Regionalismus als Anspruch und Methode - junge Architekten in Graubünden um 1990

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Mädcheninternat Klosters Disentis

Vertiefungsarbeit Objekt Adresse Architekt Planungsbeginn Realisierung Kurzbeschrieb

Literaturhinweis Schlorhaufer, Bettina (2005): Mädcheninternat „Unterhaus“, Kloster Disentis, 2001-2004 In: Cul zuffel e l’aura dado. Gion A. Caminada. Hrsg. Bettina Schlorhaufer, Quart Verlag

Bautensteckbrief Unterhaus Mädcheninternat Kloster Disentis Via Sursilvana 16, 7180 Disentis/Mustér Gion Antoni Caminada 2001 2004 Ruhig und zurückhaltend reiht sich der annähernd quadratische Baukörper des Mädcheninternats in die bestehende Dorfstruktur ein. In den Hang hinein gebaut, lehnt sich das Unterhaus an die vom Kloster Disentis besetzte Talseite. Mit einem kleinen Rücksprung entlang der Kantonsstrasse entsteht ein kleiner Vorplatz zwischen den eng aneinander gewachsenen historischen Bauten. Beim genaueren Betrachten weist die Fassade feine Abweichungen in der Ausformulierung der Öffnungen vor. Die Patina der Aussenhaut veranschaulicht den Alterungsprozess des Internats. Rund um das Gebäude, aber auch im Innern ist der pragmatische Umgang mit den Materialen spürbar. Stets in der Präzision des chreiners ausgeführt. m Erdgeschoss be ndet sich eine kleine ohnung für die räfektur des Klosters und eine Gemeinschaftsküche mit Aufenthaltsraum für die Mädchen des Internats. Die vier oberen Geschosse enthalten die Zimmer für die Bewohnerinnen, mit einem grossen Gemeinschaftstraum auf jeder Etage.

Caminada, Gion A. (2006): Entwurfsthemen. In: Neues Bauen in den Alpen / Architekturpreis 2006. Hrsg. Christoph Mayr Fingerle, Birkhäuser Verlag Bilder: Marugg Andri (2017) Pläne: siehe Literaturhinweis 196

FH Zentralschweiz

Internatszimmer

Ofenbank


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