Migros magazin 43 2016 d aa

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Ausgabe Aare, AZA 1953 Sion Response Zentral, Psdg DP AG, Ent. bez.A 44631

MM43, 24.10.2016 | www.migrosmagazin.ch

Süss oder sauer: So funktioniert Geschmack Dossier ab Seite 49

Flow – das produktive Glücksgefühl Seite 22

Bild: Monika Flückiger

Ein Herz für Kinder im Spital

Regula Stuckis Medizin heisst Heiterkeit und Frohsinn Seite 18 Bitte Wohnungswechsel der Post melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 058 565 84 01, E-Mail: dienstleistungen@gmaare.migros.ch


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D Editorial

Geschmack gefunden

Das mit dem Geschmack, das ist so eine Sache. Eine komplexe Sache. So komplex, dass wir im Schweizerdeutschen noch nicht mal ein Wort dafür haben. Während man in Deutschland «Wie hats geschmeckt?» fragt, bedeutet das Wort «schmecken» auf Schweizerdeutsch dasselbe wie «riechen». Wir behelfen uns mit einem «Esch guet gsi?» oder «Esch es rächt gsi?» Um etwas zu schmecken, braucht es ein feinstes Zusammenspiel von Nase, Gaumen und Augen. Wenn nur eine Sinneswahrnehmung ausfällt, wird es schwierig. Im Rahmen eines grossen Dossiers hat meine Kollegin Claudia Langeneg­ ger in einer Strassendegustation Passanten mit Nasenklammer und Augenbinde eine pürierte Peperoni zum Kosten gegeben. Was da alles genannt wurde: Tomaten, Kiwi, Karotten, ja sogar Feige war darunter. Versuchen Sie es mal selbst: Es ist gar nicht so einfach! Dabei kann man die Geschmacksempfindung durchaus trainieren. Gerüche, Geschmäcker und Texturen kann man wie Bilder im Kopf speichern und nach Bedarf wieder abrufen. Wem beim Vorbeilaufen an einem Grill das Wasser im Mund zusammenläuft, weiss, was ich meine. Das Dossier «Geschmackssache» finden Sie ab Seite 49 dieser Ausgabe. Ein anderes Thema. Zurzeit wird wieder ein­ mal die wichtigste Stelle der Welt neu besetzt: Die USA wählen ihren Präsidenten. Und wer erleben will, wie viel an Hass, Häme und Gemeinheiten in dieser «häss­ lichsten aller Wahlschlachten» ausgeschüttet wird, muss nur nach den Stichworten Trump und Hillary auf Twitter suchen. Die riesige Mehrheit dieser abstrusen Widerlichkeiten richten sich gegen «crooked Hillary» die «betrügerische Hillary». Ihr wird fast alles Schlechte dieser Welt an­ gedichtet. Wir haben uns in den USA mit schweizerisch­ amerikanischen Doppelbürgern unterhalten, haben gefragt, wen sie wählen und wie diese Wahlen das Land prägen. Indirekt ein Porträt über ein Land in Aufruhr (Seite 8). Hans Schneeberger, Chefredaktor hans.schneeberger@migrosmedien.ch

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«Im gesamten Schmerzspektrum wirkt ein Placebo gut» Georg Schönbächler, Apotheker und Psychologe


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Menschen 6 Diese Woche

Die vertrauliche Geburt wird noch etwas diskreter 8 Die USA wählen

Schweizer Doppelbürger wählen mit. Wer für Trump ist und wer für Clinton und warum 17 Bänz Friedli 18 Doktor Trallalla

Spitalclownin Regula Stucki hat ein Buch über ihre Arbeit geschrieben 22 Gemütszustand Flow Wer rundum alles vergisst, ist im Flow. Ein Glücksgefühl

52

28 Leserforum 30 Rebellische Rentnerin

49 Dossier Geschmackssache 50 Faktencheck Geschmack 52 Strassenumfrage

Was schmecken Sie? 54 Interview Lebensmittelsensorikerin Christine Brugger 57 Neuerungen bei Jowa 59 Hinter den Kulissen 61 Lachs in drei Variationen 77 Frischtheken 81 Mega-Guetsli-Fan

Zu Besuch bei Midor in Meilen 101 Neues aus Ihrer Region Aktionen, Reportagen, News

Leben 107 Alltagsknigge 108 Familie

Programmieren in der Schule

Ruth Schaub fordert mehr Klimaschutz und verklagt den Bundesrat

112 Gesundheit

34 Georg Schönbächler

114 Reisen: Emilia-Romagna

Der Apotheker und Psychologe über Placebos und Nocebos

Migros-Welt

Bilder: Stephen Lam, Anne Gabriel-Jürgens, Matthieu Spohn, René Ruis

44 M-Budget wird 20

42 Sasha-Puppen

Das Zürcher Spielzeugmuseum widmet den beliebten Puppen eine Ausstellung

Bewegung im Alter

119 Ernährung im Herbst 121 Digital: Apple Watch 123 Beauty: ungeschminkt 124 Kinder: Kunstradfahren 127 Glücksgriff 128 Rätsel/Impressum 132 Cumulus 134 Meine Welt

Sängerin Daniela Sarda

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Menschen MM43

Darauf freuen wir uns Zürich liest Neben zahlreichen Lesungen finden vom 26. bis 30. Oktober Ausstellungen und

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Mein Bild der Woche «In einer Welt, in der die Individualisierung in unseren Breiten-

graden immer weiter fortschreitet, faszinieren mich Bilder von Menschenmassen, wie man sie vor allem in Asien immer wieder zu sehen bekommt. Hier tragen alle Leute den gleichen Hut – nur in verschiedenen Farben. Es handelt sich um die Farben der Flagge von Taiwan, die am Nationalfeiertag stolz auf dem Kopf getragen werden. Die Volksrepublik China beansprucht die Insel Taiwan für sich und erachtet die Taiwanesen als Abtrünnige. Ihr Staat wird also nicht anerkannt. Die Nationalfeier, Nationalflagge und Nationalfarben von Taiwan sind darum vehemente Symbole der Unabhängigkeit. Und alles andere als ein alter Hut.»

Leseprobe

Entschuldigung, was lesen Sie gerade? Vincent Aebi (30) Unternehmensberater, Zürich

a) «Fit ohne Geräte: Trainieren mit dem eigenen Körpergewicht» von Mark Lauren b) «Eat and Run» von Scott Jurek c) «Die Laufbibel» von Matthias Marquardt

Antwort b) Mich interessiert der Zusammenhang zwischen Ernährung und physischer Performance.

Bernard «Beni» Thurnheer (67)

Die italienische Regisseurin Lina Wertmüller heisst mit vollem Namen Arcangela Felice Assunta Wertmüller von Elgg Español von Braueich Job. Wertmüller hält den Rekord für den längsten Filmtitel aller Zeiten mit ihrem Werk «Un atto di sangue nel comune di Siculiana fra due uomini per causa di una vedova ... si sospettano moventi politici. Amore-MorteShimmy. Lugano Belle. Tarantelle. Trallucci e vino». Der Deutsche Verleihtitel war

bedeutend kürzer: «Blutfehde.» Quelle: Stern/Neon


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Braucht es mehr als Babyklappen?

www.migmag.ch/ umfrage

Umfrage Letzte Woche haben wir gefragt:

Diese Woche

Vertrauliche Geburt ist jetzt noch diskreter Schwangere Frauen in Not sollen ihr Kind in Sicherheit und Diskretion zur Welt bringen können. Damit die Anonymität gewährleistet ist, soll die vertrauliche Geburt im Spital in Zukunft strengeren Regeln unterliegen. Babyfenster wird es auch weiterhin geben. Text: Yvette Hettinger und Andrea Freiermuth

Haben Sie schon einmal ein (Wild-)Tier gerettet oder aufgepäppelt? 39% Ja, und es ging gut. 37% Bisher nicht, aber wenn ich ein Tier in Not sehe, versuche ich es. 10% Ja, aber ohne Erfolg. 8% Blödsinn! Man sollte der Natur nicht ins Handwerk pfuschen. 6% Nein, ich hätte Angst, etwas falsch zu machen.

Zahlen und Fakten

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Wochen lang hat eine Mutter Zeit, um die Adoptionsfreigabe zu widerrufen, wenn sie ihr Baby vertraulich im Spital geboren hat.

Babyfenster gibt es in der Schweiz. Das erste wurde 2001 in Einsiedeln SZ eingerichtet, das neueste im Februar 2016 in Sitten VS.

1

Kanton – Thurgau – hat bis jetzt die vertrauliche Spitalgeburt gesetzlich geregelt. Weitere Kantone wollen folgen. Quelle: EJPD

Bei einer vertraulichen Geburt bleibt die Identität der Mutter nach aussen geschützt. Ihre Identität ist aber amtlich erfasst.

S

ie sind ungewollt schwan­ ger, viel zu jung für ein Kind oder unfähig, für eins zu sorgen. Und sie sind verzweifelt, denn sie können oder wollen das Baby nicht behalten: Schwangere Frauen und Mädchen in einer solchen Situation suchen – wenn eine Abtreibung nicht infra­ ge kommt – eine sichere Lösung für den Zeitpunkt, wenn das Kind zur Welt kommt. Seit 2001 gibt es dafür in der Schweiz eine wachsende Anzahl von Babyfenstern und seit ein paar Jahren die sogenannte vertrau­

liche Geburt, die immer mehr Spitäler anbieten. Das Ziel beider Einrichtungen: Keine Mutter soll in ihrer Not ein Baby irgendwo aussetzen oder töten müssen. Nun hat der Bundesrat die Hilfsangebote für Mütter in Not geprüft und kommt zum Schluss, dass die Beratung für Schwangere ausreichend ist, dass aber die vertrauliche Geburt verbessert werden kann. Unter anderem soll in Zukunft die Wohngemeinde der Mutter keine automatische Meldung bekommen. Dominik Müggler, Initiant der Babyfenster,

begrüsst diese Verbesserungen (siehe Interview rechts). Er würde allerdings noch weiter gehen und die Spitalgeburt vollständig anonym zulassen, wenn die Mutter das Baby nicht mit nach Hause nehmen will. «Dies verlangt aber Änderungen im Gesetz», sagt er. Vorerst ist Müggler zufrieden da­ mit, dass Babyfenster weiterhin als notwendig eingestuft werden: Der Bundesrat kommt in seinem Bericht zum Schluss, dass Baby­ klappen nicht verboten werden sollen wie bereits von verschiede­ nen Seiten gefordert. MM

Bild: KEYSTONE/Gaetan Bally

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MENSCHEN | MM43, 24.10.2016 | 7

Strassenumfrage

Dominik Müggler

«Wir begrüssen jede Verbesserung für Mütter und ihre Babys» Dominik Müggler, bei einer vertraulichen Geburt wird die Identität einer werdenden Mutter im Spital so weit wie möglich geheim gehalten. Welche Schwangeren wählen diese Möglichkeit? Die, die nicht wollen, dass ihr Umfeld von der Mutterschaft erfährt, und die, die ein gewisses Vertrauen in Behörden und Institutionen wie Spitäler und Krankenkassen haben. Denn diese wissen um die Identität der Frau. Nach aussen werden aber keine Namen und Angaben weitergegeben. Der Bundesrat will, dass künftig auch keine automatische Geburtsmeldung an die Einwohnerbehörden in der Gemeinde der Mutter geht. Was ändert sich damit für die Frau? Der Kreis der Menschen, die über die Mutterschaft informiert sind, wird kleiner – und damit sinkt auch die Gefahr, dass die Identität der Frau bekannt wird. Ich erinnere mich an eine Frau, die sagte: «Bitte melden Sie die Geburt nicht der Gemeinde! Da arbeitet mein Vater.» Diese Gefahr wäre mit der neuen Regelung gebannt. Die neue Empfehlung des Bundesrats ist eine Verbesserung: Die Vertraulichkeit wird gestärkt. Es bleiben aber noch immer die Menschen, die mit der Mutter zu tun haben: Gynäkologe, Kinderarzt, Pflegepersonal. Auch die Meldung an die Krankenkasse und der Behördenparcours bleiben: Die Mutter gibt ihr Kind zur Adoption frei und muss deshalb nach der Geburt allein schon die Kesb mehrere Male besuchen. Das alles ist für die Mutter aufwendig und belastend. Die Kesb ist auch zur Diskretion angehalten, wenn die Korrespondenz den Vermerk «vertraulich» trägt. Das ist richtig. Und doch: Die Kesb ist auch eine lokale Behörde. Angenommen, die Mutter, die ein Kind zur Adoption freigegeben hat, lebt später am selben Ort mit einer ganz normalen Familie: Bei der kleinsten Unstimmigkeit mit den Kindern wird

Halten Sie Babyfenster für eine gute Sache?

sie von der Kesb vorgeladen, denn dort ist sie bereits aktenkundig. In Zukunft soll der Vertraulichkeitsvermerk auch für mehr Diskretion sorgen, wenn die Kesb den Vater des Neugeborenen sucht. Neu wird der Kreis der Leute bei allen Behörden, die Einsicht in die Akten haben, kleiner; das ist eine weitere Verbesserung. Allerdings wird kaum je nach dem Kindesvater gefahndet – weil das schwierig ist, wenn die Mutter die Identität des Kindsvaters nicht preisgeben will oder nicht kennt. Vater sein ist auch kein Delikt. Immer mehr Spitäler bieten die vertrauliche Geburt an. Bräuchte es da nicht immer weniger Babyfenster – statt noch mehr, wie es die Stiftung Schweizerische Hilfe für Mutter und Kind plant? Wir unterstützen die vertrauliche Geburt, aber Babyfenster braucht es trotzdem – für Frauen, die wenig bis kein Vertrauen in Behörden und Institutionen haben und anonym bleiben wollen. Unser Ziel ist, dass eine Mutter in Not nicht mehr als 50 Kilometer zurücklegen muss, um ein Babyfenster zu erreichen. Dafür braucht es zwei bis drei weitere Fenster. Die Babyklappen sind umstritten, weil sie das Recht des Kindes auf Kenntnis der Identität tangieren. Dazu hat der Bundesrat klar Stellung bezogen: «Die Rettung des Lebens des Kindes wiegt die Verletzung seines Anspruchs auf Kenntnis der Abstammung bei weitem auf.» Ausserdem haben Mütter, die ihr Kind ins Babyfenster legen, mindestens ein Jahr Zeit, sich zu melden und das Kind allenfalls zurückzufordern. Bei der vertraulichen Geburt sind es nur zwölf Wochen. In mehr als der Hälfte der bisher 18 Babyfenster-Kinder hat sich die Mutter gemeldet. Einige wollten ihr Baby ein letztes Mal in den Arm nehmen. Andere wollten wissen, ob es ihm gutgehe. Und eine Mutter wollte ihr Kind zurückhaben – sie hat es zurückbekommen. MM

Dominik Müggler (58)

ist Stiftungsrats­ präsident der Schweizerischen Hilfe für Mutter und Kind (SHMK). Er hat fünf Kinder.

Lea Wyss (31), Kleinkinder­ erzieherin, Birmensdorf ZH:

«Ja. Für die betroffenen Mütter ist das zwar sicher sehr schwierig. Aber besser so, als wenn mit den Babys etwas Schlimmes passiert.»

Christophe Jeanneret (42), Infor­ matiker, Zürich: «Für Frauen in Not

kann das eine Lösung sein. Allerdings hat das betroffene Kind später keine Chance, mehr über seine Herkunft zu erfahren. Das finde ich schwierig.»

Stefanie Kotte (31), Servicefach­ angestellte, Einsiedeln SZ: «Da bin

ich im Zwiespalt. Aber wenn sich die Frage ‹Müllhalde oder Babyklappe?› stellt, dann ist die anonyme Abgabe im Spital sicher die bessere Antwort.»


8 | MM43, 24.10.2016 | MENSCHEN

US-Wahlen

Doppelbürger haben die Qual

Endspurt im Rennen um die US-Präsidentschaft. Wie erleben Schweizer in den USA die Schlammschlacht ums Weisse Haus? Das MigrosMagazin hat nachgefragt. Wen wählen sie und weshalb? Manche denken schon über Remigration nach, falls ihr Kandidat nicht gewinnt. Text: Gabriela Tscharner Patao

E

igentlich wären die US-Präsidentschaftswahlen dieses Jahr ein historisches Ereignis. Zum ersten Mal ist eine Frau eine offizielle Kandidatin, und ihr Gegner ist kein Politiker, sondern Geschäftsmann und Reality-TV-Persönlichkeit. Der Wahlkampf jedoch wird dominiert von temperamentvollen Ausbrüchen und gegenseitigen Angriffen unter der Gürtellinie – er wird wohl vor allem wegen seines niedrigen Niveaus in die US-Wahlgeschichte eingehen. Der Republikaner Donald Trump (70) wirbt damit, ein gewiefter und äusserst wohlhabender Geschäftsmann zu sein. Aber seit die «New York Times» seine Steuererklärung von 1995 veröffentlichte, die einen Verlust von 916 Millionen Dollar ausweist und ihn möglicherweise für Jahre vom Bezahlen von Bundessteuern befreit hat, geriet dieses Image gehörig ins Wanken. Im Übrigen macht der poli-

tisch unerfahrene Mogul in erster Linie Schlagzeilen durch seine sexistischen Sprüche, sein dubioses Fraternisieren mit dem russischen Autokraten Wladimir Putin oder mit der Ankündigung, an der Grenze zu Mexiko eine Mauer zu bauen, die auch noch von den Mexikanern selbst bezahlt werden soll. Dennoch mobilisiert Trump damit Massen unzufriedener US-Bürger, die sonst der Wahlurne eher fern bleiben. Wer von beiden ist das kleinere Übel?

Fast schon überqualifiziert wirkt hingegen die Demokratin Hillary Clinton (69). Sie war die First Lady in der Amtszeit ihres Mannes Bill zwischen 1993 und 2001, machte aber auch selbst in der Politik Karriere: acht Jahre lang als Senatorin von New York und vier Jahre lang als Aussenministerin unter Barack Obama. Ihr Problem scheint ein Mangel an Ver-

trauenswürdigkeit zu sein. Misstrauen erwecken vor allem ihre Zugehörigkeit zum Establishment und darüber hinaus das Löschen vertraulicher E-Mails und Geldspenden, die Clintons private Stiftung von Regierungen erhalten haben soll, die Amerika nicht immer wohlgesonnen sind. Beide Kandidaten sind ausserdem mit rekordhohen Unbeliebtheitswerten konfrontiert. Wer auch immer am 8. November gewinnt: Die ganze Welt wird das zu spüren bekommen. Und zu den Wahlberechtigten in den USA gehören auch Doppelbürgerinnen und -bürger aus der Schweiz. Wir haben fünf von ihnen getroffen. Sie kommentieren für uns die Schlammschlacht ums Weisse Haus, prophezeien, welche Auswirkung diese Wahl auf ihr Leben haben wird – und einige spielen sogar mit dem Gedanken, in die Schweiz zurückzukehren, falls Donald Trump gewinnt. MM


MENSCHEN | MM43, 24.10.2016 | 9

Wen würden Sie wählen – und warum?

www.migmag.ch/ us-wahl

Clinton-Wähler

Jean François DeBuren (46) Lebt in: Novato, Kalifornien Stammt aus: Büren an der Aare BE

«Viele halten die USA für das beste Land der Welt»

Bilder: Stephen Lam, Getty Images

Jean François DeBuren würde bei einem Wahlsieg Trumps in die Schweiz ziehen.

Für Jean François DeBuren ist der Fall klar: «Ich stimme für Hillary, für wen denn sonst? Als Vater von zwei Töchtern will ich eine kompetente Frau das Land regieren sehen.» DeBuren ist ein passionierter Ahnenforscher, der seine Schweizer Wurzeln bis ins 12. Jahrhundert zurückverfolgen kann und dessen Grossvater 1923 in die USA auswanderte, um auf einer Farm in Nordkalifornien zu arbeiten. DeBuren sieht Trump als Bully und selbstverliebten Narzissten und will nicht glauben, dass der Republikaner eine Chance hat, zum Präsidenten gewählt zu werden. «Aber sollte dieser GAU eintreten, ziehe ich mit meiner ganzen Familie in die Schweiz.»

DeBuren begründet Trumps Erfolg damit, dass Amerikaner nur selten ins Ausland reisen. Das habe vor allem mit ihrem tief verankerten Patriotismus zu tun. «Viele halten die USA für das beste Land der Welt. Weshalb also sollten sie reisen, wenn sie im Ausland ja doch nichts Besseres antreffen?» Der Grafiker, der Mitte der 90er-Jahre drei Jahre lang in Luzern und Genf gelebt hat, schätzt dagegen die Schweizer Weltoffenheit. «Sogar in den abgelegensten Regionen des Kantons Schwyz triffst du hin und wieder auf Leute aus einem anderen Land. Und das ist gut so. Denn Begegnungen mit anderen Völkern und Kulturen erweitern den Horizont.»


10 | MM43, 24.10.2016 | MENSCHEN

Als Tony Luisoni in die USA ein­ wanderte, war jeder, der 10 000 Dollar besass, willkommen.

Trump-Wähler

Tony Luisoni (79) Lebt in: Granada Hills, Kalifornien Stammt aus: Zürich

Tony Luisoni ist nicht glücklich, wie das Land regiert wird, das er vor 50 Jahren zu seiner Heimat gemacht hat. «Beide Parteien haben versagt. Den Politikern geht es nur um ihre Wieder­ wahl.» Der Pensionär sieht die gröss­ ten Probleme in der Einwanderungs­ politik und beim Beschneiden des zweiten Verfassungszusatzes, dem Recht der Bürger, Waffen zu tragen. «Dieses Recht wird immer mehr einge­ schränkt», beschwert sich das Mitglied des Waffenverbands NRA (National Rifle Association). «Das Schweizer Sturmgewehr wird in den USA als Angriffswaffe eingestuft, das ist doch lächerlich.» Luisoni reist alle fünf Jahre mit seinem Verein ans Eidgenössische Schützenfest in die Schweiz. «Letztes Jahr am Ausländertag haben wir den

2. Rang hinter den Liechtensteinern belegt», erzählt er voller Stolz. Er glaubt, dass Trump das Einwande­ rungsproblem in den Griff bekommen würde. «Kontrolle ist wichtig. Wer keine Papiere hat und die Gesetze der USA nicht befolgt, muss aus­ geschafft werden.» Dass es für Im­ migranten heute viel schwieriger ist, in die USA zu kommen, als zu seiner Zeit, ist ihm bewusst. «Damals gab es Einwanderungsquoten für jedes Land. Solange man nachweisen konnte, dass man 10 000 Dollar gespart hatte, war man in den USA willkommen.» Zurück in die Schweiz, falls Hillary gewählt wird, möchte er nicht. «Die Schweiz hat ihre eigenen Einwanderungs­ probleme. Heute hört man dort so viele verschiedene Sprachen, da fühlt man sich gar nicht mehr zu Hause.»

Bilder: David Zentz, Stephen Voss

«Die Schweiz hat auch Einwanderungsprobleme»


MENSCHEN | MM43, 24.10.2016 | 11

80 218 Schweizer lebten Ende 2015 in den USA. 75 Prozent von ihnen haben beide Pässe: den amerikanischen und den Schweizer.

«Ich bin vom amerikanischen Wahlsystem enttäuscht» Clinton-Wählerin

Sabrina Engeli (19) Lebt in: Fairfax, Virginia Stammt aus: Bellinzona TI

Sabrina Engeli hätte viel lieber den Demokraten Bernie Sanders gewählt.

Dies ist die erste Präsidentschaftswahl, bei der Sabrina Engeli mitbestimmen kann – und ihr Lieblingskandidat ist schon aus dem Rennen. «Bernie Sanders konnte junge Leute wie mich für die Politik begeistern», schwärmt sie. Sabrinas Vater ist der Kameramann Alberto Engeli, der 1993 aus Bellinzona in die USA ausgewandert ist. «Sanders sprach über Themen, die uns Millennials inte­ ressieren: Umweltschutz, Vermö­ gensumverteilung und die Tilgung von Studentenschulden», sagt sie und ist überzeugt, dass Sanders gegen Trump gute Chancen gehabt hätte. Viele der Sanders-Anhänger sind über seine Niederlage gegen Clinton derart frustriert, dass sie für unabhängige Kandidaten wie die Grüne Jill Stein oder den Libertären Gary Johnson stimmen wollen. Für Engeli kommt das aber nicht infrage, denn sie wohnt in einem sogenannten Swing State, der einmal demokratisch, ein anderes Mal republikanisch wählt. «Eine Stimme für Johnson oder Stein ist eine Stimme für Trump», analysiert die angehende Medizinstudentin, die zusammen mit ihrem Vater auch schon darüber fantasiert hat, einem Amerika unter Trump den Rücken zu kehren. «Ich komme aus einer Familie von Demokraten. Ich werde nicht die Kandidatin, sondern die Partei wählen.»


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MENSCHEN | MM43, 24.10.2016 | 13

Isabelle Meyer lebt sei 46 Jahren in den USA. Das Kenn­ zeichen ihres Autos verweist auf ihre Herkunft, und der Aufkleber macht klar, dass sie niemals Trump wählen würde.

Zahlen

Schweizer in den USA

«Obama war Spitzenklasse» Clinton-Wählerin

Isabelle Meyer (66)

Bild: David Zentz

Lebt in: Glendale, Kalifornien Stammt aus: Basel

Isabelle Meyer wundert sich, weshalb sie dieses Jahr kaum Sticker auf den Stossstangen der Autos sieht: «Es scheint, als wäre niemand leidenschaftlich genug für Trump oder Clinton, um mit deren Aufklebern ihre Autos zu verzieren.» Die ehemalige Lehrerin, die mit 20 Jahren aus Basel ausgewandert ist, erinnert sich gerne an 2008, als der Enthusiasmus für Barack Obama in den Wählern Hoffnung weckte. «Obamas Amtszeit war Spitzenklasse. Er ist gebildet, sensibel und kompetent.» Sie wird im November zwar Hillary Clinton auf ihren Wahlzettel schreiben, aber

nicht aus Überzeugung. «Die USA brauchen eine Frau im Weissen Haus. Nur wäre mir eine andere lieber.» Meyer fällt es schwer, Clinton nach den zahlreichen angeblichen und tatsächlichen Skandalen zu vertrauen. «Aber sie ist dem Amt gewachsen und wird Amerika zumindest nicht blamieren», so hofft Meyer. Der Gedanke, notfalls wieder in die Schweiz zurückzuwandern, ist ihr zwar auch schon gekommen, aber wegen ihrer drei Enkelkinder will sie doch lieber in den USA bleiben. Als Präsidentin der Schweizer Gesellschaften in Südkalifornien hat Meyer unter den Auslandschweizern oft einen schweren Stand. «Die meisten Mitglieder unserer Vereine sind sehr konservativ», verrät die Demokratin. «Am besten ist es, bei unseren Zusammenkünften das Thema Politik zu vermeiden.»

761 930 Schweizer Bürger haben laut dem Eidgenös­ sischen Departement für auswärtige Angelegen­ heiten (EDA) Ende 2015 im Ausland gelebt. Und diese Zahl wächst jedes Jahr um über 2 Prozent.

Die fünfte Schweiz, wie die Auslandschweizer auch ge­ nannt werden, entspricht zahlenmässig etwa den Einwohnern des Kantons Waadt, dem drittgrössten Schweizer Kanton. Circa 10 Prozent aller Auslandschweizer lebten Ende 2015 in den USA: 80 218 Personen, 1522 mehr als im Vorjahr. 75 Prozent

von ihnen sind Doppelbür­ ger, aber nur 21,7 Prozent der Schweiz­Amerikaner nehmen auch ihr Stimm­ recht in der Schweiz wahr.


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MENSCHEN | MM43, 24.10.2016 | 15

Wahlsystem

Trump vs. Clinton Am 8. November wählen die 324 Millionen Amerikanerinnen und Amerikaner ihren Präsidenten und grosse Teile des Parlaments. Die Republikaner haben den New Yorker Immobilienmogul und Milliardär Donald Trump (70) ins Rennen geschickt, für die Demokraten soll Hillary Clinton (69) das Amt erobern, Gattin von Ex-Präsident Bill Clinton und ehemalige Senatorin und Aussenministerin. Zwar gibt es auch in den USA viele Parteien, aber nur Demokraten und Republikaner sind im politischen Prozess relevant. Die Präsidentschaftskandidaten werden indirekt, über sogenannte Wahlmänner (englisch «Electors»), gewählt, die natürlich auch Frauen sein können. Die «Electors» werden am Ende den Präsidenten bestimmen. Der Kandidat, der mindestens 270 von 538 Stimmen der «Electors» bekommt, hat gewonnen.

«Ich bete, dass sich Trump mit klugen Leuten umgibt»

Tücken des amerikanischen Systems Der US-Wahlkampf spielt sich primär

Trump-Wähler

Thomas Kuhne (52)

Bild: Darren Hauck

Lebt in: Madison, Wisconsin Stammt aus: Olten SO

Monatelang war Tom Kuhne ein unschlüssiger Wähler, der zwischen Donald Trump und dem Libertären Gary Johnson hin und her schwankte. «Ich fand Trumps Aussenpolitik zu unberechenbar», sagt der zweifache Familienvater, dessen Schweizer Eltern – die Mutter kommt aus Olten, der Vater aus Rieden SG – sich in den 60er­Jahren im Alpine Café in einem Dorf namens New Glarus in Wiscon­ sin kennengelernt haben. «In den letz­ ten Wochen hat Johnson allerdings gezeigt, dass er von Aussenpolitik kei­ ne Ahnung hat und deshalb für mich keine Alternative darstellt.» Trumps Beziehung zu Putin beunruhigt Kuhne zwar noch, aber seine Bereitwilligkeit, mit der NATO zusammenzuarbeiten, hat Kuhnes Sorgen etwas gedämpft.

«Ich bete dafür, dass sich Trump mit klugen Leuten umgibt, die ihn in kritischen Situationen in Schach halten können.» Für einen Konservativen ist der Anzeigenverkaufsleiter sehr liberal eingestellt. Er ist für die Ehe zwischen Homosexuellen und will Frauen beim Thema Abtreibung nicht reinreden. In der Stadt, die auch Mad­ town genannt wird, ist ein liberaler Republikaner aber kein Unikum. «Die Bewohner von Madison sind etwas weltfremd. Es ist eine 78 Quadrat­ meilen grosse Insel, umgeben von der konservativen Realität», scherzt Kuhne, der in seinen Zwanzigern ein Jahr in der Schweiz gelebt und in der Migros Regale eingeräumt hat. «Wäre meine Mutter nicht krank geworden, wäre ich wohl noch heute da.» MM

in den einzelnen Bundesstaaten ab. Jeder Staat hat eine bestimmte Anzahl Electors, abhängig von der Bevölkerungszahl. Kleine Staaten wie Alaska oder North Dakota haben nur 3; der grösste Staat ist Kalifornien mit 55, gefolgt von Texas mit 38. Der Kandidat, der in einem Bundesstaat die Mehrheit der Stimmen gewinnt, erhält sämtliche Electors des Staates. Deshalb sind Staaten, die verlässlich demokratisch wählen (wie Kalifornien oder New York) oder immer republikanisch (wie Texas oder Louisiana) für den Wahlkampf irrelevant. Die Kandidaten fokussieren ihren persönlichen und finanziellen Einsatz auf die sogenannten Swing States,die rund zehn Bundesstaaten, die regelmässig wechselnde Mehrheiten haben (wie Florida oder Ohio). Letztlich entscheiden die Wechselwähler in diesen Staaten, wer Präsident wird (die Stimme eines Republikaners in Kalifornien ist genauso verloren wie die einer Demokratin in Texas). Um diese Wähler zu gewinnen geben Präsidentschaftskandidaten mittlerweile Milliarden Dollar aus. Infos: www.270towin.com


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5. Tag, Mittwoch – Dubrovnik Heute unternehmen wir einen tollen Tagesausflug nach Dubrovnik, die Perle der Adria. Bei einer interessanten Stadtführung zeigen wir Ihnen sämtliche Höhepunkte. Freuen Sie sich auf die von einer 2.5 km langen Mauer umschlossene Altstadt – sie gehört zu den schönsten Europas! Nutzen Sie den restlichen Nachmittag für eigene Entdeckungstouren. Rückfahrt in unser Hotel an der Makarska Riviera. 6. Tag, Donnerstag – Makarska Riviera-Zadar Wiederum erleben wir während unserer Fahrt entlang der Küste fantastische Bilderbuchlandschaften. Unser Tagesziel ist heute die schöne Hafenstadt Zadar, welche wir Ihnen bei eine Führung näher bringen. Übernachtung in Zadar. 7. Tag, Freitag – Zadar – Opatija Heute verlassen wir Dalmatien und fahren weiter entlang der beeindruckenden Kvarner Bucht nach Opatija. Das schönste der kroatischen Seebäder verzaubert uns zum Abschluss mit seinem ganz besonderen Charme. Übernachtung an der Opatija Riviera. 8. Tag, Samstag – Heimreise Mit vielen unvergesslichen Eindrücken im Gepäck treten wir die Heimreise an.

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MENSCHEN | MM43, 24.10.2016 | 17

M Bänz Friedli

Die Rückkehr des Muddy W.

Mir ist wieder eingefallen, was ich Ihnen erzählen wollte, letzte Woche. Wir hatten es ja von den Compact Discs. «Darf ich die Lieblings-CD meiner Kinder, die sie rauf und runter hören und die mich zur Weissglut bringt, zerkratzen und entsorgen?», fragte mich vor Jahren ein Herr Gmünder. «Dürfen Sie nicht», schrieb ich zurück. «Sie trieben die Kleinen nur in die Beschaffungskriminalität, denn sie würden die CD illegal herunterladen. Sie! So was können heute schon Dreijährige. Nein, die Lieblingsmusik der Kinder, ihre Hörspiele und Märchen-CDs, all dies gehört zu den Dingen, die man sich vorher hätte überlegen müssen – ehe man eine Familie gegründet hat. Da müssen Sie jetzt durch. Und liessen unsere Eltern uns unseren Mist nicht auch pausenlos hören? In meinem Fall ‹Tri, tra, trallala, de Chasperli isch da!› und die Schnulze ‹Torneró› von I Santo California. Marter für Elternohren.»

Bänz Friedli (51)

macht MusikEntdeckungen.

Er solle sich mal in meine Lage versetzen, gab ich dem enervierten Vater zu bedenken: «Tausende von LPs und CDs hab ich rumstehen, wie gern würd ich mal wieder ‹Muddy Waters live at Newport› hören! Stattdessen bestimmen die Kinder, was erklingt … Im schlimmsten Fall: das ‹Hippigschpängschtli›. Und sind sie mal ausser Haus, kommt meine Musik auch nicht zum Zug, ich würde ja sonst ihr Klingeln nicht hören, wenn sie heimkommen.» Ich schloss: «Herr Gmünder!

Sie müssen jetzt tapfer sein. Wer Kinder bekommt, gehört vorübergehend nicht mehr sich selbst. Aber gemach. Dieses ‹vorübergehend› dauert nur 15, 16 Jahre. Und sind die Kinder erst einmal draussen, werden Sie heimlich wieder die CD hervorholen, die Sie immer so genervt hat, aus lauter Längizyti. Allein deshalb sollten Sie sie jetzt nicht zerkratzen. Herzlich, Ihr Bänz Friedli.»

Heute, einige Jahre später, weiss ich: Es kommt gut. Dank unserer Teenagerkinder hab ich wunderbare neue Musik entdeckt, den feinen Songwriter Ed Sheeran, den Rapper Macklemore …

Und wenn man gelassen bleibt, geschieht eines Tages gar das Wunder: «Was ist denn das Geiles?», entfuhr es unserem Sohn jüngst in einer Kleiderboutique ob des Sounds aus den Boxen. «Das», sage ich ruhig und lasse mir den Triumph nicht anhören, «das ist ‹Muddy Waters live at Newport›.» – «Muddy was?» – «Waters.» Wenn man einen Jugendlichen nicht bedrängt, ist auch für ihn eines Tages die Zeit gekommen, um die Urkraft des Blues zu entdecken. Kaum daheim, riss er «At Newport» aus dem Regal. Seither läuft der alte Muddy pausenlos. Unter uns, Herr Gmünder: Es könnte einem fast zu viel werden … MM Bänz Friedli live: 27.10., Biel BE, und 4.11., Thal SG

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18 | MM43, 24.10.2016 | MENSCHEN

Spitalclowns

Lachen mit Dr. Trallala

Als Spitalclownin bringt Regula Stucki ein Stück Heiterkeit in den Alltag kranker Kinder. Über ihre berührenden Begegnungen mit den kleinen Patienten hat sie nun ein Buch geschrieben. Text: Reto E. Wild

F

asziniert lauscht die fünfjährige Letyssia den Geschichten, und immer wieder muss sie über die Sprüche lachen, die die Frau mit ihren viel zu grossen Schuhen, dem aufälligen Haarband und der roten Clown­ nase macht: Dr. Trallala ist professionelle Spitalclownin und heisst eigentlich Regula Stucki (56). Sie besucht die jüngsten Patien­ ten im Inselspital Bern – vom Baby bis zum Teenager – und heitert sie auf, wenn sie wegen eines gebrochenen Beins oder eines anderen gesundheitlichen Leidens ans Bett gefesselt sind. In den vergangenen zehn Jahren hat Dr. Trallala über 10 000 kranke oder verunfallte Kinder unterhalten. Die Clownin verfügt über ein breites Repertoire: Sie trällert im Luzerner Dialekt ein improvisiertes Mundartlied für Letyssia, spielt Ukulele dazu, zeichnet mit ihr einen Berg auf Papier, schneidet einen Tunnel aus und setzt zu einem herzhaften Lachen an. «Und hätte das alles das Mädchen noch im­ mer nicht zum Lachen gebracht, hätte ich die Seifenblasen hervorgeholt», sagt sie. Regula Stucki wäre gern Schauspielerin geworden. Schon als Fünfjährige wollte sie zum Theater, künstlerisch arbeiten, ihre Ideen umsetzen und damit die Menschen unterhalten. Doch die Eltern drängten sie zu einer kaufmännischen Lehre in einem Buch­ verlag; die Schauspielerei sei ein brotloser Job. Nach der Ausbildung arbeitete sie zu­ nächst im kaufmännischen Bereich weiter.

Bilder: Monika Flückiger

«Mir wurde es aber immer schnell lang­ weilig. Und so ging ich mit 27 Jahren nach London, um im Camden Market Punkmode zu verkaufen.» Ein Kreativer Umweg über New York

Der Erfolg blieb aus – Regula Stucki kehrte in die Schweiz zurück, absolvierte an der Schweizer Journalistenschule in Luzern (MAZ) einen Kurs und arbeitete danach für die «Hotel Revue». 1994 erhielt sie ein Stipendium für einen literarischen Werk­ aufenthalt in New York. «Das war das erste Mal, dass ich eine Bestätigung als Künstlerin erhielt.» Ein halbes Jahr lang lebte sie im Stadtteil East Village, wo es damals viele Obdachlose gab, die im Abfall nach Essens­ resten wühlten. Das inspirierte sie, Krea­ tives aus Abfall zu schafen. Sie fing an, in den Strassen liegende Zeitschriften zu sammeln und daraus grossformatige Collagen anzufertigen. Das macht sie auch heute noch: Ihre Werke stellt sie im Kunst­ Supermarkt in Solothurn aus. Auch als Dr. Trallala kann Regula Stucki ihr künstlerisches Naturell ausleben: «Eigentlich bin ich im Inselspital mit meinem eigenen inneren Kind unterwegs, das extrem gern Ideen auslebt. Ich kann Geschichten spielen, Theater und Musik machen, meine Kostüme nähen und eitel sein, wenn ich mich herausputze.» Und vor allem: «Ich bin mit Menschen in Kontakt, jeder Einsatz ist anders. Es kommt zu heite­


MENSCHEN | MM43, 24.10.2016 | 19

1 Regula Stucki

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alias Dr. Trallala im Einsatz im Inselspital Bern: Beim Zeichnen vergisst Patientin Letyssia für einen Moment ihr Leiden. 2 Wenn Dr. Trallala Seifenblasen in die Luft entlässt, heitert das jedes kranke Kind auf. 3 Zeit für ein

Lächeln, Momente der Verbundenheit: Dr. Trallala schenkt Patient Yanik eine Autogrammkarte mit persönlicher Widmung.


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MENSCHEN | MM43, 24.10.2016 | 21

Komischer Auftritt im Duett: Dr. Trallala und Kollege Dr. Hopp in Aktion im Inselspital

ren, aber auch zu berührenden Erlebnissen, zu kleinen Wundern.» Einmal stand Dr. Trallala am Spitalbett eines Buben, der Angst vor der bevorstehen­ den Operation hatte. Die Clownin bastelte aus einem Ballon einen Hund und sagte: «Dieser Hund heisst Max.» Damit zauberte sie dem Jungen ein Lächeln ins Gesicht: Sein Hund zu Hause heisst ebenfalls Max. Besonders berührt war Regula Stucki von einem Buben, der lange auf seine Operation warten musste; mehrmals war der Termin verschoben worden. «Dann fuhren wir end­ lich mit dem Lift in den Saal, und er fasste spontan nach meiner Hand – nicht nach der seiner Mutter.» Dass ein Kind schon nach zwei Stunden ein derartiges Vertrauen zu ihr aufgebaut hatte, habe sie tief bewegt. Auch für die Erwachsenen eine Stütze

Regula Stucki steht für die gemeinnützige Stiftung Theodora (siehe Kasten) im Ein­ satz. Seit einem Jahr dürfen die Clowns der Stiftung sogar in den Operationssaal mit: Dort tritt Regula Stucki mit ihrem Künstler­ kollegen Jakob Surbeck (38) aus Meikirch BE auf, der sich Dr. Hopp nennt. «Die klei­ nen Patienten haben furchtbare Angst. Wir bleiben bei ihnen am Spitalbett, bis sie durch die Anästhesie einschlafen», sagt Regula Stucki. Laut der Ethnologin Andrea Abraham (38) hilft das sowohl den kleinen Patienten als auch deren Eltern enorm. Sie ist die federführende Autorin der neuen

Studie «Kindeswohl im Spital», die das Kinderspital Zürich in Zusammenarbeit mit dem Institut Dialog Ethik verfasst hat. «Die Clowns unterstützen die Kinder und Eltern darin, Verunsicherungen und Ängste loszulassen und lockerer zu werden.» Als Symbol der Leichtigkeit seien sie für Kinder, Eltern und manchmal sogar für die Ange­ stellten wichtig. Dr. Trallala begegnet zuweilen tra­ gischen Schicksalen, Kindern, die miss­ braucht oder geschlagen wurden oder Selbstmordversuche hinter sich haben. «Ich werde über besondere Schicksale informiert. Dann hilft es, professioneller Clown zu sein. Ich atme vor dem Eintreten ins Zimmer einmal tief durch und kon­ zentriere mich ganz auf meine Rolle.» Über all ihre Erlebnisse hat die Luzerne­ rin, die heute mit Sohn Nori (16) und Part­ ner Roger Bühler (51) in Bern lebt, nun ein Buch geschrieben. Das Projekt lag schon lange in ihrer Schublade, die Zeit dazu fand sie aber erst nach einem schweren Skiunfall: Ihre linke Hand war gelähmt, und sie konnte monatelang nicht im Spital arbeiten. «Ohne diesen Unfall hätte ich das Buch sicher nie geschrieben. Alles im Leben hat eben auch eine gute Seite.» MM Buchtipp Regula Stucki: «Tränen lachen – Erlebnisse eines Spitalclowns»; erhältlich bei Ex Libris ab Ende Oktober, Fr. 16.80 (Bestellung im Internet oder in der Filiale)

Stiftung Theodora

Im Dienste der Kinder Der Waadtländer André Poulie musste als Bub nach

einem Unfall monatelang im Spital liegen. Seine Mutter Théodora nutzte jede Besuchsstunde, um am Bett ihres Sohns zu verbringen: Sie erzählte ihm und den anderen kleinen Patienten Geschichten, erfand Spiele und Zaubereien. Zum Gedenken an die Mutter gründeten André Poulie und sein Bruder Jan 1993 die Stiftung Theodora mit Sitz in Lonay VD, die sich zu 80 Prozent über Spenden und zu 20 Prozent durch Sponsoring finanziert.

Heute organisiert und bezahlt die gemeinnützige Stiftung den Auftritt von rund 70 Clowns wie Regula Stucki in über 30 Spitälern der Schweiz. Im vergangenen Jahr leisteten die Theodora-Artisten insgesamt 100 000 Einsätze. Weitere Informationen: www.theodora.org


22 | MM43, 24.10.2016 | MENSCHEN

Flow

Das Glück der Konzentration Egal ob am Schreibtisch, beim Yoga, Trommeln oder Holzfällen: Wer ganz in seinem Handeln aufgeht und alles rundum vergisst, gerät in einen Flow. Dieser Zustand macht glücklich und produktiv. Und manchmal schon fast süchtig. Text: Franziska Hidber

B

ei der Schweizer Krimi­ autorin Petra Ivanov kam der Flow per Zufall: Als sie ihren Artikel über Frauenhandel in den Medien nur schlecht platzieren konnte, beschloss sie, das Thema in einen Krimi zu packen. Ohne Verpflichtung, ohne Vertrag, ohne zu wissen, ob sie das Buch je publizieren würde. Nach einigen Recherchen schrieb sie einfach los, plötzlich war der Flow da: Die Geschichte erzählte sich beinahe von selbst, und Petra Ivanov staunte: Sie, die sich mit dem Verfassen von redaktionellen Artikeln immer schwergetan hatte, schrieb mü­ helos einen Kriminalroman und veröffentlichte ihren Erstling erst noch erfolgreich. Für Fabian Grolimund (37), Psychologe, Autor und Lern­ experte, ist das nicht erstaunlich: «Wenn man einer selbst gewähl­ ten Tätigkeit nachgeht, die den eigenen Stärken entspricht und einem sinnvoll erscheint, erreicht man den Flow leicht.» Typisch für den Flow sei, dass die Aufgabe fordere, aber nicht über­ fordere, dass man sich in einem Zustand höchster Konzentration und Produktivität befinde, der einen die Zeit vergessen lässt.

Bilder: Anne Gabriel-Jürgens

Als «Vater des Flows» gilt der amerikanische emeritierte Psychologieprofessor Mihály Csíkszentmihályi (82). Er hat das Phänomen als einer der Ersten wissenschaftlich er­ forscht und 1975 ausführlich beschrieben. Ausführliche Befragungen über das Glücks­ gefühl bei der Arbeit dienten ihm dabei als Grundlage. Allerdings waren vor ihm be­ reits andere auf das Phänomen gestossen, beispielsweise die ita­ lienische Ärztin und Pädagogin Maria Montessori (1870–1952), die diesen Zustand «Polarisation der Aufmerksamkeit» nannte. Flow – das kann nicht jeder

Flow muss aber nicht Zufall sein, er lässt sich grundsätzlich erlernen. Der Trommelkünstler Heinz Lieb etwa hat ihn aktiv gesucht. Heute sieht er sich mit seinen Kunst­ und Rhythmusin­ stallationen als Flowvermittler. Auch die Yogainstruktorin Claudia Matter hat ihr Leben be­ wusst in den Fluss gebracht. Ob und wie leicht jemand in diesen Fluss kommt, sei abhän­ gig von der Persönlichkeit, sagt Grolimund: «Menschen, die sich viele Sorgen machen und in ers­ ter Linie Fehler und Misserfolge

vermeiden wollen, fällt es schwerer, ganz im Hier und Jetzt einer herausfordernden Tätigkeit aufzugehen.» Kinder sind die wahren Experten

Dabei lässt gerade der Flow alle Sorgen vergessen. Nimmt der Sportholzfäller Albert Kläger seine Axt zur Hand, zählt nur noch der nächste präzise Schlag. «Ein richtiges Glücksgefühl», empfindet der Toggenburger in solchen Momenten. «Der Zustand des Flows wird als sehr angenehm erlebt», bestätigt Fabian Grolimund, «aber vor allem wirkt er sich extrem posi­ tiv auf die Produktivität aus.» Und genau da offenbart sich auch die Schattenseite: «Men­ schen, die regelmässig über 50 Stunden in der Woche arbeiten – etwa Chirurgen, Banker, Pro­ grammierer oder Selbständige – erleben in ihrem Beruf teilweise so intensive Flowmomente, dass sie das Leben ausserhalb kaum mehr interessiert. Auch Compu­ terspiele sind darauf ausgerich­ tet, den Flow auszulösen.» Die wahren Flowexperten jedoch brauchen weder Compu­ terspiele noch einen Beruf: Kinder spielen sich täglich in den Flow, einfach so.


MENSCHEN | MM43, 24.10.2016 | 23

Krimiautorin

Im Rausch des Schreibens

Petra Ivanov lebt in Zürich. Für ihre Bücher reist sie viel, recherchiert mit Akribie und lernt schiessen und reiten.

Klappt die Schweizer Erfolgsautorin Petra Ivanov (49) in aller Herrgottsfrühe ihr Notebook auf, gehört die Welt ihr ganz allein. Keine Nachrichten, keine Mails, keine Menschen, keine Gespräche. Es gibt nur sie und ihren Roman. Dann lässt sie ihre Staatsanwältin Regina Flint aus der Flint-Cavalli-Reihe knifflige Fälle lösen und vergisst alles um sich herum. «Ich bin ganz bei meinen Figuren, fühle, denke wie sie und lass mich überraschen, was sie tun.» Und wenn sie ihre Privatdetektivin Jasmin Meyer, wie im soeben erschienenen Band «Täuschung», waghalsig auf dem Motorrad in Gegenrichtung durch Bangkok knattern lässt, halte sie beim Schreiben sogar den Atem an, sagt die Zürcherin und lacht: «Schreiben ist so aufregend wie Lesen. Ich will selber wissen, wie es weitergeht.» Ohne Plan, ohne Plot spielt sie Morgen für Morgen Regisseurin für ihre fiktiven Figuren und gerät dabei in den Flow. Rund 20 Bücher habe sie im Schreibrausch verfasst, etwas, was ihr früher als Redaktorin niemals passiert sei: «Die Fiktion macht mich unbeschwert.» Nur ungern verlässt sie ihre Welt, wenn der Wecker sie aus der Geschichte reisst und an den nächsten Termin erinnert: «Es ist, als würde ich aus einem Traum erwachen.» www.petraivanov.ch


24 | MM43, 24.10.2016 | MENSCHEN

Yoga-Instruktorin

Jeden Morgen im Fluss Als sich Claudia Matter (37) nach der Matura ein Jahr Auszeit nahm, ahnte sie nicht, wie dieser Entscheid ihr Leben verändern würde: «Ich kam zum ersten Mal in den Lebensfluss, durfte mir Zeit nehmen, die Um­ stände fliessen lassen und die Aufmerksam­ keit auf mich und meine Interessen lenken.» Die Schule, der Noten­ druck, die Prüfungen – alles rückte weit weg, und die Maturandin realisierte, dass es «da noch etwas ande­ res gibt». Sie wollte in diesem Fluss bleiben, machte sich auf die Suche nach Spiritualität und entdeckte Kundalini, das Yoga des Bewusstseins. «Hier werden Körper, Geist und Seele eine Einheit. Körperliche Übungen in Verbindung mit Ent­ spannung, Meditation und einem bewussten Atem lösen Blockaden und bringen dich zur Essenz.» Jeden Morgen nach dem Aufstehen prak­ tiziert sie während zweieinhalb Stunden konzentriert ihre Yogaübungen. «Das ist meine Zeit, in der ich ganz bei mir bin. Nach­ her fühle ich mich leicht und gereinigt, und der ganze Tag fliesst.» Muss die St. Gallerin das Yoga für mehrere Tage ausfallen lassen, «ver­ nebelt sich vieles: Ich spüre sofort, wie sich Blockaden bilden.» Als Yogainstruktorin und Ausbildnerin will sie vor allem «die Leute in ihren eigenen Fluss bringen – ohne Druck». www.shuniya.ch

Claudia Matter hat dank Yoga zu sich selbst gefunden. Sie arbeitet im Asylbereich.


MENSCHEN | MM43, 24.10.2016 | 25

Musiker

Eine Frage des Lebensstils Heinz Lieb (54) sitzt

auf dem Sofa in seiner Loft im Fabrikgebäude in Rorschach SG und entlockt seiner Weld, einem Klangkörper aus Stahl, einzigartige Töne. «Zehn Minuten genügen, dann bin ich im Flow», sagt der Ostschweizer Künstler. Im Fluss zu sein mit sich und dem, was er tut, ist für den international bekannten Trommler keine Frage von Momenten, sondern des Lebensstils. Den Tag beginnt er mit Atem- und Yogaübungen, und was immer er tut, stets strebt er das Loslassen an, das Leben im Hier und Jetzt. Als junger Trommler wurde der heute 54-Jährige immer wieder für seine herausragende Technik gelobt. «Da hab ich mich gefragt: Will ich Techniker sein oder Musiker?» Damals hat er den Flow bewusst gesucht – und gefunden. «Der Flow wartet vor der Tür. Du musst ihn nur hereinlassen, ihm Zeit und Raum geben und deiner Intuition folgen», weiss Lieb.

Heinz Lieb ist einer der innovativsten Klangkünstler Europas: «Zehn Minuten und ich bin im Flow.»

Heute lebt er nach dem Vorbild der Schamanen und entführt sein Publikum mit seinen Rhythmusund Lichtinstallationen in den Flow, etwa mit seiner neuen gigantischen Zeitmaschine, einer gewagten sechs Meter hohen Konstruktion aus Trommeln und Stahl. «Damit hole ich die Leute zuerst ins Jetzt und schicke sie dann auf ihre persönliche Zeitreise.» www.heinzlieb.com


26 | MM43, 24.10.2016 | MENSCHEN

Holzfäller

Nur der Körper und sonst nichts Jede Faser seines Körpers ist angespannt, sein Gesicht zeigt höchste Konzentration, in den Händen hält er eine riesige Axt. Jetzt tritt Albert Kläger (42) einen Schritt zurück, holt Anlauf, schnellt mit den Armen nach vorne. Kraftvoll kracht die Axt in den Holzstamm, Splitter fliegen herum. Er holt erneut aus, schlägt, holt aus, schlägt. Sein Gesichtsausdruck ist entrückt, auf der Stirn sammeln sich Schweissperlen; die Axt ist schwer, der Stamm dick. Nach einem letzten Schlag ist das Holz mit rund 35 Zentimeter Durchmesser entzwei. Der Toggenburger

wischt sich Schweiss von der Stirn und atmet heftig. «In solchen Momenten spüre ich meinen Körper, sonst nichts.» Kläger gehört zur Elite der Schweizer Sportholzfäller. An Wettkämpfen wie der Schweizer Meisterschaft, wenn es um Sekunden geht, erlebe er den Flow noch stärker: «Ich merke, wie das Adrenalin die Konzentration erhöht und fokussiere mich auf den nächsten Schlag. Und dieser kommt wie von allein. Es ist, als spielte mein Körper automatisch ab, was er beim Training verinnerlicht hat.» Auch abseits der Wettkämpfe empfindet der Zimmermann beim Fällen und Spalten dieses Glücksgefühl: «Sobald ich eine Axt in den Händen halte, zählt nur der Augenblick.» www.holzfaeller-show.ch

Ganz fokussiert auf den richtigen Schlag: Albert Kläger beim Holzspalten.


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28 | MM43, 24.10.2016 | MENSCHEN

Leserforum MM42: 20 Jahre Zivildienst Im Dienst der Gesellschaft

«Zivildienst ist der bequeme Ausweg für naive junge Männer» Michael Künzler hat ein Medizinstudium im Sack und leistet seinen Zivildienst im Inselspital Bern.

Anderthalbmal so lang? Unsinn! Im Militär dauert der Arbeitstag nicht nur bis 16.30 Uhr. Die Armee schützt Land und Leute. Der Zivildienst hingegen ist der bequeme Ausweg für naive junge Männer, die sich lieber mit einer «sinnvollen» Tätigkeit beschäftigen wollen. Massimo Marcella, 22 Jahre, Offizier, 5708 Birrwil AG

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Es tut schon weh, dass sich kaum jemand an einer der grössten nationalen Menschenrechtsverletzungen zu stören scheint. So lange der Ersatzdienst anderthalbmal so lange dauert, handelt es sich um eine Diskriminierung erster Güte. Wir haben gegen unsere eigene Verfassung verstossen, denn seit 20 Jahren sind nicht mehr alle Bürger vor dem Gesetz gleich. Wer kann sich anmassen darüber zu richten, ob der tatsächlich nutzbringende Dienst an der Gesellschaft als etwas Schlechteres, als etwas Verwerfliches, einzustufen ist als der Waffendienst? Aus diesem Grunde würde ich heute, genauso wie vor 45 Jahren, den Dienst immer noch verweigern. Niemand


kann aus mir einen Bürger zweiter Klasse machen! Ich würde zu gerne wissen, wie der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg darüber denkt. Peter Russenberger, via www.migrosmagazin.ch Ich bin überrascht und sehr enttäuscht über Ihren Artikel zum Zivildienst. Wie wäre es mit dem Titel «Mitarbeiter wird zugunsten eines Zivildienstleistenden entlassen»? Dies ist nicht aus der Luft gegriffen, sondern mir so passiert (in einem Alters- und Pflegeheim). Der Grund liegt auf der Hand, da Zivildienstleistende den Lohn vom Bund erhalten, können Unternehmen damit elegant Geld sparen. Martin Vetterli, 4056 Basel Nach dem Studium dieser Werbebotschaft für unseren Zivildienst bitte ich Sie, mir mitzuteilen, wann Sie – im Sinne einer ausgewogenen Berichterstattung – einen entsprechenden Artikel über unsere Militärdienst leistenden jungen Schweizer und Schweizerinnen publizieren werden. Diese leisten nämlich auch einen Dienst an unserer Gesellschaft und hätten eine solche überschwänglich positive Berichterstattung auch verdient! Konrad Alder, per E-Mail MM42: Diese Woche

Igelbabys brauchen unsere Hilfe

«Ist doch schön, dass jemand für die Igelbabys schaut» Mein Mami füttert die kleinen Igel immer im Garten. Sie hat sogar einen kleinen Unterschlupf für sie gebaut. Ist doch so schön, dass jemand schaut. Helena Nell, via Facebook

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MENSCHEN | MM43, 24.10.2016 | 29

ChristkindlMärkte

MM41: Interview mit Franz Ziegler «Die meisten Kinder in

der Schweiz werden geschlagen»

«Ein Klaps ist genauso unschädlich wie eine Standpauke» Es ist alles eine Frage des Masses. Ein Klaps ist genauso unschädlich wie eine Standpauke, solange man die Ruhe bewahrt. Je nach Alter und Umständen sollte man die Art und Weise, wie man seine Kritik und/oder Massnahme anbringt, anpassen. Vor allem sollte man dem Alter entsprechend versuchen, Verständnis zu wecken, indem man erklärt, worum es eigentlich geht. Die Probleme, die wir heute zusätzlich haben, sind das Umfeld, sprich Liberalisierungen bis zum Gehtnichtmehr. Man will alles um jeden Preis. Leider sind viele von uns den Kindern kein gutes Beispiel. Mark Gasche, 3422 Kirchberg BE

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Vielen Dank für dieses dringliche Thema. Wie können wir unser eigen Fleisch und Blut schlagen? Unsere Kinder sind unsere Zukunft. Was wollen wir ihnen mitgeben, was ihnen lehren? Warum lernen wir in den Schulen neben Rechnen und Sprachen auch Handarbeiten, Kochen und mehr, aber nicht, wie wir miteinander umgehen sollen? Wir können unseren Kindern nicht früh genug beibringen, was es heisst, Respekt vor sich selbst und dem anderen zu haben, und was es bedeutet, später einmal selbst Vater oder Mutter zu sein. Sinnvoll wäre doch zumindest eine PflichtVorbereitungsschule für werdende Eltern. Beate Spiess, per E-Mail

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30 | MM43, 24.10.2016 | MENSCHEN

Klimaseniorinnen

Wenn eine Oma den Staat verklagt Rund 200 Rentnerinnen ziehen vereint als «Klimaseniorinnen» gegen den Bund vor Gericht, um mehr Engagement für den Klimaschutz einzufordern. Ruth Schaub ist ein besonders streitbares Mitglied: Sie strebt auch noch eine Einzelklage an. Text: Andrea Freiermuth

E

Bilder: Dani Winkler

igentlich könnte sich Ruth Schaub (85) gemütlich im Schaukelstuhl zurücklehnen. Aber nein: Die Mutter von fünf Kindern, Grossmutter von 18 Enkeln und Urgrossmutter von sieben Urenkeln erhebt Klage gegen den Staat: Gemeinsam mit rund 200 anderen Seniorinnen will sie den Bundesrat vor Gericht bringen, weil er sich ihrer Meinung nach zu wenig für den Klimaschutz einsetzt. Die «Klimaseniorinnen», wie sie sich nennen, berufen sich dabei auf die Verfassung, konkret auf Artikel 10, Absatz 2, «Jeder Mensch hat das Recht auf persönliche Freiheit, insbesondere auf körperliche und geistige Unversehrtheit und auf Bewegungsfreiheit», sowie Artikel 74, Absatz 1, «Der Bund erlässt Vorschriften über den Schutz des Menschen und seiner natürlichen Umwelt vor schädlichen oder lästigen Einwirkungen». Übertreiben es die Damen damit nicht etwas? «Nein», sagt Ruth Schaub und richtet sich auf ihrem Stuhl auf: «Damit der globale Temperaturanstieg weniger als zwei Grad beträgt, sollten wir die Treibhausgase deutlich stärker reduzieren.» Das sei wissenschaftlich belegt und seit der Weltklimakonferenz in Paris auch völkerrechtlich beschlossen. «Unser CO2-Gesetz ist zu schwach.» Ein Grad mehr oder weniger könnte tatsächlich über Leben oder Ster-

ben entscheiden, für viele Tiere und auch für Menschen wie Ruth Schaub: An einem besonders heissen Tag im Sommer fiel sie in der Arztpraxis in Ohnmacht, worauf ihr Hausarzt die Ambulanz rief. In der Notaufnahme untersuchte man sie von Kopf bis Fuss, um sie schliesslich wieder zu entlassen mit dem Rat, sich bei über 30 Grad nicht mehr im Freien aufzuhalten. Die ehemalige Cutterin, die einen grossen Freundeskreis hat, sehr unternehmungslustig ist und mit Freude ihren kleinen Gemüsegarten auf dem Balkon in Zürich Oerlikon pflegt, fühlt sich dadurch in ihrer Lebensqualität stark eingeschränkt. Deshalb macht sie nicht nur bei der Sammelklage mit, sondern strebt auch eine Einzelklage an. Aggressionen gegen Doris Leuthard

Ruth Schaub hat eigentlich so gar nichts von einer Unruhestifterin an sich. Sie ist von zarter Erscheinung, die Stimme leise und zuweilen etwas brüchig. Einmal aber wird sie laut – bei der Frage, was sie Bundesrätin Doris Leuthard sagen würde, wenn sie die Möglichkeit hätte, mit ihr zu sprechen: «Ich würde sie schütteln! Diese Frau macht mich aggressiv mit ihrem Dauerlächeln.» Leuthard wolle stets die Wirtschaft schützen und immer alles auf später verschieben. Der Klimaschutz aber verlange Taten statt beschönigender Worte.

Dass die streitlustigen Rentnerinnen den juristischen Weg gewählt und nicht etwa das Referendum gegen das CO2-Gesetz ergriffen haben, ist ein gewiefter Schachzug. Denn bei einer Volksabstimmung hätte ihr Vorstoss wahrscheinlich keine Chancen gehabt. In Holland reichten 900 Bürger eine ähnliche Klage ein: Sie wurde gutgeheissen. Allerdings ging die Regierung gegen den Entscheid in Berufung. Der Erfolg steht also sowohl in den Niederlanden wie auch in der Schweiz noch in den Sternen. Aber eins ist den Klägerinnen gewiss: Aufmerksamkeit. Eine medienwirksame Aktion

Es kommt nicht alle Tage vor, dass Grossmütter auf die Barrikaden gehen. Und selbst wenn sie dies nur im übertragenen Sinn tun, ist die Aktion allemal eine Schlagzeile wert. Seit der Gründung des Vereins vor zwei Monaten haben die Schweizer Printmedien bereits rund 40-mal über die Klimaseniorinnen berichtet. Und ab dieser Woche wird man wohl selbst am Stammtisch über die Revoluzzerinnen reden: Am Dienstag wollen die Klimaseniorinnen ihre Klageschrift öffentlich machen. Wie man die Werbetrommel rührt, dürfte zumindest einem Teil der Mitglieder bewusst sein. Denn unter ihnen befinden sich Prominente wie etwa die Ex-Nationalrätin der


MENSCHEN | MM43, 24.10.2016 | 31

Die Erscheinung trügt: Ruth Schaub legt mit ihren 85 Jahren eine gehörige Portion politischen Widerspruchsgeist an den Tag.


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MENSCHEN | MM43, 24.10.2016 | 33

Grünen, Pia Hollenstein (66), CVP-AltNationalrätin Rosmarie Zapfl (77) und SP-Bundesratskandidatin Christiane Brunner (69). Ruth Schaub selbst blickt auf ein bescheidenes politisches Engagement zurück. Nur wenn ihr etwas wirklich wichtig war, begehrte sie auf. Das Parteibuch war ihr dabei ziemlich egal: Als die SP den Journalisten Niklaus Maienberg aus der Partei warf, trat sie aus Protest aus.

Bild: Flurin Bertschinger

Ein Werkzeug der Organisation Greenpeace?

Mit dem Klima ist es Ruth Schaub ernst: Sie fürchtet nicht nur um ihre eigene Gesundheit, sondern auch um die Zukunft ihrer Nachfahren, sollte es zu einem Temperaturanstieg kommen: «Wir können unseren Kindern und Kindeskindern doch nicht so ein Schlamassel hinterlassen.» Auch durch Kritik lässt sich die alte Dame nicht aus der Ruhe bringen. Konfrontiert mit dem Vorwurf, dass Klimaseniorinnen sich von der Nichtregierungsorganisation Greenpeace – die die Aktion professionell unterstützt – instrumentalisieren lasse, zuckt sie bloss mit der Schulter: «Warum Instrumentalisierung? Wir verfolgen dieselben Interessen. Folglich ist das eher eine gute Zusammenarbeit.» Das Argument, dass wir als kleine Schweiz nur gerade für 0,1 Prozent des Treibhausgasausstosses verantwortlich seien und folglich das Klima nicht wirklich beeinflussen könnten, kontert sie: «Ja, aber wir können ein Beispiel für andere Länder sein. Nicht zuletzt mit dem Gang vor Gericht.» MM

Der Verein

Der Klub der alten Damen Keine Altersmilde, wenn es ums Klima geht: Um Klage gegen den Bund zu erheben, haben rund 150 Rentnerinnen im vergangenen August den Verein Klimaseniorinnen gegründet. Die Frauen bemängeln die Schweizer Klima­ politik und werfen der Regierung vor, zu wenig für den Klimaschutz zu tun. Konkret kritisieren sie, dass der Aus­ stoss von Treibhausgas bis 2020 gegen­ über 1990 nur um 20 Prozent reduziert werden soll. Das genüge nicht, um den globalen Temperaturanstieg auf weniger

als zwei Grad zu begrenzen, argumen­ tieren sie und verweisen dabei auf Erkenntnisse des Uno­Weltklimarats. Die Seniorinnen werfen dem Bund vor, die Verfassung zu verletzen. Darin ist festgelegt, dass der Staat die Pflicht hat, den Menschen und seine natürliche Umwelt zu schützen. Zu den Gründungs­ mitgliedern zählen die ehemalige Natio­ nalrätin der Grünen, Pia Hollenstein (66), CVP­Alt­Nationalrätin Rosmarie Zapfl (77) und die einstige Bundesratskandi­ datin der SP, Christiane Brunner (69).

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34 | MM43, 24.10.2016 | MENSCHEN

Georg Schönbächler

«Pharmazie ist immer auch Pharmagie»

Wenn Medikamente helfen, obwohl sie keinen Wirkstoff enthalten, sprechen wir vom Placeboeffekt. Der Apotheker und Placeboforscher Georg Schönbächler erklärt, warum wir Magie und Rituale in der Medizin brauchen und weshalb wir keine Beipackzettel lesen sollten. Text: Monica Müller, Yvette Hettinger

Bilder: René Ruis


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Kein Hirngespinst: Placebos können ebenso schmerzlindernd wirken wie echte Medikamente – Experte Georg Schönbächler weiss um die Zusammenhänge.


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Georg Schönbächler, heute früh haben wir eine Dusche und einen Kaffee gebraucht, um wach zu werden. Bilden wir uns solche Effekte nur ein? Das sind wahrscheinlich Placebomomente im Alltag. Schon Epiktet, ein Philosoph der Antike, sagte: Es sind nicht die Dinge, die uns in Angst und Verwirrung stürzen, sondern unsere Vorstellungen von diesen Dingen. Das gilt fürs Positive wie fürs Negative.

Zur Person

Zwischen Pharmazie und Psychologie Georg Schönbächler (52)

ist Apotheker in der Rigi-Apotheke in Zürich und Psychologe. Schon in seiner Doktorarbeit an der ETH Zürich befasste er sich mit dem Thema Placebos, später kam der Aspekt Schmerz hinzu. Als passionierter Sportler untersucht er zudem den Einfluss von sportlicher Aktivität auf Depressionen. Der zweifache Vater ist als Lehrbeauftragter an der Universität Zürich tätig.

Wir glauben, ein Schmerzmittel einzuneh­ men, tatsächlich aber ist es eine Zucker­ pille – und die wirkt trotzdem. Wie entsteht dieser Placeboeffekt im Gehirn? Die Einnahme von Medikamenten – egal, ob echte oder vermeintliche – erleben wir als Selbstbelohnung, und das Gehirn schüttet unter anderem Endorphine aus. Diese wirken schmerzlindernd. Das Schema läuft auch bei beglückenden Tätigkeiten wie Marathonlaufen, Schokoladeessen oder Sex ab. An der Stelle im Gehirn, wo die Endorphine wirken, docken übrigens auch die Morphine an – deshalb sind sie so gute Schmerzmittel. Muss man an die Placebowirkung glauben, damit sie funktioniert? Dazu gibt es eine schöne Geschichte: Vor etwa 20 Jahren wollte ein Chirurg in den USA die Wirksamkeit von Knieoperationen erforschen. Er bot 150 Patienten mit Kniearthrose auf: 50 Probanden spülte er bloss das Knie, bei 50 entfernte er auch Knorpelmaterial, und bei weiteren 50 nahm er nur einen Schnitt in die Haut am Knie vor. Danach ging es der Placebogruppe besser als den Probanden, die tatsächlich operiert worden waren. Auf Youtube gibt es einen Film dazu: Er zeigt einen über 70-jährigen Patienten aus der Placebogruppe, der schwärmt: «Ich kann wieder mit meiner Frau tanzen gehen!» Ihm war egal, wie die Heilung zustande gekommen war. Wirken Placebos bei gewissen Krank­ heiten stärker als bei anderen? Je mehr uns ein Leiden bewusst ist, desto grösser die Wirkung von Placebos. Im gesamten Schmerzspektrum wirkt es gut. Auch bei Depressionen sprechen die Patienten stark auf Placebos an. Wie machen sich Ärzte oder Apotheker diese Effekte zunutze? Zunächst muss man unterscheiden zwischen reinen und Pseudoplacebos: Reine Placebos sind Zuckerpillen zum Einnehmen oder Kochsalzlösungen zur Injektion. Unter Pseudoplacebos dagegen versteht man Mittel, die zwar einen Wirkstoff enthalten, aber zu tief dosiert sind, um zu wirken. Oder sie werden bei einer Krankheit eingesetzt, für die sie nicht bestimmt sind. Ein Beispiel dafür sind Vitamine. In der Schweiz, wo es

jederzeit frisches Gemüse zu kaufen gibt, leidet fast niemand unter Vitaminmangel. Und doch verschreiben viele Ärzte Vitamine. Oder sie geben bei viralen Erkrankungen Antibiotika, obwohl diese nur bei bakteriellen Infekten helfen. Aber Patienten wollen mit einem Medikament nach Hause gehen. Eine Studie hat gezeigt, dass mehr als zwei Drittel der Zürcher Hausärzte hie und da Pseudoplacebos abgeben und 16 Prozent gelegentlich reine Placebos. Dürfen Ärzte das denn? Rechtlich schon. Moralisch betrachtet, kann man darüber diskutieren. Das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient ist wesentlich für den Heilungsprozess. Tatsache ist: Verschreibt ein Arzt ein Placebo, macht er das mit den besten Absichten. Wie sehen das die Patienten? Das hängt von der Arzt-Patient-Beziehung ab. Nimmt man die Haltung ein, der Arzt wisse am besten, was gut für einen sei, dann begibt man sich in dessen Hände, und die Abgabe von Placebos lässt sich rechtfertigen. Legt ein Patient dagegen viel Wert auf seine Autonomie, ist es etwas heikler. Dieser Patient will, dass der Arzt sein Problem mit ihm gemeinsam löst. In diesem Fall wäre ein Placebo eine Täuschung. Finden Sie als Apotheker Pseudoplacebos in Ordnung?

Ja. Der Gang in die Apotheke hat etwas Rituelles; viele wollen einfach mit einem Mittel aus dem Laden gehen und sich damit etwas Gutes tun. In solchen Fällen sage ich: «Man weiss nicht genau, wie es wirkt, aber vielen Menschen hilft es. Probieren Sie es doch aus.» Ich weiss ja, dass es den Placeboeffekt gibt und dass Placebos helfen können. Ich halte das für unproblematisch. Die meisten Vitamine etwa sind wasserlöslich und werden wieder aus dem Körper gespült. Auch homöopathische Globuli schaden nicht. Hängt es vom persönlichen Naturell ab, ob ein Placebo wirkt oder nicht? Es gibt keine «Placebopersönlichkeit». Jeder kann im entsprechenden Kontext darauf ansprechen. Was man an Erwartungen und Therapieerfahrungen mitbringt, ist ebenso entscheidend wie das sogenannte Setting, also die Umgebung. Wer sich in einem Spital aufhält, weiss: Da kümmert man sich um mich. Der weisse Kittel und das Stethoskop des Arztes unterstreichen diesen Eindruck. Aber man kann den Placeboeffekt auch konditionieren. Wenn ein Kind Kügeli bekommt und es sich danach besser fühlt, können Kügeli auch später im Leben heilend wirken. Wie reagieren Tiere auf Placebos? Es gibt einen Wirkstoff namens Cyclophosphamid, der unter anderem in der Krebstherapie eingesetzt wird. Erhalten


MENSCHEN | MM43, 24.10.2016 | 37

Ratten diese Substanz zusammen mit einer Saccharinlösung zum Trinken verabreicht, wird damit ihr Immunsystem gedrosselt. Gibt man den Ratten nach einer Woche die Saccharinlösung ohne das Cyclophospha­ mid, fahren sie ihr Immunsystem trotzdem herunter. Solche konditionierten Lern­ prozesse sind ein Erklärungsansatz bezüg­ lich der Wirkungsweise von Placebos. Reagieren Menschen ebenso? Ja, allerdings werden leider auch die Neben­ wirkungen konditioniert. Man trainiert sich also nicht nur die positiven, sondern auch die negativen Effekte an. Schadet ein Mittel, obwohl es keine wirksamen Inhaltsstoffe hat, spricht man vom Noceboeffekt.

Was sagt die Tatsache, dass die Komplementärmedizin künftig Teil der Grundversicherung sein soll, über unseren Zeitgeist aus? Dass eine gewisse Unzufriedenheit mit der Schulmedizin da ist und sie nicht alle Bedürfnisse stillen kann. Aber auch, dass wir uns das leisten können, weil es uns gut geht. Und dass zu wenig geforscht wird, um zu zeigen: Homöopathische Mittel sins Placebos und sollten nicht von der Grundversicherung übernommen werden.

Was folgern Sie aus dem Noceboeffekt? Dass man keine Beipackzettel von Medika­ menten lesen sollte – sie sind voller negativer Suggestionen. Steht darin etwa, dass eine Nebenwirkung sehr häufig vorkomme, liegt die Wahrscheinlichkeit zwischen einem und zehn Prozent. Aber weit mehr Kunden be­ richten in der Apotheke über diese Neben­ wirkung – mit grösster Wahrscheinlichkeit handelt es ich dabei um einen Noceboeffekt.

Wo sind die Grenzen von Placebos? Knochenbrüche wachsen damit nicht schneller zusammen, und Wunden heilen damit nicht besser, denn da sind Bakterien im Spiel. Auch hohen Blutdruck kann man nicht mit Placebos korrigieren und ebenso wenig Blutwerte. Auch bei Krebs würde niemand Placebos abgeben – auch wenn es Leute gibt, die behaupten, man hätte ihre Tumore mit Placebos heilen können. Und sehr viele Patienten erhalten zusätzlich zur schulmedizinischen Krebstherapie homöopathische Mistelpräparate, die auf der Signaturenlehre des Mittelalters basieren.

Warum haben Placebos einen so negativen Beigeschmack? Gewisse Schulmediziner sind der Meinung, nur Quacksalber und Scharlatane würden mit Placebos arbeiten, während sie über ihre Medikamente sagen: «Hier ist der Schlüssel, der genau ins Schlüsselloch passt.» Das ist schade, denn Schulmediziner bringen sich damit um grossartige therapeutische Möglichkeiten.

Was genau hat es damit auf sich? Die Menschen glaubten, dass der liebe Gott Zeichen für sie in die Welt gesetzt habe. Weil etwa die Mistel aussieht wie ein Krebs­ geschwür am Baum, nahm man an, sie könne bei Krebs helfen. Oder dass die Walnuss, die wie ein Hirn aussieht, gut sei für die Hirn­ funktionen. Und die Weide, die weich und biegsam ist, wurde als Antiaphrodisiakum für Mönche eingesetzt.

Verstehen Sie Homöopathie auch als Placebomethode? Ja. Beobachten wir einen Homöopathen bei der Arbeit, sehen wir: Er hat eine Flasche, gefüllt mit einem Deziliter flüssiger Medi­ zin. Davon gibt er ein Zehntel in eine andere Flasche, die er wiederum mit Wasser auf einen Deziliter auffüllt und schüttelt. Dieses Vorgehen wiederholt er beliebige Male, wobei er von Potenzieren spricht. Ich aber bin naturwissenschaftlich sozialisiert und spreche von Verdünnen. Ich glaube, Homöopathen haben Erfolg, weil sie die Methode, für das richtige Setting zu sorgen, bestens beherrschen.

Wo zeigt sich denn sonst noch alther­ gebrachter Glaube? In der Chirurgie. Die Parallelen zu schama­ nistischen Ritualen sind frappant: Man reist an den Ort des Rituals, zieht bestimmte Kleider an, wird mit reinigenden Flüssig­ keiten eingeschmiert, trifft auf maskierte Heiler. Danach bleibt man noch ein wenig am Ort des Rituals. Durch eine Operation können tief verankerte Vorstellungen von Heilritualen unbewusst wach werden. Dafür sind wir sehr empfänglich. Das zeigt, wie mächtig Rituale sind, auch bei Medikamen­ ten. Pharmazie ist immer auch Pharmagie: Das magische Denken gehört dazu.

Schulmediziner könnten sich also etwas von den Homöopathen abschauen? Ganz genau: sich Zeit nehmen und auf das Individuum eingehen. In der Homöopathie gibt es sogenannte Konstitutionsmittel, die exakt auf einen Patienten oder eine Patientin abgestimmt werden. Das gibt der Person das Gefühl: Endlich ist da jemand, der mich versteht.

Sind heutige Ärzte moderne Schamanen? In etwa. In Urzeiten wurde jemandem die Funktion des Heilers zugeteilt: Dies war der Schamane. Daraus sind die heutigen Ärzte hervorgegangen. Es ist erstaunlich: Trotz ihrer mehrere tausend Jahre alten Geschichte gibt es in der Medizin erst seit kurzer Zeit Medikamente, die wirklich etwas bringen! Das Allermeiste, das man vor der

Entwicklung von Morphin, Chinin und Aspi­ rin im 19. Jahrhundert verwendete, waren Placebos. Die Ärzte arbeiteten mit Ritualen und hatten schon damals eine gute Reputa­ tion. Die Patienten hätten ja sagen können, die Mittel nützten nichts. Aber sie kamen und wollten die Pülverchen und Tinkturen. Gibt es auch Placebo­Rauscherfahrungen? Etwa, dass man eine Zigarette ohne Nikotin raucht und doch eine Wirkung spürt? Oder dass alkoholfreies Bier einen berauscht? Ja. Im Rahmen einer amerikanischen Studie wurde Probanden ein alkoholfreier Drink serviert. Der einen Hälfte sagte man, er enthalte Alkohol, der anderen, er sei alkoholfrei. In einem anschliessenden Gedächtnistest schnitt die vermeintliche Alkoholgruppe signifikant schlechter ab als diejenige, die wusste, dass sie keinen Alkohol getrunken hatte. Offenbar kann man sich sogar Allergien einbilden ... Ja, das zeigt eine japanische Studie mit dem Wachsbaum, auf den viele Leute allergisch reagieren. Man führte Allergiker in einen dunklen Raum und sagte ihnen: Über Ihren rechten Arm fahren wir mit einem Wachs­ baumast und über den linken Arm mit einem harmlosen Ast. Dann machte man es aber umgekehrt. Die meisten Probanden bekamen daraufhin Rötungen an dem Arm, der mit dem harmlosen Ast in Berührung gekommen war. Die Vorstellung genügte, um eine negative Reaktion hervorzurufen. Was sagt das über den Menschen aus? Um überleben zu können, müssen wir dauernd Zeichen in unserer Umwelt interpretieren. Diese enorm wichtige Fähigkeit kann uns aber hie und da auch einen Streich spielen. MM

Hintergrund

Ein Effekt wird erforscht Der Placeboeffekt rückte in den Fokus der Wissenschaft, als einem amerikanischen Armeearzt im Zweiten Weltkrieg die Medizin ausging, er deshalb Kochsalzlösung statt Morphin spritzte – und es den Schwerverletzten trotzdem besser ging. Man erklärte sich das so: Schon der Umstand, dass sie nicht an der Front waren, half den Soldaten. In der Folge befasste sich der Arzt eingehender mit den psychologischen Aspekten von medizinischen Interventionen. Psychologen untersuchten in den 1960/70er-Jahren, ob der Placeboeffekt auf eine bestimmte Persönlichkeit zurückzuführen sei: Sie fanden keine Hinweise auf einen «Placebotypus».


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Zuger Wildspitz Käse Die Genossenschaft Migros Luzern ruft sämtliche Zuger Wildspitz Käse «Aus der Region. Für die Region.» mit der Artikelnummer 2104.307.242 zurück. Durch einen Produktionsfehler befinden sich möglicherweise Glassplitter im Produkt. Der Artikel war nur in den Filialen der Genossenschaft Migros Luzern im Angebot.

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auch wenn das Unternehmen mittlerweile nicht mehr Tobler & Co. heisst, sondern in Bischofszell Nahrungsmittel AG, kurz Bina, umbenannt wurde. Welche M-ClassicRavioli-Sorten momentan in den Migros-Regalen stehen, erfahren Sie auf Seite 79.

Ravioli in Schwarz-Weiss. Die Aufnahme stammt aus dem Jahr 1978.


42 | MM43, 24.10.2016 | MIGROS-WELT

Museumsleiterin Ruth Holzer zeigt die liebevoll gestalteten Puppen, die einst in der Migros reissenden Absatz fanden. Ausstellung

Spielsachen mit Seele Das Zürcher Spielzeugmuseum zeigt kunstvolle Sasha-Puppen. Vor gut 50 Jahren machte die Migros diese Puppen für viele Familien erschwinglich. Text: Michael West

S

ie tragen oft Röcke und Blusen, bisweilen aber auch einen Trainings­ anzug samt Turnschu­ hen oder die Uniform einer Pfadfinderin. Die Kleider der ausgestellten Sasha­Puppen unterscheiden sich stark, doch ihre Gesichter sind stets bewusst einfach gestaltet. Augen und Wimpern sind nur mit feinen Strichen angedeutet. «Gerade das macht den zeitlosen Charme dieser Puppen aus», sagt Ruth Holzer (75), die langjährige Leiterin des Zürcher Spielzeug­ museums. Das kleine Museum zeigt ab dem 28. Oktober verschiedene

Bilder: Gabi Vogt

Puppen, die einst zum Migros­ Sortiment gehörten: Ab 1965 wurden sie von einem deutschen und einem englischen Hersteller im Auftrag des Migros­Genos­ senschafts­Bundes fabriziert. Dies geschah in enger Zusam­ menarbeit mit einer legendären Künstlerin: Die Bernerin Sasha Morgenthaler (1893–1975) war berühmt für ihre handgemach­ ten Puppen. Diese Einzelstücke aus Gips und Stoff konnten sich jedoch nur reiche Familien leisten. Dank der Migros wurden Sasha­Puppen nun in Serie aus Kunststoff hergestellt, wobei das unverwechselbare Design erhal­ ten blieb.

Allein in den ersten drei Mona­ ten verkaufte die Detailhändle­ rin 25 000 Sasha­Puppen. Viele Eltern waren begeistert, dass sie sich diese kleinen Kunstwerke nun endlich leisten konnten. Kinder und auch Erwachsene liebten die Puppen

Eine Mutter schrieb an die Zeitung «Brückenbauer»: «Seit Jahren liebe ich diese Puppe, aber leider nur aus der Distanz. Jetzt bin ich sehr glück­ lich und habe vor, mir und meinem jüngsten Kind eine Sasha­Puppe zu kaufen.» Die liebevoll gestalteten Figu­ ren blieben lange populär; erst

Ende der 70er­Jahre kamen sie allmählich aus der Mode. 1986 wurde die Produktion ein­ gestellt. Doch wer heute in den Räumen des Spielzeugmuseums steht, versteht auf Anhieb, war­ um die Puppen damals so beliebt waren: Selbst hinter Glas wirken sie erstaunlich lebendig, fast als hätten sie eine Seele. MM Das Migros-Kulturprozent unterstützt die Ausstellung. Sie dauert vom 28. Oktober bis im Frühling. Das Museum befindet sich an der Fortunagasse 15 in Zürich. www.zürcher-spielzeugmuseum.ch


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Frage der Woche

Ich schätze Rohkost und esse darum gern Nüsse, die nicht erhitzt worden sind. Bietet die Migros solche Nüsse an? Die Nüsse werden in der Regel nicht erhitzt, ausser durch natürliche Einflüsse: Gewisse Nüsse werden aus Ländern der südlichen Erdhalbkugel importiert, sodass sie unter anderem während des Transports erhöhten Temperaturen ausgesetzt sein können. Eine Ausnahme bilden Cashewkerne, geschälte Mandelkerne und Kokosschnitze: Sie werden blanchiert – das heisst, sie kommen kurz mit 100 Grad heissem Wasserdampf in Berührung. Ebenfalls ausgenommen sind alle Nüsse, die einer Röstung unterzogen worden sind. Wenn die Nüsse geröstet worden sind, so ist dies stets auf der Verpackung vermerkt. MM

Haben Sie eine Frage?

Kontaktieren Sie uns! M-Infoline, der Kundendienst der Migros, erreichbar unter 0800 84 0848 oder www.migros.ch/ kundendienst

Telefonisch erreichbar Montag bis Freitag: 8.00–18.00 Uhr, Samstag: 8.30–16.30 Uhr. Anrufe auf die oben genannte Nummer sind gratis.

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M-Budget

Kult seit 20 Jahren

M-Budget feiert in diesem Jahr sein Jubiläum. Die Produkte in der grün-weissen Verpackung kennt mittlerweile die ganze Schweiz. Die Inspiriation dafür aber stammt vom anderen Ende der Welt. Text: Marc Bodmer

M

itte der Neunzigerjahre suchte die Migros neue Möglichkeiten, um kleine Budgets und grosse Fami­ lien spürbar zu entlasten. Denn nach der Rezession von 1990 bis 1993 stag­ nierte die Wirtschaft, die Arbeits­ losigkeit stieg auf fünf Prozent, und es war nicht abzusehen, wann sie sich wieder erholen würde. Statt dafür eigens eine neue Ladenkette zu grün­ den, entschied man sich bei der Migros für eine Tiefpreislinie über das ge­ samte Sortiment. Die Produkte sollten günstig aussehen und sich visuell deutlich von anderen Produktelinien

abheben. So lautete der Auftrag an die Verpackungsdesigner. Das Vor­ bild dafür kam aus Australien, wo es bereits eine solche Billiglinie mit einem einheitlichen, aufs Nötigste reduzierten Design gab. Herausgekommen ist der unver­ kennbare M­Budget­Look mit seinem satten Grün, schlichtem Weiss, wenig Schwarz – und natürlich mit dem prägnanten orangen M. «Die Verpa­ ckung der M­Budget­Produkte sollte in den Regalen sofort auffallen», sagt Designer Kurt Lips, der damals für die Gestaltung der Verpackung mit­ verantwortlich war.

1996 Die Pioniere der M-Budget-Linie: Mineralwasser, Früchtekonserven und Schokolade.


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Bilder: zVg

Witzig und frech «Lieber ein Brot als die Ferien streichen» oder «Toast für ein Butterbrot». Diese und vier weitere prägnante Slogans zierten im September 2006 Plakatwände und Zeitungsseiten. Die Botschaften der landesweiten Werbekampagne warben für 70 neue M-Budget-Produkte.


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Zu gewinnen 20 Partys im M-Budget-Bus www.migros.ch/ m-budget oder #mbudget20

Die ersten Produkte, die 1996 in diese neu gestaltete Hülle verpackt wurden, waren Schokolade, Mineralwasser und Süssgetränke, Früchtekonserven sowie weitere beliebte Food-Artikel. Die Produkte für den täglichen Gebrauch stiessen bald nach deren Lancierung nicht nur bei der eigentlichen Zielgruppe, den grossen Familien, sondern auch bei jungen Leuten in Wohngemeinschaften auf breite Akzeptanz. Witzige Kampagnen, freche Ideen Über die Jahre wächst das M-BudgetSortiment kontinuierlich an. Was 1996 mit 70 Artikeln begann, umfasst heute über 500 verschiedene Produkte und hat sich zu einem Kult jenseits der üblichen Identifikation gemausert. Von Anfang an haben witzige Werbekampagnen M-Budget begleitet. Mit frechen Ideen, die teilweise auch provozierten, wurde auf neue Produkte im Sortiment hingewiesen. Dabei stand auch oft der Kunde im Zentrum. So wurde zum Beispiel 2011 die «M-Budget-WG» gesucht und in einem Auswahlverfahren à la Reality-TVShow gefunden. Das M-Budget-Engagement weitete sich in der Folge auf die sechs grössten Schweizer Open Airs – Frauenfeld, St. Gallen, Paléo, Gurten, Heitere und Gampel – aus. So verloste M-Budget in diesem Sommer jeweils 500 Festivalpässe. Vor Ort gibt es in einer eigenen Zone günstige Verpflegung, einen M-Budget-Shop sowie Unterhaltungsangebote wie das Böllelibad oder den Fotobuzzer. Diese Art der Vermarktung, die von Jugendlichen und jungen Erwachsenen sehr geschätzt wird, wurde zu Beginn des Jahres durch ein Ski-Weekend für M-Budget-Fans zum M-Budget-Preis in Laax ergänzt. Anlässlich seines 20. Geburtstags verlost M-Budget jetzt 20 Partys im M-Budget-Bus. Dafür muss man nur M-Budget per Foto, Gedicht oder Video gratulieren. Die Kreativsten gewinnen je eine Party für sich und ihre Freunde. MM

Zum jungen, coolen Image der Marke M-Budget tragen Veranstaltungen wie Skiwochenenden, Partys und auch die Präsenz an Open-Air-Festivals mit entsprechenden Angeboten für die Besucher bei. Die Strategie dahinter: jungen Erwachsenen für wenig Geld oder sogar gratis attraktive Erlebnisse bieten. So waren zum Beispiel Anfang März am Ski-Weekend in Laax sowohl die An- und Rückreise als auch die Übernachtung im «Riders Palace», der Skipass für zwei Tage, der Lunch und das Abendessen an beiden Tagen sowie eine Party mit internationalen DJs im Preis von 149 Franken inbegriffen.


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Bettina Huwyler

«Günstige Preise und einzigartige Erlebnisse» Interview: Marc Bodmer Bild: Roger Hofstetter

Bettina Huwyler ist bei der Migros Markenverantwortliche für M-Budget.

Bettina Huwyler, warum sind M-Budget-Produkte günstiger? Hier spielen verschiedene Faktoren eine Rolle: Das M-BudgetSortiment hat ein einheitliches und simples Verpackungsdesign. Die Produkte werden mehrheitlich in Grosspackungen angeboten, die auch die Transportund Lagerkosten tief halten. Auf hochwertige Zutaten wird verzichtet, und die Preise sind sehr knapp kalkuliert. Daher gibt es bei M-Budget auch keine Aktionen. Wie wurde M-Budget zum Kult? Dazu hat bestimmt das sehr auffällige Verpackungsdesign einen grossen Teil beigetragen, aber auch die humorvollen Werbekampagnen sowie die M-BudgetPartys, die M-Budget-WGs und auch das Engagement an den grössten Open-Air-Festivals.

Welche Idee steckt hinter solchen Engagements? Wir möchten der jungen Zielgruppe, die aufgrund ihrer Ausbildung nur wenig Geld zur Verfügung hat, nicht nur günstige Preise, sondern auch einzigartige Erlebnisse mit M-Budget bieten. Für wenig oder gar kein Geld.

Das heisst, der Kunde findet in keinem anderen national tätigen Supermarkt gleichwertige Produkte zu einem tieferen Preis. Sollte dennoch ein vergleichbares Produkt zu einem niedrigeren Preis gefunden werden, kann dies der MigrosInfoline gemeldet werden. Wir werden dies sofort überprüfen und gegebenenfalls unseren Preis umgehend anpassen.

Wie setzt sich das M-BudgetSortiment zusammen? Das M-Budget-Sortiment setzt sich aus über 500 Alltagsprodukten aus dem Super- und Verbrauchermarkt zusammen. Dazu kommen einzelne elektronische Produkte sowie diverse Angebote für TV, Internet und Mobiltelefonie.

Welches sind die meistverkauften M-Budget-Artikel? Der Spitzenreiter ist der Energydrink. Weitere Top-Artikel sind die Milch, die Bananen, das Mineralwasser, das Toastbrot und der Magerquark.

M-Budget garantiert Tiefpreise. Was bedeutet das? M-Budget garantiert für das gesamte Sortiment Tiefpreise.

Was ist Ihr Lieblingsprodukt? Ich mag das Nature Joghurt und Chewing Gum Spearmint besonders gern. MM


Die neuen Sorten 20x mit dem Plus. PUNKTE

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Mehr zum Thema auf

freude-amgeschmack.ch

Nach was schmeckt das, Herr Yornuk? Die überraschenden Ergebnisse unserer Degustationen in Schweizer Städten lesen Sie auf Seite 52.

Schwerpunkt

Geschmackssache Bild: Matthieu Spohn

Über Geschmack lässt sich streiten. Aber was ist Geschmack eigentlich? Wie entsteht er? Auf den folgenden Seiten lassen wir Profis zu Wort kommen, die Ihren gustatorischen Horizont erweitern werden.


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Geschmacksempfindung

So schmeckts

An der Entstehung einer Geschmacksempfindung sind mehrere Sinnesorgane beteiligt. Sie liefern dem Gehirn Informationen über Geschmack, Duft, Textur und Temperatur von Speisen und können eine Sinfonie der Genüsse entfachen. Text: Nicole Ochsenbein

Illustration: Anja Denz

70 Prozent aller Wahrnehmungen finden über die Augen statt. Dies macht sie zu unserem wichtigsten Sinnesorgan. Das Auge beurteilt eine Speise meist vor allen anderen Sinnen und entscheidet über seine Genusstauglichkeit – man sagt, «das Auge isst mit». So signalisieren kräftige Farben unserem Hirn Frische, dagegen lösen blasse und graue Farben Abneigung aus. Der visuelle Sinn ist damit auch ein erstes Warn­ system, da er vor dem Verzehr verdorbener Lebensmittel schützt.

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Auch der Geruchssinn dient als Warnsystem. So lässt sich die Redensart «jemanden nicht riechen können» erklären. Der Mensch kann über die Sinneszellen des Geruchssinns in der Riechschleimhaut mindestens eine Million Duftstoffe wahrnehmen. Der Geruchssinn steht mit dem Geschmackssinn in enger Verbindung, wobei die Geruchsrezeptoren viel sensibler sind als die der Geschmacks­ rezeptoren. Durch den Vergleich bisher wahrgenommener Düfte – eine Art indivi­ duelle Geruchsbibliothek – erfolgt im Gehirn eine Einordnung des aufgenommenen Geruchs, das Lebensmittel wird erkannt und bewertet.

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Es gibt eine zweite Art des Riechens: das «retronasale» Riechen. Dabei spielt die Mundhöhle mit dem Gaumen die tragende Rolle. Mund­ und Nasenhöhle sind durch eine Öffnung miteinander verbunden. Durch diese Verbindung gelangen Aromastoffe aus der Nahrung in den Rachen bis zur Riechschleimhaut der Nase. Wir riechen und schmecken also gleichzeitig.


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Wissenswertes

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Mit dem Gehörsinn werden Geräusche von aussen, aber auch von innen wahrgenommen. So hören wir beim Essen unsere eigenen Kaugeräusche. Sie geben Hinweise auf die Frische von Lebensmitteln – etwa bei «knackigem» Gemüse. Hält man sich beim Kauen die Ohren zu, kann man die Geräusche noch deutlicher hören. Geräusche und Töne sind eigentlich nichts anderes als Luftschwingungen. Bis das Gehirn den Schall als akustische Information entschlüsselt, muss dieser alle Teile des Gehörs passieren.

Sind Sie ein Superschmecker? Was es mit dem «Pepper-high» auf sich hat und warum «Schärfe» kein Geschmackssinn ist. Ob köstlicher Geruch oder Bilder einer Pizza – schon läuft uns das Wasser im Mund zusammen. Dafür verantwortlich ist ein Reflex, der bereits bei der Aussicht auf eine Mahlzeit den Speichel fliessen lässt. Denn ohne Spucke hätten wir grosse Mühe, unser Essen zu schlucken und zu verdauen. Ausserdem enthält der Speichel das Enzym Amylase, das schon im Mund damit beginnt, Kohlenhydrate aufzuspalten, damit diese später im Zuge der Verdauung vom Körper gut aufgenommen werden können. Geschmackliche Schärfe ist kein Geschmackssinn, sondern

eine Schmerzempfindung auf der Zunge, die durch Capsaicinoide ausgelöst wird. Dieselben Rezeptoren, die Schärfe wahrnehmen, reagieren auch auf Wärmereize über 43 Grad, also auf heisse Speisen und Getränke, bei denen man sich die Zunge «verbrennt». Um den Schmerz zu lindern, schüttet das Gehirn Glückshormone aus. Diese Reaktion nennt man «Pepper-high». Nicht jeder Mensch schmeckt gleich stark. Man unterscheidet

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Die Geschmacksrezeptoren von Zunge und Rachenraum öffnen die Tür zum sinnlichen Genuss von Speisen. Hier liegen verschiedene Geschmackspapillen, die Geschmacksknospen enthalten. Durch das Zerkleinern und Einspeicheln beim Kauen lösen sich die verschiedenen Inhaltsstoffe und entfalten ihr Aroma. Der Mensch erkennt fünf Grundgeschmacksarten: süss, salzig, sauer, bitter und umami. Die Zunge ist aber auch ein Tastinstrument, das Textur und Temperatur von Speisen erfasst.

zwischen Superschmeckern mit über 400, Normalschmeckern mit rund 180 und Nichtschmeckern mit nur rund 100 Geschmacksknospen pro Quadratzentimeter Zunge. Etwa die Hälfte der Weltbevölkerung ist Normalschmecker, je ein Viertel Super- und Nichtschmecker. Auch ethnische Unterschiede gibt es. So ist der Anteil der Schmecker in Asien und Afrika höher als in Europa. Bis anhin war die Liste der Geschmäcker überschaubar: salzig, süss, sauer, bitter und umami. Bald könnte diese Liste um einen sechsten Geschmack erweitert werden: «starchy», auf Deutsch stärkehaltig. Diese jüngste Ent-

deckung US-amerikanischer Forscher würde erklären, warum wir stärkehaltige Lebensmittel wie Pommes frites, Brot oder Pasta lieben. Wissenschaftlich ist dieser Geschmackssinn aber noch umstritten. Vom Koffeinjunkie zur KaffeeVerschmäherin? In der Schwangerschaft verändert sich der Geschmack. Schuld daran sind die Hormone, die die Sinne der Frau schärfen. Dies ist wichtig, weil Schwangere auf ihre eigene Gesundheit und die des Babys sensibel reagieren müssen. Denn biologisch gesehen ist Sinn und Zweck unseres Geschmackssinns, gute Nahrungsmittel von schlechten zu unterscheiden. Deshalb ist auch die angeborene Aversion sinnvoll, dass ein Baby alles Bittere verschmäht: Bitter heisst in der Natur meist giftig. Ob eine Speise göttlich oder ekelerregend schmeckt, ist

genetisch bedingt und stark kulturell beeinflusst. So wird der Geschmack von Käse etwa nur in Regionen als angenehm empfunden, in denen er üblicherweise auch gegessen wird. Die meisten Chinesen etwa lehnen Käse ab, weil er für sie schlicht nach verdorbener Milch schmeckt. Alle beschweren sich über die Bordküche: Das Essen im Flugzeug schmeckt fad, der Wein sauer. Dies liegt aber nicht am Versagen des Kochs, sondern am niedrigen Luftdruck im Flugzeug. Studien haben ergeben, dass Geschmackszellen und Nase bei Niederdruck – wie beim Schnupfen – weniger wahrnehmen. So schmeckt Salziges über den Wolken bis zu einem Drittel weniger salzig, Zucker bis 20 Prozent weniger süss. MM Weiterführende Infos zum Thema: www.freude-am-geschmack.ch


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Umfrage

«Peperoni? Echt jetzt?» Wenn grüne Peperoni wie süsses Kiwikompott schmeckt, haben sich unsere Sinne getäuscht. Für die geschmackliche Verwirrung sorgte in diesem Fall eine bis zur Unkenntlichkeit pürierte Peperoni – und Testesser, die wahlweise mit Augenbinde oder Nasenklemme schmecken sollten. Die überraschenden Ergebnisse unserer Strassen-Degustation. Bilder: Mathieu Spohn und Claudio Bader

Testobjekt und Verwirrungsstifter: Ist eine Peperoni als solche nicht mehr erkennbar – etwa in pürierter Form –, fällt es uns selbst mit intakten Sinnen schwer, sie geschmacklich zu identifizieren. Weitere Experimente als Video: www.freude-am-geschmack.ch

Mit allen Sinnen schmecken 1 «Das ist ganz klar grüne Peperoni. Der bittere Geschmack ist unverkennbar.» Can Yornuk (46), Bern, kaufmännischer Angestellter 2 «Der Geschmack ist neutral; es ist mir zu wenig gewürzt. Wahrscheinlich ist es Zucchetti oder Gurke. Oder Kefen? Bohnen?» Marianne Hämmerli (76), Bern, Damenschneiderin 3 «Es ist etwas bitter. Sind das grüne Peperoni?» Daria Nuccio (64), Pregassona TI, Hausfrau 4 «Nach besonders viel

schmeckt das nicht. Ist es Broccoli? Ich schmecke auch Zucchini und Peperoni heraus.» Laura Filli (32), Cadempino TI, Pädagogin

«Grüne Peperoni. Das riecht und schmeckt man sofort.» Gilles Botteron (54), Saint-Aubin-Sauges NE, Postautofahrer

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Mit Augenbinde nichts gesehen 1 «Es schmeckt süsslich.

Es könnte ein Kompott aus unreifen Tomaten sein. Dazu kommt eine fruchtige Note ... Kiwi vielleicht?» Florant Pindie (47), Neuenburg, Küchenhilfe 2 «Es schmeckt gut.

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Wie ein süsslicher Kompott, mit leicht bitterer Note.» Antoine Martignier (19), Neuenburg, Student 3 «Es riecht irgendwie nach Feigen und Karotten. Schmeckt aber auch säuerlich. Ist das Sellerie? Peperoni? Echt jetzt?» Melody Walzer (21), Neuenburg, Studentin

«Das ist ungewürztes Gemüse. Zucchini? Sind da noch Auberginen drin?»

4 «Es schmeckt nach Kartoffeln. Sehr fade. Ich mag das nicht.» Karel Pernot (64), Oberburg BE, Physiotherapeut

Massimo Cristiano (38), Ponte Tresa TI, Versicherungsberater

«Es ist ein bisschen süss. Sind da viele verschiedene Früchte drin?» Hope Osero (32), Bern, Reinigungsmitarbeiterin

Mit Nasenklemme nichts gerochen 1 «Keine Ahnung, was das

ist. Mit Nasenklemme schmeckt das nach nichts. Ohne riecht es leicht bitter. Ist es eine Art Kohl?» Michael Piangu (21), Ittigen BE, Praktikant 2 «Es hat kaum Geschmack.

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Die Konsistenz ist die von Gurke, der Nachgeschmack ist aber bitter – Peperoni?» Annelise Devenogues (36), Neuenburg, Schneiderin 3 «Es ist geschmacklos, fade und wässrig. Ich muss an Zucchetti denken.» Heidi Ghisla (67), Minusio TI, Krankenschwester

4 «Ist es ein süsses Gemüse? Der Geschmack erinnert mich an eine flüssige Avocadomousse.» Giorgio Lunori (52), Luino (IT), Sommelier


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Christine Brugger

«Die Landschaft im Essen schmecken» Christine Brugger ist Geschmacksprofi. Im Interview erklärt die Sensorikwissenschaftlerin, wie man seine Sinne schulen kann, und beschreibt den Geschmack von drei Frischprodukten aus der Migros. Text: Andreas Dürrenberger Bilder: Heiko Hoffmann

Christine Brugger, was machen Sensorikwissenschaftler? Wir befassen uns mit der Wahr­ nehmung der fünf Sinne. Als Wissenschaftlerin nutze ich meine fünf Sinne als Mess­ instrument und bilde Menschen mit überdurchschnittlich guten Sinnen zur Testpersonen aus. Denn bislang kann keine Tech­ nik den Menschen ersetzen, da die menschliche Nase und der Gaumen sensibler als Mess­ geräte sind.

Einfacheres koche ich dann bei mir zu Hause.

Wie gehen Sie vor, wenn Ihnen ein Gericht serviert wird? Jedes Element eines Gerichts koste ich einzeln. Das beginnt mit dem Riechen. Was schnell kalt wird, probiere ich zuerst, bevor sich das Aroma verflüch­ Christine Brugger (43) tigt. Beim Verkosten eines ist seit 2001 LebensmitGerichts zählen drei Kriterien: telsensorikerin. die Intensität, die Vielschichtig­ keit und wie lange das Gericht im Gaumen bleibt. Wir sagen zwar umgangssprachlich «schmecken», Was hat Sie dazu bewogen, Sensorikerin meinen aber oft das Aroma und das Zusam­ zu werden? menspiel von Geschmack und Geruch, das Ich bin auf einem Demeter­Bauernhof auf­ gewachsen und hatte immer einen inten­ sich über Mund und Nase entfaltet. siven Umgang mit landwirtschaftlichen Wie kann man seinen Geschmackssinn Produkten. Ich wollte benennen können, warum und wie diese Produkte unterschied­ schulen? lich schmecken. Deshalb habe ich Ernäh­ Möchte man einen Apfel richtig auskosten, sollte man ihn lange kauen, damit alle rungswissenschaften studiert. Während des Aromen zur Gänze freigesetzt werden und Studiums merkte ich, dass ich keine Ernäh­ man sie bewusst wahrnehmen kann. rungsberaterin werden wollte. Vielmehr fand ich es wichtig, auf den eigenen Körper Eine weitere Möglichkeit ist die sogenannte vertikale Verkostung von fünf bis sechs ver­ zu hören und Gutes zu essen und zu genie­ ssen. Meine Stimmung zum Beispiel ist stark schiedenen Sorten eines Produkts. Geeignet sind zum Beispiel Rohschinken von unter­ abhängig von gutem Essen. So begann ich, mich über den Genuss intensiv mit Lebens­ schiedlichen Schweinerassen mit unter­ schiedlicher Fütterung. Dann analysiert man mitteln zu beschäftigen. das Aroma, den Geschmack und die Textur. Wenn Essen Ihre Stimmung so stark Wie beschreibt man einen Geschmack? beeinflusst, ist es sicher schwierig, mit Wir können fünf Geschmacksarten wahr­ Ihnen in eine normale Beiz zu gehen. nehmen: süss, salzig, sauer, bitter und umami (lacht) Es geht, ich lasse mich auf Vieles ein. (herzhaft, wohlschmeckend; Anm. d. Red.). Aber grundsätzlich geht es mir auswärts Beim Aroma ist die Bandbreite viel grösser. um ein aussergewöhnliches Esserlebnis. Ich Wir können eine Million Riechstoffe wahr­ mag spezielle gastronomische Konzepte.

nehmen, aber nur einen Bruchteil davon identifizieren und beschreiben. Parfümeure, die dafür speziell ausgebildet sind, können 3000 Aromen identifizieren und beschreiben. Um sie zu beschreiben, arbeitet man mit Vergleichsbegriffen, zum Beispiel Zitrus, Rose und so weiter. Ist das Geschmacksempfinden auch kulturell geprägt? Absolut, unsere Geschmackspräferenzen werden bereits in der Kindheit festgelegt. In Europa sind wir stark geschmacks­ und aromageprägt. Die Textur spielt hingegen eine kleinere Rolle, da unsere Lebensmittel eine geringe Bandbreite an Texturen auf­ weisen. Das ist in Asien anders. Für eine Studie hat man Menschen in Frankreich und Vietnam die gleichen Produkte verkosten


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Verkostung

Das schmeckt die SensorikExpertin Apfel Sorte: Gravensteiner Aroma: Grüngrasige

Aromen an Schale und Fruchtfleisch bilden die aromatischen Hauptkomponenten der Sorte. Leicht blumige Aromen erinnern an Rose und Honig, feinwürzige Noten runden das Aromaprofil ab. Geschmack: Die süssen Geschmacksnuancen überwiegen, eine leichte Säure wie auch Adstringenz (leicht austrocknender Eindruck) ist im Abgang spürbar. Textur: Der Apfel zeigt eine feinzellige Textur, die etwas weich am Gaumen ist, eine mittlere Saftigkeit und leichte Zähigkeit der Schale. Brot Sorte: Pane Passione Rustico Aroma: Leicht geröstete

Mit allen Sinnen wahrnehmen: Christine Brugger degustiert Äpfel, Brot und Rohschinken.

und beschreiben lassen. In Frankreich hat man 30 Worte für die Texturbeschreibung erhalten, in Vietnam waren es 70. Können Sie Beispiele für Lebensmittel nennen, die von verschiedenen Kulturen unterschiedlich wahrgenommen werden? In Singapur habe ich Durian probiert, die auch als Stinkfrucht bekannt ist und als Delikatesse gilt. Ihr strenger Geruch erinnert an fauliges Fleisch, deshalb darf man sie zum Beispiel nicht im Flugzeug transportieren. Sie schmeckt süsslich, buttrig, hat ein schwefliges Aroma, das an geröstete Zwiebel erinnert. Für unser Geschmacksempfinden ist sie keine Frucht. Wenn man sie nicht als solche betrachtet, schmeckt sie gut. Für Asiaten hingegen ist das Aroma von Käse problematisch.

Welche Trends gibt es im Bereich Geschmack? Das bewusste Erkennen von umami ist für uns ein relevantes Thema. Diese Geschmacksart ist in Europa noch relativ unbekannt, wurde in Japan aber schon An­ fang des letzten Jahrhunderts beschrieben. Generell findet eine intensivere Ausein­ andersetzung mit der Sensorik statt. Das sieht man auch im Marketing, wo Produkte mit einem «Sensory Claim» versehen wer­ den. Dass zum Beispiel ein Lebensmittel besonders frisch, fruchtig oder zitrusartig ist. Zudem wollen die Menschen einen intensiven Geschmack auf möglichst natür­ liche Art erleben. Aus diesem Grund sind heute authentische, regionale Produkte sehr gefragt. Man will die Landschaft in seinem Essen schmecken. MM

Noten von Sesam und Nuss, fruchtig, frischer Hefeton. Geschmack: Salzig und gleichermassen süsslich, im Nachgeschmack etwas bitter an den dunkler gebackenen Stellen. Textur: Weich an der Kruste, saftig mit einer mittleren Zähigkeit in der Krume. Schinken Sorte: Prosciutto di Parma Aroma: Intensiv nussig

sowie reif-fruchtige Aromen von Ananas. Abgerundet werden sie von gereiften Fleischaromen, die an Edelschimmel erinnern. Geschmack: Leicht salzig, etwas Süsse und ein besonders intensives und lang anhaltendes Umami-Geschmackserlebnis. Textur: Fein strukturiert und saftig.


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MIGROS-WELT | MM43, 24.10.2016 | 57

«Der Duft von frischem Brot verleidet mir nie»: Christoph Ledergerber, Leiter der Brotentwicklung bei der Jowa.

menpassen, gibt es eigentlich nicht», erzählt Ledergerber. Vielmehr sei es eine Frage ihrer Backeigenschaften und der Zutaten, ob es ein Brotentwurf dann tatsächlich ins Regal schafft. Superfood als Inspirationsquelle

Experimentierraum

Die Brotentwickler Jeden Tag den Duft von frischem Brot in der Nase: Christoph Ledergerber und sein Team sind bei der Jowa dafür verantwortlich, dass es beim Brotsortiment der Migros immer wieder zu Neuerungen kommt. Text: Nicole Ochsenbein

E

Bild: Nick Hunger

s duftet nach frischem Brot – und Zwiebeln. «Einer meiner Kollegen tüftelt nebenan an einer neuen Wähe», erklärt Christoph Ledergerber (50), Chef der Brot­ entwicklung der Jowa in Volkets­ wil ZH. Hier in der Entwick­ lungsabteilung türmt sich Mehl­ sack auf Mehlsack, an den Wän­ den hängen Rührwerkaufsätze, die an überdimensionierte Schwingbesen erinnern. Weiter hinten im Raum schaufelt ein Mitarbeiter mit einem paddel­ ähnlichen Instrument frisch gebackene Brote aus dem Ofen –

die sogenannte Holzschüssel, erklärt der gelernte Bäcker. In Christoph Ledergerbers Universum dreht sich alles um Brot. Zusammen mit seinem vierköpfigen Team stellt er sich den Herausforderungen neuer Brotkreationen. Ideen, die zuvor am Bürotisch diskutiert wurden, werden hier in Kleinst­ produktion von Hand realisiert und im Team degustiert. Die Umsetzung gestaltet sich nicht immer als einfach: Nicht nur Geschmack und Konsistenz, sondern auch Grösse und Form müssen stimmen. «Reisst sich

nach der internen Degustation keiner um den Brotentwurf, müssen wir die Rezeptur neu überdenken», gibt der 50­Jährige schmunzelnd zu. Wird eine Testversion so weit als gut befunden, dokumentiert man die verschiedenen Entwick­ lungsschritte der Teigproben fein säuberlich. Zig Varianten werden während der Testphase gemacht. Bis eine neue Brotsorte schliesslich im Migros­Regal liegt, dauert es etwa sechs Mo­ nate − bei saisonalen Rohstoffen auch Mal länger. «Getreidesorten, die geschmacklich nicht zusam­

Oftmals dienen Trends aus dem internationalen Markt wie Super­ food als Inspirationsquelle für neue Brotkreationen. So etwa beim Chiasamenbrot. Da die Samen allein wenig Aroma haben, muss man ihnen mit einer nussi­ gen Note wie Sesam geschmack­ lich auf die Sprünge helfen. Chiasamen werden vor der Ver­ arbeitung in Wasser eingelegt. Denn der grosse Vorteil der Samen liegt darin, dass sie viel Wasser aufnehmen und einen Teil davon beim Backen wieder abgeben – wodurch das End­ produkt lange frisch bleibt. Das brotgewordene Superfood der Zukunft? «Ich tippe auf Basili­ kumsamen», verrät Ledergerber. Bis zu 48 Stunden ruht ein Teig, bevor er, zu Laiben geformt, eine weitere Phase im Gär­ schrank, einer Art Saunaraum, durchmacht. Im langen Ruhen liegt auch das Geheimnis eines guten Brots, wie Ledergerber erklärt: «Man muss dem Teig genügend Zeit geben, die Aroma­ stoffe zu entfalten.» So richtig ins Schwärmen kommt Christoph Ledergerber, wenn er über die aromatischen Vorzüge des Jowa­ Bürlis spricht: Es ist und bleibt sein Lieblingsbrot­Klassiker, bei dessen Entwicklung er vor rund zwei Jahrzehnten selbst mitbeteiligt war. MM


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MIGROS-WELT | MM43, 24.10.2016 | 59

Migros-Mitarbeitende

Im Einsatz für Geschmack Jeden Tag setzen sich die Mitarbeitenden der Migros dafür ein, dass die Kundinnen und Kunden schmackhafte Produkte einkaufen können. Viele tun dies sichtbar im Laden, andere sind hinter den Kulissen tätig. Das Migros-Magazin stellt drei dieser stillen Schaffer vor. Text: Andreas Dürrenberger

Bilder: Mischa Christen, Bruno Bollinger

Hans Brönnimann (39)

Thomas Fiechter (52)

Kim Le (30)

Category Manager Frischfleisch, Migros-Genossenschafts-Bund

Einkauf Früchte und Gemüse, Genossenschaft Migros Luzern

Fachleiterin Sensorik, Migros-Genossenschafts-Bund

Hans Brönnimann ist als Category Manager für das Frischfleischsortiment der Migros zuständig. Unter anderem entwickelt er in Zusammenarbeit mit dem M-Industriebetrieb Micarna und den regionalen Migros-Genossenschaften neue Produkte. Brönnimann hat das Metzgerhandwerk von der Pike auf gelernt und ist ein echter Fleischexperte. «Meine Eltern führten eine Metzgerei. So war es naheliegend, dass ich die Ausbildung als Metzgermeister absolviere», erzählt der 39-Jährige, der seit acht Jahren bei der Migros arbeitet. Eine der von ihm mitentwickelten Innovationen ist Dry Aged Beef. «Dafür lassen wir Rindfleisch mindestens 21 Tage am Knochen reifen», erklärt Brönnimann. «So erhält das Fleisch einen intensiven, nussigen Geschmack und ist sehr zart. Für Fleischliebhaber ist das ein echtes Geschmackserlebnis.»

Seit 23 Jahren sorgt Thomas Fiechter dafür, dass die Kunden der Migros Luzern täglich frisches Gemüse in den Filialen finden. «Frischprodukte sind meine Passion», sagt der 52-Jährige, der nach seiner Kochlehre und dem Besuch einer Handelsschule bei der Migros angeheuert hat. Dort ist er für den Gemüseeinkauf zuständig. «Wir pflegen eine enge Zusammenarbeit mit unseren regionalen Gemüseproduzenten. So stellen wir sicher, dass das Gemüse die optimale Reife und damit den besten Geschmack hat, wenn es in den Verkauf kommt.» Sein Fachwissen gibt Fiechter auch an andere Mitarbeiter weiter. «Unser Verkaufspersonal kennt das Sortiment zwar sehr gut. Wenn jemand aber mal einen Rat oder Zubereitungstipp braucht, stehe ich gern zur Verfügung», betont Fiechter. So können die Mitarbeitenden die Kunden optimal beraten, damit sie den besten Geschmack erleben können.

Jeder nimmt Geschmäcker und Aromen unterschiedlich wahr. «Eine gemeinsame Sprache zu finden, um das Geschmackserlebnis in Worte zu fassen, ist eine grosse Herausforderung», sagt Kim Le. Die 30-Jährige Lebensmittelingenieurin ist seit April Fachleiterin Sensorik beim Migros-Genossenschafts-Bund. Sie erarbeitet unter anderem ein Konzept für Produktdegustationen, die der ständigen Optimierung des Sortiments dienen. Denn neue und bestehende Produkte stehen immer wieder auf dem Prüfstand. Um die Geschmackskompetenz der Migros-Mitarbeitenden weiter zu stärken, führt Le Grundschulungen in Sensorik durch, in denen die Teilnehmer etwa Geschmacksproben nach Intensität ordnen oder Gerüche erkennen müssen. Le erklärt: «Unser Ziel ist es, bei jedem Produkt genau den Geschmack zu treffen, den sich unsere Kunden wünschen.» MM


Mit Musik ins Neue Jahr Silvesterflussfahrt mit der MS Bolero****+ auf der Donau

Höhepunkt unserer Reise: das Neujahrskonzert in Wien Unser Musikprogramm Ungarische Staatsoper, 19.00 Uhr «La Bohème» Oper von Giacomo Puccini Historische Oper Bratislava, 19.00 Uhr «Barbier von Sevilla» Oper von Gioachino Rossini (fakultativ, Vorausbuchung notwendig) Wiener Konzerthaus, 20.00 Uhr Neujahrskonzert «Beethovens 9. Sinfonie» Wiener Staatsoper, 19.00 Uhr «Hänsel und Gretel» Oper von Engelbert Humperdinck

Ihr Reiseprogramm 1. Tag, Mo 26. Dez.: Schweiz–Melk. Anreise nach Melk und Einschiffung. Das Schiff legt ab Richtung Budapest. 2. Tag, Di 27. Dez.: Melk–Budapest. Heute verbringen wir einen erholsamen Tag an Bord und geniessen die Annehmlichkeiten unseres Schiffes. Wir fahren durch das malerische Naherholungsgebiet bei Esztergom, das häufig

auch als die ungarische Wachau bezeichnet wird, und erreichen am frühen Abend Budapest. 3. Tag, Mi 28. Dez.: Budapest. Das malerische Budapest, auch «Königin der Donau» genannt, ist eine Stadt voller Lebensfreude. Während einer Stadtführung sehen wir beeindruckende Bauwerke wie das Parlamentsgebäude, den Burgbezirk, die Kettenbrücke und die Fischerbastei. Am Abend steht mit der Oper «La Bohème» der erste musikalische Höhepunkt an. 4. Tag, Do 29. Dez.: Budapest–Bratislava. Bei einer spektakulären Pferdeschau erleben wir die traditionelle ungarische Reiterkunst (fakultativ, Vorausbuchung notwendig). Anschliessend fahren wir mit unserem Schiff weiter nach Bratislava. 5. Tag, Fr 30. Dez.: Bratislava. Die im Jahre 907 erstmals erwähnte Stadt mit ihrer interessanten, von vielen Kulturen geprägten Geschichte wartet mit einer fast vollständig renovierten Altstadt auf. Während einer geführten Besichtigung entdecken wir die sympathische Donaustadt. Am Abend haben wir die Möglichkeit zum Besuch von «Barbier von Sevilla» in der historischen Oper (fakultativ, Vorausbuchung notwendig). 6. Tag, Sa 31. Dez.: Bratislava–Wien. Wir verlassen Bratislava und erreichen am frü-

hen Abend die Mozartstadt Wien. Kaum eine andere Stadt strotzt mit so vielen berühmten und herausragenden Sehenswürdigkeiten wie Wien. Österreichs Hauptstadt ist lebendig, vielseitig, traditionsbewusst und elegant zugleich. Den Jahreswechsel feiern wir bei einer Silvestergala an Bord unseres Hotelschiffes. 7. Tag, So 01. Jan.: Wien. Während einer Rundfahrt unter kundiger Führung lernen wir Wien näher kennen. Wir fahren entlang der prachtvollen Ringstrasse und sehen unter anderem das Museumsquartier, die Hofburg, das Burgtheater, Schloss Schönbrunn (Aussenbesichtigung) und die UNO-City. Am Abend werden uns die Wiener Symphoniker mit dem «Neujahrskonzert, Beethovens 9. Sinfonie» im Wiener Konzerthaus begeistern. 8. Tag, Mo 02. Jan.: Wien–Melk. Wir erkunden die Wiener Altstadt, welche die Unesco zum Weltkulturerbe erklärt hat, zu Fuss. Am Abend geniessen wir den letzten musikalischen Höhepunkt: «Hänsel und Gretel» in der prachtvollen Wiener Staatsoper. Anschliessend verlassen wir Wien Richtung Melk. 9. Tag, Di 03. Jan.: Melk–Schweiz. Ausschiffung in Melk und Rückreise in die Schweiz zu den Einsteigeorten. Programmänderungen vorbehalten.

118 116 114 112 110 108 106 104 102

Wiener Café

Lounge

117 115 113 111 109 107 105 103 101

■ 2-Bett-Kabine mit frz. Balkon hinten ■ 2-Bett-Kabine mit frz. Balkon

Mitteldeck 244 242 240 238 236 234 232 230

228 226 224 222 220 218 216 214

212 210 208 206 204 202

Foyer 243 241 239 237 235 233 231 229

227 225 223 221 219 217 215 213

211 209 207 205 203 201

■ 2-Bett-Kabine mit frz. Balkon

Hauptdeck 328 326 324 322 320 318 316 314 312 310

308 306 304 302

327 325 323 321 319 317 315 313 311 309

307 305 303 301

■ 2-Bett-Kabine hinten ■ 2-Bett-Kabine

Pro Person in Fr.

Wellness Bereich

Das moderne 4-Sterne-Plus-Schiff «MS Bolero» lädt zu einer entspannenden Flussreise in stilvollem Ambiente ein. Grosszügige, komfortable Zweibett-Aussenkabinen mit bis zum Boden reichenden Panoramafenstern auf dem Mittel- und Oberdeck (ovale Fenster auf dem Hauptdeck), eine elegante Aussichtslounge mit Bar, ein grosszügiges Foyer mit Réception über zwei Etagen mit Glaskuppel, ein Wellnessbereich mit Fitnesscenter und Whirlpool bieten Raum zur freien Entfaltung. Das Panorama-Nichtraucher-Restaurant und ein Wiener Café sorgen für Ihr leibliches Wohl an Bord. Eine besondere Flussreise erwartet Sie. Willkommen an Bord!

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2-Bett-Kabine Haupteck 2215 Mitteldeck (frz. Balkon) 2660 Oberdeck (frz. Balkon) 2995 Zuschlag 2-Bett-Kabine zur Alleinbenutzung: – Hauptdeck – Mittel- & Oberdeck

SofortPreis

1995 2395 2695 395 795

Reisedatum 2016/2017 (Mo – Di) 26.12.–03.01. Unsere Leistungen ■

Fahrt mit modernem Komfortklasse-Bus Flussfahrt in der gebuchten Kabinenkategorie Vollpension an Bord der MS Bolero Ausflüge und Besichtigungen gemäss Programm Musikprogramm Kartenpaket Kategorie 3 Audio-System auf Rundgängen Erfahrene Reiseleitung

Nicht inbegriffen ■

Oberdeck Restaurant

9 Tage ab Fr.

MS Bolero****+ – Ihr Hotelschiff Küche

Club-Rabatt Fr. 35.–

Fahrt mit Königsklasse-Luxusbus 270 Kartenzuschlag Kartenpaket – Kategorie 2 60 – Kategorie 1 130 «Barbier von Sevilla» (fakultativ, Vorausbuchung notwendig) – Kategorie 3 25 – Kategorie 2 30 – Kategorie 1 40 Ausflug Puszta mit Reitervorführung (fakultativ, Vorausbuchung notwendig) 60 Annullierungskosten- und Assistance-Versicherung 49 Auftragspauschale (entfällt bei Online-Buchung) 20

Abfahrtsorte 06:30 Burgdorf 08:30 Zürich-Flughafen 06:45 Basel 08:55 Winterthur 07:20 Aarau 09:15 Wil 08:00 Baden-Rütihof

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MIGROS-WELT | MM43, 24.10.2016 | 61

Geschmacksvielfalt

Gaumenkitzel

Je nachdem, wie man Lachs zubereitet, verändert sich sein Aroma. Ein Selbstversuch beschert überraschende Geschmackserlebnisse. Text: Sonja Leissing Bilder: Claudia Linsi

Rezepte: Daniel Tinembart

So präsentiert sich das Objekt der kulinarischen Selbsterfahrung, bevor es am Herd zur Sache geht.

E

inmal im Dampfkörbchen pochiert, einmal mit Räucher­ mehl geräuchert und einmal in wenig Butter gebraten. So serviere ich meinen drei Gästen die Lachsfilets. Erst in einem zweiten Schritt tische ich Weissweinsauce, Zitronenschnitze und Meerrettich­ schaum auf. Wir wollen herausfinden, ob und wie stark sich der ursprüng­ liche Eigengeschmack des Lachses durch die unterschiedlichen Zuberei­ tungsarten verändert. Jeder meiner Gäste macht sich Notizen zu den eigenen Empfindun­ gen und Reizen. Wir bewerten Kon­ sistenz, Geruch und Geschmack. Es ist erstaunlich ruhig in der Runde.

Jeder konzentriert sich auf die kleinen Bissen, kaut länger und intensiver als sonst, hält inne, versucht seine Wahr­ nehmung in Worte zu fassen, schiebt den nächsten Happen in den Mund. Die warm geräucherte Lachstranche entzückt die Gäste

Der gebratene Lachs habe ein herrli­ ches Röstaroma. Er schmecke kräftig und vollmundig. Doch die Meinungen gehen auseinander. Ein Gast empfin­ det die Konsistenz als «ein wenig faserig». Der Geschmack wird als leicht erdig und butterig beurteilt. Erst mit einem Spritzer Zitronensaft entfaltet sich für mich das Aroma, so wie ich den Lachs gerne mag. Bei der pochier­

ten Variante sind wir uns dafür alle einig. Das Fleisch nehmen wir als butterzart, aber noch mit Biss wahr. Das Aroma erinnert an Lachs, so wie man ihn kennt: leicht süsslich, lieblich und samtig. Vom geräucherten Lachs sind alle fasziniert. Der Geschmack wird mit «waldig», «moosig», «rauchig» und «erdig» beschrieben. Sogar ein Hauch Vanille wird erkannt. Fazit des kollek­ tiven Gaumenkitzels: Geschmack zu definieren, ist schwierig. Jeder ent­ deckt aufgrund seiner Wahrnehmung mehr oder weniger Vertrautes und Überraschendes zugleich. MM Rezepte auf den Seiten 62 und 75


62 | MM43, 24.10.2016 | MIGROS-WELT

Heiss geräuchertes Lachsfilet mit Meerrettich-Apfel-Sauce Zutaten für 4 Personen 600 g Lachsfilet mit Haut Salz, Pfeffer 4 EL Räuchermehl oder 1 Handvoll Räucherchips 1 EL Wacholderbeeren 4 Zweige Rosmarin Sauce

1 200 g 20 g

säuerlicher Apfel Crème fraîche Meerrettich Salz, Pfeffer

Zubereitung

1. Lachs mit Salz und Pfeffer würzen. 2. Räuchern auf dem Grill: Ein Kuchenblech mit Räucher­ mehl bestreuen.Wacholder­ beeren und Rosmarin darauf­ legen. Mit einer doppelt ge­ falteten Alufolie zudecken. Filet auf die Folie legen. Mit einem zweiten, gleich grossen Kuchenblech zudecken. Bleche auf den heissen Grill stellen.

Sobald sich Rauch bildet, beträgt die Garzeit noch 12–15 Minuten. 3. Räuchern auf dem Herd: Eine grosse Bratpfanne mit Alufolie auslegen. Räuchermehl, Wacholderbeeren und Ros­ marin darauf verteilen, mit einer zweiten Folie decken. Filets in die Pfanne auf die Folie legen. Bratpfanne zudecken und erhitzen. Sobald sich Rauch entwickelt, beträgt die Garzeit noch 12–15 Minuten.

4. Inzwischen für die Sauce Apfel an der Bircherraffel direkt zur Crème fraîche reiben. Meerrettich dazureiben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Lachs mit der Sauce servieren. Zubereitungszeit ca. 10 Minuten + ca. 15 Minuten räuchern

Pro Person ca. 29 g Eiweiss, 19 g Fett, 6 g Kohlenhydrate, 1300 kJ/310 kcal

Sonja Leissings Fazit «Für mich war der Räucherlachs mit seinem kräftigen Aroma perfekt. Das samtige Fleisch mit einem Hauch von Holz, Nadeln und Wacholderbeeren hat überzeugt. Der waldige Geruch erinnert mich an die geräucherten Forellen meines Grossvaters aus meiner Kindheit.»

Geschmackstipp

Das kräftige Raucharoma braucht einen starken Gegenpol. Diesen bietet die Schärfe des Meerrettichs.


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MIGROS-WELT | MM43, 24.10.2016 | 75

Sonja Leissings Fazit «Das pochierte Lachsfilet ist zart, süsslich und buttrig, sein Biss fest und geschmeidig. Das typische Fischaroma ist für mich bei dieser Zubereitungsart optimal zur Geltung gekommen. Die feingeschnittenen Zwiebeln und der Weisswein verleihen dem Lachs Spritzigkeit.»

Pochierte Lachsfilets in Weissweinsauce Zutaten für 4 Personen 1 Schalotte ½ Bund Dill 2 EL Butter 3 dl Fischfond 2 dl Weisswein 4 Lachsfilettranchen ohne Haut à ca. 160 g Salz, Pfeffer 2 EL Mehl 1 dl Halbrahm Zubereitung

1. Schalotte und Dill separat hacken. Die Hälfte der Butter in einer weiten Pfanne erhitzen. Schalotte dazugeben und kurz dünsten. Fond und Wein dazugiessen und aufkochen. Lachsfilets mit Salz und Pfeffer würzen. In den Sud legen. Zugedeckt bei kleiner Hitze ca. 6 Minuten pochieren. Fischfilets vorsichtig aus dem Sud heben und zugedeckt warm halten.

Geschmackstipp Die Weissweinsauce ergänzt den feinen Gout der pochierten Filets mit schwacher Säure.

Gebratener Lachs mit Zitrone Zutaten für 4 Personen

2 4

Zitronen Lachstranchen à ca. 200 g Pfeffer aus der Mühle 1 EL Mehl 4 EL HOLL-Rapsöl 2 Zweige Thymian Fleur de sel Zubereitung

Zitronen halbieren. Lachs mit Pfeffer würzen, mit Mehl bestäuben. Öl in einer Bratpfanne erhitzen. Lachs beidseitig 3–4 Minuten braten. Zitronenhälften mit der Schnittflächen nach unten in die Pfanne geben und 2 Minuten mitbraten. Fisch mit Zitronen anrichten. Thymianblättchen darüberzupfen. Mit Fleur de sel abschmecken und servieren. Dazu passt Salat. Zubereitungszeit ca. 20 Minuten

Pro Person ca. 37 g Eiweiss, 22 g Fett, 4 g Kohlenhydrate, 1550 kJ/370 kcal

2. Restliche Butter und Mehl verkneten. Mehl-Butter und Rahm zum Fond geben und mit einem Stabmixer pürieren. Sauce ca. 2 Minuten köcheln lassen. Dill dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Lachsfilets mit Weissweinsauce beträufeln und servieren. Zubereitungszeit ca. 30 Minuten

Pro Person ca. 32 Eiweiss, 21 g Fett, 5 g Kohlenhydrate, 1550 kJ/370 kcal Sonja Leissings Fazit «Die gebratene Lachstranche schmeckt aufgrund des Röstaromas kräftig und herb. Man merkt der Konsistenz aber an, dass Lachs zu den fettreicheren Fischen gehört. Mit einem Spritzer Zitrone habe ich ihn weniger butterig und auch etwas leichter empfunden.» Geschmackstipp

Die kräftige Säure der Zitrone ergänzt gut die Röstaromen des gebratenen Fischs und gibt dem Gericht Frische. Mehr zur Geschmacksvielfalt von Lachs im GeschmacksWiki auf freude-am-geschmack.ch Rezepte www.saison.ch


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MIGROS-WELT | MM43, 24.10.2016 | 77

Frischtheken

Was darfs denn sein? Fangfrische Fische und Fleisch von ausgezeichneter Qualität sind im ThekenAngebot der Migros selbstverständlich. Die fachmännische Beratung, wertvolle Zubereitungstipps und ein freundliches Lächeln gibt es gratis dazu. Text: Sonja Leissing

Bild: Andreas Eggenberger

Aktion 30 % auf MSC-Dorschfilet, Wildfang aus dem Nordostatlantik vom 25. bis 31. 10.

Fritz Jost, stv. Chefmetzger in der Migros City Zürich

Fritz Jost, bestücken Sie die Fleischtheke für die Advents­ zeit anders? Grundsätzlich nicht. Aber wir bestellen auf jeden Fall mehr Fleisch für Fondue Chinoise oder Bourguignonne und edle Stücke wie etwa vom Irish, Wagyu oder Dry Aged Beef sowie Kalbsracks am Stück. Sollten spezielle Wünsche vorher angekündigt werden? Wir sind froh, wenn sich unsere Kunden mit Spezialwünschen ein bis zwei Tage vorher mel­ den. Gerade grosse Mengen sowie mariniertes oder spezi­ ell geschnittenes Fleisch kön­ nen wir so in Ruhe vorbereiten. Beispielsweise das Fleisch fürs

Fondue Chinoise schneiden wir immer kurz vor Abholung der Bestellung von Hand. Welches unkomplizierte Festessen empfehlen Sie Ihren Kunden? Ich gebe zum Beispiel Ideen für ein extravagantes Schmor­ gericht, das man gut vorbe­ reiten kann. Oder ich erkläre, dass sich grosse Fleischstücke sehr gut niedergaren lassen. Viele Kunden gönnen sich an den Feiertagen ein edles und etwas teureres Stück Fleisch. Hier braucht es ebenfalls kompetente Beratung, damit das Edelstück dann auch gelingt. Nur ein zufriedener Kunde kommt wieder. MM

René Zenger, Fachverkäufer Fische in der Migros City Zürich

René Zenger, kaufen Ihre Kunden in der kalten Jahres­ zeit weniger Fisch? Nein, die Nachfrage ist immer gleich. Nur die Fischsorten sind verschieden. Im Sommer sind ganze Fische wie die Dorade oder der Lachs für den Grill besonders beliebt. Im Winter sind es eher Forellen, Seezungen, Eglifilets, Loup de Mer oder Thunfisch. Die von uns marinierten Fischspiesse und auch saisonale Spezialitä­ ten wie Muscheln und Krebse sind zurzeit sehr gefragt. Darf man Fische einfrieren? Grundsätzlich ja. Nur wenn der Fisch bereits gefroren war, raten wir davon ab.

Zu welchen Themen beraten Sie die Kunden? Die meisten wollen Tipps zur genauen Zubereitung oder Rezeptideen für die Zuberei­ tung ganzer Fische. Viele Kun­ den fragen, ob unser Angebot aus nachhaltigem Fischfang stammt. Das können wir mit gutem Gewissen bestätigen. Was empfehlen Sie Ihren Kunden für ein einfaches, aber festliches Essen? Als gelernter Koch habe ich immer eine Idee parat. Momentan würde ich einen Loup de Mer am Stück mit frischen Kräutern oder einen gemischten Muscheltopf empfehlen. MM


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MIGROS-WELT | MM43, 24.10.2016 | 79

M-Classic

Der Klassiker aus Kindertagen

Serviertipp Ravioli mit Parmesan, Mozzarella oder Gruyère in einer feuerfesten Form im Backofen gratinieren.

Bild: Christine Benz; Styling: Vera Guala

Ravioli werden vor allem von Kindern sehr geschätzt. Als Beilage schmecken Gemüsestangen. Ravioli aus der Dose haben seit den 50erJahren unzählige Kinder glücklich gemacht und gehören noch heute zur Lagerfeuerromantik im Pfadilager. Auch an Open-AirFestivals stehen sie hoch im Kurs. Sie sind lang haltbar, schnell erwärmt und mit wenigen Zutaten wie frischen Kräutern verfeinert. Deshalb schätzen sie alle, die es eilig haben. Die Teigtaschen mit der süsslichen TomatenM-Classic Ravioli sauce sind in den Sorten alla napoletana und alla napoletana, 430 g alla bolognese mit Schweizer Fleisch und Fr. 1.90 vegetarisch in der Sorte alle verdure erhältlich.

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MIGROS-WELT | MM43, 24.10.2016 | 81

Von uns. Von hier.

Der Mega-Guetsli-Fan

Irene Gloor war zu Besuch bei der Midor AG in Meilen ZH, wo seit 체ber 80 Jahren ihre geliebten Nussstengeli hergestellt werden. Nach der F체hrung durch die Produktionshallen h채tte sie am liebsten gleich mehrere Kisten davon mit nach Hause genommen. Text: Laila Schl채fli Bilder: Paolo Dutto

Bilder: Paolo Dutto

Irene Gloor mit ihrem Lieblingsprodukt aus der Migros: Nussstengeli


82 | MM43, 24.10.2016 | MIGROS-WELT

E

igentlich isst Irene Gloor (54), kaufmännische Angestellte aus Gretzenbach SO, wenig Süsses. Doch die Nussstengeli der Migros dürfen auf keiner Ferienpackliste fehlen. Irene Gloor nennt sie «Generationenguetsli», denn schon früher, als sie noch ein Kind war, gab es sie immer im Campingurlaub. Als Mega-Guetsli-Fan hält sie an dieser Tradition mit ihrer Familie fest, wenn es im umgebauten Bus auf die Reise geht: Für 14 Tage packt Irene Gloor dann zwei 500-GrammPackungen ein – und muss gut rationieren. Mit Vergnügen greift sie immer wieder in die Tüte, die zu Beginn der Ferien auf dem Tisch steht. Beim Auspacken oder zum Kaffee. Am liebsten aber tunkt sie die Nussstengeli in kalte Milch. «Ferien ohne die Migros-Nussstengeli», hat sie im Mega-Fan-Wettbewerb geschrieben, «sind für mich unvorstellbar.» Und nun steht sie in Begleitung ihrer Tochter Jeannine (22) in einer der Produktionshallen der Midor AG in Meilen, wo ihre geliebten Nussstengeli hergestellt werden. Insgesamt produziert der Migros-Industriebetrieb pro Jahr 15 500 Tonnen Guetsli, 9200 Tonnen Glace und 700 Tonnen Chüechli. «Knackig und so intensiv im Geschmack» Das meistverkaufte Midor-Produkt ist allerdings Blévita, dessen Produktion Irene Gloor bei ihrem Besuch als Erstes mitverfolgt. Sorte: Tomate-Basilikum. Dass ein Grossteil der Kunden das ganz normale Blévita bevorzugt, erfährt Irene Gloor nebenbei. Auch für sie selbst bräuchte es gar keine ausgefallenen Geschmacksrichtungen. Wie bei ihren Nussstengeli: «Warum etwas Neues kaufen, wenn sie mir so schmecken?» Ihre Beschreibung spricht Bände: «Sie sind knackig und so intensiv im Geschmack, kein Konkurrenzprodukt kommt da ran. Und sie schmecken wie früher. Dieser Geschmack bleibt in Erinnerung.» Während der Führung durch die MidorHallen testet Irene Gloor die Produkte bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Zu sehen, wie die Backwaren übers Band laufen, und direkt davon zu probieren, darauf hatte sie sich am meisten gefreut. Beim maschinellen Einpackprozess wird ihr bewusst: «Da haben ganz viele Leute einen Job wegen eines Guetslis.» 650 Personen arbeiten bei der Midor.

Viele davon haben zumindest indirekt etwas mit Guetsli zu tun. Dazu gehört auch, die Verpackungen zu produzieren, Maschinen zu programmieren und zu reinigen. «Es riecht schon nach Nuss», bemerkt der Gast beim Betreten der Anlage, auf der die Midor auch Weihnachtsguetsli herstellt. Die Nussstengeli werden hier etwa alle zwei Wochen, jeweils an zwei Tagen, produziert. Extra für Irene Gloor und ihre Tochter hat man den Produktionstermin verschoben. Dafür bedankt sich das Duo höflich – und auch für die Erlaubnis, vom rohen Teig zu naschen. Ein goldenes Ansteck-Nussstengeli

Rund 175 000 Kilo Nüsse verarbeitete die Midor im vergangenen Jahr allein für diesen Guetsliteig, der wegen seiner leicht bröckeligen Konsistenz in Stängelformen gedrückt wird. Danach werden die Stengeli gut sieben Minuten lang bei vier unterschiedlichen Temperaturen gebacken. Irene Gloor lässt keine Gelegenheit aus, um ihre Lieblinge in allen Produktionsstadien zu degustieren. Bis zur Abfüllmaschine. Dort bekommt sie einen ganzen Sack direkt ab Band und freut sich über den noch warmen, duftenden Inhalt. Als sie erfährt, dass es bei Migros-Aktionen auch Kilo-Säcke gibt, wird sie hellhörig. Schliesslich kenne sie nur die 500-GrammPackung. Aber das würde ihr Problem auch nicht lösen: «Wenn die Verpackung erst mal offen ist, sind die Guetsli schnell weg.» In den Ferien sei deshalb «extremes Einteilen» nötig, denn sie esse gerne auch heimlich – um die Nascherei vor ihrem Mann geheim zu halten. Eine Schwäche, die ihr «ein bisschen peinlich» sei und schon fast Suchtcharakter habe, was Irene Gloor auch gar nicht abstreitet: «Der Gluscht auf Nussstengeli überkommt mich ständig: vor dem Essen, nach dem Essen und sogar in der Nacht.» Für diese Hingabe hat sich Irene Gloor das goldene Ansteck-Nussstengeli verdient, das ihr nach dem Rundgang zum Abschied überreicht wird. Früher erhielten ausserordentliche Mitarbeiter diese Auszeichnung, heute ausserordentliche Fans. Irene Gloor verspricht, sie in Ehren zu halten und gut aufzubewahren. Das tönt glaubhaft, aber nur, weil dieses Stengeli nicht essbar ist. MM

1

2


MIGROS-WELT | MM43, 24.10.2016 | 83

1 Mega-Guetsli-Fan

Irene Gloor (rechts) freut sich mit ihrer Tochter Jeannine über die Nussstengeli am laufenden Band. 2 Ihre Lieblingsguetsli,

aufgereiht in Reih und Glied. 15 500 Tonnen produziert die Midor jedes Jahr. 3 Marcel Höfliger,

Bereichsleiter Back-

4

5

3

waren bei der Midor, erklärt Irene Gloor und ihrer Tochter Jeannine die Konsistenz des Nussstengeli-Teigs. 4 Fast am Ende der Reise: die Nussstengeli in der Abfüllstation 5 Die Guetsli-Verpa-

ckung wird über Rollen geführt und danach automatisch gefaltet und geklebt.


84 | MM43, 24.10.2016 | MIGROS-WELT

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«The Voice of Switzerland» 2012 veröffentlichte in diesem Jahr ihr zweites Studioalbum «Imagine» und stand auch schon für das Migros-Chanson vor der Kamera. Das MigrosMusikvideo mit Angie Ott gibt es ab sofort auf migros-momente.ch.

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Reisedaten 2016: 26.11.–29.11. Sa–Di • 02.12.–05.12. Fr–Mo • 05.12.–08.12. Mo–Do 11.12.–14.12. So–Mi • 14.12.–17.12. Mi–Sa Preise pro Person

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Kabinentyp Deluxe 2-Bett-Kabine, Hauptdeck Deluxe 2-Bett-Kabine, frz. Balkon, Mitteldeck Deluxe 2-Bett-Kabine, frz. Balkon, Oberdeck

Sofortpreis 495.– 575.– 665.–

Zuschläge: Alleinbenützung Deluxe-Kabine 275.– • Wochenendzuschlag Do–So/Fr–Mo/Sa–Di 45.– • Königsklasse-Luxusbus 95.– Unsere Leistungen: An-/Rückreise im Komfort-Reisebus • Excellence Flussreise mit Vollpension an Bord • Erfahrene Mittelthurgau-Reiseleitung Internet Buchungscode:

www.mittelthurgau.ch

Nicht inbegriffen: Auftragspauschale pro Person Fr. 20.– · Persönliche Auslagen · Getränke · Ausflüge · Versicherung · Trinkgelder Abfahrtsorte: Wil p; Burgdorf p; Winterthur-Wiesendangen SBB; Zürich-Flughafen, Reisebusterminal p; Aarau SBB; Baden-Rütihof p; Basel SBB Abfahrtszeiten auf Anfrage

Gratis-Buchungstelefon

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0800 86 26 85 · www.mittelthurgau.ch

Reisebüro Mittelthurgau Fluss- und Kreuzfahrten AG · Oberfeldstr. 19 · 8570 Weinfelden · Tel. 071 626 85 85 · info@mittelthurgau.ch

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Flussgenuss vom Reisebüro Mittelthurgau

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MIGROS-WELT | MM43, 24.10.2016 | 87

Bratbutter

Eine feine Butternote laktosefrei geniessen

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Für ein butteriges Aroma lässt man kurz vor Ende des Bratens etwas Bratbutter schmelzen.

Das Gütesiegel von aha! kennzeichnet Produkte, die auch bei einer Allergie oder Intoleranz besonders verträglich sind.

Bild und Styling: Studio Kiba

Mit Butter schmeckt fast alles noch besser. Ob Gemüse, Kartoffeln oder

ein feines Steak – das Butteraroma intensiviert den Eigengeschmack vieler Zutaten. Wegen des hohen Wassergehalts ist Butter allerdings nicht zum Braten geeignet. Ideal dafür hingegen ist Bratbutter. Sie enthält kein Wasser und lässt sich bis 180 Grad erhitzen. Neu ist die Bratbutter aha!-zertifiziert. Sie enthält nachweislich keine Laktose mehr.

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MIGROS-WELT | MM43, 24.10.2016 | 89

Aproz

Fruchtig gemixt

Sirup ist mehr als ein Durstlöscher, der im Mischungsverhältnis von 1:6 für Erfrischung sorgt. Das beweist auch die neue Limited Edition Heidelbeer-Vanille, die mit ihren natürlichen Aromen jeden Smoothie verfeinert und jedes Dessert bereichert.

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Wer es noch cremiger mag, fügt statt Eiswürfel eine Kugel Vanilleglace hinzu.

Bild und Styling: Claudia Linsi

Blauer HeidelbeerVanille-Smoothie Ergibt 2 Gläser à ca. 3 dl 200 g tiefgekühlte, aufgetaute Heidelbeeren mit 4–5 EL Heidelbeer-VanilleSirup und 4 dl Milchdrink mit einem Stabmixer sehr fein pürieren. Nach Belieben mit Eiswürfeln anrichten und mit Minzeblättchen garnieren.

Aproz Sirup Heidelbeer-Vanille, 75 cl Fr. 3.–* statt 3.75 In grösseren Filialen

Rezept www.saison.ch

Zubereitungszeit ca. 5 Minuten

Pro Portion ca. 8 g Eiweiss, 1 g Fett, 33 g Kohlenhydrate, 750 kJ/170 kcal

Die M-Industrie stellt viele Migros-Produkte her. Dazu gehören auch die Sirupe von Aproz.


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Basler Fasnacht

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05. bis 07. März 2017

3 Tage ab Fr. 440.– (Rabatt Fr. 100.– abgezogen, MS Thurgau Ultra) Sonntag, 05. März

ab 15.00 Einschiffung. Zeit zur freien Verfügung. 19.00 Abendessen Montag, 06. März

02.30 03.15 04.00 06.00 18.00

Kaffee/Tee und Gipfeli Abmarsch zum Morgestraich Beginn Morgestraich Mählsuppe und Ziibelewaie nach Morgestraich Abendessen und Aufführung der berühmten Schnitzelbängg im Salon auf dem Schiff.

Dienstag, 07. März

Frühstück und Ausschiffung bis 09.00 Uhr. Ind. Heimreise.

MS Thurgau Ultrabbbbbk mit gutbürgerlicher Küche

Luxusschiff mit 53 Suiten und 7 Kabinen für 120 Gäste. Suiten mit DU/WC, Föhn, TV, Radio, Telefon und ind. regulierbarer Klimaanlage. MD/OD mit französischem Balkon, Minibar und Safe. Mini Suiten (14 m2) und 2-Bettkabinen (12 m2) auf HD mit nicht zu öffnenden Fenstern. Junior Suiten sind 18 m2 gross. Deluxe Suiten (22 m2) mit Sitzgruppe. Queen Suiten (30 m2) mit Wohn-/Schlafbereich und Balkon. Panorama-Salon/Theatron, Wiener Kaffee, Shop, Wellness/Fitness, Sonnendeck. Gratis WLAN nach Verfügbarkeit. Lift von MD bis OD. Nichtraucherschiff (ausser Smoker’s Lounge und Sonnendeck). MS Charles Dickensbbbbb

Die grösste Fasnacht der Schweiz ist eine Mischung aus Lebensfreude und Melancholie, Mummenschanz und Totentanz und beginnt montags nach dem Aschermittwoch um 4.00 Uhr mit dem Morgenstreich. Nach 72 Stunden endet sie am Donnerstagmorgen um 4.00 Uhr. Die Basler Innenstadt wird von den Fasnächtlern beherrscht. Die Cliquen ziehen durch Strassen, Gassen und Beizen. Für Aktive ist die Fasnachtszeit «die drey scheenschte Dääg», die fast nur unter freiem Himmel stattfindet.

Luxusschiff mit 76 Kabinen für 150 Gäste. Alle Kabinen mit Dusche/WC, TV, Safe, Wasserkocher, Pult mit Stuhl und ind. regulierbarer Klimaanlage. Kabinen MD und OD (15 m2) haben franz. Balkone, wie auch die Einzelkabinen (12 m2). Die Fenster der HD-Kabinen (13.5 m2) sind nicht zu öffnen. Suiten auf OD (22.5 m2) haben zusätzlich Balkon und Sitzecke. Bordeinrichtung: Restaurant, Panorama-Salon/ Bar, Midsummer-Bar, Bibliothek, Fitness/Whirlpool, Sauna, Massage, Coiffeur, Boutique, Sonnendeck. WLAN gegen Gebühr. Lift von MD und OD. Nichtraucherschiff (Rauchen auf dem Sonnendeck erlaubt).

MS Thurgau Ultrabbbbbk

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Basler Fasnacht

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• «Die drey scheenschte Dääg» • Schnitzelbängg an Bord • Zentrale Anlegestelle Steiger St. Johann Unsere Leistungen • Unterkunft in gebuchter Kategorie am Liegeplatz «Steiger St.Johann» • Verpflegung gemäss Programm • «Schnitzelbängg» auf dem Schiff • Thurgau Travel Concierge Nicht inbegriffen: An-/Rückreise zum/vom Schiff, Versicherungen, Getränke, Trinkgelder (Empfehlung € 5–10 p.P./Tag), Auftragspauschale Fr. 35.– pro Auftrag (entfällt bei Buchung über www.thurgautravel.ch) MS TG Ultra: Preise p. P. in Fr. (vor Rabattabzug) Junior Suite Mitteldeck, franz. Balkon 540 Junior Suite Oberdeck, franz. Balkon 590 Deluxe Suite Mitteldeck, franz. Balkon 640 Deluxe Suite Oberdeck, franz Balkon 690 Queen Suite Oberdeck, Privatbalkon 790 Zuschlag Alleinbenutzung Junior Suite 190 Annullations-/Extrarückreiseversicherung 34 MS C. Dickens: Preise p. P. in Fr. (vor Rabattabzug) 2-Bettkabine Mitteldeck, franz. Balkon 590 1-Bettkabine Mitteldeck, franz. Balkon 640 2-Bettkabine Oberdeck hinten, franz. Balkon 640 2-Bettkabine Oberdeck, franz. Balkon 690 Suite Oberdeck, Privatbalkon 740 Zuschlag Alleinbenutzung* +50% Annullations-/Extrarückreiseversicherung 34 * Suiten sind nicht zur Alleinbenutzung möglich Basler Fasnacht kann ebenfalls mit MS Edelweissbbbbk direkt vor dem Hotel Trois Rois sowie mit Verlängerungsnacht gebucht werden. Informationen unter www.thurgautravel.ch oder Prospekt verlangen.

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Aussergewöhnliche Reisen zu moderaten Preisen


MIGROS-WELT | MM43, 24.10.2016 | 91

Grande Caffè

Die mobile Kaffeebar Grande Caffè bietet gekühlten Kaffeegenuss für unterwegs. Die fünf Kaffeespezialitäten mit Schweizer Milch präsentieren sich jetzt in einem neuen, frischeren Look und einer einheit­ lichen Bechergrösse von 230 Millilitern. Das sind 20 respektive beim Espresso 80 Milliliter mehr Inhalt. Eine praktische Neuerung ist auch das Trinkloch im Deckel. An den bewährten Rezepturen hingegen wurde nichts verändert. Welcher Kaffee darf es sein? Kräftig im Geschmack sind Espresso, Cappuccino oder die ungezuckerte Sorte Zero. Wer es milder mag, greift zu Macchiato oder Vanille, die mit Bourbon­Vanille verfeinert ist.

Grande Caffè Vanille, 230 ml** Fr. 1.30* statt 1.65

Grande Caffè Cappuccino, 230 ml Fr. 1.30* statt 1.65

Grande Caffè Espresso, 230 ml** Fr. 1.30* statt 1.65

Grande Caffè Macchiato, 230 ml Fr. 1.30* statt 1.65 Auch in Migros-BioQualität erhältlich

Grande Caffè Zero, 230 ml** Fr. 1.30* statt 1.65 ** in grösseren Filialen

* Aktion 20 % auf alle Grande Caffè

Bild und Styling: Yves Roth

Vom 25. bis 31. Oktober

Alle Grande Caffè sind mit Schweizer Milch verfeinert und können in der Mikro­ welle erwärmt werden.

Die M-Industrie stellt viele MigrosProdukte her. Dazu gehört auch Grande Caffè.


92 | MM43, 24.10.2016 | MIGROS-WELT

Haben Sie es gewusst?

Die Migros verspricht, das zertifizierte Sortiment an veganen und vegetarischen Produkten bis 2017 auf 30 Prozent zu erhöhen. Das Alnatura-Sortiment hilft mit.

Alnatura

Frisch auf den Tisch

Muss es schnell gehen in der Küche, heisst das nicht, dass etwas Ungesundes auf den Tisch kommt. Von Alnatura gibt es neu Convenience-Produkte, mit denen man im Nu eine feine Mahlzeit zaubert. Sie sind vegan, biologisch produziert, und die Rezepturen kontrolliert: Es steckt nur drin, was nötig ist. Warum also nicht einmal vegetarisch oder vegan geniessen? Ob Spiessli, Hotdog oder Tätschli – jedes Familienmitglied bekommt ohne viel Aufwand einen Znacht nach eigenem Gusto.

Frankfurterli Die Würstli rundum braten. In einem kleinen aufgeschnittenen Brötchen mit Raffelsalat und Kresse anrichten. Dazu passt Ketchup oder Senf-Quark.

1

Spinat-CashewTaschen

2

Die Taschen braten und mit einer würzigen Tomatensauce, die mit frisch gehacktem Basilikum abgerundet wird, servieren. Mini-Frikadellen Die Frikadellen braten und mit einem bunten Blattsalat mit Radieschen- und Peperoniwürfelchen servieren. Dazu passen ein frisches Zitronendressing und Schnittlauch-Quark.

3

Tofu Basilikum Den Tofu in grosse Würfel schneiden. Mit Cherrytomaten, Zucchetti und Peperoni und auf Spiesse stecken und braten oder grillieren. Dazu passt Trockenreis.

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MIGROS-WELT | MM43, 24.10.2016 | 93

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Alnatura Frankfurter aus Seitan, 200 g* Fr. 4. 30

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Bild: Daniel Aeschliman; Styling: Mirjam Vieli-Goll

4

Alnatura Mini Frikadellen, 180 g* Fr. 3.90

Alnatura Spinat-CashewTaschen, 195 g* Fr. 4. 30 * in grösseren Filialen

Alnatura steht für zeitgemässen Bio-Genuss mit Sinn. Hochwertige Zutaten und nur die nötigsten Inhaltsstoffe stecken drin.

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MIGROS-WELT | MM43, 24.10.2016 | 95

Cucina & Tavola

Wir machen Fondue Für einen geselligen Fondueabend braucht es neben einer guten Käsemischung auch das richtige Geschirr. Das 14-teilige Fondue-Set von Cucina & Tavola umfasst das Wichtigste: ein Caquelon, sechs Teller sowie Fonduegabeln mit Holzgriff und ein Rechaud. Wer bei der Zubereitung des Fondues darauf achtet, den Käse in Form einer Acht zu rühren, wird mit einem sämigen Fondue belohnt. Dazu gibt es Weissbrot vom Vortag oder kleine gekochte Kartoffeln. Tipp: Wer einem Völlegefühl vorbeugen möchte, gibt kurz vor dem Servieren eine Prise Natron ins Fondue. Es macht den Käse bekömmlicher.

Cucina & Tavola Brot- und Kartoffelkorb, Sennenstoff, schwarz Fr. 24.80

Cucina & Tavola Käsefondue-Set Edelweiss, 15-teilig Fr. 89.–

Cucina & Tavola Holzschneidebrett Fr. 12.80

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Cucina & Tavola, Mini Caquelons, 4er-Set, diverse Sujets Fr. 9.80


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Ihr Reiseprogramm

der Sunnmøre Alpen bekannt. 8–18 Uhr.

Tag 1 Zürich–Hamburg/Deutschland. Flug nach Hamburg. Transfer inkl. Stadtrundfahrt. Um 17 Uhr legt die Norwegian Jade ab.

Tag 11 Bergen/Norwegen. Ein Teil des 1070 als Fischerdorf gegründeten Bergen, steht auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe. 9–19 Uhr.

Tag 2 An Bord.

Tag 12 An Bord.

Tag 3 Geiranger/Norwegen. Das Örtchen liegt am Geirangefjord, welcher seit 2005 UNESCO-Weltnaturerbe ist. Aufenthalt von 7 bis 15 Uhr.

Tag 13 Hamburg/Deutschland–Zürich. Transfer und Flug in die Schweiz.

Tag 4 Trondheim/Norwegen. Im Nidaros-Dom sind 1988 die norwegischen Kronjuwelen ausgestellt. 8–18 Uhr. Tag 5 Überqueren des Polarkreises. Tag 6 Leknes/Norwegen. Der Hauptort ist wirtschaftliches und soziales Zentrum der Lofoten. 6–16 Uhr. Tag 7 Honningsvåg/Norwegen. Honningsvåg ist Ausgangspunkt zum Nordkap, eine Hauptattraktion dieser Reise. 12–20 Uhr.

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Tag 8 Tromsø/Norwegen. Attraktionen sind die hölzerne Domkirche und die Eismeerkathedrale. 9–17 Uhr. Tag 9 An Bord.

Reiseformalitäten, Wissenswertes

Tag 10 Ålesund/Norwegen. Die Stadt Ålesund ist für ihre Jugendstilarchitektur und die hohen Gipfel

Schweizer Bürger benötigen einen Reisepass, der mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig sein muss.

Norwegian Jade****. An Bord der Norwegian Jade erwartet Sie die Freiheit und Flexibilität von Freestyle Cruising, d.h. eine unglaubliche Vielfalt an Kabinenkategorien, Restaurants und Freizeitaktivitäten. Vom aktiven Sportprogramm bis zum entspannten Relaxen an einem der Pools und vom erholsamen Wellness-Paket bis zum glitzernden Showprogramm. Das richtige Borderlebnis für jeden Tag. Alle Kabinen haben ein eigenes Bad mit Dusche und WC, individuell regulierbarer Klimaanlage, TV, Safe, Telefon, Minibar und Föhn. Willkommen an Bord!

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Kreuzfahrt Nordkap & Fjorde Norwegens


MIGROS-WELT | MM43, 24.10.2016 | 97

L’Oréal Paris

Perfekt verdeckt

Colorierte oder graue Haaransätze? Mit Magic Retouch gibt es eine schnelle Do-it-yourself-Lösung, um die unliebsamen Stellen bis zum nächsten Coiffeurbesuch zu kaschieren. Text: Meike Hall Illustration: Bruno Muff

Tipps von der Expertin: Valérie Reding ist freischaffende Hairund Make-up-Artistin. Sie wird repräsentiert durch die Agentur MakeItUp.

Porträt: zVg.

1

Schütteln

Mit dem dosierbaren MagicRetouch-Spray lassen sich graue oder colorierte Haaransätze im Nu kaschieren. Dazu die Dose zuvor gut schütteln. So wird gewährleistet, dass sich die Inhaltsstoffe homogen vermengen und ein optimales Ergebnis erzielt wird.

2

Sprühen

Mit einem Abstand von etwa 15 Zentimetern gleichmässig auf den Ansatz sprühen. Das Gesicht dabei mit der Hand schützen. Bei Bedarf den Vorgang wiederholen, bis alle Partien bedeckt sind.

3

Trocknen Bereits nach einer Minute können die Haare nach Belieben frisiert werden. Die Färbung ist wetter-, schweiss- und stylingfest und hält bis zur nächsten Haarwäsche. Der Inhalt des Sprays reicht für bis zu 20 Anwendungen.

L’Oréal Paris Magic Retouch, schwarz, 75 ml* Fr. 9.80

L’Oréal Paris Magic Retouch, dunkelbraun, 75 ml* Fr. 9.80

L’Oréal Paris Magic Retouch, braun, 75 ml* Fr. 9.80

* in grösseren Filialen

Valérie Reding

«Allzu häufiges Färben vermeiden» Valérie Reding, wie oft sollten Colorationen erneuert werden? Die Haare wachsen im Schnitt etwa um einen Zentimeter pro Monat. Das bedeutet, dass bei Colorationen die Haar­ ansätze relativ schnell sichtbar werden, sodass etwa alle sechs bis acht Wochen eine Auffrischung nötig wird. Allzu häufiges Färben sollte man vermeiden, weil die Haare sonst austrocknen und spröde werden können. In welchen Situationen helfen Kaschier-Sprays? Zum Beispiel dann, wenn man die nächste Coloration etwas hinauszögern und keinen sichtbaren Ansatz haben will. Oder es steht plötzlich ein unerwarteter, wichtiger Ter­ min an, bei dem man absolut perfekt aussehen muss. Dann ist ein Kaschier­Spray in der jeweils passenden Farbe der einfachste und schnellste Weg. Worauf ist bei der Anwendung zu achten? Beim Auftragen ist die Farbe sparsam aufzusprühen. Dabei gilt es, sich auf die sichtbaren Haaransätze im Scheitel oder um das Gesicht herum zu konzentrieren. Ein Handtuch über den Schultern schützt die Kleidung vor Farbspuren. Landet dennoch einmal Farbe auf Stoff oder Haut, lassen sich die Flecken mühelos mit Seife oder Make­up­Entferner beseitigen. MM


98 | MM43, 24.10.2016 | MIGROS-WELT

Halloween

Süsses oder Saures Am 31. Oktober ist es wieder so weit: In den frühen Abendstunden ziehen kleine Hexen, Vampire, Zombies und Schreckgespenster von Haus zu Haus. Mit grossen Taschen ausstaffiert, ver­ langen sie Süsses. Und wehe dem, der die Forderungen der Bittsteller nicht erfüllt! Dann kennen die Maskierten keine Gnade und treiben mit kleinen Streichen ihr Unwesen. Saure Blicke helfen da nicht. Allenfalls geschnitzte Rüben­ und Kürbisköpfe, die mit gruse­ liger Miene für Abschreckung sorgen.

Abwaschbare Schminke für den Grusel-Look: 6er Aqua Make-up Malkasten Halloween* Fr. 14.90 * Diese Artikel sind nur bis 31. Oktober in grösseren Filialen erhältlich.

Süsses erspart Saures – und das ohne künstliche Farbstoffe: Swizzels Favourites, 740 g Fr. 6.95 In grösseren Filialen

Damit lässt sich eine Menge Naschzeug sammeln: Kürbis Bucket* Fr. 4.90 Ohne viel Hokuspokus genussbereit: Halloween Cupcakes, 2 Stück, 170 g Fr. 4.80 Erhältlich bis am 31. 10.

Hexen-Outfit im 21. Jahrhundert: Midnight Witch Kostüm, Hut und Kleid, Grössen 4–6, 7–9 und 10–12 Jahre* Fr. 39.90


MIGROS-WELT | MM43, 24.10.2016 | 99

In dunklen Ecken täuschend echt: Spinnennetz, Ø 150 cm* Fr. 14.90

Mit einer warmen Suppe im Bauch lässt es sich länger herumgeistern: Migros-Bio Anna’s Best Kürbissuppe, 500 ml Fr. 4.60

Spukiger Spielspass: Playmobil Knights Gespenst mit Farbwechsel-LED, (ohne Batterie) Fr. 11.80

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Hauptsache, das Outfit wirkt furchteinflössend: Black Ice Streethockey Goalie Maske Junior Fr. 49.90 Im SportXX

Für die spontane Halloween-Party: Table-Set, 6 Becher, 6 Teller, 12 Servietten* Fr. 7.90


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MIGROS-WELT | MM43, 24.10.2016 | 101

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Wie schlägt mein Herz? Polar M600 HR – Herzfrequenzmesser: Die wasserdichte Polar M600 ist eine Android-Wear-Smartwatch, die alle Vorteile von Googles Android WearTM bietet und die einzigartigen Polar-

Trainings- und Analysefunktionen in sich vereint. Oder kurz: das Beste aus zwei Welten für einen modernen, aktiven Lebensstil. Erhältlich in den SportXX-Filialen für Fr. 399.–

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Gut gepflegt hält länger In wind- und kälteabweisender Funktionsbekleidung fühlt man sich draussen auch im Winter wohl und geschützt. Allerdings nur, wenn man die Textilien auch richtig pflegt. Text: Sarah Baur

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ore-Tex weist Nässe von aussen ab und ist gleichzeitig atmungsaktiv. So staut sich die entwickelte Körperwärme beim Sport nicht unter der Kleidung und man ist vor Schnee und Regen geschützt. Zusätzliches Imprägnieren der Kleider und Schuhe ist aber trotzdem unerlässlich. Die Gore-TexMembran ist unsichtbar unter dem Obermaterial verarbeitet. Damit auch das Obermaterial geschützt ist, hilft eine wasser- und schmutz-

abweisende Imprägnierung. Die Wärmeisolation und der Tragkomfort bleiben so erhalten. Für das Imprägnieren von Bekleidung ohne Gore-Tex eignet sich das umweltfreundliche «Greenland Wax». Für tiefe Temperaturen und Regen oder Schnee wird das Wachs mithilfe von Fön oder Bügeleisen auf die Kleidung aufgetragen – für wärmere Tage kann es einfach ausgewaschen werden. Bei hochwertiger Funktionsbekleidung sollte vor dem Waschen

unbedingt die Pflegeanleitung beachtet werden. In jedem Fall gilt: Reissverschlüsse und Klettbänder schliessen und nur wenig Waschmittel verwenden. Die Kleidung im Schongang bei maximal 30 Grad waschen und keinen Weichspüler, Fleckenentferner oder Bleichmittel beigeben. Das Personal von SportXX berät die Kunden gerne bei der Wahl der Kleidung und Imprägnierung. MM Mehr Infos: www.sportxx.ch

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102 | MM43, 24.10.2016 | MIGROS-WELT

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Das neue Pendlerzentrum Welle 7 beim Bahnhof Bern hält auf acht Decks attraktive Angebote für mobile Menschen mit wenig Zeit bereit. Mit einer breiten Palette an praktischen Services wie der Collect-Lounge oder der Wash-Bar ist Deck 0 ein besonders heisser Tipp. Text: Eva Graber


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Leben MM43

Familienumfrage Wie wichtig ist Ihnen Ordnung im Kinderzimmer?

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1 Ziemlich wichtig. Wir geben unser Bestes, und es sieht meistens aufgeräumt aus. 44% 2 Es gibt Wichtigeres. Ein bisschen Unordnung hat noch niemanden umgebracht. 26% 3 Sehr wichtig. Meine Kinder sollen schon früh lernen, Ordnung zu halten. 23% 4 Nicht so wichtig. Hauptsache, den Kindern ist es wohl. 7%

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Darf man sich in der Öffentlichkeit die Nägel feilen?

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Das saubere Wasser aus dem Wasserhahn verdanken wir den schweizerischen Wasserversorgungen. Sie unterhalten Reservoirs, Pumpstationen und ein Wasserleitungsnetz, das deutlich länger ist als der Äquator. Das Trinkwasser stammt zu 40 Prozent aus Quellen, zu 40 Prozent aus dem Grundwasser und zu 20 Prozent aus aufbereitetem Seeund Flusswasser. Die Verhältnisse in der Schweiz sind anderswo ein unvorstellbarer Luxus: Weltweit haben fast 800 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Philipp Tingler (44)

ist Autor und Philosoph und schreibt hier jede Woche über Phänomene des modernen Benehmens.

«Nein, das darf man nicht. Es ist ein Merkmal unserer Zeit, dass Verrichtungen, die man früher der Privat- und Intimsphäre zuzuschlagen pflegte, mehr und mehr in die Öffentlichkeit getragen werden. Ich bin hier einer Meinung mit dem Philosophen Peter Sloterdijk: Wir brauchen eine neue Kultur der Diskretion. Also: kein Feilen oder Schneiden der Nägel zum Beispiel in öffentlichen Verkehrsmitteln, auch keine Haarpflege (streng genommen sollte man in der Öffentlichkeit immer die Hände von seinen Haaren lassen). Die Erledigung oder Auffrischung des Make-ups hat ebenfalls nicht vor aller Augen in der Flughafenlounge zu erfolgen. Eine besondere Unsitte ist ebenfalls das öffentliche Lackieren der Fingernägel, was in geschlossenen Räumen, etwa in einem Grossraumwagen, zudem mit erheblichen Geruchsbelästigungen einhergeht. Mehr Taktgefühl, bitte! Danke.»

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Wer seinen Durst mit Hahnenwasser stillt, schont nicht nur Umwelt und Portemonnaie, sondern tut auch seinem Körper etwas Gutes.

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108 | MM43, 24.10.2016 | LEBEN

Familie

«Informatik lehrt Denkweisen»

Sollen bereits Primarschulkinder zu Programmierprofis werden? Für manche eine erschreckende Vorstellung. Für den ETH-Informatikprofessor Juraj Hromkovič dagegen wäre ein Schulfach Informatik ein wichtiger Schritt in die digitale Zukunft. Interview: Claudia Weiss

Bildungsreform

Primarschüler als Programmierer? Experten aus Politik und Wirtschaft wie

der ehemalige Nationalbankpräsident Philipp Hildebrand oder der FDP-Ständerat Ruedi Noser drängen darauf: In Primarschulen soll neben Schreiben und Rechnen auch Programmieren unterrichtet werden, damit die Schweiz international konkurrenzfähig bleibe.

FDP-Nationalrat Hans-Ulrich Bigler ist anderer Ansicht. Er meint, das sei völlig

unnötig, dafür seien Spezialisten zuständig. Und SP-Nationalrat Matthias Aebischer doppelt nach: In dem Fall müsse für den Schulabschluss auch jedes Kind in der Lage sein, einen Stuhl oder Tisch herzustellen.

Juraj Hromkovič, Kinder sind vor lauter Stoffmenge nicht einmal mehr sattelfest im Lesen und Rechnen. Und jetzt müssen sie auch noch programmieren lernen? «Müssen» ist ein Wort, das ich vermeide. Und ich meine auf keinen Fall, dass das Programmieren auf Kosten der Grund­ kompetenzen gehen soll. Im Gegenteil. Ich bin dafür, diese noch zu stärken. Und dabei wirkt das Programmieren unterstüt­ zend: Es hilft, die Welt, in der wir leben, zu verstehen und zu gestalten. Was hilft es denn einer künftigen Floristin oder einem Maurer, das Programmieren zu lernen? Diese Frage ist gefährlich: Wozu sollen eine Floristin oder ein Maurer lineare Gleichungen lösen können oder Literatur diskutieren? So gesehen könnte man jedes Fach hinterfragen. Das Programmieren jedoch hilft, Produkte der Wissenschaft, also Fakten, Modelle und Vorgehensweisen, nicht einfach zu übernehmen, sondern selbst zu entdecken, zu überprüfen und anzuwenden. Und warum ist das heute so wichtig? Weil es die wahren Kompetenzen vermittelt, die die Menschheit vorwärtsgebracht haben. Die Schule hingegen fokussiert immer noch zu stark auf die Vermittlung von altherge­ brachtem Wissen, ohne dass Kinder und Jugendliche es wirklich verstehen oder hinterfragen können.

Dann müsste man die heutige Schule grundsätzlich infrage stellen. Ja, tatsächlich. Sie lässt ein paar Verfahren trainieren, die Wissenschaftler lange vor uns entdeckt oder entwickelt haben, ohne den Weg dorthin aufzuzeigen, oft auch ohne zu verstehen, warum sie überhaupt funktionieren. Und ein Schulfach Informatik könnte das ändern? Es wäre hilfreich, ja. Aber Vorsicht, ich spreche nicht von Informatik, wie sie im deutschen Sprachraum oft fälschlicher­ weise verstanden wird: Informatik ist nicht gleichzustellen mit «Computer­ führerschein», Medienkunde oder Anwenderwissen. Der Umgang mit Facebook oder Cybermobbing gehört in die Bereiche Ethik und Soziologie, also zu den Geisteswissenschaften. Und das Wissen darüber, wie man eine Powerpoint­ Präsentation erstellt, muss überhaupt nicht separat vermittelt werden. Das lernen spätestens Oberstufenschüler ganz neben­ bei für ihre Abschlussarbeit. Ein Schulfach braucht es dafür ebenso wenig wie für das Maschinenschreiben oder das Bedienen einer Waschmaschine. Was genau meinen Sie also mit einem Schulfach Informatik? Informatik lehrt Denkweisen: Wie können Schulkinder ein Verfahren entwickeln, mit dem sie ein bestimmtes Ziel erreichen,

Computer gehören bereits heute zur Grundausstattung eines Klassenzimmers. Vielleicht lernen die Kinder schon bald auch das Programmieren.


LEBEN | MM43, 24.10.2016 | 109

Aber am Computer ist das sehr zwei­ dimensional. Kommt da nicht das sinnliche Erleben zu kurz? Wissen Sie, Informatik kann man auch ohne Computer unterrichten, quasi als «Informatik unplugged». Man kann zum Beispiel Kindern beibringen, wie sie systematisch in unter­ schiedlichen Situationen alle Lösungswege auflisten und nach ausgewählten Kriterien den geeigneten Weg aussuchen können. Oder wie sie Informationen so geschickt abspei­ chern können, dass sie die gesuchten Daten jederzeit schnell finden. Oder wie sie eine Geheimschrift entwickeln können, die ausser Sender und Empfänger keiner versteht. Daran haben Kinder enorm Spass! Informatik ist ja nunmehr offiziell im Lehrplan 21 aufgeführt. Da müssen Sie doch zufrieden sein? Es ist ein Anfang. Vor zwölf Jahren glaub­ ten noch nicht einmal ETH­Professoren, dass die Informatik in Schulplänen stehen könnte. Jetzt ist sie aufgeführt, leider noch als Mix zwischen Medienkunde, Anwender­ wissen und Informatik, der zu falschen Implementierungen führen kann.

beispielsweise auf dem Bildschirm eine Schildkröte dazu bringen, bestimmte geometrische Bilder zu zeichnen? Und wie können sie danach ihr Vorgehen so klar ausdrücken, dass es alle eindeutig verstehen und ausführen können – sogar eine Maschine ohne jegliche Improvisationsfähigkeiten? Das fördert das kreative Denken und die kommunikativen Fähigkeiten enorm. Sie bringen seit fast zwölf Jahren Schweizer Schulkindern das Programmieren bei ... ... und wir erhalten durchweg begeisterte Reaktionen. Die Kinder arbeiten mit voller Konzentration und wollen oft nicht einmal mehr in die Pause gehen, manchmal nicht einmal nach Hause. Das ist das Grossartige

am Programmieren: Der Lehrer muss nicht kritisieren, wenn etwas falsch ist. Dann funk­ tioniert es einfach nicht, und die Schulkin­ der sehen selbst, dass sie einen anderen Weg suchen müssen. Sie erleben also weder per­ sönliche Abwertung noch Frustration, und die Lehrperson wird emotional ausschliess­ lich als beratende Person wahrgenommen.

Schule sähe also anders aus, wenn Sie sie revolutionieren dürften? Oh ja, daran hätte ich Spass! Und ich hätte wohl zahllose Gegner, denn ich würde fast alles anders machen wollen … In den Vorder­ grund würde ich nicht das Wissen aus einzel­ nen Fächern stellen, sondern die Kompeten­ zen, die zur Erzeugung des Wissens und zur Entwicklung der Technologie geführt haben. Ich würde vor allem Wert legen auf Prozesse wie das Entdecken, das Testen und Über­ prüfen von Hypothesen. Und auf die Kom­ munikation und Sprachentwicklung, mit der man andere davon überzeugen kann, dass man recht hat. Das wäre eine Stärkung von Grundkompetenzen in einem Mass, das man sich heute noch gar nicht vorstellen kann.

Und was ist der grösste Gewinn dabei? Die fertigen Produkte dieser konstruktiven Arbeit liefern echte Erfolgserlebnisse. Diese wiederum vermitteln eine enorme Motivation, noch komplexere und bessere Produkte hervorzubringen. Und das ist die wirksamste Unterrichtsmethode: Erfolgs­ erlebnisse zu ermöglichen.

Was ist denn mit Fächern wie Mensch, Umwelt, Gesellschaft? Gäbe es so etwas bei Ihnen auch? Gewiss, aber mit viel mehr Fachwissen verknüpft. Denn wenn man die fachlichen Zusammenhänge besser versteht und selb­ ständig ausprobieren kann, erzeugt das positive Emotionen.


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LEBEN | MM43, 24.10.2016 | 111

Meine Programme würden deshalb ein viel tieferes Verständnis für Physik, Chemie, Biologie und ins­ besondere Informatik und Mathe­ matik in ihrer Eigenschaft als Forschungsinstrumente beinhalten. Dann hätte ich wohl wenig Freude an Ihrer Schule. Denn ich liebe Sprachen, bin aber eine Nuss in Mathematik. Nein, keineswegs, Sprachen sind sehr wichtig. Aber auch dort liegt eine Schwäche der Schule: Die Ent­ wicklung der Sprachen wird ver­ nachlässigt, weil sie nur als fertiges Produkt vermittelt wird. Schüle­ rinnen und Schüler sollten darin gefördert werden, kreativ tätig zu sein, klare Gedanken zu entwickeln und diese verständlich zu formu­ lieren. In einem guten Program­ mierunterricht lässt man die Kinder die Sprachen für die Kom­ munikation mit dem Rechner selbst mitgestalten. So erkennen sie, wie sich die natürlichen Spra­ chen entwickelt haben. Aber Mathematik wäre bei Ihnen immer noch zentral? Ja, aber ich setze mich für einen fairen Unterricht ein. Kein Fach braucht so viele Wiederholungen bei der Annäherung an ein Prob­ lem, um verstanden zu werden. Vielleicht würde ich mit kleineren Klassen arbeiten oder mit Unter­

richtsmaterialien, mit denen man sich endlich die Mathematik selb­ ständig und im eigenen Tempo aneignen kann. Und wie sähe Ihr fairer Mathematikunterricht aus? Vektorgeometrie etwa würde ich nicht mit Vektoren lehren, sondern mit Beispielen aus der Umwelt, sodass Sie alles ganz einfach nach­ vollziehen können (skizziert auf einem Blatt): Hier steht ein mar­ kantes Objekt im Raum, ein Kirch­ turm zum Beispiel. Den Raum ringsum definieren wir mit Koor­ dinaten, der Kirchturm bildet das Zentrum dieses Koordinaten­ systems. Diese Begriffsbildung ist zentral, damit wir vom Gleichen reden. Diese Strecke hier (zeichnet weiter) bezeichnet den Weg zu einem Baum. Wenn ich Ihnen das so erkläre, müssen Sie nicht bloss existierende Formeln übernehmen, sondern Sie verstehen, wie diese zustande kommen. Erst dann kön­ nen wir anfangen, die Konzepte in Rechenaufgaben anzuwenden. So hätte ich Mathematik tat­ sächlich besser verstanden. Dennoch: Nicht alle sind so technologiebegeistert wie Sie. Ob man Technologie mag oder nicht: Unsere Gesellschaft wäre nichts ohne sie. Technologien im weiteren Sinn sind nämlich auch

M

die Entwicklung des Rads, Ver­ fahren zum Bau von Musikinstru­ menten oder zur Diagnostik in der Medizin. Ja, sogar das Erzeugen und Bewahren des Feuers kann man als eine Kerntechnologie in der Entwicklung der Menschheit betrachten. Zudem macht uns Technologie effizienter und somit freier für kreative Tätigkeiten, weil immer weniger Arbeitszeit nötig ist, um die Existenz zu sichern. Das heisst auch, dass schon Schulkinder für die Wirtschaft auf Effizienz getrimmt werden. Nein, nicht für die Wirtschaft, sondern für die Gesellschaft. Technologie ist unser kreatives Produkt, sie macht uns frei, das zu tun, was wir gern tun, und Neues, Eigenes zu entwickeln – auch Literatur oder Musik. Technologie macht uns Menschen zur Erfolgs­ story. Und diese Evolution ist voll im Gang. Es ist nicht die Frage, ob wir das wollen, sondern wie. MM

Zur Person

Informatik für Schüler Juraj Hromkovič (57) ist Professor

für theoretische Informatik und seit 2004 an der ETH Zürich für die Ausbildung von Informatiklehrern verantwortlich. Er und seine Studenten haben bereits 3000 Schulkinder der vierten bis siebten Klasse im Programmieren unterrichtet. Weitere Infos www.abz.inf.ethz.ch

Mamma mia

Nasennebenhöhlenbilder

Mein Handy spricht zu mir: «Der Speicher ist voll.» Das klingt harmlos, markiert aber das Ende von allem. Mein Natel, das eigentlich fotogra­ fieren, filmen, surfen und ohne Ende downloaden kann, zeigt ab sofort nur noch die Zeit an.

Warum ist der Speicher voll? Ich habe doch erst gestern eine Million Fotos gelöscht, habe oberdämliche Apps gelöscht und mein Mailfach radikal entrümpelt. Wurde illegaler

Schweinekram herunter­ geladen? Vielleicht alle Folgen von Peppa Wutz? Nein, es sind keine gigantischen Video­ dateien im System. Die Giga­ bytes sind alle in Form von Fotos versenkt worden. Fotos? Ich öffne das Album und staune. Irgendjemand hat 231 (!) Bilder gemacht. Inner­ halb weniger Minuten aufge­ nommen, immer die gleiche Einstellung, von unten nach oben, direkt in die Nase rein.

Da es sich um eine kleine Nase (ohne Haare drin) handelt, ist Herr Leinenbach entlastet. Ich kann die Nasennebenhöhle erkennen, auf einem Foto ent­ decke ich gar eine Milchzahn­ reihe. Damit ist die Fotografin überführt. Eva! Ich stelle sie zur Rede: «Warum hast du im­ mer und immer wieder Fotos von deinem Näslein gemacht?» Eva: «Mami, du hast selbst gesagt, dass man viele Bilder machen muss, um ein paar gute zu bekommen.» MM

Bettina Leinenbach (39)

ist Journalistin und zweifache Mutter.


112 | MM43, 24.10.2016 | LEBEN

Gesundheit

Bewegung kennt kein Alter Der Mensch ist trainierbar – bis ins hohe Alter. Die Kombination von regelmässiger körperlicher und geistiger Aktivität trägt in hohem Mass zur Erhaltung der Lebensqualität bei. Text: André Dietschi

S

chon um das Jahr 100 nach Christus hat der römische Dichter und Satiriker Juvenal mit dem Satz «mens sana in corpore sano», ein gesunder Geist in einem gesunden Kör­ per, Zusammenhänge zwischen körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit beschrieben. Aufgrund von Studiendaten geht man davon aus, dass das Demenzrisiko eines Menschen etwa zur Hälfte genetisch bedingt, also angeboren ist. Die andere Hälfte unterliegt dem Einfluss unseres Lebensstils – und diesen bestimmen wir Menschen selbst. Man hat zum Beispiel festgestellt, dass Musi­ ker unter allen Berufsgruppen das geringste Demenzrisiko haben, wohl weil beim Musizie­ ren alle Sinne und koordina­

tiven Fähigkeiten in höchstem Masse aktiviert und gefordert werden. So haben heute aktives Musizieren und Bewegung zur Musik einen festen Platz in der therapeutischen Begleitung von Menschen mit demenzieller Erkrankung. Viele Faktoren spielen mit

Was macht nun also das nicht genetisch bedingte Demenz­ risiko aus? Im Wesentlichen wird es durch körperliche und geistige Inaktivität, Bluthoch­ druck, Diabetes, Rauchen und Depressionen erhöht. Studien­ daten zufolge ist die körper­ liche Aktivität der wichtigste Einzelfaktor, der insbesondere Bluthochdruck und Diabetes und eine depressive Grund­ stimmung eindeutig positiv beeinflusst.

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Jede Form von Bewegung tut gut. Tanzen ist besonders wohltuend für Körper und Geist.


LEBEN | MM43, 24.10.2016 | 113

Tipps

So geht man es an Wenn Sie Beschwerden oder

Krankheiten (insbesondere im Bereich Herz/Kreislauf) haben, dann lassen Sie sich vorab von Ihrem Arzt hinsichtlich körperlicher Aktivität beraten. Planen Sie Bewegung fix in Ihren

Alltag ein und geben Sie dieser eine hohe Priorität – es gibt keine Ausreden.

Bild: David Sacks/Getty Images

Körperliche Aktivität ist immer auch ein geistiges Training. Aktivitäten, die unsere koordinativen Fähigkeiten fordern, regen unser Hirn an, neue Nervenzellen zu bilden und neue Verbindungen zwischen ihnen zu schaffen. Deshalb sollte man Bewegung in der freien Natur, Wandern, Walken, aber auch das Tanzen einem eintönigem Sport in tristen Räumen vorziehen. Umgekehrt verkümmern unsere körperlichen und geistigen Fähigkeiten, wenn sie nicht kontinuierlich gefordert werden. Ältere Leute, die sich regelmässig bewegen, bleiben geistig fitter. Sie sind koordinativ geschickter und haben auch insgesamt weniger körperliche Beschwerden. Das wirkt sich besonders auf das Sturzrisiko positiv aus. MM

Tun Sie sich mit Gleichgesinnten zusammen – in der Gruppe machts mehr Spass! Es spielt keine Rolle, was Sie tun –

ob Sie nun wandern, schwimmen, tanzen oder sich anderswie sportlich betätigen. Wichtig ist, dass Sie es tun und dass es Spass macht.

Dr. med. André Dietschi, Facharzt

für Allgemein- und Sportmedizin, Santémed Diepoldsau/ Heerbrugg SG

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114 | MM43, 24.10.2016 | LEBEN

1 Um die Beschaulichkeit Bolognas zu spüren, lohnt sich ein Spaziergang am Morgen durch die Altstadt. Im Bild die Piazza Maggiore mit dem Palazzo dei Banchi. 2 Für ein Abendessen im stimmungsvollen Ambiente herrscht in Bologna (fast) freie Platzwahl – zum Beispiel in der Via dei Musei. 3 Pastakurs mit Monica:

Wer lernen möchte, wie man Tortellini, Tagliatelle und Co. selbst herstellt, ist bei «Italy Food Nest» in besten Händen. ÖSTERREICH

SCHWEIZ

ITALIEN

Piacenza

Reggio Emilia

Modena Bologna

Ravenna Rimini

50 km 1 2

3


LEBEN | MM43, 24.10.2016 | 115

Essen und Geschichte: unsere Tipps

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Reisen

Viel Vergnügen mit Feinkost und Ferrari Die Emilia-Romagna hat alles zu bieten, was es zu entdecken lohnt. Wer also nur wenig Zeit hat, um die anmutige Region zwischen Toscana und Lombardei kennenzulernen, sollte Schwerpunkte setzen. Wir empfehlen einen Pastakurs in Bologna und einen Abstecher ins Ferrari-Museum in Maranello bei Modena. Text und Bilder: Claudia Langenegger

F

adengerade erstreckt sich die Via Emilia von Rimini über die Po-Ebene bis Piacenza. Noch heute verläuft die Hauptverkehrsader dort, wo die alten Römer sie einst pflasterten. Sie gibt auch der Region ihren Namen – die weltberühmt ist für ihre Produkte: Ferrari und Maserati kennt jedes Kind, Parmesan, Rohschinken, Aceto balsamico, Mortadella und Tortellini sind rund um den Globus beliebt. All diese Erzeugnisse sind hier erfunden worden. Fingerfertigkeit für Pasta

Bologna ist die Heimat der Tortellini. Wer durch die Lauben der Altstadt flaniert, entdeckt sie überall: Goldgelb leuchtend liegen sie in den Vitrinen der Feinkostläden. Die Bologneserin Cristina Fortini (50) von «Italy Food Nest» zeigt interessierten Ausländern in ihren Kochkursen, wie man sie selber herstellt. «Zu uns kommen Reisende, die etwas Spezielles und Persönliches erleben wollen», sagt sie. Herzlichkeit und eine familiäre Atmosphäre sind in

ihren Kursen ebenso wichtig wie Kulinarisches. «Wer zu uns kommt, ist nicht Kunde, sondern unser Gast.» Cristina Fortinis Gäste haben sich Kochschürzen umgebunden und stehen an ihren Arbeitsplätzen in der Küche eines Altstadtpalazzos bereit. Mit geübten Händen und charmantem Italienisch-Englisch zeigt Kursleiterin Monica vor, wies geht. Ein Häufchen Mehl und zwei Eier sind im Grunde alles, was man für den Teig benötigt. Damit die Pasta aber auch gelingt, braucht es vor allem eins: viel Fingerfertigkeit. Bei Monica sieht es so aus, als wäre alles ganz einfach. Nachmachen kann nicht so schwierig sein – bald jedoch hantiert der erste Kursteilnehmer etwas ratlos an seinem Teig herum. Als Monica ihn mit seiner feuchten Pampe erblickt, entfährt ihr ein mitleidig-dramatisches «No, no!» Sie eilt zu ihm hin, sagt «Ti faccio vedere» – ich zeige dir, wie es geht – und erlöst ihn von den teigverklebten Händen. Kurze Zeit später liegt ein perfekter Teigball auf dem Tisch. Im Handumdrehen ist er hauch-

dünn ausgewallt, in Quadrate geschnitten, mit einer RicottaKäse-Mischung gefüllt und zu eleganten Tortellini verarbeitet. «Es ist ganz einfach», versichert Monica aufmunternd. Und tatsächlich: Alle Pastaiolo-Neulinge präsentieren am Ende Tortellini, Farfalle und Tagliatelle in Perfektion. Willkommen im Palazzo

Als Hausherrin mit von der Partie ist Isabel Muratore (59). Da ihr Nachwuchs ausgeflogen ist, stellt sie ihren Palazzo für die Kurse zur Verfügung. «Ich mag es, wenn das Haus wieder etwas belebt wird», erklärt sie in astreinem Deutsch, «Platz gibt es ja genug.» Die gebürtige Dresdnerin wohnt seit über 40 Jahren in Bologna, hat hier Kunst studiert, ihren Mann kennengelernt und eine Familie gegründet. Sie zeigt auf den lieblich bewachsenen Innenhof: Helles Saftgrün bedeckt und dekoriert die Mauern, in die Höhe rankende Blätter überwuchern das Geländer. «Ich liebe diesen Hof. Im Frühling blühen Glyzinien», schwärmt Isabel Muratore.


116 | MM43, 24.10.2016 | LEBEN

Tipps

Eine Reise wert: Emilia-Romagna Anreise mit dem Zug

Nach Milano ab Basel, Bern, Zürich (ev. mit Umsteigen): 3–4 Std.; Milano–Bologna: 1 Std. mit Hochgeschwindigkeitszug Frecciarossa (ohne Halt), 2 Std. mit Frecciabianca (Halt in Piacenza, Parma, Reggio Emilia, Modena); 2 Std. 48 Min. mit Regionalzug (16 Zwischenhalte) Übernachten

Bologna: Hotel Novecento, www.bolognarthotels.it/ hotelnovecento Modena: über Modenatur www.modenatur.it

1 Ferrari-Museum in Maranello bei Modena: Hier kann man Prunkstücke bewundern, die einst auf den schnellsten Rennstrecken der Welt unterwegs waren. 2 Dachgeschoss

der Acetaia Giusti in Modena: In uralten Fässern reift Aceto balsamico. 3 Auf dem Mercato in Modena sind täglich frische Produkte aus der Region erhältlich.

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Reggio Emilia: über Reggio tricolore www.reggiotricolore.com Agriturismi

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Aceto Balsamico Acetaia Giusti Strada Quattro Ville 155 Modena Tel. +39 059 840135 www.giusti.it www.consorziobalsamico.it/consorziati Parmigiano Reggiano Caseificio La Razza Paolo Zoboli Via Monterampino 2 Canali (RE) Laden: Mo bis Sa 8.30–13 Uhr/15.30–19 Uhr Tel: +39 0522 560 770 agricola@larazza.it www.larazza.it

«Man sagt, es sei eine magische Pflanze. Ihr Duft ist einzigartig.» Hier will Cristina Fortini Abende anbieten, die in Erinne­ rung bleiben. «Es ist viel mehr als nur ein Kurs», sagt sie. «Wir sind eher unter Freunden.» Auf der Terrasse servieren die Frau­ en einen Apéro mit hiesigen Spe­ zialitäten: Zu Parmesan und Salsiccia schenken sie roten Lambrusco ein, den man kühl wie einen Prosecco trinkt. Aceto aus Eigenproduktion

Die Lambrusco­Traube kennt hier jeder, sie wird auch für ein weiteres typisches Produkt verwendet – noch eins, das es weit über die Region hinaus zu Berühmtheit gebracht hat: Aceto balsamico. Vor vielen Jahrhunderten wurde in der Nachbarstadt Modena dieser dunkle, süsslich schmeckende Essig erfunden – weil die heimische Lambrusco­ Traube sich nicht für lagerfähige Weine eignet, wurde damit Essig

produziert. Jede begüterte Familie in Modena hatte ihren eigenen Essig; bei jedem Neu­ geborenen setzte man neuen Aceto an, lagerte ihn in Holz­ fässern, und wenn das Kind im heiratsfähigen Alter war, diente er als wertvolle Aussteuer oder kleines Vermögen. Die flüssige Zutat ist äusserst kostbar, man nennt sie in der Gegend auch «schwarzes Gold». Richtig guter Aceto balsamico ist mehrere Jahrzehnte alt, älter als mancher Whisky und teurer als Wein. «Ein Liter unseres ältesten Essigs kostet 1000 Euro», sagt Claudio Stefani Giusti, der in der 17. Generation das Familien­ unternehmen Giusti führt, die älteste verbriefte Acetaia in Modena. Im Dachstock reiht sich ein dunkelbraunes Fass an das nächste, auf den rechtecki­ gen Öffnungen der Fässer liegt jeweils ein Stück Stoff. «Der Essig muss atmen können», erklärt der umtriebige Unter­ nehmer. Einige Fässer sind meh­

rere hundert Jahre alt. «Um die 3000 Familien in Modena haben ihren eigenen Aceto balsamico», erzählt Giusti. «80 Betriebe stellen ihn gewerblich her.» Claudio Giusti verkauft welt­ weit – mit einem lokalen Pro­ dukt zu bestehen, ist allerdings nicht leicht. «Wir haben Glück, es gibt ein wachsendes Bewusst­ sein für Slow Food und traditio­ nelle Lebensmittel, die viel Zeit und Sorgfalt in der Herstellung erfordern», sagt er. Der süssliche Essig wird hier für viel mehr benutzt als Salatsaucen. Man verwendet ihn etwa auch zum Würzen. «Besonders gut passt er zu Parmesan. Man gibt alten, dickflüssigen Aceto oder Crema Balsamico auf den Käse – und hat eine unvergleichliche Ge­ schmacksnote im Gaumen.» Ferrari-Perlen zu bewundern

Motorenlärm durchbricht das ländliche Idyll. Ein Traktor, der im Affentempo vorbeibraust. «Der verwechselt sich wohl mit


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LEBEN | MM43, 24.10.2016 | 117

ITALIEN Geniessen Sie das Dolce Vita in Italien und entdecken Sie die vielseitigen Städte Italiens. Lassen Sie sich von der italienischen Gastfreundschaft verzaubern und lernen Sie Städte wie Rom, Venedig oder Napoli kennen. Wie auch immer Ihr Entscheid für Ihre Ferien in Italien ausfällt – geniessen Sie das Dolcefarniente, das Meer, das leckere Essen und die atemberaubende landschaftliche Kulisse. Mehr Informationen: www.migros-ferien.ch/c-38

4

4 Verbrachte die ersten

Lebensjahre in der Schweiz, bevor sie nach Reggio Emilia übersiedelte: Manuela Tedeschi (53)

ITALIEN

VENEDIG

ROM NEAPEL

5 Die Piazza Camillo Prampolini in Reggio Emilia

5

einem Ferrari», kommentiert Claudio Giusti lachend. Kein Wunder auch: Die Gegend ist die Heimat von Ferrari und Maserati. Giusti bringt es auf den Punkt: «Das ist das Land des Slow Food und der Fast Cars.» Nur wenige Kilometer von der Acetaia entfernt ist 2012 ein neues Ferrari-Museum eröffnet worden. Hier kann man in Enzo Ferraris Geburtshaus alte Motoren bewundern, auf Hochglanz polierte Karossen – und den angeblich einzigen nicht-roten Ferrari, den blauen «Dino» von Enzo Ferraris Sohn. Im grossen Ausstellungsraum, der von aussen betrachtet an eine Kühlerhaube erinnert und innen rund ist wie eine Muschel, lässt sich ein Ferrari-Schmuckstück neben dem anderen bewundern – schön fürs Auge, schön für die Träume. Denn einen Ferrari können sich in der Region nur Menschen wie Sebastian Vettel leisten: Der deutsche Formel-1Star hat sein Exemplar für die Ausstellung zur Verfügung gestellt. Als Normalverdiener kann man zufrieden sein, wenn man einen regelmässigen Job hat, der etwas mehr als 1000 Euro einbringt. So sieht die Realität in einer der reichsten Regionen Italiens aus. Ohnehin kurven Emilianer, die in den Städten Bologna, Modena oder Reggio Emilia wohnen, viel eher mit dem Fahrrad als mit dem Auto durch die

Städte. «Das geht viel schneller und ist praktischer», sagt etwa Manuela Tedeschi (53). Sie wohnt in Reggio Emilia, der fahrradfreundlichsten Stadt in Italien – und Heimat des Parmigiano Reggiano. Doch so einzigartig das Essen in der Region ist, so wenig macht sie sich etwas draus. «Ich bin eine sehr untypische Emilianerin», sagt sie mit einem sonnigen Lachen im Gesicht. Viel lieber spricht sie von ihren Erinnerungen an die Schweiz: «Ich vermisse Wienerli, Sauerkraut und Schwarzwäldertorte», sagt sie schmunzelnd. Von Zürich nach Reggio Emilia

In der Nähe von Zürich aufgewachsen, siedelte Manuela Tedeschi als sechsjähriges Mädchen mit ihrer Familie in die Heimat ihres Vaters um. Leicht war das damals nicht. «Mir fehlten die schöne, saubere Schweiz, die Spaziergänge mit Papa in der Zürcher Bahnhofstrasse und meine Freunde.» Erst mit dem Teenageralter sei sie zu einer richtigen Italienerin geworden, sagt sie von sich. «Seither hat sich Italien stark verändert. Es ist ein Bewusstsein entstanden, dass man Sorge zur Umwelt tragen muss», sagt sie, «und dass man zu seiner Umgebung und zu den guten Traditionen schauen muss.» Die Sachbearbeiterin führt ein beschauliches Leben. In der

Freizeit geht sie oft mit ihrem Freund und dem Hund spazieren. Es gibt hier viel Grün und viele Wiesen für die Kühe, aus deren Milch der wohl berühmteste Käse der Welt hergestellt wird. Der Duft von Prosciutto und Co.

Eine intensive Nase voll Emilia bekommt man auch inmitten der Altstadt von Reggio Emilia: in der Salumeria Pancaldi. Kaum betritt man den Feinkostladen, umgibt einen dieser typische schwere Geruch von Rohschinken, Salami und Käse. Grosse, kräftige Keulen hängen von der Decke, in der Vitrine liegen Salumi, Culatello, Mortadella und verschiedene lokale Käsesorten. Flink servieren die Kellner reiche Platten mit Köstlichkeiten. Dazu gibt es nicht etwa Brot, sondern luftiges, in Öl gebackenes Gnocco fritto – ein luftiges Teigbrötchen. Ein Schälchen mit Crema Balsamico gehört selbstverständlich auch dazu. Zur Verdauung der Köstlichkeiten eignet sich ein Spaziergang durch die malerische Stadt mit dem gepflegten historischen Kern, den pastellig-bunt verputzten Renaissance- und Barockbauten. Nicht nur kulturell und kulinarisch ist man hier im Herzen Italiens angekommen – auch politisch: Im Rathaus von Reggio Emilia wurde einst die Trikolore in Grün-Weiss-Rot zur Nationalflagge erklärt. MM

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PublirePortage Der expertentipp Doreen Gille, Agroscope, Institut für Lebensmittelwissenschaften, Bern, stellt klar: «Verdauungsbeschwerden haben unterschiedliche Ursachen. Wer bei anhaltenden Problemen auf bestimmte Lebensmittel verzichtet, riskiert Mangelerscheinungen. Bei einer Laktoseintoleranz gilt es festzustellen, wie viel Milchzucker vertragen wird, um die Ernährung entsprechend anzupassen. Dies gelingt am besten mit einem Spezialisten.»

Multitalent Milch: Für die meisten Erwachsenen kein Problem.

Milch auch für Erwachsene! Schlau wählen statt unklug verzichten Die meisten Erwachsenen verdauen die Milch problemlos. Bei Unverträglichkeit kann es allerdings zu Blähungen, Bauchweh oder Durchfall kommen. Wer deswegen komplett auf Milchprodukte verzichtet, liegt falsch. Wer hingegen seine Ernährung schlau anpasst, verhindert Verdauungsbeschwerden, riskiert keine Nährstoffdefizite und kann bedenkenlos geniessen. <wm>10CAsNsjY0MDQx0TW2tLAwNgEAgRIYVA8AAAA=</wm>

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«Du bist mutig. Bekommst du keine Bauchschmerzen?» Bianca ist erstaunt, weil ihre Freundin Lara am Ende der Biketour ein Glas Milch zügig austrinkt. «Weshalb fragst du? Milch ist ein natürliches Lebensmittel. Zudem gibt sie mir neue Kraft», schmunzelt Lara und wischt sich zufrieden den Milchschnauz ab.

vertragen jedoch nur die Milch nicht, aber sehr wohl Milchprodukte wie Jogurt, Rahm, Butter und gereiften Käse (Weich-, Halbhart- und Hartkäse). Sie enthalten wenig oder gar keine Laktose mehr. «Deshalb empfehle ich angepassten Genuss statt Verzicht», erklärt die Ernährungswissenschaftlerin.

Clevere evolution «Bianca verträgt die Milch ohne Probleme – genauso wie die meisten Erwachsenen in der Schweiz. Der Vorwurf, Milch sei nichts für Grosse, gilt nur für eine Minderheit», erklärt die Ernährungswissenschaftlerin Doreen Gille. «Dank einer Genveränderung, vor rund 7500 Jahren, können die meisten Mittel- und Nordeuropäer heute die Milch verdauen. Ihre Körper produzieren das Verdauungsenzym Laktase auch nach dem Säuglingsalter.» Eine entscheidende Anpassung der Evolution: Für die sesshaft gewordenen Menschen war die nährstoffreiche Milch ständig verfügbar. «Die Laktase spaltet den Milchzucker, die sogenannte Laktose. Der Körper speist die so entstandene Glukose und Galaktose ins Blut und verwertet deren Energie», sagt Doreen Gille.

«Die meisten Europäerinnen und Europäer verdauen Milchprodukte problemlos.»

Milchprodukte schlau auswählen Schätzungsweise 17 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer haben eine Laktoseintoleranz. Ihre Körper stellen zu wenig Laktase her. Es handelt sich also um einen Enzymmangel und nicht um eine allergische Reaktion. Die meisten Betroffenen

top 3 für die auswahl an Milchprodukten – Täglich drei Portionen Milch und Milchprodukte sind Teil einer ausgewogenen Ernährung, auch bei einer Unverträglichkeit. – Vollfette Milchprodukte ohne Zuckerzusatz sind die beste Wahl. – Dank der grossen Vielfalt passen Milchprodukte in jede Mahlzeit. laktoseintoleranz Empfehlungen und Tipps für den Alltag mit Laktoseintoleranz bietet unsere Broschüre «Laktoseintoleranz: Richtig essen – beschwerdefrei leben». Bestellen Sie unter webbestellungen@swissmilk.ch oder per Telefon 031 359 57 28.

Doreen Gille, Agroscope, Institut für Lebensmittelwissenschaften ILM, Bern

ernährung anpassen Klar ist: Selbstdiagnosen sind problematisch. Wer übervorsichtig ist und alle Milchprodukte meidet, riskiert ein Kalziumdefizit. Wer aber seine Ernährung clever anpasst – am besten mit einer Ernährungsberaterin oder eines Ernährungsberater – kann je nach persönlicher Verträglichkeit fast normal essen und trinken. «Unverträglichkeiten kommen zwar vor – die entsprechenden Lebensmittelgruppen sind deswegen aber überhaupt nicht schlechter als andere», ergänzt Doreen Gille.

Wissensdurstig? Wollen Sie mehr über Unverträglichkeiten erfahren? Besuchen Sie uns auf www.swissmilk.ch/irrtum


LEBEN | MM43, 24.10.2016 | 119

So is(s)t die Jugend

I

Frühstück um 11 Uhr

Fettarmer Dauerbrenner im Herbst: heisse Marroni

In meinem UniTagesablauf, der eini­ germassen geregelt ist, sind Mahlzeiten fixe Bestandteile: Essen kann ich frühmorgens nicht, also gibt es eine erste Zwischenmahl­ zeit vormittags. In der Pause zwischen den Vorlesungen, irgend­ wann zwischen 11 Uhr und 13 Uhr, erfolgt das Mittagessen, zwischen 18 Uhr und 20 Uhr das Abendessen.

Tipps

Energie tanken Tanken Sie täglich mindestens eine halbe bis eine ganze Stunde lang Tageslicht. Besonders effizient sind die frühen, bereits hellen Morgenstunden.

1

Bevorzugen Sie herbstliche, regionale Produkte. Sie liefern alles, was der Körper jetzt braucht.

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Würzen Sie scharf! Chili, Pfeffer, Wasabi und andere scharfe Gewürze wirken stimmungsaufhellend.

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Kochen Sie gerne? Jetzt ist die Zeit des Einmachens: Traubengelee, Kürbischutney, Apfel- oder Quittenmus ...

Bild: Nor Sharizan Binti Sulaiman / EyeEm/Getty Images

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Hier schreiben Vivai-Experten über Ernährungsfragen. Diesmal die Ernährungswissenschaftlerin Marianne Botta. In Zusammenarbeit mit

Das Nachhaltigkeitsmagazin der Migros

Ernährung

Mit Schwung durch den Herbst Wer im Herbst gesund isst, wappnet sich gut, um fit und beschwingt durch den Winter zu kommen. Die kältere Jahreszeit hat viel zu bieten. Text: Marianne Botta

D

er Herbst hält viele Lebensmit­ tel bereit, die zu Beginn der kalten Jahreszeit besonders gut tun. Äpfel etwa, aber auch Holunderbeeren, Kürbis, Sauerkraut, Marroni und Fleisch vom Wild. Wertvolle Inhaltsstoffe

Äpfel sind Vitaminbomben und ideal für figurbewusste Menschen, denn sie sorgen für einen stabilen Blut­ zuckerspiegel. Zudem wirkt sich das darin vorhan­ dene Pektin positiv auf den Fettstoffwechsel aus. Holun­ derbeeren enthalten unter anderem den Farbstoff Sam­ bucyanin. Er gehört zu den bioaktiven Substanzen, ge­

nauer: zu den Flavonoiden, die Entzündungen vorbeu­ gen. 100 Gramm Kürbis haben bloss 27 Kalorien, liefern aber reichlich zell­ schützendes Betacarotin. Rundum gesund ist auch Sauerkraut: Eine faust­ grosse Portion deckt den halben Tagesbedarf an Vitamin C und ist mit nur 17 Kalorien pro 100 Gramm ein richtiges Light­Produkt. Der wohl fettärmste Snack sind heisse Marroni mit nur 2 Gramm Fett pro 100 Gramm. Zudem sind sie – im Gegensatz zu Ge­ treideprodukten – im Orga­ nismus basen­ und nicht säurebildend. Fleisch von frei lebenden Wildtieren ist bezüglich aller Inhaltsstoffe

(Proteine, Fettsäuren, Mine­ ralstoffe) wertvoller als das von domestizierten Tieren. Mittel gegen Stimmungstief

Die verkürzte Sonnen­ einstrahlung führt zu einer erhöhten Ausschüttung von Melatonin – ein Signal, dass es Nacht und damit Zeit zum Schlafen ist. Viel Melatonin macht müde und drückt auf die Stimmung. Ausserdem reduziert feh­ lendes Tageslicht die Pro­ duktion des Glückshormons Serotonin. Auch deshalb steigt im Herbst die Lust auf Schokolade. Das ist nicht schlimm: Dunkle Schoko­ lade mit mindestens 70 Pro­ zent Kakaoanteil hat viele wertvolle Inhaltsstoffe. MM

In den Ferien ist es umgekehrt – Mahl­ zeiten finden unge­ plant statt, ganz nach dem Lustprinzip: Früh­ stück lasterhaft spät und ausgiebig. Propor­ tional zur verfügbaren Zeit steigt die Auswahl möglicher Menüs – die ganze Bandbreite von Porridge, Pancakes und frischen Smoothies. Nachmittags snacke ich Früchte oder Schoggi. Eine richtige Mahlzeit gibts erst abends wieder. Essen wird in den Ferien genauso unregelmässig wie mein Schlaf­Wach­ Rhythmus. Man sagt, regelmässige Mahl­ zeiten seien gesün­ der ... Trotzdem koste ich die mit Ferien verbundene Freiheit auch gerne in der Essensgestaltung aus.

Sarah Diener (19) hat die Matura gemacht und absolviert ein Praktikum im Spital Bern.


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LEBEN | MM43, 24.10.2016 | 121

Stresstest bestanden: Die Apple Watch Series 2 kann beim Schwimmen getragen werden.

Ihre Frage? E-Mail genügt!

Übersteht die Uhr das Wasserbad? www.migmag.ch/ applewatch

reto.vogt@ migrosmedien.ch

Ratgeber

Windows­10: Auto­Updates Windows 10 lädt Updates automatisch herunter. Kann ich das verhindern? Valerio Bastianini

Digital

Auf Tauchstation Apple verfeinert seine Armbanduhr. Die Series 2 ist neu wasserdicht und besitzt ein GPS-Modul. Auch das Vorgängermodell profitiert von der Weiterentwicklung.

W

Text: Reto Vogt

Bild: PD

S

martwatches heissen nicht etwa so, weil sie besonders smart wären. Ihre Bezeichnung rührt daher, dass die Geräte dank einer Internetverbindung stets die richtigen Informationen zum richtigen Zeitpunkt parat haben. Theoretisch. Bei der Apple Watch Series 2 stimmt nicht mal das, zumindest nicht ganz. Sie kann nämlich nicht selbständig aufs Internet zugreifen, sondern benötigt dafür ein Handy desselben Herstellers, das nicht älter als vier Jahre ist. Verglichen mit der ersten Armbanduhr des Apfelkonzerns besitzt die Series 2 immerhin ein GPS-Modul. Das hat den Vorteil, dass das Smartphone beim Fitnesstraining daheimbleiben kann, und die zurückgelegte Strecke trotzdem aufgezeichnet wird. Weil die Uhr ausserdem wasserdicht ist, übersteht sie auch ein ausgiebiges Schwimmtraining ohne Schaden. Im Test konnten ihr 45 Minuten

unter Wasser nichts anhaben. Falls trotzdem Wasser in die Uhr eindringen sollte (was ihr laut dem Hersteller nicht schadet), kann dieses durch Drehen an der Krone wieder hinausspediert werden. Im Test klappte das bestens. Einen kleinen Nachteil gibt es trotzdem: Beim Schwimmen funktioniert der integrierte Pulsmesser nur unzuverlässig, weil der Sensor ständigen Hautkontakt braucht. Update macht aus alt fast neu

Nebst den erwähnten Neuerungen und dem üblichen Temposchub, den neue Geräte gegenüber ihren Vorgängern mit sich bringen, punktet die Apple Watch Series 2 vor allem mit ihrem Betriebssystem «watchOS 3». Dieses ist so intuitiv und simpel zu bedienen, sei es via Touch-Display oder Sprache mit dem Befehl «Hey Siri», dass es eine Freude ist. Auf Knopfdruck sind häufig verwendete Apps oder die Zahl-

funktion «Apple Pay» verfügbar, sofern eine passende Kreditkarte hinterlegt worden ist. Ein weiterer Vorteil gegenüber Konkurrenz­ produkten ist die überaus gelun­ gene App «Watch», mit der alle wichtigen Uhreinstellungen bequem am Smartphone-Bildschirm vorgenommen werden können. Dazu zählen unter anderem die Wahl des Zifferblatts, die Bestückung des Docks (dort befinden sich die häufig genutzten Apps) oder die Festlegung von Display-Helligkeit, Textgrösse, Tönen und Haptik. Nur ist es so, dass «watchOS 3» nicht exklusiv für die neue Apple Watch zur Verfügung steht, sondern auch auf der alten installiert werden kann. Diese Modelle kosten je 120 Franken weniger und bieten nach einem Software-Update – abgesehen von GPS, Wasserschutz und ein bisschen mehr Tempo – genau dasselbe. MM Die Apple Watch Series 2 ist ab 400 Franken auf www.melectronics.ch erhältlich.

Automatische Updates sind nützlich: Das Betriebssystem ist immer aktuell und somit besser vor Viren und anderen Schädlingen geschützt. Wenn Sie den Download hingegen in regelmässigen Abständen manuell ausführen möchten, ist das Deaktivieren der Auto-Updates wie folgt möglich: Drücken Sie die Tastenkombination Windowstaste+R. In den jetzt geöffneten «Ausführen»-Dialog tippen Sie services.msc und drücken die Entertaste. Suchen Sie in der Liste den Eintrag «Windows-Update» und klicken Sie diesen doppelt an. Im neuen Fenster wählen Sie bei Starttyp «Deaktiviert» und bestätigen Sie mit OK. Unter «Einstellungen/Update und Sicherheit/ Windows Update» laden Sie Updates fortan manuell.

Reto Vogt (31),

Ressortleiter Online Migros-Magazin @revogt


Mitmachen und Preise im Gesamtwert von fast 40000 Franken gewinnen!

Das Schweizer Auto des Jahres 2017 powered by

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LEBEN | MM43, 24.10.2016 | 123

Keys, Diaz und Paltrow im Video

www.migmag.ch/ nomakeup

Tipp

Ein paar Tupfer Öl reichen Die reife Haut stellt berechtigte Ansprüche, und die qualitätsbe­ wusste Konsumentin glaubt nicht mehr jedem Versprechen auf der Packungsbeilage. Das Gesichtsöl Zoé Revital ist diesbezüglich ein Tiefstapler und vermutlich darum so effizient.

Ungeschminkt: Alicia Keys, Cameron Diaz und Gwyneth Paltrow (v. l.) werben für weniger Make-up.

Der Test zeigt: Granat­ apfelkern­ und Macadamianussöl verhelfen der Haut zu mehr Spannkraft und Vitalität.

Beauty

Reife Haut, schöne Haut ...

Die Pflege, die morgens und abends sparsam auf das gereinigte Gesicht und das Dekol­ leté aufgetragen wird, hilft der Haut, ihre Feuchtigkeitsbalance zu bewahren. Das kann man tatsächlich sehen!

... oder warum der «No Make-up»-Trend ein Zeichen von wirklicher Reife ist.

Bilder: Taylor Hill/Getty Images, Instagram/Cameron Diaz, Robert Kamau/Getty Images

Text: Martina Bortolani

M

it zunehmendem Alter ist die Haut nicht weniger schön anzusehen, sie stellt bloss höhere Ansprüche an die Pflege. Mit den Wechseljahren bildet die Frau weniger Östrogene, deshalb sinkt die Anzahl stützender Kollagenfasern. Doch muss es wirklich immer nur glatt, straff und poliert sein? Gerade nicht. Der Trend geht in eine ganz andere Richtung: Das aktuelle Schönheitsideal heisst Natürlichkeit – quer durch alle Altersschichten. Frauen wollen heute nicht mehr ein Leben lang gegen Falten ankämpfen, sondern authentisch und natürlich wirken. Vielmehr soll ihre Haut, egal ob mit 18 oder mit 88, vital und gesund aussehen. Den Trend ausgelöst hat die Sängerin Alicia Keys (35), als sie am 28. August ungeschminkt bei

den MTV Music Awards in New York auftrat und damit eine grosse Diskussion in Gang setzte. Mehr Pflege statt Make-up

Statt mit dicker Schicht Make-up, dunkel geschminkten Augen und viel Mascara präsentierte sich Keys nur mit Tagescreme, Lipgloss und ein, zwei abgedeckten Unreinheiten auf dem roten Teppich. Die Schauspielerin Gwyneth Paltrow präsentierte sich am 28. September, an ihrem 44. Geburtstag, auf Instagram ohne einen Hauch Kosmetika in der Morgensonne. Und Cameron Diaz (44) hat soeben ein Buch über das Altern veröffentlicht («The Longevity Book»), in dem sie dazu aufruft, mehr «No Make-up»-Selfies zu posten. Doch der Ungeschminkt-Trend soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass all die sympathischen Vor-

zeigelooks der Stars das Ergebnis einer sorgfältigen Pflege sind. Eins der Geheimnisse von Keys, Paltrow, Diaz und Co. heisst Feuchtigkeit. «Seit meiner Schwangerschaft benutze ich nur noch eine feuchtigkeitsspendende Tagescreme und gar kein Make-up mehr», sagt Alicia Keys. Gwyneth Paltrow wiederum schwört auf essenzielle Öle. «Ich bin total verliebt in Öle», schreibt sie auf ihrem Blog, «aber ich verwende sie nur auf trockener und nie auf feuchter Haut.» Cameron Diaz soll ihre Gesichtsmasken öfters die ganze Nacht lang wirken lassen und liefert zu ihrem Aussehen als Mittvierzigerin noch eine Beauty-Weisheit, die nicht einmal etwas kostet: «Lachfalten um die Augen bedeuten doch auch, dass man es als Frau öfters mal lustig hat.» MM

Gesichtsöl Zoé Revital: verleiht der Haut Spannkraft und Vitalität

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124 | MM43, 24.10.2016 | LEBEN

Ich heisse Vivien und bin 12 Jahre alt. Ich spiele

Klavier, male und lese gern, am liebsten «Harry Potter». Am Samstag gehe ich jeweils in die Pfadi. Ich bin die mittlere von drei Schwestern. Die ältere hat mal mit Einradfahren angefangen und mich so angesteckt. Inzwischen habe ich aber das Velo gewechselt und fahre mit dem Kunstrad. Das hat zwar zwei Räder, man fährt aber nur auf dem hinteren.

Kinder

Am liebsten auf dem Hinterrad

Auf einem Rad balancieren ist gar nicht so einfach, doch Vivien schafft es. Ihre Mannschaft hat zwar noch keinen Wettbewerb gewonnen, aber nur, weil sie noch die Jüngsten in ihrer Kategorie sind. Text: Andrea Fischer Bilder: Gabi Vogt

Mein Verein

Mit viel Geduld zum Ziel

Das Kunstrad sieht aus wie ein normales Velo. Aber es hat keine Bremsen und nur einen Gang. Man kann ein Velo vom Klub benutzen. Zusammen mit mir haben drei weitere meiner Freundinnen vom Einrad- ins Kunstradteam gewechselt. Wir sind sogenannte Steiger. Das heisst, wir fahren auf dem Hinterrad – das vordere ist dabei möglichst immer in der Luft.

Wenn du Kunstrad fahren willst, brauchst

du sehr viel Geduld. Es dauert recht lang, bis man damit fahren kann. Man muss hart an seinem Gleichgewicht arbeiten. Zudem muss man zuverlässig sein. Wenn man nicht zum Training kommt, ist die Mannschaft nämlich nicht komplett, und es ist schwierig, die Abläufe zu üben. Ich bin bei den Kunstradfahrern Luzern dabei. Dort können

sowohl Kinder als auch Erwachsene mitmachen. Auf der Homepage findest du auch Filme, sodass du sehen kannst, was wir machen. kunstradfahrer-luzern.ch Wenn du woanders wohnst, findest du auf dieser Internetseite unter «Links» Vereine in anderen Regionen.

Viele meinen übrigens, man könne sich schnell verletzen bei diesem Sport, doch das passiert wirklich selten. Auch der fehlende Ständer, der nur stören würde, trägt zur Verringerung der Verletzungsgefahr bei. Weil es aber keinen Ständer hat, parkieren wir die Velos in der Halle jeweils kopfüber.

Unsere Mannschaft hat auch schon an Wettbewerben mitgemacht. Im Moment sind wir zwar noch die Schlechtesten, allerdings waren wir in unserer Kategorie in der letzten Saison auch die Jüngsten – bis zu vier Jahre jünger als unsere Kontrahentinnen. Unser Ziel ist es natürlich, besser zu werden. Aber wir nehmen es mit Humor und halten immer zusammen. Einmal im Jahr putzen wir für andere Leute Velos und verdienen damit Geld für neue Kunsträder. MM


LEBEN | MM43, 24.10.2016 | 125

Fragen und gewinnen! Schreibt uns. Für jede

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Gutschein.*

Gabriela (14), Gelterkinden BL

Ist es nicht bizarr? Indischgelb wurde früher aus dem Urin von Kühen gewonnen, roter Kermes­ saft aus den weiblichen Tieren einer Schildlausart. Und um ein Gramm Purpur herzustellen, muss­ te man früher 100 000 Purpur­ schnecken verwerten. Diese Farben wurden organisch hergestellt, enthielten also Farbpigmente, die aus Tieren oder Pflanzen gewon­ nen wurden. Pigmente sind farb­ gebende, unlösliche Substanzen, die in Bindemittel eingearbeitet werden, etwa in Öl oder Acryl.

Ob ein Gemälde verblasst oder nicht, hängt von der Lichtechtig­ keit der Farbpigmente ab. Sonnen­ licht und künstliche Lichtquellen können Farben verändern oder verblassen lassen. Heutzutage stellt man die meisten Farbpig­ mente künstlich her, je nach Preis mit sehr hoher Lichtechtigkeit.

reiche Auftraggeber, die ihnen die exklusivsten Farben finanzierten. Die Verwendung von Purpur, Lapislazuli oder Gold galt einst als Statussymbol. Den Meistern wurde genau vorgeschrieben, welche Farben sie vermalen und welche Lichtechtigkeit sie erreichen muss­ ten. Wehe, ein leuchtender Pflan­ zensaft verwandelte sich nach kur­ zer Zeit in dumpfes Braun! MM

Die Farben auf alten Meisterwerken sind meist sehr lichtecht, weil berühmte Künstler wie Michel­ angelo sie mit viel Wissen selbst mischten. Sie arbeiteten zudem für

Journalistin Gabriela Bonin (49) beantwortet Kinderfragen.

*Hast du auch eine Frage zu einem aktuellen Thema? Dann sende ein E-Mail an: kinderfragen@migrosmedien.ch

NINAS BLÄTTERWALD

Räts elspa ss

«Hugo, was macht deine Socke in meiner Blätterpresse?», ruft Nina erstaunt. «Ich wollte sehen, ob sie auch so schön trocknet wie deine Blätter», meint Hugo. Verbinde die Zahlen der Nummernbilder und sieh selbst, welche Blätter Nina getrocknet hat. Ergänzt du die Wörter mit den richtigen Buchstaben, fi ndest du heraus, von welchen Bäumen sie stammen. findest

GEMÜSE UND FRÜCHTE IN DER SCHWEIZ Tobi will die unterschiedlichen Gemüse- und Früchtesorten in seinen Jahreszeitenkalender eintragen. Doch wann wächst was in der Schweiz? Kannst du ihm dabei helfen?

Eine Mutter erklärt die Welt:

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Lösung: 1 = Ahorn / 2 = Eiche

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Rosenkohl

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6

7 4

5

Auflösung Nr. 42: 691

1 2 3 4 8

6 4 9 5 3 2 1 8 7

8 3 9 4 6 8 4 2 1 9 7 3 7 5 9 8 5 2 3

1 8 2 7 4 9 5 3 6

5 3 7 1 8 6 2 9 4

4 1 8 3 6 7 9 2 5

7 5 6 2 9 8 4 1 3

2 9 3 4 1 5 6 7 8

3 2 1 8 5 4 7 6 9

9 7 5 6 2 3 8 4 1

8 6 4 9 7 1 3 5 2

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R

3 2 5

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4

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Lösungswort: 1

2

3

4

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Impressum MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen Kapitals, Organ des Migros-Genossenschafts-Bundes, Migrosmagazin.ch Auflage/Leserschaft: Beglaubigte Auflage: 1 567 892 Ex. (WEMF 2015) Leserschaft: 2 386 000 (WEMF, MACH Basic 2016-1) Adresse Redaktion und Verlag: Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich, Telefon: 058 577 12 12 Fax: 058 577 12 08 redaktion@migrosmagazin.ch Herausgeber: Migros-Genossenschafts-Bund Leiter Migros-Medien: Lorenz Bruegger

Publizistische Leitung: Monica Glisenti

Ressort Migros-Welt: Daniel Sidler (Leitung / stv. Chefredaktor), Chefredaktor: Sandra Jermann (Leiterin ProjektHans Schneeberger management), Heidi Bacchilega, Produktion/Ressort Leben: Jean-Sébastien Clément, Remo Leupin (Leitung), Dora Horvath, Andreas Dürrenberger, Robert Rossmanith (Chef von Dienst), Sonja, Leissing, Anna Meister, Sabine Müller (Produzentin), Fatima Nezirevic, Nicole Ochsenbein, Gerda Portner (Produzentin), Anna-Katharina Ris, Ursula Trümpy (Produzentin), Claudia Schmidt, Thomas Tobler, Daniel Schifferle (Verantwortlicher Jacqueline Vinzelberg, Leben), Karin Keller-Jabbie (Korrektorin), Michael West, Anette Wolffram Heinz Stocker (Korrektor) Bildredaktion: Ressort Menschen: Olivier Paky (Leitung), Sabine Lüthi (Leitung), Benjamin Böttcher, Franziska Ming, Andrea Freiermuth, Yvette Hettinger, Susanne Oberli, Helen van Pernis Ralf Kaminski, Anne-Sophie Keller Layout: (Volontärin), Monica Müller, Reto E. Wild Doris Oberneder (Creative Director), Online: Laetitia Buntschu Signer (Art Director), Reto Vogt (Leitung), Almut Berger, Werner Gämperli, Nicole Gut, Gabriela Masciadri, Pablo Tys Reto Meisser

Prepress: Liliane Bolliger, Ruedi Bolliger Lithografie: Reto Mainetti (Leitung), Manuela Seelhofer, Max Sommer Sekretariat: Stefanie Zweifel (Leitung), Imelda Catovic Simone, Nicolette Trindler Honorarwesen: Verena Hochstrasser Kommunikation & Medien-Koordination: Eveline Zollinger (Leitung), Rea Tschumi Verlag: Rolf Hauser (Leitung), Margrit von Holzen verlag@migrosmagazin.ch Tel.: 058 577 13 70, Fax: 058 577 13 71

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Meine Welt

«Wir sind in coolen Rotationen gelandet»

Die Sängerin Daniela Sarda startet derzeit mit dem Elektro-Pop-Duo True durch. Privat mag es die Zürcherin grün und geräumig – auch wenn sie die Stadt vermisst. Text: Claudia Langenegger

Bilder: Basil Stücheli


LEBEN | MM43, 24.10.2016 | 135

1 Mein Zuhause «Wir haben viel Grün

und viel Raum ringsherum, es ist wunderschön in Rifferswil ZH. Die Stadt fehlt mir trotzdem. Ich habe vorher mitten in der Szene im Zürcher Kreis 4 gewohnt.»

2 Meine Bühnenshow «In unserem Video ‹Holiday tickets› sieht man Rico den Reif schwingen. Das geht live nicht so gut hinter dem Schlagzeug. Also musste ich ran. Ich musste richtig viel üben.» 3 Mein Liebster «Christian (41) ist Pianist

2

und Musikproduzent. Als er vor sechs Jahren meine CD produzierte, hat es gefunkt. Mit unseren beidenTöchtern führen wir ein fast normales Familienleben.»

3

Name Daniela Sarda (40) Sternzeichen Waage Lebenslauf «Ich bin in Bad Zurzach AG aufgewachsen, habe im Jahr 2002

die Italo-Folk-Band Sarda gegründet und vor zehn Jahren die Jazzschule in Bern abgeschlossen. 2013 gründete ich mit dem Berner Schlagzeuger Rico Baumann (33) das Elektro-Pop-Duo True. Live werden wir von Bassist Benjamin Muralt (23) unterstützt. Im vergangenen Jahr haben wir den ‹Swiss Live Talent Award› gewonnen. Und nun geht es ab: Wir werden von BBC gespielt und sind bei Spotify in coolen Rotationen gelandet. Ich arbeite auch als Gesangslehrerin, werde regelmässig für Gastauftritte von Patent Ochsner auf die Bühne geholt und war für die Backing Vocals mit Dodo, Lo & Leduc und Dabu Fantastic im Studio.» 4

4 Mein Piano «Das Klavier ist mein

Lieblingsinstrument, um Songs zu schreiben. Bei True entstehen die Songs nicht am Computer, sondern vollständig analog. Sie können alle auf die Basics von Stimme und Klavier runtergebrochen werden.» 5

5 Mein Glücksbringer «Ich habe mit meiner Freundin Eliane Ringe getauscht. Wir sind zusammen aufgewachsen. Das Geheimnis unserer Freundschaft liegt wohl darin, dass sie nichts mit Musik zu tun hat und mich total aus meinem Alltag herausreissen kann.» 6 Mein Ritual «Ich bin mega oft mega

6

gestresst. Deshalb habe ich es mir angewöhnt, am Abend Kerzen anzuzünden, um runterzukommen, mich zu entschleunigen, mich aufs Gute zu besinnen und Dankbarkeit und Ruhe zu spüren.»


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