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Stadt, Land, Stutz
Illustration: Rinah Lang Lisa Stutz (28) sucht die Balance zwischen urban und ländlich. Und pickt von beidem das Beste heraus.
Ein Tag, vier Jahreszeiten
STADT, LAND, STUTZ Ich glaube, sie wären unter den Top 3, die Jahreszeiten. Wenn Schweizerinnen und Schweizer nach einem langen Auslandsaufenthalt aufzählen müssten, was sie am meisten vermisst haben. Dass wir Frühling, Sommer, Herbst und Winter haben, ist schon ziemlich cool. Und wir erleben hier ja die ganze Spannbreite: von eingefrorenen Zehen bis Sonnenbrand.
Übers Jahr verteilt finde ich das eine super Sache. Für meinen Geschmack müsste es aber nicht so sein, dass wir, wie im Moment, alle Jahreszeiten an einem Tag erleben. Ich bin jeden Morgen verwirrt. T-Shirt oder Pulli? Jacke oder nicht? Hohe oder tiefe Socken? Schirm, Sonnenbrille, beides?
Meistens gehe ich am Morgen dann genau richtig angezogen aus dem Haus. Aber was morgens um 8 Uhr richtig ist, kann um 11 schon völlig verkehrt sein. Ich kenne natürlich das Zwiebelprinzip: möglichst viele Schichten anziehen, die man dann nacheinander loswerden kann. Allerdings wirft man die Zwiebelschalen nach dem Schälen auf den Kompost, meine Jacke schleppe ich danach stundenlang mit mir herum.
Man kann sich auch auf nichts mehr verlassen: weder auf den Wetterbericht noch auf den Erfahrungsschatz vom Vortag. Gestern war es wolkenlos, 20 Grad, und du sasst im T-Shirt auf der Terrasse? Schön für dich, aber heute fallen Petrus’ Würfel neu. In den vergangenen 30 Tagen bin ich sowohl im Wintermantel als auch im Tanktop aus dem Haus gegangen. Ich habe ausgezogen, angezogen, geschwitzt und gefroren. Es regnete, es blendete, es hagelte, es brannte, es windete.
Ich weiss, wir müssen flexibel sein. Digitalisierung, Pandemie, Klimawandel; wir müssen uns anpassen, immer wieder, immer neu. Doch ich sehne mich nach Stabilität. Immerhin einen Frühlingstag lang. MM
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SLOWUP SCHWYZ
Unterwegs im Herzen der Urschweiz
Die idyllische verkehrsfreie Strecke führt von der Gemeinde Arth über Steinen und Schwyz nach Brunnen und dann über Lauerz wieder zurück. Neben dem gemütlichen Fortbewegen mit Velo, Trottinett oder Inline-Skates gibts auf dem Weg die Möglichkeit für ein erfrischendes Bad im Lauerzersee oder einen Besuch im Tierpark Goldau.
Slowup Schwyz am 15.Mai: Die gesamte Strecke ist am 15.Mai von 10 bis 17 Uhr für den motorisierten Verkehr gesperrt.
Züri sucht schnelle Kids
Mitte Mai kürt «de schnällscht Zürihegel» wieder die schnellsten Zürcher Kinder. Doch wie kam der beliebte Lauf zu seinem Namen, und seit wann findet er bereits statt?
Text: Anne-Cathérine Schürmann
Noch mehr als rasantes Tempo setzt sich beim «Zürihegel» der Spass durch.

Von den Ursprüngen
Die Geschichte des Zürihegellaufs begann im Jahr 1950, als sich kein einziger Zürcher im Final der Schweizer Sprintermeisterschaft fand. Das Leichtathletik-Clubmitglied Silvio Nido nahm dies zum Anlass, einige Abklärungen über die Ursache vorzunehmen – und kam zum Schluss, dass weder Schnell- noch Dauerlauf an den Zürcher Schulen gefördert wurde. Er schlug daher vor, dass der Zürcher LeichtathletikClub einen Laufwettbewerb durchführen sollte. So wurde der Sportanlass «de schnällscht Zürihegel» 1951 geboren. Ab 1955 wurden auch Mädchen zugelassen und erste Quartierausscheidungen durchgeführt.
Was ist überhaupt ein «Zürihegel»?
Gemäss dem Schweizerischen Idiotikon bezeichnet ein Hegel ein grobes Taschenmesser, wie es Bauern früher verwendeten. Der Begriff «Zürihegel» verbindet den Ortsnamen mit einem kleinen Sackmesser, das die Schulkinder einst besassen. Der Bezug zum Messer ging mit der Zeit verloren. Heute sind die «Zürihegel» schlicht Schulkinder der Region Zürich, die sich im Lauf messen.
Alles zum Lauf
Mädchen und Knaben mit den startberechtigten Jahrgängen 2009 bis 2014 messen sich im Einzellauf über 80 Meter. Für Erst- bis Sechstklässler gibt es zudem die beliebte Pendelstafette über 60 Meter. Die Anmeldung für die Einzelläufe erfolgt direkt auf dem Sportplatz, für die Teilnahme an der Pendelstafette halten die Lehrpersonen entsprechende Anmeldeformulare bereit. Die Stadtquartier-Vorausscheidungen finden am Mittwoch, 18., und Samstag, 21.Mai, statt. Die schnellsten Kinder und Stafetten-Teams qualifizieren sich für den grossen Finaltag am 18.Juni auf dem Utogrund.
Das Kulturprozent der Migros Zürich unterstützt den Anlass. Weitere Infos auf zuerihegel.ch
Migros Zürich
GENOSSENSCHAFTSRAT
Der Rat empfiehlt
Daniel Schindler, Präsident des Genossenschaftsrats, begrüsste Ratsmitglieder und Gäste am 29.April zur Frühjahrssitzung. Schwerpunkt war die Jahresrechnung 2021, zu der Christian Keller, Leiter Finanzen, detailliert informierte.
Nach 2020 war auch dieses Finanzjahr stark von den behördlich verordneten Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie beeinflusst. Insbesondere die pandemiebedingten Schliessungen wirkten sich auf das Unternehmensergebnis aus. Trotz anspruchsvollen Umfelds hat die Migros Zürich 2021 ihren Expansionskurs fortgesetzt und insgesamt acht neue Standorte eröffnet. Weiter investierte sie aus dem Kulturprozent 17,5 Millionen Franken in Bildung, kulturelle und soziale Projekte.
In seiner Abstimmung spricht sich der Rat einstimmig dafür aus, der Urabstimmung die Jahres- und Konzernrechnung, den Vorschlag über die Verwendung des Bilanzergebnisses sowie die Empfehlung zur Entlastung der Verwaltung zur Annahme zu empfehlen.