Migros magazin 18 2017 d ne

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38 | MM18, 2.5.2017 | MIGROS-WELT

Von uns. Von hier.

«Branchli sind das A und O»

Seit Jahrzehnten schon backt Aline Jermann (90) aus Laufen BL ihren Japonais-Kuchen nach einem ganz speziellen Rezept. Wichtigste Zutaten sind die Classic-Branches aus der Migros. Text: Thomas Tobler

Bilder: Paolo Dutto

Wenn Aline Jermann ihren legen­ dären Japonais backt, bleibt von der feinen Schokoladenbutter­ creme nichts übrig. Dafür sorgt in diesem Fall Urenkelin Sina (2).

Aline Jermann, wie viele Japonais-Kuchen haben Sie in Ihrem Leben denn schon gebacken? (Lacht) Oh, herrje! Das kann ich nicht sagen. Erst vor ein paar Jahren habe ich gedacht, ich hätte für jeden Kuchen einen Strich machen sollen. Wissen Sie, ich habe eine grosse Familie: vier Söhne, elf Grosskinder und vier Urgrosskinder. Wenn sich jeder zum Geburtstag einen Japonais wünscht, käme da schon eine ganze Menge zusam­ men. Auch mein Bekannten­ kreis ist nicht gerade klein und mein Japonais sehr beliebt. Egal,

wo ich eingeladen bin, wünscht man sich, dass ich einen mit­ bringe. Vor Kurzem reiste ich mit dem Zug ins Saanenland, wo ich aufgewachsen bin. Im Gepäck hatte ich zwei Japonais.

wunderbar. Am nächsten Tag fragte ich nach dem Rezept, seit­ dem ist er aus unserer Familie nicht mehr wegzudenken. Von wem das Rezept ursprünglich stammt, weiss ich aber nicht.

Woher stammt das Rezept? Von meiner Nachbarin. Sie war oft unterwegs, und wir haben in der Zeit nach ihrem Haus und Garten geschaut. Als Danke­ schön erhielten wir eines Tages diesen Kuchen von ihr. Meine Buben haben anfangs noch ge­ spottet. Sie sagten, er sehe aus wie ein Fladen. Trotzdem pro­ bierten sie ihn – und fanden ihn

Was ist das Erfolgsgeheimnis des Rezepts? Soll ich das verraten? Na gut: Ganz klar die Branchli aus der Migros. Der Kuchen schmeckt nur wegen dieser Schoggi so gut. Das wissen auch meine Söhne. Ich koche und backe sehr viel, da probiere ich gern mal etwas aus. So habe ich einmal für die Butter­ cremefüllung eine andere Scho­

kolade geschmolzen. Ui, das kam gar nicht gut an! Seitdem nehme ich nur noch die Branchli. Sie sind das A und O. Wann haben Sie diesen Kuchen zum ersten Mal gebacken? So genau weiss ich das nicht mehr. Aber es muss in der Schul­ zeit meines jüngsten Sohns gewesen sein. Ist also ganz sicher schon über 35 Jahre her. Welche persönlichen Erinnerungen verbinden Sie mit dem Kuchen? Es sind Erinnerungen an meine Buben, meine Familie, Freunde


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