1 minute read

Kunst für alle Sinne

Am 22. Februar startet das Museum Tinguely mit «À bruit secret. Das Hören in der Kunst» die vierte Themenausstellung, die sich einem menschlichen Sinn widmet. Ein Erlebnis für Augen und Ohren.

Text: Moritz Weisskopf Bild: Marcus Maeder

Wie hört sich die Klanglandschaft des Basler Rheins an? Lassen sich Stadtlärm oder tierische und menschliche Stimmen als bildnerischskulpturales Material verwenden? Wie verändern sich die Geräusche des Urwalds im Zuge der Einflüsse von Mensch und Klimawandel? Können Schallwellen auch anders als über die Ohren wahrgenommen werden, und wie lassen sich akustische Phänomene visuell darstellen?

Vom 22. Februar bis 14. Mai rückt «À bruit secret. Das Hören in der Kunst» im Museum Tinguely unseren Hörsinn ins Zentrum, der beim multisensorischen Erleben von Kunst eine wichtige Rolle spielt. Nach «Belle Haleine», «Prière de Toucher» und «Amuse-Bouche» handelt es sich um die vierte einer Reihe von fünf Themenausstellun- gen im Museum Tinguely, die auf experimentelle Art und Weise der Welt der menschlichen Sinne gewidmet ist.

Den Regenwald im Ohr

Die Ausstellung bietet eine Vielfalt kunsthistorischer und interaktiver Begegnungen mit bekannten und unbekannten Klangwelten dieser Erde. Historische, aber auch speziell für diese Ausstellung realisierte Arbeiten von rund 25 internationalen Kunstschaffenden animieren das Publikum zum genauen Hinhören und eröffnen dabei akustische Bereiche, die dem menschlichen Ohr sonst verborgen bleiben.

Gezeigt werden Skulpturen, multimediale Installationen, Fotografien, Papierarbeiten und Gemälde von Barock bis Gegenwart. Einige der gezeigten Kunstwerke basieren auf wissenschaftlichen Methoden und Erkenntnissen, etwa die begehbare multimediale Arbeit «Espírito da floresta/Forest spirit Florest» des Schweizer Künstlers, Forschers und Komponisten Marcus Maeder. Mit Spezialmikrofonen macht er Phänomene in der Natur, die wir normalerweise nicht hören können, akustisch erfahrbar und präsentiert sie im Kunstkontext. «Espírito da floresta» realisierte er auf der Basis von Tonaufnahmen, die er im Regenwald des Amazonas machte, um die Konsequenzen der Abholzung und die Beeinflussung des erhöhten CO2-Gehalts der Luft auf das Wachstum der Pflanzen und der darin lebenden Tierwelt akustisch zu dokumentieren. MM

Theater

Andrew Bond

Nachdem der Lockdown Andrew Bond bei seinem letzten Besuch im Arlecchino jäh gestoppt hat, kehrt er am 25 März mit seinem neuen Programm «Monschterjäger und anderi Brüef» zurück. Am Konzert sinniert und singt Bond über allerlei alltägliche und ausgefallene Berufe, über Bauleute und Handwerker, Polizisten und Feuerwehrleute, Dino-Dompteure, Monschterjäger und viele mehr.

Das Publikum wird in die lustige Berufswahl mit einbezogen. Natürlich dürfen dabei gute alte Bond-Klassiker zur aktuellen Jahreszeit nicht fehlen.

Infos und Tickets: theater-arlecchino.ch

This article is from: