1. KREISKLASSE
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Fußball 2011/2012
Die Chemie im Team stimmt RSV Maulwürfe legt auf seiner Verjüngungskur keine Verschnaufpause ein Dass der RSV NEURUPPIN 15 Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten haben würde, „damit hatten wir absolut nicht gerechnet“, zeigt sich Trainer Ruslan Wiese völlig überrascht von der Rückrunde. Weitaus mehr hatte er mit diesen beiden Aufsteigern gerechnet, obwohl „wir ja nur einen der beiden Aufstiegsplätze wollten. Dass es zum Staffelsieg reichte, ist Garnitur.“ Dennoch streitet er nicht ab, dass die Maulwürfe vom ersten Spieltag an zum Aufstieg verdammt waren. „Der Druck war selbstverständlich da. Und hätte Herzberg nicht die Hinrunde so
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Mittelfeld: Sid Ahmed Benachour (38) Marian Kemnitz (23) Marcel Reinicke (26) Dominik Reitz (24) Christian Schindler (23) Mike Kühn (28) Thomas Stegemann (37)
Ob nun Erster oder Zweiter – das ist dem RSV völlig egal. Wichtig war Trainer Ruslan Wiese (links), dass seine Elf nun eine Etage höher punkten darf. Foto: Bandoly vergeigt, wäre es spannend geworden.“ Zumal den Maulwürfen mit Marcel Reinicke der herausragende Spieler ausfiel. Er bekam Arbeit in Güstrow und nur noch selten frei am Sonntag. Die Defensive ist zweifellos das Paradestück der Orangenen, lediglich 23 Gegentore unterstreichen, dass „wir hinten richtig gut gearbeitet haben. Vorn waren wir auch
bei fast einhundert.“ Der Grund für den Staffelsieg sei aber die Chemie in der Mannschaft, bekennt der Coach. Und sie habe erhebliches Potenzial, daher sieht sich Ruslan Wiese keinesfalls am Ende der Entwicklung. Ein einstelliger Tabellenplatz soll es werden, vielleicht schnuppern die Maulwürfe sogar am sechsten Rang, denn der würde die Qualifi-
kation zur geliebten Hallenrunde nach sich ziehen. Erst im Jahr darauf setzt der RSV dann mehr ein, um Druck auf die Medaillenränge auszuüben. Dazu fehle im Moment noch die jugendliche Frische. Genau daran arbeitet das Team in den kommenden Monaten. „Denn vor allem in der robusten Abwehr deuten sich altersbedingte Wechsel“ für den Aufsteiger an.
Ein neues Gewand angelegt Trainer Dennis Stellmacher holte neue Spieler ins Team und stellte die Taktik um WILDBERG Das Saisonziel einstelliger Tabellenplatz wurde vom Team noch erreicht, obwohl es zwischenzeitlich nicht danach aussah. Nach gutem Start hatte TuS bedingt durch die immer wiederkehrenden Verletzungssorgen ein bisschen den Faden verloren. Doch die vorbildliche Zusammenarbeit zwischen erster und zweiter Mannschaft sowie den AltHerren stimmte wie immer, freut sich Pressewart Detlef Werth. Der siebte Tabellenplatz spiegelte die Stärke der Mannschaft wieder. Mit ein wenig mehr Konstanz hätte es der eine oder andere Platz höher sein können. Zur neuen Saison übernimmt Dennis Stellmacher das Amt des Trainers in Wildberg. Ziel wird es sein, unter die ersten Fünf zu kommen, was mit dem Kader durchaus im Bereich des Möglichen liegt, sagen Detlef Werth und Dennis Stellmacher unisono. „Leider wird uns Kevin Kuhrt nicht mehr dabei helfen. Er hat ein Angebot von Union Neuruppin angenommen. Dafür kommt
Tor: Marco Hartstock (37) Michael Lockenvitz (24) Abwehr: Marian Retzlaff (23) Andreas Rischer (39) Phillip Rohr (24) Maik Sukrow (22) Gordon Elend (40) Stefan Schröder (23)
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REIFEN-
RSV MAULWÜRFE
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Angriff: Olaf Kamrath (43) Ronald Schlieker (34) Stefan Teßmann (22) Ruslan Wiese (38) Patrick Kohls (28) Trainer: Ruslan Wiese Zugänge: Michael Lockenvitz (Dreetz) Christian Kalkbrenner (Neueinsteiger, als Torwart im Kader des RSV II vorgesehen) Stefan Schröder (Hansa Wittstock II) Patrick Kohls (Wustrau) Mike Kühn (Dabergotz) Abgänge: Paul Appelfelder (Karriereende) Steven Kranz (Union Neuruppin) Christian Strunk (Alt Ruppin II) Ansprechpartner am Spieltag: Ruslan Wiese (01 73) 6 47 62 69
TUS WILDBERG Tor: Ingo Falkenau (25) Stefan Nadoll (25) Abwehr: Sven Rensch (26) Sebastian Sichel (20) Christian Hutfilz (30) Danny Bittroff (25) Andy Schulz (22) Mittelfeld: Matthias Wagner (29) Timo Jacoby (31) Christian Lenz (24) Tobias Brüning (29) Benjamin Koch (22) Michael Paprota (21) Robert Mertens (20)
Das sei ein richtig schönes Arbeiten in Wildberg, lobt Trainer Dennis Stellmacher (rechts) sowohl den Verein als auch die Männermannschaften. Er baute die Elf etwas um und gab der Abwehr nun mehr Halt, nachdem er einige Patzer in der Defensive gesehen hatte. Foto: Verein mit Robert Mertens ein ganz talentierter junger Mann nach Wildberg, der für einige Überraschung sorgen kann.“ Zudem zog Stellmacher Glanzlichter aus dem zweiten Team in die erste Mannschaft des Vereins. „Das Potenzial haben die Jungs.“ Und der ehemalige Coach des Kreisligisten TSV Wustrau stellte seine neue Elf taktisch um. Ihm gefiel absolut
nicht, dass Flüchtigkeitsfehler in der Abwehr mehrfach Punkte gekostet hatten. Also „machte ich die Defensive sicherer“. Stellmacher konkret: „Wir sind nun hinten älter, mit mehr Erfahrung und besserem Stellungsspiel.“ Das lief in der Testphase schon sehr ordentlich unter anderem gegen den Kreisligisten Hansa Wittstock II (8:2-Sieg). Nach den Qualen
im Juli/August will der Trainer den ersten Lohnabschlag nach zwei Partien mit vier Punkten eingefahren haben, den zweiten Abschlag mit Rang fünf zum Saisonende. Zuversichtlich ist Stellmacher, weil er in Wildberg tolle Bedingungen vorfand. „Da kommen 16 Leute zum Training am Mittwoch, freitags sogar 24. Ich bin gespannt, ob das so bleibt.“
Angriff: Dennis Mashemke (24) Dustin Wegner (23) Marcel Rehfeldt (26) Trainer: Dennis Stellmacher Co-Trainer Ricardo Puhl Zugänge: Robert Mertens (Rendsburg) Dustin Wegner (Wildberg II) Marcel Rehfeldt (Wildberg II) Abgänge: Kevin Kuhrt (Union Neuruppin) Ansprechpartner am Spieltag: Christian Mann (01 72) 3 25 90 93 Stefan Wolf (01 62) 9 82 92 99