health-Care-Programme

• Gourmetevent mit Gastköchen wie JRE-Chef Thomas Hofer am 25.6.

www.hoeflehner.com

Die Orangerie
CMVisuals © Harald Steiner © Harald Steiner © Wolfgang Hummer FREIZEIT 103
©

Astrologin Daniela Hruschka blickt monatlich für uns in die Sterne.

@danielahruschka

STEINBOCK

„Die Pflicht ruft einmal nicht!“ Gehen Sie raus und feiern Sie das Leben. Genießen Sie die langen Sommernächte und tanken Sie neue Energie. In der Arbeit sollten Sie nur das Nötigste erledigen. Venus tritt am 17. Juni groß in Erscheinung. Jetzt wird das Leben zelebriert, und Ihr Herz könnte höherschlagen. Vielleicht begegnet Ihnen die große Liebe. Lassen Sie sich einfach treiben.

WASSERMANN

„Herzdame trifft Herzkönig!“ Das kommt nicht nur in Märchen vor! Der Juni hat das Potenzial, der größte Liebesmonat für Wassermänner zu werden. Wichtig ist, dass Sie nicht zu sehr an eigenen Plänen festhalten, denn es könnte anders kommen, als Sie erwarten. Der Zwilling-Neumond am 6. Juni verleiht Ihnen eine unglaubliche Ausstrahlung. Verschieben Sie keine wichtigen Gespräche.

FISCH

„Entscheidungen über Entscheidungen!“ Benötigen Sie in letzter Zeit öfter einen Rückzug? Kein Wunder, denn Merkur-Aspekte erfordern, dass Sie beruflich wichtige Entscheidungen treffen. Saturn wird Ihnen dabei helfen, den richtigen Weg zu finden. Auch die Sterne der Liebe haben Sie nicht vergessen. Ab dem 27. Juni verspricht Venus schöne Begegnungen und gemeinsame Stunden zu zweit!

„Kraftvoll, mutig und voller Energie!“ Ab dem 9. Juni steht Mars Ihnen zur Seite und verleiht Ihnen enorme Ausdauer. Ein „geht nicht“ gibt es nicht! Sie können einfach alles schaffen. Freuen Sie sich auf die Sonnenwende, die der Startschuss für einen romantischen Sommer ist. Sie haben die besten Sterne für einen regelrechten Liebesroman. So mancher Sommerflirt ist der Beginn einer ewigen Liebe.

WIDDER

„So schön kann das Leben sein!“ Sonne, Merkur und Venus im Zwillingszeichen sorgen für grenzenlose Leichtigkeit. Der Juni könnte Ihr persönlicher Glücksmonat werden. Jupiter und Pluto bescheren Ihnen eine Lebensfreude, die geradezu ansteckend ist. Sie sind auf jeder Party zu finden, nur nicht zuhause. Mein Astrotipp: Zum Neumond am 6. Juni sollten Sie ein Herzensprojekt starten.

ZWILLING

„Lassen Sie sich feiern!“ Es ist Ihre Zeit. Sie sind nicht nur das Geburtstagskind, sondern auch das absolute Glückskind. Das wohl größte Geschenk ist, dass Ihnen Glücksplanet Jupiter ein Jahr lang zur Seite steht. Was Sie jetzt beginnen, könnte eine große Erfolgsgeschichte werden. Der Neumond am 6. Juni in Ihrem Zeichen ist der wichtigste Tag, um entscheidende Weichen zu stellen.

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HOR
STIER
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OSKOP

KREBS

„Planen Sie Ihren Sommer!“ Sie dürfen sich auf eine Zeit voll schöner, sorgloser Momente freuen. Es wäre schade, wenn Sie nicht die nötige Ruhe fänden, diese auch zu genießen. Nutzen Sie die ersten Juniwochen, um alles in der Arbeit auf Vordermann zu bringen. Der Steinbock-Vollmond am 22. Juni ist Ihr persönlicher Startschuss für einen Sommer großer Gefühle. Ganz nach Ihrem Geschmack!

LÖWE

„Sommer, Sonne, Ihre Zeit!“ Den Sommer so richtig zu genießen und von einer Party zur nächsten zu gehen, das ist ganz nach Ihrem Geschmack. Dieses Jahr sind die Voraussetzungen einfach großartig. Vom 1. bis zum 4. Juni werden Sie von Jupiter und Pluto wohlwollend unterstützt, was zur Erfüllung langersehnter Träume führt. Sie dürfen auch durchaus schon Pläne für den Herbst schmieden!

JUNGFRAU

„Durchhalten lohnt sich!“ Zu Monatsbeginn könnte es sich anfühlen, als ob alles stagniert, aber lassen Sie sich nicht beirren. Der Neumond am 6. Juni bringt Ihnen die besten Lösungsansätze für alle Herausforderungen. Ab dem 8. Juni verleiht Ihnen Mars eine Extraportion Lebensfreude und Energie, sodass Sie genau wissen, was zu tun ist. Vergessen Sie nicht, sich kleine Pausen zu gönnen.

WAAGE

„Was für eine Leichtigkeit!“ Der Sommer kann kommen, Sie sind bereit, sich auf das Leben einzulassen. Venus, Merkur und die Zwillingssonne sorgen dafür, dass Sie nicht enttäuscht werden und wunderschöne Erfahrungen sammeln. Gleich zu Beginn des Monats profitieren Sie zusätzlich von Jupiter und Pluto. Ein neues Studium, ein neuer Job oder eine langersehnte Reise – denken Sie groß!

SKORPION

„Halten Sie Ihr Ziel im Auge!“ Geduld zahlt sich aus. Zu Monatsbeginn spüren Sie vielleicht noch nicht die erwartete Leichtigkeit. Keine Sorge, Sie werden nicht vergessen. Ab Monatsmitte nimmt alles Fahrt auf. Beruflich sind Sie auf der Überholspur. Der Vollmond am 22. Juni inspiriert zu mutigen Entscheidungen. Sie spüren, dass die Zeit für Veränderungen gekommen ist. Es wird gelingen.

„Bleiben Sie gelassen und fair!“ Sie wollen oft zu viel auf einmal erledigen, um sorglos in den Urlaub starten zu können. Dabei reagieren Sie manchmal sehr gereizt. Mit dem richtigen Timing können Sie vieles besser bewältigen. Für wichtige Gespräche sollten Sie den 14. und 15. Juni im Kalender vormerken. Mein Tipp: Treffen Sie in den nächsten Wochen keine übereilten Entscheidungen.

22 .6 . –.22 .7 24 .8 . –.32 .9 24 .1 0 . –.22 .11 23 .7 . –2 .3 .8 24 .9 . –.32 .01 23 .1 1 . –.12 .21 © Shutterstock
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SCHÜTZE
© Shuttersstock

NINA & TOM LOHNER

Graz

Von Blumen über Living bis zu Fashion und Kulinarik: Architektin Nina Halbedl-Lohner und Künstler Tom Lohner zeigen die besten Platzerl zum Shoppen und Genießen in Graz.

FOTOS: Martin Schönbauer
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MIT

NEUES LIEBLINGSTEIL GESUCHT?

Hier findet frau bestimmt immer das Richtige! Bei DeLilia steht persönliche Beratung an erster Stelle. Ein Kleid anprobieren, das Material auf der Haut spüren – all das macht Einkaufen bei DeLilia zu einem besonderen Erlebnis. Mit einer engagierten Ansprechpartnerin, die für alle Fragen bereitsteht, findet man in der entspannten Atmosphäre von DeLilia garantiert sein neues Lieblingsteil. Aber es wird noch mehr geboten: junge europäische Labels, nachhaltig und fair produzierte Stücke sowie hochwertige Kleider für besondere Anlässe.

DeLilia – your dress shop, Hans-Sachs-Gasse 10, 8010 Graz

Tel.: 0677/642 855 34, www.delilia.at

DER OPTIKER, DER DIE OPTIK IN MACHT!

Seit 33 Jahren befindet sich In Optik mitten in Graz – der Spezialist für Anpassung von Gleitsichtbrillen auf höchstem Niveau. Vor drei Jahren konnte Herbert Damm für das Team gewonnen werden, ein Profi mit mind. 20 Jahren Praxis. Im Sortiment finden sich Kinderbrillen, Markengläser der nächsten Generation, höchstwertige Markenfassungen von Lindberg, Persol, Chanel u. v. m. Mit modernsten Geräten für Refraktion und Einarbeitung in der hauseigenen Werkstatt und Zusammenarbeit mit Augenärzten ist der Familienbetrieb von Sebastian Fauland für die Zukunft gewappnet. In Optik, Kaiser-Josef-Platz 5, 8010 Graz Tel.: 0316/81 47 90, www.inoptik.at

INDIVIDUELLE UND MASSGESCHNEIDERTE LÖSUNGEN

Den Sinn für das Schöne teilen sich die Chillout-Area-Gründer Sandra Gridling-Setznagel und Michael Gridling mit Künstler Tom Lohner. Erleben Sie die perfekte Symbiose aus Design, Qualität und Komfort mit exklusiven Gartenmöbeln aus Europa. Jedes Stück in der Kollektion, die bei Chillout Area erhältlich ist, wird mit höchster Sorgfalt und Leidenschaft hergestellt, um ein unvergleichliches Outdoor-Erlebnis zu bieten. Die Möbel vereinen modernes Design mit traditioneller Handwerkskunst, um Ihrem Garten einen Hauch von Eleganz und Raffinesse zu verleihen. Ob Sie eine gemütliche Lounge-Ecke, einen stilvollen Esstisch oder elegante Liegen für Ihre Terrasse suchen – bei Chillout Area finden Sie genau das Richtige. „Wir verwenden nur die besten Materialien wie robustes Teakholz, wetterfeste Stoffe und langlebiges Metall, um sicherzustellen, dass

Ihre Möbel den Elementen standhalten und jahrelang Freude bereiten. Jedes Möbelstück wird von renommierten Designern entworfen und verbindet zeitlose Eleganz mit modernem Flair. Verwandeln Sie Ihren Garten in eine Oase des Luxus und der Entspannung mit unseren exklusiven Gartenmöbeln aus Europa.“

Tipp: Besuchen Sie die Ausstellung oder stöbern Sie online durch die Kollektion und lassen Sie sich inspirieren. Genießen Sie den Sommer in vollen Zügen – mit Stil, Komfort und Qualität.

chillout area

Burggasse 4, 8010 Graz

Tel.: 0660/705 655 0 www.chillout-area.com

© Bullfrog Iwan
© Martin Schönbauer ENTGELTLICHE EINSCHALTUNGEN UNTERWEGS IN GRAZ 108

DESIGN

CAN MAKE YOU HAPPY

MIT LIEBE ZUM DETAIL

Blumen … ähm … Sträucher sagen mehr als 1.000 Worte. Zumindest bei Künstler Tom und seiner Nina. Bei Das Leitner – der Florist im Herzen von Graz seit 1978 – stand schon immer Qualität und Liebe zum Detail und Handwerk im Mittelpunkt. Von Schnittblumen – das Steckenpferd ist der handgebundene Strauß – über Hochzeitsdeko bis hin zu Pflanzen findet man hier bestimmt das Richtige. Gerne hilft das fachkundige Team bei der Auswahl oder der Zusammenstellung individueller Blumenarrangements und Pflanzen.

Das Leitner, Mariahilferstraße 18, 8020 Graz Tel.: 0316/71 17 66, www.dasleitner.com

Zum Küssen schön sind die Designs im Store von Doris Meschnigg. Das Motto „Design can make you happy“ durchzieht jeden Winkel des MuR –Design Store Graz im Herzen der Altstadt. Hier treffen Marken wie LeblonDelienne auf Freitag, Kay Bojesen auf Alessi und Seletti auf Hoptimisten. Getrieben von der Liebe für Design und Kunst sowie ihrer Leidenschaft für Farben und Trends, füllt Doris das MuR mit einem einzigartigen Mix aus zeitlosen Designklassikern, schrillen Trendpieces und saisonalen, kreativen Produkten.

MuR – Design Store Graz, Enge Gasse 3, 8010 Graz Tel.: 0316/90 80 60, www.mur-design.at

MÄNNERGESUNDHEIT

Als Urologin bietet Dr. Yas Palli-Razmara Hilfe bei allen urologischen und andrologischen Erkrankungen sowie ein Vorsorgeprogramm für den Mann ab 40. Bei allen Erkrankungen der Prostata steht sie als behandelnde Ärztin zur Seite und bietet beste Diagnostik, verschiedene Therapieoptionen mit einer individuellen und maßgeschneiderten Behandlung auf dem neuesten Stand der Wissenschaft an. Organische und hormonelle Störungen sowie Alltagsstress und seelische Probleme können häufig zu sexuellen Funktions- und Erektionsstörungen führen. Als Spezialistin für die Behandlung erektiler Dysfunktion unterstützt sie ihre Patienten mit individueller Beratung, Therapie und vertrauensvoller Begleitung, die Lebensqualität und das Selbstvertrauen zurückzugewinnen. Auch bei Blasenentzündun-

gen, Blasen-Schmerzsyndrom oder urologischen Tumoren sowie sexuell übertragbaren Erkrankungen wie HPV-Infektion oder chronischen Erkrankungen der Geschlechtsorgane wie Lichen sclerosus und Lichen planus steht Dr. Palli-Razmara zur Seite. Im Bereich der Fruchtbarkeitsabklärung bietet sie die Erstellung eines Spermiogramms zur Feststellung der Befruchtungswahrscheinlichkeit. Auch bei Hormonmangel oder unerfülltem Kinderwunsch unterstützt sie ihre Patienten.

Dr. Yas Palli-Razmara Schanzelgasse 43, 8010 Graz, Tel.: 0664/46 20 650 www.urologie-lichenpraxis.at

IM FOKUS
© Martin Schönbauer ENTGELTLICHE EINSCHALTUNGEN UNTERWEGS IN GRAZ 109

AUF DEM WEG ZUR MASSGEFERTIGTEN EINRICHTUNG

Der bekannte Künstler Tom Lohner überzeugte sich dieser Tage selbst von den vielfältigen Möglichkeiten einer individuell maßgefertigten Einrichtung. Nicht nur in der Kunst ist es entscheidend, etwas Einzigartiges zu erschaffen. Ähnlich verhält es sich auch mit einer Einrichtung von P.MAX®. Es sind echte Möbelunikate, welche passgenau nach den individuellen Wünschen und Bedürfnissen angefertigt werden.

Bereits während des Planungsgesprächs erhält man eine 3D-Ansicht der neuen Einrichtung und kann virtuell durch den Wohnraum flanieren. Vom Vorzimmer bis zu Küche, Bad, Wohnzimmer und den Schlafräumen erhält man alle Wohnbereiche aus einer Hand. Die

EXKLUSIVE MODE

Die Boutique s’Finks ist ein feines und exklusives Geschäft im Herzen der Grazer Altstadt und besticht mit ihrem handverlesenen Sortiment aus aller Welt. Das Hauptaugenmerk liegt auf Festtags-Bekleidung wie Abend- und Ballmode, Hochzeitskleidern und einem tollen Sortiment an ausgefallener Tagesmode und Accessoires. Zusätzlich gibt es die Hofschneiderei, in der jegliche Änderungen und auch Maßanfertigungen angeboten werden, sei es ein Couture-Abendkleid, das Traum-Hochzeitskleid oder auch ein Dirndl-Unikat. s’Finks führt auch eine eigene Kollektion, die von Inhaber und Designer Herbert Traumüller entworfen und gefertigt wird. Wer auf der Suche nach etwas wirklich Besonderem oder Einzigartigem ist, ist hier genau richtig! Ein wichtiges Anliegen ist es Traumüller, heimische Designer:innen zu unterstützen, die ihre eigenen Designs im Geschäft ausstellen und verkaufen dürfen – darunter etwa Schmuck von Lynx, Kleinigkeiten und Kopfschmuck von Verena Fink sowie Mode von Inge Matuschek und Elisabeth Gothart.

Boutique s’Finks by Herbert Traumüller

Freiheitsplatz 1, 8010 Graz

Tel.: 0316/843 863, www.sfinks.at

P.MAX®-Komplettlösung umfasst alles vom Ausmess-Service, der Planung und hauseigenen Herstellung bis zur Tischlermontage.

Tipp: Mit dem Mengen-Rabatt erhalten Sie bis zu 30 % Preisnachlass auf die komplette Einrichtung und die Tischlermontage.

8010 Graz, Münzgrabenstraße 231, Tel.: 0316/475 117 8053 Graz, Kärntner Straße 233, Tel.: 0316/296 550 8605 Kapfenberg, Wiener Straße 89, Tel.: 03862/234 20 www.petermax.at facebook.com/petermax.at instagram.com/petermax.at

© Martin Schönbauer ENTGELTLICHE EINSCHALTUNGEN UNTERWEGS IN GRAZ 110

HANDGEMACHTE UNIKATE

Hier treffen Künstler und echte Handwerkskunst aufeinander! Seit Ende 2016 beherbergt die Grazer Altstadt einen exklusiven Verkaufsstandort der Hornmanufaktur Petz in Wien. Besonders gefragt: die beliebten Hornkämme. Im Gegensatz zum Kunststoffkamm wirkt der Hornkamm antistatisch und sorgt durch seine sorgfältig geformten Zinken für eine wohltuende Massage der Kopfhaut. Das Sortiment umfasst aber viel mehr als nur Kämme. Von den formschönen Haarklammern über praktische Gebrauchsgegenstände und Colliers bis zu Sonnenbrillen aus Horn ist für jeden Geschmack etwas dabei. Frisurentechnisch hat Tom Lohner für den Hornkamm zwar keine Verwendung, aber dafür sagen ihm die Sonnebrillen umso mehr zu, da sie absolut speziell und einzigartig sind. Alle Produkte werden in Handarbeit in der Manufaktur in Wien erzeugt und sind in allen Filialen sowie online erhältlich.

Die Grazer Filiale, deren Inhaber Thomas Petz Grazer Wurzeln hat, fügt sich in das Ambiente der Murgasse, die eine lange handwerkliche Tradition hat, perfekt ein. Sie wurde außerdem erst vergangenes Jahr renoviert und erstrahlt nun in einem ganz neuen Look.

Hornmanufaktur Petz Murgasse 4, 8010 Graz, Tel.: 0316/81 12 31 www.petz-hornmanufaktur.at

© Martin Schönbauer ENTGELTLICHE EINSCHALTUNGEN UNTERWEGS IN GRAZ 111
© Nathan Murrell
ZUHAUSE FÜR DESIGN-LIEBHABER:INNEN

Bei mariopalli trifft man auf Spezialist:innen für die Ikonen des 20. Jahrhunderts und herausragendes Design. Wer in Graz nach Designklassikern und besonderen Accessoires sucht, landet zwangsläufig dort. mariopalli punktet durch sein einzigartiges Sortiment, erstklassige Beratung und faire Preise. Es werden einzigartige Markenkombinationen geboten: Vitra (legendäre Möbel von namhaften Designer:innen wie Charles & Ray Eames und Verner Panton), USM Haller (das einzigartige schweizerische Möbelbausystem) oder Occhio (die außergewöhnlichen Leuchten stehen für eine neue Kultur des Lichtes). Man setzt sich für die Kraft guten Designs ein, um die Qualität von Wohnräumen und Büros nachhaltig zu

verbessern. mariopalli steht dafür, dass die Räume, in denen wir leben und arbeiten, inspirieren und sichtbarer Ausdruck unserer Identität sind.

Ob Privatkund:innen oder Unternehmen: Hier entsteht ein Zuhause. Ob hochwertige Ordinationseinrichtung und professionelle Planung einer Arztpraxis: Man unterstützt vom ersten Beratungsgespräch über die Planung bis zur finalen Gestaltung.

mariopalli Einrichtungs GmbH Schauraum Kaiserfeldgasse, Kaiserfeldgasse 21, 8010 Graz Tel.: 0316/267 268, www.mariopalli.com

MÖBEL NACH MASS

Das Grazer Unternehmen Casarista präsentiert ein breites Sortiment an maßgeschneiderten Möbeln für jeden Einrichtungsstil, darunter individuell konfigurierbare Sofas, Betten, Essgruppen und Outdoormöbel. Dank des innovativen Online­3D­Konfigurators können die Wunschmöbel ganz einfach von zu Hause aus gestaltet werden. Wer lieber persönlich vor Ort stöbert und beraten wird, hat in ausgewählten Showrooms die Möglichkeit, den Komfort und eine breite Auswahl an Konfigurationsmöglichkeiten zu erleben. Casarista schafft somit eine einzigartige Verbindung zwischen digitaler Flexibilität und persönlichem Service vor Ort. Gegründet wurde Casarista von Georg Walchshofer, der davor zehn Jahre lang in der europäischen Möbelindustrie tätig war. In dieser Zeit entstanden

nicht nur viele Freundschaften, sondern auch ein großes internationales Netzwerk. Nachhaltigkeit wird ebenso gelebt: „Wir produzieren qualitätsvolle Möbel, die nicht bereits nach ein paar Jahren wieder am Sperrmüll landen. Aufgrund der Individualanfertigung jedes Unikats werden keine unnötigen Bestände produziert, und durch die Nähe zu unseren Produktionsstätten vermeiden wir unnötige Transportwege“, so Walchshofer.

Casarista GmbH

Kaiserfeldgasse 5, 8010 Graz Tel.: 0316/376 111-12 www.casarista.com

© Martin Schönbauer ENTGELTLICHE EINSCHALTUNGEN UNTERWEGS IN GRAZ 112

HOMEBASE IN DER CITY

Das JUFA Hotel Graz City unter der Leitung von Hoteldirektorin Anna Piantino-Araujo ist die ideale Homebase für einen City Trip genauso wie ein Treffpunkt für Grazer:innen. 74 gemütliche Zimmer und Appartements in – dank hoteleigener Grünanlage – ruhiger, aber trotzdem zentraler Lage eignen sich perfekt für alle Graz-Besucher:innen, von Paaren und Geschäftsreisenden bis hin zu Familien. Das JUFA Hotel ist eine der wenigen zertifizierten kinder- und familienfreundlichen Gaststätten in Graz mit Familienzimmern, einem Kinderspielbereich und Spielplatz. Das reichhaltige Frühstücksbuffet überzeugt hausinterne genauso wie externe Gäste. Mit vollem Einsatz kümmert sich das internationale Hotelteam um alle Besucher:innen. Verschiedene Nationalitäten und Kulturen arbeiten hier gemeinsam mit Kolleg:innen vom integrativen Verein LebensGroß. Auch Locals treffen sich in den Lounge-Bereichen: Saisonale Events von Weinverkostungen mit regionalen Winzern bis hin zum Glühwein im Advent bespielen Wintergarten und Terrasse, Seminarteilnehmer:innen kommen zum Sundowner zusammen und Sportler:innen aus der angrenzenden Kletterhalle lassen die Session bei einem Bier an der Bar ausklingen. Seine Skills an der Boulderwand testete auch Tom Lohner gemeinsam mit dem Hotelteam bei einer kurzen Session im City Adventure Center.

JUFA Hotel Graz City*** Idlhofgasse 74, 8020 Graz, Tel: 05/70 83-210 www.jufahotels.com/graz

© JUFA Hotels © Martin Schönbauer ENTGELTLICHE EINSCHALTUNGEN UNTERWEGS IN GRAZ

Ein kreatives

Duo, das die Welt aus verschiedenen Perspektiven betrachtet: Er – ein leidenschaftlicher Künstler. Sie –eine talentierte Architektin. Das sind Nina und Tom.

REDAKTION: Lara Amhofer FOTO: beigestellt

TOM LOHNER

Graz ist für mich … … wunderschön.

Mein Berufswunsch als Kind war? Das, was ich jetzt mache, Künstler und Bilder malen.

Kunst ist für mich … … extrem interessant.

Wer ist kreativer, du oder Nina? Höflichkeitshalber würde ich sagen, sie. In Wirklichkeit hoffe ich, ich.

Das schönste Kompliment für mich ist …

… wenn jemand meine Bilder so richtig cool findet.

Inspiration hole ich mir … … aus meinem Leben, jeden Tag die ganze Zeit.

Meine Lieblingsstadt ist … … Gainesville, Florida.

Mein Lieblingswerk von mir selbst?

Mein Lieblingswerk von mir selbst ist „Tonight You’ll Be Mine“.

Wer ist dein Vorbild?

Ich habe mehrere Vorbilder. Kitschig, aber mein Vater, der ist so cool und entspannt und relaxt und hat immer den Überblick. Zu dem kannst du immer kommen.

Walt Disney hat aus dem Nichts alles gemacht, finde ich auch cool.

Tim Burton ist genau derselbe Typ, nur noch ein bisschen crazier. Es gibt so viele Leute, die extrem geile Sachen gemacht haben. Und man lernt nie aus, man lernt nie aus.

Mein Motto ist … … „Just do it“ – Nike. Es ist wirklich so: Wenn du es nicht machst, dann wird es nie passieren.

NINA HALBEDL-LOHNER

Graz ist für mich … … meine Stadt.

Mein Berufswunsch als Kind war? Architektin.

Was gefällt dir am besten an deinem Beruf?

Dass es so vielseitig und vielfältig ist.

Kunst ist für mich … … wenn mich etwas berührt.

Wer ist kreativer, du oder Tom? Der Tom.

Das schönste Kompliment für mich ist …

Keine Antwort drauf. Da fällt mir so geschwind nichts ein.

Meine Lieblingsstadt ist … … Graz.

Wer ist dein Vorbild? Es gibt viele Vorbilder, in allen Sparten. Da könnte ich gar nicht ein Vorbild nennen. Vorbilder sind für mich immer starke Frauen.

Mein Motto ist … … lebe jeden Tag und genieße es.

FREIZEIT 114

DESIGN

TRIFFT AUFEmotion

Der neue Alfa Romeo Junior. Jetzt bei Vogl+Co schon vorbestellen!

FOTO: Hersteller

Alfa Romeo liefert mit dem neuen Junior ein Compact Sports Car für Designverliebte. Für alle, die zu den Ersten gehören wollen, die mit dem Auto auf der Straße die Köpfe verdrehen, kann es bei Vogl+Co schon vorbestellt und Ende Juni bei einem exklusiven Event vorab auch live bestaunt werden.

Alfa Romeo steht für Fahrzeuge, die durch ansprechendes Design, Sportlichkeit und Emotion überzeugen. Die Marke bietet Fahrzeuge für all jene, die Wert auf das Besondere legen und die ihr Automobil auch aus emotionalen Gesichtspunkten auswählen. Im Frühling 2024 präsentierte Alfa Romeo das neueste Modell: den Alfa Romeo Junior. Das

neue Compact Sports Car zeigt frisches und unverwechselbares Design, das typisch italienischen Stil mit modernster Technologie sowie Sportlichkeit verbindet. Mit dem „Kleinsten“ – mit circa 4 Metern Länge – macht man nicht nur auf schnellen Strecken, sondern auch in der Stadt eine gute Figur.

Seien Sie eine der Ersten! Zum Marktstart bietet Alfa Romeo die Ausstattungsversion Speciale für den Junior Ibrida (€ 31.000,-) in der Version mit 100 kW (136 PS) sowie den Alfa Romeo Junior Elettrica (€ 41.900,-) in der Variante mit 115 kW (156 PS). Dabei schlägt die Liebe zum Detail und guten Design voll durch. Das Modell überzeugt innen

sowie außen durch raffinierte und wunderschöne Details, die auffallen. Sie suchen ein kompaktes Auto, das die Köpfe verdreht? Seien Sie eine der Ersten und bestellen Sie sich Ihren Alfa Romeo Junior gleich bei Vogl + Co. Die Experten bei den Alfa-Romeo-Geschäftsstellen (Graz Zentrum, Kapfenberg, Leibnitz, Oberwart und Weiz) stehen Ihnen hier zur Seite – ganz egal ob beim Kauf oder auch danach, wenn es darum geht, das Fahrzeug optimal in Schuss zu halten. Bleiben Sie auf www.vogl-auto.at informiert und erfahren Sie, wann es den Alfa Romeo Junior live zu bestaunen gibt.

www.vogl-auto.at

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ES IST ANGERICHTET IM LIMÓN

Rooftop Restaurant & Bar im Grand Ferdinand als Ode an den Süden.

Von genussvoll steirisch und österreichisch bis international bunt – der Grazer Unternehmer Florian Weitzer ist bekannt dafür, seine Restaurantkonzepte individuell und zeitgemäß umzusetzen. Neu in der Reihe der kulinarischen Vielfalt ist das Mediterrane. Denn in seinem vor Kurzem in Wien eröffneten Restaurant Limón haben die Küchen Italiens, Frankreichs und Spaniens Einzug gehalten. Und mit ihnen ein Lebensstil, der wie kein anderer für Genuss und Savoir-vivre steht. Um sich selbst von südländischer Lebensfreude überzeugen zu lassen, genügt also ein Ausflug an die Wiener Ringstraße!

Urlaubsflair. Mit dem Lift im 8. Stock des Grand Ferdinand angekommen, gilt die Devise „Endstation Riviera“. Denn das Limón wartet mit einem in feurigem Rot ausgestatteten Interieur, spektakulärem Panoramablick von der „Terrazza“ und nicht zuletzt mit Geschmacksexplosionen auf – und das sowohl am Teller als dank gelebter Aperitivo-Kultur auch im Glas! Von der Bouillabaisse Marseillaise über das Pollo a la Mallorquina bis hin zur mit Panna Cotta gefüllten Limone di Amalfi: Hier reist man

an einem Abend von der Côte d’Azur nach Italien, weiter an die spanische Küste und retour. Buchstäblich die Sonne aufgehen lassen auch die als Horsd’œuvre auf einer Etagere servierten landestypischen Spezialitäten oder die direkt bei Tisch flambierten Crêpes Suzette. Nicht zu vergessen das Cotoletta alla milanese, das sich in interner Konkurrenz selbstbewusst dem Vergleich mit dem Meissl & Schadn-Schnitzel im Erdgeschoß des Grand Ferdinand stellt. Also auf nach Wien, wo das Limón für Lebenslust und Genuss hoch über den Dächern der Stadt sorgt – immer von Dienstag bis Samstag ab 17.00 Uhr!

RESTAURANT & BAR LIMÓN

Grand Ferdinand, 8. Etage • Schubertring 10–12, 1010 Wien/Austria Tel.: 01/90 211 • restaurant@cucinalimon.com • cucinalimon.com

© Michael Königshofer ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

GENUSS

Sharing Plates • Genuss-News

ENDLICH ERDBEERSAISON!

Steirische Landwirt:innen liefern Top-Qualität

Steirische Lieferant:innen wie Markus Gutmann garantieren gewohnt hohe Spar-Qualität. In Großpesendorf in der Oststeiermark baut die Familie seit 50 Jahren „Gutis Erdbeeren“ an. Mit Liebe kultiviert, wachsen die Früchte in Torferde heran, bis sie per Hand Stück für Stück gepflückt werden. Aber es ist nicht nur Liebe, die man den Erdbeeren zukommen lässt: Markus Gutmann beschallt sie sogar mit Musik: klassische ebenso wie Charts und Meditationsklänge. Auch Geräusche wie Vogelgezwitscher und Wasserrauschen dürfen die Pflanzen hören. Das gibt ihnen einen zusätzlichen Impuls, dass der Frühling losgeht. Über 4.005 steirische Produkte in bester Qualität gibt es bereits in den Spar-Regalen. www.spar.at

© Werner Krug ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG 117

GEMEINSAM

GENIESSEN

Tapas, Mezze, Antipasti: Was wir im Urlaub lieben, bringt Babs Zobl mit ihrem neuen Kochbuch „Food & Friends“ jetzt auch auf die heimischen Tische. Mit vielen Speisen, die man teilen und gemeinsam genießen kann!

REDAKTION: Nicole Madlmayr  | FOTOS: Babs Zobl

In Spanien heißen sie Tapas, in der arabischen Küche Mezze und im mediterranen Raum werden sie Antipasti genannt.

Doch was die kleinen, köstlichen Happen und Gerichte verbindet, ist das gemeinsame Genießen mit Freunden oder der Familie. Alles kommt zugleich auf den Tisch und man kann sich einmal quer durch alle Speisen kosten. Somit sind diese „Sharing Plates“ viel mehr als nur eine Mahlzeit, sie sind ein kulinarisches Gemeinschaftserlebnis.

„Ich finde es sehr schön, wenn man sein Essen teilt, sich zusammen durch viele unterschiedliche Speisen probiert und dabei ins Gespräch kommt“, schwärmt Foodbloggerin Babs Zobl. „Wir kennen diese Art des Essens in erster Linie von anderen Kulturen, da sich bei uns die französische Esskultur durchgesetzt hat, bei der jeder seinen eigenen Teller hat und von diesem isst. Allerdings wird mit dieser Kultur auch in Österreich immer öfter gebrochen und in so manchem Lokal gibt es sogar nur noch Sharing Plates.“

Hochwertige Zutaten aus der Region. Sehr zur Freude der gebürtigen Oberösterreicherin, die seit 2016 in Wien lebt und dieser besonderen Art des Essens jetzt sogar ein eigenes Kochbuch gewidmet hat. Mit vielen Rezepten aus aller Welt – von Fingerfood über Knabbereien, Dips und Saucen bis hin

zu kleinen Gerichten mit viel Gemüse, Fisch oder Fleisch. Bei all ihren Rezepten legt Babs Zobl übrigens großen Wert auf hochwertige Zutaten – möglichst aus der Region und saisonal abgestimmt. Diese Wertschätzung für Lebensmittel und Essen hat sie schon als Kind gelernt, als sie ihrer Oma am Bauernhof beim täglichen Kochen zugesehen hat.

Willkommen am reich gedeckten Tisch! Autorin Babs Zobl liebt es, sich mit Freunden Essen zu teilen und gemeinsam viele unterschiedliche Speisen zu probieren.

GENUSS 118

TOMATEN-TARTELETTES MIT INTENSIVEM ZIEGENKÄSE

ZUTATEN

Für 12 Tartelettes:

• 120 g Strudelteig

• 100 g Butter, flüssig

• 150 g Ziegenkäse, intensiv, cremig (z. B. von Jumi)

• 650 g Kirschtomaten

• 1 EL Olivenöl

• 1 Prise Salz

• 1 Prise Kräuter, mediterran

Außerdem:

• Backpapier

• Tarteletteformen

ZUBEREITUNG

Das Backrohr auf 180 Grad Heißluft vorheizen.

Einzelne Strudelteigblätter in 10 x 6 cm große Rechtecke schneiden und mit flüssiger Butter bestreichen.

Den Ziegenkäse in ca. 3 bis 4 mm dicke Scheiben schneiden.

Die Muffinformen mit jeweils vier Strudelteig-Rechtecken auslegen, Ziegenkäse hineingeben sowie ca. fünf Kirschtomaten (je nach Größe mehr oder weniger). Die Tomaten werden mit Olivenöl bepinselt und mit einer Prise Salz und mediterranen Kräutern bestreut. Die Tartelettes ca. 30 bis 40 Minuten knusprig backen.

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FORELLEN-CEVICHE MIT GURKE

ZUTATEN

Für das Ceviche:

• 180 g Bachforelle

• 1 EL Rapsöl zum Braten

• 1 Prise Salz

• 40 g rote Zwiebeln

• 70 g Gurke

Für die Tigermilch:

• 3 Limetten, Saft

• 20 g Koriander

• 1 Chilischote, mild

• 1 Prise Salz

ZUBEREITUNG

Die Bachforelle waschen, trocken tupfen und mit einem wirklich scharfen Messer ganz vorsichtig häuten. Die Haut in ca. 2 x 2 cm große Stücke schneiden und in einer Pfanne in Öl und etwas Salz knusprig braten und auskühlen lassen.

Die Bachforelle in mittelgroße Würfel schneiden.

Für die Tigermilch Limetten auspressen, 20 g Koriander fein hacken, Chili in feine Streifen schneiden. Dann alles miteinander in eine mittelgroße Schüssel geben und salzen. Die Gurken waschen und in dünne, schräge Streifen schneiden. Zwiebeln schälen, halbieren und ebenfalls in feine Streifen schneiden. Die Zwiebeln in ein Sieb geben und mit kaltem Wasser durchspülen. Bachforelle, Gurken, Zwiebeln und Tigermilch in eine Schüssel geben und miteinander vermischen und abschmecken. Dann 10 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen.

Beim Servieren die knusprige Fischhaut auf dem Bachforellen-Ceviche verteilen und genießen.

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RASPBERRY TEMPTATION –SALTED SCHOKOCOOKIE

„Food & Friends – Gemeinsam schlemmen & genießen“, Babs Zobl, ISBN 978-3-7022-4173-5

Tyrolia Verlag, Hardcover, € 29

ZUTATEN

• 250 g Schokolade (70 %), fein gehackt

• 250 g Butter

• 25 g Mandeln, gerieben und geröstet

• 250 g Dinkelmehl

• 150 g Dinkelvollkornmehl

• 25 g Haselnüsse, gerieben und geröstet

• 200 g Rohrzucker

• 40 g Bourbon-Vanillezucker

• 1 Pkg. Backpulver

• 125 g frische Himbeeren

• 2 g Salz

Außerdem:

• 30 Himbeeren, halbiert

• 2 EL Schokolade, grob gehackt

• Himbeermarmelade

• Backpapier

ZUBEREITUNG

Die Schokolade mit einem Messer fein hacken. Die Butter in einem Kochtopf schmelzen lassen. Die Mandeln in eine Pfanne geben und bei mittlerer Temperatur gleichmäßig mittelbraun rösten.

Dann alle Zutaten für den Schokocookie-Teig in eine Rührschüssel geben und sorgfältig vermengen.

Die Masse in einen Gefrierbeutel geben, flachdrücken und für 15 Minuten in den Tiefkühler geben.

Das Backrohr auf 200 Grad Heißluft vorheizen. Dann die Masse aus dem Kühlschrank nehmen und mit den Händen Kugeln zu je 35 g formen, die dann flachgedrückt werden.

Die Cookies nun auf ein Backblech mit Backpapier legen.

Zum Schluss auf jeden Cookie einen halben TL Himbeermarmelade geben und mit etwas Schokoladenbrösel und Meersalz bestreuen. Zuerst 10 Minuten backen, dann eine halbierte Himbeere darauflegen und für weitere 5 Minuten backen.

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BUCHTIPP ZUM NACHLESEN
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TOP-ARBEITSPLÄTZE

ÜBER 100 JAHRE FÜR DIE REGION

Bund in Straden wird bereits in fünfter Generation mit viel Leidenschaft geführt, erzählt Marketing-Chefin Viktoria Hirtl.

Das Unternehmen Bund in Straden hat Angebote in unterschiedlichsten Bereichen: Lebensmittelhandel, Renovierung und Bauen, Transportservice, Tank- und Waschanlage sowie das Café „Die Klausen“. Bund wird seit 2010 in vierter Generation von Marika Hirtl, Annelies Hirtl, Josef Matzhold und Robert Schuster geführt, mit Viktoria, Alexandra und Tobias Hirtl arbeitet aber auch die fünfte Generation bereits mit. Gegründet wurde das Unternehmen 1922 von Franz Bund, der sich auf den Handel mit landwirtschaftlichen Produkten spezialisierte. Die Firma wuchs und entwickelte sich weiter, wobei jede Generation ihre eigenen Akzente setzte. 1995 wird man Spar-Einzelhändler, das Café „Die Klausen“ wird 1998 erö net.

Leidenschaft liegt in der Familie. Viktoria Hirtl spricht begeistert über ihren Beruf: „Der Lebensmittelhandel ist sehr spannend, weil wir unseren Kund:innen etwas bereitstellen,

was in unseren Breiten sehr genussvoll beschrieben wird: Essen.“ Die Veränderungen in den Ernährungsgewohnheiten, wie etwa der Trend zur veganen Ernährung, machen laut Hirtl auch vor dem ländlichen Raum nicht Halt und die Arbeit interessant: „Trotz begrenztem Sortiment versuchen wir, auch diese Trends durch Produkte im Regal mitzugehen.“ Das Wichtigste ist für Hirtl aber der persönliche Kontakt: „Wir sind dafür bekannt, dass wir die Kund:innen, die unser Geschäft betreten, noch beim Namen begrüßen. Viele sagen, dass man hier merkt, dass es ein familiengeführter Betrieb ist und dass das gesamte Personal o en und hilfsbereit ist – das macht uns schon stolz.“ Beim Sortiment legt der Betrieb großen Wert auf regionale Produkte. Im Food-Bereich zählt es über 60 regionale Lieferant:innen, hauptsächlich aus dem Umkreis von 10 Kilometern. Man ist flexibel, erfüllt Kundenwünsche und macht auch gerne Sonderbestellungen.

Keine Zukunftssorgen. Hirtl rät Jungunternehmer:innen, Beziehungen aufzubauen – zu den Mitarbeiter:innen und den Kund:innen. „Man sollte auch o en sein für Neues, sich anderswo Dinge anschauen und mit Ideen heimkommen, querdenken und niemals aufgeben.“ Was die Zukunft betri t, ist Hirtl optimistisch: „Die Volatilität der Branche ist für uns kein Problem, wir sind junge, innovative Geister und bereit, querzudenken. Vielleicht entstehen in Zukunft neben unserem bestehenden Angebot einfach ‚andere Formen‘.“

Wieden-Klausen 35 8345 Straden www.bund.at LANDKAUF BUND GMBH & CO KG

GENUSS 123
im
In Kooperation mit © Werner Krug ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Lebensmittelhandel

Genuss NEWS

REDAKTION: Betina Petschauer

FOTO: Unsplash/Rachel Park

GRAFIKEN: Shutterstock

EIGENES CRAFT-BIER FÜR DAS VINA

Vina, das angesagteste vietnamesische Restaurant in Graz, und die Kapfenberger Craftbeerbrauer Tom & Harry Brewing haben ein Bier exklusiv als Begleitung der vietnamesischen Speisen im Vina kreiert. Rausgekommen ist ein leichtes Session IPA mit tropischen Aromen nach Mango, Maracuja und Grapefruit. Laut Inhaber Robert Nguyen trinken die Vina-Gäste generell eher Bier als Wein, weil es gut zum Essen passt – nun noch mehr. Sehr zu empfehlen! www.vina-restaurant.at

WEINSTRASSE

AUF ITALIENISCH

„Aperitivo – die italienisch-steirische Pop-up-Bar an der Wein straße“ ist in die Saison gestartet. Ge schäftsführerin Christina Dow und ihr Team sind erstmalig von Mai bis Oktober bei fünf verschiedenen Standorten zu Gast: Weingut Tement-Standl, Weingut Jaunegg, Weingut Maitz, Weingut NeueHeimat und Winzerhaus Potzinger. Ob „Notte di Sprudel“ oder Weingartenbrunch: ein unvergessliches Erlebnis! Termine und Tickets unter: www.aperitivo-bar.at

JUBILÄUMSFEST IN WEIZ

Das Boutique- und Stadthotel „Zur goldenen Krone“ lud im Mai zur großen Jubiläumsfeier ein. Der Betrieb wird seit einem Jahrzehnt vom Geschäftsführerehepaar Tina und Matthias Mayer erfolgreich geleitet. Beim Fest wurde der langjährige Pächter der Trattoria La Corona d’Oro im Erdgeschoß, Alois „Luigi“ Gutkauf, in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet (obwohl er dem Restaurant noch für einige Stunden erhalten bleiben wird). Die Geschäftsführung wollte sich damit für die jahrelange Zusammenarbeit und Freundschaft bedanken. Außerdem enthüllte das Ehepaar Mayer stolz das neu gestaltete Logo des Restaurants „Mensch Mayer“, das italienische und österreichische Küche vereint. zur-goldenen-krone.at

© Foto Alexandra © GEOPHO by Jorj Konstantinov © Conny Leitgeb GENUSS 124

NEUER LIEFERDIENST FÜR GRAZ

Zukünftig werden blau gekleidete Rad-Lieferant:innen das Grazer Stadtbild mitprägen: Der finnische Alleslieferer „Wolt“ ist in der Stadt! Zum Auftakt hat die Comedienne und Sängerin Billie Steirisch, die auch beim STEIRERIN Award nominiert war, original Sacher-Torte mit dem E-Bike nach Graz geliefert. Wolt feierte im Grazer Kunst Klub Kräftner mit Medienvertreter:innen die erfolgreiche Expansion in die Steiermark. wolt.com/de-at/aut

„DAS PHANTOM“ STEIGT AUF

Jedes Jahr wird für das Flaggschi des Weinguts K+K Kirnbauer eine aufwendige Kampagne produziert – die jährlichen Sujets haben mittlerweile Kultcharakter. Heuer bewegt sich die „Das Phantom“Imagekampagne buchstäblich in eine neue qualitative Höhe. Denn den Jahrgang 2022 gibt es nun mit Bio-Zertifizierung. Wer sich selbst vom neuen Jahrgang überzeugen möchte, kann das mit einem Besuch am Weingut verbinden. Am 22. Juni findet das Event Wine & Sound am Chateaux von K+K Kirnbauer in Deutschkreutz statt. www.rooftop7301.at/wine-sound-2024

EIN FEST FÜR FOODIES

Das 8. Food Festival Graz, seit letztem Jahr unter der Leitung von Karin Marg (Comitas Management GmbH), wird von 30.6. bis 1.7. stattfinden. Die Events wurden heuer vermehrt auf die Region Graz ausgeweitet, ganz dem diesjährigen Motto „Über den Tellerrand“ entsprechend. Im Zuge einer Kooperation wird € 1,– pro verkauftem Ticket an die Caritas gespendet, Tom Lohner gestaltete dafür extra Zotter Schokoladen, die verlost werden. Mehr als 30 außergewöhnliche Dinner, Workshops und Tastings können besucht werden, darunter etwa „Sandwich und Freibier“ oder „Berlin Calling Brunch“. Tickets unter: www.foodfestivalgraz.at

© beigestellt ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG © Helge O. Sommer © Nadine Poncioni GENUSS 125

EIS, EIS, BABY!

Am 22. Juni finden Hitzegeplagte im Begegnungszentrum am Demmerkogel Abkühlung mit CharlyTemmel­Eis. Spenden für das Team erwünscht!

Wegen des Klimawandels steigen die Durchschnittstemperaturen auch bei uns. Zur Abkühlung gibt es im Begegnungszentrum Höch am Demmerkogel, der ehemaligen Volksschule in St. Andrä-Höch im Sausal, am 22. Juni Eis: Riesige Eisberge und einen Eisbären aus Grönland sowie köstliches Eis von Charly Temmel. Serviert werden außerdem kalte Getränke und Essen – das Team freut sich über eine freiwillige Spende. Weiters besteht die Möglichkeit zum Shopping im Bauernladen und Lümmeln im Kräutergarten. Die Spendenerlöse dienen der Unterstützung der

NEUERÖFFNUNG

Nach einem Jahr Renovierung eröffnet Anton Paar den „neuen“ Fürstenstand inklusive Gastronomiebetrieb mit steirischer Küche. Die beliebte Aussichtswarte bietet die Gelegenheit, den Blick über Graz zu genießen – mit Rastplätzen, Ruhezonen, WC-Anlagen, Trinkbrunnen, Ladestationen u. v. m. Mietbar ist die Location für Veranstaltungen mit bis zu 200 Personen, ab spätestens Juli wird ein Mikro-ÖV-System per Anrufsammeltaxi eingerichtet.

Lebenshilfe am Demmerkogel, genauer gesagt soll den Mitarbeiter:innen mit Behinderung ein gemeinsamer Urlaub ermöglicht werden. Das Team besticht durch sein herzliches Miteinander und wird im Begegnungszentrum auf einen

WEIN-SIEGER

Im April wetteiferten 1.285 Sauvignons aus der ganzen Welt um die Medaillen der 15. Sauvignon Selection by CMB (vormals Concours Mondial du Sauvignon). Die 56 Juror:innen bewerteten Weine aus 27 Ländern und kürten einen vom Weingut Muster.Gamlitz zum besten Sauvignon des Wettbewerbs. Die Steiermark stellte Rekorde auf: Weitere zwei „Revelation-Trophys“, 11 von 19 Grand-Gold-Medaillen und 81 von 161 Goldmedaillen wurden geholt.

künftigen Beruf vorbereitet. Die Aufgaben der Mitarbeiter:innen reichen von der Betreuung des Kräutergartens über die Mitarbeit im Café bis zum Zubereiten des sensationellen Frühstücks. Das Zentrum am Demmerkogel ist auch besonders stolz auf seine Aussicht in die West- und Südsteiermark. www.lebenshilfe-leibnitz.at/ abkuehlung-in-der-sommerhitze

QUEER URLAUBEN

Im steirischen Trahütten hat mit der „Absteige zur bärtigen Therese“ vor einiger Zeit Österreichs erstes dezidiert queeres Hotel eröffnet. Die Betreiber Itshe Petz und Io Tondolo bezeichnen die „Therese“ als Safe Space für die LGBTQIA+-Community, der sie selbst angehören, und einen Ort für Kunst und Kultur. Daher gibt es jedes Wochenende (außer während der Ruhezeiten) ein anderes Programm, nach dem man den Aufenthalt planen kann. www.absteige.eu

© Thomas Galli-Magerl
©
Werner Krug
© Markus Kaiser
© beigestellt GENUSS 126

Die Spannung war groß. Nicht nur unter den Gästen der exklusiven Vorab-Verkostung im neuen AlmAsia Pop-up-Restaurant des Almwellness Hotel Pierer, sondern auch bei Küchendirektor Lovro Balind. Ist es doch das erste Mal, dass er sein steirisch-asiatisches Kulinarik-Konzept der Öffentlichkeit präsentiert. Mit einem Amuse-Gueule bestehend aus Zwiebel, Stollenkäse, Brioche, Trüffel, Saibling, Bärlauch, Buchweizen, Banane, Schinken und Honig beginnt die Reise nach Fernost. Und schon alleine dieser Start kann sich schmecken lassen. Zum Glück dürfen wir uns noch auf sechs weitere Gänge freuen.

Genuss auf höherer Ebene. Das von der Hoteliersfamilie Pierer initiierte Pop-up-Konzept lädt zu einer kulinarischen Reise ein, die klassische Zutaten wie Almenland Rindtatar mit modernen asiatischen Akzenten wie fermentiertem Sellerie, Radicchio und Hefe-Miso verbindet. Inspiriert von der traditionellen japanischen Küche, bietet das Menü sowohl für Liebhaber:innen der Fusionsküche als auch für anspruchsvolle Gourmets und weltoffene Gaumen ein unvergleichliches Geschmackserlebnis.

Alm

MEETS

ASIA

Neue Geschmackswelten auf höherer Ebene erlebt man ab sofort im AlmAsia

Pop-up-Restaurant des Almwellness Hotel Pierer auf der Teichalm. Die STEIRERIN

war vor Ort und durfte vorab verkosten.

Für Veganer:innen gibt es spezielle Kreationen, die fleischlose Alternativen wie Tofu, Bärlauch, Yuzu-Holunder, Verbene und fermentierte Tomatenmarmelade umfassen, welche die Vielfalt und Innovationskraft der veganen Küche unterstreichen.

„Wir wollten für unsere Gäste wieder etwas Neues, etwas Innovatives schaffen und sind von dem steirisch-asiatischen Konzept mehr als überzeugt. Lovro Balind hat mit seinem Küchenteam zudem ein wirklich außergewöhnlich köstliches Menü kreiert“, so die Geschäftsführer Alfred und Franz Pierer begeistert.

Neue Geschmackswelten entdecken. Und gelungen ist das neue Genuss-Konzept durch und durch. Neue Geschmackswelten treffen hier auf hochwertigste Lebensmittel und wahre Kochkunst. Unser Fazit: Sollte man erlebt haben!

Buchbar ist das Genusserlebnis von Donnerstag bis Samstag mit Beginn um 18.30 Uhr. Das 7-Gang-Menü mit Aperitif kostet 98 Euro pro Person (für Hotelgäste 78 Euro pro Person).

REDAKTION: Lissi Stoimaier FOTOS: Almwellness Hotel Pierer/Harald Eisenberger
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www.hotel-pierer.at

Familie Fink-Haberl mit Marianne Schützenhöfer, dem ehemaligen LH Hermann Schützenhöfer und Hubert Patterer (Kleine Zeitung)

WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk, Hans Peter Fink und Bettina Fink-Haberl mit Notarin Valentina Herk und Klaus Friedl (WKO Steiermark)

Landeshauptmann Christopher Drexler mit Gattin Iris

100 JAHRE GASTHAUS HABERL

Bereits in der 4. Generation führen Bettina Fink-Haberl und Hans Peter Fink nun das 1924 gegründete Gasthaus Haberl in Walkersdorf. Aus einem Betrieb, der noch als Landgasthaus und Hochzeitswirt bestens geführt wurde, haben die beiden Gastronomen heute ein innovatives Unternehmen mit zwei Standbeinen und vielfältigen Geschäftsfeldern geschaffen. 100 Jahre Genuss mit Tradition, geprägt von Veränderungen, Entwicklungen und Erneuerungen – das gehörte natürlich gebührend gefeiert. Daher wurden zahlreiche Freunde, Familie, Stammgäste, Winzer und Lieferanten zum großen 100-Jahr-Fest geladen. Musikalisch überraschte unter anderem Boris Bukowski die Gäste mit seinem bekannten Song „Kokain“ sowie Carl Peyerl mit „Romeo & Julia“. Unter den Gästen fanden sich bekannte Persönlichkeiten wie Franz Majcen (ÖVP), Gabi Lechner (Frau in der Wirtschaft), Sonja Skalnig und Christian Contola (Thermen- und Vulkanland) oder die Familie Zotter wieder.

Chocolatier Josef Zotter mit Hans Peter Fink

Mario Haberl, Bettina Fink-Haberl und Dipl.-Sommelier Gerhard Retter

Die ehemalige Skirennläuferin Michi Kirchgasser (r.) mit Bettina Fink-Haberl und ihren Eltern Boris Bukowski gab seinen Hit „Kokain“ zum Besten.
© Martin Schönbauer, Martin Orthofer 128

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STEIRERIN AWARDS 2024

Der Nachbericht zur großen Gala

Die STEIRERIN AWARDS sind in die siebente Runde gegangen – und das stimmungsvoller denn je. Rund 300 Gäste ehrten in der Seifenfabrik Frauen, die mit ihrem Einsatz die Gesellschaft ein bisschen besser machen. Mit der Auszeichnung holt die STEIRERIN Frauen vor den Vorhang, die auf ihrem Gebiet Großartiges leisten – heuer in zehn Kategorien. Ein emotionaler und unvergesslicher Abend! Danke an alle Nominierten, Sponsor:innen, Gewinnerinnen und Besucher:innen für diesen gelungenen Abend! Fotos vom Abend finden Sie auf den folgenden Seiten. Am Foto: STEIRERIN-Geschäftsführerin Nicole Niederl (r.) und Chefredakteurin Lissi Stoimaier (l.) mit den glücklichen Gewinnerinnen des Abends.

© Thomas Luef
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DIE STEIRERIN AWARDS 2024

Unsere Gewinnerinnen

DIE MACHERIN:

Daniela Müller-Mezin, GF Jerich Trans, Jerich Logistics & Müllex GmbH. Seit 38 Jahren ist sie Geschäftsführerin dreier Unternehmen und aktuell auch WKO-Obfrau der Entsorgungsund Ressourcenwirtschaft.

DIE VISIONÄRIN:

Transplantationschirurgin Daniela Kniepeiss. Mit einer Nachsorge-App für transplantierte Patient:innen möchte sie deren Leben mithilfe von digitalen Technologien und KI erleichtern.

DIE SPORTLICHE:

Profigolferin Sarah Schober – ihre Eltern nahmen den Preis stellvertretend entgegen. Golf ist ihre Leidenschaft! Sie wurde schon mit 17 Jahren ins Damen-Nationalteam aufgenommen und erreichte zahlreiche Erfolge als Profi.

DIE NACHHALTIGE:

Juanita Guerra Arellano, Juanitas Nähbox. Seit 16 Jahren setzt die Steirerin mit kolumbianischen Wurzeln auf Stoffe aus 100 Prozent Baumwolle und gibt in Re-Fashion-Workshops ihr Wissen weiter, wie aus alt neu wird.

DIE TRENDSETTERIN:

Schmuckdesignerin Michaela Gspandl. Sie bietet eine Auswahl an selbstdesignten Schmuckstücken in Stainz sowie besondere Accessoires und einzigartige Möbel an.

DIE HELFERIN:

Vera Juriatti, Begleitung von Sternenkindbetroffenen. Die selbst fünffach betroffene Sternenkindmama setzt sich als Aktivistin für die Rechte und Bedürfnisse von Sternenkindmüttern und -vätern ein.

DIE INFLUENCERIN: Food-Bloggerin Bettina Ganglberger. Mit ihrem Foodblog „Bettilicious“ zeigt die Foodfluencerin pflanzenbasierte, zuckerfreie Rezepte. Sie gewann den Austrian Food Blog Award 2021.

DIE ENTERTAINERIN: Sängerin Anna-Sophie. Englischsprachige Musik aus Kitzeck im Sausal: Anna-Sophie zählt aktuell im Radio zu den meistgespielten Künstlerinnen Österreichs.

DIE LOKALHELDIN: Bäuerin Marion Moser-Reinisch. Die Murtalerin sieht sich als HofManagerin ihres liebevoll umgestalteten Handlmoar-Hofs, der heute ein Freilandhof mit Direktvermarktung ist.

DIE KÄMPFERIN:

Aktuell sind 1,3 Millionen Menschen in Österreich in der einen oder anderen Form von Behinderung betroffen. Eine davon ist Barbara Sima-Ruml. Seit einem unverschuldeten Autounfall in ihrer Jugend muss sie ihr Leben mit Querschnittlähmung meistern – was der Architektin, zweifachen Mutter, Sachverständigen beim Land Steiermark sowie Lehrbeauftragten an der TU Graz und an der FH Joanneum mit bemerkenswerter Stärke gelingt. Als „Vierrad-Diva“, wie sie sich auch in ihrem Podcast nennt, gibt sie ehrliche Einblicke in die Herausforderungen ihres Alltags. Barbara setzt sich leidenschaftlich für Inklusion und ein positives Image von Menschen mit Behinderungen ein und appelliert an die Gesellschaft, Vorurteile abzubauen und mehr Verständnis und Unterstützung zu zeigen.

© Thomas Luef 130

Simone May und Thomas Rappl (MA-RA Medical Aesthetic Research Academy)

Laudatorin Gabriele Lechner, Landesvorsitzende Frau in der Wirtschaft

Laudator Johannes Rumpl, Landesdirektor Uniqa

Ein stimmungsvoller Abend in der Seifenfabrik

Designerin Eva Poleschinski mit ihrem Mann Oliver Rathschüler (Freiland ZT)

Designer Herbert Traumüller (sFinks Modeboutique & Atelier), Moderatorin Simone Koren-Wallis, Werbedesignerin

Sabrina Deutsch und Charly Golser (PK Graz Ragnitz)

Laudatorin Birgit Lill-Schnabl, Kuratorische Leitung Klanglicht

Franziska Schenner (r.), Leitung Abteilung Politik und Kommunikation der Steirischen VP, und Linda Schwarz (Hartinger Consulting)

Mezzosopranistin Feride Büyükdenktas und Pianistin Saori Miyazaki sorgten für die musikalische Unterhaltung.

Laudatorin Alexandra Kern, Marketing AVL DiTEST

Weinbäurin Andrea Kessler-Dietl, Landesrätin Simone Schmiedtbauer und Maria Pein, Vizepräsidentin Landwirtschaftskammer Steiermark

Laudator Christian Purrer, Vorstandssprecher Energie Steiermark

Das Team der STEIRERIN
© Thomas Luef, Prontolux
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STEIRERIN-GF Nicole Niederl und Silvana Gherman (Uniqa)

Mario Lugger (Steirische Wirtschaft) und Marcus Stoimaier (Kronen Zeitung)

Sandra Schimmler (Geschäftsführerin Jugend am Werk) und Daniela Schlüsselberger (Klubchefin SPÖ Graz)

Waltraud und Manfred Niederl

Andrea Stanitznig (Agentur Rodarich) und Moderatorin Simone Koren-Wallis

Ärztin Andrea Luidold mit ihrem Mann Michael Luidold (Landesforstdirektion)

Nominierte und Designerin Marlen Sabetzer (MarS)

Nominierte Kristina Blaschitz (Mützenmafia, r.) mit ihrer Begleitung

Das Dessert von „Made by Lisa“ (Genussgut Krispel).

Nominierte Anna Majcan (Grazer Frauenrat) mit ihrer Begleitung

Michael Paternoga (Raiffeisen Landesbank Steiermark) mit Claudia Paternoga (Land Steiermark)

Nominierte und Influencerin Klara Fuchs mit ihrer Begleitung

Das Lichtdesign kam von Ochoresotto – im Foto links: Stefan SobotkaGrünewald –, das Catering von Genusswerk Pur rund um Nadine Waltersdorfer und Alexander Loris

Dragqueen Gloria Hole

© Bildnachweis

Steiermärkische-Sparkasse-Vorstandsmitglied Walburga Seidl mit ihren Gästen des Abends

Laudatorin Monika Cisar-Leibetseder, Generaldirektorin Volksbank Steiermark

Laudatorin Barbara Harmtodt, Pflegedirektorin Privatklinik Graz Ragnitz

STEIRERIN-GF Nicole Niederl mit Stephan Fiedler vom Klavierhaus Fiedler, der dankenswerterweise einen Flügel für den Gala-Abend zur Verfügung stellte

Die Nominierten „Schick Sisters“ mit der Nominierten und Influencerin Billie Steirisch

Barbara Attems (Rechtsanwaltskanzlei Attems) und Helen Jin-Lederer (FDA Living)

Laudatorin Ulla Wannemacher, Gründerin & Prokuristin Ringana

Laudatorin Elisabeth Böck, Aiola Living

Laudator Patrick Schnabl in Vertretung für Landesrat Karlheinz Kornhäusl

Da gab es einiges zu sehen: die neuesten Porsche-Modelle zur Verfügung gestellt von Porsche Zentrum Steiermark.

Nominierte Waltraud Schinko-Neuroth (Neuroth, r) mit ihrer Begleitung

Shopping-Nord-Leiterin Heike Heinisser mit ihren Gästen des Abends

Das Team von Aiola Living rund um Judith und Gerald Schwarz mit ihren Gästen des Abends

Rechtsanwältin Karin Prutsch-Lang

© Bildnachweis
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Bloggerin Hedi Grager, Unternehmer Christopher Gröbl sowie Fotografin und Schauspielerin Sophia Grabner

Bernd

Nominierte und Shop-Designerin Heidemarie Kriz (r.) mit Begleitung

Nominierte Karin Schuster (Projekt Pflegestützpunkt) mit Begleitung

Curvy Model und Nominierte Katharina Ettl mit Begleitung

Das Team von Radio Grün-Weiß Carina Harbisch (Carina Harbisch Fashion Store) und Unternehmer Franz Bratl Renate Trummer (Wüstenrot Gruppe) Nina Wilding und Krainer von Kanal 3
© Thomas Luef, Prontolux
TIERBETREUER PODCAST: TIERBETREUER: DEIN LEBEN. DEINE PERSÖNLICHKEIT. www.persoenliche-dienstleister-stmk.at
DEIN LEBEN. DEIN HAUSTIER.

Renate Trummer (Wüstenrot Gruppe) mit ihren Gästen des Abends

Albler,

Günther Knittelfelder (WKO Lebensmittelhandel) mit seinen Gästen des Abends

Designerin Anne Marie Schullin-Legenstein und Manuela Saulauf (Schullin Juweliere)

TIERISCHE AUSZEIT OHNE SORGEN!

Urlaub geplant, aber Ihr geliebter Vierbeiner kann nicht mit? Geben Sie Hund & Katz’ in die liebevollen und professionellen Hände der gewerblichen Tierbetreuer!

Vertrauen Sie den Profis, wenn es um das Wohl Ihres Lieblings geht. In sorgsamen geführten Tierpensionen und mit einfühlsamen Tiersittern steht Ihrem geliebten Vierbeiner eine unvergessliche Betreuung bevor. Lehnen Sie sich entspannt zurück und genießen Sie Ihre Auszeit, während sich Spezialisten mit Hingabe und Fürsorge um Ihr Tier kümmern. Gönnen Sie Ihrem pelzigen Freund eine wundervolle Zeit voller Sorglosigkeit!

Stefan Brogyanyi und Caroline Brogyanyi (FemReal) Maritta Hasler (Haslerhaus) mit Stefan Sobotka-Grünewald und Volker Sernetz (beide OchoReSotto)
© Thomas Luef, Prontolux
Daniel Burgstaller (Silberpfeil Energy Drink)
SOCIETY
Christian Markenleitung Porsche Zentrum Steiermark, mit seinen Gästen

ALLTAGSPAUSE

Redakteurin und Auszeit-Expertin Betina Petschauer über die entspannten Seiten des Lebens: Bücher, Filme, Events und mehr.

LEGENDE:

LESENS WERT

Restaurateurin Rosina ist erschüttert, als ihr Schützling Ornella während der Hochzeit ihrer Schwester von einem Felsen stürzt und stirbt. Die viel zu schnelle Erklärung der Familie: Selbstmord. Doch damit gibt sich Rosina nicht zufrieden und forscht mithilfe ihrer Freundin Cara selbst nach. Dabei sucht sie in den Abgründen von Ornellas Olivenbauer-Dynastie, in denen auch Kunstschätze eine Rolle spielen. Nebenbei haben die beiden Ermittlerinnen auch noch mit Turbulenzen in ihren Liebensleben zu kämpfen.

Nachdem ich vom letztjährigen Vorgänger „Diva del Garda“ schon recht begeistert war, freute ich mich auf ein Wiedersehen. Erfreulicherweise hat mir Band 2 sogar noch besser gefallen, da man die Charaktere noch besser einordnen kann. Ich finde schön, dass man den beiden Protagonistinnen zugesteht, dass auch in einer Frauenfreundschaft nicht immer alles eitel Wonne sein kann. Abschnittsweise kämpfen die beiden fast mehr gegen- als miteinander, aber wenn es darauf ankommt, finden sie wieder zusammen. Etwas musste ich an Watson denken, da Cara es sich ebenfalls zur Aufgabe gemacht hat, über die Ermittlungen ihrer Freundin zu schreiben. Dass sie dabei oft ins Private oder Humorvolle abrutscht, tut der Sache keinen Abbruch: Ich musste mehrmals lachen, dennoch war die Handlung sehr spannend. Zwei charakterstarke Österreicherinnen ermitteln am Gardasee, kann nur gut werden!

Oliva del Garda

Katharina Eigner

Gmeiner Verlag

€ 16,–

KURZ, ABER TÖDLICH

„Krimis aus aller Welt“ bekommt man bei dieser Kurzgeschichtensammlung der Grande Dame Edith Kneifl geboten. In 18 Geschichten geht es quer durch Europa (z. B. England, Italien, Österreich oder Griechenland) über Marokko bis in die USA und Argentinien.

Ich persönlich bin eigentlich keine Kurzgeschichtenliebhaberin, besonders nicht bei Krimis, weil ich da meist viel zu wenig Zeit habe, mir selbst ein paar Gedanken zum Tathergang zu machen. Kaum hat man sich ein bisschen eingelesen, ist es auch schon wieder vorbei. Daher konnte mich dieses Buch positiv überraschen. Die Geschichten waren trotz der Kürze von etwa acht bis 35 Seiten spannend und unterhaltsam. Dass dabei manche mehr, manche weniger gefallen, ist klar. Für alle galt aber, dass sie den süßen Nervenkitzel verbreiteten, der für mich zu einer Urlaubslektüre dazugehört – eine schöne Einstimmung auf einen mörderischen Sommer.

Sonnige Grüße aus dem Jenseits Edith Kneifl Haymon Verlag € 14,95 | ****

WIENER WÄLZER

Protagonist Kluger ist Chefreporter beim Wiener Boulevardblatt „Die Gute“ – und schwerer Alkoholiker. Als bei Madame Tussaud’s eine Wachsfigur zu viel auftaucht, wittert er eine Story; dass es aber bald um Mord geht, hatte auch er nicht vermutet.

Ich hatte große Hoffnungen in diesen 936 Seiten starken Boulevardkrimi. Journalismus und Verbrechen ist literarisch meist eine gute Kombination und der Autor war jahrelang bei der „Kronen Zeitung“, kennt also die Branche. Leider muss ich sagen, dass die Story für mich viel zu verworren war und ich am Weg verloren ging. Das Thema Korruption und Inserate, das am Umschlag groß angekündigt wird, kommt eigentlich eher am Rande vor. Über weite Strecken passiert wenig, außer dass in Schachtelsätzen über etwas nachgedacht wird. Oft wusste man nicht, wer gerade mit wem spricht. Die Zeitsprünge helfen leider nicht bei der Orientierung. Für Freund:innen anspruchsvoller Sprache!

Tod einer Randnotiz Thomas Schrems Gmeiner Verlag € 23,50 | **

PSYCHOLOGIE DER MARKEN

Mit abwechselnd unterhaltsamen Anekdoten und interessanten wissenschaftlichen Fakten erklärt der Autor die Markenwelt. Er zeigt, wie sehr beim Kauf Unbewusstes eine Rolle spielt, wie wir Entscheidungen treffen und warum Marken uns dabei helfen, uns mit einigen Menschen verbunden zu fühlen und uns von anderen abzugrenzen. Er zeigt auch auf, warum der Rahmen einen großen Einfluss auf die Wahrnehmung von Marken hat. Am Ende kann man mithilfe eines Tests herausfinden, welcher von zehn Markentypen man selbst ist.

Ein sehr unterhaltsames Sachbuch! Es liefert viele Beispiele mit bekannten Marken, die man gut nachvollziehen kann. Der Autor wirkt sehr sympathisch und die Sprache ist, bowohl stellenweise wissenschaftlich, gut verständlich. Final fehlten mir jedoch Antworten auf einige gestelltn Fragen – da hätte man noch mehr in die Tiefe gehen können.

3 Steifen, 4 Ringe, 1 Apfel Armin Bonelli Ueberreuter Verlag € 22,– | ****

***** Top-Empfehlung | **** Wertvoll | *** Solide | ** Ausbaufähig | * Finger weg!
© Prontolux
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© Gmeiner Verlag, Haymon Verlag, Ueberreuter Verlag ALLTAGSPAUSE 136

HÖRENSWERT

„Huat“, das ist ganz klar steirisch für Hut. So heißt aber auch die Band des Schladmingers Marco Hutegger, der außerdem Moe Jabu (Bass), Florian Wimmer (Schlagzeug) und Marco Schellnegger (Gitarrre) angehören. Der Sound: eine Mischung aus amerikanischem Bluesrock (man beachte die Mundharmonika) und steirischer Mundart. Nostalgische Einflüsse von Rockbands der 60er- und 70er-

SEHENSWERT

Die mexikanische Künstlerin Frida Kahlo erkrankte als Kind schwer an Kinderlähmung, mit 18 Jahren geriet sie 1920 in einen verheerenden Busunfall, bei dem eine Eisenstange ihr Becken durchbohrte –Wirbelsäule, Becken und ein Bein sind gebrochen. Die Verletzungen bereiteten ihr bis zum Ende ihres Lebens Schmerzen und fesselten sie immer wieder ans Bett, wo sie zu malen begann. Über 30 Opera-

Jahre treffen auf moderne Einflüsse. Die Songs stammen aus der Feder von Hutegger, jedes Bandmitglied bringt aber seine eigenen Ideen mit ein. Kürzlich präsentierten die Steirer ihr Debütalbum „Weidagånga“.

Wer zeitgemäße Texte in steirischer Mundart kombiniert mit rockigen Sounds und Blues-Elementen mag, ist bei diesem Al-

bum richtig. Die Steirer haben gerade eine kleine Tour beendet, die zehn Songs auf dem Album reißen einen gleich mit und regen unweigerlich zumindest zum Mitwippen an.

Weidagånga Huat Spotify u. a.

tionen lässt sie über sich ergehen, sie stirbt mit nur 47 Jahren.

Der Film skizziert Kahlos Leben mithilfe von Tagebuchaufzeichnungen, Briefen von Zeitgenoss:innen und Animationen. Eine große Rolle spielt die schwierige Beziehung zu dem Maler Diego Riviera, mit dem sie zwei Mal verheiratet war und den sie als ihren „zweiten großen Unfall“ bezeichnete.

HORMONE SINGERS

Intensiv wird das Filmerlebnis durch die mitreißenden Animationen, Gemälde und das Sounddesign. Durch Kahlos eigene Worte bekommt man einen tiefen Einblick in ihre Psyche.

VERANSTALTUNGS TIPPS

Die Rabtaldirndln und Monika Klengel widmen sich in ihrem Stück „Hormone Singers“ dem kontroversen Thema Ehe. Sie nutzen ihre Musikalität, um als Hochzeitsband das Ehe-Dogma zu dekonstruieren. Ganz ohne romantische Liebesschnulzen zur Huldigung der monogamen, ewigen Partnerschaft. Wer das Konzert übersteht, „soll gerne heiraten“, ob sich selbst oder andere.

11. und 13. – 18.6. | drei Locations in Graz Tickets unter dierabtaldirndln.at

ARTENVIELFALT IM FOKUS

Wie mache ich meinen Garten klimafit? Wie kann ich uralte Bäume schützen? Wie schaut es in einem Wildnisgebiet aus? Diese und viele weitere Fragen werden am „Markt der Artenvielfalt“ in Graz beantwortet. 35 Organisationen, Vereine und Institutionen stellen sich und ihre Aktivitäten vor. Das Motto lautet „NaturVerbunden“ – mit Musik und kulinarischen Kostproben aus der Natur.

26.6., 10 bis 18 Uhr | Herrengasse und Landhaushof Graz Freier Eintritt | bei Regen einen Tag später

SUCHE NACH GERECHTIGKEIT

Die königliche Schachtel hat quasi alles: 135 Streichelhasen, 66 Kopfkissen, die Herrschaft über jene, die nichts haben, und vieles mehr. Außer Gerechtigkeit, die steht nicht auf der Liste. Aber die wird doch aufzutreiben sein, koste es, was es wolle! Alles? Alles, aber nicht jeden. „Der König, der alles hatte“ – eine Märchenparabel von Verena Richter darüber, was wirklich zählt.

Mehrere Termine bis 18.6. | Next Liberty Graz nextliberty.buehnen-graz.com | ab 5 Jahren

STEIRISCHER KRIMIGIPFEL

Das 10. Fine Crime Festival, organisiert von Robert Preis und Niki Schreinlechner, ist eines der größten Literaturfestivals Österreichs. Das „Who is Who“ der österreichischen Krimiszene ist mit dabei: Netflix-Star Bernhard Aichner, Claudia Rossbacher, Martina Parker, Leo Lukas, Beate Maxian, Thomas Raab, Herbert Dutzler und Isabella Archan. Auch zwei große Preisverleihungen finden statt.

8. – 13.6.| Murinsel Graz & weitere Locations i. d. Stmk. www.finecrime.com

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Frida Amazon MGM Studios TV | Amazon Prime *****
© Mark Morgan, Amazon Prime, Nikola Milatovic, Stella Kager, NaturparkeSteiermark/Oliver Wolf, niki schreinlechner photography
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RETTUNGSAKTION

In Südafrika haben Freiwillige mehr als 500 Baby-Meeresschildkröten der vom Aussterben bedrohten Unechten Karettschildkröte gerettet. Die Tiere waren nach einem Sturm im Atlantik an die Westküste gespült worden und werden nun in Aquarien gesund gepflegt.

Z I ELGERICHTETER ZUGANG NACHHALTIGERWASSERFILT E

Ein neuer medizinischer Ansatz nutzt Magnete, um Medikamente gezielt an ihren Zielort im Körper zu transportieren. Dieser Zugang könnte die Behandlung von Krankheiten wie Krebs revolutionieren, indem Medikamente durch magnetische Nanopartikel präzise und schonend zu den betroffenen Zellen gebracht werden.

Ob große und kleine Held:innengeschichten, innovative Ideen oder inspirierende Momente – in unserer Artikelreihe sammeln wir monatlich positive Nachrichten aus Österreich und der ganzen Welt, die ermutigen, bestärken und Hoffnung machen.

Forscher:innen der Technischen Universität Wien haben einen neuartigen Wasserfilter aus Altpapierfasern entwickelt. Dieser kann bestimmte Umweltgifte aus Gewässern herausfiltern und soll sogar wiederwendbar sein. Erste Tests zeigen, dass bereits etwa 95 Prozent eines giftigen Farbstoffs herausgefiltert werden konnten.

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AUSZEIT NEHMEN

Für eine Studie der York University in Toronto verzichteten Studentinnen auf Social Media. Bereits nach einer Woche Social-Media-Pause verbesserten sich sowohl das Selbstwertgefühl als auch die Körperzufriedenheit signifikant.

© Unsplash/Pedro Novales, Pexels/Charlotte May
GOOD NEWS 138

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