BURGENLÄNDERIN November 2023

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November 2023 | € 3,50 10. Jahrgang | Nr. 9

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STYLE ÖSTERREICHISCHE POST AG, MZ 137039838 M, STEIRERIN VERLAGS GMBH, SCHUBERTSTRAßE 29/1, 8010 Graz • Foto: Shutterstock

TRENDS WELCHE LOOKS JETZT ANGESAGT SIND

GENUSSVOLLE REZEPTE TRAUMKÜCHEN GESUNDHEITSTIPPS

Sex

KENNT KEIN ALTER


Direkt vor Ort - die DONAU Versicherung im Burgenland Seit über 150 Jahren setzt die DONAU auf Verlässlichkeit und Regionalität in der Versicherungsund Vorsorgeberatung und ist für die Versicherungsfragen ihrer Kund:innen da. Im Burgenland baut die Versicherung dank des starken Beratungsteams ihr Geschäft laufend aus. In der neu eröffneten Landesdirektion in Eisenstadt und den drei Geschäftsstellen in Neusiedl, Mattersburg und Oberwart wird serviceorientiert, individuell und direkt vor Ort beraten.

Der Erfolg der DONAU liegt in der regionalen Verankerung und Kundenorientierung. Entscheidungen werden lokal, kompetent und kundenspezifisch getroffen“, weiß Gerhard Schneebacher, Landesdirektor der DONAU Burgenland, und betont: „Unsere Mission ist es, unsere Kundschaft und ihre Anliegen täglich besser kennenzulernen, um ihre Risiken passend und richtig zu versichern.“

Soziales Engagement daheim im Burgenland

Einblicke in unseren Arbeitsalltag

Neben der Beratung zeigt das Team DONAU im Burgenland auch soziales Engagement für das Bundesland. Seit 2017 verbindet die DONAU mit dem Sterntalerhof, einem Kinderhospiz in Loipersdorf-Kitzladen, das Familien in schweren Zeiten Halt gibt und neue Kraft schenkt, eine langjährige Partnerschaft. Im Rahmen des unternehmensweiten Social Active Day unterstützt die DONAU tatkräftig dort, wo Hilfe gebraucht wird – sei es bei Reparaturarbeiten, der Pflege der Außenanlagen oder beim Ausmisten der Ställe.

Wenn Sie wissen möchten, wie für Versicherungs- und Vorsorgeberaterinnen ein typischer Arbeitstag aussieht, werfen Sie doch einen Blick auf www.teamdonau.at/ versicherungsberater-bgld

DONAU - Karriere mit Sinn Mit 93 Prozent Kununu-Weiterempfehlungsrate und vierfacher Zertifizierung der Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben mit dem Audit berufundfamilie zählt die DONAU Versicherung zu den attraktivsten Arbeitgebern des Landes. Im Burgenland sucht die DONAU neue Talente, die eine sinnstiftende und erfolgsversprechende Karriere in der Versicherungsbranche suchen.

DONAU Versicherung Landesdirektion Burgenland Ruster Straße 8, 7000 Eisenstadt 050 330 - 70130 | bgld@donauversicherung.at Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Schreiben Sie Ihre Erfolgsgeschichte Sie brennen für die Versicherungsbranche, schätzen ein respektvolles Miteinander und Flexibilität im Beruf? Dann bewerben Sie sich beim Team DONAU im Burgenland. Wiedereinsteiger:innen sind herzlich willkommen!

Wir suchen nach Verstärkung für unser familiäres Team im Burgenland, das sich durch einen starken Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung auszeichnet“, berichtet Landesdirektor Gerhard Schneebacher und betont: „auch Quer- und Wiedereinsteiger:innen begrüßen wir recht herzlich.“


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NICOLE SCHLAFFER

Chefredakteurin BURGENLÄNDERIN

© Viktor Fertsak

as Vorurteil, ältere Menschen hätten keine Lust auf Sex, ist ein längst überholtes. Nicht selten sind Menschen ab 50 in der Blüte ihres sexuellen Lebens. Schon viel erlebt, einiges ausprobiert, gelitten, geliebt und geschnackselt. Dadurch wurde die Erkenntnis um die eigenen Vorlieben enorm vorangetrieben – Menschen ab 50 wissen einfach, was ihnen guttut und was nicht. So auch beim Sex. Auch wenn der Körper sich verändert, die Geilheit mindert das nicht. Gerade die Lust älterer Frauen wurde in den letzten Jahren immer mehr enttabuisiert. Gut so! In unserem Emotion-Schwerpunkt finden Sie viele Seiten über die schönste Nebensache der Welt – in der zweiten Lebenshälfte.

ger, Annemarie Reiss und Thomas Andreas Beck mit Devi Saha – oder die mutige Fluglehrerin Manuela Plank. Bei unserem Fashion-Shooting nehmen wir Sie mit zum wunderschönen Eisenberg, im Bereich Wohnen zeigen wir Ihnen absolute Traumküchen und anschließend Rezepte, die Sie darin ausprobieren können. Abschließend schmökern Sie durch die diesmal sehr ausladende Society-­ Rubrik und finden den krönenden Abschluss in unserer neuen Serie, bei der wir Prominente aus ganz Österreich fragen, was sie ihrem jüngeren Ich raten würden. Zum Abschluss ein Rat von mir: Machen Sie es sich zu Hause auf der Couch mit einer Tasse Tee (oder einem Glas Wein) gemütlich und tauchen Sie ein in die Welt der BURGENLÄNDERIN. Schreiben Sie mir Ihre Meinung: nicole.schlaffer@dieburgenlaenderin.at

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ERFAHRUNG TREIBT DIE ERKENNTNIS ÜBER DIE EIGENEN VORLIEBEN VORAN.

Genießen & Schmö-

„Gerade die Lust kern. Und auch die andeRubriken halten guten älterer Frauen wurde ren Lesestoff für Sie bereit. Interviews mit in den letzten Jahren Exklusive herausragenden Persönenttabuisiert.“ lichkeiten wie Senta Ber-


NOVEMBER 23

MEDIENINHABER & HERAUSGEBER Die STEIRERIN Verlags GmbH & Co KG Schubertstraße 29/1, 8010 Graz, Tel.: 0316/84 12 12-0, Fax: 0316/84 12 12-709, office@dieburgenlaenderin.at GESCHÄFTSFÜHRUNG Mag. (FH) Nicole Niederl, Mag. Andreas Eisendle

34 PRODUKT-TEST

Wir testen Reinigungsprodukte.

HERAUSGEBER Die STEIRERIN Verlags GmbH & Co KG CHEFREDAKTEURIN Mag. Nicole Schlaffer

EMOTION

REDAKTIONSLEITUNG BUNDESLÄNDERINNEN Mag. Katharina Zierl

44 SEX-FRAGEN

echs Fragen zum Thema Sex an S zwölf Personen ab 50.

REDAKTION Mag. Viktória Kery-Erdélyi, Andrea Lichtfuss, Yvonne Hölzl, Betina Petschauer, Dr. Christine Dominkus, Nicole Gerfertz-Schiefer

50 DILDOFEE

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ANZEIGEN Eva Maria Plank, eva.plank@dieburgenlaenderin.at Doris Ethofer, doris.ethofer@dieburgenlaenderin.at Sheena Hausmann, sheena.hausmann@ dieburgenlaenderin.at ANZEIGEN BUNDESLÄNDERINNEN Ing. Samira Kurz (Prokuristin Wienerin), Sabine Gallei (Media Director), Simone Rach (Key Account Managerin)

MENSCHEN

ASSISTENZ DER GESCHÄFTSFÜHRUNG Christian Forjan, Julia Kahofer, office@dieburgenlaenderin.at

08 SENTA BERGER ie Schauspielerin im persönliD chen Gespräch über Liebesbeweise und ihr Comeback vor der Kamera.

ABO-SERVICE Tel.: 0316/84 12 12-0, abo@dieburgenlaenderin.at GRAFIK Micki Weikhard, Natalie Marath, Daniela „Kasu“ Balazic, grafik@dieburgenlaenderin.at

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DRUCK Walstead Leykam Druck GmbH & Co KG – Zweigniederlasssung NP Druck, Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten VERTRIEB Presse Großvertrieb Austria Trunk GmbH, 5412 Puch/Salzburg Die Dezember/Jänner-Ausgabe erscheint am 1.12.2023 www.dieburgenlaenderin.at Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 des Medien­ gesetzes können abgerufen werden unter www.dieburgenlaenderin.at

GEGEN GEWALT ufgeben war nie eine Option: A Frauenarbeit-Pionierin Annemarie Reiss im Porträt.

LEKTORAT Horn Translations – Mag. Viktoria Horn, BSc

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agmar Thime über ihre D Dildopartys und Sexerfahrungen.

I lse Krüger schreibt gegen das Unsichtbarwerden von Frauen an.

FREIZEIT & KULTUR

60 TAUCHGANG I nspiriert in Breitenbrunn: Daheim beim Künstler*innenpaar Thomas A. Beck und Devi Saha.

64 VORFREUDE AUF …

edakteurin Viktória KeryR Erdélyi stellt ihre persönlichen Kultur-Tipps für Sie zusammen.

SPORTLERIN ür Fluglehrerin Manuela Plank F bedeutet das Fliegen Freiheit.

STYLE & BEAUTY

22 SHOOTING Edle Herbsttrends am Eisenberg. 4

K D R

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LEBEN & GESUNDHEIT

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PFLEGE IM FOKUS

Pflegebereichsleiterinnen im Gespräch über die Heraus­ forderungen in der Pflege.

© mathiasbothor.com, Vanessa Hartmann, Ramona Hackl

VERKAUFSLEITUNG Rosemarie Wiedner rosemarie.wiedner@dieburgenlaenderin.at


80 GESUNDHEITS-­ SPECIAL

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issenswertes rund um ImmunW system, Diabetes, Kinderwunsch und Gehirntraining.

WOHNEN

94 TRAUMKÜCHEN

rwin Schaier präsentiert exklusive E Küchen in zeitlosem Design.

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GENUSS

104 AUSTRIA FOOD BLOG AWARDS ier finden Sie einige H Gewinner-Rezepte.

119 LUST AUF STEIERMARK 136 SOCIETY

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FOTO: Shutterstock

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HOT OR NOT

Nippelcover „Nippli“

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REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi | FOTOS: Lia Alavidze/ Nippli, Vanessa Hartmann

SET THEM FREE Seit ich Nippli teste, kriege ich den Sting-Song nicht mehr aus dem Kopf.

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ch geniere mich zutiefst für mein Wording, aber vor ein paar Jahren hielt ich Frauen ohne BH noch für Ökobräute. Seither ist viel Wasser die Pinka hinabgeflossen und erstens ist eine „Ökobraut“ im Hinblick auf den Klimawandel mittlerweile ein Kompliment und zweitens finde ich Frauen, die ihrer Brust Bewegungsfreiheit gönnen, heute inspirierend. Ich habe im Laufe der Jahre auch die glorreiche Erkenntnis gewonnen, dass nur weil Schalen-BHs die Brüste gleich aussehen lassen, die Formen dennoch extrem variieren. Und dass „die Mädels“ keine unverwechselbaren eineiigen Zwillinge sind, sondern ausnahmslos bei allen Frauen jeweils unterschiedlich groß. Beides ist gut so! Ich habe zuletzt im Kopf einige Schranken abgebaut und war bereit für mehr Bewegungsfreiheit. Weil es

schlicht auch angenehm ist. Über eine Sache kam ich, gschamige Person, als die ich mich hier schon ab und an geoutet habe, aber nicht drüber: die kühle Brise und ihr Effekt. Da spielten mir die bösen Sozialen Medien eines Tages „Nippli“ auf den Smartphoneschirm: dünne Nippel­ cover, auf den Markt gebracht von Miriam Weilmünster, 24, aus Deutschland. Ich nehme prompt Kontakt auf, plaudere ein wenig mit der sympathischen Jung­unternehmerin, die etwa durch die VOX-Investor*innenshow „Die Höhle der Löwen“ bekannt wurde; wenige Tage später kommt das Testpaket.

und sie danach schlicht vergessen. Erst beim Spurt zum Bahnhof fielen sie mir wieder ein. Leider konnte ich (noch) keine schweißtreibende Tanznacht mit meinen zarten Silikonfreundinnen absolvieren, aber beim „alltäglichen“ Gebrauch sind sie keinen Deut verrutscht. Das Duopack gibt’s ab € 19,99, bis zu 30 Mal sollen sie tragbar sein; die ­Nipplis bestehen aus 100 Prozent Silikon. www.nippli.de

Wie es sich anfühlt. Meine Erfahrung lässt sich am besten so beschreiben: Ich habe Nipplis ausgiebig getestet, quasi ohne davon zu wissen. Ich habe sie nämlich morgens an die Brust geklebt –

easy Handhabung

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hauchdünn haftet prima keine Hautirritation drei Farben

nicht formbar = frau muss zu ihrer Brustform stehen (eigentlich ein Plus)


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© TrimFit/Eckhart

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BEAST MODE MIT TRIM-FIT

Kickboxlegende Nicole Trimmel eröffnet außergewöhnliches Fitness-Studio Gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Christoph Budavari und Geschäftspartner Hannes Schmid eröffnet die mehrfache Weltund Europameisterin im Kickboxen, Nicole Trimmel, ein Fitness-Studio mit persönlicher Betreuung, maßgeschneiderten Trainingsplänen und einem innovativen und ganzheitlichen Fitness-Konzept. Als Personal Trainerin und Keynote-Speakerin gibt Nicole ihre Erfahrung aus dem Spitzensport nun in ihrem eigenen Studio TRIM-FIT in Donnerskirchen weiter. „Unsere Location ist exklusiv für den/die Kund*in reserviert, um sicherzustellen, dass diese*r sich voll und ganz auf sein/ihr Training konzentrieren kann. Bei TRIMFIT arbeiten wir mit dem eigenen Körpergewicht, aber auch mit revolutionären Geräten.“ www.trimfit.at, FB: Trim-Fit Personal Fitness, Insta: trimfit_fitness 7


MENSCHEN

TAUSEND PAARE, tausend Rezepte

Vor gut drei Jahren verabschiedete sich die große Senta Berger von der Filmwelt. Wieso stand sie nun doch vor der Kamera? Wir gingen der Ausnahme auf den Grund – gemeinsam mit ihr bei einem Gespräch in Wien.

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ama, hör auf damit“, sagt die zwölfjährige Tochter empört, die vor mir am Teppich liegt und mit Stöpseln in den Ohren in ihre Musik vertieft schien. Ich bereite mich auf das Interview mit Senta Berger vor. Mit SENTA BERGER! Ich inhaliere am Bildschirm vor mir jede Minute des neuen Kinofilms „Weißt du noch“ (Regie: Rainer Kaufmann). Eigentlich wollte sie keine Filme mehr drehen; freilich macht sie die Ausnahme nicht grundlos. Es ist ein Screeninglink für Journalist:innen, das Passwort ist nach einmaliger Nutzung ungültig. Ich drücke ungern auf Pause, aber jetzt muss ich doch. „Was mache ich denn?“, frage ich die Tochter. „Immer wieder einen Gesichtsausdruck, bei dem ich nicht weiß, ob du lachst oder weinst.“ „Oh, das ist aber süß“, lacht Senta Berger, als ich ihr beim Gespräch in Wien davon erzähle. Ihre Haare fallen schön, sie trägt eine dunkelblaue Bluse, winzige Türkise schmücken ihre Ohren und ihren Hals, all das und jede einzelne Bewegung hat Stil. Sie greift elegant zum Glas, formuliert jede einzelne Antwort elegant. Ich habe meiner Tochter geantwortet: Ich kann nicht anders, mir ist bei dem Film gleichzeitig zum Weinen und zum Lachen zumute. Senta Berger: Der Film ist auch eine Mischung: eine ernst genommene Komödie, die immer wieder ins Dramatische kippt. Altsein ist nicht einfach (lacht). Empfinden Sie das so? Natürlich! Meistens sehen wir Stereotype, wenn man über alte Menschen Filme oder Fotos macht: Entweder sind sie wahnsinnig gut drauf oder sie haben Demenz. Dazwischen gibt’s ei-

REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi | FOTOS: Luna Filmverleih/Mathias Bothor

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MENSCHEN

Senta Berger

gentlich nix. Unser Film behandelt das letzte Kapitel ohne Zeigefinger. Er sagt nicht: Denkt über die Endlichkeit nach. Der Film hat eine Leichtigkeit und eine Tiefe. Das ist ein Kunststück und liegt am Drehbuch. Man konnte es wie eine Partitur spielen. Der Autor Martin Rauhaus ist jünger als wir (an ihrer Seite spielt Günther Maria Halmer, Anm.), aber auch schon lange mit seiner Frau zusammen. Er hat nicht nur über das Altsein geschrieben, sondern über das Zusammenleben. Das betrifft auch viel, viel Jüngere. Du kannst schon nach zehn Jahren gut sticheln und streiten. Das Paar im Film hat sich unterschiedlich entwickelt. Sie ist dem Leben mehr zugewandt, er zieht sich mehr zurück – und sie nehmen sich kein Blatt vor den Mund. Manchmal ist es traurig, dann denkt man wieder: Da glimmt es noch, die sind gar nicht so weit auseinander. Sie interessieren sich noch füreinander, sonst würden sie nicht diskutieren und streiten. Ist das eine Art Liebesbeweis? Schon. Dass man den anderen aus egoistischen Gründen ändern möchte, ist auch klar. Sie würde gerne mit ihm reisen, mit ihm Ausstellungen und Erinnerungen teilen. Ist es eine Herausforderung, immer wieder gemeinsame Interessen zu finden? Ich muss ehrlich sagen, mein Mann und ich haben fast gleiche Interessen. Ich stelle mir gerade vor, wie es wäre, wenn er sich überhaupt nicht für Malerei, Politik, meinen Beruf, Theater, Natur interessierte. Was wäre dann? Ich hätte so gerne meine Eltern kennengelernt, als sie jung waren, um zu verstehen, wie diese beiden Menschen sich gefunden haben. Sie hatten absolut unterschiedliche Interessen, waren aber ihr Leben lang zusammen. Tausend Paare, tausend Rezepte – das weiß man ja. Ich habe früh kapiert, dass ich meinen Mann nicht ändern werde, trotzdem habe ich nicht aufgehört, darüber zu reden (lacht). Man kann aber lange miteinander leben, wenn man weiß, wie weit man die eigene Einstellung ändern und was man akzeptieren kann. Ich habe immer gesagt: Zwei bleiben ist besser als eins werden. Das ist aufregender. Sie wollten eigentlich nicht mehr vor der Kamera stehen, was hat Sie umgestimmt? Neben meiner Serie „Unter Verdacht“ habe ich oft noch vier, fünf andere Filme im Jahr gedreht, Kino- und Fernsehfilme. Es war schön, es war aufregend, aber ich war auch immer in Termine eingezwängt und habe gemerkt, ich versäume vieles. Einmal bist du beim Geburtstag vom Enkel nicht dabei, dann beim ersten Schultag. Diese Kleinigkeiten halten aber eine Familie zusammen. Ich war 77 und fand: Das ist ein gutes Alter zum Aufhören, wenn man mit 17 angefangen hat. Mit Florian David Fitz habe ich trotzdem noch einen Film gemacht, weil es um ein wichtiges Thema ging: um die Transgender-Geschichte eines Kindes (sehr empfehlenswert: „Oskars Kleid“, Anm.). Ich habe ja nicht ganz aufgehört, meine Rezitationsabende bei den Salzburger Festspielen mache ich auch noch. Und dann kam das Drehbuch von „Weißt du noch“ – und ich habe sofort gesagt: Diese Geschichte will ich miterzählen. Gerade habe ich auch einen Plan für das nächste Jahr, aber das ist noch nicht in trockenen Tüchern, darüber spreche ich noch nicht.

… wurde 1941 in Wien geboren und lebt heute in München und in Wien. Sie ist seit 1966 mit dem Regisseur Michael Verhoeven verheiratet und Mutter zweier Söhne. Simon und Luca traten in die Fußstapfen ihrer Eltern. Neben ihrer internationalen schauspielerischen Karriere engagiert sich Senta Berger stets für soziale Projekte (ARCHEMED – Ärzte für Kinder in Not) sowie für gesellschaftspolitische Themen: 1971 gehörte sie zu den prominenten Frauen, die an Alice Schwarzers Medieninitiative „Wir haben abgetrieben!“ teilnahmen, und sie betonte zuletzt aufgrund eigener schmerzlicher Erfahrungen in jungen Jahren immer wieder die Wichtigkeit der MeToo-Bewegung.

Wie wurden Sie Marianne in „Weißt du noch“? Wenn es ein gutes Buch ist, ist das leicht. Ich finde mich in dieser Frau wieder, ich hätte aber auch Günter spielen können. Ich überlege mir von außen: Wie schaut sie aus, was trägt sie und wie ist ihr Temperament, wie geht sie – das macht Spaß und danach arbeitet die Fantasie. Die allein ist natürlich zu wenig, man muss sein Handwerk können. Worum ich Marianne im Film beneide: Sie hat viele Freundinnen. Das habe ich nicht. Als ich jung aus Wien wegging und später als Senta Berger zurückkam, blieb mir kaum noch jemand, zum Glück meine Cousine. Ich war dann in Berlin, in Amerika, in Italien und als ich nach Deutschland zurück bin, hatte ich zwei Freundinnen. Zwei Frauen, mit denen ich viel gelacht habe, mit denen ich nur die Senta war. Beide leben nicht mehr. Mit ihnen musste ich mich nicht erklären, musste nicht sagen: Schau mal, Schauspieler sind gar nicht so, ich brauche doch keine Limousine … Meine Freundin ist der Michael (ihr Ehemann, Anm.), er interessiert sich aber nicht für Sachen, die Freundinnen zusammen machen. Ich habe meine Familie, meine Söhne, Enkel und großes Glück mit meinen Schwiegertöchtern. Aber keine, die sagt: „Komm, wir gehen in die Galerie – oder: Es ist Sale!“ Sale kann man doch nicht alleine machen (lacht)! Doch das Schöne am Alter ist: Ich denke, ich kann meinen Beruf wirklich gut (lacht). Als ich jung war und schön, konnte ich meinen Beruf noch nicht. Sie sind wunderschön. Als ich den Film sah, dachte ich mir, so möchte ich auch gerne … … alt werden? Ja (lacht). Denken Sie, es gibt – abseits des Körperlichen – konkrete Unterschiede, wie Frauen und Männer älter werden? Die Gesellschaft ist im Umbruch, ich bin vorsichtig mit meinen Behauptungen, aber in den allermeisten Fällen ist es noch so, dass Männer – auch aus finanziellen Gründen – das Hauptaugenmerk auf den Beruf haben und daneben wenig entwickeln. In Wien gibt es die Chance, einen Schrebergarten 9


MENSCHEN zu haben, das ist für viele in der Rente sehr gut, es sei denn, sie haben keine Sensibilität für die Natur, auch das gibt es. Was machen sie dann? Ins Gasthaus gehen und Karten spielen? Das kann doch kein Lebensinhalt sein. Frauen hingegen sind – Multitasking ist ein blödes Wort – sagen wir: viel beschäftigt oder besser: viel talentiert. Ich habe von Anfang an den Beruf gehabt, Haushalt und Garten gemacht und alles mit den Kindern organisiert; nicht als Opfer, aus Liebe und Glück. Frauen werden besser alt, weil sie viele Interessen haben – und eine karitative Seite. Da können alle Feminist:innen etwas einwenden, aber das ist seit Jahrtausenden so, das wird nicht über Nacht weggehen. Frauen gehen anders mit Kindern und Tieren um, selbst mit Notfällen. Das geschieht aus dem Instinkt, aus der Intuition. Ich habe in meiner Schwangerschaft besser gerochen und geschmeckt, ich habe damals gelernt vorauszudenken. Man schläft von da an anders … Nie mehr gut (lacht). Das Vorausdenken ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Wesens. Wir haben gelernt: Wenn ich kurz rausgehe und das Kind allein lasse, schließe ich vorher das Fenster. Wenn es bei Tisch ist, nehme ich das Messer mit. Ich gehe heute noch durch die Wohnung und räume die Scheren weg, bevor meine Enkel kommen. Daran denkt mein Mann nicht. Ich finde die Gleichstellung auf jedem Sektor gut, aber die Gleichsetzung kann ich mir nicht denken. Der Unterschied wird bleiben und ich habe auch nix dagegen. Was wünschen Sie sich für den Film? Dass er eine schöne Position im Kino hat, weil er nicht nur ein Film über und für alte Leute ist, sondern ein Film übers Zusammensein und Zusammenleben.

KÖSTLICH BISSIG. Senta Berger und Günther Maria Halmer sind das Ehepaar Marianne und Günter.

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AB SOFORT IM KINO. Martin Rauhaus (Drehbuch) schrieb famose Dialoge, Rainer Kaufmann führte Regie: ein mitreißender Film übers Zusammensein. 10


Gute Nachrichten in ungewissen Zeiten. Werbung in Zeitungen und Magazinen ist eine gute Investition. Die anerkannte und unabhängige österreichische Reichweitenerhebung MediaAnalyse hat das Werbeimage unterschiedlicher Mediengattungen erhoben. Zeitungen und Magazine punkten mit hohen Imagewerten. Werbung in Zeitungen und Magazinen – gedruckt oder digital – wird vor allen anderen Mediengattungen als informativ, nützlich, hochwertig und relevant wahrgenommen.

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MENSCHEN

Für viele war ” GEWALT selbstverständlich “ Am 25. November ist Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen. Resignation darf keine Option sein, weiß Annemarie Reiss. REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi | FOTOS: Vanessa Hartmann

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arum ich? Ich bin doch schon in Pension“, sagt Annemarie Reiss und verweist auf kompetente Nachfolgerinnen. Sie war immer eine Ärmelhochkremplerin, das Rampenlicht reizte sie nicht. „Diesmal möchten wir gerne bewusst eine Pionierin porträtieren“, überrede ich sie. Am 25. November ist Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen. Das Datum markiert den Beginn der Kampagne „16 Tage gegen Gewalt“; Österreich nimmt seit mehr als drei Jahrzehnten an den weltweiten Aktionen teil. Etwa zu dieser Zeit setzte das beherzte Engagement von Annemarie Reiss und Gleichgesinnten an, als es hierzulande selbst Frauenberatungsstellen noch nicht gab. Das Pionierinsein wurde der Vorarlbergerin, die am 15. Mai 1955 auf die Welt kam, geradezu in die Wiege gelegt. „Mir wurde als Kind lange gesagt: Österreich hat gejubelt, als ich geboren wurde“, lacht sie. „Bis

meine Geschwister mir gesagt haben, dass die Freude der Staatsvertragsunterzeichnung galt.“ Annemarie Reiss wuchs mit vier Geschwistern auf, die Eltern betrieben eine Landwirtschaft. Ihr Vater hatte in den Hof eingeheiratet, dass Frau und Mann wichtige Entscheidungen gemeinsam trafen, war für sie selbstverständlich. Bereits in den 1960er-Jahren stellten sie sukzessive den Hof auf Bio um. Eines der Kinder hatte stark allergisch auf ein Spritzmittel reagiert. Grund genug, um justament zu einem Zeitpunkt, als industrielle Pestizide als Innovation gefeiert wurden, dieser Entwicklung mutig den Rücken zu kehren. Ihre Eltern besuchten Kurse in der Schweiz, standen drüber, wenn man sie für Spinner hielt. Heute gilt ihr Vetterhof als Vorzeigebiobetrieb. „Ich habe früh gelernt: Man muss sich nicht überall anpassen. Wenn man von etwas überzeugt ist, kann man auch neben der Spur gehen. Papas Mantra war: Es besteht immer die Chance, dass sich die Mehrheit irrt“, erinnert sich Annemarie Reiss. Der Mama zuliebe absolvierte sie die Ausbildung zur Volksschulpädagogin und ein Unterrichtsjahr, um mit Sicherheit sagen zu können: „Das Schulsystem 12

war nix für mich.“ Dass die gar nicht auf den Mund gefallene junge Frau ausgerechnet in der Katholischen Kirche ihren Platz fand, überrascht an ihrer Biografie. „Heute ist die Situation eine andere, aber damals herrschte Aufbruchstimmung nach dem Konzil (Zweites Vatikanisches Konzil, Anm.)“, sagt sie. Sie findet bei der Katholischen Jugend eine Anstellung mit viel Gestaltungsfreiheit. „Es war eine Hochblüte für die Jugendarbeit: Wir haben jedes Jahr rund 100 neue Gruppenleiter*innen ausgebildet.“ Wenngleich klar war, dass für Frauen in der Kirche irgendwann der Plafond erreicht ist, so sei sie ebendort – später bei der JungscharBundesstelle in Wien – trotzdem feministisch „erzogen“ worden. „Mich haben viele couragierte Frauen geprägt, die sich ihre Freiräume erkämpft haben“, sagt sie. „Parteiorganisationen waren damals viel patriarchaler, bei uns wurden die Funktionen nach dem Reißverschlussprinzip besetzt.“ Nach Wien hatte sie nicht nur die Sehnsucht nach der Stadt gelockt, sondern auch die Liebe: Sie heiratete den späteren ORF-Redakteur Walter Reiss, die beiden wurden Eltern von drei Kindern. Das Paar richtete Omas Haus in Litzelsdorf her; ein Leben, das sie eigentlich nicht woll-


MENSCHEN

Wenn Männer Frauen kontrollieren wollen, ist das der Boden, auf dem Gewalt wächst. Bis heute. Annemarie Reiss, Gewaltschutzpionierin


OMA IST EINE FEMINISTIN. Annemarie Reiss mit Enkelin Luisa

te, nahm seinen Anfang, verrät sie: eine Pendlerbeziehung – ihr Mann verbrachte den Großteil der Woche im Landesnorden. „Aber bald stellte sich heraus, dass gerade diese Konstellation sehr gut für mich war: Ich konnte und musste mein eigenes Leben führen, meine eigenen Freund*innen finden.“ Sie wirkt unter anderem bei einem Integrationsprojekt mit; als das zweite Kind 1988 auf die Welt kommt, arbeitet sie mit weiteren charismatischen Pionierinnen wie Elfriede Fischer am „1. Burgenländischen Frauensommer“. Die Kurslandschaft für Frauen oszillierte damals zwischen Gärtnern und Schnitzelpanieren, „wir aber luden beispielsweise eine Therapeutin ein, um zu hinterfragen: Kinder ja oder nein? Wo stehe ich in meinem Leben? Wofür ist es zu spät, zu früh oder der richtige Zeitpunkt?“ An die zehn üppig programmierte Frauensommer gingen über die Bühne; eine ehrenamtliche Projektgruppe engagierte sich parallel für die Installation der ersten Frauenberatungsstelle. „Wir wollten dafür ein Frauenbudget und haben zur Pressekonferenz geladen, das Motto: ,Der Frauenwille, ein Promille‘ – nämlich vom Landeshaushalt“, schildert sie. Ende der 1980er trägt die Überzeugungsarbeit Früchte, die erste Frauenberatungsstelle bekommt ein Zuhause im alten Oberwarter Spital. 1992, zwei Jahre nachdem Annemarie Reiss zum dritten Mal Mutter wurde, erhält sie dort ihre erste 20-Stunden-Anstellung. „Viele haben gesagt, dass

eine Frauenservicestelle am Land nie funktionieren würde. Wir glaubten fest daran.“ Das System funktionierte ein bisschen so: Sobald sie eine Chance orteten, eine Förderung für Frauenarbeit zu erhalten, handelten sie. „Es hat mich immer beschäftigt, in wie schlimmen Beziehungen viele Frauen leben. Oft kamen sie wegen finanzieller Probleme zu uns, dass sie von Gewalt betroffen waren, war für viele fast selbstverständlich. – Aber kein Mensch sollte so leben müssen“, betont Annemarie Reiss. In den darauffolgenden Jahren intensivierten die Berater*innen die Vernetzungsarbeit etwa mit Polizei, Gerichten und Jugendämtern; ein Schwerpunkt galt dabei den Themen sexueller Missbrauch und Gewalt in der Familie. „Natürlich konnten wir nicht alles selber lösen, es war wichtig, möglichst viele ins Boot zu holen.“ 1997 tritt das Gewaltschutzgesetz in Kraft: die Basis für polizeiliche Wegweisung. Häusliche Gewalt war damit kein reines Frauenthema mehr, es wurde zu einer Frage der öffentlichen Sicherheit und Betroffene trauten sich zunehmend, früher Hilfe zu holen. Zwei Jahre darauf wird die Interventionsstelle gegen Gewalt aus der Frauenberatungsstelle ausgekoppelt, Annemarie Reiss wird Leiterin. Der Boden für Gewalt. Nicht ohne Grund erinnert sie sich noch an viele Paar-Beratungsgespräche; „da hörte ich Sätze wie: ,Aber Helga, du weißt doch, dass ich dich nur schlage, wenn es dir gebührt.‘“ Dass man heute verstärkt mit Gefährdern und Gewalttätern professionell arbeitet, hält sie für eine gute Entwicklung. Ebenso die Initiative StoP (stop-partnergewalt.at), die das Umfeld darauf sensibilisiert, bei Gewalt nicht wegzusehen. Das Patriarchat ist aber bis heute fest verankert, grübelt sie und schüttelt den Kopf über die Ergebnisse einer jüngeren Umfrage in Deutschland: „Ein Drittel der jungen Männer gab an, es sei nichts dabei, die Frau zu disziplinieren; mehr als ein Drittel möchte, dass ihre Partnerin die eigenen Ansprüche

zurückstellt, um ihnen den Rücken freizuhalten. – Wenn Männer ihre Frauen kontrollieren wollen, ist das der Boden, auf dem Gewalt wächst“, bedauert die erfahrene Expertin. „Leider hat sich nicht viel verändert.“ Sie wird an der Stelle nachdenklich im Gespräch; Resignation habe sie sich nie erlaubt. Sie und ihre Kolleginnen erlebten häufig, wie Frauen ihre gewalttätigen Partner „ertrugen“. Umso schöner war es, wenn es gelang, die Klientinnen so zu bestärken, dass sie wieder in ihre Kraft kamen, selbstbewusster wurden und sich Beziehungsdynamiken ändern konnten. „Ziel war nicht, die Frauen zur Scheidung zu überreden, sondern die Beendigung der Gewaltsituation. Aber ich gebe zu: Manchmal habe ich mich gefreut, wenn Frauen sich trennen konnten. Viele sind danach aufgeblüht.“ Annemarie Reiss genießt heute die Pension, insbesondere mit den Enkeltöchtern. Luisa lernen wir nach dem Interview kennen, als sie sie vom Kindergarten abholt. Wenn Oma sie in Wien besucht, lesen die beiden gerne zusammen. Ihren feministischen Beitrag leistet Annemarie Reiss heute in der Bücherei Litzelsdorf. Dort achtet sie insbesondere auf die Auswahl der Bücher für die Jüngsten; „Geschichten mit Geschlechterstereotypen tauchen wieder stärker auf “, ärgert sie sich – und lässt immer wieder blaue Werbesticker mit Slogans wie „Für coole Jungs“ verschwinden, verrät sie. Für eine gleichberechtigte, friedlichere Zukunft.

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T S I S E E

REDAKTION: Nicole Schlaffer FOTOS: beigestellt

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Paragleiten, Drachenfliegen, Tandemfliegen – Manuela Plank liebt das Abenteuer in der Luft. Als Obfrau des Parateam Pannonia möchte sie in Zukunft den Verein bekannter machen und auch wieder mehr Nachwuchs für den Flugsport begeistern. 16

chon als Kind träumte sie davon, hoch oben durch die Luft zu gleiten. Als Manuela Plank selbst eine junge Mama war, bewunderte sie bei Ausflügen zum Stubenbergsee staunend die Schirme am Himmel. Ein Lehrerkollege an ihrer neuen Schule hatte hinter seinem Schreibtisch einen riesigen Rucksack stehen und sie fragte ihn kokett, ob seine Frau ihn etwa rausgeschmissen hätte. „Nein, das ist mein Flieger“ war die Antwort und Manu wollte alles darüber wissen – das war ihr Start in die Flugszene, 1998. Die Oberloisdorferin ergriff die Initiative und absolvierte ihre erste Flug-Ausbildung. Erzählen wollte sie das niemandem, weil ihre Eltern sonst Angst um sie gehabt hätten. „Erst ein Jahr später, als ich den Flugschein schon hatte, habe ich es meinen Eltern erzählt. Meine Mama war ängstlich. Meinem Papa hat es getaugt, der wäre selber gerne geflogen. Von ihm hab ich meine Abenteuerlust geerbt, diesen Lebenshunger, alles auszuprobieren. Er hat uns schon als Kinder vieles ermöglicht. Er war Mechaniker, also bin ich schon mit zwölf Auto gefahren. Ich war immer der verpatzte Bub“, lacht die 56-Jährige, wenn sie an ihre Kindheit zurückdenkt. Absturz. Es folgte eine Ausbildung nach der anderen, auch den Tandem-­ Schein hatte Manu bald in der Tasche, damit sie auch andere – wie zum Beispiel ihre Tochter – mit dem Schirm mitnehmen konnte. Neben Paragleiten begann


MENSCHEN

manuela plank paragleiten | schlni |

Außergewöhnliche S P O R T L E R I N N E N


MENSCHEN

sich die Mittelschullehrerin auch fürs Drachenfliegen zu interessieren. Bei einer Landung mit dem Drachen, bei der viel Anfänger-Übermut mitspielte, verletzte sich Manu damals schwer am Genick. „Das hat mir das erste Mal einen richtigen Dämpfer gegeben. Ich musste besser auf mich aufpassen. Es ist ein Sport mit Risiko. Seither ist mir aber nichts Schlimmes mehr passiert“, erzählt Manu. „Die Angst sollte niemals mitfliegen. Vernunft und gesunder Respekt schon. Ich war ein paar Mal in schwierigen Situationen, bin auch schon zwei Mal abgestürzt. Aber ich hab Ruhe bewahrt, die Angst weggeschoben und versucht, den Absturz zu kon­ trollieren. Das ist mir gelungen. Ich bin im Baum gelandet, das ist immerhin besser, als auf den Boden zu knallen.“ Ganzjährig. Viele Flugreisen durch die halbe Welt erweiterten nicht nur ihr Können, sondern auch ihren Horizont: Frankreich, Italien, Südafrika, Portugal, Florida und viele andere Länder erlebte Manu schon von oben. In Kroatien sah sie zum ersten Mal Paragleiter, die durch eine Winde am Boden „hochgeschleppt“ wurden und dort dann das Seil lösten, um durch die Luft zu gleiten. „So kam die Idee auf, das auch im Burgenland umzusetzen. 2003 gründeten wir das Parateam Pannonia, kauften die erste Winde und begannen, Ausbildungen und Schulungen anzubieten. Zuerst in Lutzmannsburg, dann in Deutschkreutz, wo bis heute unsere Homebase und die Flugschule stationiert sind.“ Der Verein machte in den letzten Jahren einige Umstrukturierungen durch und ist heuer zum 20-jährigen Jubiläum bereit für eine Vergrößerung. „Jetzt kommt endlich

manuela plank paragleiten | schlni |

Ich checke jeden Tag das Flugwetter, wenns passt, setz ich mich ins Auto und fahre fliegen. Manuela Plank, Obfrau Parateam Pannonia

auch Nachwuchs, wir haben vermehrt Anfragen von Jüngeren. Der Vorteil ist, du kannst den Sport das ganze Jahr über machen, das Wetter muss nur passen.“ Und das bedeutet nicht zu viel Wind und eine gute Thermik, also am Boden sollte es wärmer als in der Höhe sein. Auch die Wolkenbasis sollte möglichst hoch sein. „Ich checke jeden Tag das Flugwetter. Meinen Schirm habe ich immer fixfertig gepackt und gewartet im Kofferraum, denn wenn ich aus der Schule rausgehe und sehe, dass das Wetter passt, fahre ich fliegen. Auf die Hohe Wand, in die Steiermark oder einfach hier bei uns im Burgenland mit der Schleppwinde.“

Kostenfaktor: leistbar. Für ihre beiden Enkelkinder ist Manu die „Flieger­ oma“. Mittlerweile fliegt sie seit 25 Jahren und ist ausgebildete Fluglehrerin. „Fliegen ist nicht so wie Radfahren, du brauchst immer wieder die Übung. Wenn du nur drei Mal im Jahr fliegst, wirst du unsicher. Auch alleine unterwegs zu sein, ist nicht ratsam.“ Langeweile kam beim Fliegen noch keine Sekunde auf. „Es ist eine Sucht! Fad wird’s mir nie da oben. Es ist für mich ein sicherer Ort, an dem ich über den Dingen schwebe – im wahrsten Sinne des Wortes. Ich empfinde die volle Kontrolle und absolute Freiheit, das genieße ich unglaublich.“ Und auch kosten­ technisch ist Paragleiten/ Gleitschirmfliegen wohl die leistbarste Möglichkeit zu fliegen. „Für eine durchschnittliche Grundausstattung inkl. Flugschein fürs Paragleiten sollten Anfänger mit rund 3.500 Euro rechnen. Segelflieger oder andere Flugscheine hingegen sind um einiges teurer.“ Beim Club Parateam Pannonia in Deutschkreutz werden am Schulungsgelände Aus- und Fortbildungen in Zusammenarbeit mit einer Flugschule angeboten, Tandemflüge können zum Selbstkostenpreis absolviert werden. „Ich denke oft an das Zitat von Leo­ nardo da Vinci: ‚Wenn du das Fliegen einmal erlebt hast, wirst du für immer auf Erden wandeln, mit deinen Augen himmelwärts gerichtet. Denn dort bist du gewesen und dort wird es dich immer wieder hinziehen.‘ Das beschreibt genau das Gefühl, das mich täglich begleitet.“

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www.parateam-pannonia.at Infos auf Facebook: Club Parateam Pannonia

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MENSCHEN

Raiffeisenlandesbank-BurgenlandGeneraldirektor-Stellvertreterin Eva Fugger über Risikomanagement und Frauen in Führungspositionen. REDAKTION: Nicole Schlaffer | FOTO: Germershausen Stefan

die Mitglieder in den Energiegenossenschaften profitieren. Weiters unterstützen wir unsere Kund*innen mit Rechnern zu nachhaltigen Investitionen. Bereits im Frühjahr sind wir mit dem Photovoltaikrechner gestartet und jetzt im Herbst wird mit dem Schwerpunkt „Kesseltausch“ ein weiterer Schritt in diese Richtung erfolgen. Mit dem Online-Nachhaltigkeitsrechner wollen wir Orientierung geben und detailliert darüber informieren, welche Kosten und welcher Nutzen mit Investitionen in eine grünere Zukunft verbunden sind. https://rni-bgld.at/index.php/­ nachhaltigkeitsrechner

Risikomanagement ist eines Ihrer Steckenpferde. Welche Risiken in Be­ zug auf Kredite und Zinsen sind denn derzeit für die Bevölkerung aktuell? Die steigenden Zinssätze bei Krediten mit einem variablen Zinssatz in Kombination mit der Inflation sind für viele Kreditnehmer*innen eine Herausforderung. Aber auch die Neufinanzierung von langgehegten Träumen lassen sich unter den aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zum Teil erschwert realisieren. Mit ihrer Expertise können unsere Berater*innen individuelle Lösungsvorschläge erarbeiten und z. B. eine bestehende Finanzierung an die neuen Gegebenheiten anpassen, mit dem Ziel, das angespannte Haushaltsbudget zu entlasten. Mit den Kreditzinsen steigen auch die Sparzinsen an. Wie veranlage ich zur Zeit mein Geld am effektivsten? Gemeinsamen mit unseren Berater*innen können Sie herausfinden, welcher Anlegertyp Sie sind und wie lange der Veranlagungszeitraum sein soll. Generell empfiehlt sich eine breite Streuung in unterschiedlichen Anlageklassen, Branchen und geografischen Regionen. Wichtig ist, eine gemeinsame Lösung zu finden, mir der sich unsere Kund*innen auch wohlfühlen. Welche konkreten Projekte be­ inhaltet die Raiffeisen-Nach­ haltig­ keits­­initiative und wie hilft sie Men­ schen und Umwelt?

Eva Fugger, RaiffeisenlandesbankBurgenland-­Generaldirektor-Stellvertreterin

Mit der Nachhaltigkeitsinitiative haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Menschen in der Region zu informieren, zu vernetzen und innovative Projekte für eine ökologisch lebenswerte Zukunft zu fördern. Als erstes großes Projekt wurden 18 Energiegenossenschaften mit mittlerweile über 2.000 Mitgliedern gegründet – davon haben knapp 600 eine eigene Photovoltaikanlage. Mit dem in Österreich einzigartigen und visionären Modell wird aktiv in eine vorausschauende und nachhaltige regionale Infrastruktur investiert, von der wiederum 20

Abschließend eine Frage zum The­ ma Frauen in Führungspositionen. Wie zufrieden sind Sie mit dem Fort­ schritt bei diesem Thema? Ich bin bereits seit vielen Jahren in unterschiedlichen Führungspositionen tätig und beobachte seit dieser Zeit sehr aufmerksam, wie sich das Selbstverständnis von Frauen in Führungspositionen ändert. Erfreulicherweise können Frauen heute leichter denn je in Führungspositionen eintreten, dennoch ist noch vieles zu tun, um die Frauenquote nachhaltig zu heben. Bei Raiffeisen ist uns die Entwicklung von Frauen, die Förderung ihrer Karrieren ein großes Anliegen, denn die Gesellschafts- und Kund*innenstruktur soll sich auch im Management und in unseren Gremien widerspiegeln.


STYLE & BEAUTY

EIN HAUCH DES RAUEN NORDENS

© Viktor Fertsak

BE BRAVE – BE BEAUTIFUL – BE BALTIC Liga Pertak gründete vor 1 Jahr „The Baltic Shop“ Die Liebe zu ihrem Land und den Produkten veranlassten die gebürtige Lettin letzten Oktober, den Online Store www.thebalticshop.at ins Leben zu rufen, in dem sie Produk­ te MADE IM BALTIKUM in die Welt hinaustragen will. Heuer legte Liga Pertak gleich nach und eröffnete den ersten Concept Store ihres Unternehmens in der Fußgänger­ zone in Eisenstadt. „Ich liebe es, meinen Kund*innen mein Land und meine Kultur nä­ herzubringen, und freue mich über das unglaublich positive Feedback, das ich zurück­ bekomme“, erzählt die Start-up-Gründerin ganz stolz. Die Produkte vereinen hohe Qualität, altes Handwerk, das durch junge Designer*innen neu interpretiert wird, natür­ liche Rohstoffe und Nachhaltigkeit. www.thebalticshop.at

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© Viktor Fertsak

ENTGE LTL IC HE E INSCH ALTUNG

© Viktor Fertsak

Das Baltikum (Estland/Lettland/Li­ tauen) – hunderte Kilometer lange Natursandstrände, die sich durch drei Länder ziehen. Raues Klima, die wilden Wellen des Baltischen Mee­ res, die Sümpfe und die Wälder, die Sonnenuntergänge. Besucher*innen des Online Stores oder des Con­ cept Stores von „The Baltic Shop“ in der Fußgängerzone in Eisenstadt können all das fühlen, riechen und schmecken. Liga Pertak bringt mit ihrem „The Baltic Shop“ feinste Wolle, beste Leinen, Naturkosmetik, hochwertige Keramik und junges Design MADE IM BALTIKUM nach Österreich bzw. nach Eisen­ stadt. www.thebalticshop.at


R T EN E L für den Herbst

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STYLE & BEAUTY

Am wunderschönen Eisenberg bei strahlender Oktober-Sonne shooteten wir beim bezaubernden Kellerstöckl von pro mente einige edle burgenländische Boutiquen-Outfits.

KONZEPT, TEXT & UMSETZUNG: Sheena Hausmann, Viktória Kery-Erdélyi, Eva Maria Plank, Nicole Schlaffer, Rosemarie Wiedner FOTOS: Vanessa Hartmann (www.vandehart.com) STYLING & MAKE-UP: Kim Roznyak (IG: kimroznyak_mua) MODELS: Jennifer Larunsi und Julia Seckel LOCATION: Herzlichen Dank an das Team von pro mente Burgenland für die Zurverfügungstellung des Kellerstöckls und die herzliche und schmackhafte Bewirtung! MODE & ACCESSOIRES: petronczki Mode & Accessoires (Eisenstadt & Oberpullendorf), Top Moden Balaskovics (Oberwart), Choise (Eisenstadt)

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STYLE & BEAUTY

ELEGANT GEMUSTERT. Outfits von Top Moden Balaskovics www.balaskovics.at Schuhe von petronczki Mode & Accessoires www.petronczki.at

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STYLE & BEAUTY PERFEKT ABGESTIMMT. Outfits von petronczki Mode & Accessoires www.petronczki.at

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GREEN HIGHLIGHT. Outfit von Boutique Choise www.mode-choise.at


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EDLE ERDTÖNE. Outfit von Boutique Choise www.mode-choise.at

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Shooting-PARTNER UNSERE

Das Shooting-Team genoss den herbstsommerlichen Tag am Eisenberg.

TOP MODEN BALASKOVICS Dornburggasse 66, 7400 Oberwart Tel.: 03352/336 06 www.balaskovics.at

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Hauptstraße 39, 7350 Oberpullendorf Hauptstraße 13, 7000 Eisenstadt Tel.: 02612/421 79 www.petronczki.at

Kim Roznyak beim Schminken und Stylen unserer Models

pro mente Burgenland betreibt drei Kellerstöckl im Südburgenland, die vermietet werden (www.kellerstoeckl-am-berg.at). In einem davon durften wir unser HerbstShooting veranstalten. Die Einrichtung des neu renovierten Kellerstöckls ist moderngemütlich und der Ausblick umwerfend. Danke an das pro-mente-Team! 27

BOUTIQUE CHOISE

Hauptstraße 26, 7000 Eisenstadt Tel.: 02682/616 29 www.mode-choise.at


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Unsere November-

REDAKTIONS-TIPPS REDAKTION: Nicole Schlaffer | FOTOS: Hersteller/Anbieter

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FAMOUS TRIPLE.

Die drei Düfte von Jean Paul Gaultier sind legendär. Divine Eau de parfum ist eine furchtlose Hommage an alle Frauen. Eine spektakuläre und einzigartige Gaultier-Lilie, geküsst von köstlicher Meringue und versetzt mit einem Hauch salziger Noten. 50 ml ab € 132,95, via marionnaud.at Le Male Eau de Toilette ist der Duft mit einer unkonventionellen Vision von Männlichkeit. Moderner Lavendel begleitet von sinnlicher Vanille. 75 ml ab € 96,99 Le Male Elixir Parfum mit den Hauptnoten Amber, Benzoin, Lavendel und Tonkabohne riecht nach purem Sex-Appeal. € 75 ml ab € 115,95

STÄRKT DEN DARM.

MÄNNLICHES KÖNIGREICH.

Der ultimative Tipp im „Movember“ für den Liebsten: 1 Million Royal von Paco Rabanne ist eine extravagante, holzig-frische Kreation, die mit einer unverwechselbaren Sinnlichkeit einhergeht. 100 ml ab ca. € 97,–, gesehen bei douglas.at

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Die deutsche Premium-Kosmetikmarke Céon verwendet ausschließlich hochwertige, biologische und vegane Inhaltsstoffe. Hyaluron Serum und Creme, Arganöl oder Supreme Lashes Booster sind eine Wohltat für Haut, Haare und Nägel. Die Produkte sorgen für lange, gesunde Wimpern, einen Anti-Aging-Effekt und den richtigen Glow-Booster rechtzeitig vor Weihnachten. UVP ab € 65,80 www.ceoncare.com 28 500

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Ausgewählte Darm­ symbionten und veganes Vitamin D unterstützen ein gesundes Immunsystem und eine optimale Verdauung. FLØR Basis sorgt für die tägliche Versorgung des Darms. Im praktischen Tiegel oder Nachfüllpack ab € 29,99 www.floer-shop.de


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Die Eleganz des Winters findet ihre perfekte Entsprechung in Rose Taif, einem Duft von Sentier: einladende Wärme, ein Gefühl von Tiefe und erdende Beständigkeit mit einem Hauch Raffinesse: Kopfnote aus Zimt und Kardamom, Herznote aus Taif-Rosen. Macht jeden kalten Tag zu einem duftenden Vergnügen. UVP 100 ml um € 129,– www.sentierfragrance.com

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Gewalt gegen Frauen geht uns alle an! Deswegen macht ab dem 25. November die Kampagne „Orange the world“ 16 Tage lang auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam.

THE WORLD REDAKTION: Yvonne Hölzl | FOTOS: Anbieter/ Hersteller

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1 Negligé aus der Serie „Cara“ um € 99,99. Erhältlich auf mey.com. 2 Strickkleid von Boss Orange um € 229,99. Erhältlich bei Peek & Cloppenburg. 3 Mantel von Madeleine um € 219,99. 4 Ice Digit Retro von Ice Watch um € 69,–. 5 Cardigan von Marc Cain um € 229,99. Erhältlich bei Peek & Cloppenburg. 6 Stiefe­ letten von Monki um € 65,–. Erhältlich bei Zalando. 7 Sonnenbrille von Marco Collavo um € 29,50. Erhältlich bei Fielmann.

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STYLE & BEAUTY

Schwarz geht immer. Besonders in Form von Leder und in Kombination mit knalligen Farbakzenten: Lieben wir!

ROCK AROUND RO THE CLOCK 1 REDAKTION: Andrea Lichtfuss FOTOS: Hersteller, Shutterstock

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1 CLASSIC. Blazer von Bershka, um € 35,99 2 UNDERCOVER. Sonnenbrille von Saint Laurent, um € 305,– 3 PRINT. Top von NKD, um ca. € 11,– 4 WIDE LEG. Hose von Boss,

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gefunden bei Peek & Cloppenburg, um ca. € 200,– 5 DELIGHTFUL. BH von Mey, um € 79,99 6 HOLD ON. Tasche von Liebeskind, um € 279,– 7 MINIMALISTISCH. Boots von Massimo Dutti, um € 189,–

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STYLINGTIPP Figurbetonte Bodys oder Rollkragenpullover gleichen die lockere Silhouette von Wide-­LegHosen ideal aus, weitere Oberteile können Sie einfach in den Hosenbund stecken. Jacke oder Mantel, die darüber getragen werden, dürfen wieder lässiger ausfallen.

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© Hersteller, Martin Niessl, privat, Thomas Luef. Press The Button

Eine sanfte, gründliche Reinigung ist das A und O für gesunde Haut. Welches Produkt kann was?


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Cyto Clean von Infracyte, um € 47,–

2-in-1 Maske & Cleanser von The Skinimalist, um circa € 9,–

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Gesichtsreinigung nehme ich ernst. Denn wer sich schminken kann, der kann seine Haut anschließend auch reinigen und pflegen oder etwa nicht?! Das „Cyto Clean“ von Infracyte reinigt sanft, wohltuend und spendet angenehm viel Feuchtigkeit. Meine Haut fühlt sich danach porentief gereinigt an – was ich wohl den Kräuterextrakten, Aloe Vera und milden Reinigungswirkstoffen zu verdanken habe. So herrlich kann sich „ungeschminkt“ anfühlen!

Schon nach der ersten Anwendung war ich von diesem vielseitigen Hybridprodukt absolut begeistert. Die Kombination aus Maske und Cleanser mit Tonerde und Melisse sorgt für eine tiefe Reinigung und verleiht sofort einen frischen Teint. Die Anwendung mit dem integrierten Stick ist unkompliziert und der angenehme Duft macht das Erlebnis noch besser. Nach drei Wochen regelmäßiger Nutzung ist dieses Produkt nun ein unverzichtbarer Bestandteil meines Beauty-Regals.

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Mizellengel von Avène, um € 10,50

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Dank seiner geschmeidigen Geltextur reinigt das Gel das Gesicht gründlich und schonend und überzeugt mich mit seinem zarten Duft. Gerade in der kalten Jahreszeit neigt meine Haut zu Trockenheit. Das Mizellengel spendet ausreichend Feuchtigkeit und wirkt sowohl erfrischend als auch beruhigend. Es muss nach der Reinigung nicht abgespült werden und hinterlässt ein weiches sowie pflegendes Gefühl. Klare Kaufempfehlung für empfindliche Hauttypen.

Ich habe seit Jahren mit Unebenheiten auf meiner Stirn zu kämpfen. Da ich sehr empfindliche Haut habe, habe ich mich wenig getraut, etwas auszuprobieren. Doch seit ich den Reinigungsschaum benutze, sind die kleinen Kügelchen unter der Haut endlich weniger geworden! Meine Haut fühlt sich so viel frischer, weicher und reiner an. Ich bin gespannt, wie sich meine Haut in den nächsten Monaten entwickelt. Bis jetzt bin ich mit dem Duft und dem Ergebnis sehr zufrieden! 35

IN HÜLLE UND FÜLLE Die Anti-Haarverlust-Bürste von Parsa Beauty entwirrt Haare besonders sanft.

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it dem Alter verliert unsere Mähne zunehmend an Volumen. Besonders fies: Feiner und dünner werdendes Haar neigt eher zu Haarbruch und erzeugt schwer zu entwirrende Bereiche, was das Bürsten oftmals zur Qual macht. Die neue Anti-Haarverlust-Bürste aus der Hair-ID-Linie von Parsa Beauty entwirrt dank patentierter „Soft Care Pins“ besonders schonend und verhindert ein weiteres Ausreißen und Abbrechen der Haare. Die Borsten sind extra weich und flexibel. Bei jedem Bürstenstrich werden Kopfhaut sowie Haarfollikel massiert und stimuliert, was das Haarwachstum auf angenehme Weise anregt. Die neue Wunderwaffe für anspruchsvolles Haar ist im führenden Drogeriehandel bei Bipa erhältlich.

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STYLE & BEAUTY

TEXT: Andrea Lichtfuss FOTOS: Hersteller, Shutterstock

TIME RELEASE. Ceramide Repair Serum von Phyris, um € 35,90

K-BEAUTY. Ceramide Cream von Benton, gefunden bei Douglas, um € 31,–

Kein:e Hautpflegejünger:in kommt derzeit um Ceramide herum. Was kann der gehypte Wirkstoff?

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eramide sind gerade in aller Munde, kaum ein neu lanciertes Hautpflegeprodukt kommt ohne sie aus. Im Grunde handelt es sich dabei aber um keine innovative Ingredienz, sondern vielmehr um Fette, die natürlicherweise in unserer Haut vorkommen und quasi als „Kleber“ unsere Hautzellen zusammenhalten. Als wichtiger Bestandteil ihrer Barriere schützen sie zudem vor Feuchtigkeitsverlust und sorgen für ein gesundes Hautbild. Insbesondere reife und empfindliche Haut profitiert von einer Pflege mit Ceramiden, gerade in der kalten Jahreszeit kann sie aber jedem Hauttypen Gutes tun. Plus: Kombinieren lassen sich Ceramide mit so gut wie jedem anderen Wirkstoff.

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STYLE & BEAUTY

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Wer die Beine übereinanderschlägt, bekommt Krampfadern. Petersilie hilft gegen schlechten Atem. Zahnpasta beugt Hautunreinheiten vor. In der Beauty-Welt kursiert eine ganze Reihe hartnäckiger Gerüchte. Wir stellen alte und neue Schönheitsmythen auf die Probe. TEXT: Andrea Lichtfuss | FOTOS: Shutterstock

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ickel, Pustel, Mitesser, Unterlagerungen – diese lästigen Phänomene werden gemeinhin unter dem Begriff „unreine Haut“ zusammengefasst. Entsprechend häufig wird Betroffenen dazu geraten, die Haut besonders oft zu reinigen – denn dadurch würden die „Unreinheiten“ leichter beseitigt. Aber funktioniert das wirklich so einfach?

MYTHOS IM CHECK

Unreine Haut sollte man besonders oft reinigen.

Nein. Nicht die Häufigkeit ist ausschlaggebend, sondern die Art der Reinigung. Das Reinigungsprodukt sollte Make-up, Sonnenschutz und Co. am Ende des Tages gründlich, aber sanft entfernen. Morgens reicht im Regelfall lauwarmes Wasser, außer bei besonders öligen Hauttypen – hier kann auch zwei Mal täglich zu einem Reinigungsprodukt gegriffen werden. 38


STYLE & BEAUTY

REACTIVATE YOUR SKIN Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür und damit kommt wieder die Zeit, in der man sich nach Wärme und Wohlbefinden sehnt. Tauchen Sie ein in die Welt der natürlichen Schönheit mit den OxyPod-Kapseln bei Citymed Aesthetics.

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Die unterschiedlichen OxyPod-Sets für jeden Hauttyp.

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e nach Hautproblem, Behandlungswunsch oder Hauttyp gibt es unterschiedliche OxyPod-Sets mit verschiedenen natürlichen Wirkstoffen. In Kombination mit den ergänzenden Seren kann so ganz individuell für JEDEN Hauttyp ein optimales Ergebnis erreicht werden. Dauerhaft haarfrei. Bestens kann diese Jahreszeit auch genutzt werden, um haarfrei in den nächsten Sommer zu starten! Der „Spark Pro“-Diodenlaser von Citymed Aesthetics gehört zu den leistungsstärksten Lasern für dauerhafte Haarentfernung. Mit klinischen Prüfungen und höchsten Zertifizierungen erfüllt dieser Laser alle wichtigen Kriterien, die für nachhaltige Ergebnis-

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Uhren & Juwelen für einen guten Zweck – Teil 2. Wir präsentieren weitere Lots aus Gold, Platin und Edelsteinen, welche bei der Schmuckstars Charity Gala Ende November 2023 auktioniert werden.

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m 29. November wird die heimische Uhren- & Schmuckbranche auch 2023 wieder auf besonders schöne Weise Gutes tun: Im exklusiven Rahmen des Park Hyatt Vienna kommen wertvolle Uhren und Preziosen zur Versteigerung – insgesamt über 30 Lots! Der Erlös geht zu gleichen Teilen an die beiden österreichischen Initiativen „Licht ins Dunkel“ und „Pink Ribbon“. Neben der Timelounge, welche als Co-Veranstalter und Brandpartner viele Lots zur Verfügung stellt, spenden renom-

mierte Schmuckhersteller, heimische Goldschmiede, Juweliere aus Österreich und sogar aus dem benachbarten Bayern große und kleine Kostbarkeiten für den guten Zweck. Porsche Österreich unterstützt die Schmuckstars Charity Auktion zusätzlich mit einem besonderen Preis für den/die edelste/n Spender/in der Gala: Der höchste Zuschlag erhält als Sonderpreis ein Wochenende mit einem vollelektrischen Porsche Taycan! Mitsteigern ist übrigens auch aus der Ferne (online) möglich und lohnt sich also in mehrerlei Hinsicht. 40

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STYLE & BEAUTY

© Felix Frühauf, beigestellt

AL CORO Die familiengeführte Schmuckmarke verbindet handwerkliche Finesse mit italienischem Lebensgefühl. Bekannt ist Al Coro für ihre wertorientierte Unternehmensphilosophie und ihr eigenständiges Design, das sich auch im gespendeten Schmuckstück zeigt: Ring Serenata in 18 Karat Roségold Rufpreis: 1.000 Euro alcoro.com

JUWELIER HILSCHER Der renommierte Traditionsjuwelier mit Niederlassungen in Schwabing und am Münchner Flughafen ist der erste Konzessionär Deutschlands für die italienische Schmuckmanufaktur Roberto Coin. Für die Schmuckstars Charity Auktion stellt der bayrische Top-Juwelier ein Roberto Coin Collier aus der neuen Art Deko Kollektion von vor: Collier in 18 Karat Gelbgold, Türkis und Diamanten Rufpreis: 1.500 Euro juwelier-hilscher.de

VOTEN SIE MIT!

ATELIER TEJE Die charmante Goldschmiedin und Schmuckdesignerin Teje Waidmann spendet nicht nur ein handgefertigtes „Armband mit Herz“, sondern auch einen Platz in einem ihrer begehrten Goldschmiedeworkshops. Diese finden regelmäßig in ihrem Atelier im 8. Wiener Gemeindebezirk statt. Rotgold-Armbändchen mit handgefertigtem, gehämmertem Herzchen & GoldschmiedeWorkshop-Gutschein Rufpreis: 200 Euro teje.at

Wählen Sie IHR Schmuckstück des Jahres und IHREN Publikumsstar unter Österreichs Goldschmied*innen und Juwelier*innen. Alle Nominierten finden Sie unter schmuckstars.com. Das Public Voting läuft noch bis 15. 11. 2023.

Online finden Sie uns aufschmuckstars.com bzw. auf Facebook und Instagram.

#schmuckstars

17.10.23 14:44


SCHAUFENSTER

WEIN, ZEIT & JUWELEN

Bei den Meisterschaften der Euro­ pean Goju Ryu Karatedo Federation (EGKF) im belgischen Lüttich sorgte die Eltendorferin Nora Wiesner für einen riesigen Erfolg. In der Kategorie Kumite Kadettinnen bis 54 kg erzielte die 14-Jährige ihren ersten Europa­meistertitel. Im großen Finale ließ Wiesner ihrer Gegnerin Laura Vasile aus Rumänien keine Chance und gewann deutlich mit 10 : 2 Punkten.

© beigestellt

Juwelier Zauner aus Oberpullendorf lud zu „Wein, Zeit und Juwelen“ ein, einem jährlich wiederkehrenden Event, bei dem lokale Weine sowie Neuigkeiten aus dem gehobenen Uhren- und Schmuckbereich präsentiert werden. Gastgeber des diesjährigen Events war das Rotweingut Iby in Horitschon, mit kulinarischer Unterstützung des Gasthauses „Zum Emil“. In gediegenem Ambiente konnten sich die Gäste einem Abend voller Sinnesfreuden hingeben.

g Landesmedienservice Burgenland

© Eva Maria Plank

EUROPAMEISTERIN

STINATZ-KRIMI LH Hans Peter Doskozil besuchte das Filmset des Stinatz-Krimis „Kopftuchmafia“ und unterhielt sich dabei mit der Filmcrew und dem Hauptdarsteller. „Dieser Streifen wird eine augen­ zwinkernde und humorvolle Visitenkarte für die Vielfalt unseres Bundeslandes. Die Verfilmung wird das Burgenland und speziell den Mikro­kosmos Stinatz mit all seinen Eigenheiten wirkungsvoll in Szene setzen. Ich bin extrem gespannt auf das Endergebnis.“

NEUER WKB-PRÄSIDENT WIRTH

© Viktor Fertsak

Der Steinbrunner Unternehmer Andreas Wirth ist als neuer Präsident der burgenländischen Wirtschaftskammer im Amt, für Peter Nemeth gab’s zum Abschied Applaus. Besonders in herausfordernden Zeiten gelte es geeint zu agieren und da sei eine Standesvertretung wie die Wirtschaftskammer notwendiger denn je, betont Wirth: „Es gilt, bodenständig, mit Handschlagqualität und zielorientiert zu arbeiten.“ Ein besonderes Anliegen ist für Wirth die Lehrlingsausbildung und die Bekämpfung des Facharbeitermangels: „Wer in Österreich erfolgreich eine Lehre absolviert, der hat eine weltweite Jobgarantie – wir werden allerorts beneidet für unser duales Ausbildungssystem. Darauf können wir stolz sein.“

NEUE KULTURINITIATIVE

© Jens Krauss

Mit der Öffnung der burgenländischen Kulturzentren für heimische Kulturschaffende gelangt eine weitere Maßnahme der von LH Hans Peter Doskozil im Vorjahr gestarteten Kultur-­Offensive zur Umsetzung. Dieser liegen Gespräche des Landeshauptmannes mit Kreativarbeitenden aus dem gesamten Land zugrunde – der jüngst präsentierte Output dieser Offensive ist das „Burgenländische Landestheater der Autorinnen und Autoren“, das am 3. November 2023 im OHO Premiere feiern wird. „Wir gehen auf die aktuellen Bedürfnisse der Szene ein, um die Unterstützung der öffentlichen Hand möglichst treffsicher und wirksam zu gestalten“, so Doskozil. 42


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© Shutterstock

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SEXUALITÄT IM ALTER

Das Begehren bleibt. Zeit für Zärtlichkeit. Viele jüngere Menschen gehen davon aus, dass Sex im Alter nicht mehr stattfindet. Vor einigen Jahrzehnten war Sex jenseits der Lebensmitte ein Tabuthema, doch das ist es schon lange nicht mehr. Tatsächlich geht es vielen Frauen so, dass sie erst in der zweiten Lebenshälfte den Sex richtig genießen können. Wir sprachen mit Menschen ab 50 in unterschiedlichen Lebenslagen über ihre Erfahrungen mit Leidenschaft und Sexualität und zeigen, dass Sex bis ins hohe Alter einen großen Stellenwert genießen kann.

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SEX m it

50 plus Lust ohne Ende? Wir befragten zwölf Personen* ab 50, wie sie es mit der Sexualität in der zweiten Lebenshälfte halten und welche Fantasien sie noch ausleben möchten.

BIRGIT 51, SINGLE

Welchen Stellenwert nimmt Sex heute in Ihrem Leben ein? Nach wie vor einen sehr hohen und wichtigen Stellenwert – keep your ­vagina happy! Wie oft haben Sie Sex? Mit Partner oder alleine … drei bis fünf Mal ­wöchentlich. Inwiefern erleben Sie den Sex heute anders als in Ihrer Jugend? Intensiver. Und ich lasse meine Fantasie mehr blühen, kann mich besser gehen lassen, das konnte ich in meiner Jugend nicht so. Wie stehen Sie zu Ihrem Körper? Ich liebe meinen Körper und schau auch, dass es mir gut geht und ich in Bewegung bleibe, nicht nur beim Sex, sondern auch durch sportliche Betätigung, aber ebenso mental – ich starte gerade ein Studium. Gibt es Dinge beim Sex, die Sie heute nicht mehr machen, aber früher genossen haben? Eher umgekehrt, heute genieße ich viel mehr als früher! Welche Fantasie(n) möchten Sie gerne noch ausleben? Ich lebe alles aus. Und wenn gerade kein „Material“ zur Verfügung ist, dann halt eben in der Vorstellung – kommt ebenso gut.

ENGELBERT 75, GESCHIEDEN

Welchen Stellenwert nimmt Sex heute in Ihrem Leben ein? Nicht unwichtig, aber auch nicht mehr der Mittelpunkt. Wie oft haben Sie Sex? Maximal ein Mal in der Woche, manchmal auch alle zwei Wochen. Inwiefern erleben Sie den Sex heute anders als in Ihrer Jugend? Die große Erotik ist weg, es ist eher ein gemütliches Beisammensein. Die Intensität ist anders geworden, es ist nicht mehr hektisch und stressig, sondern ich kann es lässig genießen. Wie stehen Sie zu Ihrem Körper? Ich habe ein ausgeprägtes Körperbewusstsein, halte mich fit und schaue, dass ich sportlich bleibe. Gibt es Dinge beim Sex, die Sie heute nicht mehr machen, aber früher genossen haben? Nein, ich mache die gleichen Dinge, nur die Häufigkeit hat sich verändert. Welche Fantasie(n) möchten Sie gerne noch ausleben? Ich habe alles erlebt, was es gibt. Mir fehlt nix.

REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi, Nicole Schlaffer FOTOS: Shutterstock

* Namen von der Redaktion geändert, Alter und Beziehungsstatus entsprechen der Realität

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HANS 64, IN EINER BEZIEHUNG

Die „schnelle Nummer“ in einer dunklen Ecke gibt es nicht mehr. Hans, 64

ELISABETH 67, SINGLE

Welchen Stellenwert nimmt Sex heute in Ihrem Leben ein? Momentan keinen, weil ich Single bin und sich gerade keine Gelegenheiten bieten. Wie oft haben Sie Sex? Im einer Beziehung für gewöhnlich drei Mal pro Woche. Inwiefern erleben Sie den Sex heute anders als in Ihrer Jugend? Als ich jung war, ging Sex für mich nur, wenn ich mit jemandem zusammen war. Liebe war also Bedingung. Das sehe ich heute anders. Wie stehen Sie zu Ihrem Körper? Ich bin leider nie so richtig zu meinem Körper gestanden. Ich kann die Diäten, die ich gemacht habe, gar nicht mehr zählen. Trotzdem kann ich ihn heute besser annehmen. Gibt es Dinge beim Sex, die Sie heute nicht mehr machen, aber früher genossen haben? Heute turne ich nicht mehr so verrückt viel im Bett herum.

Welchen Stellenwert nimmt Sex heute in Ihrem Leben ein? Er ist ein zentrales Element für ein ausgefülltes Leben. Wie oft haben Sie Sex? Einige Male im Monat, im Urlaub mehr. Inwiefern erleben Sie den Sex heute anders als in Ihrer Jugend? Erfahrung und körperliches Selbstverständnis bringen eine andere Qualität und eine gewisse Gelassenheit ins Bett. Wie stehen Sie zu Ihrem Körper? Er wird älter, trotzdem kann ich gut damit leben und halte mich fit. Gibt es Dinge beim Sex, die Sie heute nicht mehr machen, aber früher genossen haben? Die „schnelle Nummer“ in einer dunklen Ecke beispielsweise gibt’s nicht mehr. Welche Fantasie(n) möchten Sie gerne noch ausleben? Auf einem Festival wie vor ewigen Zeiten: zuerst gute Musik und danach im Zelt heißen Sex haben.

Welche Fantasie(n) möchten Sie gerne noch ausleben? Keine. Was ich machen möchte, mache ich. Freundinnen haben mir schon von Dreiern berichtet, aber mich reizt das nicht.

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JULIA

ANDREA

53, VERHEIRATET

Welchen Stellenwert nimmt Sex heute in Ihrem Leben ein? Sex nimmt für mich einen mittelwichtigen Stellenwert ein. Wie oft haben Sie Sex? Circa einmal pro Woche. Inwiefern erleben Sie den Sex heute anders als in Ihrer Jugend? Je älter ich geworden bin, umso befriedigen­ der erlebe ich Sex. Früher war mir mein Aus­ sehen und Wirken in Sexsituationen wichtig. Heute kann ich mich einfach auf den Moment konzentrieren. Ich genieße jeden Orgasmus. Wie stehen Sie zu Ihrem Körper? Zu meinem 53-jährigen Körper habe ich ein sehr harmonisches Verhältnis.

69, IN EINER BEZIEHUNG

Welchen Stellenwert nimmt Sex heute in Ihrem Leben ein? Sex gehört für mich zu einer gesunden Beziehung und hält sie lebendig. Wie oft haben Sie Sex? Etwa einmal wöchentlich. Inwiefern erleben Sie den Sex heute anders als in Ihrer Jugend? Ich kann Sex besser genießen: Ich habe mehr Selbstvertrauen und weiß, was mir guttut. Wie stehen Sie zu Ihrem Körper? Mein Körper ist mein Tempel. „In my body is a good place to be.“

Gibt es Dinge beim Sex, die Sie heute nicht mehr machen, aber früher genossen haben? Im Wesentlichen hat sich mein Sexualleben über die Jahre nicht verändert.

Gibt es Dinge beim Sex, die Sie heute nicht mehr machen, aber früher genossen haben? Sex im Freien oder spontanen Sex an irgend­ welchen Orten.

Welche Fantasie(n) möchten Sie gerne noch ausleben? Meine Fantasien bleiben meine Fantasien. Was ich machen möchte, mache ich.

Welche Fantasie(n) möchten Sie gerne noch ausleben? Ein Haus auf einer Insel am Meer, einige Tage nackt dort leben und so oft Sex haben wie mit 20.

Ich habe heute mehr Selbst­vertrauen als in jungen Jahren und weiß, was mir guttut. Andrea, 69

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Noch mal einen Orgasmus zu erleben, bevor ich sterbe, wäre schön. Helga, 78

HELGA 78, VERHEIRATET

HELMUT 55, VERHEIRATET

Welchen Stellenwert nimmt Sex heute in Ihrem Leben ein? Gar keinen mehr und ich habe auch schon lange nicht mehr daran gedacht. Wie oft haben Sie Sex? Leider gar nicht mehr. Auch Selbstbefriedigung mache ich nicht, aber wer weiß, vielleicht sollte ich wieder damit beginnen. Inwiefern erleben Sie den Sex heute anders als in Ihrer Jugend? Ich kann mich noch an unser letztes Mal erinnern, aber mein Mann wurde dann krank und dann war es nicht mehr möglich.

Welchen Stellenwert nimmt Sex heute in Ihrem Leben ein? Leider einen sehr geringen. Wie oft haben Sie Sex? Ungefähr alle ein bis zwei Monate mit meiner Partnerin. Selbstbefriedigung ca. ein Mal pro Woche. Inwiefern erleben Sie den Sex heute anders als in Ihrer Jugend? Es ist weniger einfallsreich, aber wenn es passiert, dann ist es schön.

Wie stehen Sie zu Ihrem Körper? Na ja, alles ist weich, faltig und hängt. Aber ändern kann ich’s eh nicht, also ärgere ich mich auch nicht darüber.

Wie stehen Sie zu Ihrem Körper? Ich versuche mich gesund zu ernähren, aber Sport mache ich leider viel zu wenig, und das merkt auch der Körper. Früher war ich athletischer und schlanker. Aber es ist okay, so wie es ist.

Gibt es Dinge beim Sex, die Sie heute nicht mehr machen, aber früher genossen haben? Sex im Freien hat im Alter immer mehr nachgelassen, das haben wir früher ab und zu gemacht, je älter wir wurden, umso weniger wurde das.

Gibt es Dinge beim Sex, die Sie heute nicht mehr machen, aber früher genossen haben? Orale Befriedigung oder Analverkehr habe ich früher oft erlebt und genossen, das gibt es heute fast nicht mehr.

Welche Fantasie(n) möchten Sie gerne noch ausleben? Wir waren nie richtig experimentierfreudig, aber noch mal einen Orgasmus zu erleben, bevor ich sterbe, wäre schön.

Welche Fantasie(n) möchten Sie gerne noch ausleben? Im Bett mit zwei Frauen, die nur für mich da sind und wo wir alle drei großen Spaß miteinander haben.

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INGRID

ANGELIKA

59, GESCHIEDEN

55, IN EINER BEZIEHUNG

Welchen Stellenwert nimmt Sex heute in Ihrem Leben ein? Keinen so großen mehr wie früher, aber ein Leben ohne könnte ich mir nicht vorstellen.

Welchen Stellenwert nimmt Sex heute in Ihrem Leben ein? Eher mittelwichtig, es gibt viel wichtigere Dinge im Leben wie Gesundheit und Freundschaft.

Wie oft haben Sie Sex? Ich habe gerade keine feste Beziehung, daher nicht so häufig wie gewünscht. Also derzeit ca. ein Mal im Monat. In meinen vergangenen Beziehungen hatte ich in der Phase der frischen Verliebtheit meist täglich Sex, später dann rund ein Mal pro Woche.

Wie oft haben Sie Sex? Sehr unterschiedlich, manchmal ein paar Mal im Monat, dann wieder nur alle paar Monate. Inwiefern erleben Sie den Sex heute anders als in Ihrer Jugend? Wenn ich Sex habe, dann bin ich mit vollem Einsatz dabei. Ich kann viel besser genießen und erlebe den Orgasmus intensiver. Es ist aber auch viel anstregender als früher.

Inwiefern erleben Sie den Sex heute anders als in Ihrer Jugend? Mein Geist erlebt ihn nicht wirklich anders und auch mein Körper reagiert noch gleich. Wenn ein Mann mir gefällt, werde ich immer noch geil und meine Vagina reagiert sofort.

Wie stehen Sie zu Ihrem Körper? Es geht so. Ich habe einige Problemzonen, die ich nur schwer in den Griff bekomme.

Wie stehen Sie zu Ihrem Körper? Ich habe lange gebraucht, um mich an die Veränderungen meines Körpers zu gewöhnen. Es ist nicht mehr alles so frisch und straff wie früher. Das hat mich eine Zeit lang sehr gehemmt beim Sex, aber jetzt habe ich meinen Frieden mit mir geschlossen.

Gibt es Dinge beim Sex, die Sie heute nicht mehr machen, aber früher genossen haben? Früher habe ich gerne verschiedene Stellungen ausprobiert, heute fehlt mir oft die Kreativität dazu – oder der richtige Partner.

Gibt es Dinge beim Sex, die Sie heute nicht mehr machen, aber früher genossen haben? Nein, eigentlich nicht.

Welche Fantasie(n) möchten Sie gerne noch ausleben? Stundenlanger Sex mit multiplen Orgasmen in einem schönen Hotel.

Welche Fantasie(n) möchten Sie gerne noch ausleben? Sex mit mehreren Männern gleichzeitig hatte ich noch nie und stelle ich mir sehr aufregend vor. 48


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ANNA, 52, IN EINER LEBENS­ GEMEINSCHAFT

SILVIA 50, SINGLE

Welchen Stellenwert nimmt Sex heute in Ihrem Leben ein? Sex ist sehr wichtig, aber auch nicht wichtiger als Schlaf, Essen, Trinken und soziale Kontakte pflegen. Wie oft haben Sie Sex? Zwei bis drei Mal pro Woche.

Welchen Stellenwert nimmt Sex heute in Ihrem Leben ein? Sex ist für mich sehr wichtig; dadurch kann ich wirklich entspannen, bin im Hier und Jetzt und fühle mich körperlich und psychisch besser. Wie oft haben Sie Sex? Zwei Dates pro Monat. Pro Date intensiven, mehrmaligen Sex. Inwiefern erleben Sie den Sex heute anders als in Ihrer Jugend? Ich bin freier und achte mehr auf meine Bedürfnisse. Nicht der Höhepunkt des Mannes steht im Vordergrund, sondern unser gemeinsames sinnliches, erotisches Erleben. Wie stehen Sie zu Ihrem Körper? Ich liebe meinen Körper und mich selbst. Dieses ständige Vergleichen mit anderen Frauen, das ich in der Jugend machte, ist weg. Gibt es Dinge beim Sex, die Sie heute nicht mehr machen, aber früher genossen haben? Nein. Umgekehrt: Ich mache jetzt Dinge, die ich früher nicht gemacht habe, und genieße es sehr. Und ich mache Dinge, die ich früher schon gemacht habe, und erlebe sie anders – auf eine bewusstere, freiere und schönere Art und Weise.

Inwiefern erleben Sie den Sex heute anders als in Ihrer Jugend? In meiner Jugend war der Sex hauptsächlich auf den Mann „zugeschnitten“. Heute ist der Sex so, dass es mir dabei gut geht. Wie stehen Sie zu Ihrem Körper? Ich mag mich. In meiner Jugend hätte ich mich wahrscheinlich getötet, wenn ich mit meinem heutigen Körper hätte leben müssen. Gibt es Dinge beim Sex, die Sie heute nicht mehr machen, aber früher genossen haben? Ich habe Sexualität früher nicht wirklich genossen, heute tue ich es. Da habe ich großen Nachholbedarf beim Wohlfühlen, sodass ich mich noch nicht langweile und keine besonderen Experimente brauche. Welche Fantasie(n) möchten Sie gerne noch ausleben? Siehe vorige Frage: Mich selbst zu entdecken. Ich habe da sehr viel Nachholbedarf und bin noch aufgeregt wie ein Teenager. Ich habe keine speziellen Fantasien.

Welche Fantasie(n) möchten Sie gerne noch ausleben? Rollenspiele und mal schauen, was noch kommt. Wir bringen uns gegenseitig immer wieder auf gute ­Ideen. 49

Ich mache jetzt Dinge, die ich früher nicht gemacht habe, und genieße es sehr. Silvia, 50


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Aufgepepptes SEXLEBEN In der zweiten Lebenshälfte wird im Bett nicht mehr so viel „herumgesprungen“ – Dildoberaterin Dagmar Thime spricht mit uns über Orgasmen, extremen Sex und Toy-Muffel.

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ie ist 52, fühlt sich aber wie 40. Dass ältere Frauen eher wissen, was sie wollen, davon ist Dagmar Thime aus Neudörfl überzeugt. Als Dildofee tingelt sie durch Österreich und Deutschland mit lustbringenden Toys und hilfreichen Ratschlägen im Gepäck. Bestimmt kennen Sie das System und waren vielleicht selbst auch schon mal auf einer Party, wo (meist) eine Dame verschiedene Produkte eines bekannten Unternehmens für Küche und Haushalt vorstellt. Angreifen, ausprobieren, bestellen. Das Prinzip bei der Dildofee ist das gleiche, nur die Produkte sind andere. Wir sprechen mit Dagmar Thime exklusiv über ihre Erlebnisse und warum der Sex im Alter anders, aber trotzdem schön ist.

Du bist seit rund sieben Jahren als „Dildofee“ unterwegs – wie ist das Publikum bei deinen Partys? Dagmar Thime: Komplett unterschiedlich. In den Sommermonaten sind es viele Polterabende, für die ich gebucht werde. Ansonsten sind es auch Partys mit älterem Publikum. Meist natürlich Damen, aber ab und zu hab ich auch gemischte Partys. Wenn nur Frauen dabei sind, wird viel offener gesprochen. Sind Männer anwesend, gehen Frauen nicht so aus sich heraus.

REDAKTION: Nicole Schlaffer FOTOS: Vanessa Hartmann, Shutterstock

Welchen Unterschied gibt es zwischen einem jüngeren und älteren Publikum? Reifere Frauen wissen oft, was sie wollen und was nicht – oder zumindest die Richtung. Jüngere blödeln eher herum 50


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Viele junge Frauen wissen gar nicht, dass sie noch nie einen Orgasmus hatten. Dagmar Thime, Dildofee

ABWECHSLUNGSREICH. Vibrator und Dildo waren gestern, heute gibt es ausgeklügelte und stimulierende Toys für alle Bedürfnisse.

oder kichern viel, aber auch unter denen gibt es welche, die bereits gut informiert sind. Am lustigsten sind die Partys, bei denen die Frauen sich untereinander gut kennen. Da werden Tränen gelacht und trotzdem viel dabei gelernt!

Das erlebe ich immer wieder bei älteren Frauen. Die möchten keine Toys mit nach Hause nehmen, weil der Partner das ablehnt. Oder er glaubt, dass er etwas nicht richtig macht, und fühlt sich gekränkt. Ich sage dann immer, wenn ihr so jemanden zu Hause habt und ihr würdet trotzdem gerne etwas Neues ausprobieren, dann nehmt keinen Vibrator oder Dildo, sondern eines der Partnerspielzeuge, mit denen Mann und Frau tolle Sachen gemeinsam machen können, die aber auch für die Frau alleine Spaß bringen. Es gibt wirklich viele Toys, die für beide interessant, lustig und lustbringend sind.

Deiner Erfahrung nach: Was ist der größte Unterschied beim Sex mit 50 plus im Gegensatz zu Sex mit 20 oder 30? Die Herumspringerei hört sich auf, im wahrsten Sinne des Wortes (lacht). Mit einem langjährigen Partner kennt man sich einfach, auch wenn der Körper sich verändert hat und nicht mehr alles dort ist, wo es einmal war. Diese Vertrautheit kann etwas Schönes sein. Auf der anderen Seite ist es aber auch möglich, dass die Lust einschläft oder es langweilig wird – deswegen kann ich nur jedem raten, auch im Alter offen zu sein für Neues. Man schafft vielleicht nicht mehr so viele komplizierte oder anstrengende Stellungen und Rollenspiele, aber mit den richtigen Gadgets und Hilfsmitteln lässt sich ganz leicht wieder Schwung ins Sexleben bringen.

Welche Fragen von Frauen über 50 bekommst du auf den Partys am öftesten zu hören? Fragen, die indirekt den Beckenboden betreffen. Ab 50 fängt es meist an: leichte Inkontinenz oder du spürst nicht mehr so viel beim Sex. Daher ist ganz wichtig: trainiere deinen Beckenboden! Dann spürst du dich und deinen Mann wieder mehr. Mit Liebeskugeln oder Zauberkugeln kannst du deinen Beckenboden ganz leicht trainieren; wenn du es regelmäßig machst, wirst du sehen, wie dein Lustgefühl sich steigert. Die Scheide wird enger und die Reibung ist wieder besser spürbar.

Was mache ich, wenn mein Partner Neuem gegenüber nicht aufgeschlossen ist, aber mir im Bett langweilig wird? 52


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Oft wird auch nach dem G-Punkt gefragt oder anderen anatomischen Konstellationen. Es ist erstaunlich, wie viele Frauen ihren eigenen Körper nicht kennen. Auch dafür sind solche Partys da. Die Frauen können alles fragen, es gibt keine peinlichen oder blöden Aussagen. Viel schlimmer wäre es, den eigenen Körper nicht zu kennen, sich zu schämen oder sich nicht dafür zu interessieren.

ist es sehr wichtig, dass ich zum Orgasmus komme, egal wie. Und wenn er wochenlang auf Dienstreise ist, habe ich meine Helferlein zu Hause. Ein Orgasmus entspannt mich extrem. Deswegen liebe ich es am Abend vor dem Einschlafen. Ich war schon immer aufgeschlossen Toys gegenüber und mir ist wichtig, dass mein Partner das auch ist.

Stichwort Orgasmus. Inwiefern erlebst du ihn heute anders als in jüngeren Jahren? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele junge Frauen jahrelang Sex haben und gar nicht wissen, dass sie noch nie einen Orgasmus dabei hatten. Es gibt ein magisches Alter, das ist bei jeder anders, ab dann klappt es einfach besser mit dem Orgasmus. Bei älteren Frauen, aber auch bei vielen Frauen im Allgemeinen, reicht das einfache „Rein-Raus“ nicht. Wir brauchen äußere Stimulation. Ich war zwei Mal verheiratet. Mit meinem jetzigen Lebensgefährten bin ich seit rund sechs Jahren zusammen, für ihn

Hast du Fantasien, die du noch gerne ausleben möchtest? Nein, ich habe schon alles gemacht. Extremer Sex, der kleine süße Schmerz, der nichts mit Gewalt zu tun hat, sondern der dich um den Verstand bringt. Heute würde ich dieses Extreme nicht mehr wollen. Aber zur damaligen Zeit war das echt lässig. Mit meinem Körper bin ich zufrieden. Ich habe immerhin zwei Kinder geboren! Auf die retuschierten Bilder im Internet oder in Zeitschriften gebe ich nicht viel. Ich bin, wie ich bin. Und wem es nicht gefällt, der soll nicht hinschauen (lacht).

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SEXUALITÄT kennt kein Alter

Ab einem gewissen Alter ist Sex ohnehin nicht mehr relevant – oder? Im Gegenteil, wie Sexualbegleiterin Astrid, die Seniorenheime und Privatpersonen zu Hause besucht, der BURGENLÄNDERIN erzählt. REDAKTION: Betina Petschauer | FOTOS: Shutterstock, beigestellt

Warum ist Sexualität auch im Alter wichtig? Astrid: Menschen sind sexuelle Wesen, von der Geburt bis zum Tod. Ein 40-Jähriger, dem Sex sehr wichtig ist, wird mit 70 nicht viel weniger Interesse daran haben, nur weil er körperlich vielleicht schon ein paar Wehwehchen hat. Sex findet ja ganz viel im Kopf statt, und das sehe ich auch bei älteren Menschen,

dass die sexuellen Gedanken noch stark ausgeprägt sind. Oft scheitert es einfach an den Möglichkeiten, z. B. keine Partner*in mehr, nicht mehr mobil, um Leute kennenzulernen, etc. Wenn also jemand den Wunsch äußert, dann sollte man auch die Möglichkeit der Sexualbegleitung in Betracht ziehen. Durch sexuelle Berührungen werden Endorphine ausgeschüttet, man fühlt sich gut. Sexualität 54

leben zu können, steigert das Selbstbewusstsein, das persönliche Wohlbefinden. Alten Menschen wird die Sexualität oft abgesprochen, weil sie zu sehr mit Kinderkriegen assoziiert wird. Leider gehen viele Menschen davon aus, dass Sexualität im Alter einfach „aufhört“, man keine sexuellen Bedürfnisse mehr hat und einfach nicht mehr begehrt werden will. Das stimmt in vielen Fällen einfach nicht.


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Vor einem Treffen mit dir als Sexualbegleiterin gibt es ein Erstgespräch. Wie läuft das ab? Bei älteren Menschen (ich betreue Männer wie Frauen), die in Einrichtungen leben und/oder die sich mit der Technik nicht gut genug auskennen, um ein Videotelefonat zu führen, komme ich persönlich vorbei. Da checken wir die Sympathie ab, ich erkläre, was meine Arbeit beinhalten kann, und erkundige mich nach den Wünschen. Wenn nötig, spreche ich auch mit Pflegepersonal oder Angehörigen, um medizinisch relevante Dinge rauszufinden. Nach dem Erstgespräch gehe ich, und die Kund:innen können dann entscheiden, ob sie mich wiedersehen wollen. Es muss sich niemand sofort und in meiner Anwesenheit entscheiden. Und das Treffen selbst? Beim Termin selbst ist es natürlich auch vom Gegenüber abhängig, was wann passiert. Manche wollen sofort, dass ich mich ausziehe, manche wollen ein bisschen umarmen, tanzen oder reden. Wie gehst du mit körperlichen Einschränkungen deiner Kund:innen um? Natürlich muss ich mich auf die Möglichkeiten einstellen. Jemand, der im Rollstuhl sitzt, wird im Bett in eine angenehme Position gebracht, manchmal sind die Kunden schon „bettfertig“ und nackt und warten auf mich, manchmal helfe ich beim Entkleiden und Rollstuhl-Bett-Transfer. Bei älteren Menschen gibt es meist einfach weniger Stellungswechsel, alles ist etwas entschleunigt und nicht ganz so wild.

bitten mich auch einige Kunden, Sexspielzeug mitzubringen, das wir dann benutzen. Langer Rede kurzer Sinn: Es passiert, was körperlich möglich ist, in einem Tempo und einer Art, die für das Gegenüber passen.

ZUR PERSON Astrid ist Sexualbegleiterin für alle ab 18 – auch für Menschen mit Beeinträchtigungen und Senior:innen. Sie arbeitet auch in einer Behinderten-­ WG, ist Vortragende im Lehrgang „Sexualbegleitung“ der Volkshilfe Wien und an anderen Stellen. www.sexistenziell.at Das ist aber gleich wie bei jüngeren Menschen mit körperlichen Einschränkungen, es ist von Mensch zu Mensch verschieden. Ich habe sehr rüstige, körperlich fitte Kund:innen, auch über 90. Und dann 70-Jährige, die sich fast nicht ohne Unterstützung bewegen können, oder 40-Jährige mit Multipler Sklerose, die auch nicht mehr wild Stellungen wechseln können. Kommen manchmal Hilfsmittel zum Einsatz? Manche älteren Herrschaften besorgen sich Hilfsmittel, um eine Erektion zu bekommen, wenn es medizinisch in Ordnung ist. Aber auch ohne Erektion ist vieles möglich und oft ist es meinen Kunden auch ein Anliegen, mich zu befriedigen. Neben Händen und Zunge 55

Gibt es eine Liste von Pflegeeinrichtungen, die Sexualbegleitung vermitteln oder möglich machen? Wie kommt man als älterer Mensch zu einem Kontakt? Es gibt leider keine Liste, das hängt davon ab, ob es in der Administration einer Einrichtung jemanden gibt, der Sexualbegleitung kennt und diese Möglichkeit auch an die Bewohner*innen weiterkommuniziert bzw. erlaubt. Für Ältere, die keinen Zugang zum Internet haben, ist es sehr schwer. Einige Kunden haben von Bekannten meine Telefonnummer bekommen und dann angerufen. Wie ist die Gesetzeslage zu Sexualbegleitung in Österreich? Sexualbegleitung fällt unter Prostitution/Sexarbeit. Man muss sich als Sexarbeiterin registrieren und alle sechs Wochen zu einer Pflichtuntersuchung auf Geschlechtskrankheiten gehen und diese im „Gesundheitsbuch“ eintragen lassen. In Österreich gibt es neun unterschiedliche Landesgesetze zu Prostitution, die z. B. auch regeln, wo ich als Sexualbegleiterin arbeiten darf. In Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Kärnten sind etwa keine Haus- und Hotelbesuche, in Niederösterreich und dem Burgenland keine Pflegeheimbesuche erlaubt. In Wien, der Steiermark und Oberösterreich ist alles erlaubt, Sexarbeit fällt unter „Neue Selbständigkeit“.


Sexualität ist wie essen, trinken, sich bewegen – und eine lebensbejahende Kraft. Ilse Krüger

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Ilse Krueger | keryvi |

lench war inspirierend. Ihre Libido unterschied sich kaum von der einer Mittzwanzigerin, und das feierte sie genussvoll mit wechselnden Liebhabern. Aber auch die anderen „Golden Girls“ Rose, Dorothy und selbst ihr Mutter Sophia hatten Liebe und Sexualität keineswegs abgeschworen; sie waren vielleicht etwas „überlegter“ in ihrem Tun. Revolutionär war, mit welcher Selbstverständlichkeit ab Mitte der 1980er in der US-Sitcom die Liebesgeschichten (und Freundschaften) der 50-plus-Frauen präsentiert wurden. Neu war die weitgehend positive, offene Darstellung der lebensfrohen Frauen im Fernsehen. Dass die Libido sich nicht mit den Wechseljahren verabschieden muss, ist Tatsache. Oder wie es Schauspielerin Ursula Strauss kürzlich im Interview mit unserem Schwesternmagazin Wienerin formulierte: „Das Leben ist nicht ab einer bestimmten Zahl von Jahresringen vorbei. Ein Baum hört auch nicht irgendwann auf, Blätter zu produzieren. Der Mensch kommt als sexuelles Wesen auf die Welt und geht als sexuelles Wesen. Heute hat man oft das Gefühl, einer Frau wird das ab 40 aberkannt, dabei ist Sexualität eine Antriebskraft, die uns alle sehr am Leben hält.“ Maria, 72, belehrte ihr Körper, „dass er zu Regungen fähig war, die sich für eine alleinstehende Witwe auf gar keinen Fall gehörten, in ihrem fortgeschrit-

LANG LEBE ! o d i b i L e i d

Wenn andere ihre Aussagen für frivol halten, amüsiert das Ilse Krüger. Die Autorin und ehemalige Unternehmerin schreibt seit Jahrzehnten gegen das „beige Unsichtbarwerden“ von Frauen an. REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi | FOTOS: Ramona Hackl

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tenen Alter geradezu unanständig wa­ ren“, schreibt Ilse Krüger in ihren 1995 erschienenen „Faltenkatzen“ (Wiener Frauenverlag). Ein bisschen später in derselben Erzählung: „Einmal wenigs­ tens wollte sie es noch erleben, einmal wollte sie noch berührt werden (…). Und vielleicht, wenn sie Glück hatte, erlebte sie auch noch einmal den erlösenden Kick.“ 84 Jahre ist die Autorin und ehe­ malige Unternehmerin heute und lebt in Wien und in Litzelsdorf. Als sie ihre „Faltenkatzen“ schrieb, war sie Mitte 50. „Geschichten über nicht mehr ganz junge Frauen“ lautet der Untertitel des Buches, das aktuell leider vergriffen ist. „Es verkaufte sich auch in Deutschland sehr gut, vielleicht sollte ich ein Remake machen“, überlegt Ilse Krüger beim In­ terview. Sie trägt Jeans, das dunkelblaue Poloshirt hat sie eingestrickt, ihre Taille umfasst ein Ledergürtel. Ihre Haut ist von der Natur zart gebräunt, unter den kurzen Ärmeln blitzen elegante Muskeln hervor. Das Älterwerden bereitet ihr nur Kopfzerbrechen, wenn ihr Körper sie in die Schranken weist. Zwei Lungen­ erkrankungen brachte sie sozusagen „zum Stillstand“, indem sie bis heute ihren Wald im Südburgenland selbst pflegt, ist sie überzeugt.

Wieso schrieben Sie die „Faltenkatzen“? Ilse Krüger: Mich störte das beige Unsichtbarwerden von Frau­ en. Ab einem bestimmten Zeit­ punkt verwenden sie keine Farben mehr und erfüllen Rollen, die die Gesellschaft für sie vorgesehen hat. Sie verbergen ihre Weiblichkeit, sie geben nur einen Teil von sich preis. Macht Sie das wütend? Natürlich. Aber es wird besser. Ich komme aus einer Familie, in der das anders war. Meine Mutter machte mit ungefähr 50 noch ein Zweitstudium, Archäologie, und arbeitete noch lang wissenschaftlich. Sie ist in Australien gestorben, wo sie die Winter verbracht hat – und war bis zuletzt aktiv und le­ bendig. Vielleicht ist es mir deswegen nicht schwergefallen, das genauso zu machen. Hat Ihre Mutter mit Ihnen auch über Liebe und Sexualität gesprochen? Nein, das war für sie eine Schmuddel­ ecke. Ich hatte anfangs ziemlich darun­ ter zu leiden, weil sie dachte, ich ticke nicht ganz richtig, dabei war ich nur ein normales junges Mädchen. Als sie später begonnen hat, dazu amerikanische Lite­ ratur zu lesen, hat sie ihre Meinung ein bisschen revidiert.

Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, in der man nicht aufgeklärt wurde. Ich beschreibe in „Das Rotzmensch“ (neu im Verlag Sisyphus, Anm.), wie es war, als ich meine erste Regel bekam und nach Aufklärung suchte. Ich bin mit Bü­ chern aufgewachsen, aber davon wusste ich nichts. Ich habe hinter einem Regal ein Buch gefunden, das meine Mutter versteckt hatte: über das Eheleben der deutschen Frau. Darin habe ich gelesen, wie sie sich appetitlich herzurichten hat, damit sie sich dem Mann darbietet. Ich war empört. Ich habe diese Rolle so er­ bärmlich gefunden. Haben Sie Ihre Kinder aufgeklärt? So halbwegs, es hätte noch besser sein können (lacht).

REVOLUTIONÄR. Wer die fabelhaften „Faltenkatzen“ lesen möchte, wird bis zum Remake in Bibliotheken fündig. Aktuell erschienen von Ilse Krüger: „Das Rotzmensch“ (Sisyphus Verlag).

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EMOTION

Wieso findet die Gesellschaft sexuell aktive ältere Männer toll, Frauen aber noch immer weniger? Dabei sind Frauen eigentlich in der besseren Position, weil sie keine Hilfsmittel brauchen. Ich habe das für mein Leben immer für selbstverständlich gehalten. Die breite Gesellschaft sieht das offenbar anders. Eine Bekannte hat mir erzählt, dass die Frau, die sie im Altersheim betreut, „männernarrisch“ geworden ist. Ich habe nüchtern entgegnet: Vielleicht ist sie in ihrer Ehe zu kurz gekommen. Die Antwort war blankes Entsetzen, dass ich so frivol bin (lacht). Was schon verblüffend ist: Wenn Frauen und Männer in die Demenz rutschen, können beide Geschlechter ihre Sexualität relativ ohne schlechtes Gewissen ausleben. Das bedeutet: Im Weg ist nur die gesellschaftliche Hemmschwelle. Sollte Sexualität für reifere Frauen einfach zum Leben dazugehören? Es sollte nie ein Muss sein. Aber ich sage: Sexualität ist wie essen, trinken, sich bewegen – und eine lebensbejahende Kraft. Warum wird Frauen oft ab dem Wechsel die sexuelle Lust aberkannt? Viele haben selbst auf einmal das Gefühl, sie seien keine richtigen Frauen mehr, weil sie nicht mehr gebärfähig

DIE AUTORIN. Ilse Krüger betrieb mit ihrem Mann ein Textilunternehmen, heute schreibt die vierfache Mutter und mehrfache Großmutter.

Das Gefühl, die perfekte Geliebte sein zu müssen, ist ebenso verkehrt wie die frühere Prüderie. Ilse Krüger

sind. Aber dass wir Sexualität intensiver erleben als Tiere, hat sicher nicht nur einen biologischen Grund. Wenn es da nicht das Begehren gibt, wäre es ja nur eine Gymnastikübung (lacht). Vielleicht sollte man die Erotik mehr in den Mittelpunkt rücken als rein die körperliche Sache. Viele Frauen meiner Generation können Sexualität nicht gut finden, weil man ihnen schon als junger Mensch ein Korsett auferlegt hat. Wie lange waren Sie verheiratet? Zwei Mal 25 Jahre mit demselben Mann – zum größten Spaß der Familie (lacht). Wie war die Zeit nach der zweiten Hochzeit? Ich war 51 – und es war großartig! Wir waren viel auf Reisen und es war auch eine lebhaftere sexuelle Angelegenheit. (Ilse Krüger ist heute Witwe, Anm.) Ticken reife Frauen in Bezug auf Sexualität anders als junge? Das Verlieben ist ein bisschen komplizierter, weil der Verstand stärker eingreift. Aber ich habe noch immer einen Verehrer, einen Freund, der mich hin und wieder besucht und dafür 300 Kilometer fährt. 58

Ich glaube, die Vorstellungen junger Menschen sind heute oft anders. Manchmal wird mir bange, wenn ich an die Generation denke, die so früh in den sozialen Medien mit Pornografie konfrontiert ist und eine falsche Vorstellung von Liebe, Erotik und Sexualität hat. Auch dass viele das Gefühl haben, der oder die perfekte Geliebte sein zu müssen, ist verkehrt. Das ist genauso verkehrt wie die Prüderie von damals. Es scheint, dass das ein Pendel ist, das nie ins Gleichgewicht kommt. Mühsam ist der Druck, jung bleiben zu wollen. Wie geht’s Ihnen damit? Gut! Wenn man keine Lachfalten hat, hat man nicht ordentlich gelebt. Ein fröhliches Gesicht ist auch noch mit 100 ein hübsches Gesicht. Die Welt geht nicht unter, wenn man älter wird. Ich habe mit 54 angefangen zu studieren und gemerkt, dass die jungen Leute gerne mit mir geredet haben. Dass ich eine ältere Frau bin, ist doch auch eine Ressource, das kann man als Plus sehen. Es gibt Frauen, für die Attraktivität immer das Wichtigste ist. Wenn das ganze Leben am Label hängt, dass ich die schöne verführerische Frau bin, wird es tragisch, wenn man alt wird. In der Vorbereitung auf unser Gespräch haben Sie mir einen Auszug aus einem Roman geschickt, an dem Sie arbeiten: Eine Witwe verliebt sich in eine junge Frau. Ist es wichtig, in welches Geschlecht man sich verliebt? Das ist unwichtig. Das Geschlecht ist ja nie so eindeutig; wir alle haben weibliche und männliche Anteile in uns. Abgesehen davon, dass die Natur manchmal nicht perfekt ist und Menschen auf die Welt kommen, die nicht eindeutig einem Geschlecht zuzuordnen sind. Wie geht es Ihnen insgesamt mit dem Älterwerden? Ich habe das Glück, einen Körper zu haben, der zwar sehr viele Defizite hat, die ich aber gut im Griff habe. Ich arbeite im Wald, schreibe – und lese hauptsächlich Literatur auf Französisch oder Englisch, damit ich nicht verblöde (lacht). Ein angeheirateter Enkelsohn hat zu meiner Enkelin mal gesagt: „Deine Oma ist ja verrückt.“ – Das ist ein großes Kompliment: nicht der Norm zu entsprechen und die Kraft zu haben, so zu leben, wie man will.


FREIZEIT & KULTUR

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MAN NEHME

ein Papiertischtuch

Ein Herbstvormittag bei Devi Saha und Thomas Andreas Beck oder: Auszüge aus dem Leben zweier Menschen, die die Welt von Breitenbrunn aus positiv beeinflussen möchten, und ein Vorschlag, wie man daheim bei sich beginnt.

REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi | FOTOS: Zoe Opratko, Capture The Show

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ine mächtige Äskulapnatter umarmt das Haus. Bäume und Sträucher leuchten in vielen Farben, Thomas Andreas Beck öffnet an diesem noch warmen Herbsttag ­barfuß das Tor. Wir setzen uns auf die Veranda, über unseren Köpfen schwebt ein Schild, auf dem in verblassten Lettern „Ranch Emilie“ steht. Ich frage nach der Schlange: Devi Saha, vielseitige Künstlerin, Kostümbildnerin, Modistin und Designerin, übertrug mit Pinsel und Farbe seine Tätowierung auf das Haus. Eine kleine Tätowierung bemerke ich an ihrem Finger – und an seinem: Es sind zarte Ringe, Symbole für ihre besondere Verbindung. „Wir reden viel miteinander und sind für­einander da, das gibt viel Kraft“, sagt Devi Saha, die schon als Jugendliche Simone de Beau­ voir las und früh die Sehnsucht hatte, künstlerisch sinnstiftend arbeiten zu wollen. „Wenn schon auf engem Raum zusammenleben, dann mit der besten Freundin“, ergänzt Thomas Andreas Beck beinahe ohne Atempause. Geld verdiente er lange woanders, aber das Dichten und In-Lieder-Bringen nahm auch bei ihm früh seinen Anfang. „Aus Notwehr sozusagen. So konnte ich den emotionalen, verletzlichen Tommy aus mir rausschreiben.“ Er spielt Fußball, besucht die HTL, arbeitet in der Baubranche. Als er und seine frühere Partnerin eine Familie gründen und ein Reihenhaus beziehen, lässt er die politisch-poetische Liederkunst für ein paar Jahre in einer Lade verstauben. Die Söhne Lukas und David


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sind längst erwachsen, er strahlt, wenn er von ihnen spricht. Heute berät er eine Handvoll Unternehmen, deren Wertehaltung sich mit seiner deckt, die Kunst wurde sehr wichtig. Seine Texte sind intensiv, der Titel seines aktuellen Albums „Ernst“ meint nicht nur den Vornamen des renommierten Sozialforschers Gehmacher, der sein Mentor war; der erste Song heißt „Aleppo“, der zweite „Demokratie“, ein weiterer „Hass“. Trotzdem taucht man mühelos ein; das liegt an seiner Stimme, der Authentizität seiner Botschaften und an der Musik, die es auch mal freudig mit der Traurigkeit der Texte aufnimmt. Devi Saha war zunächst Modedesignerin, doch die Zutaten, die den Hunger nach Tiefgang stillen sollten, fand sie schließlich im Theater. Sie kreierte Rüstungen und Hüte etwa für „Tanz der Vampire“, über die Werkstatt bahnte sie sich ihren Weg zum eigenverantwortlichen Kostümbild. Wenig Schlaf und Freizeit nimmt sie heute oft in Kauf für ihre Arbeit, der Prozess braucht Zeit. „Ich liebe es, das erste Gespräch mit Regisseur*innen zu führen, alles über das Stück, die Autorin oder den Autor zu hören und zu lesen, alles in sich aufzusaugen. Irgendwann kommt ein Punkt, an dem sich ein System in mir zu entwickeln beginnt, worauf alles andere baut – oft gegen vier Uhr morgens, im Halbschlaf “, lacht sie. Ihre Tochter ist zwölf Jahre alt. Ihr Patchworkleben leben sie in Wien und Breitenbrunn. Auf den ersten Blick, noch am Zaun stehend, wusste Thomas Andreas Beck, dass die zufällig entdeckte „Ranch“ – Emilie lebte bereits im Altersheim – der richtige Ort für ein Atelier sein würde. Seit Jahren macht der gebürtige Wiener Musik mit „Ur-Burgenländern“ wie Tom Pronai und Georg Allacher, er war auch Miterfinder des Lake Sound Festivals in Breitenbrunn. Als Corona dazwischenpfuschte, sang die wundervolle Musikdichterin Anna Mabo im Breitenbrunner Garten. Und dann kam der vergangene Mai – und Devi und Thomas stellten ein Symposion auf die Beine, das den Anfang von etwas Neuem markieren sollte: Die Veranstaltung trug den unerschrocken provokanten Titel „Österreich ist frei“; mit der Poli-

Kunst darf nicht nur dekorativ und unterhaltsam sein, sie muss tiefer gehen. Devi Saha

tikwissenschaftlerin Katrin Praprotnik wurde aus dem Staatsvertrag gelesen – und die Frage „Wofür frei?“ diskutierend und musizierend hinterfragt. Gerald Votava, Sigrid Horn, Bipolar Feminin und Thomas Andreas Beck standen unter anderem auf der Bühne, Mitglieder der Grazer Autor*innenversammlung (GAV) luden zur Lesung. Euer „Österreich ist frei“ nahm seinen Anfang in der Cselley Mühle, zuletzt gab es eine viersprachige Fortsetzung: neue Location, neue Version – im Kern bleibt das Beleuchten des Staatsvertrags. Thomas Andreas Beck: Es ist als Wanderzirkus gedacht. Die Formel dafür: Es braucht jeweils einen Ort, der im Besitz von jemandem ist, dessen Augen leuchten, wenn er davon hört. So war es mit Peter Noever in Breitenbrunn. Devi Saha: Wir finden es wichtig, nicht nur unterhaltsame und dekorative Kunst zu machen, sie muss tiefer gehen. Thomas: Als ich jung war, habe ich Kunst gemacht, um mich aus meinem Mikrokosmos rauszuwurschteln. Heute ist sie eine Notwehr gegen Gefahren in der globalen Gesellschaft. Wir sausen mit einem Höllentempo durchs All und machen uns kaputt. Ich will mit Sprache und Musik meinen Beitrag dagegen leisten. … um die Welt zu verbessern? Devi: Um aus dem Trott zu kommen, um aktiv zu werden. Die Verbesserung kann man nicht planen. Thomas: Unsere Hoffnung ist, dass man sich gemeinsam inspiriert. Unter61

haltungsbildung im besten Sinn. Kürzlich hat mich jemand in Wien in einem Café angesprochen, er hätte noch nie einen Vertrag so sinnvoll vermittelt erlebt. Was am Ende zählt, ist der SBF: der Sterbebettfaktor. Es geht um den Moment, der uns allen nicht erspart bleibt – und ich erzählen kann, was ich im Leben gemacht habe: Ich habe zwei Kinder und habe nicht der Angst meines Vaters geglaubt, sondern mich selbstständig gemacht. Ich war mit dem blinden Bergsteiger Andy Holzer in der Antarktis, habe in Bethlehem ein Rockkonzert gespielt – und habe mit Devi das „­ Österreich ist frei“-Symposion veranstaltet. Devi: Auch wichtig: Ich habe meine Seele nicht verkauft. Viele sagen, man kann nicht wirtschaftlich überleben, wenn man politisch denkt. Ich habe noch nie etwas für Geld gemacht, das ich nicht machen wollte. Gerti Rindler-­ Schantl und ich haben gemeinsam „die Viecherei“ gegründet: Wir machen Maskottchen und Masken. Einmal bekamen wir von einem Konzern die Anfrage für ein Werbevideo: Dabei fuhr ein Auto, ein Benziner, quer durch den Wald, eingeblendet wurde ein zweifelhafter Slo­ gan – dazu sollten wir ein Maskottchen machen. Wir haben abgelehnt. Thomas: Es geht darum, in dem Raum, den man verantworten kann, die Verantwortung zu übernehmen. Wieso läuft so viel falsch? Devi: Ich denke viel darüber nach. Seit der Kolonialzeit gibt es Orte auf der Welt, die von anderen ausgenützt werden, das bricht gerade. Ich habe kürzlich


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Thomas Köcks „Klimatrilogie“ gesehen. Er fasst das so gut zusammen. Dort heißt es etwa: Hier ist die Welt zusammengenäht, hier wird sie reißen. Thomas: Es sind so viele Egokranke an der Macht, es gibt so viel Betrug. Dann ist da noch die Trägheit des Menschen, sein Desinteresse; wir leben unsere Potenziale nicht. Die Wirtschaftsmächtigen sind noch problematischer als die politisch Mächtigen. Mir hat kürzlich ein Buch über digitalen Kapitalismus sehr die Augen geöff net. Wir leben längst in einer Verhaltensbeeinflussungsgesellschaft. Devi und ich sind stark im Selbstverteidigungsmodus … Devi: … und abonnieren wieder mehr Zeitungen. Thomas: Ich habe keine Angst vor dem Altwerden, aber davor, das Leben zu vergeuden. Das tue ich, wenn ich in den Smartphone-Rausch kippe. Was waren analoge prägende Erfahrungen in eurem Leben? Devi: Sehr prägend war die Geburt meiner Tochter, das machte mich stärker und fähiger. Eine wichtige Erfahrung war es auch, mit dem Label „die Viecherei“ in die Wirtschaft einzutauchen und zu sehen, wie sich das ausgeht, dass man

die Qualität beibehält, sodass ich selbst zufrieden bin mit dem, was ich mache. Arbeitest du viel? Ja (lacht). Im Sommer habe ich das erste Mal seit der Unterstufe nicht gearbeitet; ich habe ihn mir freigenommen, weil ich das ganze letzte Jahr durchgearbeitet habe. Wir haben ein schönes Ritual: die griechische Tischdecke. Wir nehmen ein Papiertischtuch, setzen uns gegenüber und nehmen uns viel Zeit zu besprechen und aufzuschreiben, was die nächsten Schritte sein sollen. Thomas: Es geht um die drei Bs: beenden, beginnen und bewahren. Wir heben die Tischdecken auf, dann kann man Jahre später wieder daraufschauen. Was waren für dich prägende Momente, Thomas? Thomas: Eine Erinnerung passt besonders gut: Ich habe als Kind in einem Verein Fußball gespielt, wo das Gewinnen über allem stand. Ich war immer Ersatz. Bei einem Spiel – da war ich ungefähr zwölf – hat sich einer, der meine Position gespielt hat, verletzt. Aber anstatt mich einzuwechseln, hat der Trainer das ganze Team umgestellt. Ich war immer brav, aber da habe ich mei-

ne Schuhe an die Wand gehaut und den Trainer angeschrien. Wenn ich daran denke, werde ich heute noch emotional. Ich bin dort weg und kam zu einem sehr integrativen Verein, wo wir auf zwei Grillern gegrillt haben: Schweine- und Hühnerfleisch. Wir hatten keinen Vorstand, keine Sponsoren, haben uns alles selbst organisiert. Im entscheidenden Spiel habe ich das Tor geschossen und wir wurden Meister. Alle haben sich auf mich geworfen und „Tommy“ gerufen. Wow, das berührt mich auch. Es ist eine Riesenerkenntnis, draufzukommen, zu welcher Gruppe man unbedingt dazugehören will, obwohl man spürt: Das ist gar nicht mein Verein. Sich loszulösen braucht eine Mordsdrumkraft, manchmal geht es sogar um die Familie. Was einem hilft, ist, wenn man erkennt, dass es würdelos wird, sich anzubiedern. Ich bin heute eine Mischung aus Unternehmensberater, Coach und Künstler. Tatsächlich gibt es heute eine größere Anzahl an Firmen, für die ich nicht mehr arbeite, als die, für die ich arbeite. Ich könnte mich sonst nicht auf die Bühne stellen und für eine bessere Welt singen oder schreien oder weinen.

Unterschiedliche Ausdrucksformen, ein gemeinsamer Weg: der Musiker und Autor Thomas Andreas Beck und die Kostümbildnerin Devi Saha (re.: Produktion Dschungel Wien)

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INSPIRIERT IN BREITENBRUNN Devi Saha wuchs in der Steiermark auf und absolvierte die Modeschule in Hetzendorf, wo sie seit Jahren selbst unterrichtet. Als freischaffende Kostümbildnerin arbeitet sie für Produktionen im In- und Ausland, ihr aktuelles Projekt: „WO-MAN. A Revolutionary Rave“ (dschungelwien.at). Mit Gerti Rindler-Schantl betreibt sie „die Viecherei“ und stattete „The Masked Singer“ (Puls4) aus. Thomas Andreas Beck ist gebürtiger Wiener; die Baubranche ließ er bald hinter sich, er absolvierte u. a. eine Ausbildung zum Coach und verlagerte den Fokus auf Unternehmensberatung/Projektmanagement. Er veröffentlichte mehrere Alben, mit der aktuellen Band (mit Tom Pronai, Georg Allacher) zuletzt „Ernst“; außerdem ist er Mitglied der Grazer Autor*innenversammlung. Live: 16. November, Menassetreff, ORF Landesstudio Eisenstadt.

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© Michael Foster

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Oper. Sie schien furchtlos, ging unzählbaren Hinweisen nach und veröffentlichte ihre Recherchen zu den „Panama Papers“. 2017 wurde die maltesische Investigativjournalistin Daphne Caruana Galizia ermordet. Ihrem Leben und Hunger nach Wahrheit widmet Katharina Tiwald eine Oper, Peter Wagner inszeniert sie mit der Musik von Erling Wold; in den Hauptrollen: Janina Schweitzer und Michaela Khom. Verwirklicht wird das Opernprojekt von der Theaterinitiative Burgenland mit dem klagenfurter ensemble und dem OHO. Premiere: 3. November, 19.30 Uhr, Offenes Haus Oberwart; bis 12. November, www.oho.at

© Vanessa Hartmann

DAPHNES GARTEN Tipps von Viktória Kery-Erdélyi

… eine Oper, die nicht berieseln will, und ein sehr rechtzeitiges Weihnachtsshoppen heimischer Kunst.

Shoppen. Genussvolles für Augen und Gaumen verspricht „X-Press Burgenland“: Von 16. bis 18. November gibt es im „designforum“, im Wiener Museumsquartier, Kunst und Wein aus burgenländischen Pressen zum Mitnehmen. Um jeweils maximal 500 Euro gibt es Werke heimischer Künstler*innen käuflich zu erwerben; auswählen kann man aus rund 1.000 Grafiken. Teilnehmenden Künstler*innen kann man in der Weinlounge begegnen, Donnerstagabend wird in Kooperation mit dem Künstlerdorf Neumarkt an der Raab der „Alfred Schmeller Award“ verliehen. Die Jüngsten lockt am Samstag die Kinderdruckwerkstatt „x-press.yourself“. www.galerie21.at/ausstellungen

© Archiv Künstlerdorf Neumarkt / Raab

© John Pavlish

AUS BURGENLÄNDISCHEN PRESSEN

SUPERSTAR AUS SPLIT Konzert. Jelena Rozga war zarte 18, als sie mit der Band Magazin durchstartete; zehn Jahre später wagte sie den Schritt zur Solokarriere und brillierte. Die Künstlerin aus Split wird als Superstar unter den kroatischen Pop-Sängerinnen gefeiert. Ein Millionenpublikum klickt via YouTube ihre kraftvollen Balladen, die sie mal vor malerischer Meereskulisse, mal mit großem Orchester darbringt. Am 18. November gastiert sie in Großwarasdorf, davor und danach spielt die Tamburizza-Kombo Lole. 18. November, Einlass: 19 Uhr; KUGA Großwarasdorf, www.kuga.at 64


© 1994 Beltz & Gelberg

FREIZEIT & KULTUR

WIE SIEHT DEIN TRAUMBAUMHAUS AUS? Kreativwettbewerb. In meiner feinen Schreibwerkstatt hängen Plakate aus dem Erwin Moser Museum in Gols, ich kann mich nicht an ihnen sattsehen. 2024 wäre der großartige Zeichner und Geschichtenschreiber 70 Jahre alt geworden. Seine Witwe Ruth kuratierte für das Karikaturmuseum Krems die große Jubiläumsausstellung, in deren Rahmen man nun Kinder von 6 bis 12 Jahren zum Zeichenwettbewerb lädt. Ihre Baumhäuser können die Nachwuchskünstler*innen privat oder auch als Schulgruppen einreichen. Die Belohnung sind schöne Preise und die Präsentation bei der Ausstellung in Krems. Teilnahme: bis 7. Jänner 2024, Details: www.karikaturmuseum.at/kreativbewerb 65


FREIZEIT & KULTUR

ALLTAGSPAUSE Tipps für Freizeit und Auszeit – für die entspannten Seiten des Lebens: Bücher, Serien, Events und mehr.

LESENSWERT

SEHENSWERT

Die Freude war groß, als der 4. Band der Gartenkrimi-Reihe von Martina Parker mir von meinem lieben Postler übergeben wurde. Ich habe ihn heiß ersehnt, also den neuen Band, nicht den Postler. Denn nach den ersten drei Büchern habe ich nicht nur die Autorin und ihren Schreibstil lieb gewonnen, sondern auch die immer wiederkehrenden Charaktere, die die Gartenkrimis ausmachen. Die Mischung aus südburgenländischem Flair, aus dem Leben gegriffenen Persönlichkeiten, echtem Krimi-­ Feeling und Wissenswertem aus der Natur machen wohl den Erfolg der Bücher von Martina Parker aus.

Es ist so weit, Sex Education geht in die vierte und finale Staffel. In dieser ist alles ein bisschen anders, denn die Protagonist:innen finden sich in der progressivsten Schule wieder, die man sich vorstellen kann. Statt Mobbing gibt es Mental Health Care und Yoga­ stunden, gelästert wird hier auch nicht.

Innerhalb eines Wochenendes ist mir das Buch erlegen und es stimmte mich ein bisschen traurig, dass ich so rasch durch war, aber ich hab mich so gut unterhalten gefühlt auf meiner Couch wie schon lange nicht mehr.

WIR MÜSSEN GAR NICHTS! von Hannah Maylou Unerreichbare Schönheitsideale, Dinge, die „ein Mädchen einfach nicht tut“, oder die weibliche Lust: Wer sich als Frau an althergebrachte Gepflogenheiten hält, muss oft zurückstecken. Die österreichische Influencerin, Bloggerin und Unternehmerin Hannah Maylou spricht Frauendiskriminierung offen an und stellt kritische Fragen und zeigt in ihrem feministischen Buch Wege auf, verinnerlichte Glaubenssätze zu überwinden und ohne Angst zu sich selbst zu stehen.

Wer die Bücher von Martina Parker noch nicht kennt: ihr verpasst Witz, Wissen und Widerlichkeiten!

Ich wage zu behaupten: Wer Teenie-­ Geschichten mag, liebt Sex Education. Es ist witzig, progressiv, manchmal traurig, überraschend, die Protagonist:innen muss man einfach gernhaben und manchmal lernt man sogar noch was dazu. Besonders charmant finde ich das Setting, da es einfach nicht zusammenpasst: Wir befinden uns in Großbritannien (was besonders im englischen Original klar durchkommt). Die Landschaft erinnert mehr an Kanada, die Schule mehr an die USA. Und obwohl es Smartphones gibt, kleiden sich die meisten wie in den 80ern/90ern und fahren auch entsprechende Autos. Alles liebenswert schrullig.

DAS BABY IST NICHT DAS VERDAMMTE PROBLEM

Rezension von CR Nicole Schlaffer

von Ana Wetherall-Grujić

Wer gebärt, muss leiden. Die frischgebackene Mutter Ana Wetherall-Grujić hat die Faxen dicke: Sie zeigt auf, wie unsere Gesellschaft Gebärende im Regen stehen lässt – und ihnen dann noch ans Knie pisst. Vaginale Geburt oder Kaiserschnitt, Fläschchen oder Brust, Stoff- oder Wegwerfwindeln: Der Druck auf Mütter, alles richtig zu machen, ist enorm. 66 502

Sex Education Eleven Film Netflix ***** Rezension von Redakteurin Betina Petschauer

© Netflix, beigestellt

Ausg’stochen Martina Parker Gmeiner Verlag € 19,–


FREIZEIT & KULTUR

Am 10. und 11. November findet vor dem Hotel NILS am See in Weiden ein öffentliches Martiniloben statt. Die Besucher*innen erwarten kulinarische Köstlichkeiten rund um Martini und hervorragende Weinspezialitäten aus der Region. FR, 10.11., 16 bis 20 Uhr SA, 11.11., 14 bis 20 Uhr

ENTGELTL I C HE E INSCHALTU NG © Gerhard Grail

© beigestellt

MARTINILOBEN BEIM NILS AM SEE

BÜHNENZAUBER IM HERBST Im November steht eine köstliche Komödie unter der Regie von Marcus Strahl auf dem Programm der Kulturzentren: „Der Brandner Kaspar und das ewige Leben“. Der „Boandlkramer“ hat einen neuen Auftrag: Er soll den Brandner Kaspar im 72. Lebensjahr abholen und ins Jenseits begleiten. Doch Brandner hat noch viel vor und überlistet ihn kurzerhand. Doch dann merkt der Himmel den Betrug und holt zum Gegenschlag aus! Für die jungen Theatergäste wartet mit Feuerwehrmann Sam eine atemberaubende Kindershow mit viel Tanz, Gesang, Humor und mutigen Rettungsaktionen. Bei der „Weihnachtsliederschatzkiste“ ziehen Marko Simsa und die Kokosbusserl-Band los, um in ihrer Schatzkiste nach den schönsten Advent- und Weihnachtsliedern zu suchen! Eine besinnlich-musikalische Einstimmung auf Weihnachten. Alle Termine, Infos & Tickets auf www.kulturzentren.at

MARTINI GAN(S)Z ANDERS IN NECKENMARKT E NTGE LTLI CHE E I NSC HA LTUNG © Viktor Fertsak

Im November können Gäste in Neckenmarkt eine Zeit vollgepackt mit Wein und Kulinarik erleben.

neckenmarkt | schlni |

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on 3. bis 5. November dreht sich in Neckenmarkt alles um Wein & Kulinarik. Beim Martini Open Air mit Livemusik von „in vino veriBrass“ und urigem Abendessen im Freien des Gasthof zur Traube wird das Wochenende eröffnet. Am Samstag kann im Rahmen einer Wanderung über die sanften Weinberge das atemberaubende Panorama genossen werden. Das Gansl-Degustationsmenü rundet das Wochenende perfekt ab.

ten und vieles mehr. Angeboten werden auch lokale Produkte wie Hausbrot, selbst gemachte Nudeln, Honig, Säfte, saisonales Obst und Gemüse, Marmelade, Chutneys oder Erzeugnisse vom Neckenmarkter Wildbret.

Am Landesfeiertag, 11.11., findet in Neckenmarkt der traditionelle Martinimarkt statt, der Gäste aus Nah und Fern anzieht und zum Stöbern und Gustieren einlädt. Gekauft werden können Textilien, Schuhe, Spielzeug, Süßigkei-

www.neckenmarkt.net 67 503


Benefizveranstaltung

MARTINIKIRTAG

LANGE NACHT DER KERAMIK

23. November 2023 – Keramikstraße 16 – 7344 Stoob

martinikirtag markt st martin | schlni |

Tag der offenen Tür in der Keramikschule

» Kastanien und Glühwein

Programm unter www.ceramico.at

Im Jahr 2023 steht der traditionelle Martinikirtag in Markt St. Martin ganz im Zeichen von Handwerk und Regionalität. Ein außergewöhnliches Erlebnis, bei dem regionale Spitzenunternehmen nicht nur ihre Produkte präsentieren, sondern auch Einblicke in spannende Karrierechancen bieten. Das Programm erstreckt sich über mehrere Tage und findet seinen Höhepunkt am 11.11.: • Traditionelles Ganslessen zwischen 1. und 11.11., Restaurant Mittelstation, GH Muschitz und GH Zur Schlossruine • 10.11., Martinsnacht Charity-Gala in Landsee • 4.11., Burschenkirtagstanz im Gasthof Muschitz • 8. – 10.11., Kultur-Highlights und Führungen in Landsee • 11.11., Martinikirtag ab 10 Uhr mit musikalischem und kulinarischem Rahmenprogramm für Jung und Alt

» Singschule Bella musica und Gesangsverein Stoob » Lesung mit Jutta Treiber » Brotbacken am Holzherd » JEDE MENGE KERAMIK » Tamburica Frankenau

Landesfachschule für Fliese, Keramik und Ofenbau

Wir erfüllen einen Kinderherzenswunsch – freuen Sie sich auf Alfons Haider als Markenbotschafter.

www.martinikirtag.at 504

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ENTGELTL I C HE E INSCHALTU NG

» Fotografieausstellung

© beigestellt

ab 15 Uhr

» Weinverkostung


FREIZEIT & KULTUR

TRAUMLOCATION: SCHAFLERHOF

ENTGELTL I C HE E INSCHALTU NG © Franz Helmreich, beigestellt

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as Weingut Hans Igler ist seit über 50 Jahren ein öster­ reichischer Familienbetrieb. Als Schnittstelle zwischen Tradition und Moderne wird es seit diesem Jahr bereits in dritter Generation von Clemens und Anna Reisner geführt. Gemeinsam bewirtschaften sie rund 35 Hektar Rebfläche in einem der sonnigsten Teile Österreichs: dem Weinbaugebiet Mittelburgenland. Das Zusammenspiel von Boden, klimati­ schen Bedingungen, naturnahem Anbau und der sorgfältigen Bearbeitung der Weingärten ist die Grundlage für die erst­ klassige Qualität der Weine. Es gilt, neue Geschmackswelten zu erschaffen: mit gene­ rationsübergreifendem Wissen und steter Pionierarbeit. Eine zentrale Rolle im Sortiment von dem Weingut Hans Igler spielt der Blaufränkisch; das pannonische Subkontinental­ klima kombiniert mit sandigen Lehm­ und Schotterböden unterstützt die charakteristischen Eigenschaften der Sorte und das Gedeihen der Weinreben. Im Schaflerhof werden alle Weine zur Verkostung angeboten. Der ehemalige Gutshof des Schlosses Deutschkreutz wurde aufwendig restauriert und be­ herbergt nun circa 600 Barriquefässer und die „Vulcano­Vino­ thek“. Als beliebtes Ausflugsziel bietet er eine traumhafte Loca­ tion für Hochzeiten und Veranstaltungen, die seit dem Ausbau im März 2023 Platz für 120 Personen bietet. Die Neugestaltung der Etiketten in den Jahren 2019/2020 schafft eine Verbindung zwischen Vergangenheit, Gegenwart

schaflerhof | schlni |

schaflerhof | schlni |

und Zukunft des Weingutes, wobei der Bezug zu den ikoni­ schen Kunstwerken Anton Lehm­ dens erhalten geblieben ist. Weiterhin ist die Liebe zum Detail und die Quali­ tät des Weins mit jeder Fla­ www.hans-igler.com sche greifbar. 505

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FREIZEIT & KULTUR

SCHÜLERIN des Monats THERESA ZINK In dieser Serie stellen wir euch regelmäßig eine Schülerin technischer Hochschulen vor.

bildung mit einem Studium an einer Wiener Universität im Bereich Umwelttechnik oder Energiewirtschaft fortsetzen und zur Entwicklung von umweltverträglichen Technologien und nachhaltigerem Technikeinsatz beitragen.

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• Über die Schule: In der HTL Pinkafeld stehen aufgrund des breiten Bildungsangebotes vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten für zukunftssichere Berufe zur Verfügung. Engagierte und fachlich kompetente Lehrkräfte unterstützen uns tatkräftig und unterrichten uns in modernen Klassenräumen und zeitgemäßen Werkstätten. Mein persönlicher Interessenschwerpunkt ist das Fach „Energie und Projektmanagement“, das mich auch zu meinem geplanten Studium geführt hat.

• Geboren am: 17. Feber 2005 • Wohnort: Pinkafeld

• Gedanken: Wenn ich mich für eine weiterführende Schule entscheiden müsste, würde ich jedenfalls wieder eine berufsbildende höhere Schule wählen. Ich habe die HTL schon durch meinen Opa und meine Mutter gekannt und bin jetzt froh, mich für diese Schule entschieden zu haben.

• Hobbys: Wintersport, Freunde treffen, Musik • Schule: Höhere Technische Bundeslehranstalt (HTL) Pinkafeld, www.htlpinkafeld.at • Bildungsweg: Nach der Unterstufe im Gymnasium Oberschützen wechselte ich in die HTL Pinkafeld und bin jetzt bereits in der Abschlussklasse in der Abteilung Gebäudetechnik. Nach der Matura werde ich meine Aus-

REDAKTION: Nicole Schlaffer

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© Roland Schuller

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LEBEN & GESUNDHEIT

SCHÖN ÜBER DEN WINTER

Laserbehandlungen und medizinische Peelings sind jetzt zielführend Die beiden Beauty-Docs Dr. Stefan Horwath und Dr. Martina Reichhart der Ordination Omnimed in Eisenstadt haben zurzeit Hochsaison. Dr. Martina Reichhart zum Thema Behandlungen im Herbst/Winter: „Es gibt eine Vielzahl von Beautybehandlungen, die sich besonders gut für die jetzige Jahreszeit eignen. Die Haut ist nach dem Sommer oft pflegebedürftiger und bedarf spezieller Aufmerksamkeit.“ Laserbehandlungen seien jetzt ausgesprochen zielführend, da viele auf nicht gebräunter Haut durchgeführt werden sollen. Mittels Laser können jetzt besonders effektiv behandelt werden: Rote Äderchen & Besenreiser, Tattooentfernung und Pigmentverschiebungen. Medizinische Peelings reduzieren Sonnenschäden, beseitigen matte Haut und führen zu einem gepflegten und strahlenden Äußeren. Tel.: 0676/477 78 29, www.omnimed.at 71


LEBEN & GESUNDHEIT

DIE PFLEGE im Fokus Spätestens dann, wenn wir oder unsere Angehörigen Pflege benötigen, wird uns bewusst, wie wertvoll ein gut ausgebautes Pflegenetz ist. Wir sprechen mit den Leiterinnen der Volkshilfe-Pflegedienste im Nord- und Südburgenland über die Herausforderungen in der Pflege. REDAKTION: Nicole Schlaffer | FOTOS: Shutterstock, beigestellt

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LEBEN & GESUNDHEIT

„Wir müssen mehr Personal ausbilden und dieses auch halten.“ Alexandra Ritter, Pflegedienstleitung Nord

Was genau sind Ihre Aufgaben als Pflegebereichsleiterinnen? Karin Csencsits: Überwachung, Sicherung, Verbesserung der Pflegequalität und der Pflegeorganisation. Sicherstellung der Weiterbildung und Entwicklung der Mitarbeiter*innen sowie die Sicherung der Zufriedenheit der Mitarbeiter*innen. Regelmäßige Meetings mit Teamleiter*innen der einzelnen Stützpunkte, Teilnahme an deren Meetings. Überwachen der Pflegeprozesses-Informationsgespräche mit Klient*innen/Vertrauenspersonen hinsichtlich aller Maßnahmen der Gesundheits- und Krankenpflege. Controlling im Bereich Arbeits- und Organisationsabläufe, Überwachung der Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen in der Gesundheits- und Krankenpflege – mit Augenmerk auf das Gesundheits- und Kranken­ pflegegesetz (GuKG). Auch Öffentlichkeitsarbeit in Form von Vorträgen, Kontakt zu Schulen gehört dazu. Wir erstellen Personaleinsatzpläne, legen Rahmenbedingungen zur Dienstplangestaltung fest und machen die Urlaubsplanung. Zum Aufgabenbereich gehört auch das Bewerbungsmanagement, das Führen von Bewerbungsgesprächen. Alexandra Ritter: Zusätzlich zu meiner Position als Pflegedienstleitung Nord bin ich auch Teamleiterin des Stützpunktes Nickelsdorf. Als Teamleitung führe ich Erstgespräche bei unseren Patient*innen und Kund*innen vor Ort, führe Erst­anamnesen durch und habe somit nach wie vor den direk-

ten Kontakt zu unseren Kund*innen und vielen Stakeholdern. Für mich ist das wichtig, um weiterhin der Basis und somit der Praxis nahe zu bleiben. Als ausgebildete Palliativkraft unterstütze und begleite ich auch Menschen und deren Angehörige in ihrer letzten Lebensphase, was mein Herzensgebiet ist. Vor welchen Herausforderungen steht die Pflege im Burgenland derzeit? Ritter: Die demografische Entwicklung und der somit steigende Bedarf bei gleichzeitiger Verknappung der zur Verfügung stehenden Pflegepersonen erfordert intelligente und kreative Lösungen. Wir beobachten seit geraumer Zeit einen exorbitanten Anstieg an hilfe- und pflegebedürftigen Menschen, die sich an uns wenden. Die stationären Einrichtungen sind entweder überfüllt oder können aufgrund von Personalmangel nicht mit voller Auslastung fahren, was zur Folge hat, dass die Menschen eher und mit mehr Einschränkungen entlassen werden, wodurch mehr Menschen unsere Hilfe brauchen. Wir brauchen Strategien, um diese Entwicklung gut abzufangen. Es müssen Wege gefunden werden, mehr Personal auszubilden und dieses auch langfristig zu halten, um den öffentlichen Auftrag zu erfüllen und den Menschen die Sicherheit zu geben, dass sie im Falle des Falles auf kompetente Unterstützung zählen können. Pflege muss wieder attraktiv werden und als das wahrgenommen werden, was sie ist: Eine anspruchsvolle 73


LEBEN & GESUNDHEIT

Wissenschaft, die sehr viel Courage, Empathie und Fachwissen erfordert und gleichzeitig wahnsinnig erfüllend ist. Csencsits: Der große Wunsch der Menschen ist, so lange wie möglich zu Hause verbleiben zu können. Der Betreuungswunsch/Betreuungsbedarf zu Hause steigt. Mobile Pflege ist daher ein wichtiges Standbein in der Betreuung der Bevölkerung zu Hause, da Angehörige berufstätig sind und oftmals im Rahmen ihrer Berufsausübung nach zum Beispiel Wien oder Graz pendeln und daher nur am Wochenende zu Hause sind.

genland. Diese haben regelmäßig die Möglichkeit, mit Fachkräften in Kontakt zu treten, um Informationen, Hilfestellungen und Tipps für die Betreuung des Angehörigen zu erhalten. Ritter: Bereits seit längerer Zeit ist es so, dass die Mitarbeiter*innen in der Pflege erschöpft sind. Sie möchten wieder mehr Freizeit sowie familienfreundliche Arbeitszeiten. Es geht nicht nur um physische Belastung, sondern auch die psychische. Es fehlt Pflegekräften auch an Wertschätzung innerhalb der Gesellschaft und auch an finanziellen Anreizen. Der Trend, den Pflegeberuf zu verlassen und einen „leichteren“ Job zu finden, zeichnet sich deutlich ab. Nur mental gesunde Menschen können auch andere Menschen pflegen und unterstützen. Dies spüren die Patient*innen sehr deutlich.

Welche Rahmenbedingungen würde es Ihrer Meinung nach brauchen, um das Pflegesystem im Burgenland zu verbessern? Csencsits: Um der Work-Life-Balance gerecht zu werden, bedarf es Erholungsphasen der Mitarbeiter*innen in den Pflegeberufen, woraus ein Mehrbedarf an Personal resultiert. In weiterer Folge sollte die Ausbildung forciert und genügend Ausbildungsplätze zur Verfügung gestellt werden. Personen, die im zweiten Bildungsweg in den Pflegebereich wechseln wollen, sollten besser unterstützt werden. Ein großer Meilenstein bisher war sicherlich die Anstellung von pflegenden Angehörigen durch das Land Bur-

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Was war Ihre größte Herausforderung innerhalb des letzten Jahres? Ritter: Die größte Herausforderung für mich war der Spagat zwischen den vielen pflegebedürftigen und hilfesuchenden Menschen, denen wir ein verlässlicher Partner sein möchten, und andererseits meinen Mitarbeiter*innen, die nicht über alle Maßen überlastet werden sollen. 74

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Csencsits: Die Nachfrage nach pflegerischer Unterstützung in der Bevölkerung ist gestiegen, was eine Herausforderung für die Administration, Logistik und Planung bedeutet, um den Bedarf decken zu können. Ein Punkt, der mich ständig begleitet, ist die Personalrekrutierung und Mitarbeiter*innenbindung. Was war Ihr schönstes Highlight innerhalb des letzten Jahres? Csencsits: Ein Highlight war und ist der große Zusammenhalt im Team, man sieht, was gemeinsam geschafft und erreicht werden kann – zur Zufriedenheit der Klient*innen und Mitarbeiter*innen. Ritter: Der direkte Kontakt mit Patient*innen ist generell ein Highlight für mich. Dieses Gefühl, etwas zu bewirken und etwas Sinnvolles zu tun. In dieser sensiblen Phase die Menschen zu unterstützen, ihnen Sicherheit und Kraft zu geben und ihnen somit zu ermöglichen, zu Hause würdevoll zu leben, erfüllt mich immer mit sehr viel Demut, und die große Dankbarkeit der Menschen ist immer etwas sehr Besonderes für mich. www.volkshilfe-bgld.at

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LEBEN & GESUNDHEIT

„Eine gute Life-Work-Balance erfordert mehr Personal.“ Karin Csencsits, Pflegedienstleitung Süd

Für den, der hilft, blüht das Leben.

Unsere Teams der Hauskrankenpflege und Heimhilfe suchen Verstärkung! „Wir würden uns sehr freuen, Dich in unserem Team zu haben.“

WIR SUCHEN DICH!

Alle aktuellen Jobangebote unter team.volkshilfe-bgld.at/jobs ODER EINFACH QR-CODE SCANNEN

75 02682/61569 • center@volkshilfe-bgld.at • www.volkshilfe-bgld.at


LEBEN & GESUNDHEIT

FÜR KINDER DA SEIN MOKI Burgeland ist eine Non-Profit-Organisation und Anbieter von mobiler Hauskrankenpflege für Kinder im Burgenland. Ihre Mission ist es, Kinder dort zu pflegen, wo sie sich geborgen fühlen. Die Teams des Vereins suchen Verstärkung!

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as Leistungsspektrum von MOKI ist umfangreich: von Frühgeborenenpflege über Pflege von Kindern mit chronischen Erkrankungen sowie psychosoziale Elternberatung bis hin zur Kinderpalliativbetreuung. Der gemeinnützige Verein besteht aus diplomierten Pflegefachkräften, die beratend, pflegend und begleitend mobil für Kinder, deren Familien und Bezugspersonen im Einsatz sind. Die Pflegeleistungen können dank der Förderungen der Landesregierung zu fairen Preisen angeboten werden. Immer wieder ist der Verein auf der Suche nach Verstärkung für die Teams. „Die Begleitung von Familien mit gesunden oder auch schwer kranken Kindern und Jugendlichen ist eine besonders verantwortungsvolle Aufgabe. Ob eine Familie vom mobilen Pflegeteam

oder auch vom Kinderpalliativteam betreut wird – oberste Prämisse ist stets, dass wir mit hoher Fachkompetenz und ‚Herzenskompetenz‘ begleiten wollen. Jede Familie ist in ihrer Lebenssituation, ihren Bedürfnissen und im Umgang mit der Krankheit ihres Kindes individuell. Das zu erkennen, sich darauf einzustellen und die Begleitung dahingehend auszurichten, ist Teil unserer wunderbaren Aufgabe. Was es allerdings braucht, sind mehr Personen in unseren Teams, um flächendeckend arbeiten zu können. Also, ich freue mich über jede und jeden, die/der in unseren Teams mitgestalten möchte, ob Pflegeperson, Palliativmediziner*in, Kinderärzt*in oder Sozialarbeiter*in“, so GF Doris Zoder-Spalek. Aktuelle Stellenausschreibungen, weitere Infos zu Preisen und Leistungen finden Sie unter www.bgld.moki.at 76

SPENDENKONTO MOKI BURGENLAND:

IBAN: AT04 4300 0443 2373 0000 BIC: VBOEATWW

Mobile Kranken Kinder

Burgenland

Tel.: 0699/166 777 70 office@bgld.moki.at www.bgld.moki.at

Pflege

ENTGE LTL IC HE E IN SCH ALTUNG

Hier ein Teil des MOKI-Teams – der Verein ist seit 2001 für Kinder im Burgenland da.

© Viktor Fertsak, beigestellt

Geschäftsführerin Doris ZoderSpalek


„Selbstständig wie möglich, soviel Hilfe wie nötig.“

24 Stunden Rufbereitschaft Individuelle Betreuung Sicherheit, Selbstbestimmung und Kommunikation Barrierefreie Wohnungen Parkplätze Fördermöglichkeit 

Einkommensabhängig

Grundleistungen  Betreuungsperson vor Ort  Einkaufsorganisation  Organisation der Hauskrankenpflege  Organisation der ärztlichen Versorgung  Teilnahme an Veranstaltungen im Pflegezentrum  Beratung in Pflegefragen  Gewährleistung eines Heimplatzes bei Bedarf

In enger Zusammenarbeit mit:

Zusatzleistungen – werden je nach Bedarf verrechnet  Essen, falls vom Pflegezentrum geliefert  Wäscheversorgung  Wohnungsreinigung  Pflegeleistungen (durch die Hauskrankenpflege)  Haustechnische Unterstützung

Bei Interesse oder Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: Ansprechpartnerin: DGKP Kugler Claudia Tel: 0664 9256940 Mail: claudia.kugler@pflegezentren-drescher.at www.pflegezentren-drescher.at 77


LEBEN & GESUNDHEIT

BETREUTES WOHNEN MIT KOMFORT

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hilipp Grabner entschied sich Ende letzten Jahres, die beliebte Wohnanlage zu übernehmen und somit in den sozialen Bereich einzusteigen. Ihm ist es wichtig, der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Die Wohnanlage im sonnigen Mittelburgenland in Karl vereint Betreutes Wohnen mit viel Komfort: ein Gemeinschaftspool, eine liebevoll gepflegte Gartenanlage und gleichzeitig die Sicherheit, dass jemand da ist, wenn Unterstützung und Betreuung benötigt wird. Ganz individuell auf die Bedürfnisse der Bewohner*innen abgestimmt. Es wird ein sorgenfreies Gesamtkonzept geboten: Betreuung, Miete, Betriebskosten sowie Strom, Heizung

betreutes wohnen karl | schlni |

und Internet sind in der Monatspauschale inkludiert. Zusatzleistungen wie individuelle Verpflegung, Reinigungsund Wäscheservice, Transport etc. können zusätzlich gebucht werden. Die Wohnanlage verfügt über sieben Typ-A-Wohnungen mit 45 m2 (990 Euro/Monat) und sieben Typ-B-Wohnungen mit 55 m2 (1.150 Euro/Monat). Die 14 ebenerdigen Wohnungen (jede mit einem eigenen Parkplatz) bilden das Zentrum der Anlage und sind rund um den Pool angelegt und verfügen je über eine eigene Terrasse. Im Bewegungsraum stehen diverse Fitnessgeräte zur Verfügung, regelmäßig angebotene Be-

wegungs- und Fitnessstunden können bei Bedarf gerne besucht werden. Weiters sorgen eine finnische Sauna, ein Massageraum, ein Bereich für Mani- & Pediküre sowie eine Friseurin für ein angenehmes Wohlbefinden. Die gesamte Wohnanlage wurde vor Kurzem komplett modernisiert, dabei wurde auch eine Photovoltaikanlage installiert. „Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, den Bewohner*innen ein noch schöneres Wohngefühl zu ermöglichen. Wir bieten gemeinsame Events wie Grillen, Backen sowie sportliche Aktivitäten und vieles mehr, um den Alltag zu verschönern.“ Infos und Anmeldung unter www.betreutes-wohnen-burgenland.at

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Philipp Grabner beim Gemeinschaftspool

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Die Wohnanlage in Karl vereint Betreutes Wohnen für Senior*innen und den Komfort einer eigenen, ebenerdigen Wohnung mit Gemeinschaftspool und einer schönen, gepflegten Gartenanlage. Betreiber und Inhaber Philipp Grabner bietet den Bewohner*innen auch vielfältige gemeinsame Events.


LEBEN & GESUNDHEIT

Ich bin samaritergepflegt. Samaritergepflegt leben. Selbstbestimmt bleiben. #samaritergepflegt 79


IST MEHR

Diane Kruger, Markenbotschafterin der Gesichtspflegeserie skjur®

Model und Schauspielerin Diane Kruger im Interview über die Herausforderungen, die optimale Gesichtspflege für empfindliche Haut zu finden.

REDAKTION: Betina Petschauer FOTOS: Ursapharm DE, Shutterstock

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ie neue Gesichtspflegeserie skjur® hat ein Pflegekonzept für empfindliche Haut entwickelt, das sich am Vorbild der Natur orientiert und eine hautidentische Feuchtigkeitspflege bietet. Durch die Nachahmung natürlicher Prozesse und Mechanismen der Haut kann die Hautbarriere gestärkt, die Feuchtigkeitsversorgung verbessert, die Hautelastizität erhöht und die Hautalterung verringert werden. Vier wesentliche Inhaltsstoffe machen skjur® aus: Hyaluron, Ectoin, Glycoin und Skin Lipid Matrix. Model und Schauspielerin Diane Kruger ist das Gesicht hinter der Pflegeserie und erklärt, warum sie so begeistert von den Produkten ist. www.skjur.at

WAS SIND DIE HERAUSFORDERUNGEN, DENEN IHRE HAUT DURCH IHREN BERUF AUSGESETZT IST? Ich bin durch meinen Beruf sehr viel unterwegs – in unterschiedlichsten Klimazonen – und das meist noch mit sehr viel Special-Effects-Make-up. Dann reagiert meine Haut sehr irritiert und ich habe wirklich schon alles Mögliche ausprobiert, um sie zu beruhigen, Nachtcreme, Augencreme etc. Und durch skjur® muss ich jetzt weniger Produkte benutzen als vorher – mit besserem Ergebnis.

WIE HAT SICH IHRE EINSTELLUNG ZU SKINCARE IM LAUFE DER JAHRE VERÄNDERT? Ich würde vielleicht sagen, dass ich heute mehr Wert darauf lege, wie meine Haut aussieht, als früher. Und dass ich eventuell ein bisschen länger brauche morgens. Vielleicht bin ich auch ein bisschen netter zu meiner Haut, als ich es früher war. 80

WAS IST IHNEN BEI IHRER GESICHTSPFLEGE WICHTIG? Ich achte darauf, dass die Inhaltsstoffe rein und natürlich sind und nichts enthalten ist, was meiner Haut am Ende schaden oder sie angreifen könnte. Ich mag Produkte, die man abends aufträgt und man morgens mit dem Gefühl aufsteht, dass die Haut ausreichend Feuchtigkeit erhalten und sich sozusagen von innen erholt hat. Dann kann der Tag beginnen. Auch unter Make-up müssen sie funktionieren.

WAS GEFÄLLT IHNEN AN SKJUR®? Ich habe es über mehrere Wochen testen dürfen. Ich bin sehr vorsichtig dabei, eine neue Pflege zu versuchen, weil meine Haut wirklich sehr schnell mit Rötungen oder Pickeln reagiert. Ich war wirklich überrascht, zu sehen, wie sehr sie die Creme geliebt hat. Morgens war sie frisch, geglättet und hatte Feuchtigkeit und hat sich einfach schön angefühlt, den Duft mag ich auch sehr gerne.

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LEBEN & GESUNDHEIT

– die neue Gesichtspflege für sensible Haut. Intensive und langanhaltende Befeuchtung für ein glattes und gesundes Hautbild Mildert Falten und verbessert das Hautbild Klinisch und dermatologisch getestet

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skjur.at


DEN POOL

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Die körpereigene Abwehr stärken und das Immunsystem boostern. REDAKTION: Christine Dominkus | FOTO: Shutterstock

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as Immunsystem altert, wenn die Autophagie nachlässt. Autophagie heißt diese Zell­ erneuerung, ein Recycling­ prozess, den alle Organismen von der Pflanze bis zum Menschen nutzen, um sich alter Strukturen zu entledigen und neue aufzubauen. Auch die Spermidin­ spiegel sinken mit dem höheren Alter. Spermidin ist in allen Zellen vorhanden. Mit fortschreitendem Alter, ab dem 20. bis 30. Lebensjahr, nehmen die Spermi­ dinspiegel im Körper jedoch ab. Prof. Dr. Katja Simon, Leiterin der Arbeitsgrup­ pe „Autophagie im Immunsystem“ am

Max-Delbrück-Center, Berlin, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die positiven Wir­ kungen, die Spermidin im Tiermodell gezeigt hat, für den Menschen nutzbar zu machen. Bereits vor 10 Jahren konn­ te die Immunologin nachweisen, dass die Autophagie bei älteren Menschen schwächer wird und die Immunzellen zunehmend mehr Müll ansammeln. Die Auswirkungen eines alternden Immun­ systems könnten auch altersbedingte Krankheiten sein, so nehmen Muskel­ schwund, Arthrose, Krebserkrankungen, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkran­ kungen im Alter zu. 82

Was passiert, wenn die Autophagie nachlässt? Prof. Dr. Katja Simon: Die Makro­ phagen, die etwa Bakterien abwehren, funktionieren nicht mehr so gut, die Ge­ dächtniszellen der erworbenen Immuni­ tät verringern sich, der Mensch wird an­ fälliger für Infektionen, auch Impfungen wirken schlechter. Es gibt mehr Entzün­ dungsmoleküle im Blut, was wiederum die Immunantwort gegenüber Infekti­ onskrankheiten oder Tumoren schwächt sowie andere Erkrankungen verursachen kann. Im Tiermodell konnte die Sper­ midin-Supplementierung wieder Auto­


Wie können wir unser Immunsystem stärken? Das klingt einfach, ist jedoch im Alltag nicht immer leicht umsetzbar. Gesunde Ernährung, genügend Schlaf und weniger Stress unterstützen unser Immunsystem. Im Laufe des Lebens altert das Immunsystem. Die Folge ist, dass die Immunantwort gegen Parasiten, Bakterien und Viren nicht mehr so gut funktioniert. Altersbedingte Erkrankungen und Entzündungserscheinungen im Körper machen sich bemerkbar. Im Mausmodell wurde beobachtet, dass wenn man das Immunsystem künstlich altern lässt, die Maus die altersbedingten Erkrankungen bekommt – wobei noch nicht ganz klar ist, ob vor allem die T-Zellen schuld sind oder auch andere künstlich gealterte Zellen im Körper den gleichen Effekt haben können. Wie wirkt Spermidin? Auf Zellebene erhält Spermidin die Funktion der Mitochondrien, also der Kraftwerke unserer Zellen. Auf Organebene hat Spermidin entzündungshemmende Eigenschaften. Auch kann Spermidin über die Autophagie spezifische Immunzellen verjüngen, die z.B. wichtig sind für eine bessere Abwehr von Pathogenen oder die Impfantwort. Die wichtigsten Zellen in der Abwehr einer Virusinfektion sind die T-Zellen. Nach einer Infektion kommt es zum Anstieg des Virus-Titers und parallel dazu zur Expansion von T-Zellen, gefolgt von einer Kontraktionsphase und letztlich zu einem Pool von Memory-T-Zellen. Dieser Pool ist ein Maß für die Immunantwort über längere Zeit und wird von Spermidin aufrechterhalten. Wie können wir die Autophagie, also das Recycling unserer Immunzellen, ankurbeln? Durch Fasten, Sport und die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln wie zum Beispiel Spermidin kann die Autophagie wieder ins Rollen gebracht werden.

© Pablo Castagnola

phagie im Körper ankurbeln und somit Lebensverlängerung induzieren. Unsere Zellen sind Spezialisten für Nachhaltigkeit.

Durch das Ankurbeln der Autophagie kann Spermidin das Immunsystem boostern.

Unterstützung für Deine Immunzellen!

Prof. Dr. Katja Simon

Sie haben im UK eine klinische Studie mit 40 Probanden gestartet. Gibt es schon Ergebnisse? Ja, es gibt vorläufige Resultate, die sehr vielversprechend sind. Wie im Tiermodell gezeigt werden konnte, wird die Autophagie angeregt, und genau diese Fragestellung haben wir bei den 40 Studienteilnehmern untersucht. Die Ergebnisse werden hoffentlich in den nächsten sechs Monaten publiziert, wir sind gerade dabei, alle Daten zusammenzuschreiben. Die gute Nachricht: Die positiven Wirkungen von Spermidin werden wahrscheinlich auf den Menschen übertragbar sein. Könnte man Spermidin als einen Immunmodulator mit gesundheitsförderndem Potenzial bezeichnen? Ja! Allerdings haben wir noch nicht untersucht, ob die Rolle des Immunsystems im alternden Körper auch verbessert ist, also z. B. die chronische Entzündung. Hier ist vor allem der Einfluss auf Herzkrankheiten, neurologische Erkrankungen und Stoff wechselerkrankungen von Interesse. 83

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Für mehr Infos, hier scannen:

1 Zink trägt zu einer normalen DNA- und Eiweißsynthese, dem Schutz der Zelle vor oxidativem Stress und zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei und hat eine Funktion bei der Zellteilung. | 2 Aging (Albany NY). 2018;10(1):19-33 doi:10.18632/aging/101354.

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LEBEN & GESUNDHEIT

Diabetes und die Ernährung UND DIE DISKUSSION GEHT WEITER … Über die Ernährung sowie pflanzliche Heilmittel kann Diabetes Typ 2 mitgesteuert werden. REDAKTION: Christine Dominkus | FOTO: Shutterstock

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ie Mittelmeerdiät mit viel frischen Früchten, Gemüse, Olivenöl, Hülsenfrüchten, Nüssen, Getreide und Fisch verbessert im Vergleich mit acht anderen Ernährungsformen den Blutzucker nachweislich langfristig am besten.

Was sollen Menschen mit Diabetes essen? Welche Ernährung für Menschen mit Typ-2-Diabetes am günstigsten ist, war früher nur schwer einschätzbar, weil die unterschiedlichen Kostformen nicht leicht zu vergleichen sind. Wissenschaftler vom Deutschen Institut für Ernährungs84

forschung haben die Auswirkungen von neun verschiedenen Diäten auf die Nüchtern- und Langzeit-Blutzuckerwerte einander gegenübergestellt: Einbezogen wurden die Low-Fat-Diät, Paläo-­ Diät, High-Protein-Diät, Low-Carb-Diät, Mittelmeerdiät, vegetarische bzw. vega-


LEBEN & GESUNDHEIT

ne Ernährung, Ernährung mit einem moderaten Kohlenhydratanteil, Er‑ nährung mit einem niedrigen Koh‑ lenhydratanteil und Ernährung mit einem niedrigen glykämischen Index. Als Kontrollgruppe dienten Typ‑2-­ Diabetiker, die keine Diät einhielten.

und Saudi-Arabien bis zu zwei Drit‑ tel der Diabetes-Patienten pflanzli‑ che Mittel ein, um die Symptome in den Griff zu bekommen, während in Großbritannien etwa die Hälfte der Diabetes-Patienten pflanzliche Stoffe einsetzt. Sehr beliebt sind Apfelessig, Zimt, Curcumin, Bockshornklee­ Erfreuliche Ergebnisse. Die Mit‑ samen, Ingwer und Safran, die auch telmeerkost erwies sich als am besten in einer großen Studie untersucht geeignet, um den Nüchtern-Blutzu‑ wurden. Dabei ergab sich, dass Apfel­ ckerwert zu senken. An zweiter Stelle essig und Bockshornkleesamen am lag die Paläo-Diät. Der HbA1c-Wert, wirksamsten bei der Senkung des ein diagnostischer Marker, der im Blut Nüchtern-Blutzuckerspiegels und des gemessen wird und der bei Gesunden HbA1c-Wertes sind im Vergleich zu bei unter 5,7 % liegt, wurde hingegen Zimt, Curcumin, Ingwer und Safran. am besten durch eine Low-Carb-Diät Die Autoren der Studie wollen den beeinflusst. Auch die Mittelmeerkost Wirkmechanismus besser verstehen und die Paläo-Diät hatten günstige und hofften auf einen verbesserten Effekte auf den HbA1c-Wert. Den Zugang von Ärzten, wie verschiedene schwächsten Effekt zeigte die Low- pflanzliche Heilmittel bei Menschen Fat-Diät. Jedoch war jede einzelne mit Typ-2-Diabetes wirken, und auf dieser untersuchten Ernährungsfor‑ die Möglichkeit, diese Mittel in die men besser für den Zuckerstoffwech‑ Standardbehandlung einzubeziehen. sel, als wenn man gar keine Diät be‑ Natürlich sind die Ergebnisse mit rücksichtigte. Vorsicht zu interpretieren, sie geben jedoch Hoffnung auf eine künfti‑ Fazit für das tägliche Leben. ge Erweiterung des therapeutischen „Unsere Studie zeigt, dass eine pflan‑ Spektrums. zenbasierte Kost wie die Mittelmeer-­ „Manche Menschen verwenden Diät eine gute Möglichkeit ist, den Curcumin, manche Ingwer, manche Zuckerstoffwechsel bei Menschen mit Apfelwein, aber es ist nicht klar, was Diabetes günstig zu beeinflussen“, er‑ besser ist“, sagte Dr. Shiv Mudgal, klärt Dr. Lukas Schwingshackl vom korrespondierender Autor der Studie Deutschen Institut für Ernährungs‑ und außerordentlicher Professor am forschung. Die Autoren gehen davon All India Institute of Medical Sciences aus, dass eine Ernährung mit Früch‑ in Deoghar, Indien. Dr. Merlin Will‑ ten, Gemüse, Olivenöl, Nüssen, Voll‑ cox, Allgemeinmediziner an der Uni‑ kornprodukten und Hülsenfrüchten versität Southampton in Großbritan‑ und die darin enthaltenen sekundä­ nien, kam in seiner eigenen Studie zu ren Pflanzenstoffe und Ballaststoffe dem Schluss, dass von 18 pflanzlichen die Insulinempfindlichkeit der Pati‑ Mitteln Aloe-Vera-Blattgel, Floh­ enten verbessere und sich günstig auf samen und Bockshornkleesamen am den Verlauf von Diabetes auswirke. wirksamsten zur Senkung des Blut­ zuckerspiegels waren. Andere pflanzliche Heilstoffe bei Insgesamt raten Experten bei Zuckerkrankheit. Pflanzliche Heil‑ der Verwendung von Nahrungs­ mittel zur Behandlung von Typ‑2-­ ergänzungsmitteln und pflanzlichen Diabetes sind bei Menschen aus aller Arzneimitteln als Ergänzung zu tradi‑ Welt beliebt. In den USA sollen bis zu tionellen Therapien zu Vorsicht, weil 3,6 Millionen Menschen Pflanzen‑ es oftmals an evidenzbasierten klaren stoffe verwenden, in anderen Ländern Daten mangelt, welche die Wirksam‑ noch viel mehr: So nehmen in Indien keit und Sicherheit belegen. 85

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Entspannt und gut vorbereitet schwanger werden.

REDAKTION: Christine Dominkus FOTO: Shutterstock

KINDERWUNSCH:

GUT GERÜSTET IN DIE SCHWANGERSCHAFT

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Wie oft sollte das Paar mit Kinderwunsch Sex haben, um ein Kind zu zeugen? Es geht um den richtigen Zeitpunkt der Sexualität, weniger um die Frequenz des Geschlechtsverkehrs. Der beste Zeitpunkt ist zwischen vier Tage vor bis zum Eisprung. Aufgrund der begrenzten Lebensdauer von Eizellen gibt es in jedem Monatszyklus der Frau ein enges Zeitfenster für eine erfolgreiche Empfängnis. In welchem Alter Ganz entscheidend ist wird die Frau am dabei der Zeitpunkt schnellsten schwandes Eisprungs, bei dem ger? die Eizelle aus dem Univ.-Prof. Dr. Eierstock vom Eileiter René Wenzl: Das besaufgenommen wird, wo Univ.-Prof. Dr. René Wenzl, te Alter, um schwanger sie von einem Spermium FA für Gynäkologie und zu werden, ist vor dem befruchtet werden kann. Geburtshilfe, Medizinische Universität Wien 35. Lebensjahr. Ab dann Weil Spermien auch einige nimmt die Wahrscheinlichkeit Tage im Schleim des Gebärmutkontinuierlich ab. Ab dem 40. Leterhalses überleben können, muss Verbensjahr sinkt die Chance, schwanger zu kehr, der zu einer Schwangerschaft führen werden, deutlich. soll, daher wenige Tage vor bis unmittelbar © Muw/matern

ie Schwangerschaft bedeutet für viele junge Paare eine wunderbare, oft auch herausfordernde Zeit. Alles ändert sich, vieles ist zu bedenken. Wir sprachen mit Univ.-Prof. Dr. René Wenzl, Leiter des zertifizierten Endometriosezentrums der Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Wien, FA für Gynäkologie und Geburtshilfe, von der Medizinischen Universität Wien darüber.

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nach dem Eisprung stattfinden. Wir sprechen dabei von reproduktiver Sexualität im Gegensatz zur rekreativer Sexualität, die dem Lustprinzip folgt. Die Konzentration auf diesen optimalen Zeitpunkt der Zeugung stellt für viele Paare einen ungeheuren seelischen Druck dar. Ich versuche, auf meine Kinderwunsch-Paare einzuwirken, vorerst das Liebesleben zu genießen, sich nicht darin eingeschränkt zu fühlen oder es ausschließlich als Pflichtübung zu sehen. Erhöht der weibliche Orgasmus die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden? Nein. Die Frau ist abhängig von einem ausreichenden Östrogenspiegel und einem Eisprung, damit sie ein Kind empfangen kann. Welche Gründe gibt es, dass es nicht klappt? Es ist immer ein gemeinsames Projekt. Die Hälfte aller Ursachen liegt beim Mann, es gibt oft kombinierte Ursachen. Man darf


LEBEN & GESUNDHEIT

den Mann nicht aus der Verantwortung lassen. Auch Männer sollten bei unerfülltem Kinderwunsch ihren Beitrag zur Abklärung leisten. Das Spermiogramm wird gerne als Männlichkeitssymbol interpretiert und mit Potenz verwechselt. Jede Veränderung des Normwertes muss jedoch im Kontext gesehen werden, es geht in dieser Momentaufnahme nicht ausschließlich darum, Anzahl, Beweglichkeit und Dichte der Spermien zu bewerten. Bei Abweichungen ist ein ärztliches Beratungsgespräch unbedingt notwendig. Kann auch die Endometriose für Kinderlosigkeit verantwortlich sein? Sehr oft sogar. Wir sehen, dass jede zweite Frau, die Schwierigkeiten hat, schwanger zu werden, von Endometriose betroffen ist. Der Großteil der Patientinnen mit Endometriose wird allerdings ohne oder mit medizinischer Hilfe schwanger. Ist es möglich, dass die Frau gar nicht weiß, dass sie Endometriose hat? Definitiv. Viele Frauen wissen nicht, dass sie Endometriose haben. Die Endo-

metriose hat nur eine medizinische Bedeutung, wenn sie Symptome verursacht, wie z. B. Schmerzen oder unerfüllten Kinderwunsch. Nicht jede Frau mit Endometriose muss auch behandelt werden.

WAS IST ENDOMETRIOSE? Als Endometriose bezeichnen Gynäkologen die krankhafte Wucherung der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutterhöhle. Meist sind es nur winzig kleine Herde, manchmal aber auch große Zysten an den Eierstöcken. Die Endometriose kann sich im gesamten Bauchraum wie z. B. Darm oder selten in die Lunge ausbreiten. Oft leiden betroffene Frauen während der Menstruation an massiven Schmerzen.

Welche Vitamine und Spurenelemente sollte man bei Kinderwunsch nehmen? Ganz wichtig sind Folsäure und Jod. Es gibt dafür eine Reihe guter zugelassener Präparate. Jod ist aber nur angezeigt bei Frauen, die keine Überfunktion der Schilddrüse haben. Auch andere Vitamine wie z. B. das Vitamin D3 sind wichtig. Die Spina bifida, eine Wirbelsäulenerkrankung, wird durch die Folsäure-Zufuhr deutlich reduziert. Beginnen sollte die Frau mit diesen Präparaten schon drei Monate vor der Schwangerschaft und sie kann das auch während der Stillzeit fortsetzen. Halten Sie die Vorsorgeuntersuchungen Schwangerer laut Mutter-Kind-Pass

für ausreichend oder gibt es noch Aufholbedarf, z. B. Kostenübernahme von Nackenfaltentest und Organscreening? Ja, unbedingt. Aus sozioökonomischer Sicht wäre es sicher gut, wenn die Krankenkassen diese pränatalen Untersuchungen übernehmen würden. Denn sie sind teuer und nicht jedes Paar möchte oder kann sich das leisten.

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LEBEN & GESUNDHEIT

Gehirntraining FÜR JEDES ALTER

Aufmerksamkeit, Konzentration und Merkfähigkeit können trainiert werden. Davon profitiert jeder – vom Kindes- bis ins Seniorenalter! REDAKTION: Nicole Gerfertz-Schiefer | FOTO: Shutterstock

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ag. Monika Puck, Klinische und Gesundheitspsychologin, ist zertifizierte Trainerin des Österreichischen Bundesverbandes für Lern-, Denk- und Gedächtnistraining (ÖBV-GT) und leitet die Gedächtnistrainingsakademie in Salzburg (www.gedaechtnistraining.at). Im Interview berichtet sie, warum es wichtig ist, auch mit zunehmendem Alter immer wieder Neues auszuprobieren.

Frau Mag. Puck, kann man sein Gedächtnis trainieren? Mag. Monika Puck: Vor rund 30 Jahren hat man entdeckt, dass die Plastizität unseres Gehirns, also seine Fähigkeit, Synapsen, Nervenzellen und ganze Gehirnareale immer wieder zu verändern, auch mit zunehmendem Alter erhalten bleibt. Dabei verändert sich das Gehirn je nachdem, was man ihm anbietet. Daher: Ja, man kann sein 88

Gedächtnis trainieren! Und zwar indem man sich immer wieder mit neuen Dingen beschäftigt. Was sind gute Übungen fürs Gedächtnis? Beim Training ist es wichtig, allen Hirnleistungen Anregung zu bieten: Mit Übungen für Wahrnehmung und Konzentration, Abruf von Wissen und Logik, Speichern und Merken mit den richtigen


Merktechniken, Wortfindungsübungen, um z. B. den Wortschatz zu erhalten, etc. Dabei ist es wichtig, dass die Übungen abwechslungsreich sind und in den Alltag übertragen werden können. Dann sind sie leicht anwendbar und können laufend geübt werden. Wie kann man das Gedächtnistraining in den Alltag einbauen? Indem man z. B. den Einkaufszettel auswendig lernt. Auch Lesen fördert die Konzentration sehr stark, vor allem schnelles Lesen. Neues zu lernen, z. B. eine Sprache oder ein Musikinstrument, ist ebenfalls ein gutes Hirntraining. Um die Merkfähigkeit zu trainieren, ist es hilfreich, sich das, was erinnert werden soll, bildhaft vorzustellen bzw. es mit anderen Dingen zu verknüpfen, also Bezüge herzustellen. Auch die Anzahl der Wiederholungen ist wichtig. Einmal Gehörtes wird schnell vergessen, weil unser Gehirn es als nicht relevant einstuft. Eine bekannte Merktechnik ist das Merkgebäude. Dabei verortet man Dinge, die man sich merken will, in einem Raum, z. B. in seinem eigenen Wohnzimmer. Diese Methode funktioniert auch am Körper, als sogenannte Körperliste. Wenn man sich z. B. seine Einkaufsliste merken will, stehen die Haare für die Äpfel, die man kaufen will, der Hals für die Butter usw. Gerade ältere Menschen haben oftmals Sorge, dass ihre Gedächtnisleis-

tung nachlassen könnte. Was raten Sie diesen? Sorge ist der falsche Weg, denn sich zu sorgen verursacht Stress, und das wirkt sich negativ auf die Hirnleistung aus. Man sollte sich auf seine Stärken konzentrieren, nicht auf das, was weniger gut funktioniert! Gerade im Alter ist es sehr wichtig, immer wieder Neues zu erlernen und zu erleben, also z. B. neue Hobbys suchen, regelmäßig soziale Kontakte pflegen und gemeinsam Dinge unternehmen. Gibt es spezielles „Brainfood“, das das Gehirn und das Gedächtnis unterstützt? Generell beeinflusst unser Lebensstil das Gehirn. Dazu gehört die Ernährung, aber auch Bewegung und geistige Aktivität. Zudem spielen Sozialkontakte, Stressvermeidung und ausreichend Schlaf eine wichtige Rolle. Bei der Ernährung ist es vor allem wichtig, dass diese abwechslungsreich und möglichst frisch gekocht ist. Fertigprodukte und gehärtete Fette sind zu vermeiden. Zu empfehlen sind fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag – und diese möglichst bunt! Pflanzenöle wie Raps- oder Olivenöl sind ebenfalls sehr gut. Auch Nüsse sind sehr gut fürs Gehirn, da sie sehr gesunde Fette enthalten. Auch Omega-3-Fettsäuren, die zum Beispiel in Kaltwasserfischen wie Lachs und Hering vorkommen, sind für die Gehirnfunktion von Bedeutung.

© Gedächtnistrainingsakademie

LEBEN & GESUNDHEIT

„Gedächtnistraining tut nicht weh, sondern macht Spaß!“ Mag. Monika Puck, Klinische und Gesundheitspsychologin und Gedächtnistrainerin

PFLANZENKRAFT FÜRS HIRN Ausgewogene Ernährung ist die Basis für eine gut funktionierende Gedächtnisleistung. Wer zusätzlich etwas tun will, kann auf Nahrungsergänzungen zurückgreifen. Darin kommen u. a. verschiedene Pflanzenextrakte zum Einsatz, wie z. B. Ginkgo biloba, dem positive Einflüsse auf die Hirndurchblutung und damit auf die Gedächtnisleistung zugesprochen werden, und Withania somnifera, die sogenannte Schlafbeere. Die in ihren Wurzeln enthaltenen Withanolide werden als natürliche Helfer gegen Stress angesehen.

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LEBEN & GESUNDHEIT

RUNDUM

GESCHÜTZT

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Was die Haut im Winter und bei besonderen Herausforderungen braucht. REDAKTION: Christine Dominkus | FOTO: Shutterstock

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m Winter sind kalte Außentemperaturen, Wind und die trockene Heizungsluft dafür verantwortlich, dass die Haut an Feuchtigkeit verliert. Der tägliche Wechsel zwischen Außen- und Innentemperaturen strapaziert die Haut. Schuppige, trockene Hautstellen am ganzen Körper sind das Ergebnis – Anzeichen, dass die Haut aus dem Gleichgewicht geraten ist und intensive Pflege benötigt. Dr. MarieTheres Kasimir, Hautärztin und Chirurgin, gibt gute Tipps für die Haut in der kalten Jahreszeit und bei speziellen Bedürfnissen. Braucht die Haut in der kalten Jahreszeit eher Fett oder Feuchtigkeit? Dr. Marie-Theres Kasimir: Das ist von der Ausgangslage der Haut abhängig. Je nachdem ob die Haut eher fettig oder trocken ist, benötigt sie reichhaltige oder leichtere Produkte. In den Wintermonaten ist eine reichhaltigere Pflege meist angezeigt. 90

Was kann man gegen trockene und extrem trockene Haut tun? Trockene Haut ist ein Problem, das viele kennen. Hier hilft nur eines: intensive und regelmäßige Pflege. Wichtig ist auch bei sehr trockener Haut die tägliche Reinigung, sodass die obersten Hautschichten abgetragen werden und die nachfolgenden Wirkstoffe der Pflege eindringen können. Regelmäßige Pflege mit Antioxidantien und Retinol sind günstig, weil sie die Bildung von Kollagen stimulieren und die Speicherkapazität erhöhen. Antioxidantien sind verfügbar in öliger und weniger reichhaltigen Konsistenzen. Wenn die Haut so trocken ist, dass sie Ekzeme bildet, sollte das der Hautarzt abklären. Lotionen mit Urea helfen der Haut, Feuchtigkeit zu speichern. Sind Öle in der kalten Jahreszeit angezeigt? Bei Ölen muss man aufpassen, dass sie keinen Fettfilm auf der Haut hinterlassen. Zu bevorzugen


LEBEN & GESUNDHEIT

© Michaela Krauss-Boneau

Dr. Marie-Theres Kasimir, Hautärztin und Chirurgin, Wien

sind hochwertige Produkte, z. B. Öle oder Lotionen, die schnell einziehen und auf der Haut keine fettigen Rückstände hinterlassen. Vorsichtig sein sollte man bei ätherischen Ölen, denn hier kommt es in manchen Fällen zu Kontaktallergien. Kann man die Haut auch überpflegen? Was tun, wenn die Haut mit Unterlagerungen und Pickel reagiert? Ja, man kann sie überfüttern. Unsere Haut reagiert auf Überpflege mit einem typischen Ausschlag, der perioralen Dermatitis. Es handelt sich um einen juckenden Hautausschlag, der um das Kinn und im Wangenbereich auftritt. Zu viele verschiedene Schichten an Seren und Cremen sind oft zu viel des Guten. Auch Inhaltsstoffe in Cremen, die sehr viel Feuchtigkeit speichern, wie z. B. Algen, können Ausschläge hervorrufen. Vorsicht auch bei HyaluronSeren und -Gels, denn viele Menschen vertragen sie nicht und zeigen Hautreaktionen. Die Haut ist unser äußerer Schutzmantel mit Hautbarriere und ihrem eigenen Mikrobiom. Das sollte nicht durch Überpflege zerstört werden. Auch häufiges Händewaschen ist ungünstig für die Haut und kann ein Handekzem hervorrufen. Mein Motto lautet daher: „Less is more“. Was kann man gegen Schwangerschaftsstreifen oder Narben tun? Frische Narben sehen rötlich aus, ältere heller. Was viele nicht wissen: Man kann noch lange nach dem

35 Jahre, 4 bahnbrechende Hautpflegeprodukte.

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Entstehen einer Narbe mit der richtigen Pflege positiv auf das veränderte Narbengewebe einwirken. Die Narbe sollte zweimal täglich über mindestens drei Monate mit Silikon behandelt oder einem hochwertigen Öl massiert werden. Beim Narbengewebe geht es vor allem um die Massage, die mit Öl sehr angenehm ist. Damit kann das Erscheinungsbild verbessert werden, d. h. die Narben können flacher werden und Rötungen verblassen. Ähnliches gilt auch für Striae, Schwangerschaftsstreifen, die unschönen Zeugen einer größeren Gewichtszunahme. Bei ausgeprägten Narben kann auch mit Morpheus8, einem Kombinationsgerät aus Radiofrequenz und Microneedling, ein zufriedenstellendes Resultat erzielt werden. Welche regenerativen Methoden in der Dermatologie regen den Reparaturmechanismus der Haut an? Alles, was die Kollagensynthese fördert, führt zur Fähigkeit der Haut, Inhaltsstoffe aufzunehmen und zu speichern. Die unkomplizierte junge Haut wird ein sanftes Hydrafacial oder Microneedling (in Kombination mit PRP oder einem Vitamincocktail) schätzen. Alternativ kann man Hyaluronsäure in die Haut einneedeln. Wenn man mehr in die Tiefe gehen will, ist der Herbst und der Winter die ideale Zeit für tiefer wirksame Behandlungen wie z. B. tiefer gehende Peelings, Laser oder Radiofrequenz. Meine Favoriten sind alle Formen von Needling und ganz besonders das Radiofrequenz-Needling mit dem Morpheus8, das die Bildung von kollagenen und elastischen Fasern fördert. Dieses Treatment aktiviert die Fibroblasten, das sind jene Zellen, welche die kollagenen und die elastischen Fasern produzieren. Die Haut wird fester, hat mehr Stützkraft und die Elastizität verbessert sich.


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Nici Vicente

© beigestellt

Das Wissen vom Leben

750 JAHRE Vor 750 Jahren wurde Großpetersdorf erstmals urkundlich erwähnt. Aus einem kleinen Ort ist ein regionales Wirtschaftszentrum geworden, in dem auch ein großes soziales Herz schlägt. Heuer sind noch Straßenbezeichnungen für die Ortsteile geplant, der Spatenstich für ein neues Vereinsgebäude beim Sportplatz erfolgte bereits. Unter dem Thema „Projekt 2030“ wurde ein Dorfentwicklungskonzept mit der Bevölkerung erarbeitet

© Daniel Fenz

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erspannung, Rastlosigkeit und Unruhe deuten im Ayurveda auf ein erhöhtes Vata hin. Dieses Dosha ist unter anderem für unser Herz-Kreislauf- und Nervensystem sowie für unsere Atmung zuständig. Ab dem Spätherbst bis zum Ende des Winters steigt es nun auch in der Natur. Neigen wir zu innerlichem Stress oder Atemproblemen, hilft es jetzt besonders, auf das eigene Vata zu achten. Alltägliche Regelmäßigkeit sowie Routinen unterstützen uns nicht nur im hektischen Alltag, sondern stärken vor allem unseren Fokus im Hier und Jetzt und somit das Gefühl von Sicherheit und Stabilität. Auch das achtsame Kochen hilft uns nun immens. Denn die Art und Weise, wie wir unser Essen zubereiten oder wo, wie und wann wir es zu uns nehmen hat nicht nur Einfluss auf unser Nervensystem, sondern auch auf unsere Verdauung und unser Wohlbefinden. Diesen nährenden Aspekt wollen wir in der kalten Jahreszeit bewusst integrieren. Vor allem aber ist es der Raum für Ruhe und Rückzug, der uns jetzt die größte Möglichkeit bietet, unser Vata zu balancieren.

© Daniel Fenz

AYURVEDA

FRIEDENSKONFERENZ Unter dem Motto „Sieben Tage für Frieden. Schafft Demokratie Frieden?“ diskutieren und arbeiten hochrangige Persönlichkeiten wie die Autorin und Journalistin Ingrid Brodnig oder LAbg. Verena Dunst zusammen, um die Wichtigkeit von Demokratie und Frieden bewusst zu machen. Die Friedenskonferenz und das Symposium bieten eine einzigartige Gelegenheit für sämtliche Expert*innen, Erfahrungen, Ideen und Visionen auszutauschen.

BURGENLAND TOURISMUS INFO-TALK Burgenland-Tourismus-Geschäftsführer Didi Tunkel präsentierte die wichtigsten Kampagnen und Eckpunkte des vierten Quartals 2023 und gab einen Ausblick auf die mannigfaltigen Aktivitäten im ersten Quartal 2024. Der Start der Herbstkampagne mit Nicholas Ofczarek sorgte bereits für großes mediales Aufsehen. Bis zum 19. November geht es mit dem Martiniloben im ganzen Land in die zweite Phase. Ab Mitte Oktober werden acht Genuss-Rad- und -Wandertouren unter dem Titel „Niklas wandert und radelt“ beworben. Weiters gibt es zusätzliche Anreize, um Burgenland-­ Gutscheine zu erwerben. Ab einem Gutscheinwert von 200 Euro gibt es einen Gratis-­ Thermeneintritt sowie minus 25 % im my Burgenland Shop. Fix ist auch bereits, dass 2024 wieder mit dem frühesten Anradeln in Österreich begonnen wird.

Ich wünsche eine schöne Begegnung mit Ihrem Vata!

© Burgenland Tourismus

Alles Liebe, Nici Vicente

Instagram: nicivicente_ayurveda.awareness 92


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Massive, energieeffiziente Bauweise – gesundes Wohnklima Sie denken, in Zeiten wie diesen ist es nicht mehr leistbar, ein Haus zu bauen? Baderbau ist der richtige Partner für alle, die beim Hausbau auf böse Überraschungen verzichten möchten. Die jahrzehntelange Erfahrung überlässt nichts dem Zufall, die moderne 3D-Planung macht Ihre Vorstellungen perfekt sichtbar. Die leistbare Planung wird ebenso mit einem Fixpreis kalkuliert wie der gesamte, individuelle Hausbau, der auf Energieeffizienz ebenso achtet wie auf ein gesundes Wohn­klima. Die starken Synergieeffekte mit Partnerfirmen ermöglichen Baderbau Bauen zu einem fairen Preis – und den kennen Sie von Beginn an, nachdem Sie Ihre Wünsche und Vorstellungen geäußert haben, wobei das gesamte Baderbau-Team Sie mit kompetenter Expertise unterstützt. www.baderbau.at

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© Baderbau/Franziska Hackl

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Erwin Schaier aus Weiden am See steht für Küchen höchster Qualität. Als Exklusiv-Partner von SieMatic zeichnet der künstlerisch veranlagte Küchenplaner seit fast 40 Jahren ausgeklügelte Pläne für stilistisch langlebige und hochfunktionelle Traumküchen.

REDAKTION: Nicole Schlaffer FOTOS: SieMatic, beigestellt, Vanessa Hartmann

Erwin Schaier zeichnet die Pläne direkt vor den Kund*innen.


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1 Extraschlichtes Design in zeitlosem Steingrau. 2 Stauraum zum Staunen. 3 Küchen- und Wohnmöbel perfekt aufeinander abgestimmt. 4 Klassische Architektur trifft auf moderne Küche.

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erzeit hält sich nach wie vor der Trend zu dunklen Oberflächen. Küchenplaner Erwin Schaier aus Weiden gibt einen Ausblick auf das nächste Jahr: „Stark im Kommen sind Beige- und Grautöne, diese werden 2024 besonders en vogue sein.“ Für den amerikanischen Stararchitekten Richard Meier, der wie kein anderer für Licht und Weiß als Baumaterialien steht, ist Weiß die schönste aller Farben und ein Symbol für Perfektion, für Reinheit, für Klarheit. Für Interior-Designer in der ganzen Welt hingegen ist Grau der Inbegriff von Eleganz und die perfekte Farbe für den stilvollen Wohnraum. Für SieMatic sind Weiß und Grau zwei Pole mit höchstem Designbezug, gleichberechtigte Farbstellungen mit großer Faszination und Variabilität für die Küchen- und Wohnraum­ gestaltung. Im Zusammenspiel mit dem SieMatic Color System und Materialspektrum ermöglichen sie stilistisch sehr unterschiedliche Gesamtkompositionen und harmonieren perfekt mit den SieMatic

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Einer der schönsten Küchenarbeitsplätze der Welt.

Innenausstattungen in Aluminium, heller Eiche, dunkler Rauchkastanie und Porzellan. Deshalb führt SieMatic zusätzlich zu Weiß den Korpus in Dunkelgrau ein. Trendfarben unterliegen einem Wandel, gut, dass bei SieMatic 1.950 Farben zur Verfügung stehen – Hochglanz oder matt, hell oder dunkel. SieMatic gilt als der Pionier am Küchensektor. Während das Unternehmen bereits 1960 die erste grifflose Küche entwarf, zog der Rest des Küchenmarkts erst im Laufe der Jahrzehnte nach.

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Künstlerischer Plan. Das Wichtigste bei einer Küche laut Erwin Schaier: „Eine Küche muss im Detail perfekt funktionieren, das fängt an beim Innenleben und geht über Oberflächen und Designelemente sowie die Funktionen der einzelnen Bereiche.“ In seinen fast 40 Jahren Berufserfahrung zeichnete Schaier bereits zahlreiche Küchenpläne. Ein besonderes Give-away für seine Kund*innen ist der von Schaier handgezeichnete Küchenplan, der direkt vor den Augen der Kund*innen entsteht. „Viele hängen sich die Zeichnung dann sogar in der fertigen Küche auf “, freut sich der Interior-Experte, der seine künstlerische Ader gerne auslebt. Nächstes Jahr feiert Schaier 25 Jahre Jubiläum mit seinem Schauraum in Weiden. www.erwin-schaier.at

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SO GEHT EN ERG IE- U N D GEL DSPAREN ! Klimawandel, Ressourcenknappheit und steigende Inflation – mit diesen nützlichen Energie- und Geldspartipps stellen wir uns den Herausforderungen rund ums Eigenheim. REDAKTION: Yvonne Hölzl | FOTO: Shutterstock

HELLE MOMENTE MIT LED LED-Lampen sind in der Anschaffung zwar teurer, dafür halten sie länger und leuchten heller trotz eines um fast 90 Prozent geringeren Stromverbrauchs.

LASS DIE FINGER V O N S TA N D - B Y Im Stand-by-Modus verbrauchen Geräte Strom, obwohl sie nicht genutzt werden. Schalte Elektrogeräte immer ab, wenn du sie länger nicht benötigst.

WIE GEHT ES DEINEM WA R M WA S S E R B O I L E R ? Kümmere dich gut um deinen Wasserboiler: Warmwasserboiler sind oft zu heiß eingestellt – eine Reduktion der Temperatur von 5 °C spart zehn Prozent des Stromverbrauchs. Entkalke deinen Boiler regelmäßig!

E F F I Z I E N T E R G E R ÄT E TA U S C H Tausche rechtzeitig Kühlschrank und Gefriertruhe aus. Kühlgeräte benötigen nämlich zwischen zwölf und 15 Prozent des gesamten Stromverbrauchs im Haushalt; tausche Geräte daher rechtzeitig aus.

R I C H T I G E ( R ) L E B E N S M I T T E LLAGERUNG & -EINKAUF Informiere dich darüber, welche Lebensmittel wie richtig gelagert werden sollen. Nicht alles soll/muss in den Kühlschrank.

FÖRDERMITTEL PRÜFEN Recherchiere staatliche Förderprogramme oder Steuervergünstigungen für energetische Sanierung. Oft können diese finanzielle Anreize bieten und die Gesamtkosten der Renovierung reduzieren.

SINNVOLLE SANIERUNG Anstatt teure neue Dämmmaterialien zu verwenden, schaue nach recycelten Alternativen. Etwa Glaswolle aus wiederverwertetem Glas oder alte Zeitungen können als hervorragende Isolationsmaterialien dienen. Investiere zudem in hochwertige Türen und Fenster.

VERWENDE EINE HOCHEFFIZIENZPUMPE Fast alle Heizpumpen sind zu hoch eingestellt, zudem sind alte Modelle im Vergleich zu neuen Pumpen sehr ineffizient.

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Burgenland Energie senkt im heurigen Jahr zum zweiten Mal den Gaspreis, wie das auch schon beim Strompreis gemacht wurde. Der durch die EnergieAllianz Austria beschlossene Tarif wird bis zum 11. November auf der Homepage der Burgenland Energie abschließbar sein. Der neue günstige Tarif kann von allen Haushaltskund*innen, unabhängig von ihrer aktuellen vertraglichen Bindung, abgeschlossen werden.

© Landesmedienservice Burgenland

In Oberwart fand der Spatenstich für den neuen Bildungscampus statt. Mit dem Bauvorhaben, in das rund 45 Millionen Euro investiert werden, erreicht das regionale Bildungsangebot im Burgenland eine neue Dimension. Ein zentraler Teil des Bildungscampus ist eine 24-klassige Volksschule, die nach modernsten Grundsätzen errichtet wird. Das Land Burgenland und die Stadtgemeinde Oberwart finanzieren gemeinsam dieses Projekt, das von der PEB umgesetzt wird.

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GASPREIS GESENKT

FUNPARK Auf dem Gelände der alten BMXBahn am Schlossberg entstand der neue Funpark Hornstein auf über 4.000 Quadratmetern. „Mit unserer neuen Trendsportanlage haben wir eine großartige Freizeit-, Bewegungs- & Sportanlage geschaffen – und das für alle Generationen. Für das Projekt konnten insgesamt 130.672 Euro an Fördermittel abgerufen werden“, schildert der Bürgermeister der Marktgemeinde Hornstein, Christoph Wolf.

SEI KEINE DRECKSCHLEUDER

© HAFNER Gregor

Jährlich landen unzählige Tonnen Abfall in der Umwelt. Die Entsorgung des Abfalls aus Straßengräben, Gewässern, Wäldern oder von Parkplätzen ist mit enormen Kosten, hohem Arbeitsaufwand und negativen Folgen für Mensch und Tier verbunden. Auch wenn das Müllaufkommen in den vergangenen Jahren zurückgegangen ist, will die Aktion „Sei keine Dreckschleuder“ auch im 14. Jahr ihres Bestehens auf diese Missstände hinweisen und Bewusstsein schaffen. Aus diesem Grund wurde die Aktion in den vergangenen Jahren auf andere Bereiche wie Wege, Parkplätze, Gewässer, Wälder etc. ausgeweitet. In allen Gemeinden werden Metalltafeln mit den neuen Sujets sowie Aufkleber erhältlich sein, die die Aktion sichtbar machen.

FRAUENKUNSTHANDWERKSMARKT

© Eva Maria Plank

Der Frauenkunsthandwerksmarkt „Unbeschreiblich weiblich“ in der Eisenstädter Orangerie ist einer der größten Frauenmärkte Österreichs. Mitte Oktober präsentierten 70 Künstlerinnen und Kunsthandwerkerinnen in der Orangerie des Eisenstädter Schlossparks ihre Kreationen. „Mit dem Kunsthandwerksmarkt wollen wir in erster Linie weibliche Kreativität vor den Vorhang holen, aber es ist uns auch wichtig, dass diese Veranstaltung zum Erlebnis für die ganze Familie wird. Deshalb haben wir auch in diesem Jahr wieder eine Kinderbetreuung angeboten“, erklärte LH-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf. Auch in diesem Jahr stand die Glücksrad-Tombola wieder ganz im Zeichen von Pink Ribbon. 102


GENUSS

GENUSS FRÜHSTÜCK BIS AFTER-WORK

ENTGE LTL IC HE E IN SCH ALTUNG © Karin Belay

Jana und Walter Fischbacher bevorzugen Produkte aus der nahen Umgebung, wählen daher bewusst regionale Unternehmen und achten besonders auf höchste Produkt­ qualität. Die Speisekarte umfasst verschiedene Frühstücksvariationen, von klassisch bis ausgefallen, von herzhaft bis vegetarisch, von süß bis pikant. Die exzellenten Bagels mit unterschiedlichen Füllungen schmecken nicht nur zum Frühstück gut, sondern werden auch gerne als Snack oder After-Work-Häppchen gegessen. Die gefüllten Tortillas und eine gute Auswahl an besonderen Salaten runden das vielfältige Angebot ab. Süßes aus der Umgebung darf natürlich auch nicht fehlen. Den Jahreszeiten angepasst gibt es täglich herzhafte Mittagsschmankerl auch zum Mitnehmen. www.diebarista.at

LEBENSTRAUM ERFÜLLT

Eigentümer führen „Die Barista“ mit Leidenschaft Gemeinsam zusammensitzen, etwas trinken und essen, das verbindet uns. Im Café „Die Barista“ in Neusiedl am See werden hochwertige Produkte, höchster Qualitätsanspruch und Gastgeber-Leidenschaft mit einer einzigartigen Wohnzimmer-Atmosphäre verbunden. „Wir lieben es, mit Menschen zu sein, ihnen mit gutem Kaffee und gutem Essen eine Auszeit vom Alltag zu schaffen. Bei uns erwartet Sie hochwertiger Kaffee mit besonderen Leckereien, vom Frühstück bis hin zu Snacks am Nachmittag. Und ein Gläschen Wein aus der Region darf es auch gerne sein.“ Mit „Die Barista“ hat sich Jana Fischbacher ihren Lebenstraum erfüllt und wird dabei von ihrem Mann, Walter Fischbacher, tatkräftig unterstützt. www.diebarista.at

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GENUSS

BLOGS, die begeistern Am 6. Oktober fand die jährliche Verleihung des Austria Food Blog Awards statt. Die BURGENLÄNDERIN stellt zwei der Gewinnerinnen und ihre Rezepte vor.

REDAKTION: Betina Petschauer | FOTOS: Shutterstock, Mimi Trauttmansdorff, Angelika Kreitner-Beretits,

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er kennt es nicht: Wenn man keine Ideen hat, was man kochen soll (und ganz ehrlich, wer ist da im Alltag schon wirklich kreativ?!), öffnet man Social Media oder einen Foodblog und lässt sich inspirieren. Foodspiration ist schon

lang kein Trend mehr, sondern fester Bestandteil der Kochkultur. Auf diesen Zug sprang 2012 auch der Austria Food Blog Award, kurz AFBA, auf, der seither jährlich vergeben wird. Er ist Treffpunkt und Plattform für kreative Genussmenschen, Wirtschaft, Medien und Expert:innen

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und wird von einer unabhängigen Expert:innen-Jury aus Gastronomie, Kulinarik und Medien in acht Kategorien vergeben. Zwei der frisch­ gebackenen Gewinnerinnen zeigten der BURGENLÄNDERIN ihre besten Rezepte – viel Spaß beim Nachkochen!


GENUSS

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ZUTATEN für 6 Personen 250 g Dinkelfleckerl 1 Zwiebel, fein gewürfelt etwas Butter zum Anbraten 500 g Schinken 1 Bund Schnittlauch 4 Eier 250 ml Schlagobers 250 ml Sauerrahm 1 Prise Muskatnuss 1 Prise Cayennepfeffer Salz und Pfeffer 200 g geriebener Gouda ZUBEREITUNG 1. Den Ofen auf 180 °C Ober-/ Unterhitze vorheizen. 2. Die Nudeln in kochendem Salzwasser bissfest kochen. In der Zwischenzeit die Zwiebel in Butter anschwitzen, den Schinken in Würfel schneiden, den Schnittlauch klein hacken und die Eier verquirlen. 3. Die Nudeln abgießen und zurück in den Topf geben. 4. Eier, Schlagobers, Sauerrahm, Muskatnuss, Cayennepfeffer, Zwiebel, Schinken und Schnittlauch gut unterheben. Kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken. 5. Die Masse in eine ofenfeste Form umfüllen, mit dem Gouda bestreuen und bei 180 °C für ca. 30 Minuten goldbraun backen. Mimi serviert dazu immer einen scharfen Rucola-Salat mit Vinaigrette.

In der Kategorie „Blog des Jahres“ gewonnen hat die gelernte Köchin Mimi Trauttmansdorff mit ihrem Blog „Mimilicious“. Die Wienerin, die auch eine eigene TV-Sendung hat, kocht schon seit ihrer Kindheit und liebt gesunde, schnelle Gerichte. Im Oktober erschien ihr erstes Kochbuch „Mimi, was gibt’s heute?“ im Amalthea Verlag. www.mimilicious.org | @mimilicious_

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schinken


GENUSS

ZUTATEN für 4 Personen 250 g Extrawurst im Ganzen 150 g Gouda 1 Apfel 1 Zwiebel 1 Schuss Kürbiskernöl 1 Schuss Hesperiden- oder Apfelessig 2 EL Majoran 1/2 Gurke 1 grüner Paprika 1 roter Paprika 1 Prise Salz 1 Prise Pfeffer Essiggurkerl 1–2 EL Kremser oder Estragonsenf

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ZUBEREITUNG 1. Gurken, Paprika und Apfel (das ist die Geheimzutat!) waschen und in kleine Stücke schneiden. 2. Zwiebel schälen und klein hacken. 3. Wurst und Käse in kleine Stücke schneiden (ca. 1 x 1 cm). 4. Den Essig mit ca. 75 ml Wasser und dem Senf in der Salatschüssel mischen und mit Majoran, Salz und Pfeffer abschmecken. 5. Alle Zutaten in der Salatschüssel vermengen und mit einem Schuss Kernöl übergießen.

In der Kategorie „Lieblingsrezept 2023“ wurden Angelika KreitnerBeretits und „Opas Wurstsalat“ ausgezeichnet. Die Wienerin betreibt den Blog „Vienna Sunday Kitchen“. Den Wurstsalat hat Angelikas Opa oft mit viel Liebe als Abendessen gemacht, wenn die Kinder auf „Sommerfrische“ bei ihm im Burgenland waren. www.vienna-sunday.kitchen | @viennasunday

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GENUSS

Gewürzvielfalt H E R B S T L I C H E

Wenn die Blätter fallen und die Tage kürzer werden, erwacht die Welt der Gewürze zu neuem Leben und verleiht herbstlichen Gerichten das gewisse Etwas.

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uscheldecken, Kaminflackern und ein gutes Buch – dazu der Duft eines wärmenden Gerichts aus dem Ofen. Gerade im Herbst lassen sich Aufläufe, Suppen & Co mit den vielfältigsten Gewürzen verfeinern.

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© Hersteller, Shutterstock

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Für die Seele. Mit seinem unverwechselbaren, süßlich warmen Aroma ist Zimt ein Herzstück der herbstlichen Gewürzpalette. Ein Hauch von Zimt in einer dampfenden Tasse heißer Schokolade an einem regnerischen Herbsttag kann wahre Wunder wirken, aber auch herzhafte Gerichte wie beispielsweise Kürbissuppe erhalten mit diesem Klassiker eine angenehme Tiefe.

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Feurig scharf. Als wahrer Klassiker unter den Gewürzen verleiht Chili je nach Sorte pikanten Gerichten eine Geschmacksnote von feurig scharf bis fruchtig süß. Die Schote stammt aus Mittel- und Südamerika und hat ihre Schärfe dem Wirkstoff Capsaicin zu verdanken, der auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile mit sich bringt.

100 Prozent natürlich und echt im Geschmack – Inspiration für den Herbst kommt auch aus der Kotányi-Entwicklungsküche: One-PotPasta, Kürbiscremesuppe mit Kürbiskern-Topping oder Maroni Spice Latte schmecken und sind rasch und einfach zubereitet. Tipp: Wärmende Gewürze wie KOTÀNYI Curcuma, Zimt, Kardamom und Ingwer heben Desserts, Kaffee und andere Heißgetränke aufs nächste Herbstliebe-Level. Alle Rezepte auf www.kotanyi.com

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Belebend. Die angenehme Schärfe von Ingwer sorgt nicht nur für einen erfrischenden Kick, sondern ist besonders an kalten Tagen wohltuend und kann Erkältungen vorbeugen. Ob in Form von Ingwerkeksen, Ingwershots oder Ingwertee bereichert dieses vielseitige Gewürz den Geschmack des Herbstes auf eine aufregende Weise.

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Zart nussig. Eine Prise davon in Kartoffelpüree oder in eine wärmende Suppe – das sind nur zwei der zahlreichen Möglichkeiten, wie die Muskatnuss herbstliche Klassiker bereichern kann. Mit ihrem süß-würzigen Aroma samt harziger Note ist sie die perfekte Ergänzung zu pikanten und natürlich auch zu süßen Gerichten.


GENUSS

TIPPS

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Genuss-

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KÖSTLICHE UND KREATIVE REZEPTIDEEN Das Weihnachtsbackbuch von Wiener Zucker begleitet Sie mit weihnachtlichen Getränke Rezepten für verschiedene Anlässe durch die Adventzeit: von Köstlichkeiten für den Keksteller, Kuchen & Torten für die Adventjause, über Getränke zum Anstoßen mit den Liebsten, bis hin zu Dessert-Rezepten für das Weihnachtsdinner. Erhältlich unter www.wiener-zucker.at/shop © Wiener Zucker

www.falkensteiner.com/ balance-resort-stegersbach

Daniel Reiter verwöhnte die Gäste im Falkensteiner Balance Resort Stegersbach mit veganen Gerichten.

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© ARGE Heumlich

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© NÖM

Das Falkensteiner Balance Resort Stegersbach achtet nicht nur auf das Wohlbefinden, sondern auch auf die Gesundheit seiner Gäste. Mit einer Küche, die sowohl schmeckt als auch dem Körper wohltut. Ein ausgewogenes Angebot, das sowohl Fleisch als auch sehr viele kreative vegetarische und vegane Speisen enthält, beschert dem Resort einen ausgezeichneten kulinarischen Ruf. Abwechselnde kulinarische Highlights mit einem Fokus auf die pflanzliche Küche zollen dem nachhaltigen und gesunden Trend Aufmerksamkeit, wie auch der vegane Monat September im Resort bewiesen hat. Eine pflanzliche Ernährungsweise gewann in den letzten Jahren nicht nur an Popularität, sondern wurde zu einem Symbol für Nachhaltigkeit, Gesundheit und bewusstes Essen. Daniel Reiter, Gründer der ersten veganen Kochschule in Wien, zeigte im September im Falkensteiner Balance Resort Stegersbach sein Können und begeisterte die Gäste mit seinen pflanzlichen Kreationen. Kochkurse, spannende Workshops oder eine Führung durch den hauseigenen Permakulturgarten werden von Falkensteiner abwechselnd angeboten und von den Gästen gerne angenommen.

© FMTG

NATURE. HEALTH. BALANCE.

ROTER GENUSS IM TREND.

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NÖM Cremix bietet Gaumenfreuden in der aktuellen Trendfarbe. Das dunkelrote Becherdesign unterstreicht den Genuss eines NÖM-Dessertjoghurts oder einer NÖM-Topfencreme, mit Früchten, Bourbon-Vanille oder Schokostückchen. noem.at 108

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DEN BELIEBTEN HEUMILCH-RUCKSACK GEWINNEN! Perfekt für die Wanderung über Bergwiesen! Für den Besuch auf der Alm bei den Heumilch-Kühen ist der moderne Rolltop-Rucksack von der ARGE Heumilch der perfekte Begleiter. www.heumilch.com/gewinnspiel


GENUSS

STREUOBSTWIESEN UND SORTENRARITÄTEN

In einem Apfelgarten wurde nicht selten das Paradies vermutet. Nicht nur deshalb widmet sich Brigitte Gerger mit ihrem Verein Wieseninitiative dem Erhalt alter Sorten und der typisch burgenländischen Streuobstwiesen. Brigitte Gerger beim Apfelkulinarium auf Burg Forchtenstein

Genuss burgenland apfel | schlni |

genuss burgenland apfelkulinarium | schlni |

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© beigestellt

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er Herbst ist die richtige Zeit, um Obstbäume zu pflanzen. Deswegen organisiert die „Streubobstwiesn“-Initiative jedes Jahr im Oktober ihr Apfelkulinarium auf Burg Forchtenstein. Dort dreht sich alles um Aromen, Raritäten und Sortenvielfalt. Besucher*innen können eine Apfelverkostung erleben, ihre Äpfel bestimmen lassen, einen RaritätenApfel­baum kaufen und so den Bestand sichern oder ihre eigenen Äpfel zu Saft pressen lassen. Auch wenn sich beim Apfelkulinarium alles um den Apfel dreht, ist die Aufgabe der Wieseninitiative breiter. „Bei den Streuobstwiesen geht es um ein kleinbäuerliches Ökosystem, in dem Insekten, Wildbienen, Vögel, Gräser, Kräuter und Kleintiere – bis zu 5.000 Bewohner*innen also – eine einmalige Heimat finden“, erzählt Brigitte Gerger. Neben Stecklingen von alten Apfelsorten

werden Schnitt- und Veredelungskurse ebenso angeboten wie Kurse über Imkerei, Einkochen oder Schnapsbrennen. Passendes Saatgut für die Streuobst­ wiesen wird erhalten, vermehrt und verteilt. Über die Wieseninitiative können sich Eigentümer alter Streuobstwiesen zusammentun, um als Genossenschaft mit ausreichend großer Fläche auch Förderungen zu bekommen, was den Erhalt der Streuobstkulturen oft erst ermöglicht. Welcher Apfel steht denn da im Garten? Bei einer Apfelverkostung kann die Welt der alten Apfelsorten erforscht werden. Jeder Apfel hat eine Geschichte, einen bevorzugten Standort, einen frühen oder späten Erntezeitpunkt und verschieden gute Lagereigenschaften. Manche sind schmackhafte Tafeläpfel, andere sind wunderbar geeignet für Kompotte und Strudel, andere zum Schnapsbren109

nen. Manche zeichnen sich durch lange Lagerfähigkeit aus und erfreuen den Gaumen auch noch im April mit feinem Aroma. Die einen sind süß, die anderen säuerlich, manche verändern ihr Aroma während der Lagerung. Dutzende Sortenraritäten sind hier ausgestellt, mit fantasievollen, romantischen, adelig klingenden Namen wie Roter von Simonffy, Goldrenette von Blenheim oder auch Lavanttaler Bananenapfel, Geflammter Kardinal, Ilzer Rosenapfel oder Roter Jungferapfel. Wer nun Lust hat, sich eine der alten Sorten in den Garten zu holen, ist bei der „Streuobstwiesn“-Initiative an der richtigen Adresse. www.streuobstwiesn.at


GENUSS

A CAKE A DAY REDAKTION: Yvonne Hölzl FOTOS: Claudia Plattner, Thomas Luef, Shutterstock

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Bianca backt Coverh | weikmi |

Mit diesen Rezepten versüßt uns Konditormeisterin, Backbuch-Autorin und Kandidatin bei „Das große Backen“ auf Sat1, Bianca Wohlgemuth, die kalte Zeit des Jahres.

on der TV-Backstube ins eigene Back-Atelier. Als Hobbybäckerin bewarb sich die Steirerin Bianca LacknerWohlgemuth 2017 bei der Sat1-Show „Das große Backen“, holte den zweiten Platz nach Hause und machte sich im Anschluss als Konditormeisterin mit „Bianca backt“ selbstständig. Eine süße Erfolgsgeschichte, die mittlerweile unzählige individuelle Hochzeitstorten und kreatives Süßgebäck hervorbrachte. Dabei gleicht kein Backwerk dem anderen, weil sie mit Fantasie und nach Herzenswünschen backt. Und das große Backen geht weiter, denn die Konditormeisterin sicherte sich erst kürzlich erneut in der TV-Show „Das große Backen – die Profis 2023“ den dritten Platz. Für uns zauberte Bianca in ihrem Backatelier „Bianca backt“ in Lieboch gleich drei Lieblingskreationen, um die kalte Zeit des Jahres mit voller NougatSchokolade, Kürbis mit Lebkuchengewürzen und Tortenresten zu versüßen. Geworden sind es eine aromatische Tortenkreation, eine originelle Cake-PopIdee und eine herbstliche Keksfantasie. Nachbacken? Unbedingt!

„BIANCAS BACKBUCH – von kinderleicht bis backshowreif“ von TV-Bäckerin Bianca Wohlgemuth, Leopold Stocker Verlag, € 19,90 ISBN 978-3-7020-1760-6

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© Thomas Luef

KÜRBISKEKSE DIE ZUTATEN • 150 g gekochter Kürbis (Kürbispüree) • 100 g Butter • 130 g brauner Zucker • 250 g Dinkelmehl glatt • 1 TL Backpulver • Gewürze: eine Prise Salz Zimt Lebkuchengewürz • 120 g Zartbitter-Schokotropfen

So wird’s gemacht Butter, Zucker, Salz und Gewürze vermischen und das Kürbispüree mit dem Mehl, Schokodrops und Backpulver einrühren, bis ein dicker Keksteig entsteht. In eine Folie wickeln und 15 Minuten kaltstellen. Den Ofen auf 180 Grad Heißluft (Ober-/ Unterhitze 200 Grad) vorheizen. Zwei Bleche richten und den Teig mit einem Teelöffel in ca. 40 gleich große Kugeln for-

men, aufs Blech legen und leicht andrücken. Optimal jedes Blech einzeln für acht Minuten goldbraun backen und das wartende Blech kaltstellen. Tipp: Für die schönen Sprünge in dem Keks nach etwa sechs Minuten mit einem Glas auf alle Kekse nochmals draufdrücken, dann werden sie schön flach, innen saftig und außen kross.

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SCHOKOLADENNOUGAT-TORTE

ZUTATEN für 1 Springform (24 cm Durchmesser) TORTENBODEN • 200 g Zartbitter-Schokolade • 8 Eier • 200 g zimmertemperierte Butter • 170 g Zucker • 1 Prise Salz • 150 g Mehl • 50 g Maisstärke • 3 TL Backpulver • 1 EL ungesüßtes Kakaopulver

• 100 g Marmelade • 50 ml Läuterzucker NOUGAT-BROMBEER-FÜLLUNG • 4 Blatt Gelatine • 150 g Nougat • 100 ml Apfelsaft • 250 ml Obers • 250 g Brombeeren

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CREME ZUM EINSTREICHEN • 200 g italienische Buttercreme • 5 bis 10 Tropfen burgunderrote Lebensmittelfarbe • Einige Brombeeren • Einige in Silberpuder (Lebensmittelfarbe) gewälzte Heidelbeeren

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GENUSS

So wird’s gemacht Für den Tortenboden Schokolade über einem Wasserbad schmelzen, Eier trennen, Butter mit einem Drittel des Zuckers schaumig rühren und nach und nach Eidotter untermixen, bis die Masse flaumig und hellgelb ist. Geschmolzene Schokolade auf ca. 33 Grad abkühlen und unter die Buttermasse heben. Eiklar mit dem restlichen Zucker und dem Salz halb steif schlagen. Die übrigen trockenen Zutaten gut vermengen, dieses Mehlgemisch abwechselnd mit dem Eischnee unterheben. Die Masse in die befettete Springform füllen und im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Heißluft für 30 bis 40 Minuten backen.

Für die Füllung Gelatine in kaltem Wasser einweichen, Nougat schmelzen, aufgequollene Gelatine ausdrücken und zum Nougat geben, Apfelsaft ebenfalls zugeben und alles gut verrühren, diese Mischung abkühlen lassen, bis sie lauwarm ist, das Obers aufschlagen und vorsichtig unterheben. Den fertigen, ausgekühlten Tortenboden zweimal horizontal durchschneiden. Den ersten Boden in einen Tortenring geben und mit der Hälfte der MarmeladeLäuterzucker-Mischung beträufeln, die Hälfte der Nougatcreme gleichmäßig darauf verstreichen und die Hälfte der Brombeeren in die Creme drücken. Den zweiten Tortenboden daraufgeben, vorige Arbeitsschritte wiederholen, den letz-

ten Boden darauflegen und die Torte mindestens eine Stunde kühlen. Den Tortenring entfernen und die Torte mit zwei Drittel der weißen italienischen Buttercreme möglichst dünn einstreichen. Den Rest der Creme mit der Lebensmittelfarbe einfärben, in einen Spritzsack füllen und die Creme am Tortenrand (unteres Drittel) auftragen, mit einer Palette „schlampig“ verstreichen, sodass die rote Creme die unteren zwei Drittel der Torte unregelmäßig bedeckt, noch einmal mit der Palette mit leichtem Druck abziehen. Diesen abgezogenen Cremerest auf die Tortenoberfläche dressieren und mit Brombeeren und Heidelbeeren verzieren.

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kann ich in jedem Detail zeigen.

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ZUTATEN MACARONS • 20 g Eiweißpulver • 110 g Wasser • 180 g Kristallzucker • 200 g gemahlene Mandeln • 100 g Puderzucker HONIGGANACHE • 90 g Obers • 50 g Zartbitterschokolade • 20 g Honig KARAMELLKERN MIT HONIG • 160 g Zucker • 300 g Obers • 120 g Honig • 80 g Butter

So wird’s gemacht Den Ofen auf 150 Grad vorheizen. Wasser mit Eiweißpulver in der Küchenmaschine mit Schneebesen vermischen und Zucker nach und nach dazugeben. Wenn der gesamte Zucker eingerührt ist, die Masse 10 Minuten gut mixen. Anschließend die gesiebten Mandeln und den Puderzucker unterheben und so lange rühren, bis sich die Masse wie Lava zieht – beim Hochziehen mit dem Küchenspachtel soll ein durchgehend fließendes Band entstehen. Anschließend die Macaron-Masse in einen Spritzsack mit einer kleinen, glatten Tülle geben und auf einer Backmatte rund aufspritzen. Die Macarons können sofort gebacken werden – ca. 15 Minuten pro Back-

blech. Anschließend mit der Honigganache füllen. HONIGGANACHE Obers aufkochen und über die Kuvertüre schütten und glattrühren. Wenn alles glattgerührt ist, den Honig einrühren. KARAMELLKERN MIT HONIG Zucker zu einem hellen Karamell schmelzen und mit Sahne ablöschen. Aufkochen lassen, bis sich alle Zuckerklümpchen aufgelöst haben. Etwas abkühlen lassen und den Honig und die Butter beimengen. Über Nacht kaltstellen und mit einem Spritzsack in die Mitte der Macarons füllen.

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Was haben Haustiere mit Nachhaltigkeit zu tun? Sehr viel sogar, wie aktuelle Studien zeigen. Wir haben einfache Tipps, um den ökologischen Impact des Haustieres zu reduzieren.

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chätzfrage: Wie viele Haustie­ re leben in den österreichischen Haushalten? Mehr als man denkt. Alleine in Österreich gibt es laut Statistik Austria 1.537.850 Kat­ zen und/oder 629.120 Hunde in rund 1,39 Millionen Privathaushalten. Dazu kommen noch Fische, Reptilien, Vögel, Kleintiere und andere Haustiere. Eine tierisch große Zahl eben. Während die meisten Menschen im Alltag versuchen nachhaltig zu leben, bleibt dieser Aspekt bei unseren Haus­ tieren meist unberücksichtigt. Zwar ist der CO2-Fuß- beziehungsweise Pfoten­ abdruck von Haustieren im Durch­ schnitt deutlich geringer als der von Menschen, dennoch hat er seine Aus­ wirkungen. Die gute Nachricht dabei: Er lässt sich auch leicht minimieren.

Die Größe zählt. Das Ökobilanz-­ Institut ESU-Services in Schaffhausen in der Schweiz hat sechs häufig gehal­ tene Tierarten untersucht: das Pferd, den Hund, die Katze, das Kaninchen, den Ziervogel und den Zierfisch. In der Datenerhebung wurden alle relevanten Einflüsse auf die Umwelt erfasst. Darun­ ter fallen Fütterung, Behausung, Fäkali­ en, Fahrten mit dem Pkw und sonstige Anschaffungen, die durch das Haustier begründet sind. Es zeigte sich, dass die verursach­ ten Umweltbelastungen mit der Grö­ ße des Haustiers zunehmen. Einer der ­wichtigsten Faktoren dabei ist die Füt­ terung. Eine weitere Studie unter der Lei­ tung von Professor Matthias Finkbeiner von der Technischen Universität Berlin 116 506

besagt, dass im Verlauf von 13 Jahren ein 15 Kilogramm schwerer Hund unge­ fähr 8,2 Tonnen CO2 in die Atmosphäre abgibt. Die Menge von 8,2 Tonnen CO2 entspricht etwa 13 Hin- und Rückflügen von Berlin nach Barcelona oder nahezu der Menge, die bei der Herstellung ei­ nes Mittelklasse-Luxusautos emittiert wird. Darüber hinaus hinterlässt ein durchschnittlicher Hund während sei­ nes 13-jährigen Lebenszyklus etwa eine Tonne Kot und etwa 2.000 Liter Urin. Eine durchschnittlich große Katze ver­ ursacht 310 Kilogramm CO2 im Jahr. Mehr Achtsamkeit. Wir haben Tipps, wie Tierliebhaber bei ihren haa­ rigen, gefiederten und geschuppten Freunden in puncto Nachhaltigkeit ei­ nen positiven Beitrag leisten können:

ENTGE LTL IC HE E IN SCH ALTUNG © Nestlé/Purina

REDAKTION: Lissi Stoimaier | FOTOS: Shutterstock


NACHHALTIGKEIT

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Tiergerechte Ernährung: Die Ernährung unserer Haustiere trägt erheblich zu Umweltauswirkungen bei. Daher sollte man auf nachhaltig pro­ duziertes Tierfutter, das frei von schädli­ chen Chemikalien und Zusatzstoffen ist, sowie die gewählte Verpackung achten. Einige Unternehmen bieten bereits klima­ freundliche Optionen an. Außerdem soll­ ten die richtigen Portionsgrößen gefüttert werden, um Tierfutterverschwendung zu vermeiden.

2

Nachhaltige Pflegeprodukte: Die Auswahl von Pflegeprodukten für Haustiere sollte ebenfalls nachhaltig sein. Biologisch abbaubare Shampoos und Reinigungsmittel minimieren die Umweltauswirkungen.

3

Umweltbewusstes Spielzeug und Zubehör: Bei der Auswahl von Spielzeug und Zube­ hör lieber umweltfreundliche Materialien und Produkte, die langlebig und wieder­ verwendbar sind, wählen.

4

Verantwortungsbewusstes Gassigehen: Hundekot ordnungsgemäß entsorgen, um die Umwelt nicht zu verschmutzen. Wenn möglich biologisch abbaubare Hundekotbeutel verwenden.

5

Nachhaltige Entsorgung: Tierabfälle und Tierstreu ordnungs­ gemäß und umweltfreundlich entsorgen.

6

Tierfreundliche Gärten: Mit der richtigen Wahl der Pflanzen schafft man tierfreundliche Gärten, die sich positiv auf die Umwelt auswirken und Haustieren einen sicheren Raum zum Spielen bieten.

7

Energieverbrauch reduzieren: Geräte wie Aquarium-Heizungen oder Terrarienlampen ausschalten, wenn sie nicht benötigt werden. Wenn möglich energieeffiziente Beleuchtung und Heiz­ systeme wählen.

8

Tierhaare effektiv entfernen: Wenn während des Fellwechsels Haare von Haustieren in der ge­ samten Wohnung verteilt werden, neigen Tierbesitzer oft dazu, zur herkömmlichen Fussel­ rolle zu greifen. Allerdings bestehen die­ se meist aus beschichtetem Papier und Plastik. Alternativ kann man auf einen al­ ten Gartenhandschuh oder eine Strumpf­ hose zurückgreifen.

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Minimalismus bei Tierausstattung: Sich selbst fragen, ob das Haustier wirk­ lich all das Spielzeug und Zubehör benö­ tigt. Oftmals sind einfache Dinge aus der Natur, wie Stöcke oder Bälle, genauso un­ terhaltsam.

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Teilen und tauschen: Ungenutzte Tierprodukte mit anderen Tierbesitzern tauschen oder sie verschenken, anstatt sie wegzuwerfen.

PURINA ONE DUALNATURE

ENTGE LTL IC HE E IN SCH ALTUNG © Nestlé/Purina

Purina ONE® DualNature® ist die erste Marke von Purina®, die ihren CO2Fußabdruck reduziert und damit einen Beitrag zur grünen Null von Nestlé leistet.

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urch die Umsetzung verschiedener Initiativen in unserer gesamten Wertschöpfungskette, angefangen bei den Zutaten über die Verpackung und die Herstellungsprozesse bis hin zum Vertriebsnetz, konnten wir bei der Purina ONE DualNature-Produktreihe unseren CO2-Fußabdruck im Vergleich zum Basisjahr 2019 um 15,7 % reduzieren. Dies ist nur der Anfang eines langen Weges, auf dem wir den CO2-Fußabdruck unserer Aktivitäten konsequent reduzieren und gleichzeitig die Qualität und den Geschmack unserer Heimtiernahrung erhalten werden.

Purina ONE DualNature ist die erste Marke von PURINA, die eine Verringerung ihres CO2-Fußabdrucks angekündigt hat. Unsere Reise geht weiter und wir arbeiten ständig daran, unsere Treibhausgasemissionen weiter zu reduzieren, damit Tierhalter nicht zwischen ihrem Tier und dem Klima wählen müssen.

In Österreich gibt es Purina ONE DualNature mit Spirulina-Geschmack eine natürliche Zutat, die für ihre gesundheitlichen Vorteile bekannt ist. 117 507


SCHAUFENSTER

STERZ-FESTIVAL Anlässlich des Burgenländischen Sterz-­Festivals gab es auf Schloss Tabor ein Showkochen mit LH-Stv. Astrid Eisenkopf und Georg Gossi. Die Spendeneinnahmen daraus ergingen zu 100 Prozent an „Feel Again“: ein gemeinnütziger Verein, der Make‑up-­Kurse und Foto-Shootings für an Krebs erkrankte Frauen veranstaltet. Rund um das Festival haben zahlreiche Gastronom*innen im ganzen Burgenland Sterz in allen Varianten auf der Speisekarte angeboten.

© Eva Maria Plank

Gegründet im Jahr 1969, gehört die Rockgruppe „A Thing of Beauty“ sicher zu den ältesten noch aktiven Bands dieses Genres im ganzen Land. 20 Jahre nach dem unglaublichen Revival der Band wollten es die fünf noch einmal wissen und rockten im Rahmen von Jazz & Wein die bis auf den letzten Platz gefüllte KUGA. Zu den Klängen zahlreicher Rock-Klassiker wurden edle Tropfen vom Weingut Christian Kirnbauer aus Deutschkreutz serviert.

© Eva Maria Plank

© Daniel Fenz

JAZZ & WEIN

NEUES BIO-BISTRO Das neue Bio-Bistro der Bäckerei Ringhofer in Pinkafeld wurde vor Kurzem eröffnet – mit einer kleinen, aber feinen Speisekarte mit frisch zubereiteten Bio-Köstlichkeiten, genossen in moderner und gemütlicher Atmosphäre. „Bio lebt man – aus diesem Gedanken heraus haben wir uns entschlossen, diese Filiale zu einem Bio-Bistro umzubauen.“ Neben feinen Bio-Backwaren sind auch Bio-Schinken, -Salami und speziell ausgewählte Bio-Käse erhältlich.

FUTURE TALK © Landesmedienservice Burgenland

Rund 800 Schüler*innen aus dem gesamten Burgenland folgten der Einladung von Raiffeisen zum „Future Talk“ ins Kulturzentrum Eisenstadt. Nach der Begrüßung von Generaldirektor Rudolf Könighofer startete die Diskussionsrunde zu den Themen finanzielle Bildung in der Schule, Schulden in jungen Jahren und Karriereplanung. Teilnehmer*innen: Martina Bugnits, Schulqualitätsmanagerin in der Bildungsdirektion, Hidar Deib, der AHS-Landesschulsprecher, Jennifer Wurzer, Kundenbetreuerin in der Raiffeisenlandesbank Burgenland, und Rudolf Suttner, Vorstandsdirektor der Raiffeisenlandesbank Burgenland. Gleich im Anschluss übernahm der bekannte EU-Jugendbotschafter und internationale Keynote-Speaker Ali Mahlodji die Bühne.

EU BIO-AWARD 2023

© beigestellt

Im Rahmen der EU Organic Awards hat der Europäische Ausschuss der Regionen dem Burgenland die Europäische Bio-Auszeichnung in der Kategorie „Beste Bio-Region“ verliehen, mit der Spitzenleistungen entlang der Wertschöpfungskette des ökologischen Landbaus gefördert werden. Begründung war unter anderem, das Burgenland sei durch die wissenschaftliche Umsetzung der Strategie „Bioland Burgenland“ zu einem Vorbild in der Bio-Umstellungsszene geworden. Ein Hauptziel der Strategie „Bioland Burgenland“ ist es, den Anteil der ökologisch bewirtschafteten landwirtschaftlichen Flächen bis 2027 auf 50 Prozent zu erhöhen, was nicht weniger als das Doppelte des 25-Prozent-Ziels der „Farm to Fork“-Strategie der EU bedeutet. 118


November 2023

DURCHATMEN

NAH AM WASSER

Wellness-Tipps für eine erholsame Auszeit

Steirisches Thermalwasser als Kraftquelle

IN ALLER MUNDE Kulinarische Highlights zum Genießen

© Steiermark Tourismus/Harry Schiffer

TIPPS, TIPPS, TIP PS

Von g’schma ckigen Spezialitäten bis zu den besten Ausflugsziele n


Von ganzem Herzen Steiermark, von ganzem Herzen entspannen. Mit den Wellnesshotels und Thermen in der grünen Mark geht das ganz leicht.

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Die STEIERMARK

genießen

FOTO: Thermen- & Vulkanland Steiermark/ Harald Eisenberger

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IN DER STEIERMARK

In ausgewählten Gesundheits- & Wellnesshotels und neun steirischen Thermen steht das Wohlbefinden der Gäste im Mittelpunkt. Und bei dieser großen Auswahl ist garantiert: Jeder Gast findet die Therme, die perfekt zu ihm und seinen Bedürfnissen passt.

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esonders bekannt sind hier die Thermen der Region Graz und des Thermen- & Vulkanlands. Denn mit ihrer Mischung aus ruhigem Erwachsenenbereich und actionreichen Kinderflächen ist hier jede Altersgruppe zufrieden. Das Thermalwasser stammt aus tausenden Metern Tiefe und reduziert quasi so ganz nebenbei nachweislich das persönliche Stresslevel. Wer noch mehr Entspannungsgefühl sucht, kann sich mit steirischen Schön-

heitsgeheimnissen verwöhnen lassen: Die Produkte der Steiermark schmecken nicht nur ausgezeichnet, sondern tun auch dem Aussehen gut. Schon unsere Vorfahren haben die Errungenschaften der Natur wie Äpfel, Kürbisse und Trauben zur Heilung herangezogen. Dieses Wissen hat man sich zunutze gemacht und mit neuen Erkenntnissen bereichert. Klassische, fernöstliche wie auch innovative regionale Anwendungen und naturgegebene Wohlfühlideen begleiten den Weg zu frischer Lebenslust. Im Norden 122

haben die klare Bergluft, Salz oder Zirbe eine belebende Wirkung. Im Süden werden Schönheitsgeheimnisse rund um Apfel, Traube, Kürbis und Holunder offenbart und finden ihren Einsatz bei Packungen, Bädern und Massagen. www.steiermark.com/gesundheit

E NTG ELTLI CH E EI NSCHA LT UNG © Steiermark Tourismus/punkt & komma, Steiermark Tourismus/Günther Steininger

ZUR RUHE KOMMEN


ERLEBNISREGION GRAZ

© Graz Tourismus/Harry Schiffer, Graz Tourismus/Rene Walter, Region Graz/Die Abbilderei, MK Illumination/LUMAGICA GmbH

Zeit für Freude. Zeit für Licht. Zeit für Wärme.

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E NTG ELTLI CH E EI NSCHA LT UNG © Steiermark Tourismus/punkt & komma, Steiermark Tourismus/Günther Steininger

ADVENT IN DER

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er die Adventzeit in der Erleb­ nisregion Graz verbringt, spürt den Zauber der Weihnacht.

Zeit für Freude – Advent der kurzen Wege. Der Advent gilt in der Genuss­ Hauptstadt Graz als die 5. Jahreszeit. Hier erstrahlt die Landeshauptstadt der Steiermark festlich geschmückt und ver­ wandelt sich in ein besonderes Lichter­ paradies – so bekommen das Spazieren und Shoppen im UNESCO­Weltkultur­ erbe ein besonderes Flair. Beeindruckend ist, wenn die Fassade des Grazer Rathau­ ses als riesiger Adventkalender erstrahlt. Alle Grazer Weihnachtsmärkte sind be­ quem zu Fuß erreichbar – man nennt dies „Advent der kurzen Wege“. Ein wun­ dervolles Ambiente bietet der Aufsteirern Weihnachtsmarkt am Schlossberg über den Dächern von Graz oder der Altgrazer Christkindlmarkt im Franziskanerviertel.

Die Eiskrippe im Landhaushof ist DER Anziehungspunkt im Advent. Sie ist die weltweit erste und nach wie vor einzige Eiskrippe in dieser Größe. Wer noch mehr Eis haben möchte, sollte die Grazer Winterwelt nicht verpassen – ein Eislauftraum direkt unter dem Schloss­ berg. Zeit für Licht – magische Momente. Ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie bietet Lumagica, ein fas­ zinierender Lichterpark am Murhof bei Frohnleiten, mit mehr als 300 beleuchte­ ten Objekten. Dort begibt man sich beim „Abenteuer Erde“ auf eine magische Rei­ se rund um den Globus und in ein glit­ zerndes Wunderland. Zeit für Wärme – Thermengenuss. Westlich von Graz, in der Lipizzaner­ heimat, befindet sich die Therme NOVA 123

Köflach. Hier kann man im wohlig war­ men Thermalwasser und in der atembe­ raubenden Saunawelt die Seele baumeln lassen.

TOURISMUSVERBAND REGION GRAZ Messeplatz 1/Messeturm, 8010 Graz Tel.: 0316/80 75-0 info@regiongraz.at www.regiongraz.at Instagram #visitregiongraz


SEHNSUCHT

NACH TIEFER ENTSPANNUNG

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as Thermen- & Vulkanland lädt mit seinen sechs Thermen zum Erholen ein. Das Thermalwasser entspannt die Muskulatur und lässt die Sorgen verdampfen. Und wenn es draußen richtig kalt ist, dann ist es Zeit, in der Sauna zu schwitzen und neue Kraft zu schöpfen.

Vielfalt erleben. Wer Sehnsucht nach inspirierender Bewegung in der Natur hat, kann sich von der Weite der sanften Hügel, der Idylle der Murauen und Weingärten verzaubern lassen. Ob beim Radeln oder Wandern, die Temperaturen sind in den Wintermonaten im Thermen- & Vulkanland mild. Kulinarik genießen. Dem Genuss auf der Spur ist man entlang der „Vulkanland Route 66 – der Straße der Lebenslust“: Zotter Schokoladen, Gölles Manufaktur oder Vulcano Schinkenwelt sind nur einige der Erlebnismanufakturen. Herzhafte Gerichte aus Kürbis, Kren sowie Wildspezialitäten befinden sich auf den Speisekarten der Gastgeber:innen. Mit edlem Wein werden die Gaumen der Gäste verwöhnt. Und die historischen Städte Bad Radkersburg und Fürstenfeld laden zum Flanieren durch die romantischen Gassen ein. Duft von Zimt und Nelken. Bummeln über den traditionellen Adventmarkt „Advent wia’s früher wor“ in Bad Gleichenberg, oder in den Schlössern 124

Burgau und Kornberg nach Kunsthandwerk stöbern und die Vorfreude auf Weihnachten ausleben lassen. Immer einen Besuch wert. Das Thermen- & Vulkanland im Südosten der Steiermark – dein Sehnsuchtsland ist einfach zu schön, um nicht da zu sein.

TOURISMUSVERBAND THERMEN- & VULKANLAND GF Christian Contola Hauptstraße 2a • 8280 Fürstenfeld Tel.: 03382/55 100 info@thermen-vulkanland.at www.thermen-vulkanland.at

E NTGE LTL ICH E E INSCH ALTUN G © TV Thermen- & Vulkanland/Michael Königshofer/Harald Eisenberger/Barbara Majcan

Eine winterliche Auszeit im dampfenden Thermalwasser, verführerische Kulinarik und festliche Adventausstellungen in der Erlebnisregion Thermen- & Vulkanland – Dein Sehnsuchtsland genießen.


E NTGE LTL ICH E E INSCH ALTUN G © TV Thermen- & Vulkanland/Michael Königshofer/Harald Eisenberger/Barbara Majcan


Rein ins

HEILSAME WASSER Tiefenentspannung und Heilung in den heißen Bädern! Ja, die Thermenorte des Thermen- und Vulkanlandes tragen positiv zur Gesundheit bei. Kombiniert mit den lukullischen Genüssen der Region steht eindeutig fest: Das Gute liegt doch so nahe!

THERMENLAND NR. 1

Studien, die am Thermalwasser der Therme Loipersdorf und der Parktherme Bad Radkersburg durchgeführt wurden, zeigen: Nach einmaligem 25-minütigem Baden im Thermalwasser ist bereits ein Sinken des Kortisolgehalts im Speichel zu vermessen. Bei vorangegangener Entspannung im Quellwasser sinkt der systolische Blutdruck – oder auf gut Deutsch: Menschen mit chronischem oder hohem Stress dient das Thermalwasser auch auf medizinischem Wege als Ruhe- und Entspannungspol.

In der Steiermark gibt es die größte Thermendichte in ganz Österreich. Ganze elf von 38 österreichischen Thermen befinden sich in der grünen Mark. Sechs davon liegen im sogenannten Thermen- und Vulkanland, der ältesten und traditionsreichsten Thermenregion Österreichs: die Therme der Ruhe Bad Gleichenberg, das Rogner Bad Blumau, die Heiltherme Bad Waltersdorf, die Parktherme Bad Radkersburg, die Kindertherme H2O und das Thermenresort Loipersdorf.

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RUHE- & ENTSPANNUNGSPOL

© Heiltherme Bad Waltersdorf/Harald Eisenberger/Sara Sera

REDAKTION: Yvonne Hölzl | FOTOS: Steiermark Tourismus/ Tom Lamm, Harald Eisenberger, Tom Lamm


DIE KRAFT DER

NATÜRLICHKEIT

Neue Wohlfühlerlebnisse stehen in der neu gestalteten Hoteltherme des Quellen­ hotels in Bad Waltersdorf an oberster Stelle. Gehen Sie auf Entdeckungsreise.

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© Heiltherme Bad Waltersdorf/Harald Eisenberger/Sara Sera

iele Entspannungsmöglichkeiten finden Ruhesuchende im Quellenhotel Heiltherme Bad Waltersdorf. Die wunderschönen Ruheoasen mit gemütlichen Betten holen die Natur in den Raum und bilden dabei den perfekten Rückzugsort für die Hotelgäste. Neue Sauna mit Ausblick. Einen atemberaubenden Blick in die Natur bietet auch die neue Waldsauna mit Panoramafenster, wo Sauna-Begeisterte wunderbare

und einzigartige Aufgüsse erleben. Im neu gestalteten Saunabereich führt eine Wendeltreppe direkt in eine neue Lounge, die zu einem gemütlichen Austausch einlädt. Entspannung im Wasser. Bereits frühmorgens kann man im Thermalwasser-Schwimmbecken seine Bahnen ziehen und genießt dabei den Blick in die Landschaft. Herzstück ist und bleibt der Naturbadeteich mit seinem integrierten Thermalpool und angenehmen 36 °C

Wassertemperatur. Die Sonneninseln am Teich laden zum Sonnen und Entspannen ein und sind auch der ideale Startpunkt für einen Spaziergang ins Naturareal und in den Wald. Genuss im Bistro „Teichblick“. Im Bistro „Teichblick“ werden Gäste mit steirischen Köstlichkeiten verwöhnt. Gleichzeitig bietet die Terrasse einen perfekten Platz an der Sonne zum Plaudern und Genießen.

Entdecken Sie die neue Hoteltherme 3 Tage/2 Nächte inkl. HP ab € 344,– p. P. www.heiltherme.at/entdecken

Hier gibt’s mehr Bilder und Videos


AQUAFITNESS WIRKT THERMALWASSER ODER NORMALES QUELLWASSER?

Menschen mit entzündlichem und degenerativem Rheumatismus, Weichteilrheumatismus, schwachem Immunsystem oder aber Erkrankungen der Atmenwege oder des Stoffwechsels finden ihre Anlaufstelle in der Heiltherme Bad Waltersdorf. Wird man von Gelenk- oder Rückenbeschwerden geplagt, so mag man sich an der Vulkania Heilquelle im Rogner Bad Blumau versuchen, wogegen das hoch mineralisierte Thermalwasser des Thermenresorts Loipersdorf unter anderem für positive Auswirkungen auf Durchblutungsstörungen und Erschöpfungszustände bekannt ist. Auch die „Therme der Ruhe“ in Bad Gleichenberg setzt auf Inhalationen zur Bekämpfung von Atemwegserkrankungen, will mit ihren Starksolebädern aber auch Besuchern mit Neurodermitis und Psoriasis zu helfen wissen.

NACHHALTIGKEIT IN DER THERME Die Heiltherme Bad Waltersdorf ist auf dem Weg, die erste emissionsfreie Therme Europas zu werden – dank der Wärme des hauseigenen Thermalwassers und einer weltweit einzigartigen Heilthermen-Kaskade. Das sogenannte „Schwallwasser“ ermöglicht es, dass die gesamte Anlage völlig emissionsfrei beheizt wird. 261 Tonnen CO2 werden so Jahr für Jahr eingespart. Das Projekt wurde sogar mit dem „Energy Globe Styria Award“ ausgezeichnet. Aber auch alle anderen Thermen in der Steiermark dürfen stolz auf ihre Umwelt-Performance sein.

ENTGE LTL IC HE E IN SCH ALTUNG © Parktherme Bad Radkersburg/Harald Eisenberger

HEILSAMES THERMALWASSER

Der Unterschied liegt bei den Inhaltsstoffen, die über die Haut aufgenommen werden – wie zum Beispiel Natrium, Kalium oder Magnesium. Durch die Kombination von thermischen, physikalischen und chemischen Reizen übt das Thermalwasser eine positive Wirkung auf den Organismus aus. Die Wirkung von Thermalwasser auf Körper und Geist ist vielfältig – Entlastung der Gelenke und Muskelentspannung, Abbau von Stress und Reduktion von Erschöpfungszuständen, Vorbeugung von Rheumabeschwerden, Stärkung der Abwehrkräfte, Straffung der Haut und Entschlackung, Aufbau der Muskulatur und Knochensubstanz und Steigerung der Beweglichkeit.

Fakt ist: Training im Wasser ist effektiver als Training an Land. Der Wasserwiderstand erfordert es, dass mehr Kraft eingesetzt werden muss. Das Thermalwasser ist da gewissermaßen das Fitnessgerät. Wenn man 40 Minuten im Wasser trainiert, müsste man dafür am Land ungefähr 50 Minuten trainieren. Zahlreiche Studien bestätigen die positiven Auswirkungen von Aquafitness.

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THERMENAUSZEIT IM SEHNSUCHTSLAND Die Parktherme Bad Radkersburg und das direkt verbundene ****Vitalhotel im Süden des Steirischen Thermen- & Vulkanlandes locken mit purem Wohlfühlambiente in der kühlen, dunklen Jahreszeit.

ENTGE LTL IC HE E IN SCH ALTUNG © Parktherme Bad Radkersburg/Harald Eisenberger

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ingebettet in typisch steirische, unberührte Landschaft verführt die Parktherme Bad Radkersburg zum herrlich genussvollen „Abtauchen“ aus der Hektik des Alltags. Das hochmineralisierte Thermalwasser, das aus zwei Kilometern vulkanischer Tiefe an die Oberfläche strömt, verwöhnt sprudelnd bei wohligen 34 bis 36 °C. Tief durchatmen lässt es sich auch bei duftend-pflegenden Auszeiten im vielfältigen Saunadorf und einem Besuch der Relaxlandschaft. Im Spa-Bereich Vitalstudio tun angenehme Massagen, Spa-Behandlungen und exklusive Beauty-Treatments wohl, während die liebevolle Parktherme-Gastronomie mit regionalen und saisonalen Köstlichkeiten auch den Gaumen verwöhnt.

Sie möchten Ihren Thermengenuss in Bad Radkersburg länger auskosten? Unsere Empfehlung: Hotelgenuss & Thermenauszeit im ****Vitalhotel der Parktherme! Gönnen Sie sich eine genussvolle Auszeit und erleben Sie pure Erholung bei einer Massage in der hoteleigenen Kosmetik- und Wellnessabteilung KAORI, lassen Sie sich kulinarisch verwöhnen, genießen Sie das sprudelnde Thermalwasser und das Saunadorf der Parktherme Bad Radkersburg und erkunden Sie die romantische Altstadt, nur wenige Fußminuten entfernt! Übrigens: Für Vitalhotel-Gäste sind die Eintritte in die Parktherme und das Saunadorf bei jeder Nächtigung inkludiert!

Warum nicht sich oder einem lieben Menschen Tageswellness zum Vorteilspreis schenken? Der „RELAX TAG“ als Thermenauszeit für 2 Personen verwöhnt mit Tageseintritt inklusive Sauna, Mittagsmenü, Vitalgetränk sowie Kaffee & Kuchen um nur 119 Euro!

Unser Urlaubstipp: VITA FELICE, das Rundum-Verwöhnpaket: inklusive 2 Nächte/3 Tage im Wohlfühlzimmer, herrlichem Frühstücksbuffet, Halbpension und Eintritt in die Parktherme mit Saunadorf. Ab € 290,– pro Person | im DZ | Kat. Picco | Saison A. Thermenwellness in Bad Radkersburg – einfach zu schön, um nicht da zu sein!

PARKTHERME BAD RADKERSBURG Tel.: 03476/26 77-0 info@parktherme.at www.parktherme.at ****VITALHOTEL DER PARKTHERME Tel.: 03476/41 500 office@vital-hotel.at www.vital-hotel.at

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GENUSS IST EIN MUSS Mmmmmahlzeit! Die Steiermark ist wahrlich der Feinkostladen Österreichs. Dazu zählen auch die Steirische Käferbohne g.U. sowie das Steirische Kürbiskernöl g.g.A. FOTOS: Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl g.g.A.

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illkommen in der Steiermark, dem österreichischen Bundesland, das nicht nur mit malerischen Alpenlandschaften und charmanten Städten beeindruckt, sondern wo Speisen mehr sind als nur Nahrung – sie sind eine Hymne an den Gaumen! Hier wird eine kulinarische Tradition gelebt, so reichhaltig wie die Aussicht von den malerischen Weinbergen. Inmitten der köstlichen Vielfalt der steirischen Küche ragen zwei Stars hervor: die Steirische Käferbohne g.U. sowie das Steirische Kürbiskernöl g.g.A. Diese Zutaten sind nicht nur in der Region heiß begehrt, sondern auch landesweit und international berühmt. Bereit für einen kulinarischen Ausflug in die Steiermark? Dann einfach einmal das Rezept für den Steirerspitz ausprobieren und genießen.

D ga St dr K 130


Rezept

STEIRERSPITZ

ZUBEREITUNG Sauerteig und Germ in lauwarmem Wasser auflösen, restliche Zutaten zu‑ geben und ca. 5 Minuten zu einem glatten Teig verkneten, zugedeckt 30 Minuten an einem warmen Ort rasten lassen. Nun den Teig in 80‑g‑ Stücke portionieren, rund schleifen und anschließend zu länglichen Stangerln (an den Enden spitz zulaufend) formen. Steiererspitz auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen, mit Wasser besprühen und noch einmal für 30 Minuten aufgehen lassen. Die Steirerspitz mit Ei bestreichen, mit Käferbohnen und Kürbiskernen bestreuen und im vorgeheizten Rohr bei 200 °C ca. 20 Minuten backen.

ZUTATEN 380 g Weizenmehl 700 125 g Roggenvollmehl 125 g gekochte, fein gehackte Steirische Käferbohnen g.U. 10 g Salz 80 g Sauerteig 20 g Germ 80 g fein gehackte Kürbiskerne 3 EL Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. Ca. 250 ml lauwarmes Wasser Roggenmehl zum Ausarbeiten Zerklopftes Ei zum Bestreichen Fein gehackte Steirische Käferbohnen g.U. und Kürbiskerne zum Bestreuen

Die Steierspitz schmecken solo als Begleiter zu einer Weinverkostung oder gefüllt mit Schinken und Käse oder Kübiskernölaufstrich zur Jause her‑ vorragend! Wenn man größere Mengen zubereitet, kann man den Steirer‑ spitz auch sehr gut einfrieren, bei Gebrauch kurz bei Zim‑ mertemperatur antauen lassen und anschließend bei 110 °C Heißluft für einige Minuten auf‑ backen.

Wissenswertes und Rezepte finden Sie unter: www.steirische-kaeferbohne.at www.steirisches-kuerbiskernoel.eu www.svgh.at Das g.U.-Siegel garantiert, dass Steirische Käferbohne drin ist, wo Steirische Käferbohne drauf steht.

Die Banderole sichert das Original 131


BLICK

hinter die Etiketten

Helmut Gramer, einer der ganz großen Weinkenner der steirischen Szene und Weinakademiker, ist seit Kurzem der neue Präsident des Steirischen Sommeliervereins. Wir baten ihn zum Interview über Terroir, Tradition und Trends.

JUGENDLICH FRISCH

Junker-Präsentation Stadthalle Graz 8.11.

TEXT: Christina Dow FOTOS: Steiermark Tourismus/ikarus.cc, Graz Tourismus/ Schiffer

Junker-Verkaufsstart: 25.10.

Wie sehen Sie den Werdegang des steirischen Weins in den letzten Jahren? Helmut Gramer: Die Qualität hat enorm zugelegt und von der Stilistik her ist er internationaler geworden. War einst die Frucht das bestimmende Element, so wird diese von immer mehr Weingütern zurückgenommen. Man setzt eher auf Struktur und wählt einen reduktiveren Ausdrucksstil. Die Weine brauchen daher in der Flasche oft etwas länger, um sich zu entwickeln. Auch hat er hat an Vielfalt gewonnen, nicht zuletzt auch durch die immer größere Bandbreite im sogenannten Naturweinsektor. Positiv sehe ich den vorsichtigeren Einsatz von neuen Holzfässern und die Hinwendung von der Sorte zur Herkunft. Herkunft ist immer wichtiger als die Rebsorte, aber das soll nicht heißen, dass die Frucht weniger wichtig ist. Die Frucht ist mit der Herkunft untrennbar verbunden und eine

steirischerjunker.at

DER JUNKER KOMMT!

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der ganz großen Stärken der Steiermark. Und genau hier erkenne ich auch einen leicht negativen Aspekt. Mehr und mehr Weinbauern, entweder auf der Suche nach Natürlichkeit, nach internationaler Akzeptanz oder auch nach Herkunft, arbeiten bewusst oder unbewusst gegen diese unvergleichliche steirische Frucht. Wie würden Sie den steirischen Wein im internationalen Vergleich in wenigen Worten beschreiben? Ein klarer, frischer, authentischer Wein mit kompakter Frucht. Er verfügt über Unbekümmertheit und Leichtigkeit, zeigt aber auch genügend Struktur und Gewicht, um auch in der weiten Weinwelt bestehen zu können. Er verleugnet seine Herkunft nicht, spielt mit internationalen Einflüssen, hat aber seinen Qualitätsplafond noch nicht erreicht. Und in 20 Jahren? Sehr weit! Die Qualität wird sich noch steigern. Wir machen ja jetzt schon Weine, die sich international mit den besten messen können. Von der österreichischen Weinkritik werden sie vielleicht etwas zu hoch gelobt, aber im Grunde ist das ja verständlich. So wie ich die steirischen Winzer kenne, werden sie sich auch nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Eines wird uns aber immer fehlen: die Menge. Dadurch wird sich die internationale Wahrnehmung wohl in Grenzen halten.

Helmut Gramer, Präsident des Steirischen Sommeliervereins, bei der Langen Tafel der GenussHauptstadt Graz

Weintipps gesucht? Auf dem Blog „Der Weinbote“ werden von Expert:innen Winzerpersönlichkeiten vor den Vorhang gebeten, Lieblingsweine vorgestellt, Interviews geführt und vor allem eines: viele spannende Tipps gegeben. www.derweinbote.at

Was sind im Allgemeinen die Tätigkeiten des Sommeliervereins, wofür ist er da und wo will er hin? Der Verein versteht sich als Anlaufstelle für alle, die mit Wein in Verbindung stehen. Ob als Sommelier, im Weinhandel oder auch als privater Weinfreund, wir haben für alle ein offenes Ohr und bemühen uns, sie zu unterstützen. Wir bewerben in unseren Newslettern auch alle Arten von Weinveranstaltungen, wie jene der Wein Steiermark, von Weinbaubetrieben oder Weinbauvereinen bis hin zu gastronomischen Veranstaltungen. Sehr am Herzen liegt uns auch das Vermitteln von Weinwissen, jetzt nicht als Ausbilder – dazu ist in der Steiermark die WIFI zuständig –, aber durch Weinverkostungen und Seminare. Und zu guter Letzt die Klassikerfrage: Welchen Wein trinken Sie derzeit am liebsten? Und von welchem Sommelier lassen Sie ihn sich am liebsten einschenken? Was ich derzeit immer wieder trinke und mich auch begeistert, ist der Welschriesling Ried Hochgrassnitzberg 2020 vom Weinbau Christoph Polz. Einschenken lass ich mir den am liebsten von René Kollegger, Sommelier beim Weingut Maitz.

Foto: © Anna Stöcher

Wie stehen Sie zum Thema DAC-System? Das dreistufige DAC-System ist ungemein wichtig und besonders die Stufe der Ortsweine wird uns in Zukunft noch viel Freude bereiten. Dadurch wird die Herkunft viel mehr in den Mittelpunkt gerückt. Herkunft ist das Wichtigste überhaupt, denn nur sie ist nicht auswechselbar. Natürlich gibt es auch eine Schattenseite. Durch das DAC-System und die damit einhergehende Prüfnummer sind natürlich gewisse Parameter zu erfüllen. Diese sind in gewissen Bereichen vielleicht etwas zu eng gesetzt und berauben somit einige Winzer, die im NaturalWine-Sektor oder in dessen Umfeld arbeiten, eben dieser Herkunft.

Erleben Sie die herausragenden DAC-Weine mit Ursprungsgarantie aus der Steiermark – wo die Handlese verpflichtend ist und der Bergweinbau überwiegt. Entdecken Sie jetzt Ihren persönlichen Geheimtipp – denn jeder dieser Weine ist einzigartig im Charakter.

Erfahren Sie mehr zum DACHerkunftssystem:

www.steiermark.wine


Rekordreiche STEIERMARK

Das grünste Bundesland kann mit einigen außergewöhnlichen Highlights auftrumpfen. REDAKTION: Betina Petschauer | FOTO: Shutterstock

TROPFSTEINREICHSTE SCHAUHÖHLE

PFLANZENVIELFALT Der Botanische Garten in Graz beeindruckt zu jeder Jahreszeit mit heimischen und exotischen Pflanzen. Dass dort auch die schwerste, die kleinste und die giftigste Pflanze der Welt sowie das größte Unkraut, die Wasserhyazinthe, vorkommen, wissen die wenigsten.

Nirgends in Österreich findet man eine Höhle mit so vielen Stalagmiten und Stalaktiten wie im Katerloch bei Dürntal. Darunter auch der Atlas, eine der mächtigsten Sintersäulen der Welt.

STEILSTE NORMALSPURBAHN

LÄNGSTE BRETTLJAUSE Die beste Brettljause gibt es in der Steiermark sowieso, der Verein „Steirer in Wien“ hat es allerdings geschafft, auch die längste aller Zeiten zuzubereiten. Beim Steirerball im Jahr 2019 wurde ein 250 Meter langes Brettl mit Bauchfleisch, Käse u. v. m. belegt.

Der Erzberg in Eisenerz ist der größte und modernste noch aktive Erztagebau Mitteleuropas. Auch Europas steilste Normalspurbahn, die Erzbergbahn, befindet sich dort.

GOLDENE HERBSTMOMENTE auf die Stadt. Das Hotel ist direkt mit dem Asia Spa verbunden, einem Ort der Ruhe und Erholung. Verschiedene Wasserbecken mit Sitz- und Liegesprudel, eine vielfältige Saunalandschaft mit bis zu 19 geführten Aufgüssen täglich und ein umfangreiches Kosmetik- und Massageangebot sorgen für tiefe Entspannung und Wohlbefinden. Mit dem Einzug der goldenen Herbstzeit bleibt unsere Saunawelt freitags sogar bis 23:00 Uhr geöffnet. Einmal monatlich überraschen unsere Saunameister mit besonderen Eventsaunen, die Ihren Herbsturlaub bei uns zu einem unver134

gesslichen Erlebnis machen. Kulinarisch verwöhnen wir Sie im Hotelrestaurant „Styrasia“ mit internationalen Köstlichkeiten und raffinierten Kreationen, während die Saunabar und das Asia Spa Bistro für zusätzliche Genussmomente im Spa sorgen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

ASIA HOTEL & SPA LEOBEN In der Au 1/3, 8700 Leoben www.asiaspa.at

Entdecken Sie unsere Angebote

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as Asia Hotel & Spa Leoben liegt idyllisch an einer Flussschleife der Mur und nur einen kurzen Spaziergang von Leobens lebhafter Altstadt entfernt. Unsere Zimmer und Suiten mit Balkon bieten herrliche Ausblicke auf die herbstliche Parkanlage oder

EN TGE LT LI CHE E I NSC HALTUNG © C.Wöckinger

Erleben Sie im Asia Hotel & Spa Leoben tiefe Entspannung und kulinarische Höhepunkte umgeben von Leobens malerischer Herbstkulisse.


SOCIETY

SOCIETY GENIESSERMARATHON

© Viktor Fertsak

Der 2. Blaufränkischland Marathon, der Anfang Oktober durch die mittelburgenländischen Gemeinden Deutschkreutz, Neckenmarkt, Horitschon und Unterpetersdorf führte, brachte nicht nur sportliche Bestleistungen, sondern festigte auch seine Position als eines der herausragenden Sport- und Genussereignisse im burgenländischen Veranstaltungskalender. Entlang der Strecke erwarteten die Teilnehmer*innen zahlreiche Genussstationen mit heimischen Spitzenwinzer*innen, neben Weinproben standen dort auch deftige, gesunde und süße Snacks regionaler Produzent*innen bereit. Die Beteiligung zahlreicher kostümierter Teilnehmer*innen hat den diesjährigen Blaufränkischland Marathon zu einem besonders fröhlichen Ereignis gemacht. Der Termin für das kommende Jahr steht bereits fest: 5. Oktober 2024.

JAHRHUNDERTWEIN

Anlässlich der 100-Jahre-Burgenland-Festivitäten wurde ein Jahrhundertwein – eine Cuvée – gemeinsam von den vier Winzern Erich Scheiblhofer, Georg Prieler, Albert Gesellmann und Thomas Kopfensteiner kreiert, die nun exakt 100 Jahre nach dem Zeitpunkt, zu dem das Burgenland seine jetzige Größe erlangt hat, auf den Markt kommt. In Summe kommen von CENTUM 6.000 Flaschen à 0,75 Liter und 600 Flaschen à 1,5 Liter sowie einige Großflaschen auf den Markt. Jede dieser Flaschen ist nummeriert und trägt ein einzigartiges Etikett, das von der Künstlerin Jasmin Trabichler kreiert wurde. Erhältlich wird der Jahrhundertwein im ausgesuchten Fachhandel sowie im „my burgenland Shop“ in Parndorf sein.

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© Burgenland Tourismus

Vinophiler Abschluss des 100-Jahr-Jubiläums


Pink Ribbon-

EVENTS

Die vielen Helfer*innen machten das Pink Ribbon Breakfast wieder zu einem großen Erfolg!

DEUTSCHKREUTZ

ORF-Moderatorin Elisabeth PauerGerbavsits, Gynäkologin Aurelia Kaar-Wanschitz, Brustkrebspatientin Claudia Altmann-Pospischek, Präs. Krebshilfe Bgld. Michaela Klein, Organisatorinnen Nicole Hapala und Anna Glöckl, Pink-Ribbon-Botschafterin Elisabeth Schranz, GF Krebshilfe Bgld. Andrea Konrath

© beigestellt

Das Vinatrium war bis auf den letzten Platz gefüllt.

LUTZMANNSBURG

© Eva Maria Plank

Andrea Konrath (GF Krebshilfe Burgenland), Pink-Ribbon-Botschafterin Elisabeth Schranz, Elisabeth Seifried (Präs. Soroptimist Club Oberpullendorf), Oberärztin Irmgard Luisser

LH-Stv. Astrid Eisenkopf, Bgm. LAbg. Elisabeth Böhm, GF Krebshilfe Bgld Andrea Konrath, Vize-Bgm. Ingeborg Berger

NEUSIEDL AM SEE

© beigestellt

SOCIETY

© Robin Ehrenhöfer

OBERWART

Der Pink-Ribbon-Kinoabend im Dieselkino Oberwart fand großen Anklang.

Julia Nikitscher, Andrea Weber, Carina Ploy, Vera Hammerl, Cornelia Zach, Beate Stein, Theresa Joszt und Eva Ruisz mit Landessanitätsdirektor Klemens Lehner

Alfred Kollar, Sängerin Adriana, Doris Kollar-Lackner, Philipp Barbarits

Manuela Sommer-Schuster, Marta und Georg Popofsits, Petra Bencsics

© Kim Roznyak

RUDERSDORF

Irmgard Luisser, Thomas Hochwarter, Andrea Weber, Andrea Konrath


SOCIETY

Birgit Machtinger, LH-Stv. Astrid Eisenkopf und Catharina Flieger

Agnes Ottrubay, Gerhard Krammer, LH-Stv. Astrid Eisenkopf, Sängerin Ana Milva Gomes, Linda Zajer (Estée Lauder)

© Viktor Fertsak

Karin Striok (pro mente Bgld), PiRi-Botschafterin Elisabeth Schranz, Caritas-Direktorin Melanie Balaskovics, Eva Blagusz (pro mente Bgld)

Katharina und Peter Budimaier, Linda Zajer

EISENSTADT

PiRi-Botschafterin Elisabeth Schranz, Winzerin Iris Karner und Krebshilfe-Bgld-­ GF Andrea Konrath Tamara Weigl, Christine Fertsak, Sandra Hartmann, Elke Seer, Verena Grund, Barbara Zechmeister

Astrid Prawitsch, Angelika Rauchbauer, Christiane Hübner, Susanne Wind-Gingl

Fachsimpeln unter Kolleginnen: Karin, Doris, Irmgard und Susanne

Marie Schlager, Iris Schachinger, Bgm. Claudia Schlager

Cleo Ruisz, Manfred und Ingrid Kern, Edith Zauner 137

Beate, Andrea, Katja und Eveline verbrachten einen schönen Abend.

Aniko Benkö mit Szabolcs Sari


OSG-VERNISSAGE Alfred Postmanns Bilder in der OSG-Zentrale.

Andrea Linzer, Sibylle Kurz, Roswitha Moritz, Silvia Janitsch

Johann Schmidt, Doris Prohaska, Alfred Postmann, Alfred Kollar

Wolfgang Tauss, Sieglinde Steiner, Johann Schmidt, Heinz Kornfeind

© beigestellt

Verena Muik, Ramona Klein, Marc Müllner, Tanja Graf, Anna Horvath, Andre Klein, Christian Benkö

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ereits zum 10. Mal öffnete die OSG-Zentrale in Oberwart ihre Türen für eine Vernissage von burgenländischen Künstler*innen. Dieses Mal mit den Bildern von Alfred Postmann, der seine Werke bereits in zahlreichen Ausstellungen national und international präsentierte. Die Bilder können während der Öffnungszeiten bis Ende November frei besichtigt werden.

Denise Pomper, Sabrina Krammer, Sarah Bleyer, Yvonne Weinauer, Petra Bencsics

FEIERLICHE ERÖFFNUNG ... ... der DONAU Versicherung Landesdirektion.

DONAU-Landesdirektor Gerhard Schneebacher, LH-Stv. Astrid Eisenkopf, Michael Quittenberger, Martina Kühnert

AK-Präs. Gerhard Michalitsch, Traude Hombauer

Werner Müllner, Hannes und Edith Mosonyi, WKB-Präs. Andreas Wirth

Cicek Ibrahim, Christian Schattovits, Alvin Alles, Tony Makhlouf (Mitarbeiter der DONAU Burgenland)

Christian Schriefl, Ulrike Camara-Ehn, Hüseyin Tiknaz 138

© Viktor Fertsak

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ie DONAU ist als die regional verankerte Versicherung für die Menschen im ganzen Burgenland erreichbar. Die rund 40 Beschäftigten betreuen hier rund 20.000 Kund*innen, davon ca. 1.300 Gewerbebetriebe. Neben der neu eröffneten Landesdirektion in Eisenstadt ist die Versicherung mit drei Geschäftsstellen in Neusiedl, Mattersburg und Oberwart vertreten.

Moderatorin Ina Sabitzer, Unternehmensberater Hans Lackner, Rosemarie Wiedner


SOCIETY

33 JAHRE LEO HILLINGER Wenn der Leo einlädt, kommen sie alle.

Leo Hillinger mit Sohnemann Leo Hillinger jun. alias Jack

D © Vanessa Hartmann

Arabella Kiesbauer und Vera Russwurm

Nicole Schlaffer und Maggie Entenfellner

Langjährige Weggefährten: Armin Assinger und Leo Hillinger

Christian Fürstaller mit Herbert und Elisabeth Prohaska. Links hinten: Florian Gschwandtner

as Who is Who der österrei­ chischen Promi-Szene gab sich Mitte Oktober in Jois das Weinglas in die Hand. Die Stim­ mung war ausgelassen, die Reden lus­ tig und die Musik gut. Auch um den Junior muss man sich künftig keine Sorgen machen, wie sein Auftritt auf der Bühne bewies. Aufgekocht wurde von Starköchen, gesungen sowohl von Profis als auch von Gästen.

Hans Ehn, Hans Pum, Fritz und Bettina Strobl, Ulrike Kriegler, Peter Stöger

Jamie Harrison, Silvia Schneider und Gery Keszler

Shirley und Otto Retzer, Alexander von der Thannen, Manuela Handl

Ingrid Flick mit Leo Hillinger

LUSTSPIELHAUS Das Wiener Lustspielhaus wurde in Lutzmannsburg wiedereröffnet.

Moderator Alfons Haider, LR Heinrich Dorner, LH Hans Peter Doskozil, SonnenthermeGF Werner Cerutti

Bezirkshauptmann Klaus Trummer und LABg. Elisabeth Trummer, Bgm. Paul Fercsak und Angelika Fercsak

© Viktor Fertsak

Herbert und Ursula Pauer, Bgm. Roman Kainrath, Patrizia Öhner, Wolfgang Sterr

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it dem Lustspielhaus ist der Thermenpark vor der Sonnen­ therme um eine neue kultur-­ touristische Attraktion reicher. Geplant sind dort künftig Aufführungen von Kindermusicals, Zauberei, aber auch Kabarettprogramme für Erwachsene. Geöffnet soll das Haus von März bis Ok­ tober werden. Bei der Eröffnung tum­ melten sich zahlreiche Gäste und lokale Prominenz.


ROT-GOLDENE TRAUBE

Die Sieger*innen freuten sich über ein großzügiges Marketingbudget.

Der Weintourismuspreis des Burgenlandes.

„Rot-Goldene Traube“-Gewinnerin Silvia Heinrich mit Weinbloggerin Corni Winelover

GENUSSFEST OBERPULLENDORF

Susi Moritz, Alice Szalai, Micki Dominkovits und Manfred Plank vom Mittelburgenländisch Ungarischen Kulturverein

Andreas Koo war mit Sohn Matthias am Genussfest unterwegs.

Sarah, Clara, Jakob und David halfen fleißig mit.

Gitti und Rudi Geißler, Gerlinde Heger, Bgm. Hannes Heisz, Tina Köppel, Herbert Ohr und Eva Maria Kneisz

Carina Brandstätter mit Christian und Ursula Schriefl

Pia Strehn und Walter Schneeberger

Eva Maria Plank und Herbert Pauer (Sonnengolf) 140

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Hauptplatz wird zur Genussmeile.

izza, Burger, Asia Beef, pikante Strudel, Würstl, Fisch, Käse und viele regionale Köstlichkeiten sowie flüssige Schätze gab es am Oberpullendorfer Genussfest, das vom Verein BLOP! und dem Mittelburgenländischen Ungarischen Kulturverein veranstaltet wurde.

Ein Teil des BLOP!-Vorstandes schenkte beste Weine aus den Regionen Eisenberg, Rosalia und Neusiedler See aus.

© Viktor Fertsak

LH-Stv. Tirol Georg Dornauer, Bgm. Bettina Zentgraf, WK-Bgld-Präsident Andreas Wirth

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it der Rot-Goldenen Traube sollen einzigartige Qualitäten, aber auch kreative Ideen noch stärker ins Rampenlicht gerückt werden. Gekürt wurden die Sieger*innen Mitte Oktober in feierlichem Rahmen in der CSELLO Mühle Oslip.

©Viktor Fertsak

Die Mayerin mit Viktor Fertsak


SOCIETY

WOMAN, WISDOM & WINE Die Premiere eines inspirierenden Tagesevents.

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© Viktor Fertsak

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Die Coachinnen/Vortragenden: Vera Steinhäuser, Farangis Firozian, Johanna Ludley, Marlene Kirnbauer, Karin Teigl

© Anna Schober

Ein Tag, der viele Damen aus ganz Österreich motivierte und stärkte

itten in den Deutschkreutzer Weinbergen ging im Weingut K+K Kirnbauer das erste Tages­ event „Woman, Wisdom & Wine“, initiiert von Marlene Kirnbauer, über die Bühne und begeisterte alle Teilnehmerinnen. Spannende Vorträge und inspirierender Austausch in wundervollem Rahmen. Fortsetzung folgt 2024!

MODENSCHAU CHOISE

n der Eisenstädter Fußgängerzone tut sich was, wenn die Boutiquen ihre Mode zeigen. So wie bei der Modenschau von Choise – schöne Mode, beste Stimmung.

Mit viel Spaß, toller Mode und einem Hingucker mit vier Reifen feierte die Boutique Choise ihre Modenschau.

Boutiquen-Besitzerinnen sowie Tochter und Mutter: Andrea und Trude Schikola

Auch Bgm. Andreas Gradwohl (2. v. r.) gratulierte zur Eröffnung.

„Frau in der Wirtschaft“-Obfrau Petra Schumich (re.) gratulierte Verena Martin (2. v. r.) zur Eröffnung.

© Viktor Fertsak

NEUES BRAUTMODENGESCHÄFT

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it dem „with love – atelier de la marièe“ in Sieggraben eröffnete ein neues Braut­ moden­ geschäft, das sowohl ge­ brauchte als auch neue Brautkleider vieler namhafter Hersteller führt.

GENUSSMEILE IM SEEWINKEL Regionale Schmankerl im Feriendorf Vila Vita.

© Viktor Fertsak

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egionale Schmankerl, erlesene Produkte und gute Unterhal­ tung – erstklassige Genuss­ bringer hießen die Gäste im herbst­ lich-pannonischen Flair rund um die Csarda im Vila Vita Pannonia willkommen, um ihnen mit edlen Tropfen, süßen Delikatessen und herzhaften Kreationen wahre Gau­ menfreuden zu bereiten.

Erich Kettner, Pfarrer Titus Ifewulu, Dieter Tischler

Ernst Steindorfer, Sabine Rhabek, Bgm. Josef Loos 141

Hannah, Dieter und Lukas Nekowitsch mit Gerda und Sepp Gruber

Traude Fleischhacker, Maria Scheiblhofer, Christa Tschida


DANKETAG Pflegepersonal wurde Dank gezollt.

Ljindita Dervisi, Andrea Tirziu

Alexandra Dinhof, Viola Kalchbrenner, Sarah Rowland, Ana Petkovic, Jasmin und Hemma Klikovits

Die Organisatorinnen Ulli Koch und Claudia Prenner mit Franz Drescher

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ereits zum sechsten Mal veranstaltete die Pflege­kraft Burgenland (ARGE Heim- und Pflegedienstleister Burgenland) in Eisenstadt den „Danketag“, um sich bei allen Mitarbeiter*innen in den burgenländischen Pflegeeinrichtungen gebührend für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre Leidenschaft zum Beruf zu bedanken.

© Viktor Fertsak

Mehr als 300 Pflegekräfte und zahlreiche Ehrengäste feierten diesen besonderen Tag.

Juliana Schlögl, Sr. Maria Josefa Pali, Christina Kristoferitsch

STURM & KLANG

Die Fahnenschwinger Blaskapelle sorgte an beiden Tagen für zünftige Klänge und gute Unterhaltung.

Daniel Lackner, Madeleine Wessely, Michael und Melanie Iby-Lehrner

Sascha Tesch, Franz Bendl, Hans Iby, Johann Kallinger und Florian Bohatschek hatte alle Hände voll zu tun.

Herbert Zach, Victoria Buzanich, Michaela Tesch-Wessely, Charlotte Buzanich und Hans Tesch

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ie Fahnenschwinger Blaskapelle als Gastgeber spielte wie jedes Jahr zünftig und unermüdlich vor der idyllischen Neckenmarkter Donatuskapelle auf. Sortenreiner Sturm, süßer Most, bodenständige Schmankerln, ein wärmendes Lagerfeuer und viele fleißige Helfer*innen trugen zur gelungenen Veranstaltung bei.

Sigrid, Silvana, Gerald und Claudia genossen die Veranstaltung bei sommerlichen Temperaturen.

© Viktor Fertsak

Die fleißigen Helferinnen Roswitha Handler, Martina Scheu, Manuela Wasinger, Petra Weinhäusel und Natascha Hahn

… in den Neckenmarkter Weinbergen.


SOCIETY

5 JAHRE FEEL AGAIN Der Verein feiert Jubiläum.

Mit wunderschönem Seeblick feierten zahlreiche Gäste das Jubiläum.

I Gitti Siwatz, Nathalie Führer, Martina Wimmer, Christa Bleyer

Klaus und Julia Ortner, David Kaufmann

© Viktor Fertsak

LH-Stv. Astrid Eisenkopf und Bgm. Thomas Steiner übergaben jeweils zusätzliche Spendenschecks an Catharina Flieger und Birgit Machtinger.

m Neufelder See Hotel feierten die Gründerinnen Catharina Flieger und Birgit Machtinger mit Unterstützer*innen, Brustkrebs­ betroffenen und Freund*innen fünf Jahre Vereinsgründung. Mit ihren Wohlfühltagen geben sie den Teilnehmerinnen nicht nur hilfreiche Tipps, sondern bereiten ihnen auch unvergessliche Stunden des Zusammenhalts, aus denen nicht selten Freundschaften fürs Leben entstehen.

Hausherr Jemill Wette sicherte den Herzenshelferinnen weiterhin seine volle Unterstützung zu.

Madelaine Cihlar und Chefredakteurin Nicole Schlaffer genossen den Abend.

150 JAHRE GAGER PARKETT Familienbetrieb als wichtiger Arbeitgeber. Josef Alexander Fuchs, Bgm. Michael Kefeder, Sandra und Lukas Kitzwögerer

WKB-Vizepräs. Paul Kraill, WK-Regional­ stellenobm. Stefan Kneisz, Thomas Gager, Christoph Grünwald (WKB), Samuel Gager und AK-Präs. Gerhard Michalitsch

Josef und Hildgeard Supper mit Herbert und Annemarie Holzschuster

WKB-Dir.-Stv. Harald Schermann, WKB-­ Vizepräs. Paul Kraill, LAbg. Melanie Eckhardt und WKB-Regionalstellenobm. Stefan Kneisz

D © Viktor Fertsak

Marianne, Thomas, Judit und Samuel Gager mit LAbg. Elisabeth Trummer und LR Heinrich Dorner

er Familienbetrieb Gager Parkett in Lockenhaus feiert sein 150-jähriges Bestehen. 1873 als Unternehmen „Gager und Rehberger“ gegründet, überstand der Betrieb sogar den Ersten und den Zweiten Weltkrieg. Heute zählt der Betrieb 16 Mitarbeiter*innen und wickelte im Jahr 2023 den bisher größten Auftragsstand der Firmengeschichte mit über 150 Baustellen ab.

Familie Gager mit den Vertretern der Gemeinde Lockenhaus, an der Spitze Bgm. Michael Kefeder 143


GANS OGGAU

Bettina Schmidt, Mandi Zinkl, Dominik Schmidt, Ilse Schmid

Sabine Raschl, Maria Schober, Gerlinde Szabo, Petra Bauer, Sandra Falk

Julia, Aileen und Nicolus hatten sichtlich Spaß.

Sabine Gamauf, Birgit Dorner, Petra und Refik Luta, Nicole Koo und Adrian Luta

Der kulinarische Herbst wurde eingeläutet.

A

m ersten Oktoberwochenende läutete das legendäre Gansl-Festival von Oggau über Rust bis nach Mörbisch den kulinarischen Herbst ein, viele Besucher*innen kamen und genossen herrliches Wetter und Köstlichkeiten. Die Winzer*innen sorgten für die besten Tropfen aus der Region und es wurde ausgiebig genossen und gefeiert.

© Viktor Fertsak

Stefanie Traurig, Astrid Eidler, Yvonne Preselj, Celine Ernst

Petra Hanifl, Romana Scherr-Fasching, Elvira Schuster-Fasching, Birgit Gerdenitsch, Beate Reinprecht

Brigitte Burger, Katharina Müller

Monika Hannabauer, Christine Fertsak, Matthias Siess, LH-Stv. Astrid Eisenkopf, Christine Ernst

Bettina Cerny, Alfred Buschek, Gerhard Rauchbauer, Astrid und Holger Prawitsch

HEITERE LESUNG

Ein prickelnder Sektempfang für die Gäste im Kurhaus Marienkron

Burgschauspielerinnen Dorothee Hartinger und Stefanie Dvorak mit Gastgeberin Elke Müller 144

© Viktor Fertsak

M

it dem Titel „Ein Fläschchen Medizin“ boten die beiden erfrischenden Burgschauspielerinnen Dorothee Hartinger und Stefanie Dvorak im Kurhaus Marienkron eine wunderbare Lesung. Heiter-Nachdenkliches von Frauen über Frauen über das Leben, die Liebe, die Tücken des Alltags, das Älterwerden und darüber, den Humor nicht zu verlieren.


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SOCIETY

Prominente Österreicher:innen verraten uns zehn Dinge, die sie das Leben bisher gelehrt hat.

I C H

M E I N E M R A T E N

J Ü N G E R E N

W Ü R D E 1. Das Kostbarste, das du in deinem Leben jemals besitzen wirst, ist dein Leben. Genieße jeden einzelnen Tag und verschiebe das Schöne nicht auf später.

Z U R

I C H

P E R S O N :

Dem Erfolgs-Autor Bernhard Aichner gelang mit seiner Totenfrau-Trilogie, die später auch verfilmt wurde, der internationale Durchbruch. Mit den Thrillern „Bösland“ und „Der Fund“ setzte der 51-jährige Tiroler seine Erfolgsgeschichte fort.

6. Trag dein Herz in der Hand wie eine Fackel vor dir her, dann wird es immer hell um dich herum sein.

2. Glaube an deine Träume, auch wenn die Menschen um dich herum es nicht tun. Lass dich nicht entmutigen, du schaffst das.

7. Setz dich immer wieder mal hin und frag dich, was gut ist für dich und was nicht. Triff Entscheidungen und verabschiede dich von dem, was dich krank und unglücklich macht.

3. Nimm nicht alles so ernst, lache manchmal über dich selbst und versuche gelassen zu bleiben.

8. Die Welt ist schön. Schau sie dir an, hab keine Angst vor dem Fremden, lass dich ein und lerne.

4. Die Liebe ist das Wichtigste im Leben. Tu alles dafür, sie zu pflegen und am Blühen zu halten.

9. Wenn du Glück hast im Leben, teile es mit anderen. Sei großzügig, alles kommt irgendwann wieder zu dir zurück.

5. Alles um dich herum kann sich plötzlich ändern. Hab keine Angst davor und lass dich auf das Neue ein.

10. Entscheide dich dafür, optimistisch zu sein. Du hast es in der Hand. Es liegt an dir, ob das Glas halb leer oder halb voll ist.

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© www.fotowerk.at

W A S


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