Abb. 1. Bauelemente und Abmessungen am Kreuzgewölbe.
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Kappenfirst
Rückseite des Kappenscheitels auf dem Gewölberücken
Konche
halbrunde Apsis, z.B. in Chorumgang oder Querhaus
Kreuzkappe
eines der vier Gewölbefelder in einem Kreuzgewölbe
Kuffverband
Steinverband aus Schichten, die parallel zur Scheitellinie der Gewölbekappen verlaufen
Masswerk
Bauornament aus meist ungegenständlichen, geometrischen Stabwerk, das zur gitterhaften Gliederung von Fenstteröffnungen, geschlossenen Flächen und Gewölbekappen dient
Obergaden
der über die Seitenschiffe erhöhte, in einer Basilika durchfensterte Teil der Mittelschiffwand
Rippe
unter die gemauerte Schale eines Gewölbes gespannter Bogenschenkel, in Verbindung mit anderen Rippen zu den unterschiedlichsten Rippenfiguren kombiniert
Diagonalrippe
diagonal zur Längs- und Querachse eines Raumes verlaufende Rippe
Transversalrippe
quer zur Längsachse eines Raumes verlaufende Rippe
Schildbogen
Bogen, der ein Gewölbe von seinem Umfassungswänden absetzt
Schlussstein
Stein im Scheitel eines Bogens; beim Rippengewölbe Hauptknotenpunkt der Rippen im Gewölbescheitel
Stelzung
Überhöhung eines Bogens oder Gewölbes durch die Verlängerung der Vertikalen von Pfeiler oder Mauer über den Kämpfer hinaus bis zum Ansatz der Krümmung
Stich
Höhenunterschied zwischen dem Gewölbescheitel und dem Scheitel der das Gewölbe begrenzenden Bögen (Gurtbogen, Schildbogen); ein gerader Stich ist ein Stich mit geradlinig steigender oder fallender Scheitelhöhe; beim Bogenstich ist die Scheitellinie gekrümmt
Strebewerk
Konstruktion zur Aufnahme von Druck- und Schubkräften an der gotischen Basilika aus Strebepfeilern und Strebebogen bestehend
Trifiorium
Laufgang in der Mitteschiffwand einer Basilika unterhalb der Obergadenfenster; durch eine Arkatur zum Mittelschiff geöffnet
Vierung
Raumteil, der aus der Durchdringung von Langhaus und Querhaus entsteht