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GASTRONOMIE

GASTRONOMIE

— Wie wäre es mit einem Rote-Beete-Carpaccio mit Walnusscreme und warmem Ziegenkäse als Auftakt zu fleischlichen Genüssen wie Saltimbocca?

K. u. K. sagen erst „si“ dann „oui“

Bugatini und Pfaffenstück Kaymer wollte gern „endlich mal wieder italienisch“. Kuhna sagte „si“ und retournierte mit dem Wunsch nach einem französisch inspirierten Restaurant, „endlich mal wieder“. Kaymers „oui“ kam subito, und so sind diesmal zwei Restaurants nach Art unserer nächsten und kulinarisch so begabten romanischen Nachbarn dran. Ein recht neues und eins, das es – wie die Zeit vergeht! – schon seit zehn Jahren gibt.

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Ruhr Revue

| Bugatini, nicht Makkaroni „Feine Küche statt Pizza Funghi“, schrieb die WAZ über die neu eröffnete „Villa Patrizia“. Pizza gibt es dort wirklich nicht – aber Pasta. Und nach Pasta war Kaymer wie Kuhna zumute. Ist im Übrigen kein schlechter Weg, sich ein Bild von der Küche eines Hauses zu machen. Kaymer also ordert „Bugatini überbacken sizilianische Art nach Omas Rezept“ und entlarvt Kuhna – „Bugatini??“ – damit als PastaDeppen. Also: Bugatini (auch Bucatini) sind das, was wir Pasta-Deppen gern (nicht aber die Italiener) „Makkaroni“ nennen: spaghettilange Röhrennudeln. Die Bugatini also kommen mit Fleisch, Tomatensoße,

— So zum Beispiel könnte ein genussreicher Abend in der Duisburger „Villa Patrizia“ ausklingen.

frischen Erbsen und Zwiebelknoblauch als überbackenes Nest daher. Und Kaymer ist sehr zufrieden. Kuhna nimmt stattdessen „Gorgonzola Lasagne mit Pecorino und Gehacktem vom Ochsen“. Lasagne kennt er. Diese hier allerdings eher nicht so. Was es genau ist, kann er gar nicht so leicht sagen, aber alles an diesem Gericht signalisiert Echtheit auf hohem Niveau. Vor allem wohl durch das authentische Gorgonzola-Aroma, das anderswo doch gern in zu viel Sahnigkeit untergeht oder auf salzige Überschärfe reduziert wird. Mit dieser Lasagne aber ist bewiesen, dass „Villa Patrizias“ pizzafreie feine Küche bodenständige Klassiker souverän zu variieren weiß. Winziger Einwand: Obwohl Kaymer wie Kuhna Lust auf einen Pasta-Nachschlag gehabt hätten – als Vorspeise hätte die Portion einen Tick kleiner sein können. — Sizilianisch-rumänische Allianz: Patrizia und Nico Bodean in ihrem neuen Duisburger Restaurant

Denn es geht ja weiter. Erst gibt es, nach Tradition des Hauses, einen süßen Zwischenimpuls, um die Geschmacksnerven sozusagen neu zu kalibieren. Kaymer hat ein Wodka-Limetten-Sorbet, Kuhna

eine Himbeere in uraltem Balsamico. Es folgen: „Gegrilltes Ochsenfilet mit Pistazien-Kruste auf Portwein-Sauce“ (Kaymer) und „Saltimbocca von Sizilianischem Spanferkelfilet“ (Kuhna). Tadellos. Kaymer schwärmt besonders von der Portweinsauce, und auch das Spanferkel tut, was „Saltimbocca“ verspricht: springt in den Mund. Zu alledem eine Flasche Primitivo, wovon Kuhna als Fahrer allerdings nicht so viel hat … Statt Dessert eine Unterhaltung mit dem Chef, der die Gäste so formvollendet auf Italienisch begrüßt hat: Nico Bodean ist aber gar kein Italiener, sondern stammt aus Rumänien. Die echte „italianità“ steuert seine Ehefrau bei, Sommelière und Namensgeberin. Die Großeltern hatten vor Jahren in Oberhausen die „Pizzeria Siciliana“ betrieben; Patrizia und Nico, den die sizilianischen Verwandten als Ehrenitaliener akzeptiert hatten, erarbeiteten sich schon in ihrem Oberhausener Restaurant „La Pina“ über 15 Jahre einen Ruf mit

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— Wie wäre es mit einem Rote-Beete-Carpaccio mit Walnusscreme und warmem Ziegenkäse als Auftakt zu fleischlichen Genüssen wie Saltimbocca?

K. u. K. sagen erst „si“ dann „oui“

Bugatini und Pfaffenstück Kaymer wollte gern „endlich mal wieder italienisch“. Kuhna sagte „si“ und retournierte mit dem Wunsch nach einem französisch inspirierten Restaurant, „endlich mal wieder“. Kaymers „oui“ kam subito, und so sind diesmal zwei Restaurants nach Art unserer nächsten und kulinarisch so begabten romanischen Nachbarn dran. Ein recht neues und eins, das es – wie die Zeit vergeht! – schon seit zehn Jahren gibt.

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| Bugatini, nicht Makkaroni „Feine Küche statt Pizza Funghi“, schrieb die WAZ über die neu eröffnete „Villa Patrizia“. Pizza gibt es dort wirklich nicht – aber Pasta. Und nach Pasta war Kaymer wie Kuhna zumute. Ist im Übrigen kein schlechter Weg, sich ein Bild von der Küche eines Hauses zu machen. Kaymer also ordert „Bugatini überbacken sizilianische Art nach Omas Rezept“ und entlarvt Kuhna – „Bugatini??“ – damit als PastaDeppen. Also: Bugatini (auch Bucatini) sind das, was wir Pasta-Deppen gern (nicht aber die Italiener) „Makkaroni“ nennen: spaghettilange Röhrennudeln. Die Bugatini also kommen mit Fleisch, Tomatensoße,

— So zum Beispiel könnte ein genussreicher Abend in der Duisburger „Villa Patrizia“ ausklingen.

frischen Erbsen und Zwiebelknoblauch als überbackenes Nest daher. Und Kaymer ist sehr zufrieden. Kuhna nimmt stattdessen „Gorgonzola Lasagne mit Pecorino und Gehacktem vom Ochsen“. Lasagne kennt er. Diese hier allerdings eher nicht so. Was es genau ist, kann er gar nicht so leicht sagen, aber alles an diesem Gericht signalisiert Echtheit auf hohem Niveau. Vor allem wohl durch das authentische Gorgonzola-Aroma, das anderswo doch gern in zu viel Sahnigkeit untergeht oder auf salzige Überschärfe reduziert wird. Mit dieser Lasagne aber ist bewiesen, dass „Villa Patrizias“ pizzafreie feine Küche bodenständige Klassiker souverän zu variieren weiß. Winziger Einwand: Obwohl Kaymer wie Kuhna Lust auf einen Pasta-Nachschlag gehabt hätten – als Vorspeise hätte die Portion einen Tick kleiner sein können. — Sizilianisch-rumänische Allianz: Patrizia und Nico Bodean in ihrem neuen Duisburger Restaurant

Denn es geht ja weiter. Erst gibt es, nach Tradition des Hauses, einen süßen Zwischenimpuls, um die Geschmacksnerven sozusagen neu zu kalibieren. Kaymer hat ein Wodka-Limetten-Sorbet, Kuhna

eine Himbeere in uraltem Balsamico. Es folgen: „Gegrilltes Ochsenfilet mit Pistazien-Kruste auf Portwein-Sauce“ (Kaymer) und „Saltimbocca von Sizilianischem Spanferkelfilet“ (Kuhna). Tadellos. Kaymer schwärmt besonders von der Portweinsauce, und auch das Spanferkel tut, was „Saltimbocca“ verspricht: springt in den Mund. Zu alledem eine Flasche Primitivo, wovon Kuhna als Fahrer allerdings nicht so viel hat … Statt Dessert eine Unterhaltung mit dem Chef, der die Gäste so formvollendet auf Italienisch begrüßt hat: Nico Bodean ist aber gar kein Italiener, sondern stammt aus Rumänien. Die echte „italianità“ steuert seine Ehefrau bei, Sommelière und Namensgeberin. Die Großeltern hatten vor Jahren in Oberhausen die „Pizzeria Siciliana“ betrieben; Patrizia und Nico, den die sizilianischen Verwandten als Ehrenitaliener akzeptiert hatten, erarbeiteten sich schon in ihrem Oberhausener Restaurant „La Pina“ über 15 Jahre einen Ruf mit

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— Wie wäre es mit einem Rote-Beete-Carpaccio mit Walnusscreme und warmem Ziegenkäse als Auftakt zu fleischlichen Genüssen wie Saltimbocca?

K. u. K. sagen erst „si“ dann „oui“

Bugatini und Pfaffenstück Kaymer wollte gern „endlich mal wieder italienisch“. Kuhna sagte „si“ und retournierte mit dem Wunsch nach einem französisch inspirierten Restaurant, „endlich mal wieder“. Kaymers „oui“ kam subito, und so sind diesmal zwei Restaurants nach Art unserer nächsten und kulinarisch so begabten romanischen Nachbarn dran. Ein recht neues und eins, das es – wie die Zeit vergeht! – schon seit zehn Jahren gibt.

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| Bugatini, nicht Makkaroni „Feine Küche statt Pizza Funghi“, schrieb die WAZ über die neu eröffnete „Villa Patrizia“. Pizza gibt es dort wirklich nicht – aber Pasta. Und nach Pasta war Kaymer wie Kuhna zumute. Ist im Übrigen kein schlechter Weg, sich ein Bild von der Küche eines Hauses zu machen. Kaymer also ordert „Bugatini überbacken sizilianische Art nach Omas Rezept“ und entlarvt Kuhna – „Bugatini??“ – damit als PastaDeppen. Also: Bugatini (auch Bucatini) sind das, was wir Pasta-Deppen gern (nicht aber die Italiener) „Makkaroni“ nennen: spaghettilange Röhrennudeln. Die Bugatini also kommen mit Fleisch, Tomatensoße,

— So zum Beispiel könnte ein genussreicher Abend in der Duisburger „Villa Patrizia“ ausklingen.

frischen Erbsen und Zwiebelknoblauch als überbackenes Nest daher. Und Kaymer ist sehr zufrieden. Kuhna nimmt stattdessen „Gorgonzola Lasagne mit Pecorino und Gehacktem vom Ochsen“. Lasagne kennt er. Diese hier allerdings eher nicht so. Was es genau ist, kann er gar nicht so leicht sagen, aber alles an diesem Gericht signalisiert Echtheit auf hohem Niveau. Vor allem wohl durch das authentische Gorgonzola-Aroma, das anderswo doch gern in zu viel Sahnigkeit untergeht oder auf salzige Überschärfe reduziert wird. Mit dieser Lasagne aber ist bewiesen, dass „Villa Patrizias“ pizzafreie feine Küche bodenständige Klassiker souverän zu variieren weiß. Winziger Einwand: Obwohl Kaymer wie Kuhna Lust auf einen Pasta-Nachschlag gehabt hätten – als Vorspeise hätte die Portion einen Tick kleiner sein können. — Sizilianisch-rumänische Allianz: Patrizia und Nico Bodean in ihrem neuen Duisburger Restaurant

Denn es geht ja weiter. Erst gibt es, nach Tradition des Hauses, einen süßen Zwischenimpuls, um die Geschmacksnerven sozusagen neu zu kalibieren. Kaymer hat ein Wodka-Limetten-Sorbet, Kuhna

eine Himbeere in uraltem Balsamico. Es folgen: „Gegrilltes Ochsenfilet mit Pistazien-Kruste auf Portwein-Sauce“ (Kaymer) und „Saltimbocca von Sizilianischem Spanferkelfilet“ (Kuhna). Tadellos. Kaymer schwärmt besonders von der Portweinsauce, und auch das Spanferkel tut, was „Saltimbocca“ verspricht: springt in den Mund. Zu alledem eine Flasche Primitivo, wovon Kuhna als Fahrer allerdings nicht so viel hat … Statt Dessert eine Unterhaltung mit dem Chef, der die Gäste so formvollendet auf Italienisch begrüßt hat: Nico Bodean ist aber gar kein Italiener, sondern stammt aus Rumänien. Die echte „italianità“ steuert seine Ehefrau bei, Sommelière und Namensgeberin. Die Großeltern hatten vor Jahren in Oberhausen die „Pizzeria Siciliana“ betrieben; Patrizia und Nico, den die sizilianischen Verwandten als Ehrenitaliener akzeptiert hatten, erarbeiteten sich schon in ihrem Oberhausener Restaurant „La Pina“ über 15 Jahre einen Ruf mit

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GASTRONOMIE

— Im Obergeschoss der „Villa Patrizia“ befinden sich eine gut sortierte Vinothek und eine Zigarren-Lounge.

gehobener Küche. 2012 zog man dann in die Villa in Duisburg-Duissern, an der Straße nach Mülheim. Das Haus heißt nicht nur Villa, es ist auch eine, und sie diente viele Jahre als Ort feinen französischen Speisens. Auch als „Villa Patrizia“ gibt sich das Haus elegant, aber im Innern etwas weniger förmlich; im Sommer erfreuen sich Terrasse und Pavillon großer Beliebtheit. Auch im Umgang mit den Gästen geht es höflich zu, aber

nicht steif, sagt Nico Bodean, mit Gespür für individuelle Neigung und Stimmung. Natürlich ist das bei Stammkunden ein bisschen einfacher, und davon haben sie viele in der Villa. Praktisch sieht es dann so aus, dass viele Gäste einfach fragen, „Was gibt es denn heute?“. Sie wissen, dass Nico beim Einkauf je nach Marktlage spontan entscheidet und die kleine Karte dadurch stets variiert. Dass Kaymer und Kuhna einen ehemaligen Thyssen-Krupp-Vorstand beim Dinner in der „Villa Patrizia“ sehen, ist kein Zufall: Das Restaurant ist eine sehr beliebte Adresse für Geschäftsessen; da gab es

wohl eine Art Marktlücke in Duisburg. Aber während der Ex-Stahlmanager im vertrauten Kreis speiste, waren an anderen Tischen und in anderen Räumen gleichzeitig lockere Tischrunden zu beobachten, genauso schlipslos wie Kaymer und Kuhna. Villa Patrizia Mülheimer Str. 213 · 47058 Duisburg Tel. 0203 330480 www.villa-patrizia-online.de Öffnungszeiten: Mo bis Fr 12-14:30 Uhr und 18-23 Uhr Samstag 18-23 Uhr · Sonntag Ruhetag Vorspeisen 8 bis 10 €, Hauptgänge 13 bis 22 €

— Die „Villa Patrizia“ mit gediegenen Räumen, Wintergarten, Terrasse und – in der warmen Jahreszeit – wohltemperiertem Pavillon

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Ruhr Revue

— Zunge vom fränkischen Eichelschwein mit provencalischem Gemüse und Blattsalaten – typisch „Rotisserie“

| Französisch mit Akzent Er war schon einige Male dort, und alle paar Tage geht er daran vorbei – trotzdem blieb die „Rotisserie du Sommelier“ in der kleinen Rüttenscheider Wegenerstraße in Kuhnas Kopf immer noch als neues Restaurant abgespeichert. Bis er vor einigen Wochen las, dass die „Rotisserie“ ihr Zehnjähriges feiert. So kann man sich täuschen. Der Sommelier, das ist Thomas Friedrich. „Ich bin kein gelernter Koch“, sagt er zuallererst. Vielmehr hat der geborene

Gladbecker in Münster Kunstgeschichte, Philosophie und Volkskunde studiert – und ist dann kurz vorm Abschluss „in die Gastronomie hineingerutscht“, anstatt sich für den noch fehlenden Nachweis lateinischer Sprachkenntnisse zu quälen. „Mit 30 muss man weg aus Münster“, sagt Friedrich: schöne Stadt für Studenten und ältere Leute, aber dazwischen? So machte er in Koblenz eine Ausbildung zum geprüften Sommelier. Danach ging er ins Ruhrgebiet zurück: Sommelier bei „Rosin“

in Dorsten, Sommelier und Restaurantleiter im Essener „Jagdhaus Schellenberg“, dann Küchenchef im „Lorenz“ und schließlich Inhaber der neuen „Rotisserie“, von Anfang an mit Andre Kauke als Küchenchef. Das Kochen hat er also „by doing“ gelernt. Wer hat ihn besonders beeinflusst? Sein erster Chef, in Münster. Der habe schon „regional“ gekocht, als das noch kein Trend war, eine französische Landküche mit westfälischem Akzent – „und


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— Im Obergeschoss der „Villa Patrizia“ befinden sich eine gut sortierte Vinothek und eine Zigarren-Lounge.

gehobener Küche. 2012 zog man dann in die Villa in Duisburg-Duissern, an der Straße nach Mülheim. Das Haus heißt nicht nur Villa, es ist auch eine, und sie diente viele Jahre als Ort feinen französischen Speisens. Auch als „Villa Patrizia“ gibt sich das Haus elegant, aber im Innern etwas weniger förmlich; im Sommer erfreuen sich Terrasse und Pavillon großer Beliebtheit. Auch im Umgang mit den Gästen geht es höflich zu, aber

nicht steif, sagt Nico Bodean, mit Gespür für individuelle Neigung und Stimmung. Natürlich ist das bei Stammkunden ein bisschen einfacher, und davon haben sie viele in der Villa. Praktisch sieht es dann so aus, dass viele Gäste einfach fragen, „Was gibt es denn heute?“. Sie wissen, dass Nico beim Einkauf je nach Marktlage spontan entscheidet und die kleine Karte dadurch stets variiert. Dass Kaymer und Kuhna einen ehemaligen Thyssen-Krupp-Vorstand beim Dinner in der „Villa Patrizia“ sehen, ist kein Zufall: Das Restaurant ist eine sehr beliebte Adresse für Geschäftsessen; da gab es

wohl eine Art Marktlücke in Duisburg. Aber während der Ex-Stahlmanager im vertrauten Kreis speiste, waren an anderen Tischen und in anderen Räumen gleichzeitig lockere Tischrunden zu beobachten, genauso schlipslos wie Kaymer und Kuhna. Villa Patrizia Mülheimer Str. 213 · 47058 Duisburg Tel. 0203 330480 www.villa-patrizia-online.de Öffnungszeiten: Mo bis Fr 12-14:30 Uhr und 18-23 Uhr Samstag 18-23 Uhr · Sonntag Ruhetag Vorspeisen 8 bis 10 €, Hauptgänge 13 bis 22 €

— Die „Villa Patrizia“ mit gediegenen Räumen, Wintergarten, Terrasse und – in der warmen Jahreszeit – wohltemperiertem Pavillon

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— Zunge vom fränkischen Eichelschwein mit provencalischem Gemüse und Blattsalaten – typisch „Rotisserie“

| Französisch mit Akzent Er war schon einige Male dort, und alle paar Tage geht er daran vorbei – trotzdem blieb die „Rotisserie du Sommelier“ in der kleinen Rüttenscheider Wegenerstraße in Kuhnas Kopf immer noch als neues Restaurant abgespeichert. Bis er vor einigen Wochen las, dass die „Rotisserie“ ihr Zehnjähriges feiert. So kann man sich täuschen. Der Sommelier, das ist Thomas Friedrich. „Ich bin kein gelernter Koch“, sagt er zuallererst. Vielmehr hat der geborene

Gladbecker in Münster Kunstgeschichte, Philosophie und Volkskunde studiert – und ist dann kurz vorm Abschluss „in die Gastronomie hineingerutscht“, anstatt sich für den noch fehlenden Nachweis lateinischer Sprachkenntnisse zu quälen. „Mit 30 muss man weg aus Münster“, sagt Friedrich: schöne Stadt für Studenten und ältere Leute, aber dazwischen? So machte er in Koblenz eine Ausbildung zum geprüften Sommelier. Danach ging er ins Ruhrgebiet zurück: Sommelier bei „Rosin“

in Dorsten, Sommelier und Restaurantleiter im Essener „Jagdhaus Schellenberg“, dann Küchenchef im „Lorenz“ und schließlich Inhaber der neuen „Rotisserie“, von Anfang an mit Andre Kauke als Küchenchef. Das Kochen hat er also „by doing“ gelernt. Wer hat ihn besonders beeinflusst? Sein erster Chef, in Münster. Der habe schon „regional“ gekocht, als das noch kein Trend war, eine französische Landküche mit westfälischem Akzent – „und


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Vinothek

Gastro

Neu in Bochum: Schreiner’s. Das Vorgänger-Restaurant hatte Kaymer und Kuhna begeistert; der Text war schon geschrieben, als das „Colonial“ plötzlich schließen musste. Jetzt hat sich in den Räumen an der Hattinger Straße das „Schreiner’s“ etabliert. Aus zuverlässiger Quelle ist zu hören, dass ein Besuch sich lohnt. Auf die Liste!

Top Wein aus dem Haut Medoc

Le Haut Medoc de Maucaillou Das Château Maucaillou gehört zu den traditionellen Château im Haut Medoc oder besser dem Moulis. Die Weine werden klassisch aus einer Cuvée von Cabernet Sauvignon, Merlot und Petit Verdot ausgebaut. Für den Le Haut Medoc de Maucaillou, dem „kleinen" Wein von Château Maucaillou, wird ein Wein verwendet, der von besonders guten Garonne-Kiesböden in der Gemeinde Lamarque kommt und hervorragende Geschmackseigenschaften entwickelt. Unsere Verkostungsnotiz: Granatrote Farbe mit einem schönen Duft roter und schwarzer Früchte. Am Gaumen ausgewogen mit reifen Tanninen und guter Struktur. Endet in einem langen Abgang. Wir haben diesen Wein in einer Blindprobe mit 30 anderen Bordeaux zwischen 15 und 30 € verkostet – raten Sie mal wer gewonnen hat! Seit über 20 Jahren macht Maucaillou hervorragende Weine und das bei einer stabilen und fairen Preiskalkulation. Für uns ein absoluter Preis-Tipp mit sensationeller Qualität.

2009 Le Haut Medoc de Maucaillou Normaler Preis: 15,90 € / Flasche Unser Paketangebot für die Leser der Ruhr Revue: 6er Karton nur

75,00 € je Flasche nur 12,50 €! Die Preise verstehen sich inkl. MwSt. ab Weinhandel, Änderungen vorbehalten, nur solange Vorrat reicht.

Erhältlich bei

Hohenzollernstr. 40 · D-45128 Essen Telefon 0201-720036 · info@derweinhandel.de www.derweinhandel.de

‰News

GASTRONOMIE

••O••

— Bewährtes Team: Inhaber Thomas Friedrich (rechts) mit Ehefrau Eva Friedrich (Restaurantleiterin) und Küchenchef Andre Kauke an der Theke; viele Stammgäste sitzen gern in der Nähe, um ein bisschen zu plauschen.

so ist auch meine Küche geblieben.“ Und dann war da die Großmutter daheim in Gladbeck, eine hervorragende Köchin, vor allem mit Gemüse aus eigenem Garten hinterm Zechenhäuschen: „Da waren wir Selbstversorger.“ Und so gebe es auch in der „Rotisserie“, trotz des fleischlich klingenden Namens, zu jedem Gericht ein mit Bedacht gewähltes Gemüse. Beim Fleisch setzt die „Rotisserie“ auf das Besondere. Das Übliche – immer nur Filets, von industriegerechten Einheitszüchtungen – macht Friedrich geradezu ärgerlich. Statt dessen sucht er nach Fleisch mit Charakter, von individuellen Tierrassen, und nach hierzulande vergessenen Teilen wie dem „Pfaffenstückchen“. Außerdem stehen fast immer Innereien auf der Karte; Leber, Nierchen, Zunge. Weil vieles davon in Deutschland kaum zu haben ist, weicht Friedrich dafür vom Prinzip Regio-

nalität ab und verlässt sich auf einen elsässischen Lieferanten, „der schlachtet noch selbst“ und hat zum Beispiel Zugriff auf „die unglaubliche Vielfalt an Hühnerrassen“, die es im Nachbarland noch gibt. Nun aber zu Tisch! Kaymer wählt: „Bretonischer Knurrhahn mit KrustentierGraupen und frischen Erbsen“, dann „Wildragout mit Semmelkloß und Rotkohl“. Kuhna: „Gerollte Maultasche vom Sauerbraten auf Elsässer Rahmkraut“, anschließend „Coq au Vin (Brust & Keule) mit Marktgemüse und Kartoffelgratin“. Zu ihrer Entschuldigung: Aus Anlass des Jubiläums gab’s alle Gerichte als mittlere Portionen zum Einheitspreis, so dass man kombinieren konnte, was sonst zwei Hauptgerichte gewesen wären. Das Fazit, ohne Einschränkung: vier stimmige Gerichte ganz unterschiedlichen Charakters, hervorragend umgesetzt und –

ohne dekorative Exzesse – schön anzusehen. Die angenehme Erinnerung an seine Maultaschen-Kombination aus kräftig schmeckendem, in Fasern gezupftem Sauerbraten und rahmmildem Sauerkraut sollte Kuhna noch wochenlang verfolgen. Die Weinbegleitung blieb, am hellichten Mittag, auf homöophatische Dosen begrenzt. Dass die Auswahl beim „Sommelier“ verlockend ist, versteht sich von selbst. In Rüttenscheid, wo beileibe nicht alles Gold ist, was glänzt, hat sich die „Rotisserie du Sommelier“ als solider kulinarischer Edelstein etabliert. Hohes Qualitätsniveau, jeden Tag aufs

Neue, Kontinuität ohne öde Routine – das wissen viele Stammgäste seit zehn Jahren zu schätzen. Das Angebot ändert sich täglich; die Karte auf der Website dient nur als Beispiel, und selbst die im Kasten draußen vor der Tür erfährt drinnen tägliche Variationen. In den kommenden Wochen kann mit Gans gerechnet werden, ganz klassisch oder französisch inspiriert, mit Wild und mit einigen Stücken vom „Eichelschwein“ – das Tier hat zu Lebzeiten ein selten gewordenes Privileg genossen: Es hat sich in einem unterfränkischen Wald bei Iphofen mit Eicheln mästen dürfen. Rotisserie du Sommelier Wegenerstraße 3 45131 Essen Tel. 0201 9596930 Öffnungszeiten: Di bis Sa 12-15 Uhr und 18-23 Uhr Sonntag & Montag Ruhetag Vorspeisen 9 bis 15 € Hauptgänge 24 bis 29 €

— Klassisch und schnörkellos gibt sich die „Rotisserie du Sommelier“ auch nach der jüngsten Renovierung.

Bester Sommelier Deutschlands ist Björn Zimmer vom Schlosshotel Hugenpoet in Essen-Kettwig. Den stolzen Titel hat ihm das Deutsche Weininstitut für 2014 verliehen. Glückwunsch! ••O•• Hendl bei Schumski’s. Doris und Günter Schumski sind gastronomisches „Urgestein“ in Essen. Zuletzt betrieben sie das letzte „Wienerwald“ der Stadt, und jetzt haben sie einen ziemlich coolen Imbiss beim Rüttenscheider Markt eröffnet, gemeinsam mit Sohn Conradin. Kuhna sagt: nett und lecker. Aus Erfahrung gut sind nicht zuletzt, wen wundert’s, die Hähnchen, welche es auch auf Wiener Art gibt. ••O•• Vom La Rue 11 in Essen-Rüttenscheid waren Kaymer und Kuhna recht angetan. Nun hat Kuhna feststellen müssen, dass Küchenchef und Service gewechselt haben. Schade. ••O•• Der Löwe lebt. Dass wir das noch erleben dürfen! Viele Jahre lang blieben die gemütlichen Räume der Gaststätte „Zum Löwen“ auf der Essen-Werdener Brückstraße leer. Jetzt hat sich, nach Kernsanierung und interessanter Neugestaltung, wieder ein Restaurant dort eingenistet: „Schiffers im Alten Löwen“. Sieht vielversprechend aus. ••O••

K.u.K. Restauranttipps Andreas Kaymer (li.) und Martin Kuhna, beide dem guten Essen innig zugetan, suchen Restaurants aus, die wir Ihnen empfehlen können. Und wenn es geht, nehmen sie gemeinsam, K.u.K., Kostproben von der Karte; die Geschmäcker sind verschieden, und zwei schmecken mehr als einer. Sogar, wenn Kaymer diäthaltend dem maßlosen Kollegen Kuhna ein schlechtes Gewissen macht. Lesertipps, welche Restaurants noch vorgestellt werden sollten – nur zu. K.u.K freuen sich.

Zwei neue Sterne sind in der Region aufgegangen: „Palmgarden“ in Dortmund und „Haus Stemberg“ in Velbert können sich erstmals mit einem Michelin-Stern schmücken. Mit einem Stern weiterhin dabei sind „Goldener Anker“ in Dorsten, „Schote“ in Essen und „Landhaus Köpp“ in Xanten. „Rosin“ in Dorsten und „Résidence“ in Essen haben ihren Zweisternestatus erfolgreich verteidigt. ••O•• Heimatlos in Stiepel? Vor Kurzem erst hier vorgestellt, hat das neue „Heimat“ schon geschlossen. „Vorübergehend“, heißt es. Wir drücken die Daumen.

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Neu in Bochum: Schreiner’s. Das Vorgänger-Restaurant hatte Kaymer und Kuhna begeistert; der Text war schon geschrieben, als das „Colonial“ plötzlich schließen musste. Jetzt hat sich in den Räumen an der Hattinger Straße das „Schreiner’s“ etabliert. Aus zuverlässiger Quelle ist zu hören, dass ein Besuch sich lohnt. Auf die Liste!

Top Wein aus dem Haut Medoc

Le Haut Medoc de Maucaillou Das Château Maucaillou gehört zu den traditionellen Château im Haut Medoc oder besser dem Moulis. Die Weine werden klassisch aus einer Cuvée von Cabernet Sauvignon, Merlot und Petit Verdot ausgebaut. Für den Le Haut Medoc de Maucaillou, dem „kleinen" Wein von Château Maucaillou, wird ein Wein verwendet, der von besonders guten Garonne-Kiesböden in der Gemeinde Lamarque kommt und hervorragende Geschmackseigenschaften entwickelt. Unsere Verkostungsnotiz: Granatrote Farbe mit einem schönen Duft roter und schwarzer Früchte. Am Gaumen ausgewogen mit reifen Tanninen und guter Struktur. Endet in einem langen Abgang. Wir haben diesen Wein in einer Blindprobe mit 30 anderen Bordeaux zwischen 15 und 30 € verkostet – raten Sie mal wer gewonnen hat! Seit über 20 Jahren macht Maucaillou hervorragende Weine und das bei einer stabilen und fairen Preiskalkulation. Für uns ein absoluter Preis-Tipp mit sensationeller Qualität.

2009 Le Haut Medoc de Maucaillou Normaler Preis: 15,90 € / Flasche Unser Paketangebot für die Leser der Ruhr Revue: 6er Karton nur

75,00 € je Flasche nur 12,50 €! Die Preise verstehen sich inkl. MwSt. ab Weinhandel, Änderungen vorbehalten, nur solange Vorrat reicht.

Erhältlich bei

Hohenzollernstr. 40 · D-45128 Essen Telefon 0201-720036 · info@derweinhandel.de www.derweinhandel.de

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••O••

— Bewährtes Team: Inhaber Thomas Friedrich (rechts) mit Ehefrau Eva Friedrich (Restaurantleiterin) und Küchenchef Andre Kauke an der Theke; viele Stammgäste sitzen gern in der Nähe, um ein bisschen zu plauschen.

so ist auch meine Küche geblieben.“ Und dann war da die Großmutter daheim in Gladbeck, eine hervorragende Köchin, vor allem mit Gemüse aus eigenem Garten hinterm Zechenhäuschen: „Da waren wir Selbstversorger.“ Und so gebe es auch in der „Rotisserie“, trotz des fleischlich klingenden Namens, zu jedem Gericht ein mit Bedacht gewähltes Gemüse. Beim Fleisch setzt die „Rotisserie“ auf das Besondere. Das Übliche – immer nur Filets, von industriegerechten Einheitszüchtungen – macht Friedrich geradezu ärgerlich. Statt dessen sucht er nach Fleisch mit Charakter, von individuellen Tierrassen, und nach hierzulande vergessenen Teilen wie dem „Pfaffenstückchen“. Außerdem stehen fast immer Innereien auf der Karte; Leber, Nierchen, Zunge. Weil vieles davon in Deutschland kaum zu haben ist, weicht Friedrich dafür vom Prinzip Regio-

nalität ab und verlässt sich auf einen elsässischen Lieferanten, „der schlachtet noch selbst“ und hat zum Beispiel Zugriff auf „die unglaubliche Vielfalt an Hühnerrassen“, die es im Nachbarland noch gibt. Nun aber zu Tisch! Kaymer wählt: „Bretonischer Knurrhahn mit KrustentierGraupen und frischen Erbsen“, dann „Wildragout mit Semmelkloß und Rotkohl“. Kuhna: „Gerollte Maultasche vom Sauerbraten auf Elsässer Rahmkraut“, anschließend „Coq au Vin (Brust & Keule) mit Marktgemüse und Kartoffelgratin“. Zu ihrer Entschuldigung: Aus Anlass des Jubiläums gab’s alle Gerichte als mittlere Portionen zum Einheitspreis, so dass man kombinieren konnte, was sonst zwei Hauptgerichte gewesen wären. Das Fazit, ohne Einschränkung: vier stimmige Gerichte ganz unterschiedlichen Charakters, hervorragend umgesetzt und –

ohne dekorative Exzesse – schön anzusehen. Die angenehme Erinnerung an seine Maultaschen-Kombination aus kräftig schmeckendem, in Fasern gezupftem Sauerbraten und rahmmildem Sauerkraut sollte Kuhna noch wochenlang verfolgen. Die Weinbegleitung blieb, am hellichten Mittag, auf homöophatische Dosen begrenzt. Dass die Auswahl beim „Sommelier“ verlockend ist, versteht sich von selbst. In Rüttenscheid, wo beileibe nicht alles Gold ist, was glänzt, hat sich die „Rotisserie du Sommelier“ als solider kulinarischer Edelstein etabliert. Hohes Qualitätsniveau, jeden Tag aufs

Neue, Kontinuität ohne öde Routine – das wissen viele Stammgäste seit zehn Jahren zu schätzen. Das Angebot ändert sich täglich; die Karte auf der Website dient nur als Beispiel, und selbst die im Kasten draußen vor der Tür erfährt drinnen tägliche Variationen. In den kommenden Wochen kann mit Gans gerechnet werden, ganz klassisch oder französisch inspiriert, mit Wild und mit einigen Stücken vom „Eichelschwein“ – das Tier hat zu Lebzeiten ein selten gewordenes Privileg genossen: Es hat sich in einem unterfränkischen Wald bei Iphofen mit Eicheln mästen dürfen. Rotisserie du Sommelier Wegenerstraße 3 45131 Essen Tel. 0201 9596930 Öffnungszeiten: Di bis Sa 12-15 Uhr und 18-23 Uhr Sonntag & Montag Ruhetag Vorspeisen 9 bis 15 € Hauptgänge 24 bis 29 €

— Klassisch und schnörkellos gibt sich die „Rotisserie du Sommelier“ auch nach der jüngsten Renovierung.

Bester Sommelier Deutschlands ist Björn Zimmer vom Schlosshotel Hugenpoet in Essen-Kettwig. Den stolzen Titel hat ihm das Deutsche Weininstitut für 2014 verliehen. Glückwunsch! ••O•• Hendl bei Schumski’s. Doris und Günter Schumski sind gastronomisches „Urgestein“ in Essen. Zuletzt betrieben sie das letzte „Wienerwald“ der Stadt, und jetzt haben sie einen ziemlich coolen Imbiss beim Rüttenscheider Markt eröffnet, gemeinsam mit Sohn Conradin. Kuhna sagt: nett und lecker. Aus Erfahrung gut sind nicht zuletzt, wen wundert’s, die Hähnchen, welche es auch auf Wiener Art gibt. ••O•• Vom La Rue 11 in Essen-Rüttenscheid waren Kaymer und Kuhna recht angetan. Nun hat Kuhna feststellen müssen, dass Küchenchef und Service gewechselt haben. Schade. ••O•• Der Löwe lebt. Dass wir das noch erleben dürfen! Viele Jahre lang blieben die gemütlichen Räume der Gaststätte „Zum Löwen“ auf der Essen-Werdener Brückstraße leer. Jetzt hat sich, nach Kernsanierung und interessanter Neugestaltung, wieder ein Restaurant dort eingenistet: „Schiffers im Alten Löwen“. Sieht vielversprechend aus. ••O••

K.u.K. Restauranttipps Andreas Kaymer (li.) und Martin Kuhna, beide dem guten Essen innig zugetan, suchen Restaurants aus, die wir Ihnen empfehlen können. Und wenn es geht, nehmen sie gemeinsam, K.u.K., Kostproben von der Karte; die Geschmäcker sind verschieden, und zwei schmecken mehr als einer. Sogar, wenn Kaymer diäthaltend dem maßlosen Kollegen Kuhna ein schlechtes Gewissen macht. Lesertipps, welche Restaurants noch vorgestellt werden sollten – nur zu. K.u.K freuen sich.

Zwei neue Sterne sind in der Region aufgegangen: „Palmgarden“ in Dortmund und „Haus Stemberg“ in Velbert können sich erstmals mit einem Michelin-Stern schmücken. Mit einem Stern weiterhin dabei sind „Goldener Anker“ in Dorsten, „Schote“ in Essen und „Landhaus Köpp“ in Xanten. „Rosin“ in Dorsten und „Résidence“ in Essen haben ihren Zweisternestatus erfolgreich verteidigt. ••O•• Heimatlos in Stiepel? Vor Kurzem erst hier vorgestellt, hat das neue „Heimat“ schon geschlossen. „Vorübergehend“, heißt es. Wir drücken die Daumen.

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