Fußball 2011-2012 OPR

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KREISLIGA

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Fußball 2011/2012

Wöchentlich wird jongliert Die Blumenthal/Grabower können jeden Kontrahenten abkochen – wenn die Stammelf spielt GRABOW Klein, aber fein – so lässt sich das KreisligaTeam des SV Blumenthal/ Grabow betiteln. Hat Trainer Ralf Lengert seine Stammmannschaft zusammen, kann sie problemlos den Spitzenteams Paroli bieten. So geschehen in der Endphase der Saison, als unter anderem gegen Linum gepunktet wurde. Aber an den meisten Spieltagen musste er mit dem Kader jonglieren, weil nicht nur zwei oder drei der Korsettstangen ausfielen, sondern weitaus mehr. Letztlich schiffte Lengert seine Elf als Tabellenachten ins Ziel, mit erstaunlichen 90 Toren. Erheblichen Anteil hat Stefan Keiling. In der ersten Serie nach seinem Wechsel aus Drewen schnupperte er noch. Jetzt, in seiner zweiten Saison für Blumenthal, zog er kräftig an. Lediglich zwei Tore fehlten ihm (33), um die Torjägerkrone zu holen. Doch genauso stark sind die Neben- und Hinterleute des Stürmers. Ob Nico Beelitz, Christopher Baade oder das spielstarke Mittelfeld – Blumenthal strahlt von über■

Tor: Matthias Krause (38) Toni Missal (25) Abwehr: Chris Krause (22) Steffen Könke (31) Marcel Krentz (29) Steve Hübner (27) Robert Feick (23) Markus Janott (22) Mittelfeld: Marcel Mittelstädt (32) Fred Genske (43) Marcel Sonnemann (31) Jörn Alms (30) Jens Alms (27) Maik Schröder (29) Ralf Lengert (45) René Possin (25)

Noch vor zehn Jahren hatte sich Ralf Lengert (links) nicht vorstellen können, als Mittvierziger in der Kreisliga zu spielen. Doch das Niveau ist gesunken, und er wurde nicht nur als Trainer gebraucht, sondern auch achtmal als Spieler. Die dünne Personaldecke und die häufigen berufsbedingten Absagen zwangen ihn und Fred Genske zum Einspringen. Foto: Verein all Torgefahr aus. Das liegt auch an den mit allen Wassern gewaschenen Spielern wie Fred Genske oder Ralf Lengert, die als über 40-Jährige mehrfach aushalfen und dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. Überhaupt fällt sein Rückblick auf die Liga

kritisch aus: „Das ist schon traurig, dass es so viele Entscheidungen am Grünen Tisch und auch sehr kuriose Ergebnisse gab. Ich hoffe, dass nun ein echter Wettbewerb geboten wird“, so wie er einer Kreisliga würdig ist. „Platz fünf ist erstrebens-

wert“, meint Ralf Lengert zur neuen Saison. Doch das könne nur gelingen, wenn die Spielerdecke stark genug ist. Die Vorzeichen stehen „wegen unserer Holländer“ nicht sehr günstig, spielt er auf die Arbeit einiger Kicker westlich des Rheins an.

Abwehr ist das Pfund zum Wuchern Mittelfeldspieler Martin Schindler der Neue auf dem Trainerstuhl beim SV Dreetz DREETZ 33 Punkte, lediglich 40 Tore, aber auch nur 59 Tore kassiert – viel mehr als der elfte Tabellenplatz war für die Gelb-Schwarzen dennoch nicht drin. Aber der als Abstiegskandidat gehandelte SV Dreetz holte mehr Zähler als in den Jahren zuvor. Die Mannschaft will nun von Beginn an versuchen, dem Abstieg aus dem Wege zu gehen, teilte der Verein mit. Nur in der ersten Halbserie der vergangenen Saison (21 Punkte, Rang acht) konnte die Mannschaft ihren Fans Leistung zeigen. Besonders die Abwehr mit einem guten Torwart Gohlke

BLUMENTHAL

Angriff: Nils Modl (27) Nico Beelitz (30) Stefan Keiling (22) Christopher Baade (18) Trainer: Ralf Lengert Zugänge: keine Abgänge: keine Ansprechpartner am Spieltag: Ralf Lengert (01 62) 1 76 97 99

SV DREETZ Tor: Marcel Gohlke (21) Ralf Thormann (46)

maanlagenK li Service Tel . 03391 / 5940-0

Abwehr: André Brandt (31) Dennis Damm (27) Mathias Haufe (22) André Hoffmann (33) Christian Zeppei (31)

Mittelfeld: Dennis Braun (18) Thomas Gentzsch (23) Ronny Hebekerl (27) Marcel Hoffmann (29) Stefan Ollroge (25) Martin Schindler (29)

Noch nie ist der SV Dreetz mit seiner Kreisliga-Elf auf- oder abgestiegen. Das soll auch so bleiben, gibt der Tabellenelfte als Zielstellung dieser schwierigen Saison aus. Foto: Heller im Rücken überzeugte. „Leider fanden wir im Sturm nicht mehr zu unserer alten Leistung zurück“, wird an die Torquote vergangener Zeiten erinnert. So markierte Dreetz 48 Treffer in 2010 und 2009, 49 in 2008 und sogar 66 in 2007. Das neue Trainergespann Reiner Schwarz/Patrick Jammrath übernahm vor einem Jahr eine schwierige

Aufgabe nach dem plötzlichen Wechsel von Trainer René Schmidt. Und nochmals wird auf dem Trainerstuhl gewechselt: Martin Schindler übernimmt die Betreuung der ersten Mannschaft, nachdem Jammrath als Spieler nach Kyritz geht und Schwarz nicht mehr zur Verfügung steht. Schindlers Mannschaft hat sich nicht verändert. Damit wird es sehr schwer,

denn auch die wenigen Zugänge müssen sich erst bewähren. Bei einer solchen Ausgangslage können nur wieder kleine Brötchen gebacken werden – also Klassenerhalt. Dabei wollen die Dreetzer auf ihren alten Stamm und ihre gute Abwehr setzen. Zudem hofft der Verein, dass die jungen Spieler weiter reifen und Verantwortung übernehmen.

Angriff: Ronny Heese (22) Robert Hildebrandt (18) Simon Jüling (21) Stefan Reumuth (29) Ronny Schaldach (35) Thomas Wichert (21) Trainer: Martin Schindler

Zugänge: Dennis Braun (Neustadt) Abgänge: Patrick Jammrath (Kyritz) Ansprechpartner am Spieltag: Reinhard Hebekerl (03 39 70) 8 63 14


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