Leben
Body-
shaming Social-MediaPlattformen setzen Jugendliche massiv unter Druck: Nur wer schlank, fit und schön ist, bekommt Likes. Die anderen sehen sich immer öfter mit Beleidigungen konfrontiert, dem „Bodyshaming“. Text: Nicole Madlmayr, Foto: Shutterstock
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ette Kuh!“, „Leggings sind nur etwas für Mädchen mit schlanken Beinen“, „Du siehst aus wie ein Skelett, absolut unsexy“, „Vor deinem Schwabbelkörper werden alle Jungs davonlaufen!“
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Beleidigungen und abwertende Kommentare anderer zum eigenen Körper und Aussehen scheinen auf Social-Media-Plattformen an der Tagesordnung zu stehen. Wer Fotos von sich postet, muss offenbar damit rechnen, zur Zielscheibe von Spott und Hohn zu
werden. Besonders davon betroffen sind Mädchen und junge Frauen. Der Verein PROGES (Verein für prophylaktische Gesundheitsförderung) beschäftigt sich bereits seit einigen Jahren mit dem Körperbewusstsein von Mädchen und jungen Frauen. Geschäftsführerin Doris Formann macht besonders den medialen Einfluss und dessen ungesunde Darstellung weiblicher Schönheit dafür verantwortlich, dass sich immer mehr Mädchen optisch unzulänglich fühlen. „Wir wissen, dass Mädchen im Alter zwischen zehn und 14 Jahren besonders sensibel sind, was ihren Körper betrifft“, 102
erzählt Formann. „Die körperlichen Veränderungen sind in diesem Alter meist massiv und verunsichern zutiefst. Viele Mädchen fragen sich: Ist das normal? Und ist das schön?“ Unzufriedenheit in Zahlen. Zahlen bestätigen, dass unrealistische und mitunter gefährliche Schönheitsideale den weiblichen Selbstwert stark beeinflussen. So sind bis zu 70 Prozent der Zwölfbis 16-Jährigen mit zwei oder mehr Körperstellen unzufrieden. 80 Prozent wären gern dünner und bis zu 60 Prozent machen bereits Diäten. Zahlen, die