Migros magazin 47 2015 d aa

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56 | MM47, 16.11.2015 | MIGROS-WELT

Auszeichnung

Grüne Talente

Vier Studenten haben den Migros-Umweltpreis erhalten. Die Hauptgewinner wurden für ein cleveres Gerät ausgezeichnet, mit dem sich Heizöl sparen lässt. Text: Michael West

Fanden praktische Lösungen für mehr Klimaund Umweltschutz: die prämierten Studenten Gaëtan Jaccard, Laura Germann, Philipp Bühler und Sarina Vetter (von links nach rechts).

Anlass für Studenten

Migros als KarriereSprungbrett Die Umweltpreise wurden anlässlich des Migros Career Day 2015 verliehen. Der Anlass am Gottlieb-Duttweiler-Institut in Rüschlikon ZH richtete sich an Studentinnen und Studenten: Die Migros präsentierte sich in Referaten und Workshops als attraktive Arbeitgeberin für Akademiker. Rund 80 Studierende von 13 verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen nahmen teil. Der nächste Career Day findet am 18. November 2016 statt. Infos zum Berufseinstieg von Akademikern bei der Migros: www.migros.ch/ de/stellen/hochschulabsolventen

P

hilipp Bühler (27) und Sarina Vetter (25) haben gerade einen grossen Batzen Geld verdient: Beim Wettbewerb um den neuen Migros-Umweltpreis haben sie den ersten Platz belegt und damit 10 000 Franken gewonnen. «Diese Auszeichnung ist für uns eine tolle Visitenkarte», freuen sich die beiden. Der Preis wird den jungen Leuten helfen, ein cleveres Gerät namens Shinook zur Produktionsreife zu bringen. Der Apparat ist das Resultat einer interdisziplinären Bachelorarbeit: Bühler studiert an der Zürcher Hochschule der Künste, Vetter an der ETH. Jeder hat sein spezielles Wissen eingebracht, um «Shinook» zum Laufen zu bringen. Der Apparat hilft, Energie zu sparen. Er lässt sich ganz einfach

magnetisch an einem Heizkörper befestigen. In die Vorrichtung integrierte Ventilatoren verteilen die Wärme der Radiatoren optimal im Raum, darum lässt sich die Heizung auf eine tiefere Temperatur herunterschrauben. Die Vorrichtung ist nicht nur nützlich, sondern sieht auch gut aus. «Das Design war uns wichtig, denn niemand will sich ein hässliches Ding ins Wohnzimmer hängen», meint Bühler dazu. Der Migros-Umweltpreis fördert solche Ideen: Die Auszeichnung belohnt Bachelor- und Masterarbeiten, die sich mit Umweltthemen beschäftigen und zu praktischen Lösungen führen. Mit einem ganz konkreten Problem beschäftigte sich auch Gaëtan Jaccard (26), der den mit 3000 Franken dotierten

zweiten Preis gewonnen hat. Der Agronomiestudent aus Genf suchte nach ökologischen Mitteln gegen die Brennnesselwanze, ein Schädling, der Erdbeerkulturen befällt. Er fand heraus, dass Brennnesseln in der Nachbarschaft des Treibhauses die Wanzen ablenken. Auch Fangnetze und andere mechanische Mittel können die Früchte schützen. «So lässt sich der Gebrauch von Pflanzenschutzmittel mit relativ einfachen Methoden einschränken», sagt Jaccard. Gute Idee für die Backstube

Einem Thema, das mitten aus dem Schweizer Alltag gegriffen ist, widmete sich die ETH-Studentin Laura Germann (25). Die angehende Umweltwissenschafterin, die den dritten Preis im Wert von 1000 Franken gewon-


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