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Ihre Region

17.10.2022 | 51 Migros Ostschweiz

Migros Teo feiert Premiere in Bürglen

Seit wenigen Tagen steht in Bürglen TG die schweizweit erste Ausgabe eines neuen Formats, das unkompliziertes Einkaufen rund um die Uhr ermöglicht: Der Migros Teo.

Text: Silke Seichter Bild: Chris Mansfield

Das Bedürfnis nach Einkaufsmöglichkeiten ausserhalb der regulären Ladenöffnungszeiten in unmittelbarer Nähe des eigenen Wohn- oder Arbeitsorts wächst. Diesem Bedürfnis möchte die Migros entsprechen und pilotiert unter dem Namen «Migros Teo» ein neues Einkaufsformat, das ohne Verkaufspersonal vor Ort auskommt. Dieses ergänzt das bestehende Filialnetz.

Attraktives Sortiment Im Migros Teo finden die Kundinnen und Kunden ein Grundsortiment von mehr als 800 Produkten auf 50 Quadratmetern, darunter auch zahlreiche Artikel aus dem Programm «Aus der Region. Für die Region.». Damit lässt sich der tägliche, spontane Bedarf abdecken, die Auswahl ist aber deutlich kleiner als in einer regulären Filiale. Das Sortiment wird vor allem zu Beginn fortlaufend an die Kundenbedürfnisse angepasst. Der Fokus liegt in der Pilotphase darauf, zu lernen und das Angebot zu optimieren. Ein zweiköpfiges Team sorgt täglich für frische Lebensmittel und für Ordnung.

Zusätzlich bietet der Migros Teo in Bürglen den Kundinnen und Kunden aussen eine Box für den Büchertausch, eine Sitzgelegenheit, eine Veloflickstation sowie einen Unterstand für Hunde. Und auch für Bienen und andere Insekten soll der Migros Teo zu einem Treffpunkt werden: Sein begrüntes Dach trägt zur Förderung der Artenvielfalt bei.

Der Zugang ist zum Start über sämtliche gängige Debit- und Kreditkarten sowie den Cumulus-QR-Code möglich. Bezahlt werden kann ebenfalls mit den genannten Bankkarten sowie per Twint oder mit SubitoGo. Zur Sicherheit der Kundinnen und Kunden sind die Migros Teos video- und sensorüberwacht.

Auf den ersten folgt bald der zweite: Ab 27. Oktober kann man auch in Neuhegi rund um die Uhr einkaufen – an der Sulzerallee 38 eröffnet dort die zweite Pilotfiliale ihre Türen. MM

Bietet auf kleinstem Raum rund um die Uhr ganz viel Migros: Der Migros Teo

Tochter Rosina und Vater Beni Dürr: Ihre Herzen schlagen fürs Rheintaler Gemüse und dessen Verarbeitung.

Innovative Gemüseverarbeitung

Randen, Sauerkraut und Rotkraut sind untrügliche Zeichen dafür, dass der Winter naht: Bevor das regionale Gemüse auf den Teller gelangt, wird es in der Verdunova AG in Sennwald schonend verarbeitet. Ein Augenschein vor Ort.

Text: Irène De Cristofaro-Wipf

Wie von einem Künstler auf eine grosse Leinwand gemalt, zeigt sich der Hohe Kasten mit all seinen Konturen an diesem Frühherbsttag. Zu seinen Füssen liegen das St. Galler Rheintal – und das Industriegebiet von Sennwald. Dort ragt das Gebäude der Verdunova AG wie der stolze Berg in die Höhe, ebenfalls von weither sichtbar. Von Stolz darf man auch sprechen, wenn Firmengründer Beni Dürr (64) und seine Tochter und Geschäftsführerin Rosina (30) von ihrem Familienunternehmen mit 80 Mitarbeitenden erzählen, in dem auch Ursula Dürr, Beni Dürrs Partnerin und Mitgründerin, als Personalchefin mitwirkt. Vor allem aber sind es Freude und Begeisterung, die in den Stimmen von Vater und Tochter mitschwingen. Beni Dürr hat auf seinem Bauernhof in Haag den Grundstein für das heute florierende Unternehmen gelegt. Trotz seiner Passion für die Viehwirtschaft machte er sich Gedanken über die Zukunft und setzte auf Gemüseanbau. Ein weitsichtiger Entscheid, wie

«Beni Dürr war schon immer ein fortschrittlicher Geist.»

Von der Knolle zur gekochten Rande: Rosina Dürr präsentiert eines der AdRRandenprodukte der Migros Ostschweiz.

die Nachfolgeregelung Thema wurde, bekundete sie Interesse in die Firma einzusteigen. Obwohl sie den Werdegang bis zum heutigen Betrieb miterlebt und einen engen Bezug zu den Produkten hatte, wollte sie in diesem Metier Fuss fassen und in allen Bereichen mitarbeiten. Heute ist die junge Frau Geschäftsführerin. Die Gelassenheit und Kompetenz, mit der sie von ihren Aufgaben erzählt, zeigt, dass sie den richtigen Weg eingeschlagen hat. Während der vergangenen Jahre bildete sie sich im Bereich Management an der Hochschule in St. Gallen weiter und absolvierte die Ausbildung zur Fachfrau Unternehmensführung.

Rosina Dürr Geschäftsführerin der Verdunova AG

sich zeigte. Dass nun eine seiner vier Töchter die Leitung des Unternehmens innehat, erfüllt ihn mit Genugtuung.

Schon immer fortschrittlich «Mein Vater war schon immer ein fortschrittlicher Geist», sagt Rosina Dürr. «Er hat vor 25 Jahren auf unserem Hof Gemüse angebaut, und meine Eltern fällten damals den strategischen Entscheid, auch in die Konservierung zu investieren.» Die Kernkompetenz der Firma liegt noch heute beim Gefrieren von Gemüse und Früchten, rund zehn Prozent der Produktion entfällt aber auf pasteurisiertes Gemüse wie AdRRanden, -Sauerkraut und -Rotkraut. Das Gemüse stammt aus dem St. Galler Rheintal und wird auch dort verarbeitet. Rosina Dürr machte die Erstausbildung zur Drogistin. Als in der Familie

Viel «Spiel-Raum» So ist Beni Dürr ins zweite Glied zurückgetreten, steht seiner Tochter mit seinem Fachwissen aber noch mit Rat und Tat zur Seite. Seit sie am Ruder ist, hat der Umfang seiner E-Mails massiv abgenommen – seiner Meinung nach ein untrügliches Zeichen dafür, dass sie nun die erste Ansprechperson ist. Eine Belastung bedeutet das für die junge Chefin nicht: «Ich habe unglaublich gute Fachleute, auf die ich zählen kann.» So bleibt genügend Freizeit für Sprach- und Tanzkurse, die ihr Raum geben, ihre verantwortungsvolle Aufgabe mit Bravour zu meistern. Ihr Vater – in seiner Freizeit macht er unter anderem Musik – nennt es «SpielRaum», den man in den Alltag einbauen muss. «Ich sage bewusst ‹Spiel-Raum›», unterstreicht er, «denn nur wer genügend Raum zum Spielen hat, kann kreativ sein. Damit der Wortspiele nicht genug: «Wir wollen auch nicht merkwürdig sein, sondern ‹merkwürdig›», schmunzelt er. Wen wunderts, dass die Familie nicht Lebensmittel, sondern Mittel zum Leben produziert? Die in den Migros-Filialen auf «genuss-freudige» Kundschaft warten. MM Drei Unternehmen

Die Verdunova AG (rund 80 Mitarbeitende) hat zusammen mit den Schwesterfirmen Beni Dürr Landwirtschaft und Conorti AG (rund 70 Mitarbeitende) eine sehr lange Wertschöpfungskette. Als Nahrungsmittelproduzenten tragen alle drei eine grosse Verantwortung und pflegen einen umsichtigen Umgang mit der Natur.

Sei es als Forschungsbetrieb (Beni Dürr Landwirtschaft), als Erntehelfer und Berater mit modernsten Maschinen direkt auf den Feldern der Bauern (Conorti AG) oder als Verarbeitungsbetrieb der Gemüse im Tiefkühl- und Pasteurisierungssektor. Was die Firmen auszeichnet, ist der grosse Wissensschatz entlang der Wertschöpfung und die Innovationskraft.

Regionales Gemüse für Herbst und Winter: AdR-Sauerkraut und -Rotkraut.

17.10.2022 | 53 Migros Ostschweiz

Wild kochen wie ein Profi

Sie gehören zum Herbst wie die farbigen Blätter: schmackhafte Wildgerichte. Im Kochkurs «Wildspezialitäten» der Klubschule lernen die Teilnehmenden, was nur wenige gut können: die richtige Zubereitung von klassischen und trendigen Wildgerichten. Mit den Tipps und Anregungen aus dem Kurs gelingt das Menü mit Sicherheit, denn man erhält nicht nur einen Überblick über die typischen Wildgerichte und übt deren Zubereitung, sondern ergänzt auch die passenden Beilagen und erhält wertvolle Ratschläge für den Einkauf und die Lagerung des Fleisches.

Der Kurs findet in Winterthur, Schaffhausen, St.Gallen und Chur statt.

Infos und Anmeldung: klubschule.ch

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