FALKNER UND DIE LIEBE EINES LEBENS

Nie ohne Zigarre und Trenchcoat. Für seine Rolle als Inspektor Falkner bediente sich Alexander Knaipp bewusst an Merkmalen des Kultermittlers.

Mit „Falkner und die Liebe eines Lebens“ widmen Alexander Knaipp und Oliver Jungwirth der Kultserie ein Remake und verwandeln dafür Haag in einen Krimischauplatz.

Text: Laura Zapletal Fotos: Oliver Erenyi

„U nd Action!“ Es ist Freitag Vormittag in Haag am Hausruck, ich sitze auf dem Sofa in einer Wohnung nahe des Stadtplatzes und schaue gebannt dabei zu, wie vor der Kamera Inspektor Falkner, gespielt von dem Trauner Alexander Knaipp, den vermeintlichen Täter überführt. Die Schlüsselszene wird an diesem Tag noch einige Male wiederholt. „Als Schauspieler hat man sowieso immer den höchsten Anspruch an sich selbst, aber auch bei den technischen Details war uns wichtig, dass alles perfekt ist“, so Knaipp. Die Idee zum Film kam von dem befreundeten Regisseur Oliver Jungwirth. „Ich habe einfach gesehen, dass in der Krimi-Landschaft etwas fehlt. Die Ermittler sind meist Alkoholiker mit großen familiären Problemen. Mit Inspektor Falkner habe ich hingegen eine Figur erschaffen, die einen gesunden und positiven Background hat“, verrät Jungwirth. „Außerdem bin ich ein großer Columbo-Fan und habe immer gesagt, wenn ich einen Film dieser Art mache, dann im Stil des amerikanischen Klassikers.“ Nachdem er die Idee jahrelang mit sich herumtrug, schrieb der Haager 2019 das Drehbuch in nur vier Tagen.

Krimi mit Starbesetzung. Die erste Klappe fiel coronabedingt aber erst heuer im März. Gedreht und gearbeitet wurde dabei hauptsächlich mit freiwilligen Darstellern und Helfern. Prominente Unterstützung erhielten die beiden von Stefanie Altenhofer, Michael Kuttnig sowie vom SOKO-Kitzbühel-Star Ferry Öllinger. „Sowohl von den Mitwirkenden als auch im Ort habe ich nichts als Unterstützung erfahren“, so der Regisseur dankbar. Sobald der Film fertig ist, wollen die beiden auf Sponsorensuche gehen. Anfang 2023 soll „Falkner und die Liebe eines Lebens“ dann auf bekannten Streaming-Plattformen und im Kino zu sehen sein.

Zum Inhalt. Trotz seiner erfolgreichen Karriere als Immobilienhändler kann Edwin Ecker dem Schwarzgeld nicht widerstehen. Sein Bruder entdeckt seine Machenschaften und droht, ihn auffliegen zu lassen, sollte er sich nicht von der Frau scheiden lassen, die er immer noch liebt. In der Not erschlägt Edwin seinen Bruder und lässt es wie einen Raubmord aussehen. Doch dann übernimmt Inspektor Falkner den Fall und Edwins Plan droht aufzufliegen.

(v. l.) Ferry Öllinger, Alexander Knaipp und Regisseur Oliver Jungwirth am Set.