Migros Magazin 8 2008 d BL

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Aktuell

Migros-Magazin 8, 18. Februar 2008

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«Die Deklaration ist ein wichtiger Schritt»

Hans-Peter Fricker, die Migros wird ihre klimafreundlichsten Produkte mit einem CO2-Label auszeichnen. Überzeugt Sie dieses Vorgehen? Die Kennzeichnung der klimafreundlichsten Produkte ist ein wichtiger Schritt; dies macht es Konsumentinnen und Konsumenten möglich, sich im täglichen Einkauf bewusst für mehr Klimaschutz zu entscheiden. Wie schätzen Sie die Reaktion der Kunden auf das neue Label ein? Ich rechne damit, dass die Reaktionen mehrheitlich positiv ausfallen werden. Denn die Zahl der umweltbewussten Konsumentinnen und Konsumenten nimmt weiter zu, was natürlich sehr erfreulich ist. Die Migros ist Mitglied der WWF Climate Group. Wie wichtig ist dem WWF die Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft?

Die Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft ist für den WWF zentral, denn mehr Nachhaltigkeit lässt sich nur erreichen, wenn es ein genügend grosses Angebot an ökologischen Produkten gibt. Wer Mitglied der WWF Climate Group ist, verpflichtet sich, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und die CO2-Emissionen zu verringern – sowohl in der Firma selber als auch bei den angebotenen Produkten. Daran haben wir ein grosses Interesse, und deshalb unterstützen wir entsprechende Bestrebungen. Heute tragen vor allem Myclimate und das Ökozentrum Langenbruck die Bemühungen der Migros zur CO2-Deklaration mit. Wann wird der WWF mit im Boot sein? Der WWF arbeitet intensiv mit seinen Partnerfirmen in der Climate Group zusammen, um gemeinsame Lösungen für die Reduktion des CO2-Aus-

Event, der vom Migros-Kulturprozent organisiert wird. Die Lausanner Gruppe «Favez» macht zum Beispiel erdigen, ehrlichen Rock, der an Bruce Springsteen erinnert. Die Basler Band «The Bianca Story» spielt dagegen britischen Rock à la Franz Ferdinand. Auch Schweizer Musiker aus den Sparten Hip-Hop, Soul und Electronic sind vertreten.

«MTV Video Music Award» gewonnen.

Sprungbrett für Musiker «Alle Schweizer Bands, die auftreten werden, haben etwas gemeinsam», erklärt Festivalleiter Philipp Schnyder von Wartensee. «Sie sind an einem wichtigen Punkt ihrer Laufbahn, haben zum Beispiel gerade ein erstes oder zweites Album veröffentlicht. Mit dem Programmplatz bei ‹m4music› geben wir ihrer Karriere zusätzlichen Schub.» Daneben gibt das Festival mit Referaten und Podiumsdiskussionen einen Ausblick auf die Zu-

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Hans-Peter Fricker, Geschäftsleiter WWF Schweiz, zum Entscheid der Migros, besonders klimafreundliche Produkte auszuzeichnen.

Fordert Mix aus freiwilligen Massnahmen und Gesetzen: WWF-CEO Fricker. stosses zu finden. Dazu gehört auch das Ziel, einen für alle offenen Deklarationsstandard zu entwickeln, an dem sich möglichst viele Unternehmen beteiligen. Nur so kann ein Label eine maximale Wirkung erzielen.

kunft der Musikindustrie. Zu Wort kommen erfahrene Musiklabelund Medienprofis. Auch ein Miterfinder des MP3-Formats wird sich ans Publikum wenden: Karlheinz Brandenburg leitet das Fraunhofer-Institut für digitale Medientechnologie im deutschen Bundesland Thüringen. Wenn Musikfans heute Tausende von Songs in winzigen MP3-Playern mit sich herumtragen, ist das diesem Wissenschafter mitzuverdanken. Im Referat des Spezialisten geht es darum, auf welchen Datenpfaden wir unsere Musik in Zukunft empfangen werden und ob sich dabei schnelle Übertragung oder hohe Wiedergabequalität durchsetzt. In den Worten des Experten: «Ist uns hohe Audioqualität oder eine niedrige Bitrate wichtiger?» Zu jedem «m4music»-Festival gehört zudem der Anlass Demotape Clinic: Junge Bands

Die Umweltkommission des Nationalrates setzt bei der CO2-Deklaration auf freiwillige Massnahmen und verzichtet auf gesetzliche Vorgaben. Teilen Sie diese Haltung? Freiwillige Massnahmen können einen wichtigen Beitrag zur Reduktion des CO2-Ausstosses leisten. Allerdings genügen sie alleine nicht, um unsere Klimaziele zu erreichen. Das zeigt die Erfahrung der letzten Jahre in aller Deutlichkeit. Erforderlich ist ein intelligenter Mix aus freiwilligen Massnahmen und gesetzlichen Rahmenbedingungen, beispielsweise eine CO2-Abgabe auf Treibstoff. Nur so lassen sich die Klimaziele – also die dringend nötige Reduktion der Treibhausgase um 30 Prozent bis ins Jahr 2020 – tatsächlich verwirklichen.

Interview Gaston Haas

reichen Tonträger ein und lassen sich von Experten aus der Musikbranche nützliche Tipps geben. Dass «m4music» auch eine Werkstatt ist, macht das Festivalplakat anschaulich: Es zeigt ein Tonstudio, das aus Pappe täuschend echt nachgebildet ist. Denn die Suche nach gutem Sound ist immer auch eine Tüftel- und Bastelarbeit. Michael West Infos zum Festival unter www.m4music.ch

Festivalpässe zu gewinnen Das Migros-Magazin verlost fünf Mal zwei Festivalpässe für «m4music». Schicken Sie bis am 24. Februar 2008 eine Postkarte an: MigrosMagazin, «m4music», Postfach, 8099 Zürich. Online-Teilnahme unter www.migrosmagazin.ch/ gluecksgriff


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