Migros Magazin 4 2009 d VS

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Wer sind hier eigentlich die Raben? Personenfreizügigkeit als Freipass für alle? Von wegen! Unkontrollierte Einwanderung?

Falsch! Nur wer einen Arbeitsvertrag vorzuweisen hat, darf sich in der Schweiz niederlassen. Fahrende haben mit der Freizügigkeit überhaupt nichts zu tun. Romas können bereits seit 2004 visumsfrei für drei Monate in die Schweiz einreisen.

Tiefere Löhne?

Falsch! Seit 2006 werden Arbeitnehmer gegen Lohndumping geschützt – durch intensive Kontrollen und scharfe Sanktionen. Die Folge: Im Tieflohnsegment sind die Löhne gestiegen.

Verlust des Arbeitsplatzes?

Falsch! Durch den Geburtenrückgang fehlen uns sowohl hoch spezialisierte als auch weniger qualifizierte Arbeitskräfte. Ausländer bekommen jene Arbeit, die Schweizer nicht ausüben wollen oder können.

Plünderung der Arbeitslosenkasse?

Falsch! Die Freizügigkeit gilt weder für Arbeitslose noch für Sozialhilfebezüger. Ausserdem: Arbeitslosengeld bekommt nur, wer mindestens ein Jahr lang Beiträge einbezahlt hat.

Aushöhlung der AHV?

Falsch! EU-Bürger leisten in der Schweiz 19 Prozent der Sozialbeiträge, beziehen aber nur 15 Prozent der Renten. Damit helfen sie mit, unsere AHV-Renten zu sichern.

Mehr Ausländerkriminalität?

Falsch! EU-Bürger mit Arbeitsbewilligung werden weniger oft straffällig als Einwanderer aus Drittstaaten. Wer die öffentliche Sicherheit gefährdet, dem kann die Aufenthaltsbewilligung entzogen werden.

JA Edgar Oehler, Arbonia-Forster-Holding Steinach/SG

Wer am 8. Februar Nein sagt zur Weiterführung der Bilateralen, gefährdet Arbeitsplätze und Wohlstand in der Schweiz. Deshalb setzen sich 90 Prozent aller Unternehmer für ein Ja ein.

Johannes Schneider-Ammann, FDP-Nationalrat, BE

Otto Ineichen, FDP-Nationalrat, LU

Philipp Müller, FDP-Nationalrat, AG

Adrian Pfenniger, Trisa, Triengen/LU


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