Migros Magazin 38 2011 d NE

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MIGROS-MAGAZIN

AKTUELL NEUES AUS DER MIGROS

NR. 38, 19. SEPTEMBER 2011

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Einmal selbst einkassieren

Die Migros testet die neuen Kassensysteme Self-Scanning und Self-Checkout in neun Filialen. Eine davon ist der Supermarkt im Shoppyland im bernischen Schönbühl.

Funktioniert: Viviane Honegger erfasst den Preis von Joghurts mit dem Handscanner (links). Ervina Hekic berät Urs Reber an der Bezahlstation.

V

iviane Honegger steuert mit ihrem Einkaufswagen das Kühlregal mit den Milchprodukten an, nimmt ihr Lieblingsjoghurt aus dem Gestell und erfasst mit dem Handscanner den Strichcode auf dem Becher. Sofort sieht die 40-jährige kaufmännische Angestellte aus Bäriswil BE auf dem Gerätedisplay den Preis des Produkts und auch,für welchen Gesamtbetrag sie bereits eingekauft hat. «Ich finde das Verfahren eine gute Idee», sagt sie. «Aber es ist schon etwas gewöhnungsbedürftig. Ich mache es ja auch zum ersten Mal. Ich werde meine Lehren daraus ziehen.» Deshalb wird sie nächstes Mal eigene Einkaufstaschen mitnehmen oder solche beim Eingang beziehen.So kann sie ihre Einkäufe gleich in eine Tasche im Wagen legen, nachdem sie die Produkte aus dem Regal genommen und deren Preis eingescannt hat.Das

Umpacken der Waren nach dem bargeldlosen Bezahlen am Automaten vom Wagen in Einkaufstüten entfällt. Die Bernerin ist nicht die Einzige, die momentan ihre ersten Erfahrungen mit den neuen Kassensystemen sammelt. Die Migros testet sie seit dem 6.September in neun Filialen.Self-Scanning ist für grosse Einkäufe,Self-Checkout für kleine Besorgungen konzipiert. Beide Verfahren sollen den Kunden das Warten an den bedienten Kassen ersparen und das Zahlen vereinfachen.

Vor allem ältere Leute schätzen die neuen Techniken Im Supermarkt Shoppyland in Schönbühl BE, wo Viviane Honegger einkauft, stehen beide Verfahren gleichzeitig auf dem Prüfstand. Mit durchschlagendem Erfolg,wie Marktleiter Daniel Nigg fest-

gestellt hat: «Pro Tag besuchen zwischen 3000 und 4000 Kunden unseren Laden. Von diesen benutzen schon 400 bis 600 Leute die neuen Systeme. Einen solch grossen Zuspruch von Anfang an haben wir nicht erwartet.» Nigg hat bemerkt, dass es mehrheitlich ältere Leute sind, welche die neue Technik nutzen. «Sie schätzen es, dass sie den gesamten Einkauf in ihrem eigenen Tempo abwickeln können», sagt der Marktleiter. Die Migros-Filiale im Shoppyland ist eine der grössten überhaupt und hatte bisher 28 Kassen. Nun sind es sechs weniger.Dafür gibt es sechs Self-Scanningund vier Self-Checkout-Bezahlstationen. «Technisch funktionieren sie tadellos», lobt Nigg. Projektleiter Hans Schwarz hat die Übersicht über alle neun Pilotfilialen. Auch er ist von der grossen Akzeptanz


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