Doku ws1314

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Der tanzspeicher Hanna Jensen M.A. Architektur, Schwerpunkt Baukunst

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der tanzspeicher Der Tanzspeicher ist der Entwurf einer Kulturstätte für die Hamburger Speicherstadt. Die gesamte Speicherstadt wurde auf Holzpfahlgründungen errichtet. Die Blöcke, die Grundrisstiefen von bis zu 30m besitzen, sind in Skelettbauweise errichtet worden, um möglichst flexibel nutzbare Flächen zu erzielen. Sämtliche Fassaden der Speicherblöcke wurden mit roten Backsteinen verblendet und mit Friesen, Gesimsen und Blendbogen in den Formen der „Hannoverschen Schule“ aufwändig dekoriert.

1 Blick von der Sandbrücke 2 Längsschnitt 3 Großer Saal

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Die Lagerkultur veränderte sich jedoch ab den 60er Jahren durch den Einsatz von Containern und Gabelstablern, woraufhin die Speicherstadt 2003 aus dem Freihafengebiet herausgenommen wurde und nun von der Hamburger Hafen und Logistik AG zu einem urbanen Quartier umgebaut wird. Neben den verbliebenen traditionellen Handelsfirmen haben sich heute Kreative, Agenturen und Gastronomiebetriebe angesiedelt, außerdem locken Museen und Freizeitattraktionen Millionen Besucher an. Diese Entwicklungen der Speicherstadt haben auch mein Thema beeinflusst. Eine ursprünglich geplante reine Tanzakademie mit eigener Bühne für das Bundesjugendballett von John Neumeier, hat sich im Laufe des Semesters immer mehr zu einer offenen Kulturstätte entwickelt, die flexibel nutzbare Räume unterschiedlicher Größe und unterschiedlichen Charakters enthält und die eine Bühne bietet für Tanz, für Kunst, für Produkte, die in der Speicherstadt von heute entstehen.

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