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Migros-Magazin | Nr. 48, 25. November 2013 |

generation m gebäudeisolation | 13

Ein Wärmedetektiv im Einsatz: Auf den Bildern seiner Infrarotkamera steht Rot für Wärme, Blau für Kälte.

Beispiel Dach (grosses Bild): Im oberen Dachbereich ist aufgrund einer fehlerhaften Dämmung ein deutlicher Wärmeverlust erkennbar. Beispiel Tür (unten links): eine Hauseingangstür schliesst im oberen bereich nicht ordnungsgemäss ab, was zu deutlichen Wärmeverlusten führt. Die Türaufhängung sowie die Dichtungen sollten überprüft werden. Beispiel Wand (unten rechts): Die Wärmestrahlung der unter den Fenstern angebrachten Heizkörper ist klar erkennbar. ein Zumauern der Heizkörpernischen oder eine Aussendämmung ist hier zu empfehlen.

Sind die Schwachstellen einmal sichtbar, können die Hausbesitzer Massnahmen treffen und damit Energie sparen. Das Sparpotenzial ist dabei riesig. Die ungefähr zwei Millionen Gebäude in der Schweiz verursachen für ihren Betrieb rund 40 Prozent des schweizerischen Energieverbrauchs, etwa für Lüftung, Beleuchtung, Heizung und Warmwasser. Bei den beiden Letztgenannten liegt das Sparpotenzial bei 70 Prozent. Eine gute Gebäudeisolation kann dazu einen erheblichen Teil beitragen. «So schützt man nicht nur die Umwelt, sondern senkt auch seine Heizkosten», sagt Martin Oehme. «Eine bessere Isolation vermindert zudem den Durchzug und erhöht so den Wohnkomfort.» Text: Andreas Dürrenberger

Die Migros machts vor

Diplomingenieur Martin Oehme ist Fachmann für Thermografien.

Auch die migros setzt bei ihren Gebäuden auf eine gute Isolation und effiziente Gebäudetechnik. bereits heute verfügt die Detailhändlerin über die grösste Gebäudefläche in der Schweiz, die mit dem Minergie-Label ausgezeichnet ist. bauten nach diesem Standard zeichnen sich durch ihren tiefen energieverbrauch aus. Dass dies so bleibt, macht die migros mit einem entsprechenden versprechen im rahmen von Generation m klar. Zudem hat sie einen eigenen Baustandard definiert, der neben dem Thema Energie auch die Bereiche Materialökologie sowie Natur und Landschaft abdeckt. In Zukunft wird sie alle Neu- und Umbauten ihrer Filialen nach diesem Standard «Nachhaltiges bauen migros» erstellen. Was heisst das konkret? Neben dem bau von energieeffizienten Gebäudehüllen und Haustechnikanlagen werden möglichst ökologische baumaterialien verwendet. Darüber hinaus berücksichtigt die migros in der Umgebungsgestaltung ihrer Filialen und Gebäude die biodiversität und sorgt für eine abwechslungsreiche bepflanzung.


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