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Industriepioniere von Dücker
Die frühen von Dückers betätigen sich mit Bergwerksbeteiligungen sowie der Errichtung von Hammerwerken und Eisenhütten als frühe Industriepioniere für Südwestfalen. Mit ihrem Unternehmergeist werden sie zu Schrittmachern für die industrielle Entwicklung der Region.
Außerdem gehört die Einführung einer detaillierten Buchhaltung zu ihren bedeutendsten unternehmerischen Leistungen. Insbesondere Caspar Ignaz von Dücker knüpft als Netzwerker vielfältige geschäftliche Verbindungen und studiert auf seiner Englandreise von 1784 bis 1785 neue industrielle Verfahren.
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Eindrucksvoll vermittelt der mit Eisenerz, Kalk und Holzkohle gefüllte Ständer der Fachwerkvitrine, welch ungeheure Mengen an Rohstoffen mit Beginn der Industrialisierung benötigt werden. In diesem Verhältnis werden die Materialien gebraucht, um ausreichend Eisen zur Herstellung eines Produktes von der Größe eines Hufeisens zu gewinnen.
Der Vorhang geht auf!
Selbstbewusst und hoheitsvoll präsentiert sich auch Bernhard
Adolf von Dücker auf seinem Porträt, dessen Original im Kaminsaal von Gut Rödinghausen hängt. 1721 steigt er in das auflebende Eisengeschäft im Herzogtum Westfalen ein. Um in die Kenntnisse des Drahtziehens zu gelangen, hat er einen erfahrenen Drahtzieher aus dem gegnerischen Altena an die Hönne geholt - ein früher Fall von Industriespionage.
Im Theatrum Dückeri wird das Drama um die Entführung des Drahtziehers Bomnüter von Comicfiguren aufgeführt.
Gefördert durch die NRW-Stiftung
Papiermesswaage, um 1955