Migros magazin 43 2013 d vs

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INHALT

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NR. 43, 21. OKTOBER 2013 | MIGROS-MAGAZIN |

EDITORIAL Hans Schneeberger, Chefredaktor

Auf dem richtigen Weg Das Thema an dieser Stelle war schon letzte Woche Afrika — und es wird es heute noch einmal sein. Zu drängend sind die Probleme auf dem Schwarzen Kontinent, zu verzweifelt die Lage in den Staaten der Sahelzone, am Horn von Afrika oder im Sudan. 20 bis 40 Millionen Menschen, so hat kürzlich der Schweizer Geostratege Albert A. Stahel prophezeit, könnten sich in den kommenden Jahren auf den grossen Marsch Richtung Norden machen. Verzweifelte, die eine Zukunft, Sicherheit und ein Einkommen suchen. Wenn wir diese Menschenmassen nicht täglich als Drama in den Medien und auf Europas Strassen sehen wollen, müssen wir deren Nöte ernst nehmen und vor Ort handeln.

Einen der grossen Kritiker der Agrarpolitik in Afrika lassen wir in dieser Ausgabe zu Wort kommen (Seite 24): Hans Rudolf Herren ist der erste Schweizer, der den Alternativen Nobelpreis erhält. Der Agrarwissenschafter ist ein erbitterter Gegner der europäischen Subventionspolitik, er wehrt sich gegen den Ausverkauf des besten afrikanischen Bauernlandes an chinesische Multis und europäische Grossinvestoren, und er setzt sich leidenschaftlich für ein ökologisches Umdenken ein: Bio statt Gentech, Eigenverantwortung statt Grossprojekte, lokale Initiativen statt globaler Milliardeninvestitionen. Der Alternative Nobelpreis «Right Livelihood Award» (Preis für richtige Lebensführung) ehrt jedes Jahr Kämpfer für Menschenrechte, Umweltschutz und Frieden. Hans Rudolf Herren erhält ihn für seinen Einsatz gegen Hunger und Armut. Herren lebte insgesamt 27 Jahre in Afrika. Unter anderem war er Direktor an einem internationalen Institut in Nigeria und für ein Projekt verantwortlich, bei dem 1,6 Millionen Wespen ausgesetzt wurden im Kampf gegen die Maniok-Schmierlaus. Trotz aller gigantischen Schwierigkeiten ist Afrika nach Meinung von Hans Rudolf Herren auf dem richtigen Weg: «Mit Afrika kann es nur aufwärtsgehen. Der Trend geht in die richtige Richtung.» Zu hoffen ist es. Millionen von Menschen in Afrika warten auf Essen, Arbeit, eine Perspektive — oder einfach auf ein menschenwürdiges Leben.

hans.schneeberger@migrosmedien.ch

MIGROS-wOCHE

35 | Letzter Gruss vom Meister Jazzmusiker George Gruntz hat kurz vor seinem Tod eine CD aufgenommen.

4 | Aktuelles

GENERATION M

6 | Intelligentes Stromprojekt in den Migros-Kühlhäusern

MENSCHEN

10 | Schweizer Buchpreis Trotz Flaute im Buchhandel haben Schweizer Autoren immer mehr Erfolg. 16 | Opernhaus Zürich – Teil 5 Hutmacherin Dominique Stauffer kreiert zauberhaften Kopfputz für die Sänger. 19 | Auf ein Wort 21 | Porträt Bulldozerfahrer Peter Honauer fand einen Mammutzahn – schon den zweiten! 24 | Interview Der Schweizer Agrarwissenschafter Hans Rudolf Herren erhielt für seine Arbeit den Alternativen Nobelpreis. 29 | Kolumne: Der Hausmann.

AKTUELL

30 | Migros-Hilfsfonds Wie Waisen in Tibet nach Pestalozzis Vorbild eine neue Heimat finden.

SCHAUFENSTER

38 | Exotische Gewürze in neuer Qualität Mit Rezepten für eine delikate Vorspeise, einen würzigen Hauptgang und ein orientalisch angehauchtes Dessert. 41 | Süsse Winterkreation von Créa d’Or 43 | Königin der Nüsse in feiner Schoggi 44 | Alles neu: Die Lilibiggs gehen online 47 | Für jede Passion ein Joghurt 49 | Verwöhnt durch den Tag 51 | So lustig sind die Minimania-Fotos 52 | Schlafen mit gutem Gewissen 63 | Tierfotos: Die Gewinner stehen fest 65 | Natürlich schön sein 67 | Umwelt schonen beim Abwaschen 69 | Turboschnecken und Hörverstärker 70 | Jetzt Cumulus-Bons tauschen

SAISONKÜCHE

72 | Daniel Jeitziner Safranduft liegt in der Luft – der Zunftmeister kocht einen Risotto mit dem edlen Gewürz aus dem Walliser Bergdorf Mund.

M-Infoline: Tel. 0848 84 0848* oder Fax 0041 44 277 20 09 (Ausland). www.migros.ch/kundendienst; www.migros.ch Cumulus: Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland). cumulus@migros.ch; www.migros.ch/cumulus Redaktion Migros-Magazin: Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich, Tel. 058 577 12 12, Fax 058 577 12 08 redaktion@migrosmagazin.ch; www.migrosmagazin.ch; * Normaltarif

Bilder: Getty Images, Christian Beutler/Keystone, Andreas Eggenberger

Man hat es in den letzten Jahren etwas verdrängt, aber noch immer leiden etwa 840 Millionen weltweit Hunger. Ein Grossteil davon in Afrika. Und nur wenn die Landwirtschaft wieder zur Blüte kommt, wieder genügend Erträge abwirft, kann Afrika gesunden. Über die Art und Weise, wie die Agrarwirtschaft wieder erstarken soll, gehen die Meinungen jedoch weit auseinander.

70 | SCHAUFENSTER Machen Sie mehr aus Ihren CumulusBons! Zum Beispiel mit 10-FrankenVorteil ins Alpamare.


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