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SARASINPARK RIEHEN
Das «HillChill Openair Festival» feiert Jubiläum
Am 1. und 2.Juli findet im Sarasinpark Riehen eine spezielle Ausgabe des «HillChill» statt. Es ist der 20. Anlass, der mit feinster Livemusik gefeiert wird. Dazu werden beim Festival selbstgebrautes Bier und ein Jubiläumsgin ausgeschenkt. Für Sound-Highlights sorgen etwa Arthur Hnatek, Ikan Hyu, Cari Cari oder die Basler Band Asbest. Das vollständig ehrenamtlich organisierte Festival wartet auch 2022 nicht mit einer fixen Eintrittsgebühr auf. Die Besuchenden bezahlen am Eingang so viel, wie sie möchten oder können. Weitere Infos auf hillchill.ch
Einer macht Betrieb und einer sucht Ruhe: Szene aus «Pettersson und Findus»
Der Bastler und der Kater
In den Sommerferien bringt das Theater Arlecchino in der Arena im Park im Grünen wieder ein Stück für Kinder auf die Bühne. Vom 3.Juli bis 14.August «Pettersson und Findus».
Text: Robin Rickenbacher Bild: René Roth
Pettersson ist ein freundlicher älterer Mann. Er lebt auf einem kleinen Bauernhof mitten in der schwedischen Natur, gemeinsam mit dem kleinen Kater Findus, der zugleich sein bester Freund ist. Petterson ist ein leidenschaftlicher Erfinder und Bastler. In seiner Werkstatt haben sich eine Menge Dinge angehäuft, die er über die Jahre gesammelt hat. Doch auch daneben besitzt Pettersson einige Fähigkeiten: Er kann nähen, angeln und kochen – für Findus backt er immer wieder gerne die besten Omelettentorten. Während es Pettersson gerne gemütlich nimmt, muss bei seinem Kater Findus immer etwas los sein. So ärgert er nicht selten das Huhn Prillan oder den Gockel Caruso. Nicht gut zu sprechen ist er auf den Nachbarn Gustavsson, den er ganz und gar nicht leiden kann.
Für Kinder ab vier Jahren Mit der abenteuerlichen Geschichte von Pettersson und Findus sorgt das Theater Arlecchino in den Sommerferien erneut für spannende Theaternachmittage in der Arena im Park im Grünen in Münchenstein. Vom 3. Juli bis zum 14. August wird das Stück jeweils von Sonntag bis Freitag (dazu am Samstag, 13. August) zweimal pro Tag angeboten, mit Vorstellungen um 14 und 16 Uhr. Die Produktion eignet sich für Kinder ab vier Jahren und die ganze Familie. Gespielt wird in Schweizer Mundart. Der Eintritt ist gratis, zugunsten der Schauspielenden wird eine Kollekte erhoben. Bei unsicherem Wetter informiert die Website ab 12 Uhr über die Durchführung. MM MigrosBasel
Das Bluesfest im Kleinbasel
Nach dem pandemiebedingten Ausfall 2020 und der verkleinerten Version 2021 findet diesen Sommer das Bluesfest «Summerblues Basel» wieder in gewohntem Format statt. Am Freitag, 1.Juli, treten Musikerinnen und Musiker ab 18 Uhr an acht Standorten im Kleinbasel auf. Erstmals kommt eine neue Open-Air-Bühne in den historischen Mauern des Waisenhauses Basel zum Einsatz.
Zudem wird im Rahmen von «Blues uff der Gass» an drei kleineren Spielorten ebenfalls Musik zu hören sein. Neben rund 22 Künstlerinnen und Künstlern aus der Schweiz sind diverse internationale Bands, Solistinnen und Solisten am 13. «Glaibasler Bluesfescht» zu bewundern, darunter der britisch-norwegische Musiker Krissy Matthews.
Bei allen Konzerten gilt freier Eintritt. Weitere Infos gibts auf summerblues.ch.
Laugengebäck mit Twist
Vor einem Jahr hatte Bäcker-Konditor Stefan Lieberherr die Idee für eine neue Kreation. Inzwischen ist der Laugen-Twister in allen grösseren Filialen der Migros Basel erhältlich.
Text und Bilder: Moritz Weisskopf
Am Anfang war der Zufall. Wie bei vielen erfolgreichen Produkten besagt auch beim neuen Laugengebäck die Legende, dass es aus Versehen entstanden ist. Im 15. Jahrhundert soll einem schwäbischen Bäckermeister die Katze auf das Backblech gesprungen sein, sodass alle Teigstücke in einen Kessel mit heisser Natronlauge fielen. Er liess sich jedoch nicht beirren und buk sie trotzdem – mit dem Resultat, dass sie schön braun waren und herrlich würzig schmeckten. Gemäss einer anderen Erzählung geht der Ursprung auf einen Münchner Bäcker im 19. Jahrhundert zurück, der in einem Moment der Unachtsamkeit seine Brezel statt wie damals üblich mit Zuckerwasser mit der für die Reinigung gedachten Natronlauge bestrich. Egal, welche Entstehungsgeschichte nun wahr ist, Tatsache bleibt, dass Laugenbrötchen bei vielen Kundinnen und Kunden sehr beliebt sind: als Brezel, Silserli, Gipfeli oder in Kranzform.

Ungezuckerter Plunderteig Seit Kurzem hat die Laugengebäckfamilie der Migros Basel Zuwachs erhalten: den LaugenTwister. Die aus zwei Teigstreifen gedrehte, rund 30 Zentimeter lange Stange ist im Gegensatz zum ersten Laugengebäck aber nicht durch Zufall entstanden.
Seit neun Jahren arbeitet Stefan Lieberherr bei der Migros Basel, aktuell in der Hausbäckerei der Migros-Filiale am Basler Bahnhof SBB. «Wenn ich in anderen Ländern unterwegs bin, schaue ich immer, welche kulinarischen Spezialitäten dort am Entstehen sind. Ich lasse mich inspirieren und tüftle auch gerne selbst an Rezepten», erklärt
MigrosBasel
Stefan Lieberherr Vom Plunderteig zum LaugenTwister frisch aus dem Ofen: Stefan Lieberherr demonstriert die Arbeitsschritte.




der 34-Jährige. Als vor einem Jahr sein damaliger Vorgesetzter erfuhr, dass Lieberherr eine innovative Ader hat, gab er ihm die Möglichkeit, an einer Rezeptur für ein neues Gebäck zu arbeiten. «Die Basis ist ungezuckerter Plunderteig», erklärt er. Im Gegensatz zum Blätterteig enthält dieser Hefe. Doch damit aus dem Hefeteig ein Plunderteig wird, muss in mehreren manuellen Falt- und maschinellen Ausrollvorgängen Margarine eingearbeitet werden. Tourieren nennt sich dieser Vorgang. Immer wieder zieht Stefan Lieberherr den Teig aus der Walze, faltet ihn und lässt ihn wieder flachwallen. Nach mehreren Durchgängen ist der Teig so weit. Anschliessend schneidet er ihn in runde dicke Streifen, die er ineinander verdreht – ein Twister entsteht.
Mit gutem Biss Auf einem Band werden alle Teiglinge im Anschluss gleichmässig mit Natronlauge besprüht, bevor sie – mit Salz oder einer Kernmischung bestreut – in den Backofen dürfen.
Stefan Lieberherr öffnet die Backofentür, und der typische Laugengebäckduft verbreitet sich in der Hausbäckerei. Stolz präsentiert er die frisch gebackenen Laugen-Twister, die mit ihrer Marmorierung nicht nur optisch ansprechend sind. «Aussen sind sie knusprig und innen weich, mit einem guten Biss», so Lieberherr.
Doch nicht nur der Erfinder hat Freude am Laugen-Twister. Sein damaliger Vorgesetzter, der ihm Zeit zum Tüfteln gab, zeigte sich ebenfalls begeistert und präsentierte die Idee anderen Bäckermeistern der Migros Basel. Mit Erfolg: Inzwischen sind die Laugen-Twister unter dem Label «Frisch & handgemacht» in allen grösseren Migros-Filialen der Region erhältlich – was wiederum die Kundschaft freut. MM
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4 Fakten zum Grasland Schweiz
Es ist wie geschaffen für Kühe und hat auch sonst viele Vorteile – das Grasland. Gut, dass es in der Schweiz so viel davon gibt. Wussten Sie, dass…

…die landwirtschaftliche Nutzfläche der Schweiz mehrheitlich Grasland ist?
1044034 Hektare, so gross war die landwirtschaftlich nutzbare Fläche der Schweiz im Jahr 2020. Das ist über ein Viertel der gesamten Fläche des Landes. Diese Fläche ist sehr unterschiedlich beschaffen. Der Aufbau des Bodens, die Geländeform und die klimatischen Bedingungen in der Schweiz führen dazu, dass nur ein Teil dieser Fläche für den Anbau von Lebensmitteln genutzt werden kann. Der Rest sind Grasflächen, also Wiesen und Weiden, auf denen Futter für Milchkühe wächst. Dazu kommen sogenannte Sömmerungsweiden, die nur einen Teil des Jahres genutzt werden. Somit sind 81% der landwirtschaftlich genutzten Fläche Grasland. Viel Platz für die Milchwirtschaft. Oder umgekehrt: Die Milchwirtschaft passt perfekt zur Schweizer Landschaft.
…Kühe auch auf Äckern weiden?
Das, worauf eine Milchkuh steht und grast, nennt man Weide, richtig? Fast, denn manche Weide war im Jahr zuvor ein Acker oder wird es im nächsten Jahr vielleicht wieder sein. Die Anbaumethode dahinter nennt sich «Fruchtfolge». Dabei werden auf einer Fläche jährlich andere Kulturpflanzen angebaut, in einer strengen Reihenfolge, die auf den jeweiligen Boden abgestimmt ist. Diese ökologisch sinnvolle Methode wird im Acker- und Gemüsebau eingesetzt, um die Fruchtbarkeit des Bodens zu erhalten, die Ausbreitung von Schädlingen und Krankheiten zu verhindern und die Wasser- und Nährstoffnutzung zu verbessern. Grasflächen sind Teil der Fruchtfolge, weshalb auch im Ackerbaugebiet Milchkühe zu finden sind und auch Sinn machen.
…Kühe längst auf Palmöl verzichten?
Was Milchkühe essen, ist nicht einerlei. Am besten ist für die Tiere sogenanntes natürliches Raufutter wie Gras, Heu, Silage und Mais. Dieses Futter ist qualitativ hochwertig und vor allem in der Schweiz reichlich vorhanden. Viel davon wächst auf unseren Wiesen und Weiden, dem Grasland. Und wenn diese einmal kein Raufutter fressen, ernähren sie sich trotzdem nach hohem Standard: In der Schweiz bekommen Kühe nur Futtermittel, das 100% frei von Palmöl und Palmfett ist. Seit 2018 verzichten die Schweizer Futtermittelhersteller darauf. Insgesamt stammt 90% des Futters aus der Schweiz.
…Grasland der Umwelt hilft?
Die Wiesen und Weiden in der Schweiz leisten viel. Sie sind nicht nur Lebensraum und Nahrungsgrundlage für Milchkühe, sondern binden auch grosse Mengen CO2. Wenn man sich den Kohlenstoffvorrat in den Schweizer Landwirtschaftsböden anschaut, befindet sich rund die Hälfte im Dauergrünland und in den Alpweiden. Grasland spielt also eine wichtige Rolle für unsere Umwelt, und Milchkühe können dabei helfen, es nachhaltig und schonend zu bewirtschaften.
Unser Grasland: Was der Mensch nicht verdauen kann, verarbeitet die Kuh zu Milch.
Grasland im Podcast mit Prof. Dr. Urs Niggli. Jetzt reinhören!
