Migros-Magazin-19-2022-d-OS

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58 | 9.5.2022 | MIGROS OSTSCHWEIZ

«Die Urabstimmung stärkt die Identität der Migros» Luzia Rast-Blaesi aus Wetzikon ZH ist seit August 2020 Präsidentin des Genossenschaftsrates und damit höchste Repräsentantin der Migros Ostschweiz. Das Migros-­ Magazin hat mit ihr über ihre Aufgaben als Präsidentin und ihre Haltung zur Alkoholfrage gesprochen. Text: Andreas Bühler Bilder: Lukas Aebersold

Luzia Rast-Blaesi vor ihrer ehemaligen Wirkungsstätte, dem zur Migros Ostschweiz gehörenden Hotel Säntis­park in Abtwil.

Entscheiden Sie mit! Genossen­ schafterinnen und Genossenschafter finden die Abstimmungs­ unterlagen Mitte Mai im Briefkasten. Genossenschafter ­werden: migros.ch/ mitgliedschaft

Luzia Rast, Sie sind in der Nähe von Lenzerheide in einer Ortschaft ohne Migros aufgewachsen: Was sind Ihre ersten Erinnerungen an die Migros? Meine Eltern tätigten im Calanda­park in Chur monatlich ihren Grosseinkauf. Ich durfte jeweils dabei sein. Als Kind beeindruckte mich der dreieckige Bau genauso wie das Einkaufserlebnis aufgrund der grossen Produktevielfalt. Was hat die Migros in Ihrem Leben bisher für eine Rolle gespielt? Seit den Einkäufen im Calandapark fühle ich mich als Migros-Kind. Später, als ich die Tourismusfachschule im Engadin besuchte, habe ich es vermisst, in der Migros einkaufen zu können. Damals gab es im Engadin noch keine Migros. Umso schöner

war es, nach dem Abschluss der Ausbildung in einem Betrieb der Migros Ostschweiz, dem Hotel Säntispark in Abtwil, meine Traumstelle antreten zu dürfen. Woran erinnern Sie sich bei Ihrer ­Tätigkeit im Säntispark gern zurück? Es war eine sehr schöne Zeit, denn ich konnte als rechte Hand des Hoteldirektors erste Berufserfahrungen im Tourismus sammeln. Besonders spannend waren erste Kontakte mit Medbase, die seither im Säntispark ein Zentrum für Medizin und Sport betreibt. Was war Ihre Motivation, sich im Jahr 2012 in den Genossenschaftsrat der Migros Ostschweiz wählen zu lassen?

Nachdem ich aus familiären Gründen das Hotel Säntispark verlassen hatte und ins Zürcher Oberland gezogen war, wollte ich mit der Migros verbunden bleiben. Eine Bekannte machte mich auf den Genossenschaftsrat aufmerksam. Sie erzählte mir, dass man im Rat im Sinne der Genossenschafter agieren kann und spannende Hintergrundinformationen über die Migros erfährt. Und man steht im regen ­Austausch mit der Geschäftsleitung und den vielen Mitarbeitenden. Wie hat sich Ihre Wahrnehmung der Migros verändert, seit Sie dem Genossenschaftsrat angehören? Mir wurde bewusst, wie komplex und vielfältig, aber auch faszinierend das Unternehmen ist. Es ist eindrücklich,


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