106 | MM10, 6.3.2017 | LEBEN
Auto
«Passt für jede Generation» Mit dem C-HR setzt Toyota erstmals auf cooles Design: Der kompakte SUV ist komplett durchgestylt – doch ist er auch alltagstauglich? Leserfamilie Haussener aus Kerzers FR testet die Hybridversion. Text: Timothy Pfannkuchen
Der Fond
«Mehr Beinraum wäre schön, aber an sich sitzt man hinten gut. Nur fühlt man sich durch die kleinen Fenster fast wie in einer Dunkelkammer. Ein Glasdach würde Wunder wirken.» Flurina Haussener
Bilder: Tomas Wüthrich
D
ieser Typ fällt ins Auge. «Bei Ausflügen zum Skifahren nach Adelboden BE oder in unserer Umgebung wurden wir mehrmals auf den Wagen angesprochen», berichtet Martin Haussener (49) von der Testwoche im neuen Toyota C-HR. Ziel erreicht. Denn was seine Familie aus Kerzers FR erlebt, ist das, was man bei Toyota will: Der C-HR soll das erste Lifestyleauto der Japaner sein. Schlecht waren die Toyotas nie, nur oft bieder. Form kostet freilich Funktion. Muss man im C-HR für Style also leiden? «Wir staunen, wie gross der Kofferraum ist», sagt Alexandra Haussener (45). Sie lobt die 377 bis 1160 Liter Laderaum und das handliche Format des 4,36-Meter-SUV: «Zuerst scheint die Übersicht wegen kleiner hinterer Fenster schlecht. Aber dank Rückfahrkamera ist das kein Problem.»
86 g/km CO2
Grenzwert 2017: 118 g/km
Assistenzsysteme und Infotainment top
Viel Lob erhält das schwungvolle Cockpit mit Assistenzsystemen wie Radartempomat und feinem Infotainment. Kritik gibt es für den düsteren Fond. «Vorne sind Sitze mit erhöhter Sitzposition sehr bequem», lobt die Primarlehrerin. Und: «Der C-HR ist wendig und geschmeidig. Wir haben uns darin sofort wohlgefühlt.» Gut fühlen sich auch Benzinbudget und sechs Jahre Gratisservice an. «Der Preis für die Hybridvariante ist gerechtfertigt», so Informatiker Martin Haussener, «der C-HR ist eben auch was fürs Auge und unser Durchschnittsverbrauch von sechs Litern gut.» Auch sonst punktet der alternativ zum Turbo (115 PS, optional 4x4) lieferbare 122-PS-Hybrid. Könnte der C-HR also eines der Familienautos (Nissan Qashqai, Ford Ka) beerben? «Für Ferien zu viert eher nicht», sagt Alexandra Haussener, «aber als Zweitwagen wäre er ideal, zumal unser Sohn die Autos mitnutzt. Modern, cool, sportlich – das passt für jede Generation.» MM
Das Design «Unterwegs wird man immer wieder auf den C-HR angesprochen: Er ist durchgestylt und fällt enorm auf. Wir finden ihn richtig cool. Allein schon die Alufelgen sehen super aus.» Martin Haussener