MENSCHEN | MM13, 23. MÄRZ 2015 | 27
Die Teenies nennen Juri Taschenrechner Am ersten Tag im Chindsgi war er in ein Spiel vertieft. «Kennst du das schon?», fragte die Lehrerin Juri. «Nein», sagte er. «Ich habe gerade die Anleitung gelesen.» Sabin Luternauer (42) und Christof Bünter (43) aus Rothenburg LU hatten rasch gemerkt, dass ihr Sohn Juri (8) besonders vif war. Mit anderthalb machte er 100-teilige Puzzles, mit zweieinhalb kannte er alle Kantonswappen, mit viereinhalb brachte er sich das Lesen selber bei. Im Kindergarten las er den anderen Kindern Geschichten vor. Zu Hause vertiefte er sich in die Anleitung für die Steuererklärung, las Zeitung, Comics und Bücher – blitzschnell, und was er las, blieb ihm. Gleichzeitig war er sehr verspielt, kochte stundenlang Stinksuppe im Garten und sändelte.
Der Start an der Schule war schwierig. Juri passte sich zwar an, zu Hause aber musste die ganze Anspannung raus. Er hatte immer öfter Wutausbrüche. Abklärungen zeigten eine Höchstbegabung. Das bedeutet, von 70 Hochbegabten ist er statistisch gesehen der Intelligenteste. Schule und Eltern suchten gemeinsam nach Lösungen. Fortan besuchte der 1.-Klässler den Mathematikunterricht und die Begabungsförderung mit den 4.-, später mit den 5.-Klässlern. Die älteren Kinder mochten ihn, bald kannten ihn viele im Dorf. Die Teenies nannten ihn Taschenrechner. Wenn Juri spricht, kommen die Worte wie aus der Kanone geschossen, und manchmal verhaspelt er sich. «Er kann nicht so schnell reden, wie er denkt», sagt seine Mutter. An Zahlen mag er, dass man damit Tricks machen kann. Zahlen kommen auch in seinen Träumen vor, erzählt er. Er weiss schon, was er mal werden möchte: Mathematikprofessor. «Der Mindestlohn beträgt 11 634 Franken, der Durchschnittslohn 14 987 Franken», sagt Juri.
Das habe er in der Zeitung gelesen. Und die Mutter ergänzt leise: «Die Zahlen werden stimmen, die hat er sich gemerkt.» Sie erzählt, wie er als Fünfjähriger eine Phase hatte, in der er zu Hause alles mit Fakten kommentierte. Schnetzelte die Mutter Gurken für den Salat, sagte Juri: «Die schwerste Gurke, die man je züchtete, wog 7 Kilo 180 Gramm.» Jetzt ist Juri acht Jahre alt. Jede Woche fährt er ein Mal zur Talenta in Zürich, tüftelt mit einem pensionierten Physiker auf Maturaniveau und besucht die Begabungsförderung mit den 6.-Klässlern. Dort realisiert er etwa einen Trickfilm mit Legofiguren. Die Stiftung für hochbegabte Kinder unterstützt die Fördermassnahmen finanziell. Den Rest der Woche verbringt er in seiner 3. Primarklasse und arbeitet dort zwischendurch an einem Akad-Fernkurs, in dem er anspruchsvolle Mathi-Aufgaben löst. Juri ist gut integriert und unbekümmert. Die Wutausbrüche sind vorbei. «Er hat seinen Platz gefunden», sagt der Vater. Am allerliebsten hat er dennoch Ferien.
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