Migros Magazin 39 2010 d BL

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NEUES AUS DER MIGROS Die Familie

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«4,8 Millionen Einkaufszettel ausgewertet»

Gesund und günstig ernährt. Die zweijährige Ava mag BlevitaDinkelgebäck und trägt MiletteWindeln — sie ist eben rundherum ein Migros-Kind. Kein Wunder: Die St. Galler Familie kauft fast nur in der Migros ein. «Wir wollen unsere Tochter gesund ernähren», sagt Mutter Patricia Stillhart (34), die als Pflegefachfrau arbeitet. Rund 600 Franken stehen pro Monat für Lebensmittel und Haushaltsartikel zur Verfügung. Vater Philipp Buob (32) macht gerne selber Pizza: Er belegt Migros-Pizzateig mit frischem Gemüse und M-BudgetSchinken oder mit Landjäger. Beim Essen läuft dann ein österreichischer Sender, der IndependentStücke spielt. Denn der Vater hat einen eigenen Plattenladen und ist bei Radiomusik wählerisch.

Stephan Bielser (33), Leiter Marktforschung bei der Migros, über den neusten Warenkorb-Preisvergleich. Stephan Bielser, das unabhängige Institut LP Marktforschung in Basel hat einen weiteren Warenkorb-Preisvergleich erhoben. Resultat? Die Migros ist laut dieser breit angelegten Erhebung 10,4 Prozent günstiger als ihr Hauptkonkurrent. Im Zeitraum vom 7. bis am 13. September 2010 wurden 4,8 Millionen Einkaufszettel ausgewertet. Es ging um die Preise von über 5000 Vergleichsartikeln. Dabei handelte es sich um Frischeprodukte, aber auch um lang haltbare Lebensmittel, Haushaltsartikel und Körperpflegeprodukte.

Die Businessfrau

Premiumprodukte zu vernünftigen Preisen. Mirjam van Zweden (46) ist eine Frau mit Weitblick. An klaren Tagen sieht die Werberin aus den riesigen Fenstern ihrer Agentur die Dächer der Zuger Gemeinde Baar und darüber ein imposantes Bergpanorama. «Diese Aussicht gibt mir Heimatgefühle», sagt die gebürtige Holländerin, die zwar schon als Sechsjährige in die Schweiz kam, aber erst seit einem Monat den roten Pass besitzt. «Als ich als Kind einwanderte, wurde mir die Migros bald vertraut», erinnert sich van Zweden. «Meine Eltern kauften in der Migros den holländischen Käse Gouda.» Heute gibt van Zweden monatlich 1000 Franken für Lebensmittel und Haushaltartikel aus. «In der Migros bekomme ich am meisten Qualität für mein Geld.» Van Zweden mag Käse und Gemüse aus der Region, aber auch SélectionProdukte, etwa Rindfleisch der irischen Rasse Aberdeen Angus. «Ich schätze die Migros auch, weil ich wenig Freizeit habe und hier alle Produkte an einem Ort finde.»

Woher können die Konsumenten denn wissen, dass dieser Vergleich der Wirklichkeit entspricht? Die Erhebung beruht auf effektiv getätigten Einkäufen: Es wird verglichen, was die Kunden bei uns eingekauft haben, wie viel sie dabei bei uns bezahlt haben und wie viel sie für denselben Einkauf bei unserem Hauptkonkurrenten hätten bezahlen müssen. Aber wie haben Sie die über 5000 Vergleichsartikel ausgewählt? Wir konzentrieren uns auf diejenigen Produkte, die von den Kunden am häufigsten gekauft werden, die für sie am wichtigsten sind. Frischeprodukte landen am häufigsten in den Einkaufskörben, deshalb bekommen diese Artikel in unserem Preisvergleich auch ein entsprechend grosses Gewicht. Warum sind Preisvergleiche so häufig geworden? Das Preisbewusstsein hat allgemein zugenommen. Das hat auch mit der angespannten wirtschaftlichen Situation zu tun. Aber es gibt weitere Gründe: Im Vergleich zu früheren Jahrzehnten existieren heute viele neue Angebote — immer vielfältigere Unterhaltungselektronik, Mobiltelefonie, Internet. Die Kunden wollen diese Angebote nutzen und dennoch genügend Geld für gutes Essen und nützliche Haushaltartikel haben.

Interview Michael West


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