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SAISONKÜCHE

MIGROS-MAGAZIN | NR. 48, 25. NOVEMBER 2013 |

Wässern werden sie viel knuspriger und lockerer, weil die Stärke ausgewaschen wird.» Schnell sind die Zutaten vermengt, und die Küchlein nehmen in der Bratpfanne eine goldbraune Farbe an. Junker hat sie mit Maiskörnern angereichert, die ihnen eine süssliche Komponente verleihen. Aufs Kochen lege er viel Wert, erzählt Spuck. Obwohl er sehr viel arbeite, koche er jeden Abend zu Hause mit seinem Partner. «Kochen ist für uns eine qualitativ wertvolle Zeit, die wir miteinander verbringen.» Meist gäbe es unter der Woche Fisch, Gemüsepfannen, Salate, Ciabattas oder Pizza, an den Wochenenden selbst gemischte Currys. Spuck mag die einfache Hausmannskost.

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CHRISTIAN SPUCK | 85

Wintersalat mit Reibekuchen und Fisch

Tanz kann man auch ohne Vorbildung verstehen Auch in seiner Arbeit als Choreograf und Regisseur ist er an den wesentlichen Dingen interessiert. Es geht ihm in seinen Stücken um die Relevanz, die eine Geschichte für die heutige Zeit hat. Kurz: um die essenziellen Fragen, die Menschen seit jeher bewegen und auf die sie immer wieder neue Antworten suchen. Schönheit ohne Brüche wird für ihn schnell langweilig. Christian Spuck will Befindlichkeiten erzählen. «Der Mensch ist das Mass aller Dinge. Für mich gibt es keine hässlichen Bewegungen, solange sie etwas über das Innere einer Figur aussagen. Mein Woyzeck muss eine gebückte Haltung haben. Reine Ästhetik funktioniert auf der Bühne nicht.» Jeder Mensch könne ein Ballett auch ohne Vorbildung intuitiv richtig verstehen. Es verhält sich damit wie mit der Musik. Auch das heutige Menü will nicht mehr sein, als es ist. Es ist ein grundsolides, schmackhaftes Essen. Text: Dora Horvath Bilder: Jorma Müller

Am 24. April eröffnet die Uraufführung des Balletts «Notations» im Opernhaus Zürich das MigrosKulturprozent-Tanzfestival Steps. Die Idee zu «Notations» wurde von Christian Spuck und Isabella Spirig entwickelt. Infos unter www.steps.ch

1 kleine Zwiebel 1 EL milder Senf 1 EL Apfelsüssmostgelee 4 EL Rapsöl 3 EL Apfelessig Pfeffer 300 g gemischter Wintersalat, z. B. Endivien, Trevisano, Frisée 300 g geräucherte Fischfilets wie Forelle, Rauchlachs und Makrele Reibekuchen: 1 Maiskolben Salz, Muskatnuss 500 g festkochende Kartoffeln 1 Ei 1,5 EL Mehl Holl-Rapsöl zum Braten

ZUBEREITUNG 1. Für die Reibekuchen Mais vom Kolben schneiden. In Salzwasser ca. 5 Minuten kochen. Abgiessen und gut abtropfen lassen. Kartoffeln an der Röstiraffel reiben. In kaltes Wasser geben und 5–10 Minuten wässern. Abgiessen, in ein Tuch geben und gut ausdrücken. Ei verquirlen. Mit Mehl, Maiskörnern und Kartoffeln gut mischen. Masse mit Salz und Muskat würzen. 2. Inzwischen die Zwiebel sehr fein hacken. Mit Senf, Apfelgelee, Öl und Essig zu einer Sauce rühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Salat in mundgerechte Stücke zupfen. Mit der Sauce mischen. 3. Öl in einer beschichteten Bratpfanne erhitzen. Pro Küchlein ca. 2 EL Masse dazugeben. Küchlein leicht flach drücken und bei mittlerer Hitze beidseitig je 2–3 Minuten goldbraun braten. Fische in Stücke zupfen oder in Tranchen schneiden. Mit den Reibekuchen und dem Salat dekorativ anrichten.

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Hauptgericht für 4 Personen Zubereitung ca. 40 Minuten Pro Person ca. 24 g Eiweiss 27 g Fett 35 g Kohlenhydrate 2050 kJ/500 kcal


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