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Wie sicher ist der Müll?
12 Fragen zum geplanten Atomendlager
Die Nagra schlägt das Gebiet Nördlich Lägern um Stadel ZH als Tiefenlager für radioaktive Abfälle der Schweiz vor. Wann kann gebaut werden, und ist der Entscheid bereits definitiv? Das müssen Sie wissen.
Text: Deborah Bischof
Was zählt alles zum Atommüll?
Es gibt drei Typen radioaktiver Abfälle: hoch-, mittel- und schwachaktive. Hochaktiv sind die verbrauchten Brennelemente aus den Kernkraftwerken. «Sie enthalten 1000-mal so viel Radioaktivität wie alle anderen Abfälle, machen aber den kleinsten Anteil aus», erklärt Horst-Michael Prasser, Professor für Kernenergiesysteme an der ETH Zürich. Filtermaterial zur Wasseraufbereitung im AKW oder Schutzkleidung gehören zur mittleren und schwachen Stufe.
Wie gefährlich sind die Abfallprodukte?
Radioaktive Strahlung ist bei guter Lagerung kein grosses Problem. «Doch viele Bestandteile der Brennstäbe, etwa Plutonium, sind hochgiftig, wenn sie in die Umwelt geraten und über die Nahrung aufgenommen werden», sagt ETH-Professor Prasser.
Woher kommt der radioaktive Abfall?
Gut zwei Drittel der Schweizer Abfälle stammen aus Kernkraftwerken. Der Rest kommt aus Medizin, Industrie und Forschung.
Wie viel fällt heute und in Zukunft an?
Radioaktive Abfälle fallen täglich an, bis 2075 sollen es insgesamt 92 000 Kubikmeter sein, davon sind 9400 hochaktiv. Das entspricht ungefähr acht Einfamilienhäusern.
Wo wird der Müll bisher gelagert?
Abfälle aus Medizin, Forschung und Industrie lagern im Bundeszwischenlager beim Paul-Scherrer-Institut in Würenlingen AG. Die Abfälle aus Kernkraftanlagen befinden sich im benachbarten Zwischenlager Würenlingen und bei den Kraftwerkbetreibern.

Bilder: Keystone, Nagra
Tiefenlager
Lagerteil für schwach- und mittelaktive Abfälle
Weshalb braucht es ein geologisches Tiefenlager?
In der Schweiz sollen künftig alle radioaktiven Abfälle, auch schwache und mittlere, tiefengelagert werden. So schreibt es das Kernenergiegesetz vor. In der Wissenschaft herrsche ein internationaler Konsens, dass zumindest für hochaktive Abfälle nur geologische Tiefenlagerung als sichere Methode infrage komme, erklärt AnnKathrin Leuz, Leiterin der Sektion Tiefenlagerung und Sicherheitsanalysen beim Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi).
Wie muss man sich ein solches Lager vorstellen?
Die hochaktiven Abfälle gelangen in Stahlcontainern verpackt durch einen Schacht ins Tiefenlager. Dort gibts zwei Lagertypen: einer für hochaktive sowie einer für mittel- und schwachaktive. Die Container werden in Stollen eingelagert, die mit Ton abgedichtet werden. Irgendwann kann der Eingang zum Lager endgültig verschlossen werden. Aus dem Tiefenlager würde dann ein atomares Endlager.
Wie lang sollen Abfälle dort lagern?
Beim Ensi geht man von einer Lagerung von 100000 bis zu einer Million Jahre aus. Dann dürfte die Radioaktivität der Abfälle vergleichbar mit jener von natürlicher Radioaktivität im Gestein sein. Mehrere gestaffelte Schutzbarrieren sollen dafür sorgen, dass das Lager nach Verschluss nicht mehr aktiv gewartet werden muss. Oberflächenanlage
Betriebs- und Lüftungsschächte
Logistikbereich
Lagerteil für hochaktive Abfälle
0 100m 500m
Weshalb wurde Nördlich Lägern als Standort gewählt?
Weil die Gesteinsqualität dort am besten sei, begründet die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra). Der Opalinuston – die Gesteinsschicht, in die das Lager gebaut werden soll –, habe dort den grössten Abstand zu wasserführenden Schichten und Oberfläche; das schütze am besten. Die Verpackungsanlage für Brennelemente soll auf dem Gelände des Zwischenlagers Würenlingen entstehen.
Ist der Entscheid bereits definitiv?
«Es ist kein Entscheid, sondern ein Vorschlag der Nagra», sagt Monika Stauffer, Leiterin der Sektion Entsorgung radioaktiver Abfälle beim Bundesamt für Energie (BFE). Die Nagra arbeitet nun ein Rahmenbewilligungsgesuch für Nördlich Lägern aus und reicht es beim BFE ein. Nach eingehender Prüfung befindet der Bundesrat voraussichtlich 2029 darüber. Das letzte Wort hat bei einem fakultativen Referendum das Schweizer Stimmvolk.
Welche Folgen hat das Lager für die Bevölkerung?
Für die Oberflächenanlagen in Stadel ZH braucht es etwa 12 Hektaren Land. Davon betroffen sind acht Grundbesitzer. Laut Gesetz könnte die Nagra sie enteignen. Das sei aber nicht das Ziel, betont Monika Stauffer vom BFE. «Die Nagra will mit den Betroffenen eine gute Lösung finden.» Das BFE werde zudem regelmässig prüfen, wie sich das Lager auf die Region auswirke, und bei Bedarf handeln.
Wann geht das Lager in Bau respektive in Betrieb?
Wenn alles nach Plan läuft, werden die Bauarbeiten für ein Felslabor 2034 starten. Das Hauptlager wird ab 2045 gebaut und die Einlagerung der Abfälle beginnt 2050. Die Einlagerung soll 2075 abgeschlossen sein, dann folgt eine Beobachtungsphase. «Deren Länge ist bewusst nicht festgelegt. Wenn die Gesellschaft sich sicher ist, dass es funktioniert, soll das Lager verschlossen werden», erklärt Monika Stauffer.
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